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#245024 - 28.04.06 13:31
lesen und zitieren?
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theodor
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Manches nervt!
Da stellt einer zu 2835ten mal die Frage ob Stahl oder Alu besser ist und wünscht sich, welche Überraschung!, ein Rohloffgetriebe und ich halt dagegen, daß es sinnvoller sei sich erstmal um die grundlegenden radfahrtechnischen Dinge zu kümmern und ein passendes Rad zu wählen, gehe ich angeblich unter die Gürtellinie.
Da stelle ich eine kurze und unvollständige Liste von radeltechnischen Dingen zusammen, die meiner Ansicht nach wichtiger sind als, die die Frage nach Schaltung und Rahmenmaterial. Und schreibe wörtlich dazu:
"Diese Dinge sind nicht unabdingbar fürs Radreisen..."
fragt katjob im nächsten Beitrag, ob er /sie jetzt meiner meinung nach noch radreisen dürfe..
Ich geh davon aus, daß ihr lesen könnt, also was soll das?
Ich schreib, nicht zum ersten und auch nicht zum letzten Mal, daß Ausgleichsgymnastik einen wesentlichen Anteil am beschwerdefreien Radeln hat und prompt wird mir unterstellt, nur wer sich gezielt wie ein Rennradprofi vorbereite, zähle für mich zu den Radreisenden.
Wo und wann habe ich das geschrieben?
Ich halte, wie auch viele andere,aus guten Gründen den Rennbügel für den vielseitigsten und ergonomisch vorteilhaftesten Lenker für Straßentouren. Weise ich, wie andere darauf hin, daß die Langstreckenszene so gut wie ausschließlich diese Lenkerform fährt, sofern sie nicht liegeradelt, heißt es, ich und andere würden nur sehr lange Tagesetappen als Radreisen anerkennen.
Habe ich nie geschrieben!
also bitte beim lesen und zitieren etwas mehr Aufmerksamkeit.
Gruß
Theodor
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#245031 - 28.04.06 13:43
Re: lesen und zitieren?
[Re: ]
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Lümmelradler
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Hi Theodor! Manches nervt!
(...)
Habe ich nie geschrieben!
also bitte beim lesen und zitieren etwas mehr Aufmerksamkeit.
Gut gebrüllt Löwe! Das nennt sich Polemik und mich nervt's auch. Aber - wenn ich ehrlich bin - gelegentlich wende ich es auch an ;-) Nur soviel: Beim Durchlesen der Beiträge als Außenstehender kriegt man das aber durchaus geregelt, da eine objektive Linie reinzustricken und folglich Polemik auch als solche zu entlarven. Und auch die, die Dir mit Polemik begegnen, sind sich ihres Tuns bewußt, behaupte ich mal. Kurzum: Es wird nicht alles so heiß gegessen ..... Tust Du mir einen Gefallen? Schickst Du mir - vielleicht als PM - die eine oder andere URL oder Beitrag / thread hier im Forum zum Thema Ausgleichsgymnastik? Das verspricht erfolgreicher zu werden, als wenn ich selbst lossuchte ;-) Grüße! Urs .... der somit eines seiner Defizite outet ;-) edit: Tippfehler korrigiert
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Geändert von Lümmelradler (28.04.06 13:45) |
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#245822 - 02.05.06 08:42
Re: lesen und zitieren?
[Re: ]
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theodor
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Hallo Urs, Als Ausgleichssport Gymnastik bei meinem Heimatverein Ski- und Bergsteigerzunft, sowas wirds bei irgendeinem Verein deiner Heimat auch geben. Das ist billiger und im allgemeinen auch besser als teure Fitnesstudios. Im Winter begebe ich mich auch auf unseren örtlichen Trimmpfad, Stationen Bankdrücken und Bauchmuskelübungen, Die Strecke absolviere ich dabei, je nach Lust und Laune mit den Laufschuhen oder dem MTB. Trainingsratgeber habe ich den Alpin Lehrplan Bergmedizin Ernährung - Training ISBN 3-405-12287-2 Als Radeltraingsplan verwende ich den regelmäßig im Februar erscheinenden Trainingsplaner der Zeitschrift "Tour" ( der Planer liegt dem Heft bei) Dieser ist meiner Ansicht recht gut und legt auch großen Wert auf allgemein athletische Übungen. Als Zeitaufwand für Ausgleichssport würde ich bei mir im Winter 1-3 Stunden pro Woche rechnen. Im Sommer weniger. Einen großen Teil meiner Radkondition erwerbe ich auf ganz normalen Wegen: Arbeitsweg 25-30 km einfache Strecke + Einkaufen. Nur bei sehr widrigen Bedingungen fahre ich mit dem Bus. Ich kann allerdings, wenn ich will,am Arbeitsplatz duschen. Das leidige Zeitproblem läßt sich meiner Ansicht nach bei etwas gutem Willen lösen. Der Trainingplaner der Tour ist z.B. ausdrücklich auf beruftstätige Hobbyradler zugeschnitten.
Gruß
Theodor
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#245857 - 02.05.06 11:28
Re: lesen und zitieren?
[Re: ]
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Beiträge: 1.343
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Lieber Theodor, manchmal reizt deine Ausdrucksweise zur Polemik, und ich will dir das an zwei Beispielen verdeutlichen: Ich schreib, nicht zum ersten und auch nicht zum letzten Mal, daß Ausgleichsgymnastik einen wesentlichen Anteil am beschwerdefreien Radeln hat
Wer Ausgleichsgymnastik braucht, um beschwerdefrei zu radeln, sollte sich eher nach einem anderen Rad umsehen (und die Randonneuse - so schnell und leicht sie sein mag - in den einstweiligen Ruhestand versetzen). Ich halte, wie auch viele andere,aus guten Gründen den Rennbügel für den vielseitigsten und ergonomisch vorteilhaftesten Lenker für Straßentouren.
