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#295385 - 05.12.06 17:53
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Job]
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Mjamm, mjamm, mjamm... Ich futtere gerade was ganz exklusives: Vogerlsalat (nddt.: Feldsalat) mit Gänseblümchen! Hatte ich noch nie - wenns Gänseblümchen gibt ist sonst meist schon Kopfsalatzeit. Wachsen zu Zeit im Rasen vor meinem Haus - im Dezember auf 600m Meereshöhe. Sonst wohl unter den Bedingungen nur in Südafrika oder so wo?!? Naja, halten meine Tourenski halt eine Saison länger... ciao Christian
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#295400 - 05.12.06 18:58
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Spargel]
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Servus, Wachsen zu Zeit im Rasen vor meinem Haus - im Dezember auf 600m Meereshöhe. Sonst wohl unter den Bedingungen nur in Südafrika oder so wo?!? Oder in Bludenz. Wir hatten hier noch im November 23 Grad und letzte Nacht hat es auch erst ab 2200m geschneit. Radmäßig bin ich immer noch auf den Sommerstrecken bis auf 1800m Höhe unterwegs. Wann wirds mal wieder richtig Winter?
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***************** Freundliche Grüße | |
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#295414 - 05.12.06 20:04
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: HyS]
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Wann wirds mal wieder richtig Winter?
Wenn 90% der "zivilisierten" Menschheit weiterhin heizt, fliegt und rast wie verrückt, dann in den nächsten Jahren gar nie mehr ...; Welche Wildpflanzen in unseren Breiten haben eigentlich einen hohen Eisengehalt? Hörte neulich mal, dass bei vegetarischer Ernährung gar nicht so sehr auf das Eiweiß geachtet werden muss, sondern auf ausreichende Zufuhr von Eisen oder eisenhaltigen Pflanzen. Wenn es keine oder zu wenig eisenhaltige Wildpflanzen gibt, dann müsste man langfristig zum Jäger werden-
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#295433 - 05.12.06 21:03
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: tkikero]
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Welche Wildpflanzen in unseren Breiten haben eigentlich einen hohen Eisengehalt? Hörte neulich mal, dass bei vegetarischer Ernährung gar nicht so sehr auf das Eiweiß geachtet werden muss, sondern auf ausreichende Zufuhr von Eisen oder eisenhaltigen Pflanzen.
Und auf's Jod! Sigi .
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#295556 - 06.12.06 14:11
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: JB_Linnich]
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Weiss jemand, wie das nun mit dem Eisen in Salat/Spinat ist? Es wurde doch immer behauptet, dass zwar reichlich drin ist, aber vom menschlichen Körper gar nicht verwertet werden kann. Oder ist das ein Fleischfresser-Märchen?
Brit
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Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation. | |
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#295573 - 06.12.06 15:05
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: tirb68]
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Moin, Weiss jemand, wie das nun mit dem Eisen in Salat/Spinat ist? Es wurde doch immer behauptet, dass zwar reichlich drin ist, aber vom menschlichen Körper gar nicht verwertet werden kann. Oder ist das ein Fleischfresser-Märchen?
