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#283252 - 13.10.06 07:23 Re: Radreisen - Lebensart? [Re: Holger]
rado
Nicht registriert
In Antwort auf: Holger

Wie gesagt, Gruppenreisen mit dem Rad sind für mich auch nicht vorstellbar, aber schädlich sind sie doch nicht, oder? Und wenn es Menschen dazu bringt, überhaupt mit dem Rad den Urlaub zu verbringen, ist doch gut?

Ich würde das als Radfahren, nicht aber als eine Radtour (für mich) ansehen. Ich definiere (für mich) Radreisen als nur mein Fahrrad und ich. Die Bahn, Flugzeug oder sogar Auto, das kein Begleitfahrzeug ist, kann in der Radreise vorkommen. Aber ein Begleitfahrzeug kommt für mich nicht in Frage. Das wäre für mich keine Radreise. grins

Gruß,
Bernd
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#283256 - 13.10.06 07:27 Re: Radreisen - Lebensart? [Re: ]
szaffi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.344
Nur die harten kommen in den Garten, was ? grins

He, was ich oben damit ausdrücken wollte war nur mein Respekt für den rüstigen Senior !
Ich meine, Toulouse - Isreal mit geschatzten 70 ..... da darf's schon ein Gepäckauto sein, und die Leistung ist immer noch bewundernswert oder ?
Ich kenne wesentlich Jüngere die Probleme haben ins zweite Stockwerk zu kommen ..

Geändert von szaffi (13.10.06 07:28)
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#283258 - 13.10.06 07:35 Re: Radreisen - Lebensart? [Re: szaffi]
rado
Nicht registriert
In Antwort auf: szaffi

Nur die harten kommen in den Garten, was ? grins
He, was ich oben damit ausdrücken wollte war nur mein Respekt für den rüstigen Senior !

Respekt habe ich ihn ja nicht abgesprochen! Keineswegs!! Das einzige was ich gesagt habe, dass Begleitfahrzeuge mir 'verhaßt' sind und für mich nicht in Frage kommen! Vielleicht hätte ich aber mehr Respekt für den Senior, wenn er mit Gepäck nur eine kürzere Strecke gefahren wäre, ohne Begleitfahrzeug. Das ist aber irrelevant. Es geht aber auch nicht um Respekt! just do it! ups - soll keine Werbung sein! zu deutsch: Nix gutes, außer man tut es!.

Gruß,
Bernd
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#283266 - 13.10.06 08:06 Re: Radreisen - Lebensart? [Re: zulu]
Micky
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 75
@Zulu

Da hast Du völlig recht. Eine Lebensart äußert sich nicht nur in der kuzen Zeitspanne einer Reise. Sei äußert sich auch im Alltag. Mmmh
tut sie das wirklich? Gibt es tatsächlich im Alltag den "Raum" und die "Zeit" wo sich die Lebensart äußert? Wer kann es sich denn leisten oder sich trauen dies zu tun? Ich nehme oft sehr oft Leute war, die in ihrem Leben nur noch reagieren. Ich will jetzt nicht alle zu Herdentieren abstempeln, dass halte ich genauso wenig für Fair, aber bewusstes Leben und bewusste Gestaltung sieht doch eigendlich anders aus. Daher begrüße ich es sehr, wenn jemand sein Leben in die Hand nimmt und versucht die Opferrolle zu verlassen. Ich finde eine Radreise mit oder ohne Tourenbegleitbus enthält doch auch immer ein klein wenig Selbstbestimmung. Darum glaube ich, sind sie auch so befriedigend. zwinker zwinker
Nie sind die Dinge an sich schlecht, nur wie du darüber denkst. Micky
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#283282 - 13.10.06 08:58 Re: Radreisen - Lebensart? [Re: Micky]
Willi II
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 277
Ich denke schon, dass Radreisen auch ein bisschen Lebensart bedeuten, zumindest in meinem Fall. Bin ja auch ziemlich spät dazugekommen, eigentlich nachdem Wandern wg Problemen mit Schulter/Nacken und Rucksack nicht mehr gut ging. Und habe dann gemerkt, das Radreisen eigentlich mein Ding ist. Das Entschleunigen, das "small scale adventure" - morgens nicht zu wissen, wo man abends übernachtet, und was der Tag so bringt - , das Gefühl des Herumvagabundierens, und das alles, trotz Gepäck, mit einer gewissn leichtigkeit (ok, ausser steil bergauf). Und dann, die vielen tollen Dörfer und Städtchen, wo man durchkommt (während wir beim Wandern eher auf den Höhen und weg vom Asphalt blieben, und mit dem Auto auf den Umgehungsstrassen). Und wie viele hier sagten: der Alltagstress ist völlig weg!!!
Das Radreisen, inkl. Planung, Vorbereitung, Träumereien (und 'Rumhängen hier im Forum...) hat jedenfalls in meinem Leben viel Platz eingenommen, und ich hoffe dass ich trotz einiger Wehwehchen noch lange dabei bleiben kann, und in meiner - hoffentlich in 3-5 Jahren beginnenden Rente - noch so fit bin, das ich dann endlich die Zeit habe, um richtig lange und relaxte Radreisen zu machen, wo die Zeit einfach keine Rolle mehr spielt (das ist für mich die schönste Assoziation mit der Rente: endlich Zeit haben!). Irgendwann, wenn ich mal so deutlich über 60 bin, wäre ich mir auch nicht zu schade, evtl. 'mal eine Tour mit einem Elektrorad zu machen (bis dahin dürfte die Akkutechnologie noch weitere Fortschritte gemacht haben). Habe vor einiger Zeit meinem Schwiegervater eins geschenkt, für alte Leute gar nicht schlecht... und evtl. eine Perspektive, das altersbedingte Ende der Radreisezeit etwas weiter hinauszuschieben...
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#283303 - 13.10.06 09:55 Re: Radreisen - Lebensart? [Re: ]
Hansflo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.020
In Antwort auf: rado