So ergonomisch, dass man Ausgleichsgymnastik braucht, um beschwerdefrei damit längere Strecken zurückzulegen? Und so vielseitig, dass er nur unwillig mit fortschrittlicher Schaltungstechnik zusammenarbeitet? Nein Danke! Auf meinem Delite mit Ergon race pro Griffen auf einem geraden Lenker fahre ich beschwerdefrei mit Gepäck Tagesstrecken bis 150 km (meist zwischen 90 und 120 km), und das als über 50-jähriger, der erst seit 4 Jahren ernsthaft radelt. Deine Argumente in Ehren, und in vielen Dingen magst dur Recht haben; aber so apodiktisch vorgetragen, reizen sie zu Widerspruch. Gruß Igel-Radler (der zwar keine Ausgleichgymnastik braucht, aber dafür Krafttraining, um sein vollbepacktes Rad noch heben zu können )
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#245860 - 02.05.06 11:52
Re: lesen und zitieren?
[Re: ]
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abwesend
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Hallo Theodor, ich habe deinen Beitrag ganz gelesen und damit auch deine Einschränkung mitgekriegt. Aber mal ganz ehrlich: hattest du nicht so ein kleines bisschen die Absicht, dass dein Beitrag so verstanden wird wie katjob ihn verstanden hat? Hat er nicht genau die Reaktion gezeigt, die du erreichen wolltest nämlich darüber nachgedacht? Dass er begeistert reagiert, wenn ihn jemand auf seine tatsächlichen oder vermeintlichen Schwächen hinweist, kannst du nicht ernsthaft erwarten. Martina
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#245879 - 02.05.06 12:57
Re: lesen und zitieren?
[Re: Martina]
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theodor
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Nein Martina,
Ich habe den Beitrag nicht so verstanden, sondern ins positive gewendet, körperliche und bewegungstechnische Fitness erhöht den Spaß. Gestern war bekanntlich der erste des Mai und es gab sehr viele Leute auf dem Rad zu bewundern. Mindestens 90 % davon fuhren mit schlechter Haltung auf unpassenden Rädern. Das sind dann die gleichen, die , wie hier im Forum auch öfter zur Sprache kommt, jede Strecke über 30 km als völlig utopisch ansehen. Ich bin nun weiß Gott kein Rennfahrer, dafür bin ich schlicht zu alt mit meinen bereits 54 Jahren, leicht übergewichtig, den leiblichen Genüssen keineswegs abgeneigt ( mein liebstes Dopingmittel ist HWH) und kann trotzdem Strecken von 200 km und mehr ohne therapeutische Hilfe bewältigen. Der ganze Sinn des Postings ist: erst kommt der Mensch, dann als zweites ein passendes Rad erst als drittes vielleicht die hochwertige Technik sofern mans mag und die Kohle hat. zwei weibliche Bekannte ( 54 Jahre und 57 Jahre) aus meinem Fanclub ( die Wandergruppe, die ich führe) haben sich mit meiner Beratung richtig gute Räder gekauft . Die ältere (sportlichere)vor drei Jahren einen Hardo Wagner Tracer, die jüngere dieses Jahr ein VSF T 700. Die Ältere hat inzwischen mit ihrem Lebnsgefährten schon mehrere lange Radtouren und Wochenreisen unternommen, kommt fast jede Steigung hoch, hält natürlich keinen 30+ Schnitt, aber fährt richtig gut, die jünger will nacheifern und kämpft inzwischen mit dem Problem der einschlafenden Hände und Nackenschmerzen. Na ja sie hat ja ein Vorbild und ich hoffe , sie hört auf meinen Rat und geht 1-2 mal die Woche ins Fitnessstudio zwecks Ausgleich der muskulären Disbalance. Beide Damen sind beruflich arriviert, müssen sich keine Sorgen über Altersarmut machen und wären nach meiner Ansicht nach blöde, sich nicht um ihre körperliche Fitness zu kümmern. Auch mit 75 macht das Leben mehr Spaß, wenns noch Spaß macht, sich zu bewegen.
Gruß
Theodor
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#245881 - 02.05.06 13:00
Re: lesen und zitieren?
[Re: ]
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Das nennt sich Polemik und mich nervt's auch. Aber - wenn ich ehrlich bin - gelegentlich wende ich es auch an ;-)
gelegentlich? polemisieren finde ich nicht von vornherein schlecht, das ist ja hier kein akademisches seminar. was manchmal nervt ist, wenn man auf offensichtliche polemik auch polemisch antwortet - und sich dann andere dadurch "angemacht" fühlen, obwohl man nur deren bälle zurückspielt. aber naja ... es gibt schlimmeres. MfG
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#245896 - 02.05.06 13:38
Re: lesen und zitieren?
[Re: ]
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Mindestens 90 % davon fuhren mit schlechter Haltung auf unpassenden Rädern.
Natürlich hast du völlig Recht. Wobei ich im Gegensatz zu dir glaube, dass eine gute Haltung nicht so eindeutig bestimmt ist. Ist es nicht die, bei der einem auch nach 200 km nichts wehtut? Ich meine, eine solche für mich gefunden zu haben auch ohne Rennlenker und Ausgleichsgymnastik. Und ich meine auch nicht, dass die notwendige körperliche Fitness erst dann erreicht ist, wenn man x Kilometer fahren kann, wobei x fast beliebig ist, sondern wenn man das fahren kann, was man gerne möchte. Wen die Alpen nicht reizen, der braucht auch keine Alpenfitness. Was ich aber nach wie vor nicht verstehe ist was das Ganze z.B. mit der Fähigkeit, im Stand zu balancieren zu tun hat. Ich denke du weißt recht gut, dass nur ein relativ kleiner Teil des Forums alle von dir aufgezählten Punkte beherrscht (wäre mal ne Umfrage wert), deshalb kannst du auch relativ problemlos einer dir Unbekannten vorwerfen, dass sie all das wahrscheinlich nicht kann, ergo nicht Rad fahren kann und ergo nicht über die Technik am Rad diskutieren soll. Vielleicht hast du ja sogar Recht und es wäre optimal, das alles zu können. Aber die Welt ist nun mal nicht optimal, also müssen wir sehen, das wir das jeweils für uns beste daraus machen. Dazu gehört für einige auch, über die Technik zu diskutieren und sich an irgendwelchen Spielereien zu freuen, obwohl sie genau wissen dass das alles sie nicht zu einem besseren Radfahrer macht. Du kannst versichert sein, dass z.B, ich das genau weiß und immer wieder den Sinnspruch wiederhole, dass nur schlechte Handwerker über ihr Handwerkszeug schimpfen. Wenn ich nun morgen schwach werde, mich in ein flottes Rennrad, MTB oderwasauchimmer mit viel zu teuren Komponenten verliebe und es kaufe, obwohl ich weiß, dass ich damit wahrscheinlich gerade mal 500 km pro Jahr damit fahre, dann macht mich das immer noch nicht zu einer besseren Radfahrerin. Aber es macht mich vielleicht ein kleines bisschen glücklich. Und ich gönne jedem so leicht erworbenes Glück. Martina
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#245952 - 02.05.06 16:11
Re: lesen und zitieren?