Brit
vor ziemlich genau einem Jahr schrieb ich diesen Beitrag hier (ob das vielleicht irgendetwas mit morphogenetischen Feldern zu tun hat? ). Dort habe ich einige Erkenntnisse aus dem Brockhaus "Ernaehrung" wiedergegeben. Um konkret auf deine Frage einzugehen: Der menschliche Koerper kann Eisen aus tierischer "Kost" besser aufnehmen (was nicht heisst, dass Eisen aus planzlicher Nahrung nicht aufgenommen wird). Andererseits wird die Eisenaufnahme durch Vitamin C verbessert! Da Spinat beispielsweise recht viel Vitamin C enthaelt, sollte die Eisenaufnahme aus Spinat recht hoch sein, quantitative Angaben kann ich jetzt leider nicht liefern. Der Eisengehalt in normalem Fleisch wird imho auch ueberschatzt. Wirklich relevant sind hier eigentlich nur Nieren und Leber (was, taeglich verzehrt, kaum gesund sein duerfte. Von der wahnsinnigen Verschwendung mal ganz abgesehen...). Ein normales Schweineschnitzel liefert auf 100g nur 1/5 des Tagesbedarfs bei Maennern und 1/8 bei Frauen! Man muesste also taeglich 500g bis 800g Fleisch essen, um den taeglichen Bedarf ueber normales Fleisch zu decken! Zum Vergleich: Spinat enthaelt etwa doppelt so viel Eisen wie normales Schweinefleisch, besonders reichhaltig sind aber Huelsenfruechte (Linsen, Bohnen)! Die Auswahl an eisenhaltigen pflanzlichen Lebensmitteln ist ausserdem recht hoch, was eine vielseitige Ernaehrung leicht macht... Was Jod angeht: Wer taeglich 5g jodiertes Speisesalz (etwa ein Teeloeffel, vorsicht: wird nicht in Fertigprodukten verwendet!) zu sich nimmt, sollte seinen Bedarf insgesamt decken koennen. Gruss, Maik
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#295584 - 06.12.06 15:32
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: MaikHH]
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Was Jod angeht: Wer taeglich 5g jodiertes Speisesalz (etwa ein Teeloeffel, vorsicht: wird nicht in Fertigprodukten verwendet!) zu sich nimmt, sollte seinen Bedarf insgesamt decken koennen. Wobei ich vor Kurzem lernen durfte, dass das großer Blödsinn ist ( ... sein soll). Das in einer solchen Menge Jodsalz enthaltene Jod reicht der menschl. Schilddrüse für 2 Jahre. Seitdem die Verwendung jodierten Speisesalzes stark zugenommen hat, ist die Anzahl an Schilddrüsenerkrankungen nicht zurück gegangen, sondern gestiegen. (Diese Aussagen habe ich von einem anerkannten Lehrmediziner - bitte nicht bei mir hinterfragen). Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
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#295585 - 06.12.06 15:40
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Uli]
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Themenersteller
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Leute mit Jodmangelerkrankungen (Kropf) habe ich bisher nicht kennengelernt.
job
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#295590 - 06.12.06 15:58
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Uli]
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Diese Aussage scheint dann aber das Jodproblem eher zu entschaerfen. Nimmste einfach weniger Jodsalz. Gruss, Maik
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#295597 - 06.12.06 16:11
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: tirb68]
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Das mit dem Eisen im Spinat ist ein verflucht altes Märchen, Die Ursache ist schlicht und geschmacklos ein beim Setzen verrutschtes Komma. (Wenn Spinat wirklich so eisenhaltig wäre, dann bräuchte er Korrosionsschutz).
Falk, SchwLabt
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#295602 - 06.12.06 16:30
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Falk]
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Das mit dem Eisen im Spinat ist ein verflucht altes Märchen, Die Ursache ist schlicht und geschmacklos ein beim Setzen verrutschtes Komma. (Wenn Spinat wirklich so eisenhaltig wäre, dann bräuchte er Korrosionsschutz).
Falk, SchwLabt
Hallo Falk, wo wurde denn hier der falsche Eisenwert fuer Spinat explizit angegeben? Richtig ist, dass lange Zeit die Eisenwerte fuer Spinat um einen Faktor 10 zu hoch angegeben wurden (verrutschtes Komma) und bei allen Naehrstofflisten falsch uebernommen wurden. Trotzdem ist der Eisenwert fuer Spinat nicht gering (siehe meine Angaben). Gruss, Maik
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#295606 - 06.12.06 16:36
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: MaikHH]
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Moderator
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Das Problem ist anscheinend, dass es kein Jodproblem gibt, sondern erst durch das / seit dem Verwenden von jodiertem Speisesalz richtig zu Problemen kommt. Gruß Uli
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#295612 - 06.12.06 17:06
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Uli]
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Themenersteller
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das sieht die WHO allerdings anders. Und den glaube ich im Zweifelsfall mehr, als irgendwelchen Gurus. Ich habe mehr als die Hälfte meines Lebens in einem Land gelebt, in dem die Verwendung von Jodsalz vorgeschrieben war. (nein, nicht die Schweiz!) Mir ist nicht bekannt, das die Einwohner diesen Landes irgendwie kränker waren. Im gegenteil. Der Anteil an Allergien und anderen Autoimmunerkrankungen war trotz schlechterer Lebensverhältnisse signifikant geringer.
