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#378134 - 14.10.07 18:45
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: m.indurain]
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theodor
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erstens können die Jungs besser fahren als ich, zweitens ist die Aufffahrt zur Otto Mayr Hütte steiler als der Col den Finestre drittens fährt mir kein Materialwagen hinterher viertens werde ich nicht dafür bezahlt, halsbrecherische Abfahrten zu riskieren fünftens müssen die Jungs nicht mit entgegenkommenden Geländewagen von Jäger, Förster und Hüttenwirt rechnen sechstens kannte ich die Auffahrt nicht, weiß aber, daß ich mit 32 mm auf Schotterstraßen fast immer durchkomme.
Glaubs mir ,ich hatte gute Gründe für die 32 mm Reifen, ich hätte ja für den Tourer auch die Rennradlaufräder wählen können. Aber wenn du die Auffahrt mit Rennreifen probieren willst, gerne, würde ja meine Auffassung von der Brauchbarkeit eines Rennradderivats allgemein für Touren durchaus bestätigen.
Gruß
Theodor
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#378136 - 14.10.07 18:59
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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ex-4158
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Off-topic
#378158 - 14.10.07 20:07
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: HyS]
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Der Scheibenbremsrandonneur, geht das eigentlich?? offensichtlich schon. ich hab noch nie einen Urlaub erlebt, an dem das Rad nicht mindestens einmal umgefallen wäre. Was sagen denn Bremsscheiben zu sowas? Beim Reiserad sind die Scheiben vorne durch den Lowrider und hinten durch Gepäckträger und Ständer geschützt. Zusätzlich noch durch die Gepäcktaschen, falls sie dran sind. Wenn du nicht 20cm Downhillscheiben sondern kleinere nimmst, sind sie auch sehr stabil. Und wie sind die Spezifikationen für die Gabel, ich hab so den dumpfen Verdacht, daß mein dünnes Stahlgäbelchen den Belastungen nicht gewachsen ist. Die Gabel muss für Scheibenbremsen ausgelegt sein, wie z.B. die von Velotraum. Ansonsten geht das nicht. Was muß man den Laufrädern beachten?? Nichts besonderes, halt ein Scheibenbremslaufrad nehmen. Sind Scheibenbremsen die Zukunft oder ein Irrweg?? Weder noch, sie sind einfach eine Option. Als Scheibenbremse für die STI Schalthebel des Rennradlenkers gibt es die Shimano BR-R505, eine Seilzugscheibenbremse. Wegen dieser stark eingeschränkten Auswahl (z.B. keine Hydraulik) würde ich am Rennlenker derzeit auf Scheibenbrenmsen verzichten. Aktuell gibt es dort nicht viele Entwicklungen. Alternativ gibt es auch V-Bremsen. Nicht nur - auch die Avid BB7 Road - die habe ich an meinem Scheibenbrems-Randonneur. (mit 105er STI) Radial eingespeichte Rennrad-Laufräder gehen damit natürlich nicht Ich hab einfache 36 Loch Felgen mit SON vorne und XT hinten, 32 Loch geht aber auch mit Scheibenbremse. Solten nur (ich glaube) wenigstens 2-fach gekreuzt eingespeicht sein. Kinesis Alu-Gabel mit Scheibenbremsaufnahme und Lowrider-Ösen, wiegt ca. 700 gr. ciao Mattes
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#378176 - 14.10.07 21:12
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: gerold]
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ich finde es auch gelinde gesagt seltsam, wenn ein in Assos gewandeter auf seinem 5000 Euro-Carbon-Renner mit 10 km/h durch die Gegend gondelt - aber das ist die gleiche Verwunderung wie beim Anblick eines Ferraris auf der Kriechspur der Autobahn oder wenn jemand mit Hermann Maiers Abfahrtski Stemmbogen übt - irgendwie hab ich in all diesen Fällen das Gefühl, das da überflüssiges Geld im Spiel ist (das ich nicht habe). Da fällt mir folgendes zu ein: Als ich (vor vielen Jahren) auf der Suche nach einem Fahrrad in einem Fahrradladen war, kam ein Mann herein, zeigt nach fünf Minuten auf ein grünes 5000-DM-Cannondale, und meinte zu dem verblüfften Verkäufer: Das ist ein schönes Grün, das Rad nehm ich, wo kann ich hier bezahlen? Frei nach dem Motto, wer hat, der hat ;-)
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#378223 - 15.10.07 09:53
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: 2blattfahrer]
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Beiträge: 2.516
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hänge ich nun 30kg Gepäck an die beiden Räder wiegt der Randonneur 40kg und der Panzer 50kg, ein klares Indiz für mich, daß da der relative Vorteil des Randonneurs bergauf schrumpft. ... Belade ich nun beide Räder mit den reisetypischen 4 Taschen vorne und hinten, spielt auf einmal auch der Luftwiderstand des beladenen Rades (den ich gegenüber dem Faktor "Mensch" beim unbeladenen fast vernachlässigen konnte) eine wesentliche Rolle und zwar identisch bei beiden Radtypen (analog zu der Argumentation mit dem Gewicht oben).
