Hallo @ll

Mensch hatte ich gestern ein Tolles Erlebnis.

Bin Gestern mal eine größere Tages Tour gefahren von Velbert (NRW) nach Venlo (NL) und zurück (170 km) Unterwegs bemerkte ich das mit mein Scheinwerfer was nicht stimmte es sah so aus als sei es lose. Nach der Begutachtung war am Halter zum mein E6 ein Riss hab es provisorisch mit Kabelbinder und Isolierband repariert. Da ich auf jeden fall noch abends fahren musste war mir sehr gelegen das die Reparatur bis zu Hause hielt. Leider nach einigen km war es, so weit der Scheinwerfer legte sich zur Seite und der Halter war durchgebrochen.
Mein erster Gedanke E6 ab Halter in der Tonne und Stirnlampe als Ersatz einsetzen aber da bemerkte ich dass man trotz des Kaputten Lampenhalter es anschrauben kann ohne das die Funktion der Lampe beeinträchtigen würde. So mit holte ich mein Werkzeug raus und legte los.
Nach einige Zeit sprach mich ein Mann aus dem gegen über liegendes Haus und bot mir seine Garage + Werkbank + Werkzeug an.

Einfach Klasse fand ich das von den Guten Mann ein Wildfremden so seine Hilfe anzubieten. Es tut sehr Gut auf so Hilfreiche Menschen zu stoßen.

Was habt ihr an Erfahrungen im Positive Sinne mit Menschen auf eure Rad Touren erlebt?


PS. Da ich immer genügen Werkzeug dabei habe und die Reparatur in 5 min. erledigt war habe ich das Angebot nicht annehmen brauchen. Mich aber herzlich bedankt bei den Guten Mann.

Wer sowas erleben möchte muss unbedingt in GB Urlaub machen, da laden einen wildfremde "Frauen" zum Übernachten ein, "alte Omas" bringen einem selbstgemachte, noch warme Plätzchen vorbei, wildfremde Leute halten bei einem Platten an und fahren einen stundenlang! durch die Stadt und erzählen unterwegs das ihre Haustüre offen wäre... falls wir uns einen Tee kochen wollten, sie müsse jetzt arbeiten...

Auch wenn das Wetter nicht immer so doll ist und man links fahren muss bisher mein Liebslingsradelland.

PS: Und wenn man mit dem Lieger unterwegs ist wird man von jedem dritten Auto angehupt und nach dem Überholen gibts fröhliches Winken!

und der Umgang ist überwiegend freundlicher.

Da fällt mir ein: in Belgien hat ein Kahnbesitzer (Schiff) spontan erlaubt, dass wir auf sein Gelände unser Zelt aufbauen:
http://www.bike-europe-ultralite.com/ls5.jpg

Auf der CycleVision2004 wurden wir im engeren Kreis der Aktiven sehr freundlich aufgenommen:
http://www.bike-europe-ultralite.com/ls39.jpg
Zunächst dachten sie, dass wir nur die Gruppe angucken wollten, weil wir "anders" ausgestattet waren, keine Radtaschen, wenig Gepäck usw., aber als wir unser Zelt aufbauten usw. wurden sie sehr neugierig. Und als Barbie einen Einweggrill aufbaute und Essen grillte, waren wir in der niederländischen CV-Team voll integriert und sind es heute noch.

Mit einigen netten Menschen, die wir auf Radtouren kennen gelernt haben, sind wir heute noch eng befreundet: KB aus USA, Geoff aus UK, Mark aus NL, Wolfgang aus D und andere, mit denen wir regelmäßig über das Internet in Kontakt sind:
http://www.bike-europe-ultralite.com/lelystad.htm