job und die disskusion zu jod hat hier auch garnichts zu suchen.
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Geändert von katjob (06.12.06 17:09) |
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#295667 - 06.12.06 21:23
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Uli]
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Was Jod angeht: Wer taeglich 5g jodiertes Speisesalz (etwa ein Teeloeffel, vorsicht: wird nicht in Fertigprodukten verwendet!) zu sich nimmt, sollte seinen Bedarf insgesamt decken koennen.
Wobei ich vor Kurzem lernen durfte, dass das großer Blödsinn ist ( ... sein soll). Das in einer solchen Menge Jodsalz enthaltene Jod reicht der menschl. Schilddrüse für 2 Jahre. Die täglich zusätzlich zur normalen Ernährung als Ausgleich gegebene Menge, um eine ausreichende Versorgung mit dem Schilddrüsenhormon sicherzustellen beträgt 200 Microgramm Jod täglich, für 2 Jahre also 146000 Microgramm. Das sind 146 Milligramm. Das ist zusätzlich zur üblichen Jodaufnahme notwendig. Mein in meiner heimischen Küche verwendetes Salz hat eine Jodzugabe von 0,0025 bis 0,0042 %(!) Kaliumjodat, das sind also 25 Microgramm Kaliumjodat pro Gramm Salz, in 5 Gramm also 125 Microgramm. Frage an die Chemiker: Wie viel Jod ist dann letztendlich noch wirklich drin, wenn nur das Jod berechnet wird? Langt ganz sicher nicht für 2 Jahre! Sigi
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#295671 - 06.12.06 22:02
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Job]
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hallo, also so einen stress wuerde ich mir nicht machen...! wenn man pech hat bekommt man pilze eh gratis.. und nudeln wachsen leider nicht auf baeumen. da geniesse ich doch lieber das radeln und kaufe im hiesigen supermarkt ein... gruss holger
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#295681 - 07.12.06 04:31
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: der tourist]
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Hallo Sigi, die Diskussion um Ernährung aus der Natur gleitet ab. Eisen und Jod sind ja nun ausgiebig behandelt. Aber was ist mit Selen, Zink, Vanadium ..... Außerdem die verschiedenen Vitamine (wasser- oder fettlöslich). Dann die so wichtigen Mineralstoffe. Am besten nimmt man auf dem Fahrradanhänger ein kleines Chemielabor mit (Der kleine Lebensmittelchemiker) oder so. Vor Urzeiten hab ich mal Landwirt gelernt und da erscheint mir ein Hinweis wirklich lebenswichtig. In der konventionellen Landwirtschaft wird viel mit Spritzmitteln gegen Pilze (Fungizide), tierische Schädlinge (Insektizide)und Unkräuter (Herbizide) gearbeitet. Bei Möhren werden z.B. Mittel gegen die Möhrenfliege verwendet, die die Möhren selbst dermaßen vergiften, dass die Maden der Möhrenfliege, die davon essen tot umfallen. Die Wartezeit, also die Zeit, bis das Gift für den Menschen unbedenklich wird, beträgt 6 Wochen und dann wird wieder gespritzt. Wer solche Möhren isst, gehört anschließend ins Krankenhaus. (Ich kenne da einen bedauerlichen Vorfall). Natürlich kommt das Gift auch auf den Sauerampfer, der am Feldesrand steht. Also, vor der Entnahme von Feldfrüchten und dem Sammeln von Wildkräutern am Feldesrand kann ich nur ausdrücklich warnen. Ansonsten haben Wildkräuter das Vielfache an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Ballaststoffen gegenüber Kulturpflanzen. Da gibt es genug einschlägige Litteratur. Gruß Ingo
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#295766 - 07.12.06 12:51
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: IngoS]
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Offensichtlich hanebüchene Fehler dürfen angesprochen und berichtigt werden?