Ich lese auch andere radforen aus USA. Wenn ich dann Fotos des Hotels sehe und dann lese, dass noch ein Begleitfahrzeug dabei war, dann falle ich einfach lachend vom Stuhl. Für mich sind das keine Radtouren!!!! Pfui kann ich dazu nur sagen!. peinlich


Na hoppala - starke Worte für jemanden, der sich andernorts hier im Forum damit brüstet, sich in Luxushotels einzuschleichen um den Pool zu benützen.

ICH schlafe gerne in Hotels und ich bezahle auch gerne dafür. Wir radeln fast immer zu viert (2 Kinder; jetzt 5 und 12) und wir genießen abendlich den Komfort eines trockenen und warmen Zimmers mit Dusche und WC und den Luxus eines feinen Abendessens. Weder fühle ich mich deswegen als gottloser Verräter an der Welt-Radtourenfahrergemeinschaft noch habe ich ein schlechtes Gewissen den zeltschlafenden Radreisenden gegenüber.

Die heftigsten Gefühle, die mich beim Vergleich der unterschiedlichen Arten von Radreisen beschleichen, sind Unbehagen und Unverständnis gegenüber jenen, die mit missionarischem Eifer zu wissen glauben, wie eine Radtour auszusehen hat.

Meine Radreisen sehe ich nicht wirklich als Lebenseinstellung, sondern als eine wunderschöne Art, meine Freizeit zu genießen und meine Urlaube zu verbringen. Eine Woche auf dem Rad ist genau so schön wie eine Woche in den Bergen. Dass alle Mitglieder meiner Familie ebenfalls mit Begeisterung dabei sind, ist toll und macht das ganze erst möglich. Wir könnten uns zwar nicht vorstellen, zwei Wochen Urlaub am Strand zu verbringen, führen ansonsten aber ein absolut „normales Leben“ wie der Durchschnittseuropäer auch: wir haben unsere Berufe, unser Auto, unser Haus, unsere sonstigen Interessen, ...

Also: Radreisen sind für uns eine Urlaubseinstellung und Lebensgefühl, aber nicht Lebensphilosophie.

Hans
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#283305 - 13.10.06 09:58 Re: Radreisen - Lebensart? [Re: Micky]
theodor
Nicht registriert
Bevor hier alle Augen in Friede, Freude, Eierkuchen erstrahlen, ob der lebensartlichen Beglückung durch radeln, hier ein bißchen Sand ins Getriebe:

Mit wie wenig man/frau auskommt zeigt das Ausrüstungsboard,
die Hälfte befaßt sich mit irgendwelchem elektronischem Schnickschnack, der mit Radfahren nichts zu tun hat.
oder das Reisepartnerboard, in welchem über die Hälfte sich mit Suchen nach einem Partner für Reisen, die ohne Fliegzeug nicht möglich sind, befaßt.
Fliegzeug = wenig, aha!