[Re: Martina]
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Hallo, ich glaube, beide Seiten zu verstehen. Was Theodor meint, ist, daß dieser ganze Technikwahn falsch ist, wenn der Rest nicht stimmt. Und da hat er völlig recht. Das beste Rohloff- Getriebe hilft Dir nämlich nichts, wenn Du nichts in den Knochen hast. Und er hat auch recht, wenn er sagt, das eine gute allgemeine Fitness in den meisten Fällen die Wehwehchen gar nicht aufkommen läßt, die mancher mit der superXY- Federung, 123- Lenker usw beseitigen möchte. Was er allerdings nicht gesagt hat( vielleicht hat er, aber da war ich noch nicht da) ist, das anderweitige körperliche Betätigung, in erster Linie Gymnastik und Krafttraining, dazu dient, die körperlichen Anpassungen an das Radfahren zu kompensieren! Ich kenne Leute, die lachen über 200 Km. Aber die sind nicht fit! Wenn die gehen sieht das aus, als hätten sie die Platten noch unter den Schuhen. Martina, was Du schreibst über glücklich sein wenn man sich so einen langersehnten Wunsch erfüllt, das ist doch wahr und wird doch auch keiner bestreiten. Aber man kann doch beim besten Willen nicht in einem Forum unter dem Vorwand, eine fachlich-sachliche Frage zu stellen, seine Wunschträume zu Diskusion stellen und sich dann wundern, wenn die Reaktionen so sind, wie sie sind. Im übrigen würde ich, wenn ich viel Kohle hätte, mir trotzdem nach oben noch etwas Luft lassen. Das Glücksgefühl bei Neuanschaffungen hält für gewöhnlich nicht lange an
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#246098 - 03.05.06 08:30
Re: lesen und zitieren?
[Re: brockmaster]
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Aber man kann doch beim besten Willen nicht in einem Forum unter dem Vorwand, eine fachlich-sachliche Frage zu stellen, seine Wunschträume zu Diskusion stellen und sich dann wundern, wenn die Reaktionen so sind, wie sie sind.
Da gebe ich dir uneingeschränkt Recht. Wenn ich aus meiner Beteiligung an Foren eines gelernt habe dann ist es, niemals die Ausstattung der eigenen Räder zur Diskussion zu stellen und zu erwarten, dass diese sachlich ist. Sie ist es nämlich zu einem Großteil nicht, weil Emotionen eine viel größere Rolle spielen als die meisten zugeben. Außerdem hat ein Großteil von uns nur mit einer sehr beschränkten Auswahl an Fahrädern und in aller Regel nur mit einem Fahrstil nämlich dem eigenen Erfahrung und ist dadurch gar nicht in der Lage, objektiv und qualifiziert darüber zu urteilen, was ein anderer braucht. Ich würde daher weder nach 26 oder 28 Zoll fragen, noch mir anmaßen eine ernsthafte Antwort zu geben. Aber bei Theodor meine ich herauszuhören, dass es eben doch den objektiv für alle gültigen Maßstab gibt. Und dagegen wehre ich mich. Genauso wie ich glaube, dass zwar jeder eine qualifizierte Ausbildung haben sollte, dass es aber nicht die Lösung aller Probleme darstellt, dass jeder studiert. Martina
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#246113 - 03.05.06 09:01
Re: lesen und zitieren?
[Re: ]
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Hallo Theodor, mich hat dein Beitrag in diesem Thread, auf den sich ja die Diskussion hier bezieht, aus folgendem Grund maßlos geärgert: Da stellt ein Forumsneulig eine ganze Reihe von konkreten Fragen, die beim Fahrradkauf ziemlich relevant sind, und du antwortest ihm so: Nun soll der Schreiber des Ausgangsbeitrags für sich selbst mal ehrlich beantworten:
1. Halte ich eine Trittfrequenz von ca. 90 U/Min über viele Stunden.
2. Mache ich regelmäßig Bauch- und Rückenmuskeltraining, um eine entspannte Haltung auf dem Rad einnehmen zu können.
3. Kann ich im Stand mein Rad ausbalancieren ohne vom Pedal zu steigen.
4. Kann ich über Hindernisse springen.
5. Wie lange kann ich im Unterlenkergriff fahren.
6. kann ich freihändig Kurven fahren ( kontrolliert !).
