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#449006 - 25.06.08 10:21
Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe
[Re: Flori]
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Hallo, die Route über Martina und Norbertshöhe ist in jedem Fall vorzuziehen. Wir hatten dort vor 6 Wochen die Straße für uns alleine, die Auffahrt war der reinste Genuss. Evt. kann man noch Abstecher zur Altfinstermünz-Brücke machen. Pech, wenn die Reschen-Bundesstraße wegen Bauarbeiten gesperrt wird. Dann rollt der PKW-Verkehr auch über die Norbertshöhe. Aktuelle Infos dazu auf der Seite des ÖAMTC.
Gruß, mikesch
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#449486 - 27.06.08 14:13
Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe
[Re: lutz_]
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Am dritten Tag stellt sich die Frage ob man auf der Bundesstraße von Landeck bis zum Tunnelportal fahren kann, oder gibt es eine sinnvolle Alternative (ich habe das Inntal dort sehr eng in Erinnerung). Die Alternative - ein sehr schmaler Weg auf der anderen Seite des tatsächlich sehr engen Tals - ist nicht empfehlenswert. Ich würde die Straße nehmen, der meiste Kfz-Verkehr nimmt den Tunnel. Am vierten Tag stellt sich im Vinschgau die Frage: Radweg oder Straße? Geht der Radweg eher "straight forward" oder muss man ständig Schilder suchen und herumkurven? Wie stark schätzt ihr den Verkehr auf der Staatsstraße ein? Der Radweg nimmt fast immer einen recht direkten Verlauf und soll mittlerweile auch gut ausgeschildert sein. Die Wegequalität ist ebenso fast durchgängig gut (Ausnahme: Abschnitt entlang des Militärgebiets bei Latsch - ?). Der Verkehr auf der SuperStrada ist hingegen mörderisch, sehr viele LKW. Der Empfehlung von Falk würde ich nicht folgen, denn seine Bedenken teile ich nicht. Die Abfahrt auf der westlichen Talseite verläuft sehr selten im Wald und ist mir auch nicht als unübersichtlich oder gar gefährlich in Erinnerung. Gruß Uli
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#449924 - 30.06.08 06:10
Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe
[Re: Uli]
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Hallo Uli! Am dritten Tag stellt sich die Frage ob man auf der Bundesstraße von Landeck bis zum Tunnelportal fahren kann, oder gibt es eine sinnvolle Alternative (ich habe das Inntal dort sehr eng in Erinnerung). Die Alternative - ein sehr schmaler Weg auf der anderen Seite des tatsächlich sehr engen Tals - ist nicht empfehlenswert. Ich würde die Straße nehmen, der meiste Kfz-Verkehr nimmt den Tunnel. Danke, hört sich sinnvoll an! Dann nehmen wir die Straße bis zur Einmündung des Tunnelverkehrs. Am vierten Tag stellt sich im Vinschgau die Frage: Radweg oder Straße? Geht der Radweg eher "straight forward" oder muss man ständig Schilder suchen und herumkurven? Wie stark schätzt ihr den Verkehr auf der Staatsstraße ein? Der Radweg nimmt fast immer einen recht direkten Verlauf und soll mittlerweile auch gut ausgeschildert sein. Die Wegequalität ist ebenso fast durchgängig gut (Ausnahme: Abschnitt entlang des Militärgebiets bei Latsch - ?). Der Verkehr auf der SuperStrada ist hingegen mörderisch, sehr viele LKW. Der Empfehlung von Falk würde ich nicht folgen, denn seine Bedenken teile ich nicht. Die Abfahrt auf der westlichen Talseite verläuft sehr selten im Wald und ist mir auch nicht als unübersichtlich oder gar gefährlich in Erinnerung. Auch Hans hat mir am Vorabend des Albextrem Radmarathons bestätigt, dass der Vinschgau-Radweg (auch im oberen Bereich zwischen Haidersee und Mals) gut ausgebaut und gut beschildert sei. Das hört sich prima an! Mit einer Schülergruppe, für die ich letztlich die Verantwortung trage, bin ich froh, um jeden Kilometer, den wir auf gut ausgebauten Radwegen statt auf vielbefahrenen Straßen zurücklegen können. Im übrigen war genau dieser Punkt auch ein wichtiges Kriterium für die Routenwahl und damit gegen die (kürzere) Route über Fernpass und Brennerpass... Gruß LUTZ P.S.: Ich werde mir dann mal noch den Bikeline-Führer Via Claudia Augusta zulegen...