Sigi
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#295773 - 07.12.06 13:01
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: der tourist]
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Gewerblicher Teilnehmer
abwesend
Beiträge: 4.635
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Mein in meiner heimischen Küche verwendetes Salz hat eine Jodzugabe von 0,0025 bis 0,0042 %(!) Kaliumjodat, das sind also 25 Microgramm Kaliumjodat pro Gramm Salz, in 5 Gramm also 125 Microgramm. Frage an die Chemiker: Wie viel Jod ist dann letztendlich noch wirklich drin, wenn nur das Jod berechnet wird?
Bin kein Chemiker, aber ich weiß, daß der Jodgehalt im Jodsalz mit der Zeit abnehmen soll, da das Jod herausdiffundiert. Also mußt Du in Deine Angaben auch noch die Art und die Länge der Aufbewarung miteinbeziehen.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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#295812 - 07.12.06 15:44
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: der tourist]
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Offensichtlich hanebüchene Fehler dürfen angesprochen und berichtigt werden?
Sigi
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Hallo Sigi, worauf beziehst Du deine Kritik? Sprich ruhig Klartext. Du bist ja offensichtlich vom Fach. Vielleicht ist das für mich und andere ja hilfreich. Ich fühl mich nicht so leicht auf den Schlips getreten. Mit konstruktivem Gruß Ingo
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#295893 - 07.12.06 21:04
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: IngoS]
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Lies doch bitte meinen Beitrag genau und vergleiche die Zahlen genau mit der Angabe, dass ein Teelöffel voller Jodsalz genug Jod für 2 (Zwei!) Jahre liefern kann!
Bitte danach neue Anfragen stellen.
Sigi
(Sorry)
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#295916 - 08.12.06 06:13
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: der tourist]
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abwesend
Beiträge: 896
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Lies doch bitte meinen Beitrag genau und vergleiche die Zahlen genau mit der Angabe, dass ein Teelöffel voller Jodsalz genug Jod für 2 (Zwei!) Jahre liefern kann!
Bitte danach neue Anfragen stellen.
Sigi
(Sorry)
Hallo Sigi,
Hier liegen zwei Missverständnisse vor, eins von mir, eins von Dir. Mit Deinen Ausführungen zum Jod hast Du vollkommen recht und das habe ich weder kritisiert noch angezweifelt. Natürlich ist es richtig, wenn man auf Irrtümer hinweist. Da hast Du mich missverstanden. Mein Anliegen war es, den Faden wieder etwas mehr auf das eigentliche Thema zu lenken. und da sind die Gefahren einer Spritzmittelvergiftung eben wesntlich größer als bei einem zweiwöchigen Urlaub (aus der Natur) an irgendeinem Vitaminmangel zu erkranken. Ich dachte nun, du kritisierst meine Ausführungen. Die sind natürlch vereinfacht und verkürzt dargestellt, man kann ja hier kein Fachbuch schreiben. Aber wie ich nun merke, hast Du das garnicht. Da lag also mein Missverständnis.
Ich hoffe, alle Klarheiten sind nun beseitigt.