7. Kann ich mit beiden Bremsen kontrolliert bis knapp vorm blockieren scharf bremsen und dann schnell ausweichen.
etc.. Das kommt gleich aus mehreren Gründen unheimlich besserwisserisch und arrogant rüber. Erstens steht zwischen den Zeilen, dass Du all diese Fähigkeiten beherrscht - damit suggerierst du, was für ein toller Hecht du doch bis im Gegensatz zu all den Amateuren hier im Forum, die keine Akrobatik-Preise mit ihrem Rad gewinnen wollen. Zweitens hat deine Antwort nichts, aber auch gar nichts mit der Ausgangsfrage zu tun. Weder die Frage Alu- oder Stahlrahmen noch die 28" oder 26" klärt sich, wenn man deine Punkte alle mit "Ja" beantwortet. Drittens sind die meisten deiner Punkte Glaubenssache, du stellst sie aber als absolute Weisheiten dar. . Ich fahre zum Beispiel nicht mit einer Trittfrequenz von 90 U/min, bin aber trotzdem letztes Jahr gut von der Ost- an die Westküste der USA gekommen (und habe übrigens danach mein Reiserad mit einem Rennlenker ausgestattet). Die Frage des kontrollierten Freihändigfahrens stellt sich bei Radreisen mit viel Gepäck nicht - mit Low-Ridern und Lenkertasche halte ich das für lebensgefährlich. Auch das Überspringen von Hindernissen ist mit 30 kg Gepäck nicht möglich. Und die Frage, wie lange man im Unterlenkgriff fahren kann, ist nur für die Leute relevant, die einen Rennlenker haben, was bei Reiserädern eine kleine Minderheit ist. Du schreibst dann zwar selbst: Diese Dinge sind nicht unabdingbar für Radreisen, aber wesentlich wichtiger als z.B. die Art des Getriebes oder das Rahmenmaterial und vor allem, sie erhöhen den Spaß beim Radeln. Das ist Ermessenssache, ich halte es für Unsinn. Die Art des Getriebes ist zum Beispiel bei Radreisen wesentlich wichtiger als die Frage des Ausgleichstainings oder des Ausbalancieren-Könnens. (Ich würde zum Beispiel jedem davon abraten, größere Touren mit Höhendifferenzen mit einer 7- oder 8-Gang-Nabenschaltung zu machen. Und nochmal: Der Verfasser des Ausgangsbeitrags hatte nach konkreten Tipps bei der Fahrradauswahl gefragt, nicht danach, wie er seine Fahrtechnik verbessert. A war gefragt, du hat B geliefert - und das noch in einer für meinen Geschmach sehr arroganten Art und Weise. Am Ende des Beitrags gehst du dann ja kurz auf die eigentliche Frage ein und schreibst: Zum passenden Rad: Zunächst mal nützt es nichts, einfach nur auf Namen zu schielen.
Das ist der einzige Punkt, an dem ich dir vollkommen Recht gebe . Dann schreibst du aber weiter: Probefahren, probefahren, probefahren mit wechselnden Rahmenhöhen -längen, Sattelüberhöhungen, Vorbaulängen -winkeln, Sätteln und immer das wählen, was nach mindestens 100 km am angenehmsten ist.
Auch dieser Tipp hilft in der Praxis nicht weiter. Bestenfalls kannst du dir bei einem Radhändler das Rad übers Wochenende ausleihen, meist sind nur "Touren" um den Block möglich. Und wenn du dir ein Rad maßgeschneidert aufbauen lassen willst, sind Probefahrten erst Recht keine Alternative. Welcher Händler stellt dir ein Rad zusammen, ohne dass er die Zusage hat, dass du ihm es auch abnimmst? Außerdem treten die echten Probleme (Rücken, Knie, Hände) meist ohnehin erst nach langen, mehrtägigen Touren auf. Ich habe bei der US-Tour z.B. nach rund 3000 km massive Probleme mit der linken Hand bekommen (Taubheitsgefühle im kleinen Finger). Ich war mit dem Rad im Jahr vor der Tour ca. 6500 km gefahren, davon 2000 auf zwei längeren Touren mit Gepäck - vollkommen ohne Beschwerden. Meiner Meinung nach ist das Probefahren in weiten Teilen eine Schimäre, die dazu dient, dass der Kunde sich gut fühlt beim Kauf. Dennoch kommst du - auch wenn du Probefährst - kaum darum herum, ein Rad mehr oder weniger "blind" zu kaufen, und dann nach und nach die Stellen, die Probleme machen, zu optimieren. Du hast dir "beim lesen und zitieren etwas mehr Aufmerksamkeit" gewünscht. Ich wünsche mir von dir weniger Absolutheitsanspruch und ein größeres Eingehen auf die konrekte Fragestellung. Schöne Grüße Olaf
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#246148 - 03.05.06 11:37
Re: lesen und zitieren?
[Re: redfalo]
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(Ich würde zum Beispiel jedem davon abraten, größere Touren mit Höhendifferenzen mit einer 7- oder 8-Gang-Nabenschaltung zu machen.
ich nicht. ich würde dann aber zu kleinerem kettenblatt und/oder größerem ritzel raten, oder zu einem zweifach-kettenblatt mit umwerfer (und entsprechend kleinem kettenblatt als "rettungsanker"). eine komplette umrüstung der schaltung wäre nicht unbedingt nötig, wenn jemand mit einem 7- oder 8-gang-nabenschaltungsrad auf bergige touren gehen möchte. MfG
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Off-topic
#246194 - 03.05.06 14:29
Re: lesen und zitieren?
[Re: Flachfahrer]
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Ich steh zum Reisen auch auf Nabenschaltung, die macht keinen Ärger. Allerdings, und da sind wir fast wieder beim Thema, sollte man eine gewisse Bandbreite in der Trittfrequenz draufhaben( Stichwort: Training). Wenn ich meine Sachs Spektro S7 nicht mehr treten kann, dann muß ich sowieso schieben, weil ich sonst umfalle. Und so unterschiedlich sind die Meinungen!
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#246216 - 03.05.06 16:02
Re: lesen und zitieren?
[Re: redfalo]
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theodor
Nicht registriert
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Hallo Theodor, mich hat dein Beitrag in diesem Thread, auf den sich ja die Diskussion hier bezieht, aus folgendem Grund maßlos geärgert: Da stellt ein Forumsneulig eine ganze Reihe von konkreten Fragen, die beim Fahrradkauf ziemlich relevant sind, und du antwortest ihm so: -- na welche relevanten Fragen hat er denn gestellt, die nicht schon tausenmal gestellt waren? Nun soll der Schreiber des Ausgangsbeitrags für sich selbst mal ehrlich beantworten:
1. Halte ich eine Trittfrequenz von ca. 90 U/Min über viele Stunden.
2. Mache ich regelmäßig Bauch- und Rückenmuskeltraining, um eine entspannte Haltung auf dem Rad einnehmen zu können.
3. Kann ich im Stand mein Rad ausbalancieren ohne vom Pedal zu steigen.
4. Kann ich über Hindernisse springen.
5. Wie lange kann ich im Unterlenkergriff fahren.
6. kann ich freihändig Kurven fahren ( kontrolliert !).