Hallo José,

es ist immer schön etwas zu erleben. Sozusagen das Salz in der Suppe. Auf meiner Tour 2001 mit einem Freund in Island mit dem Rad kamen wir völlig durchnässt auf dem Campongplatz in Saeberg an. Eigentlich mehr ein Stück Wiese. Daneben eine große Scheune, wo wir kochen konnten und uns etwas trockneten. Leider fehlten usn ein paar Lebensmittel, um uns zu stärken. Wir wollten zum Campingwart und eigentlich nur bezahlen, aber sah uns mitleiderregende Gestalten. Er schien zu ahnen, dass wir ein paar Sachen brauchten. Dann passierte das, was mich perönlich umhaute. Er drückte mir seinen Autoschlüssel in die Hand und sagte ich solle nur die Straße runterfahren und könne dort an der Tankstelle ein paar Dinge einkaufen. Er fragte nicht nach meinem Führerschein, nichts. Viele Leute würden das Verhalten des Gastgebers wohl naiv nennen, in dem Moment war es für uns einfach großartig. Wer von uns kann schon behaupten, er hätte das gleiche getan?

Gruß,
Jens

Da hätte ich eine ganze Menge beizusteuern. Ein Beispiele:

Meine erste richtig große Radreise war in Irland - mit einerm Rad, das sich nicht ganz als tourentauglich herausstellte (14 Pannen in drei Wochen). Als mir einmal Sonntag Abends mitten in der Pampa zwei Speichen gerissen waren und gar nichts mehr ging, hielt das nächste Auto an (daran hatten wir uns schon gewöhnt) mit einer freundlichen Frau, die ohne viel Federlesens meinen Kumpel und mich samt Laufrad einpackte und in die nächste Stadt brachte (ca. 1/2 Std.), dort wartete, während ich den Fahrradhänder herausgeklingelt hatte (was der auch völlig selbstverständlich fand), dieser dann neue Speichen einsetzte und seelenruhig zentrierte (mindestens 1 Std.). Danach brachte mich die Frau zurück zum Rest des Fahrrades (1/2 Std.). Dann erfuhren wir auch, dass sie eigentlich ihren Mann im Krankenhaus hatte besuchen wollen. Iren scheinen keine Eile zu kennen.

Ciao
Christoph

Schöner Thread, da kann ich auch was beisteuern

Auf meiner ersten mehrtägigen Tour mit einem Kumpel, wir waren beide 14 Jahre alt, kamen wir abends mächtig hungrig an eine Dorfwirtschaft. Da wir aber nicht viel Geld hatten, wollten wir nur was trinken, haben aber mächtig bei dem auf dem Tisch stehenden Brotkorb zugelangt. Das hat ein älteres Ehepaar am Nachbartisch amüsiert beobachtet, woraufhin der Mann dann freundlich zu uns meinte, wir sollten uns was richtiges bestellen, er würde das dann mit auf seine Rechnung nehmen.

Letztes Jahr auf einer Tour hatte mein Kumpel einen Platten, genau in dem Moment, in dem ein mächtiges Gewitter loslegte. Wir haben uns in den nächsten Hof unter ein überhängendes Dach geflüchtet und wollten gerade mit der Reperatur anfangen, als der Landwirt rauskam, uns seine Garage, Werkzeuge und seine Hilfe anbot.

Auf der gleichen Tour, ein paar Tage später sind wir mal wieder durch strömenden Regen geradelt (irgendwie war das letztes Jahr nix mit dem Wetter ), haben wir Pause in einer überdachten Bushaltestelle gemaht, um ein paar Müsliriegel zu vernichten. Plötzlich stand ein Mädchen mit einer Thermoskanne Tee und zwei Tassen vor uns und meinte, ihre Mutter hätte uns gerde vom Fenster aus gesehen und sich gedacht, dass wir sicher etwas warmes gebrauchen könnten. Die gute Frau hatte sowas von Recht

Solche Begegnungen sind mit ein wichtiger Grund, warum ich so gerne auf zwei Rädern reise