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#449952 - 30.06.08 07:54
Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe
[Re: lutz_]
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Hallo Uli! Am dritten Tag stellt sich die Frage ob man auf der Bundesstraße von Landeck bis zum Tunnelportal fahren kann, oder gibt es eine sinnvolle Alternative (ich habe das Inntal dort sehr eng in Erinnerung). Die Alternative - ein sehr schmaler Weg auf der anderen Seite des tatsächlich sehr engen Tals - ist nicht empfehlenswert. Ich würde die Straße nehmen, der meiste Kfz-Verkehr nimmt den Tunnel. Danke, hört sich sinnvoll an! Dann nehmen wir die Straße bis zur Einmündung des Tunnelverkehrs. Hallo Lutz Wir sind in diesem Bereich auf der Westseite des Tales gefahren, an Probleme dort kann ich mich nicht erinnern. Um es auf den Punkt zu bringen: der gesamte Streckenteil eurer Tour, der sich mit der Via Claudia deckt, ist sehr gut ausgeschildert und mit einer Schülergruppe problemlos zu machen. Ein Ausweichen auf irgendwelche Straßen ist nicht erforderlich. Man folge den Schildern und genieße.... Gruß, mikesch
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#453749 - 16.07.08 20:08
Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe
[Re: mikesch]
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Hallo! Kurz vor Schuljahresende noch ein kleiner Zwischenbericht unserer geplanten Alpenüberquerung: Bei der Vorstellung des Projekts "Mit dem Fahrrad nach Südtirol" (in fünf Tagen von Metzingen nach Kiens ins Schullandheim in der ersten Schulwoche nach den Sommerferinen, KW37) kamen 27 interessierte Schülerinnen und Schüler zusammen. Eigentlich toll, aber organisatorisch nicht machbar! Nach den ersten beiden Trainingsrunden 1. Trainingsrunde 2. Trainingsrunde sind im Moment noch 16 ernsthafte Interessenten dabei (davon 4 Mädels). Für meinen Geschmack (2 Begleitlehrer) immer noch ein paar Leutchen zu viel. Deshalb fahren wir am kommenden Samstag eine Runde in der Größenordnung einer "normalen" Etappe unserer geplanten Tour: 3. Trainingsrunde Und am kommenden Donnerstag (1. Ferientag) wollen wir gleich nochmal eine Runde drehen... Vielleicht tut dann dem einen oder der anderen der Hintern danach so weh, dass er/sie sich die Sache nochmals anders überlegt. ;-) Jedoch ist die Stimmung in der Gruppe sehr gut, die Vorfreude bei den Schülerinnen und Schülern groß und der Rückhalt und die Unterstützung in der Elternschaft enorm. So stellt uns ein örtlicher Bauunternehmer kostenlos einen VW-Bus als Begleitfahrzeug zur Verfügung. Ich hoffe nur noch, dass sich ein Fahrer/Fahrerin für das Begleitfahrzeug findet. Die Route steht dank eurer Tipps weitgehend fest, ich werde die entsprechenden Tracks bei gpsies noch korrigieren bzw. modifizieren. Und wenn die Planung mitspielt, so bietet sich für mich vielleicht noch die Gelegenheit, die Strecke in den Ferien abzuradeln bzw. in unsere geplante Sommertour zu integrieren... So viel für heute, danke für's Interesse! ;-) Gruß LUTZ
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#453753 - 16.07.08 20:20
Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe
[Re: lutz_]
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Hallo, sind im Moment noch 16 ernsthafte Interessenten dabei (davon 4 Mädels). Für meinen Geschmack (2 Begleitlehrer) immer noch ein paar Leutchen zu viel vielleicht helfen Dopingkontrollen zur Reduzierung der Teilnehmerzahl. Viel Erfolg bei eurer Tour!
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***************** Freundliche Grüße | |
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#453791 - 17.07.08 06:21
Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe
[Re: lutz_]
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Für meinen Geschmack (2 Begleitlehrer) immer noch ein paar Leutchen zu viel. Deshalb fahren wir am kommenden Samstag eine Runde in der Größenordnung einer "normalen" Etappe unserer geplanten Tour:
Vielleicht tut dann dem einen oder der anderen der Hintern danach so weh, dass er/sie sich die Sache nochmals anders überlegt. ;-)
Schade, dass offensichtlich ein Ausscheidungsfahren notwendig ist, um die Gruppe auf ein händelbares Maß zu reduzieren. In einer idealen Welt stelle ich mir das so vor, dass man sich über jeden ernsthaften Interessenten freut und lieber noch eine Begleitperson engagiert. Bitte nicht falsch verstehen, ich weiß, dass diese Welt nicht ideal ist und kann auch deine Gründe, dir eine kleinere Gruppe zu wünschen gut nachvollziehen, abgesehen davon dass ich es natürlich toll finde, dass ihr überhaupt was organisiert. Schade finde ich es trotzdem. Martina
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#453941 - 17.07.08 15:53
Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe
[Re: HyS]
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Hallo Henning! Hallo, sind im Moment noch 16 ernsthafte Interessenten dabei (davon 4 Mädels). Für meinen Geschmack (2 Begleitlehrer) immer noch ein paar Leutchen zu viel vielleicht helfen Dopingkontrollen zur Reduzierung der Teilnehmerzahl. Es sind keine Spanier oder Italiener dabei! Gruß LUTZ
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#453944 - 17.07.08 16:04
Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe
[Re: Martina]