7. Kann ich mit beiden Bremsen kontrolliert bis knapp vorm blockieren scharf bremsen und dann schnell ausweichen.
etc.. Das kommt gleich aus mehreren Gründen unheimlich besserwisserisch und arrogant rüber. Erstens steht zwischen den Zeilen, dass Du all diese Fähigkeiten beherrscht - -- das tue ich tatsächlich, manches besser, manches nicht ganz so gut, aber es geht. Wirkliche Radakrobatik geht anders, das sind eigentlich technische Grundfertigkeiten. damit suggerierst du, was für ein toller Hecht du doch bis -- danke für die Blumen im Gegensatz zu all den Amateuren hier im Forum, -- davon habe ich nix gesagt, das ist deine Interpretation und sonst nix. die keine Akrobatik-Preise mit ihrem Rad gewinnen wollen. Zweitens hat deine Antwort nichts, aber auch gar nichts mit der Ausgangsfrage zu tun. Weder die Frage Alu- oder Stahlrahmen noch die 28" oder 26" klärt sich, wenn man deine Punkte alle mit "Ja" beantwortet. -- mein Posting sollte eben darauf hinweisen, daß diese Fragen relativ nebensächlich sind und so stands da auch: Ich zitiere mich selbst: " Kauf dir ein PASSENDES Rad..." Drittens sind die meisten deiner Punkte Glaubenssache, du stellst sie aber als absolute Weisheiten dar. . Ich fahre zum Beispiel nicht mit einer Trittfrequenz von 90 U/min, bin aber trotzdem letztes Jahr gut von der Ost- an die Westküste der USA gekommen (und habe übrigens danach mein Reiserad mit einem Rennlenker ausgestattet). Die Frage des kontrollierten Freihändigfahrens stellt sich bei Radreisen mit viel Gepäck nicht - mit Low-Ridern und Lenkertasche halte ich das für lebensgefährlich. -- ich auch, aber Radbeherrschung ohne Gepäck hilft in kritischen Situationen auch wenn die Packtaschen am Rad sind. Auch das Überspringen von Hindernissen ist mit 30 kg Gepäck nicht möglich. -- habe ich das geschrieben, mit 30 kg Gepäck springen? ich wüßte nicht wo. Und die Frage, wie lange man im Unterlenkgriff fahren kann, ist nur für die Leute relevant, die einen Rennlenker haben, was bei Reiserädern eine kleine Minderheit ist. --Reiseräder haben Rennlenker, nicht immer, aber immer öfter Du schreibst dann zwar selbst: Diese Dinge sind nicht unabdingbar für Radreisen, aber wesentlich wichtiger als z.B. die Art des Getriebes oder das Rahmenmaterial und vor allem, sie erhöhen den Spaß beim Radeln. Das ist Ermessenssache, ich halte es für Unsinn. Die Art des Getriebes ist zum Beispiel bei Radreisen wesentlich wichtiger als die Frage des Ausgleichstainings oder des Ausbalancieren-Könnens. (Ich würde zum Beispiel jedem davon abraten, größere Touren mit Höhendifferenzen mit einer 7- oder 8-Gang-Nabenschaltung zu machen. -- warum nicht, 2-300% Gesamtübersetzung können einem wirklich trainierten Menschen reichen, je nach Geläuf und wenn er/sie es mag.. Und nochmal: Der Verfasser des Ausgangsbeitrags hatte nach konkreten Tipps bei der Fahrradauswahl gefragt, nicht danach, wie er seine Fahrtechnik verbessert. A war gefragt, du hat B geliefert - und das noch in einer für meinen Geschmach sehr arroganten Art und Weise. -- welche konkreten Tips? ob Alu oder Stahl? dann geb mal einen Tip ab.. Daß er sich ein Rohloffgetriebe und die üblichen Verdächtigen aus dem Forumswunschzettel wünscht, na prima.. Am Ende des Beitrags gehst du dann ja kurz auf die eigentliche Frage ein und schreibst: Zum passenden Rad: Zunächst mal nützt es nichts, einfach nur auf Namen zu schielen.
Das ist der einzige Punkt, an dem ich dir vollkommen Recht gebe . Dann schreibst du aber weiter: Probefahren, probefahren, probefahren mit wechselnden Rahmenhöhen -längen, Sattelüberhöhungen, Vorbaulängen -winkeln, Sätteln und immer das wählen, was nach mindestens 100 km am angenehmsten ist.
Auch dieser Tipp hilft in der Praxis nicht weiter. Bestenfalls kannst du dir bei einem Radhändler das Rad übers Wochenende ausleihen, meist sind nur "Touren" um den Block möglich. Und wenn du dir ein Rad maßgeschneidert aufbauen lassen willst, sind Probefahrten erst Recht keine Alternative. --dieses Problem sehe ich genauso, aber bitte, wer ist der Kunde? Wenn ich teilweise mehrere tausend Euro ausgeben soll, müßte ich eigentlich auch Wünsche äußern dürfen. Z. B. den, auch noch nach 2000 km oder einem halben Jahr Vorbau/Lenker/Sattelstütze tauschen zu dürfen Welcher Händler stellt dir ein Rad zusammen, ohne dass er die Zusage hat, dass du ihm es auch abnimmst? Außerdem treten die echten Probleme (Rücken, Knie, Hände) meist ohnehin erst nach langen, mehrtägigen Touren auf. Ich habe bei der US-Tour z.B. nach rund 3000 km massive Probleme mit der linken Hand bekommen (Taubheitsgefühle im kleinen Finger). Ich war mit dem Rad im Jahr vor der Tour ca. 6500 km gefahren, davon 2000 auf zwei längeren Touren mit Gepäck - vollkommen ohne Beschwerden. -- dann lags ja wohl nicht am Rad, sondern an irgendeiner physische Veränderung deinerseits / Überlastung/ Vernachlässigung der Dehnübungen, was weiß ich Meiner Meinung nach ist das Probefahren in weiten Teilen eine Schimäre, die dazu dient, dass der Kunde sich gut fühlt beim Kauf. Dennoch kommst du - auch wenn du Probefährst - kaum darum herum, ein Rad mehr oder weniger "blind" zu kaufen, und dann nach und nach die Stellen, die Probleme machen, zu optimieren. -- siehe oben, Kunden haben Rechte, wer mein Geld will, sollte was bieten, dafür feilsche ich nicht um 3 % Rabatt.. Du hast dir "beim lesen und zitieren etwas mehr Aufmerksamkeit" gewünscht. Ich wünsche mir von dir weniger Absolutheitsanspruch und ein größeres Eingehen auf die konrekte Fragestellung. -- schön und gut , aber die ewig gleichen Fragen nach Art Ist eine Rohloff toll? führen auch nicht wirklich weiter.. Fahren muß man, nicht auf die Technik schielen. Ich versuch inzwischen von möglichen Problemlösungen immer die einfachere zu wählen, mein Stadt und Einkaufsrad ist inzwischen schon auf einen Gang reduziert.. Schöne Grüße Olaf Gruß Theodor
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#246353 - 04.05.06 07:01
Re: lesen und zitieren?