Andi
Ich weiß nicht ob es anderen auch so geht, für mich ist ein Vorteil des Rennlenkers die andere Sitzposition. In der Rennradposition (also gestreckt nach vorne9 kann ich wesentlich besser "kurbeln" als in der üblichen aufrechteren Position. Wenn ich auf meinen Hardo Wagner mit langem Vorbau und flachem Lenker und relativ schmalen Reifen schnell sein will, ist das deutlich mühseliger und ich bin deutlich langsamer. Mir fällt ein runder Tritt in der Rennradhaltung deutlich leichter bzw. es geht deutlich besser. In der aufrechten Haltung fahre icher mit langsamerer Frequenz und mehr Kraft. Mich würde interessieren ob das anderen so geht, denn ich weiß nicht ob das an der Anatomie oder an der Übung liegt. Natürlich kann man auch einen flachen Lenker so aufbauen, dass man die gleiche Position bekommt, wie bei einem rennlenker. Meine reisetauglichen Räder mit flachem Lenker (Hardo Wagner und ein altes Reiserad von der Fahrradmanufaktur) haben alle einen ziemlich langen Vorbau (140-150mm), damit ich eine bessere Sitzposition bekomme. Gruß Dittmar
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#378226 - 15.10.07 10:05
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: Dittmar]
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Beiträge: 17.992
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Mich würde interessieren ob das anderen so geht, denn ich weiß nicht ob das an der Anatomie oder an der Übung liegt.
Ich bin ziemlich sicher, dass es eine Sitzpostiion gibt, in der optimal Kraft übertragen werden kann und ich bin auch ziemlich sicher, dass das nicht die Hollandradposition ist. Aber auch nicht die 'klassische' Zeitfahrposition. Ohne einen Nachweis führen zu können, denke ich dass am Richtwert 45 Grad Rückenneigung und 90 Grad-Winkel zwischen Oberkörper und Armen viel dran ist. Natürlich kann man auch einen flachen Lenker so aufbauen, dass man die gleiche Position bekommt, wie bei einem rennlenker.
Eben das meinte ich mit der Verwechslung von Lenkerform und Sitzposition. Auf vielen 'sportlichen' MTBs sitzt man extrem gestreckt, ganz ohne Rennlenker. Und genau das wird m.E. auch immer mal wieder falsch gemacht: wenn die Sitzposition vorher gepasst hat, darf man bei der Umrüstung auf Rennlenker eben nicht denselben Vorbau verwenden, sondern einen kürzeren. Der Umkehrschluss gilt natürlich auch: wenn man mit demselben Vorbau den Rennlenker als angenehmer empfindet, waren vorher Rahmen und/oder Vorbau zu kurz... Martina
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#378233 - 15.10.07 10:37
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: Dittmar]
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Anonym
Nicht registriert
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Ich weiß nicht ob es anderen auch so geht, für mich ist ein Vorteil des Rennlenkers die andere Sitzposition. In der Rennradposition (also gestreckt nach vorne9 kann ich wesentlich besser "kurbeln" als in der üblichen aufrechteren Position. Wenn ich auf meinen Hardo Wagner mit langem Vorbau und flachem Lenker und relativ schmalen Reifen schnell sein will, ist das deutlich mühseliger und ich bin deutlich langsamer.
Das kann ich bestätigen. Obwohl mein Stadtrad nun auch kein Trecker ist, finde ich es immer wieder erstaunlich, daß auf welliger Strecke plötzlich überall dort leichte Anstiege sind, wo ich mit dem Renn-Reise-Crosser kaum welche wahrnehme. Ich kriege beim letzteren einfach mehr Druck aufs Pedal.