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Für meinen Geschmack (2 Begleitlehrer) immer noch ein paar Leutchen zu viel. Deshalb fahren wir am kommenden Samstag eine Runde in der Größenordnung einer "normalen" Etappe unserer geplanten Tour:
Hallo Martina! Vielleicht tut dann dem einen oder der anderen der Hintern danach so weh, dass er/sie sich die Sache nochmals anders überlegt. ;-)
Schade, dass offensichtlich ein Ausscheidungsfahren notwendig ist, um die Gruppe auf ein händelbares Maß zu reduzieren. In einer idealen Welt stelle ich mir das so vor, dass man sich über jeden ernsthaften Interessenten freut und lieber noch eine Begleitperson engagiert. Bitte nicht falsch verstehen, ich weiß, dass diese Welt nicht ideal ist und kann auch deine Gründe, dir eine kleinere Gruppe zu wünschen gut nachvollziehen, abgesehen davon dass ich es natürlich toll finde, dass ihr überhaupt was organisiert. Schade finde ich es trotzdem. Martina Naja, Ausscheidungsverfahren würde ich das nicht nennen, wenn einzelne Schüler feststellen, dass ihnen die Anforderungen einer "normalen" Etappe zu hoch sind, v.a. unter der Bedingung an nächsten Tag wieder ein ähnliches Pensum abzuspulen. Und es sind da noch einige Kandidaten dabei, bei denen ich mir nicht 100%ig sicher bin, ob sie das durchhalten. Mir ist es lieber, die Jugendlichen merken selbst, dass das Projekt für sie eine Nummer zu groß ist. Die Alternative wäre, dass wir Lehrer bestimmen müssten, wer mit darf und wer nicht. Und das möchte ich ehrlich gesagt vermeiden... Eine kleinere Gruppe wäre in jedem Falle leichter "händelbar". Nicht nur tagsüber auf dem Rad sondern auch beim Kochen auf dem Campingplatz und vor allem beim Rücktransport der Fahrräder. 16 Fahrräder plus 2 Räder der Begleitlehrer möchten ja auch noch nach Hause transportiert werden. Vielleicht könnten wir den Materialbus von Saunier Duval anmieten... ;-) Gruß LUTZ
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#454033 - 17.07.08 21:56
Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe
[Re: lutz_]
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Und es sind da noch einige Kandidaten dabei, bei denen ich mir nicht 100%ig sicher bin, ob sie das durchhalten. Mir ist es lieber, die Jugendlichen merken selbst, dass das Projekt für sie eine Nummer zu groß ist. Die Alternative wäre, dass wir Lehrer bestimmen müssten, wer mit darf und wer nicht. Und das möchte ich ehrlich gesagt vermeiden...
Hm schwierig. Und was machst du, wenn Selbstbewusstsein und Kondition der Teilnehmer nicht konform gehen also gerade nicht die aufgeben, denen du die Sache nicht zutraust? Da fände ich es fast schon ehrlicher, du würdest mit den von dir vermuteten Wackelkandidaten nochmal sprechen und zur Not auch selbst eine Entscheidung treffen. Andererseits: die Leute haben doch jetzt schon einiges durchgehalten und motiviert sind sie auch. Außerdem sind sie noch jung. Wenn das Projekt für so viele aus diesem Kreis immer noch eine Nummer zu groß ist, dann würde ich mich schon fragen, ob es nicht ganz allgemein eine Nummer zu groß war. Ich möchte jedenfalls nicht in der Haut eines der jetzt noch abgewiesenen stecken. Martina
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#454500 - 20.07.08 08:45
Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe
[Re: Martina]
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Hallo Martina! Und es sind da noch einige Kandidaten dabei, bei denen ich mir nicht 100%ig sicher bin, ob sie das durchhalten. Mir ist es lieber, die Jugendlichen merken selbst, dass das Projekt für sie eine Nummer zu groß ist. Die Alternative wäre, dass wir Lehrer bestimmen müssten, wer mit darf und wer nicht. Und das möchte ich ehrlich gesagt vermeiden...
Hm schwierig. Und was machst du, wenn Selbstbewusstsein und Kondition der Teilnehmer nicht konform gehen also gerade nicht die aufgeben, denen du die Sache nicht zutraust? Da fände ich es fast schon ehrlicher, du würdest mit den von dir vermuteten Wackelkandidaten nochmal sprechen und zur Not auch selbst eine Entscheidung treffen. Du darfst schon so viel Vertrauen in mein pädagogisches Geschick haben, dass diejenigen, denen ich die Sache zutraue auch mitgehen werden. Wie ich erwartet habe, sind zur gestrigen Trainingsrunde einige "Wackelkandidaten" auch nicht angetreten. Deshalb sind wir im Hinblick auf die zu erwartende Gruppengröße und -zusammensetzung sehr zuversichtlich. Die verbindliche Anmeldung läuft bis Mittwoch (letzter Schultag in BaWü). Dann haben wir konkrete Zahlen... Andere Frage: Ein Kollege erzählte mir, dass bei Gruppenausfahrten mit dem Fahrrad ab einer gewissen Gruppengröße ausdrücklich das nebeneinander fahren in Zweierreihen auf öffentlichen Straßen erlaubt sei. Hintergrund sei, dass für PKW/LKW das Überholen von z.B. 16 Radlern leichter sei, wenn diese in einer Zweierreihe fahren, statt in einer langgezogenen Schlange alle 16 hintereinander. Wer kann diese Aussage verifizieren bzw. falsifizieren? Gibt es entsprechende Regelungen auch in der Schweiz, Österreich und Italien? Gruß LUTZ
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#454506 - 20.07.08 09:01
Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe
[Re: lutz_]
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Du darfst schon so viel Vertrauen in mein pädagogisches Geschick haben, dass diejenigen, denen ich die Sache zutraue auch mitgehen werden.
