Hallo,

ich kaufe mir vor der Reise Kartenmaterial oder/und Reiseführer und lese mich ein bisschen ein. Und dann plane ich möglichst grosszügig, das heisst, mit viel zeitlichem Spielraum für Besichtigungen/Pannen/Schlechtwetter/Unlustzuständen.

Zuviel plane ich aber nicht, weil ich mir die Möglichkeit offen halten will, vor Ort dann spontan von meinen Plänen abzuweichen. Mittlerweile geht es mir auch nicht mehr darum, ein bestimmtes Ziel zu erreichen, sondern ich will einfach nur unterwegs sein.

Ich mach es mir also recht einfach.

Und - in deinem Fall - über das Bodensee-Gebiet gibt's ja Unmengen von Material!

Gruss
Martin

Hallo,

viele Jahre habe ich es so gehalten, dass ich eine Grobplanung hatte, und erst während der Tour feiner geplant hatte. Z.B. mit dem Fahrradbus nach Livorno, und dann sehen wie weit ich nach Süden innerhalb von vier Wochen komme. Ein paar Highlights habe ich vorher schon im Kopf, wo ich gerne hin will. Zum Schluss sehen, wie ich wieder nach Hause komme...

In den letzten Jahren bin ich aber zunehmend fasziniert von Offroad-MTB-Reisen. Um dann aber für 3-4 Wochen wirklich schöne, einigermaßen fahrbare Wege zu finden (Schiebe-Etappen dürfen schon dabei sein), recherchiere ich im Internet (oder in Buchhandlungen vor Ort) und besorge mir entsprechende Führer, meistens in der jeweiligen Landessprache (Französisch, Italienisch) und topografische Karten. Auf diese Weise bin ich schon 3 Wochen durchs Zentralmassiv, 4 Wochen über die Pyrenäen (Antlantik->Mittelmeer) gefahren, ital. Apennin plane ich.
Es ist wirklich ein ganz anderes Erlebnis, weite Strecken abseits des Autoverkehrs zu fahren, um die Natur zu genießen. Wie gesagt, diese Entwicklung hat bei mir viele Jahre gedauert. Früher habe ich auch mehr "Kilometerfresser"-Touren gemacht.
Als Beispiel hier der Link zum Zentralmassiv-Führer :
http://www.chamina.com/dossiers/gtmc/default.asp

Helmut

Servus Andreas!

Dein Beitrag hat mich soeben auf die Idee gebracht den Routenplaner http://www.viamichelin.de zu befragen.
Da kannst du als Reisemittel "Fahrrad" anklicken. Allerdings ist dann die Etappenlänge mit 30 Kilometer begrenzt.
Radwege kennt das Programm (leider!!!) auch nicht.

Für Tourenplanungen in Österreich benutze ich die Software des Vermessungsamtes im Massstab 1:50.000.
Ist recht praktisch.
Reisen sonstwo in Europa plane ich mit Strassenkarten im Massstab 1:200.000. Für die Radler-relevanten Details suche ich im Internet.
Macht mehr Spass und ist jedenfalls spannender als das Planen nur mit der Software.

Viel Freude noch mit der Planung!
Gottfried

Hallo Andreas,
ich überlege mir im laufe des Jahres, wohin ich so fahren möchte, bzw. welche gegend schön ist, das verbunden mit der Zeit die mir zur verfügung steht, schaue ich nach ob es hierfür Bücher von Bikeline gibt, wo eigentlich alles drin steht, was man so braucht, also Steigungen, Landschaften, Sehenswürdigkeiten und schließlich auch Unterkünfte oder Zeltplätze. Wobei ich Jugendherbergen oder preiswerte Pensionen bevorzuge.
Oft sehe ich hier und da noch bei Touristenverbänden im Internet nach, ob die eventuelle Empfehlungen haben, was man sich unterwegs anschauen kann, oder wo es sich lohnt, nen Abstecher zu machen.
Ja und dann fahre ich so ca 70 bis 100 km am Tag, und suche mir da entsprechende Unterkünfte. So habe ich bis jetzt meine Touren geplant, und habe dabei manchen Kleinod entdeckt, wo ich immer wieder sehr gern zurück denke. Im Übrigen Deutschland hat sehr schöne Gegenden, wo es sich lohnt, mit dem Fahrrad lang zufahren.
Viel Spaß bei deinen Radtouren
Micha

Hallo Andreas!
Vielleicht helfen dir meine Tips auch noch ein wenig weiter?!
Zuerst mal den Tip auf die Forums-Faq (s. Kopfleiste), dort dann 1.5.3 (Planungstips) anklicken, hatte den Artikel mal vor längeren verfasst.

Desweiteren gibts seit kurzem vom ReiseKnowHow-Verlag das Basishandbuch Radreisen (für Anfänger als Einführung ganz empfehlenswert).

Zum Thema digitale Karten:
Mairs Geographischer Verlag, Generalkarte Deutschland 1:200.000, 14,95 €
Lässt sich - sofern man die Top50-Karte eines Landesvermessungsamtes (Deutschland) und den Geogridviewer 3.0 / 3.2 hat (Updates von 2.x auf 3.0 + 3.2 lassen sich bei den Lvermas runterladen) hat, problemlos integrieren (CD-Inhalt auf die Hdd kopieren, Top50: Einstellungen - Verzeichnisse - V. hinzufügen, Neustart des Rechners). Die Funktionen sind der Top50 gleich, auch Routen lassen sich gut einzeichnen und auch auf ein GPS-Gerät transferieren.

Das funzt bei mir folgendermassen: Grobe Route über den Daumen gepeilt so zusammenschustern, dass ich auf nen Schnitt von 75 km/Tag komme. Nur Start- und Zielpunkt bzw einige Fixpunkte festgelegt, der Rest geschieht vor Ort. Das heisst, die Tagesroute wird erst am Vorabend festgelegt. Je nach Wetter und Fitness werdens mal 50, mal 130 km. Im Gebirge natürlich weniger.
Bin zu faul, um tagelang zu planen und rechnen, ich fahr stattdessen lieber Rad

Gruss Alex

Kilometerstand 53.249 km