Hallo, ich fahre im Juni nach Südschweden und Mittelschweden. Wie sieht es zu der Zeit mit Mücken aus? Brauche ich schon ein Moskitonetz für den Kopf, um abends in Ruhe vor dem Zelt zu sitzen? Wenn ja, ich habe schon diverse Netzexemplare gesehen. Hat mich aber noch nichts so richtig überzeugt. Wäre für einen Tipp sehr dankbar.

Danke, Gruss ziro

Ja, brauchst Du, wenn Du Deutscher oder Niederländer bist. Andere brauchen so etwas nicht!

Lothar

Och das ist ja cool ich kann dann nackig Fahrradfahren ohne gestochen zu werden
Du musst mir nur sagen welcher Mücke ich meinem Pass vorzeigen muss

Schwer zu sagen, es hängt sehr vom Frühjahr ab. Ist es besonders nass und warm, dann könnte es auch im Juni schon moskitoreich sein. In den letzten 10 Jahren hatte ich im Juni eigentlich nur selten viele Stechtiere. Ein Gesichtsnetz hatte ich noch nie mit. Im letzten Jahr (Juli/August) habe ich seit längerem wieder original finnisches Mückentötolin gebraucht. Unangenehm ist das Zeug nur beim Schlafen. Also Zelt auf keinen Fall offen stehen lassen, auf-rein/raus-zu.
@José, immer der zweiten jeden Morgen, die von links kommt.

Falk, SchwLAbt

Hallo Ziro,

ich habe mir ja schon viel Schrott gekauft, aber eine Baseballkappe mit Moskitonetz war der größte Schrott den ich mir gekauft habe. Am besten hilft Mückenzeug vor Ort kaufen und damit einschmieren. Es gibt gutes Zeug von Wilmas, das ist auf Naturbasis. Es stinkt zwar fürchterlich (Du riechst wie ein Buschfeuer), hilft aber sehr gut!

Gruß
Thomas

Also wenn Du in vollindustrialisierten Ecken wohnst sicher- wenn Du im Frühjahr den Spreewald beradeln kannst ohne Schutz, oder andere sumpfige Gegenden gehts auch ohne. Ansonsten bekommt man sowas auch vor Ort, wenns zu schlimm ist.
Gruß Jan13

Hallo Ziro,

das kann alleine schon regional sehr sehr unterschiedlcih sein. Ich habe immer so ein kleines Netz dabei und ein Cape. Das verhindert, dass die Mücken oben in das Netz kriechen, oder, wenn ich nur Mückenmittel auftue, dass sie in meinen haarlosen "Mittelstreifen" auf dem Kopf stechen. Früher mit vollen (langen) Haaren war das problemloser.

OK, Danke! Das sind ja klare Antworten.
Gruss, ziro

Moin Ziro,

da würde ich mir eigentlich keine großen Gedanken drüber machen. Wenn Mücken da sind, kriegen sie Dich auf dem Rad eh nicht. Allerdings gibt es in Mittel- und Nordschweden große schwarze Brummer, die bis zu hohem Tempo mithalten können. Sie stechen aber eher selten, dafür dann um so schlimmer. Zum Trost: Man merkt es erst hinterher. Brenzlig wird’s eher beim Zeltaufbau etc.. Da hilft dann entweder ein Mix aus ständiger Bewegung und i.d.R. wirkungslosem Mückenspray oder aber die meditative Hingabe an die Natur...

Grüße, Frank

Kenn ich aus Schweden wenig aber aus Nordfinnland, eine Art große Bremsen, die bis ca. 32 km/h mithalten konnten - und versuchten während der Fahrt zu stechen, was ihnen zum Glück kaum gelang.

Mich haben sie nur einmal gestochen!! Aber ich habe festgestellt, das die Bremsen sehr stark von schwarz angezogen werden. Sie liebten wohl meine schwarze Ortlieblenkertasche!

Ich kann nur nochmals wiederholen, das bei mir das "Wilmas" am Besten gegen alles geholfen hat. Dittmar das müsstest Du doch eigentlich auch kennen, oder?

Gruß
Thomas

Hallo,

als langjähriger Schwedenfahren steuer ich auch mal meinen Teil dazu bei:

Vor dem "Naturmittel" Wilmas kann ich nur warnen, es ist laut Tests krebserregend (siehe ersten Treffer bei google). Ob ein Mückenhut beim Radfahren was bringt weiß ich nicht, zum Angeln und so kann er aber ganz nett sein. Man muss nur darauf achten, dass das Netz auch wirklich nicht an der Haut liegt, gerade an den Ohren stechen die Mücken doch noch durch.
Ansonsten gilt: Wer sich zuerst bewegt verliert. Das beste Anti-Mückenmittel ist es sich kaum zu bewegen (geht natürlcih nicht beim Radfahren). Merke: Wer 1 Mücke totschlägt lockt 10 Neue an.

Gerade die erwähnten Riesenbrummer können sehr fies stechen! Man merkt es zwar meißtens noch gerade rechtzeitig, aber wenn nicht, kann das böse Eiterwunden zurücklassen, weil die Viecher wohl auch größere Tiere beißen und Erreger übertragen. Mein Vater musste mal in einen Sommerurlaub unter 20 entzündeten Bissen leiden. Besonders bei Sonnenschein an schwedischen Bergseen bin ich diesen "Monstern" häufig begegnet, oft in großen Stückzahlen.

Gruß

Benjamin

Exakt! Bei mir haben die Viecher auch eitrig-nässende Wunden hinterlassen. Eine solche habe ich während meiner Nordkap-Fahrt im letzten Jahr mal aus Erstaunen fotografisch festgehalten:



Ich hatte auf dieser Reise im Übrigen das Ballistol-Mückenspray dabei, das relativ gut geholfen hat. Aber generell gilt, dass es am besten ist, sich voller Demut der skandinavischen Natur hinzugeben...

Grüße, Frank

Hallo,
ich war letztes Jahr im Juli von Göteborg bis Gällivare unterwegs. Mücken etc. waren nur an wenigen Orten ein lästiges Problem. Ich hatte von zu Hause Autan dabei. Das hat im Bedarfsfall sehr gut funktioniert, ich habe es aber nur selten angewendet - vor allem beim Essen..
Die kritischen Bereiche waren Gesicht, Nacken, Hand- und Fussgelenke. Da ist zu wenig oder zu dünne Kleidung.

Grüße
Klaus