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#378242 - 15.10.07 11:38
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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Hi Theodor, ohne alles gelesen zu haben. Wann kommt von Dir das Plädoyer für MTB als Reiserad ? Also zu den Punkten: ...Haushalt mitschleppen will. Ich komme bestimmte Auffahrten nicht mehr hoch oder muß stundenlang schieben... Ich fahre fast alles solange ich Grip auf dem Hinterrad haben. Egal ob Rennrad, MTB, mit (45 kg) oder ohne Gepäck. Das viele Gepäck schränkt aber meinen Aktionsradius sehr ein, ich bin deutlich langsamer Ich habe eine Reisegeschwindigkeit. Dabei bin ich nahezu immer gleich schnell unabhängig vom Gepäck, da ich "gemütlich" durch die Landschaft fahre. Meine Deutschland Tour machte ich mit dem Rennrad und ca. 40 kg Gepäck mit durchschnittlich 220 km pro Tag (hügeliges Gelände wie Schwarzwald, Alpen, Bayr. Wald, etc., aber jeden zweiten Tag mußte ich dabei gebrochenene Speichen ersetzen) Reicht das als Aktionradius? Mittlerweile sehen meine neuzeitlichen Radreisen (seit 1996) anders aus (viele Besichtigungen und "Rad und Schuh"). Bei meinem Projekt Hessen dieses Jahr fuhr ich 140 km pro Tag mit Besichtigungen mit halben Gepäck. Auch dieser Aktionsradius finde ich ausreichend. erreiche beispielsweise Hütten und Pässe, die der Schwerlasttransporteur besser meidet Bitte keine Verallgemeinerungen: ich z.B. nehme jeden Berg mit. Selbst ex-4158 schüttelt den Kopf, wenn ich mal wieder quer durch den Odenwald fahre Es ist doch total unwichtig mit was für einem Rad man auf Reisen geht. Jeder hat seine eigenen Ansprüche an sein Rad. Der eine will schnell in der Ebene vorwärtskommen, der andere Pässe fahren, der dritte etwas stabiles, das auch übelste Pisten überlebt, etc. Gruß Thomas
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#378286 - 15.10.07 16:04
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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erstens können die Jungs besser fahren als ich, zweitens ist die Aufffahrt zur Otto Mayr Hütte steiler als der Col den Finestre drittens fährt mir kein Materialwagen hinterher viertens werde ich nicht dafür bezahlt, halsbrecherische Abfahrten zu riskieren fünftens müssen die Jungs nicht mit entgegenkommenden Geländewagen von Jäger, Förster und Hüttenwirt rechnen sechstens kannte ich die Auffahrt nicht, weiß aber, daß ich mit 32 mm auf Schotterstraßen fast immer durchkomme.
Glaubs mir ,ich hatte gute Gründe für die 32 mm Reifen, ich hätte ja für den Tourer auch die Rennradlaufräder wählen können. Aber wenn du die Auffahrt mit Rennreifen probieren willst, gerne, würde ja meine Auffassung von der Brauchbarkeit eines Rennradderivats allgemein für Touren durchaus bestätigen.
Gruß
Theodor
Hallo, war nicht so Ernst gemeint. Geht allerdings noch extremer (Giro 1988 Etappe über Gavia-Pass ): http://www.forum.cycling4fans.com/thread.php?postid=824752 Weitere Fotos: Fotos 1 Foto 2 Video auf Youtube: Video 1 Gruß Peter edit:keine fremden Texte einkopieren!
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Geändert von HvS (15.10.07 16:36) |
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#378289 - 15.10.07 16:13
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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Für den, der es mag, ist es bestimmt das Höchste! Gruß Mario
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#378290 - 15.10.07 16:23
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: JohnyW]
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Beiträge: 2.710
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Hi Theodor, ohne alles gelesen zu haben. Wann kommt von Dir das Plädoyer für MTB als Reiserad ? Thomas Das Plädoyer kommt spätestens dann, wenn er mal in Gegenden kommt, wo es nur Sand- und Schotterpisten gibt, die diesen Namen auch verdienen. Dann reduziert sich der Aktionsradius mit 32-622er Bereifung auf den eines langsamen Fußgängers, während die Panzerfahrer auf ihren breiten Schlappen ihm lächelnd davonfahren ... Der Einsatz eines Randonneurs macht doch nur da Sinn, wo es dank automobilisierter Gesellschaft ein ausgebautes Straßennetz gibt, und wo selbst der durchschnittliche geschotterte Forst- oder Hüttenweg, dank jährlicher Generalüberholung, qualitativ einer schmalen Asphaltstraße kaum nachsteht. Ein verallgemeinerndes "Plädoyer" für einen Randonneur macht allein schon deshalb keinen Sinn.