Du hast hoffentlich überprüft, dass keiner der Wackelkandidaten heimlich hier im Forum mitliest. Andere Frage: Ein Kollege erzählte mir, dass bei Gruppenausfahrten mit dem Fahrrad ab einer gewissen Gruppengröße ausdrücklich das nebeneinander fahren in Zweierreihen auf öffentlichen Straßen erlaubt sei. Hintergrund sei, dass für PKW/LKW das Überholen von z.B. 16 Radlern leichter sei, wenn diese in einer Zweierreihe fahren, statt in einer langgezogenen Schlange alle 16 hintereinander.
In Deutschland ist das so, jawoll. Das schimpft sich 'geschlossener Verband' . Im geschlossenen Verband darf man auch wenn ein Radweg da ist auf der Straße und zu zweit nebeneinander fahren. Außerdem gilt der geschlossene Verband quasi als ein Fahrzeug, d.h. er darf komplett über die Ampel fahren, auch wenn sie zwischendurch rot wird und er darf auch nur komplett überholt werden, nur weiß das kaum ein Autofahrer. Es gibt auch eine Obergrenze für das Fahren im geschlossenen Verband, die ich gerade nicht auswendig weiß. Sind es mehr Leute müssen sie sich in zwei Verbände aufteilen und dazwischen ausreichend Überholabstand lassen. Es gibt also sehr weitreichende Rechte für in Gruppen fahrende Radfahrer, die zumindest meiner Ansicht nach natürlich auch im Gegenzug die Verpflichtung haben, so zu fahren, dass sie als Verband erkennbar sind, also halbwegs geordnet und mit halbwegs konstanten Abständen. Leider halten sich die wenigsten Gruppen daran. Martina Martina
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#454641 - 20.07.08 18:14
Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe
[Re: Martina]
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Hallo Martina!
Andere Frage: Ein Kollege erzählte mir, dass bei Gruppenausfahrten mit dem Fahrrad ab einer gewissen Gruppengröße ausdrücklich das nebeneinander fahren in Zweierreihen auf öffentlichen Straßen erlaubt sei. Hintergrund sei, dass für PKW/LKW das Überholen von z.B. 16 Radlern leichter sei, wenn diese in einer Zweierreihe fahren, statt in einer langgezogenen Schlange alle 16 hintereinander.
In Deutschland ist das so, jawoll. Das schimpft sich 'geschlossener Verband' . Im geschlossenen Verband darf man auch wenn ein Radweg da ist auf der Straße und zu zweit nebeneinander fahren. Außerdem gilt der geschlossene Verband quasi als ein Fahrzeug, d.h. er darf komplett über die Ampel fahren, auch wenn sie zwischendurch rot wird und er darf auch nur komplett überholt werden, nur weiß das kaum ein Autofahrer. Es gibt auch eine Obergrenze für das Fahren im geschlossenen Verband, die ich gerade nicht auswendig weiß. Martina Dank des Stichworts "geschlossener Verband" bin ich dann bei rad-net fündig geworden: Zitat aus der StVO (ich denke, Gesetzestexte darf man öffentlich zitieren, oder?) § 27. Verbände 1. Für geschlossene Verbände gelten die für den gesamten Fahrverkehr einheitlich bestehenden Verkehrsregeln und Anordnungen sinngemäß. Mehr als 15 Radfahrer dürfen einen geschlossenen Verband bilden. Dann dürfen sie zu zweit nebeneinander auf der Fahrbahn fahren. 3. Geschlossen ist ein Verband, wenn er für andere Verkehrsteilnehmer als solcher deutlich erkennbar ist. 5. Der Führer des Verbandes hat dafür zu sorgen, daß die für geschlossene Verbände geltende Vorschriften befolgt werden. Zitat Ende Aber ich glaube/hoffe, dass nicht mehr als 15 Radler zusammen kommen... ;-) Gruß LUTZ
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#454703 - 20.07.08 20:06
Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe
[Re: lutz_]
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Matze B.
Nicht registriert
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Hallo Lutz,
ich kann zwar nicht mit Vorschlägen dienen, aber ich zolle Dir Respekt und Anerkennung für dein Engagement den jungen Leuten gegenüber. Ich wünschte in meiner Schule hätte man mal so etwas angeboten. Da ging man am Wandertag ins Kino...
Viel Erfolg den Planern und Freude den Teilnehmern,
Matthias
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Geändert von Matze B. (20.07.08 20:06) |
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#454708 - 20.07.08 20:26
Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe
[Re: lutz_]
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Hi Lutz, an welchem Tag startet Ihr genau? Seid Ihr nur 2 Lehrer/Aufsichtspflichtige die mitradeln?
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#454824 - 21.07.08 09:00
Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe
[Re: h.g.hofmann]
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Hi Lutz, an welchem Tag startet Ihr genau? Seid Ihr nur 2 Lehrer/Aufsichtspflichtige die mitradeln?
hallo Hans, willst wohl mit fahren . klaus
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jetzt wieder Stadtbewohner ;-) .Wenn du unten bist, geht`s nur noch bergauf.