Auf weiterhin fruchtbare Diskussion
Ingo
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#295939 - 08.12.06 08:31
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: IngoS]
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Hallo, Ansonsten haben Wildkräuter das Vielfache an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Ballaststoffen gegenüber Kulturpflanzen. Leider haben die Wildformen der Kulturpflanzen nur einen Bruchteil des Ertrages, so das man viel Länger suchen muss (Walderdbeeren, Felderdbeeren) um satt zu werden. Ein weiterer Nachteil von Wildformen ist, das sie teilweise noch Pflanzeneigene Abwehrstoffe oder sonstwie unerwünschte Stoffe enthalten, die bei den Kulturpflanzen weggezüchtet sind. Wer z.B. von Schlehen satt werden will, der muss sich erst mal durch den Dornen bewehrten Busch kämpfen um dann saure, kleine Früchte zu bekommen, die man nicht in größeren Mengen essen kann, sieh dazu auch den Link: Schlehe Wie gut sind dagegen Pflaumen. Von Wildpflanzen kann man bei uns kaum satt werden.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#295976 - 08.12.06 11:50
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: HyS]
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Hallo,
Dass es mühsamer ist, sich von Wildpflanzen ein Essen zu bereiten, als sich in einem bestimmten Schnellrestaurant einen Doppelwobber einzupfeifen ist glaube ich unbestritten. Übrigens bin ich nicht derjenige, der sich auf einer Radtour aus der Wildnis (gibt es die in Deutschland noch irgendwo?) ernähren möchte. Meine Feststellung, dass Wildfrüchte oft ernährungsphysiologisch günstiger sind, als Kulturfrüchte erhalte ich aber aufrecht. Wer einen Knollenblätterpilz aber nicht von einem Champignon unterscheiden kann, der sollte sich weiterhin aus dem Supermarkt ernähren. Und wem die Schlehen zu dornig sind und nicht schmecken, der sucht eben Walderdbeeren. Mir ging es eigentlich darum, dass man Feldfrüchte nicht so einfach dem Acker entnehmen kann, ohne sich der Gesundheitsrisken bewußt zu sein.
Gruß
Ingo
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#295982 - 08.12.06 12:33
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: IngoS]
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Und wem die Schlehen zu dornig sind und nicht schmecken, der sucht eben Walderdbeeren.
Am Wald-/Feldrand nebenan gleich sofort? Sigi .
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#296051 - 08.12.06 17:16
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: IngoS]
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Hallo, Meine Feststellung, dass Wildfrüchte oft ernährungsphysiologisch günstiger sind, als Kulturfrüchte erhalte ich aber aufrecht. Wer einen Knollenblätterpilz aber nicht von einem Champignon unterscheiden kann, der sollte sich weiterhin aus dem Supermarkt ernähren. Bei Pilzen und Beeren würde ich da auch zustimmen. Gefährlich wird es bei Kräutern. (außer man kennt sich sehr gut aus) Und wem die Schlehen zu dornig sind und nicht schmecken, der sucht eben Walderdbeeren. Das wird nicht möglich sein, da Walderdbeeren im Sommer reif sind und Schlehen im Spätherbst. Lebensmittel aus der Natur sind auf einer Radtour allenfalls nette Abwechslungen, die den Speiseplan ergänzen können. Will man ernsthaft davon leben wird es aber gefährlich. Nicht nur Schlehen sind in größeren Mengen nicht genießbar, auch können z.B. schon 50 Bucheckern zu Vergiftungserscheinungen führen! Bucheckern Mir ging es eigentlich darum, dass man Feldfrüchte nicht so einfach dem Acker entnehmen kann, ohne sich der Gesundheitsrisken bewußt zu sein. Mich hast du damit überzeugt. Mir gings zusätzlich noch darum, das auch bei den Wildfrüchten Gefahren lauern. Da seh ich kein Widerspruch.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#296896 - 12.12.06 13:20
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: HyS]
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Ich will hier nun kein Polemik für oder gegen was aufmachen, aber hast du schon mal versucht, Schlehen roh zu essen? Wenn überhaupt welche am Strauch sind (oft fallen die ab), wirst ziemlich schnell spucken. Und nach 50 Stück Buttercremetorte oder Eisbomben ...
Vor Jahren in Nordungarn, gemeinsames Pilzesuchen und Zubereiten, Essen dann draußen im Dunkeln: der erste Bissen war viel schneller wieder draußen - es war ein Karbolegerling drunter.