Im Länderboard sinds dafür 90 %

Rado mag kein Begleitauto auf der Radelstrecke!
Warum eigentlich? Mehr Energieverschwendung und Umweltverschmutzung als die Anreise per Flieger ist es nicht, im Gegenteil und es erlaubt einiges an Bequemlichkeit. Irgendwelche dubiosen "Radfahren als Lebensstil" Ideologien mögen daran schuld sein, jedenfalls kein rationales Argument.


Also macht euch nichts vor::

Radreisende sind ganz gewöhnliche Touristen, wie die berüchtigten Neckermänner auch, nur verbrauchen sie , weil im Durchschnitt wohlhabender und jünger noch mehr Ressourcen als der Busreisende Rentner.Außerdem sind die großen Reiseveranstalter effizienter im Ressourcensparen als die Individualglobetrotter.

Von wegen wenig, das Gegenteil ist richtig!

Wirklich weniger brauchen nur diejenigen, die von der Haustür aus losradeln und so auch zurückkehren.
Ob sie dabei Campen oder Gasthofübernachtungen nutzen, ist vergleichsweise ohne Belang.

Gruß

Theodor
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#283309 - 13.10.06 10:05 Re: Radreisen - Lebensart? [Re: Hansflo]
rado
Nicht registriert
In Antwort auf: Hansflo

Na hoppala - starke Worte für jemanden, der sich andernorts hier im Forum damit brüstet, sich in Luxushotels einzuschleichen um den Pool zu benützen.
Hans

Na hoppala - übertreibst du nicht maßlos?: aus ein Hotel Sorrento wird von dir Luxushotels (Mehrzahl) gemacht. Auch hatte ich erwähnt, dass wir Gäste eines der (Haupt-)Teilnehmer der Konferenz waren, wobei wir einfach vom Pool Gebrauch gemacht haben, während er einen Vortrag hielt. Alles halb so wild... listig

Es ging auch nicht um Hotel, sondern um Begleitfahrzeuge auf Radreisen.

Gruß,
Bernd

Geändert von rado (13.10.06 10:06)
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#283316 - 13.10.06 10:24 Re: Radreisen - Lebensart? [Re: ]
rado
Nicht registriert
In Antwort auf: theodor

Rado mag kein Begleitauto auf der Radelstrecke!
Warum eigentlich?
Theodor

Weil ich Autos hasse; verschandeln die Natur -aatch! grins Radwege, wo keine Autos weit und breit zu sehen sind, genieße ich richtig! Diese autofreie Radwege werden von mir sogar gesucht.

In Antwort auf: theodor
....Irgendwelche dubiosen "Radfahren als Lebensstil" Ideologien mögen daran schuld sein, jedenfalls kein rationales Argument.
Gruß
Theodor

Doch - ein rationales Arugment: Ich will in meine Kindheit zurückversetzt werden, wo wir als junge Pfadfinder, die Wälder um NJ und NY durchforsten und wildcampten. Ich bin der mit dem Cowboy-hut im Alter von 13 oder 14 Jahren:

Ich errinere mich wie schön diese Zeit war. Das Gleiche mache ich jetzt im Alter mit UL-Wildcamping und Radreisen. Plausibel, oder?

Gruß,
Bernd

Geändert von rado (13.10.06 10:25)
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#283319 - 13.10.06 10:27 Re: Radreisen - Lebensart? [Re: ]
Hansflo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.020
In Antwort auf: rado

[Na hoppala - übertreibst du nicht maßlos?: aus ein Hotel Sorrento wird von dir Luxushotels (Mehrzahl) gemacht. ...

Es ging auch nicht um Hotel, sondern um Begleitfahrzeuge auf Radreisen.

Gruß,
Bernd


bei jemand anderem wäre mir das wahrscheinlich gar nicht aufgefallen, aber wenn jemand die große moralische Keule schwingt und "pfui" zu anderen sagt, dann fordert er ein genaues Hinschauen in die eigene Geschichte geradezu heraus. Hotel und Begleitfahrzeuge hast du im selben Satz und selben Zusammenhang genannt; wie sollte man da eine unterschiedliche Wertung heraus lesen? Ganz abgesehen davon, dass auch ein Radler mit Begleitfahrzeug nicht a priori "pfui" ist.