Liegst du schon, oder buckelst du noch !
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#454920 - 21.07.08 14:15
Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe
[Re: h.g.hofmann]
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Hallo Hans! an welchem Tag startet Ihr genau? Seid Ihr nur 2 Lehrer/Aufsichtspflichtige die mitradeln?
Wir starten am Dienstag, 9. September (zweiter Schultag nach den Sommerferien in BaWü) morgens um 7:30 Uhr ;-), die geplante Ankunft ist am Samstag, 13. September abends in Kiens/Südtirol Wir sind zwei Begleitlehrer (eine Kollegin und ich) auf dem Fahrrad, weiter fährt der Vater eines teilnehmenden Schülers das Begleitfahrzeug Wenn du mitfahren willst, bist du herzlich eingeladen... ;-) Gruß LUTZ
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#454954 - 21.07.08 16:39
Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe
[Re: lutz_]
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Wenn Ihr um eine Woche verschieben könntet....dann bin ich vom bergsteigen zurück. Von Metzingen zum Bodensee würde ich glatt mitfahren.
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#465921 - 08.09.08 18:06
Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergruppe
[Re: h.g.hofmann]
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Hallo!
Schule hat begonnen (zumindest in BW) und damit starten wir morgen unsere Tour "Mit dem Fahrrad nach Südtirol"
Die Wettervorhersage ist prima ("Wenn Engel reisen..."), die Stimmung gut, der VW-Bus (das Begleitfahrzeug) gepackt. Morgen um 7 Uhr geht's los mit 12 Schülerinnen und Schülern zur 1. Etappe von Metzingen nach Langenargen am Bodensee (145 km, 1500 hm). In insgesamt fünf Tagen wollen wir dann über Silvretta-Hochalpenstraße, Reschenpass und Jaufenpass nach Kiens im Pustertal, um dort die restlichen Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe zu treffen und noch eine Woche gemeinsam zu verbringen.
Drückt uns die Daumen, dass Wetter und die Stimmung bei allen Beteiligten heiter bleiben und dass alle gesund und munter tolle und eindrucksreiche Tage erleben.
Am 20.09. bin ich wieder zurück und sobald es die Zeit zulässt, werde ich hier in aller Ausführlichkeit berichten.
An dieser Stelle nochmals allen Mitdenkern, Tippgebern, Mutzusprechern und Daumendrückern vielen Dank für die Unterstützung!
Gruß LUTZ
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#465925 - 08.09.08 18:12
Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergruppe
[Re: lutz_]
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Hallo Lutz, ich wünsche Euch eine schöne und pannenfreie Tour. Denk an die Notizen für die nächste Sportnote. Gruß Ludwig
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#465929 - 08.09.08 18:23
Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergruppe
[Re: Wolkenberg]
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Hallo Lutz, ich wünsche Euch eine schöne und pannenfreie Tour. Denk an die Notizen für die nächste Sportnote. Schließe mich allen guten Wünschen an. Ergänzung: Klassenbucheinträge und Lehrerbericht bitte auch hier veröffentlichen, wir wollen an allen Höhen und Tiefen der Tour beteiligt werden. Zu meiner Schulzeit hatten wir mal eine Schulskifahrt in Südtirol - da gab es z.B. die Schülerin, die einen Baum als Skibremse benutzte - sowas wollen wir hier lesen (natürlich nur mit gutem Ausgang).
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#466282 - 09.09.08 20:35
Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergruppe
[Re: veloträumer]
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Dann sag ich nur TOI, TOI, TOI!!!
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#469004 - 22.09.08 14:11
Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergr
[Re: lutz_]
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Hallo an alle! Am 20.09. bin ich wieder zurück und sobald es die Zeit zulässt, werde ich hier in aller Ausführlichkeit berichten.