[Re: ]
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abwesend
Beiträge: 1.758
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Hallo zusammen Braucht eine Radfahrerin, die lt. Profil 5 TKM im Jahr fährt, Edelprodukte wie SON und Rohloff, insbesondere unter Kosten-Nutzen Gesichtspunkten? Nein! Natürlich nicht! Eine Problematik an (fachspezifischen) Internetforen ist einfach, dass sich dort viele Freaks tummeln, die schon so weit in die Materie eingedrungen sind, dass sie oftmals keinen Sinn für den Alltagsbedarf mehr haben. Ich erlebe das recht oft in einem Musikerforum, wo Anfängern eingeredet wird, dass nur die teuersten Musikinstrumente, also die Profi-Klasse, tauglich sind und alles, was nicht ab der oberen Mittelklasse anfängt, könne man sofort vergessen. Sowas ist absoluter Quatsch und geht einfach an der Realität vorbei! Natürlich ist es so, dass man persönliche Vorlieben entwickelt und auch die Ausrüstung optimiert, je intensiver man sich mit etwas beschäftigt, aber das geschieht doch eh von ganz alleine und als Anfänger kann man sowieso nicht voraussehen, in welche Richtung man sich entwickelt - wenn man mir vor 10 Jahren gesagt hätte, mit was ich heute durch die Gegend gurke, dann hätte ich auch nur verständnislos den Kopf geschüttelt! Gerade beim Radfahren und Radreisen in unseren Breiten kommt man mit 08/15 Ausrüstung und Ausstattung meist prima zurecht und es muss wirklich nicht sein, dass man ein Vermögen für High-End-Produkte ausgibt. Wenn man in weniger zivilisierte Gegenden reist, dann tut man das doch eh nicht als Anfänger, sondern hat schon ein paar Radreisen in heimischen Gefilden absolviert und kann auf gewisse Erfahrungen zurückgreifen. Ich find's halt einfach mit Kanonen auf Spatzen geschossen, wenn man zum Beispiel noch unsicheren Anfängern das Gefühl vermittelt, ohne eine Rohloff könne man das Radreisen als solches vergessen! Was tut denn das Gros der Radreisenden? Der grösste Prozentsatz ist doch mit Kettenschaltungen unterwegs! Also wird das doch auch funktionieren, oder? Bin ich denn ein Einzelfall, weil ich seit mehr als drei Jahrzehnten Kettenschaltungen fahre und NOCH NIE!!! Probleme damit hatte? Das - wie gesagt - nur als Beispiel! Und in diesem Sinne mag ich auch Theodor Recht geben, wenn er der Meinung ist, man solle erstmal Radfahren lernen, bevor man sich zuviel Gedanken über die Ausstattung der Räder macht. Ich würde noch einen Punkt hinzufügen und zwar den, dass man sich selbst genügend Zeit geben sollte, um herauszufinden, was einem wirklich taugt und was unnötiges Brimborium ist. Noch was: ich bereue es nicht, meinen Werdegang mit einem 800,- DM Trekkingbike begonnen zu haben! Wenn ich mich damals schon hier hätte tummeln können, hätte ich das Projekt "ich-brauch-ein-neues-Rad-nur-was-für-eins" gar nicht erst in Angriff genommen - man muss aufpassen, dass man hier nicht verwirrt und frustriert wird! Gruss Martin
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Geändert von Martin W. (04.05.06 07:07) |
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#246354 - 04.05.06 07:04
Re: lesen und zitieren?
[Re: ]
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Da du mich schon ansprichst: ja und? Im Internetz und in einschlägigen Veröffentlichungen gibt es haufenweise 'Trainingspläne', die zum Ziel haben, eine halbe Stunde am Stück durchlaufen zu können. Selbst ich weißwurstähnliches nur mickeymausetappenfahrendes Weichei konnte das ohne große Mühe und ohne Puls am Anschlag einfach so, als ichs zum ersten Mal probiert habe. Und wer das nicht auf Anhieb hinkriegt, kommt vielleicht auch ohne gedruckten Plan auf die Idee, die gelaufene Strecke langsam zu verlängern. Mancher Trainingsplan ist einfach nur überflüssig bzw. enthält Binsenweisheiten. Wenn es dir aber damit besser geht und du einen guten Plan gefunden hast, darfst du dich gerne an einen halten, aber nur weil es in irgendeinem Buch steht ist das noch lange nicht der einzig gangbare Weg. und auf Seite 62 "Tips for better Cycling". Immerhin!
Eigentlich ist das doch alles eine Frage des Anspruchs bzw. eine Frage dessen was man für normal hält. Ich wäre beidem Stichwort 'better cycling' schon mit viel weniger zufrieden, z.B. dass man die Spur hält und vor allem bergauf nicht die ganze Straße braucht. Dass man nicht ohne Vorwarnung an unübersichtlichen Stellen plötzlich anhält und womöglich das Rad mitten auf dem Weg abstellt. Dass man sich halbwegs an die allgemein üblichen Verkehrsregeln hält, schaut bevor man in eine Kreuzung reinfährt und auch als Radler nicht einfach so anderen Radlern die Vorfahrt nimmt. Dass man sich in Gruppen halbwegs diszipliniert verhält etc. Also wenigstens den Abschluss der Grundschule. Was ihr fordert ist für mich das Studium. Natürlich könnt ihr für euch beschließen, nur mit Akademikern zu verkehren, seid dann aber auch bitte so ehrlich und tut nicht so, als ob das die Grundschule wäre. Braucht eine Radfahrerin, die lt. Profil 5 TKM im Jahr fährt, Edelprodukte wie SON und Rohloff, insbesondere unter Kosten-Nutzen Gesichtspunkten?