Hans
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#283324 - 13.10.06 10:38 Re: Radreisen - Lebensart? [Re: ]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.492
Hi,

Zitat:
nur verbrauchen sie , weil im Durchschnitt wohlhabender und jünger noch mehr Ressourcen als der Busreisende Rentner.Außerdem sind die großen Reiseveranstalter effizienter im Ressourcensparen als die Individualglobetrotter


Da vergleichst Du mal (wieder) Äpfel mit Kürbissen.

Zitat:
Mit wie wenig man/frau auskommt zeigt das Ausrüstungsboard ... Radreisende sind ganz gewöhnliche Touristen, wie die berüchtigten Neckermänner


In den Aussagen steckt ein wahrer Kern..


Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#283327 - 13.10.06 10:44 Re: Radreisen - Lebensart? [Re: JohnyW]
theodor
Nicht registriert
Deinen Vergleich mußt du erläutern. Der Individualverbrauch ist bei den großen Reiseveranstaltern sicher niedriger, also wo liegt mein Vergleich falsch?

fragt

Theodor
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#283335 - 13.10.06 11:03 Re: Radreisen - Lebensart? [Re: ]
szaffi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.344
Zitat:
Radreisende sind ganz gewöhnliche Touristen, wie die berüchtigten Neckermänner auch, nur verbrauchen sie , weil im Durchschnitt wohlhabender und jünger noch mehr Ressourcen als der Busreisende Rentner.


Das hat was !
Ich habe mir schon öfters gedacht, dass das was wir da machen so einen Öko- und Gesundheitstouch hat, eben weil es relativ wenige machen.
Stellt Euch vor, das kommt in Mode (wo es nicht eh schon ist), dann möchte ich mal die Öko-Vertäglichkeit der Radfahrenden Massen sehen wenn die im Bolivianischen Bergdorf einreiten peinlich
(Ok, die Wahrscheinlichkeit ist eher gering, weil mit Anstrengung verbunden, aber trotzdem)

Habe ich nicht wo gelesen dass am Matterhorn jetzt Dixi-Sch***häuser aufgestellt werden .... ?

Geändert von szaffi (13.10.06 11:09)
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#283340 - 13.10.06 11:20 Re: Radreisen - Lebensart? [Re: szaffi]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.020
Zitat:
Radreisende sind ganz gewöhnliche Touristen, wie die berüchtigten Neckermänner auch,


Ja und? Meiner Ansicht nach gibt es die Unterscheidung 'gewöhnlicher Tourist' (immer die anderen) und 'intellektueller und ökologischer Reisender' oder wie auch immer das Gegenteil von Tourist heißen mag (man selber) sowieso nicht.

Martina
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Off-topic #283347 - 13.10.06 11:35 Re: Radreisen - Lebensart? [Re: ]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.492
Hi,

Beispiel Reiseziel X:

Anreise mit öffentl. Verkehrsmittel (pro Person gleich).
Radreisender bewegt sich fast ohne fossile Brennstoffe fort.
Pauschaltourist mind. den Transport ins Hotel.

Bei vgl. Reise (z.B. eine Rundreise) muss der normale Tourist auch zu den Sehenswürdigkeiten kommen, selbst Backpacker benötigen dazu z.T. Individualverkehr wie z.B. Taxis

Auch der Hotelluxus frißt mehr Energie als Billighotels oder Campingplätze.


Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007

Geändert von Thomas Weis (13.10.06 12:08)
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#283350 - 13.10.06 11:49 Re: Radreisen - Lebensart? [Re: JohnyW]
Dietmar
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.002
Ich glaub, in diesem Faden ging's um Radreisen als Lebensart und nicht um die Ökobilanz unterschiedlicher Fortbewegungsarten. Es ging auch nicht darum, welche Form der Bewegung auf dem Rad die "richtige" ist.
Mich würde ebenso wie den Fadenbegründer interessieren, was andere zum Thema meinen.
Gruß Dietmar
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#283353 - 13.10.06 12:02 Re: Radreisen - Lebensart? [Re: Micky]
bikebiene
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.704
Vieles ist hier ja schon gesagt worden. Auch ich empfinde es als sehr schön, während des Radelns meinen Gedanken nachhängen zu können, Landschaft, Gerüche, Wetter intensiv zu empfinden. Auch mal so richtig total fertig zu sein, weil ich am Ende meiner Kraft bin und mich auf einen gemütlichen Abend im Zelt freue.
Es sind wunderbar intensive Momente, die eine Radreise in sich birgt.
Aber all das kann ich auch im Alltag haben, indem ich versuche, Augenblicke genauso intensiv zu emfinden: ein Blick auf eine gewaltige Wolkenformation z.B. das Rascheln der vielen Blätter im Herbst, den Geruch nach einem erfrischenden Regen und vieles Andere...
Insofern ist das Radreisen eigentlich nur eine Fortsetzung des sowieso vorhanden Lebensstils
Bikebiene
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#283357 - 13.10.06 12:09 Re: Radreisen - Lebensart? [Re: szaffi]
Holger
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 18.365
In Antwort auf: szaffi
[…]Ich habe mir schon öfters gedacht, dass das was wir da machen so einen Öko- und Gesundheitstouch hat, eben weil es relativ wenige machen.[…]