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#378341 - 15.10.07 19:39
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: tkikero]
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IngmarE
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Der Einsatz eines Randonneurs macht doch nur da Sinn, wo es dank automobilisierter Gesellschaft ein ausgebautes Straßennetz gibt, und wo selbst der durchschnittliche geschotterte Forst- oder Hüttenweg, dank jährlicher Generalüberholung, qualitativ einer schmalen Asphaltstraße kaum nachsteht.
Ein verallgemeinerndes "Plädoyer" für einen Randonneur macht allein schon deshalb keinen Sinn. Aber du wirst doch zugeben, dass sicher >>90% der Radreisenden auf solchen Wegen unterwegs sind. Gruß, Ingmar
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#378343 - 15.10.07 19:48
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: tkikero]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 7.490
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Hi, da kennst Du den Theodor schlecht. Eher kommen die Sand und Schotterpisten zu ihm als er zu diesen Gruß Thomas
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#378365 - 15.10.07 20:59
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: JohnyW]
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theodor
Nicht registriert
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Hallo du Held, es sei dir gegönnt mit 45 kg Gepäck durch die Lande zu gurken! Ich habe da nix dagegen. Nur die Behauptung " mmer gleich schnell" ob mit oder ohne 45 zusätzliche kilos ist, mit Verlaub, durch " immer gleich langsam" zu ersetzen. Kein Mensch ist mit 45 Mehrkilos genauso flott unterwegs wie ohne, also was soll der Stuß? Und jeden zweiten Tag gebrochene Speichen ersetzen, was soll das? Keine Ahnung vom Material tip ich mal! Oder Angeberei: "Trotz maximaler Materialbelastung habe ich unter widrigsten Bedingungen die extremen Anforderungen des Odenwalds bewältigt*!" Good bye Johnny** Gruß Theodor * Ich bin aus Mannheim, ich kenne den Odenwald ** "Good bye Johnny" Hans Albers aus " Wasser für Canitoga" P.S. für mich jedenfalls gibts eine Menge Auffahrten, die ich keinesfalls mit 45kg Gepäck angehen würde. ex-4158 übrigens hat für eine von mir vorgeschlagene Tour lieber auf Campinggepäck verzichtet. Es war ihm dann doch zu heftig, aber du schaffst das sicherlich mit 45 kg
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#378368 - 15.10.07 21:08
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: JohnyW]
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theodor
Nicht registriert
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Hi, da kennst Du den Theodor schlecht. Eher kommen die Sand und Schotterpisten zu ihm als er zu diesen Gruß Thomas Aber Thomas Soviel Sand und Schotter, wie ich schon unter den Füßen hatte, da mußt du noch ganz schön nachholen. Grade gestern wieder 1300 Hm hoch und runter, gemischt mit leichten Klettereinlagen auf bröseligem Kalk. Super wars. Gruß Theodor
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#378372 - 15.10.07 21:21
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: tkikero]
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theodor
Nicht registriert
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Hi Theodor, ohne alles gelesen zu haben. Wann kommt von Dir das Plädoyer für MTB als Reiserad ? Thomas Das Plädoyer kommt spätestens dann, wenn er mal in Gegenden kommt, wo es nur Sand- und Schotterpisten gibt, die diesen Namen auch verdienen. Dann reduziert sich der Aktionsradius mit 32-622er Bereifung auf den eines langsamen Fußgängers, während die Panzerfahrer auf ihren breiten Schlappen ihm lächelnd davonfahren ... Der Einsatz eines Randonneurs macht doch nur da Sinn, wo es dank automobilisierter Gesellschaft ein ausgebautes Straßennetz gibt, und wo selbst der durchschnittliche geschotterte Forst- oder Hüttenweg, dank jährlicher Generalüberholung, qualitativ einer schmalen Asphaltstraße kaum nachsteht. Ein verallgemeinerndes "Plädoyer" für einen Randonneur macht allein schon deshalb keinen Sinn. Und wo fährst du? Ich nehm mal an auf Wegen oder Straßen! Im ungebahnten Gelände geht nämlich gar nix. Was üblicherweise unter "Gelände" verstanden wird. sind nämlich bestenfalls ruppige Wege oder Pisten, die zu Fuß mit den Händen in der Hosentasche mit Badeschlappen zu bewältigen sind. Fahrräder sind nicht besonders "gelände"tauglich. Gegenden ohne Straßen und Wege? aber gern doch: Von meiner gestrigen Tour wäre beispielsweise selbst für einen Trialartisten nicht mal ein Drittel zu bewältigen gewesen. Und wieso sollte ich das vorhandene Straßennetz nicht nutzen? Ich habs ja schließlich (mit)bezahlt und nicht mal ein Auto! Gruß Theodor
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#378376 - 15.10.07 21:27
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: m.indurain]
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theodor
Nicht registriert
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ich kann mich noch an die seinerzeitigen Bilder und die Proteste der Profis erinnern. Nö, Rennrad ist für diese Bedingungen nicht ideal, aber Gavia im Schnee eigentlich für keine Art Rad. Der Gavia gehört schon zu den härteren Nummern im Pässegeschäft. Übrigens die südlich davon gelegenen Presanella und Adamello Berge waren mal mein Lieblingsrevier beim Bergsteigen.