Braucht irgendjemand von uns überhaupt ein Fahrrad von Leuten, die damit ihr Geld verdienen mal abgesehen? Martina
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Geändert von Zak (15.02.08 10:04) |
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#246364 - 04.05.06 07:37
Re: lesen und zitieren?
[Re: Martin W.]
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Hallo zusammen Braucht eine Radfahrerin, die lt. Profil 5 TKM im Jahr fährt, Edelprodukte wie SON und Rohloff, insbesondere unter Kosten-Nutzen Gesichtspunkten? Nein! Natürlich nicht! Lieber Martin, hier muss ich (als ebenfalls 5000 km/Jahr Fahrer mit SON und Rohloff) dir widersprechen. Die 08/15-Ausstattung (die von den unmittelbaren Fahreigenschaften sicherlich in den meisten Fällen akzetabel sein dürfte) hat einen großen Nachteil: sie ist auf die 500 bis 750 Jahres-km von Otto Normalradler ausgelegt.. Und das Rad, das bei Otto Normalradler acht Jahre problemlos läuft, ist schon nach einem Jahr ausgeleiert und fängt an, unzuverlässig zu werden. Natürlich braucht man selbst dann je nach Einsatzgebiet nicht unbedingt einen SON (ein guter Seitenläufer-Dynamo täte es sicher meist auch) oder eine Rohloff (wobei gerade die mit ihrem 5000-km-Wartungsintervall ideal auf 5000 km Jahresfahrstrecke ausgelegt ist, aber nach eigener Erfahrung würde ich bei Kettenschaltungen bei dieser Jahresleistung LX oder XT in Betracht ziehen). Ob sich SON, Rohloff und andere Edelteile überhaupt unter Kosten-Nutzen Gesichtspunkten rechnen, glaube ich nicht. Es sei denn, man bezieht unter "Nutzen" auch die unzweifelhaft höhere Motivation zum Radfahren ein, die solche Teile (und das mögen für jeden andere Teile sein) bringen. Gruß Igel-Radler
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#246370 - 04.05.06 07:46
Re: lesen und zitieren?
[Re: Igel-Radler]
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Hallo Igel-Radler, Die 08/15-Ausstattung (die von den unmittelbaren Fahreigenschaften sicherlich in den meisten Fällen akzetabel sein dürfte) hat einen großen Nachteil: sie ist auf die 500 bis 750 Jahres-km von Otto Normalradler ausgelegt.. Und das Rad, das bei Otto Normalradler acht Jahre problemlos läuft, ist schon nach einem Jahr ausgeleiert und fängt an, unzuverlässig zu werden. Wie, zum Kuckuck, haben es dann meine Eltern geschafft, mit ihren beiden Rädern, die jeweils unter 500 Euro Anschaffungspreis lagen, jahrelang ihre gut 3000-5000 Jahreskilometer, die sich aus Alltag, Tagestouren und Radreisen in D zusammengestetzt haben, zu absolvieren? Grössere Pannen gab's da kaum, ab und zu gingen die Räder mal für einen Service zum Händler und das war's dann schon! Sind das die glücklichen Ausnahmefälle? Gruss Martin
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#246374 - 04.05.06 07:54
haltbarkeit und preise
[Re: Martin W.]
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evtl ist die grenze nicht korrekt angesetzt, im Grunde stimmt es aber. Hängt natürlich auch von art des Rades ab. Eine Nabenschaltung dürfte deutlich länger halten.
Beim Aldi gibts derzeit Räder für 250EUR. Die sind meiner Meinung nach für eine Radreise a´la 1000km Elberadweg in 4Wochen ausreichend geeignet. nach spätestens 2000km sind aber kette Ritzel Bremsklötze reif zum Austausch. wenn dann noch klappernde Federgabel und Sattelstütze ausgetauscht werden müssen, lohnt sich eher der Neukauf. Schließlich kosten ja auch die Arbeitsstunden des Monteurs reichlich Geld.
Natürlich kann man da keine Anpassung des Rades an die eigene Anatomie erwarten. Das wünscht die angepeilte Klientel aber auch nicht, weil sie garnicht weiss was das ist.
So jemanden dann aber ein Rennrad zum radfahrenlernen zu empfehlen finde ich auch sehr arrogant und kontraproduktiv.
job
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#246377 - 04.05.06 08:11
Re: lesen und zitieren?
[Re: Igel-Radler]
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hier muss ich (als ebenfalls 5000 km/Jahr Fahrer mit SON und Rohloff) dir widersprechen. Die 08/15-Ausstattung (die von den unmittelbaren Fahreigenschaften sicherlich in den meisten Fällen akzetabel sein dürfte) hat einen großen Nachteil: sie ist auf die 500 bis 750 Jahres-km von Otto Normalradler ausgelegt.. Und das Rad, das bei Otto Normalradler acht Jahre problemlos läuft, ist schon nach einem Jahr ausgeleiert und fängt an, unzuverlässig zu werden. Nenn Beispiele.
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#246378 - 04.05.06 08:14
Re: haltbarkeit und preise
[Re: Job]
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Job,
Qualität hat ihren Preis, das ist klar - das will ich auch gar nicht wegdiskutieren.
Aber das Thema ist eben auch: wieviel Qualität brauche ich für welchen Einsatzbereich? Was genügt, was muss ich haben, wo fängt der "Luxus" an?
Und solche Fragen sind nicht ganz so pauschal zu beantworten.
Gruss Martin
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#246382 - 04.05.06 08:27
Re: haltbarkeit und preise
[Re: Martin W.]
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ich geb Dir recht. so hatte ich das auch gemeint. Das kann nur jeder für sich selbst beantworten.
für mich sind 800EUR für ne Rohloff normal, wohingegen ich anfange zu schlucken, wenn mir ein Kollege erzählt, der Metalliclack an seinem neuen Benzinverbrenner hätte 800EUR EXTRA gekostet.
job
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#246385 - 04.05.06 08:38
Re: haltbarkeit und preise
[Re: Job]
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Genau! Und umgekehrt ist's eben genauso: ich kann mich nur wundern, wenn sich jemand für 400 Euro eine Kaffeemaschine kauft...für mich tut's eben der gute alte Filterkaffee. So hat eben jeder seine Prioritäten...