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#296918 - 12.12.06 15:59
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: HyS]
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Hallo, Mir gings zusätzlich noch darum, das auch bei den Wildfrüchten Gefahren lauern. Da seh ich kein Widerspruch.
Wenn man sich gut auskennt, kann man die Gefahren minimieren. Kann man nicht für viel Geld "Survivalkurse" machen, wo man lernt, was gut essbar ist und wovon man lieber die Finger lassen sollte? Gerade Pilze bieten ja gute Verwechslungsmöglichkeiten ... Wer sich mal vorm Verhungern retten muss: Vieles was als "giftig" gilt, führt meist nur zu Bauchweh und Durchfall, oft erst ab einer größeren Menge. Die Pflanzen, die lebensbedrohliche Vergiftungen auslösen können, sind eher Ausnahmen (die man aber kennen sollte!). Und das meiste "Pflanzliche", dass ungeniessbar ist, schmeckt auch bescheuert. Unser Geschmackssinn ist halt noch ein Erbstück aus der Zeit, als unsere Vorfahren fast noch auf Bäumen lebten und Jäger und Sammler waren. Heimtückisch (gesundheitsschädlicher) sind vom Menschen "kontaminierte" Naturlebensmittel. Noch Jahre nach Tschernobyl hieß es, man solle Pilze meiden, weil sich in den Fruchtständen alle möglichen strahlenden Isotope sammeln, insbesondere wenn die Pilze an Bachläufen und Gräben herumstehen. Ich weiß nicht, ob diese Warnungen heute noch relevant sind, angesichts der Halbwertzeiten diverser radioaktiver Materialien könnte das aber gut sein ....; In Einflugschneisen von Großflughäfen sollte man Pflanzen auch nicht anrühren, es sei denn man ist scharf auf eine Dosis absolut gesundheitsschädlicher Kerosinrückstände/Ruß. Man frage die leidgeprüften Bewohner im Erdinger Moos. Boeings und Airbusse haben leider noch keine Kats oder Rußpartikelfilter ...
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Geändert von tkikero (12.12.06 15:59) |
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#297670 - 18.12.06 07:10
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: jutta]
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Mir ist gerade mal wieder ein DDR-Büchlein vom Würzen (Zobel), 2. Auflage 1988, unter die Augen gekommen. Es ist an manchen Stellen ziemlich wissenschaftlich geschrieben (Geschmacksverteilung, ...) Aber bei vielen Gerichten sind auch Würzmittel aus der Natur wie Vogelmiere, Lungenkraut, ... aufgeführt. Wenn ich jetzt zB Beifuß im Supermarkt sehe, kommt mir das Grauen: aufgeblüht, ... Meine Mutti hat mir als Kind gezeigt, wann der gesammelt werden muss und dass die kleinen Blättchen rausgezupft werden müssen vorm Trocknen. Allerdings sollte man den nicht mit Wermut verwechseln, der Jahresendvogel würde dann besonders würzig. Survivalkurse sollte es doch geben, ich habe mal vor vielen Jahren sowas im Westfernsehen gesehen.
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Geändert von jutta (18.12.06 07:11) |
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#297780 - 18.12.06 18:13
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Job]
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Hallo! Wenn Du im Spätsommer von Berlin Rchtung Helmstedt fährst, sind erst mal viele Pflaumenalleen, dann hinter Magdeburg viele Birnalleen. Ich hab echt kein Obst gekauft, und am Ende des Tages hatte ich an die zwanzig Birnen und ebensoviele Pflaumen vertilgt. Das gute an der Unterwegsverpflegung ist, daß man die fünf kilo Obst nicht mit sich rumschleppen muß. Ich hab auch schon mal wegen kurzfristiger Nahrungsnot eine Zuckerrübe versucht. Ansonsten kannst Du ja eine Knarre mitnehmen, um unterwegs ein paar Kaninchen zu erlegen... Viele Grüße, tris.
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