Gruß
Theodor
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#378377 - 15.10.07 21:37
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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slowbeat
Nicht registriert
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puh, harter tobak wird her verteilt.
ich fahr ja auch gerne den weg, den man nicht mit den händen in der tasche zu fuß bewältigt - es macht einfach spaß. mit den 32er schlappen hab ich da mehr zu kämpfen als die mtb-fraktion, keine frage und irgendwann kauf ich mir auch mal ein mtb. einen rennradlenker auf schlechtesten wegen oder auch mal ohne weg? nix für mich! kontrolle ist einfach mal wichtig. bis zum kauf eines yaks muß es die universalmühle halt tun, ich muß halt vorsichtiger sein und langsamer fahren.
diese diskussion ist echt bescheuert.
edit: schnell fahr ich gern auf der straße, deshalb hab ich mir das rennrad gekauft. auf waldwegen bin ich mit dem trekkingrad auch nicht viel langsamer unterwegs.
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Geändert von slowbeat (15.10.07 21:39) |
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Off-topic
#378379 - 15.10.07 21:40
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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IngmarE
Nicht registriert
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diese diskussion ist echt bescheuert. ,sagte der Diskutant. Gruß, Ingmar
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Geändert von Ingmar E. (15.10.07 21:40) |
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#378381 - 15.10.07 21:43
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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slowbeat
Nicht registriert
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...der alles gelesen hat und dadurch zu diesem urteil gekommen ist. was bringt es denn, wenn die mtb, cross, trekker, reise und rennerfraktion komplett aneinander vorbeidiskutieren und immer alle den standpunkt vertreten, ihr weg wäre der richtige?
ist ja furchtbar, ein echter glaubenskrieg.
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Geändert von slowbeat (15.10.07 21:43) |
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Off-topic
#378382 - 15.10.07 21:44
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 25.085
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diese diskussion ist echt bescheuert. ,sagte der Diskutant. finde die Diskussion reiz-end (vermisse manchmal weitere Smileys, hier etwa eine gezückte Pistole ) Andreas
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#378391 - 15.10.07 22:08
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 2.710
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Aber du wirst doch zugeben, dass sicher >>90% der Radreisenden auf solchen Wegen unterwegs sind.
Gruß, Ingmar
Und die verbliebenen 10% ?? Das könnten die sein, die längere Expeditionen über mehrere Monate in entlegene Winkel dieser Welt vornehmen, wo das Material ganz andere Belastungen aushalten muss als theodors Randonneur mit den 32er-Slicks. Das kommt's dran weniger drauf an, ob man einen 25er oder einen 21er Schnitt fährt, sondern dass der Reifen möglichst lange hält, dass er die Felgen schont (wehe, man passt mal nicht auf und fährt den 32er Reifen mit zu niedrigem Luftdruck), dass die Bremsen die Felgen so wenig anfressen wie nur möglich (evtl. Scheibe), dass der Antrieb nach 600km Sandbestrahlung von unten noch gut funktioniert, usw.; Unter den 90% wird's auch ein paar geben, die aus gesundheitlichen Gründen gar keine "Randonneurposition" fahren können. Dann gibt's Menschen mit sehr wenig Kraft in den Händen (oder in nur einer Hand), für die das Arrangement der Bremshebel oder die verfügbare Bremstechnik auf einem Randonneurlenker unbrauchbar ist. Manche durchqueren auf ihren Touren Großstädte, und wollen auch bei grobem Kopfsteinpflaster oder Straßenbahnschienen/Gullideckeln entspannt bleiben. To cut it short: Die Ansprüche und Bedürfnisse sind so individuell, dass es "das ideale Reiserad" gar nicht gibt ... und sich für jeden Fahrradtyp ein Plädoyer schreiben lässt (wurde die allererste Weltumradlung überhaupt nicht auf einem 3-Gangrad durchgeführt?).