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#246390 - 04.05.06 08:49
Re: lesen und zitieren?
[Re: Martin W.]
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Ich find's halt einfach mit Kanonen auf Spatzen geschossen, wenn man zum Beispiel noch unsicheren Anfängern das Gefühl vermittelt, ohne eine Rohloff könne man das Radreisen als solches vergessen! Ich sehe ehrlich gesagt nicht so richtig wer das wo getan hat. Im konkreten Beispiel hat die Beitragsschreiberin selber bereits im ersten Beitrag gesagt, sie möchte gerne eine Rohloff. Begründet hat sie es nicht (muss sie selbstverständlich auch nicht), daher kann ich mir eine ganze Menge Gründe für diese Entscheidung vorstellen. Das geht von Faszination für eine alternative Technik über den Wunsch, im Stand schalten zu können bis zum aus eigener Erfahrung für gut befinden. Natürlich *könnte* es auch sein, dass es ihr ein geredet wurde, dann ist es aber zumindest in diesem Fall nicht direkt und aktiv geschehen. Mir hat sich der Eindruck aufgedrängt, einige Beitragsschreiber können sich gar nicht vorstellen dass sich jemand (uns womöglich noch eine Frau) mit der Materie auseinandersetzt und selbst kompetent entscheidet, dass eine Rohloff für sie das Richtige ist. Sondern es wird als selbstverständlich vorausgesetzt, dass man ihr das eingeredet hat und man meint daraus folgern zu dürfen, dass sie nicht Rad fahren kann. Ich finde das nach wie vor weit unter der Gürtellinie. Martina
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#246391 - 04.05.06 08:53
Re: haltbarkeit und preise
[Re: Martin W.]
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der kaffee schmeckt viiiiel besser, wenn man aus dem espresso-automaten die standard-mühle(edit: mahlwerk muß das richtig heißen) ausbaut und eine Rohloff einbaut. die Rohloff-zahnräder zermalmen die kaffeebohnen viel verlustfreier und zuverlässiger, von den vierzehn mahl-graden ganz zu schweigen ... ölablassen vorher nicht vergessen! MfG
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Geändert von Flachfahrer (04.05.06 08:58) |
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#246392 - 04.05.06 08:54
Re: lesen und zitieren?
[Re: Martina]
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Hallo Martina, ich hab bei meinem Posting auf das hier bezogen (geschrieben von ex-4158 etwas weiter oben) Ob diejenigen, die sofort Räder vorgeschlagen haben, alles richtig gelesen haben, da wäre ich mir nicht so sicher. Braucht eine Radfahrerin, die lt. Profil 5 TKM im Jahr fährt, Edelprodukte wie SON und Rohloff, insbesondere unter Kosten-Nutzen Gesichtspunkten?
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Geändert von Zak (15.02.08 10:05) |
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#246394 - 04.05.06 08:58
Re: haltbarkeit und preise
[Re: Flachfahrer]
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Nein! Das ist ein ernsthafter Thread und ich lasse mich von dir jetzt nicht provozieren! Und ich mache jetzt keine albernen Witze und bleibe gaaaanz brav beim Thema! Jawohl!
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#246397 - 04.05.06 09:14
Re: lesen und zitieren?
[Re: Martin W.]
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Wie, zum Kuckuck, haben es dann meine Eltern geschafft, mit ihren beiden Rädern, die jeweils unter 500 Euro Anschaffungspreis lagen, jahrelang ihre gut 3000-5000 Jahreskilometer, die sich aus Alltag, Tagestouren und Radreisen in D zusammengestetzt haben, zu absolvieren? Grössere Pannen gab's da kaum, ab und zu gingen die Räder mal für einen Service zum Händler und das war's dann schon! Sind das die glücklichen Ausnahmefälle?
Gruss Martin
Lieber Martin, mein erstes "eigenes" Rad hat nur 350 DM gekostet und lief nach dreißig Jahren immer noch problemlos, ohne zwischendurch auch nur einmal inder Werkstatt gewesen zu sein. Ich vermute mal, dass deine Eltern ihre Räder auch nicht mit Euro, sondern mit DM oder mit CHF bezahlt haben. Und jetzt rechne mal zurück, und beziehe nicht nur die Inflationsrate ein, sondern auch, dass die Entwicklung im Fahrradbau in eine Richtung gegangen ist, die im Tourenrad-Bereich (bei Rennrädern und MTBs sieht es vielleicht ein wenig anders aus) in Richtung geringere Haltbarkeit bei gleichzeitig mehr Mätzchen" gegangen ist. Ich bezog mich bei meinen Aussagen auf recht aktuelle Erfahrungen, teils eigene (und hier mein Beispiel für mgabri: Mein letztes Kalkhoff-Rad z.B., war noch nicht mal wirklich billig) und teils im Bekanntenkreis. Gruß Igel-Radler PS: Vielleicht könnte man auch heute noch ein haltbares, sicheres Reiserad mit guten Fahreigenschaften für 500 Euro bauen; nur: ein gutes Reiserad wie das Koga Myata RD Stahlrahmen, komplette LX-Ausstattung kostet 1799 € laut offizieller Preisliste (und das ohne SON, Magura, oder gar Rohloff). @Flachfahrer: Statt die Rohloff in die Espresso-Maschine einzubauen, wäre es vielleicht sinnvoller, selbige am SON zu betreiben, um während der Fahrt gemütlich Kaffee trinken zu können. Wer liefert den passenden Schaltplan?
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#246399 - 04.05.06 09:21
Re: lesen und zitieren?
[Re: Igel-Radler]
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Hallo Igel-Radler, wir schiessen da ein bisserl über's Ziel hinaus! Mir ging's eigentlich lediglich darum, dass man die Kirche beim Dorf lässt und einem Anfänger nicht gleich ein Produkt schön reden will, das zwar für die eigenen Bedürfnisse des Antwortenden goldrichtig sein mag, aber für einen Beginner vielleicht doch eine Spur zu hoch ist. Um das ging's mir. Gruss Martin
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Geändert von Martin W. (04.05.06 09:26) |
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