Hallo,
als wir die Passhöhe des Lanzenpasses passiert haben brach ein Gewitter
über uns herein, wie ich es lange nicht erlebt habe. Einzige Möglichkeit uns dem gewitter zu entziehen, war das langezogene Vordach einer Almhütte.
Der Bauer hatte nichts dagegen, im gegenteil er verstaute unsere Räder
und servierte uns Kaffee, Wein und Schnaps. Er servierte uns eigenen
Käse und machte mit uns noch eine Käsereiführung. Nach über drei
Stunden fuhren wir trocken und dankbaren Herzen weiter.
In den Dolomiten wurden wir von einem uralten Ford-Transitbus überholt.
Die Italiener winkten und wir zurück. Einige Kilometer später grillten sie am
Straßenrand und luden uns zum Essen ein. Für uns ausgehungerten
Kerle ein sechser im Lotto. Essen und Trinken satt. Hier in Deutschland
würde nie jemand vorbeifahrenden zum Essen einladen.
Dieses(die selbstverständliche Gastfreundschaft) ist einer der Gründe, daß ich seit über 25 Jahren auf Radreisen gehe.
Auf einer Zugfahrt nach La Spezia half uns ein Jordanier, nach dem der Schalterbeamte nur ein italienischen Dialekt sprach. Der Jordanier lud
uns anschließend in La Spezia zum Essen und Übernachtung ein. Er
wollte uns sogar sein Bett überlassen, das war mir dann doch zuviel.
Morgens sagte er, zum Frühstücken finden wir alles in der Küche, er muß
jetzt arbeiten., wenn wir gehen sollen wir doch bitte die Tür zu ziehen.
Wo ist in Deutschland die Hilfsbereitschaft und Gastfreundlichkeit ge-
blieben?
Mille

Kopf hoch, Du Wilder aus dem Süden

Es gibt sie, die Hilfsbereitschaft, auch bei uns in Deutschland. Kenne Einige, die Dir darüber Geschichten erzählen könnten, ob Du's glaubst oder nicht.

Gruß Mario

Hola José,

ich schätz das wird ein langer Thread...

In Island an der Askja sind nachts unsere vier Räder kollektiv umgekippt, was mein Umwerfer nicht überlebte (seitdem leg ich das Rad nachts immer hin...). Als wir schon überlegten, mit einem Touribus mitzufahren, bot mir ein isländischer Radler, der darauf wartete, mit dem Auto abgeholt zu werden, seinen Umwerfer an - ich könnte ihn ihm in drei Wochen in Reykjavík wiedergeben. So konnten wir die Tour wie geplant fortsetzen.

Letztes Jahr in Kroatien wurden wir von einem Mann zum Übernachten eingeladen und köstlich bewirtet, obwohl er in sehr einfachen Verhältnissen lebte und wir uns kaum verständigen konnten. Das war toll - unsere einzige Nacht im Bett in fünfeinhalb Wochen!

Schöne Grüße
Henning

Hy Mario, es wird wieder zeit, daß ich mit dem Rad nach München komm
(das letzte Mal vor drei Jahren)und deine Aussage überprüfe
Mille, der bajuwarische Gastfreundschaft kennt und zu schätzen weis.

Hi Michael

Sag mir bescheid wann und wo!

Ich bring dann mein Norwid mit und laß Dich auch mal fahren.

Gruß Mario

Hola Mile

In Duisburg zbs. da bekam ich die Hilfe angeboten.

Aber nur mit meinem Brooks
danke, leider glaube ich nicht, daß ich dieses jahr mit dem Rad nach München komme(aber wer weiss)
In den Pfingstferien ist der Familienurlaub fällig und am 30.07.05 bin ich
mit dem Rad in Lindau. Na wie wärs?? Oder am 09.07.05 am Aufstieg
nach Dobel(TdFetappe Pforzheim - Gerademer)Wenn wir die Buffs hätten,
könnten wir uns erkennen. Obwohl dein Norwid überstrahlt alles, und Du
machst den schatten
Mille