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#378401 - 16.10.07 04:53
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 36
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puh, harter tobak wird her verteilt.
diese diskussion ist echt bescheuert.
...und das trommeln der Fäuste auf der (sicher stark) behaarten Brust wird langsam unerträglich laut
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Mitglied des informellen Vereines gegen "Foren-Besserwisser" und "Foren-Hausmeister" | |
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#378404 - 16.10.07 05:33
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 1.602
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Das ist schon sehr anmaßend und abfällig geurteilt von dir. Lass doch jedem seinen Spaß . Und wenn Übergewichtige radfahren ists doch immerhin schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Zudem kenn ich Übergewichtige die ganz und gar nicht untrainiert sind und die so manchem vermeintlich Durchtrainierten auf und davonfahren. Gruß Frank
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Off-topic
#378408 - 16.10.07 05:47
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: f.hien]
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ex-4158
Nicht registriert
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#378410 - 16.10.07 05:51
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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theodor
Nicht registriert
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...der alles gelesen hat und dadurch zu diesem urteil gekommen ist. was bringt es denn, wenn die mtb, cross, trekker, reise und rennerfraktion komplett aneinander vorbeidiskutieren und immer alle den standpunkt vertreten, ihr weg wäre der richtige?
ist ja furchtbar, ein echter glaubenskrieg.
Zumindest mich, den Initiator des Fadens, verstehst du da falsch. Ich habe lediglich auf die Vielseitigkeit und Sinnfälligkeit des Randonneurs auf einer Tour auf einen Berg berichtet, die aus einem langen Asphaltstraßenabschnitt, der bei begrenzter Zeit flottes Fahren verlangt, und einer kurzen Hüttenauffahrt besteht. Ich habe NICHT geschrieben, daß ein Randonneur immer und überall das beste Rad ist. Selbstverständlich gibt es genügend Gelegenheiten, wo ein anderes Rad zu bevorzugen ist, aber eine Übersicht über Fahrräder und ihre Einsatzmöglichkeiten war nicht mein Thema. In der Stadt fahr ich übrigens mit einem schäbigen Rad ohne Schaltung mit riesigen, fest montierten Packtaschen auf breiten Billigstreifen, selbstverständlich ohne Federung. Die umliegenden Wälder durchstreife ich mit dem MTB, über Land zumeist mit dem Tieflieger. Zur Arbeit mit Randonneur oder Lieger. Der Lieger ist übrigens mit Slicks, sehr flacher Position, Tubus Fly Gepäckträger Schutzblechen und Scheibenbremse vorne als schnelles Tourenrad aufgebaut, sozusagen ein Liege Randonneur. Gruß Theodor
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#378411 - 16.10.07 05:52
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: tkikero]
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Anonym
Nicht registriert
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Das Plädoyer kommt spätestens dann, wenn er mal in Gegenden kommt, wo es nur Sand- und Schotterpisten gibt, die diesen Namen auch verdienen. Dann reduziert sich der Aktionsradius mit 32-622er Bereifung auf den eines langsamen Fußgängers, während die Panzerfahrer auf ihren breiten Schlappen ihm lächelnd davonfahren ...
Da kann ich mich aber noch an diverse Diavorträge erinnern, wo auch Fahrer von Breitreifen überhaupt nicht lächelnd geschoben haben. Der Bereich, wo man mit 35er Reifen nicht mehr weiter kommt, mit 47ern aber schon, ist nicht sehr groß. Ich habe auch in schwererem Gelände schon Leute mit MTBs schieben sehen - bei Alpencross-Strecken kommen auch immer wieder Schiebe- oder sogar Tragepassagen (igitt!) vor.
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#378412 - 16.10.07 05:59
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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Anonym
Nicht registriert
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Solche kleinen Paradiese gibt es sogar in Deutschland: die autofreien Nordseeinseln. Ist doch erstaunlich, daß dort noch niemand verhungert ist, wo in der Rest-Republik doch oft der Standpunkt vertreten wird, daß man nur mit dem Auto einkaufen kann ;-)
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