So, ereignisreiche Tage liegen hinter uns! Zur Erinnerung: 1. Tag Metzingen -> Bodensee (ca. 145 km, 1500 hm) 2. Tag Bodensee-Rheintal-Montafon (ca. 120 km, 1000 hm) 3. Tag Montafon-Silvretta-Hochalpenstraße-Landeck-Pfunds (ca. 110 km, 2000 hm) 4. Tag Pfunds-Reschenpass-Meran (ca. 115 km 1700 hm) 5. Tag Meran-Jaufenpass-Kiens (ca. 95 km, 2100 hm) Das Wichtigste: Alles hat gut geklappt, es gab keine Stürze und außer schmerzenden Hintern keine gesundheitlichen Probleme. Und alle 12 Schülerinnen (4) und Schüler (8) sind komplett durchgefahren, das Begleitfahrzeug musste nie als Besenwagen fungieren... Unser Begleitfahrzeug war mit der Campingausrüstung, 2 Biertischgarnituren, Lebensmitteln und dem privaten Gepäck von 16 Personen (12 SchülerInnen + 2 Begleitlehrern auf dem Rad und 2 Vätern im Begleitbus) voll bis zur Oberkante. Wir hätten mehr als 1 Radler eigentlich gar nicht im Fahrzeug transportieren können. Das Wetter war mittelprächtig: einige Schauer, die Abfahrt vom Jaufenpass und weiter bis Kiens sind wir komplett im Regen gefahren, allerdings bei bester Stimmung und der Gewissheit "es" nun noch vollends zu schaffen und in der Vorfreude auf den Empfang der restlichen Jahrgangsstufe im Hotel, eine heiße Dusche und ein warmes Bett! Die Bilder findet ihr hier auf folgender passwortgeschützten Galerie: Mit dem Fahrrad nach Südtirol Benutzername: fahrrad Passwort: suedtirol Am Dienstag, 09.09 sind wir pünktlich um 7:30 Uhr von der Schule losgefahren. Schulleitung und viele andere Schüler haben uns nett verabschiedet. 5 1/2 Stunden und 90 km später haben wir das Begleitfahrzeug zum 1. Mal am Bahnhof in Aulendorf getroffen. Nach kurzer Pause mit Obst, Kuchen und Getränken ging es weiter. Das wellige Terrain zwischen Ravensburg und Tettnang hat uns aber nochmals einiges abverlangt. Die Energie der örtlichen Eisdiele hat uns dann aber doch noch bis zum Campingplatz Gohren am Bodensee gepusht. Pünktlich 10 Stunden nach der Abfahrt in Metzingen sind wir am Campingplatz eingetroffen, wo wir mit großem Hallo von den beiden Vätern im Begleitfahrzeug empfangen wurden. Mir fiel ein Riesenstein vom Herzen, war die 1. Etappe doch gleichzeitig die längste Etappe der Tour und alle sind gut durchgekommen. Nach einem ausgiebigen Bad im Bodensee gab's noch 120 Maultaschen mit Kartoffelsalat und Karottensalat für die komplette Mannschaft (Matze und Conni haben es auf je 12 Maultaschen gebracht). Standesgemäß gab es auch noch eine Kiste Radler, die wir so gerade mit Mühe und Not geleert haben. Um 1/2 10 Uhr war dann Schicht im Schacht. Am 2. Tag stand eine Flachetappe auf dem Programm. Nach dem Wecken um 6.15 Uhr, ausgiebigem Frühstück, Spülen, Zusammenpacken und etwas Hinternpflege starten wir gegen 9.30 Uhr. Das Zusammenpacken dauert in einer Gruppe doch recht lange und uns fehlt noch etwas die Routine. Die Gruppenzelt bauen wir gemeinsam ab, das Begleitteam übernimmt die restlichen Aufgaben und das Einladen, sodass die Radlergruppe früher starten kann. Leider ist der Himmel bewölkt und es ist kühl, das Morgenbad fällt aus. Also umkurven wir die Rentnergruppen auf dem Bodensee-Radweg. Kurz vor Lindau müssen wir an einem Bahnübergang sage und schreibe 6 Züge abwarten, bis sich die Schranke wieder öffnet. In Bregenz erwischt uns ein kurzer Schauer. Mit Regenjacke schwitzt man von innen, ohne wird man vom Regen, also weiter. Am Rhein angekommen biegen wir nach Süden ab und folgen dem Rhein zunächst auf Schweizer Seite. Vor dem Altrheinarm biegen wir nach Österreich ab und folgen dem gut beschilderten Radweg nach Süden. Allerdings sind die vielen Schlenker und Abzweigungen etwas zeitraubend. Am Illspitz biegen wir nach Südosten ab und folgen dem geschotterten Radweg durch Feldkirch bis Bludenz. Dort treffen wir nach 85 km auf das Begleitfahrzeug. Die letzten 25 km bis zum Campingplatz Nova fahren wir im Regen, in der Hoffnung, dass der Regen am Zeltplatz aufhören möge. Und so ist es auch! Ein holländisches Ehepaar hat schlimmste Befürchtungen, als die Horde eintrifft und nebenan die Gruppenzelt aufbaut. Aber woher sollen sie auch wissen, dass wir um 21:15 Uhr alle in der Koje liegen und um 6.15 Uhr schon wieder aufstehen ;-) So können wir bei kühlem aber trockenem Wetter draußen kochen und es gibt 3 kg Spaghetti mit reichlich Gemüßesoße und die obligatorische Kiste Radler. Für den 3. Tag ist ein sonniges und warmes Wetter vorhergesagt. Optimal für den Höhepunkt Silvretta-Hochalpenstraße. Die Schülerinnen und Schüler sind sehr gespannt, da noch niemand von Ihnen je einen Alpenpass respektive über 1000 Höhenmeter am Stück gefahren ist. Wir fahren gemeinsam bis zur Mautstelle und geben dann freie Fahrt. Treffpunkt ist an der Passhöhe, wo das Begleitfahrzeug, auf uns wartet. So kurbeln wir uns langsam bergauf, die schnellsten sind bald nicht mehr zu sehen. Miriam (meine Kollegin) bildet mit zwei Mädels den Schluss der Truppe, ich hole auf dem Weg nach oben noch