Von Agde nach Sete ist es zwar rumpelig aber ganz nett.
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Mir hat der Canal du Rhône à Sète bestens gefallen. Es ist wunderbar, quasi im Meer zu radeln.
Ich bitte meine pedantischen Details zu entschuldigen,
ist aber vielleicht nicht ganz klar: Canal du Rhône à Sète und Eurovelo 8/Eurovolo 17 (Via Rhona) sind nur in einem kleinen Abschnitt deckungsgleich, dort ist die Strecke asphaltiert (ein Teil der Strecke Tarascon - St. Gilles, Rest an der Petit Rhone und die Strecke Gallician bis zur Brücke nordöstlich von Aigues-Mortes). Man kann die Piste des ehemaligen Treidelpfads aber wohl gänzlich auf guter Piste fahren, bin aber selber auch nur einen Teil davon gefahren (Les Aresquiers - Palavas-les-Flots). Bleibt man auf dieser Piste am Kanal, fährt man ohne direkte Ortsanschlüsse und weitgehend von Straßen entfernt. Zumindest Teile der Strecke sind ferner offiziell für Velo verboten, wird aber missachtet/toleriert (vgl. dazu auch Kommentare in meinem Bericht), ebenso wie sich dort auch einige Autos "unerlaubt" bewegen.
Der Eurovelo führt indes teils direkt an Straßen entlang (Radspur), einige Teile davon auch an verkehrsreichen Strecken, Teile aber auch auf ruhigen Strandwegen hinter den Dünenschutzgebieten (La Grande Motte - Carnon). Insbesondere bindet der Eurovelo (wohl bewusst) die Orte Aigues-Mortes, Le Grau-du-Roi und La Grande-Motte ein, auf der Kanalroute umfährt man die Orte komplett, auf der Haupt-Departmentstraße, kann man sie weitgehend umfahren (sollte man aber nicht, wenn man Aigues-Mortes und Le Grau-du-Roi nicht kennt, außerdem Ausflug zum Dünenstrand am Phare de l'Espiguette empfohlen).
Nicht ganz gleich, aber ein bisschen ähnlich ist es auch mit dem Canal du Midi. Die EV-Strecke zwischen Sète und Agde ist komplett asphaltiert, man kann aber bei Marseillan-Plage auf einen rumpeligen Trail am Canal du Midi wechseln, ist aber nicht Eurovelo. Dieser verläuft durch das Gewerbezentrum Agde und ist wie o.a. entsprechend unangenehm, aber straßengebunden. Erst westlich von Agde verläuft der Eurovelo am Canal du Midi, dort in Teilen auch ohne Aspahlt, aber gleichwohl gut radelbar. Zwischen Sète und Marseillan-Plage kann auf dem Radweg mal etwas mehr Sand liegen, wird aber wohl gepflegt. Rumpelig ist da also nichts, wenn man den Eurvelo-Kurs beibehält - allerdings muss man auf Badebetrieb bzw. Fußgänger achten.
Dazu kommen noch weitere Alternativstrecken auch jenseits der Hauptstraßen. Das sind in einigen Fällen ortsinterne Straßen (die man ggf. auch wegen der Versorgung sucht) oder aber aber andere Fahrwege oder Departmentstraßen, die mal mehr befahren, mal nahezu einsam sind. Es lohnt z.B. den Hauptast der Via Rhona bis Arles zu folgen und dann eine Nebenstrecke nach St-Gilles zu wählen, die weder Eurovelo noch Hauptstraße ist. Im Westen beschreibt der Eurovelo jenseits von Béziers eine recht umständliche Route nach Narbonne (kenne ich nicht) - da kann man direkter kleinere Departmentstraßen nutzen. Insbesondere wenn man Béziers auslassen möchte, kann man bereits in Portiragnes den Canal du Midi Richtung Sérignan verlassen.