Seit wann ist etwas gesund oder ökologisch, weil es wenige machen? Ob es viele oder wenige machen, ist doch völlig, geradezu völligst unerheblich für die ökologischen oder gesundheitlichen Folgen. Ganz überspitzt: Selbstmord begehen auch recht Wenige, gesund ist es trotzdem nicht.

Eine Sache kann höchstens ökologisch gesehen nicht ganz so schlimm sein, wenn es weniger machen.
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#283358 - 13.10.06 12:12 Re: Radreisen - Lebensart? [Re: Dietmar]
Holger
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 18.365
In Antwort auf: Dietmar

Ich glaub, in diesem Faden ging's um Radreisen als Lebensart und nicht um die Ökobilanz unterschiedlicher Fortbewegungsarten. […]


Nun, es scheint halt so zu sein, dass möglicherweise das Radreisen als Teil einer "ökologischen Lebensart" gesehen wird, und schwupps, gehört das doch zusammen und in gewisser Weise auch hierher.
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#283361 - 13.10.06 12:18 Re: Radreisen - Lebensart? [Re: Dietmar]
BastelHolger
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.037
In Antwort auf: Dietmar

Ich glaub, in diesem Faden ging's um Radreisen als Lebensart und nicht um die Ökobilanz unterschiedlicher Fortbewegungsarten.


Mag sein. Aber dieses Thema finden einige wohl zu öde und lenken den Fokus lieber auf eine saftige Umweltdiskussion. Sollte dies auch noch nicht fetzig genug sein, streut man halt mal einen persönlichen Angriff ein (kommt sicher noch - einfach abwarten) und schon tobt hier wieder der Mob. lach Wetten? grins
Holger
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Off-topic #283364 - 13.10.06 12:24 Re: Radreisen - Lebensart? [Re: BastelHolger]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.020
In Antwort auf: BastelHolger


Mag sein. Aber dieses Thema finden einige wohl zu öde und lenken den Fokus lieber auf eine saftige Umweltdiskussion. Sollte dies auch noch nicht fetzig genug sein, streut man halt mal einen persönlichen Angriff ein (kommt sicher noch - einfach abwarten) und schon tobt hier wieder der Mob. lach Wetten? grins


Mal ganz ehrlich: bist du nicht gerade derjenige, der versucht, den 'Mob' (eine Bezeichnung für Forumsmitglieder, die ich übrigens gelinde gesagt nicht besonders höflich finde) durch Sticheln zum Toben zu bringen? Solche Bemerkungen sind nun wirklich nicht gerade dazu geeignet, die erhitzten Gemüter zu beruhigen

Martina
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#283367 - 13.10.06 12:37 Re: Radreisen - Lebensart? [Re: Martina]
Friedrich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.747
In Antwort auf: Martina


grins grins ich glaub, ich weiß von was du redest.


Das freut mich aber sehr, danke. Mir würde noch so einiges einfallen aber ich möchte keinen aus dieser illustren Gesellschaft vor den Kopf stossen, belassen wir es vorläufig dabei ....
Fritz
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Off-topic #283380 - 13.10.06 13:30 Re: Radreisen - Lebensart? [Re: Martina]
MaikHH
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.859
Hallo Martina,

ich denke, dass das Forum es selbt in der Hand hat, ob es zu besagtem Mob wird oder nicht. Und Holgers Vorhersage kann sich immerhin auf eine gewisse statistische Basis stuetzen grins