einige ein, gebe die aktuellen Höhen durch. Alle schaffen den Anstieg ohne Probleme, viele sind überrascht, als sie "schon" oben sind. Jeder Ankommende wir von den bereits Anwesenden mit "La Ola" empfangen. Die fittesten fahren sogar ein Stück zurück und begleiten die letzten zur Passhöhe hinauf. Wir genießen eine ausgiebige Rast am Silvretta-Stausee in der Sonne und futtern fleißig die mitgebrachten Kuchen. Die 60 km lange Abfahrt nach Landeck sind Lohn für die Mühe des Anstiegs, meine Anweisung nicht über 80 km/h schnell zu fahren wird knapp erfüllt... ;-) In Landeck ist nochmals ein Treffpunkt mit dem Begleitfahrzeug, bevor wir auf der Via Claudia Innaufwärts weiter fahren. Der Radweg ist teilweise gesperrt, so dass wir die ersten Kilometer auf der Bundesstraße bis zum Tunnelportal fahren müssen. Anschließend wechseln wir auf die Via Claudia Augusta. Bis zum Campingplatz an der Kajetansbrücke sammeln wir nochmal reichlich Höhenmeter. Ein kurzer Schauer kann einige nicht davon abhalten, in den künstlich angelegten See am Campingplatz zu springen. Beim Abendessen regent es nochmals kurz, glücklicherweise dürfen wir unsere Tische und Bänke unter dem überdachten Sanitärraum-Provisorium aufbauen, so dass wir im Trockenen sitzen. Zum Essen gibt es Kochbeutel-Reis mit Gemüsesoße und Schinken, sowie die obligatorische Kiste Radler. Am 4. Tag starten wir im Regen, der aber kurz vor Martina aufhört. Dort verlassen wir das Inntal und fahren die Norbertshöhe hinauf. Die kurze Abfahrt nach Nauders und der weitere Anstieg auf der Via Claudia zum Reschensee lassen wir gemütlich angehen. "Das ist gar kein richtiger Pass" meinen einige, aber ein Tag mit etwas weniger Höhenmeter tut allen gut. Nach der Rast mit Begleitfahrzeug am Kirchturm von Graun fahren wir über groben Schotter an der Ostseite des Reschensees vorbei. Die anschließenden Kilometer hinab ins Vinschgau sind mit der Gruppe nicht gnaz ungefährlich, da der Radweg doch recht schmal und unübersichtlich ist und z.T. Gruppen entgegen kommen. Aber die Staatsstraße ist keine wirkliche Alternative. Anschließend geht es immer auf dem Radweg weiter durch endlose Apfelplantagen. Die Schülerinnen und Schüler haben kaum Augen für die schönen Dörfer und Burgen. Auch hier kommen wir auf dem Radweg nur wenig voran, immer wieder Abzweigungen, kurze Gegenanstiege, Schotterstücke. Für gemütliches Radeln gut geeignet, aber wir wollen "Kilometer machen". Einige Jungs wollen die magische Grenze von 60 km/h in der Stunde knacken, sie schaffen es aber trotz zweier "Anfahrer" nur auf 58 km/h. Die dort verbrauchten Körner fehlen dann auf den letzen Kilometern von Meran hinauf ins Passeiertal. Mit den Mädels machen wir einen "Zug" auf und fahren im Windschatten eine längeres Stück mit über 30 km/h. Einige Kilometer vor Meran treffen wir das Begleitfahrzeug nochmals, der leckere Kuchen gibt Kraft für die verbleibenden Kilometer. In Meran folgen wir brav der Beschilderung, des Radwegs ins Passeiertal. Die SchülerInnen sind stolz, diese Stadt aus eigener Kraft erreicht zu haben. Dem nicht asphaltierten Radweg im Passeiertal folgen wir bis zum Campingplatz in Saltaus. Die Ankunft ist jedesmal ein großes Hallo: Die Zelte stehen schon und die restlichen Leute auf dem Campingplatz betrachten uns mit unverhohlener Neugier und Interesse. Die SchülerInnen berichten stolz von unserer Tour und so sind wir innerhalb kürzester Zeit auf dem Platz bekannt. Und wenn am nächsten Morgen um 8 Uhr manche aus ihrem Wohnmobil kriechen, so sind wir schon fertig gefrühstückt und gepackt bald wieder auf Strecke. Kein Wunder, denn die Mädels liegen um 1/2 9 Uhr im Zelt im Jungszelt werden wir um 9 Uhr gebeten, doch endlich das Licht auszumachen... ;-) Am 5. Tag ist die Wettervorhersage verheerend. Die Frage ist nicht, ob es regnet oder nicht, sondern wann es zu regnen beginnt, aufhören wird es dann den restlichen Tag nicht mehr. Da wir die Auffahrt zum Jaufenpass noch möglichst weit im Trockenen fahren wollen, stehen wir um 5.45 Uhr auf und sitzen um 8.15 Uhr im Sattel. Das ist Rekord. Der Anblick der letzten Kehren vor der Passhöhe von St Leonhard im Passeier aus lässt manchen erschauern. Doch wir sind zuversichtlich, dass bei langsamer und gleichmäßiger Fahrweise alle auch diese 1600 hm schaffen werden. Leider fahren noch vor der 1. Kehre zwei Schüler durch Glasscherben, so dass wir noch 2 Platten reparieren müssen. Doch dann geht es weiter bergauf. Der Schnellste ist nach 1 h 45 min am Gipfel, die langsamsten benötigen 3 h 30 min. Das Begleitfahrzeug wartet nach der Hälfte des Anstiegs. Nachdem es von allen passiert worden ist, fährt es weiter bis zum Gipfel. Alle Ankommenden haben die Auflage, sich dort umzuziehen und sich im kleinen Gasthaus am Gipfel etwas Warmes zum Essen und zum Trinken zu bestellen. Die Schnellsten müssen zwar lange dort aushalten, aber die "La Ola"-Welle für alle weiteren Ankommenden sorgt in regelmäßigen