Gastfreundschaft in Deutschland: KB (Kelsey Bower), Barbie und ich waren auf dem Moselradweg unterwegs: http://www.bike-europe-ultralite.com/3rivertour.htm . Da machten wir bei einem Winzer halt, um zu übernachten. Zunächst dachte ich die 4,5 € wären für jeden von uns, aber der Preis war für uns alle drei. Dann bekamen wir eine kostenlose Weinprobe, fast die ganze Flasche. Daraufhin habe ich eine Flasche gekauft, wirklich zu einem Freundschaftspreis. Ich glaube, wir haben dann noch mehrere getrunken? Der Winzer war sehr gastfreundlich, weil wir, lustige Amerikaner eben ausländische Touristen waren, obwohl das ja bei mir nicht ganz zutrifft. Bis morgens um 3 Uhr hörten wir dann die anderen Gäste singen, "Warum ist es am Rhein so schön?". Na, eben wegen den gastfreundlichen Winzer, wie dieser.

Hallo josé
es gibt sie auch: die Ga....... in Deutschland. Leider ist die sehr selten ge-
worden. Ich habe an einem Bauernhof geklingelt und nach Wasser gefragt.Antwort: Wir geben nichts für bettler Sehe ich schon so abgerissen aus?
Mille

GastUNfreundlichkeit in D: Barbie und ich wollten vom Radweg zur Strasse und mußten durch einen Zeltplatz gehen. Der Weg war etwa 120m. Nach etwa 50m kam der Platzwart und untersagte uns weiter zu gehen. Auch das Angebot die 3 € Besuchergebühr, ja das gibt es auf Zeltplätzen bei Kiel zu zahlen, nutzten nichts. Wir mussten umdrehen und zurückgehen! Es hätte beinah eine Schlägerei gegeben, bis ich mir dachte, sei klug und gib nach. Der Mann freut sich heute noch, dass er uns den Weg über "seinen?" Zeltplatz verwehrt hatte. Eigentlich wollte ich die Stadt Kiel anschreiben, aber wegen so ein A...loch, regt man sich am besten nicht auf! Wobei mehr als zur Strasse gehen wollten wir nicht. http://www.camping-ultralite.de/st04-26.jpg

Wieso ist mir so was noch nie passiert? Liegt's am Lieger? An mir? Ich fand jedenfalls die meisten Leute hier zwar höflich, aber nicht wirklich hilfreich wenn's drauf ankam.

Aber schöne Erlebnisse hatte ich aber auch hier; das Highlight war allerdings in Polen nahe der litauischen Grenze wo wir einem Bauern die heruntergefallene Betonmischmaschine mit auf den Anhänger geladen hatten und er uns daraufhin auf seiner Wiese übernachten ließ und später frische Kartoffeln vorbeibrachte. Das Schönste allerdings war, dass er längere Zeit in Österreich gearbeitet hatte und nun sich in schönstem Österreichisch mit polnischem Akzent nach unserem Wohlbefinden erkundigte: "Hobt's ois? Bier? Essen? Weibaah?".

In Deutschland hab ich so was auch schon erlebt: Auf der Suche nach einem nicht mehr existenten Campingplatz nahe Bocholt trafen wir einen fließigen Radler, der uns eine Campingwiese in einem Natur-Freibad vermittelte, das um diese Zeit schon zu hatte. Als wir gerade zu kochen anfangen wollten, kam der der Besitzer noch zu uns und lud uns auf eine gemütliche Currywurst in seiner Klause ein - er sagte, sein Sohn sei in Frankreich auf seinen Radtouren auch immer so herzlich bewirtet worden.
Wenn das alle so machen, kann's ja nur besser werden

Beste Grüße aus dem sonnigen Südwales

Ziegenpeter

Hallo Jose,

Begegnungen mit freundlichen und hilfsbereiten Menschen hinterlassen bei mir immer den stärksten Eindruck einer Reise.

Ich stand mal an einem Sonntagmorgen an einem Anleger eines norwegischen Fjordes und wollte mit der Fähre übersetzen. Doch es fuhr keine Fähre mehr. Die Alternative war, 40 km zurück und bergauf bei 32°C, oder den ganzen Tag und die ganze Nacht am Anleger verdaddeln.