Ich werde mich auf jeden Fall bald mit "Chips und Cola" bewaffnen bäh

Gruss,
Maik

Geändert von MaikHH (13.10.06 13:30)
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#283385 - 13.10.06 13:43 Re: Radreisen - Lebensart? [Re: Micky]
Erdinger41
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 82
Hallo ,

wenn jemand im Jahr 3-4 Wochen ( wenn überhaupt ) mit dem Rad auf Reisen ist, kann man meiner Meinung nach nicht von einer Lebensart sprechen

was ist mit den anderen 48 wochen im jahr ....
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#283397 - 13.10.06 14:31 Re: Radreisen - Lebensart? [Re: BastelHolger]
theodor
Nicht registriert
In Antwort auf: BastelHolger

In Antwort auf: Dietmar

Ich glaub, in diesem Faden ging's um Radreisen als Lebensart und nicht um die Ökobilanz unterschiedlicher Fortbewegungsarten.


Mag sein. Aber dieses Thema finden einige wohl zu öde und lenken den Fokus lieber auf eine saftige Umweltdiskussion. Sollte dies auch noch nicht fetzig genug sein, streut man halt mal einen persönlichen Angriff ein (kommt sicher noch - einfach abwarten) und schon tobt hier wieder der Mob. lach Wetten? grins


Mich kannst du nicht meinen, ich bezog mich ausdrücklich auf

" mit wenig auskommen"

Das tuen meiner Ansicht nach nur die "von der Haustür aus Losradler" Sehr viele Beiträge schwärmen hier von einsamen Gegenden und der Gastfreundschaft von armen Menschen in armen Ländern und mit wie wenig man dort auskommen kann.
Und vergessen dabei, daß sie ganz nebenbei die 10fache Lebensressource an Energie dieses armen Menschen zum Vergnügen verpulvern.
Das ganze heißt dann " mit wenig auskommen".
Auch vom Standpunkt moderner Logistik ist das gewöhnliche Massentourismusaufkommen an die meistfrequentierten Plätze wesentlich resourcensparender zu handhaben, als die Sonderwünsche vieler einzelner. Die gleiche Anzahl "Individualglobetrotter" auf den ganzen Globus zu verstreuen, wie die Ballermänner ( auch die radelnden) nach Mallorca, wäre derzeit unmöglich und die Vorstellung es möglich zu machen, käme dem puren Horror gleich.

Ich fahre lieber Rad als Auto, weil ich dann mehr von Land und Leuten kennenlerne, was für meine Gesundheit tue und die Umwelt schone. Noch besser wärs zu Fuß, aber das ist in der Ebene etwas langweilig und langsam, jedenfalls wenn Straßen und Wege vorhanden.
Radeln ist für mich also eine Fortbewegungs- keine Lebensart.

Gruß

Theodor
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#283405 - 13.10.06 14:56 Re: Radreisen - Lebensart? [Re: ]
Friedrich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.747
In Antwort auf: theodor

Sehr viele Beiträge schwärmen hier von einsamen Gegenden und der Gastfreundschaft von armen Menschen in armen Ländern und mit wie wenig man dort auskommen kann.
Und vergessen dabei, daß sie ganz nebenbei die 10fache Lebensressource an Energie dieses armen Menschen zum Vergnügen verpulvern.

Mit hier meinst du aber bestimmt nicht diesen "Faden", oder habe ich tatsächlich etwas übersehen ?
Ich bin ein penetranter "Vonderhaustürlosfahrer"
Fritz
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#283807 - 16.10.06 05:36 Re: Radreisen - Lebensart? [Re: ]
ex-4158
Nicht registriert
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#283817 - 16.10.06 06:23 Re: Radreisen - Lebensart? [Re: Erdinger41]
Bourbon
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 218
In Antwort auf: Erdinger41

wenn jemand im Jahr 3-4 Wochen ( wenn überhaupt ) mit dem Rad auf Reisen ist, kann man meiner Meinung nach nicht von einer Lebensart sprechen

was ist mit den anderen 48 wochen im jahr ....


Genau das ist der Punkt: Menschen die nur im Urlaub Radtouren machen sind - wie es Theodor bereits bemerkt hat - Touristen. Immerhin: Touristen die sich gesundheitsbewusst, umweltfreundlich und genussoptimiert bewegen.

Zur Lebensart wir das Radreisen für mich dann, wenn das Rad auch im Alltag zum bevorzugten Fortbewegungsmittel wird. Wenn man zum Beispiel mehr Zeit und weniger Geld in den Arbeitsweg investiert.
Aber ich habe gut reden: wenn das "ideale Radgelände" vor der Haustür beginnt und ein paar hundert Meter vor dem Arbeitsplatz endet, sieht diese Welt etwas anders aus, als wenn man auf dem Weg zur Arbeit eine radfahrerunfreundliche Stadt durchqueren muss.

Gruss

Bourbon
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#283820 - 16.10.06 06:37 Re: Radreisen - Lebensart? [Re: Bourbon]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.020
In Antwort auf: Bourbon


Genau das ist der Punkt: Menschen die nur im Urlaub Radtouren machen sind - wie es Theodor bereits bemerkt hat - Touristen. Immerhin: Touristen die sich gesundheitsbewusst, umweltfreundlich und genussoptimiert bewegen.



Ehrlich gesagt verstehe ich immer noch nicht, was die Benutzung des Wortes 'Touristen' mit leichtem Schimpfwortanklang genau sagen soll. Meiner Ansicht nach ist jeder, der sich zu seinem Vergnügen auf Reisen begibt ein Tourist. Er macht das in allererster Linie zu seinem eigenen Vergnügen und nicht weil er den Einheimischen etwas Gutes tun will. Das Vergnügen sieht bei jedem etwas anders aus
und ich finde es ehrlich gesagt lächerlich, zu versuchen verschiedene Verhaltensweisen gegeneinander aufzurechnen. Ein Radreisender oder Wanderer ist per se weder besser noch schlechter als jemand, der eine Pauschalreise bucht.

Zitat:

Zur Lebensart wir das Radreisen für mich dann, wenn das Rad auch im Alltag zum bevorzugten Fortbewegungsmittel wird. Wenn man zum Beispiel mehr Zeit und weniger Geld in den Arbeitsweg investiert.


Da würde ich dann eher, von 'Rad fahren' oder Alltagsradeln und nicht von Radreisen als Lebensart reden.

Martina
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#283861 - 16.10.06 09:23 Re: Radreisen - Lebensart? [Re: bikebiene]
Micky
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 75
@bikebiene
genau das meinte ich mit, inne halten.
Aus welchen Grund sich jemand auf Rad begibt, ist doch egal, oder? Wenn es alle tun würden, würden unsere Radwege sicherlich nicht ausreichen, (wobei wenn es alle tun, sind doch die Straßen leer. Mmmh)
Aber mir ging es mehr um Eure Meinung zum Radreisen - Lebensart, nicht zum Thema Radfahren. Ist es nicht so, dass ein ganz bestimmter Typus von Menschen, Radreisen bevorzugt? Oder ist es bereits schon ein Teil des gepflegten Understatement, wenn man sich ein Rad für 3.000,00 € leistet und sicherlich in das Reisezubehör (egal ob leicht oder nicht) fast noch mal die gleiche Summe investiert? Sicherlich ist aus der "arme Leute Zwangsituation" eine salonfähige Urlaubsalternative entstanden. Es reizt den einen einfach dazu zu gehören, der andere macht es aus Überzeugung, der dritte um die Umwelt zu schonen und der vierte weil es ihm Gesund erscheint und überhaupt wird es auch die geben, für die es die einzigste Möglichkeit darstellt überhaupt raus zukommen. Das ist alles für sich völlig in Ordnung, diese kleine Aufzählung erhebt auch nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.

Spannend finde ich es immer dann, wenn Radreisen benutzt oder entdeckt wird um aus unserer teilweise übersättigten Gesellschaft auszubrechen und mal zu hinterfragen, was tue ich da eigendlich gerade? Radreisen stellt sicherlich auch nur eine von vielen anderen Möglichkeiten dar, die Dinge zu sehen wie sie sind, sie ins Verhältnis zu setzen. Leider kommen uns in unserer Gesellschaft immer häufiger die Werte und Maßstäbe abhanden allzu oft ist man nur wer, wenn man kosumiert. Ergo alle die nicht konsumieren sind nichts?
Das merkt man auch so schön wenn man den Leuten von seinen Radreisen erzählt, dieser leicht mitleidige Blick den man dann allzu oft erntet. Der arme Kerl kann sich keinen richtigen Urlaub leisten! Das passiert nicht bei denen, die mal selber mit dem Rad gereist sind, denn die wissen von der Faszination und Befriedigung die man trotz Anstrengung oder gerade deshalb daraus ziehen kann.
Nie sind die Dinge an sich schlecht, nur wie du darüber denkst. Micky
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