Da kam ein Wohnmobil mit deutschem Kennzeichen. Ich unterhielt mich mit dem Fahrer wegen der Fähre und der gesamten Situation. Lange Rede, kurzer Sinn - mein Liegerad wurde ins Wohnmobil verstaut und ich wurde bei der Affenhitze mitgenommen. Gernot und ich sind heute die besten Freunde. Er wohnt in Hessen.

Dann gibt es da noch die Begegnungen, wo mir in Island viel Nahrungsmittel geschenkt wurden, weil ich selbst keine mehr hatte und es auch auf hunderten von Kilometern keine Einkaufsmöglichkeit gab.

Nicht zu vergessen die vielen Einladungen zum Essen - einfach aufgenommen zu werden, im Kreis der Familien, Freunde und Bekannten.

Und dann noch die vielen kostenlosen Übernachtungen auf CP's, auch in Deutschland.

So unterschiedlich sind die Erfahrungen - und am Lieger lags nicht, die Hälfte des beschriebenen passierte einer Tour mit dem MTB.

Als Jugendliche haben mein Kumpel und ich regelmäßig Wanderungen und Fahrradtouren vor der Haustür gemacht, und immer bei irgendwelchen Bauern geklingelt und dann auf dem Heuboden gepennt.
Einmal wurden wir erst an den gedeckten Abendbrodtisch gebeten, dann konnten wir uns nur mit Mühe dagegen wehren, ins Gästezimmer gesteckt zu werden. Schließlich sah die nette Bäuerin ein, dass wir viel lieber auf dem Heuboden schlafen wollten. Als wir morgens aufwachten stand ein gedeckter Tisch in der Tenne: Kaffee, frische Brötchen, Rührei...

Noch eine? Auf einer anderen Tour im Februar kamen wir an einen sehr schönen Campingplatz am See, wo der der Besitzer gerade am arbeiten war. Wir fragten, ob wir wohl ausnahmsweise schon unser Zelt aufbauen dürften (der Platz war natürlich noch geschlossen), kein Problem. Dann kriegten wir noch eine ganze Hand voll Duschmarken, und der nette Mann schloss die Duschen auf und schmiss die Heizung an. Am nächsten Morgen wollten wir natürlich bezahlen, doch der Besitzer wollte partout kein Geld haben.

Beides (und noch viel mehr tolles) ist mir in Norddeutschland passiert.

Ciao
Christoph

Gastfreundlichkeit in Europa
Im letzten Sommer 04 habe ich einen Abstecher nach Polen gemacht, weil meine Freundin nach einigen Wochen Radtour durch Frankreich, Deutschland, Österreich und Tschechien etwas müde wurde. Sie wollte sich zu hause eine Woche ausruhen. Ich dagegen war voller Fernweh und über Berlin radelte ich durch Polen zur Ostseeküste. Diese Woche hat mich nur 50€ gekostet! Und ich war mehr als zufrieden! Der schlimmste Teil unserer Radtour durch Europa: http://www.camping-ultralite.de/summertour04.htm war die deutsche Ostseeküste. Da kannst du jedes Verbotsschild deutscher Lebensanschauung sehen, 3€ Besuch auf dem Zeltplatz (nur für Besucher), 5€ zum Betreten des Strandes, Aufbau des Zelts nur nach Einweisung durch den Platzwart usw. Ich habe ein Einmannzelt, eigentlich 1 1/2 Mannzelt - Einweisung durch den Platzwart - toll, ich sagte zu Barbie, Lass uns abhauen..! Und weg waren wir, diese f...king North Germans. Ton auf dem Zeltplatz war der eines Lagerkommandanturs, jawohl mein Zeltplatzführer. Wir wurden auf Capri, Italien von Engländern gewarnt, Hotel Weber is a German Hotel, Na und, wir sind doch aus Old Germany. Echt treudeutsch..

In Polen war Natur pur, keine Radschilder, keine Reglementierung auf dem Zeltplatz, preiswertes Essen für umgerechnet 2 €, freundliche Menschen. Die Preise in Polen werden bald auch ansteigen. Ich will damit nur sagen, dass ich von der dt. Ostseeküste entäuscht war. Bestimmt gibt es auch dort nette Menschen, aber diesmal sind wir offenbar die falschen begegnet.

Gruss,
Bernd & Barbie (happy trails..!)

Laßt uns Bitte bei den Thema bleiben
Was habt ihr an Erfahrungen im Positive Sinne mit Menschen auf eure Rad Touren erlebt?

In Spanien http://www.camping-ultralite.de/spain04.htm hat der Zeltboss uns einen super Platz gezeigt, wo wir unser Zelt aufbauen konnten. Der Platz war versteckt. Er hätte uns diesen Platz nicht zeigen müssen, ja, er wollte uns einen Gefallen tun. In Tarifa sind wir in einem Bus eingestiegen, der wie es sich herausstellte kein Linienbus war, sondern nur für Gäste der Fähre. Er hat uns trotzdem mitgenommen, wahrscheinlich haben wir nicht mal den vollen Preis gezahlt nach Alc.. (Stadt vor Gibraltar). Juan hat uns dann extra zur Haltstelle für den Bus nach Gibraltar gebracht, obwohl die wahrscheinlich nicht auf seine Strecke war. Er wollte vieles über uns wissen und war echt und aufrichtig freundlich. Jetzt wissen wir auch, dass jede Tasse Kaffee im spanischen Cafe für den Gast extra zubereitet wird, daher schmeckt er auch so gut! Juan, der Busfahrer, du hast uns unseren Aufenthalt in Andalusien gekrönt! Mit ihm haben wir die Bekanntschaft eines netten Menschen auf unserer Tour gemacht.

José hat Recht, die netten Begegnungen zählen auf einer Tour!

Es war 1982. Für meinem 8jährigen Sohn, war es damals die erste grössere Tour. Wir waren von Lohr a.M. übers Taubertal in Jagsttal geradelt, als es an einem Nachmittag in der Nähe von Krautheim anfing wie aus Kübeln zu schütten. In einem Bushaltehäuschen hatten wir Unterschlupf gesucht. Nach
ca. 1 1/2 Stunden hielt ein VW Bus an und lud uns beide samt Rädern ein und brachte uns auf einen Bauernhof. Dort hat uns die Hausherrin uns erstmal in die große Küche verfrachtet und bewirtet. Anschliessend haben wir noch in der Scheune übernachtet. Am anderen Morgen durften wir erst weiter fahren, nachdem wir ausgiebig gefrühstückt hatten.
Andersseits hatte ich alleine auch schon schlechte Erfahrungen gemacht.
Glück Auf
Detlef

Hallo Ziegenpeter,

gerade in Swansea hatte ich mal ein sehr schönes Erlebnis: Ich stellte mein Fahrrad vor der Touristinformation ab, um einkaufen zu gehen. Als ich zurückkam, stand da eine alte Dame, die das Rad interessiert betrachtete und sehr erstaunt war als sie mich als Besitzerin ausmachte. (War ein Rad mit Diamantrahmen und eine Frau hatte sie wohl nicht erwartet.) Dann fragte sie mich, wo ich jetzt hinwollte und lud mich spontan zu sich nach Hause ein, anstatt auf den Campingplatz zu fahren.

Wir hatten dann einen prima Abend, die Frau war sehr originell, auch politisch engagiert, gegen den Bau eines Kraftwerks in der Nähe.

Allerdings habe ich in England (nicht in Wales) auch schon Erfahrungen gemacht, wo man zwar freundlich-höflich, aber dann doch gar nicht hilfsbereit war, in Situationen, wo ich Hilfe brauchte. Aber das kann Dir in Deutschland genauso passieren und die generelle Freundlichkeit ist ja auch schon mal etwas.

Best wishes to you!
Petra