Abständen für Abwechslung. Als die letzten ankommen, hat es bereits zu regnen begonnen. Wir bleiben noch einige Zeit im Gasthaus, bis sich auch die letzten gut erholt haben und wieder trocken sind. Dick eingepackt gibt es noch das obligatorische Gipfelfoto, bevor wir uns auf die lange Abfahrt nach Sterzing machen. Im teilweise dichten Regen geht es nur langsam bergab, da wir keinen Sturz riskieren wollen. Am Ende der Abfahrt bin ich erleichtert, dass alle wohlbehalten im Tal angekommen sind. In Sterzing vertilgen wir unter der Heckklappe des Begleitfahrzeugs die letzten Kuchenreste. Auf dem Radweg Richtung Brixen geht es zwar tendenziell bergab, aber wir sammeln doch noch reichlich Höhenmeter, bevor wir ins Pustertal abbiegen können. Ein letztes Treffen mit dem Begleitfahrzeug 20 km vor dem Ziel fällt im Regen kurz aus, wir wollen schnell weiter und endlich ankommen. nach 585 km in fünf Tagen kommen wir schließlich in Kiens im Pustertal, wo wir von den restlichen 80 Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe sowie den weiteren Begleitlehren und dem Schulleiter begeistert empfangen werden. Am nächsten Tag fuhr das Begleitfahrzeug mit insgesamt 11 Rädern (davon 4 auf dem Paulchen) bepackt zurück nach Metzingen, die beiden Väter haben die Räder an der Schule ausgeladen, die Zelte getrocknet und verpackt, die Kochuntensilien sowie die Biertischgarnituren zum CVJM gebracht. Wir Radlerinnen und Radler haben noch 7 wunderschöne Tage gemeinsam mit der restlichen Gruppe in Südtirol verbracht. Alle 12 Schülerinnen und Schüler sind sehr stolz auf die erbrachte Leistung, wir Begleitlehrer sind froh und erleichtert dass alles reibungslos und unfallfrei geklappt hat. Es war für uns alle eine einmalige Erfahrung, an die wir noch lange zurück denken werden. In einer Mail schrieb mir einer der radelnden Schüler "Nochmals vielen Dank für die wunderschöne Zeit auf dem Weg nach/in Südtirol! Das werde ich nie vergessen." Dem ist nichts hinzuzufügen... Gruß LUTZ
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#469013 - 22.09.08 14:51
Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergr
[Re: lutz_]
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Dann gratuliere ich mal allen Schülerinnen und Schülern, den Begleitern und dir zu diesem gelungenen Unternehmen. Bei den Wetterverhältnisses verdient es noch eine Anerkennung mehr - immer die Moral hochzuhalten. Schon mal nachgefragt? - Wieviel haben jetzt Blut geleckt und wollen in eigener Gruppe oder gar alleine nochmal oder häufiger mit dem Rad auf Reise gehen? - und natürlich dann ohne Begleitfahrzeug...
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#469032 - 22.09.08 15:29
Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergr
[Re: lutz_]
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Moin! Wilkommen zurück und gratulation zu einer wunderschöne aber anstrengende tour. Mit so eine grosse Schülergruppe ist das nicht so ohne. Bravo an alle! Ich bin mal gespannt wieviele jetzt die Radreise-fieber bekommen haben Radl der Welt, Marc
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#469036 - 22.09.08 15:51
Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergr
[Re: lutz_]
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Hi Lutz, herzlichen Glückwunsch Euch allen! Das war eine riesen Leistung! Wieviele Deiner Schüler haben sich schon im Rad-Forum angemeldet?
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#469043 - 22.09.08 16:09
Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergr
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Herzlichen Glueckwunsch an alle!
Btw. auch sehr schoene Bilder!
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#469051 - 22.09.08 16:38
Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergr
[Re: lutz_]
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Dem ist nichts hinzuzufügen...
nö. LG nat
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#469070 - 22.09.08 17:48
Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergr
[Re: lutz_]
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Tolle Sache! Vor allem auch von dir als Lehrer. Nicht jeder hängt sich so rein, um mit den Schülern was außergewöhnliches (zumindest für die Verhältnisse außerhalb des Forums )zu machen.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#469082 - 22.09.08 18:22
Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergr
[Re: lutz_]
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Servus Lutz, meinen allerhöchsten Respekt für alle Beteiligten, besonders aber allen Lehrern und sonstigen Begleitpersonen. Ich finde es überragend welches Erlebnis ihr euren Schülern bereitet habt. Ich bin sicher, dass sie das nie vergessen werden und immer als tolles Schulerlebnis in Erinnerung behalten. Wirklich schön, dass es doch noch Lehrer gibt, die soviel Einsatz und Hingabe zeigen. Wirklich eine super Aktion!
Ciao, Stefan *dersichsolcheLehrerinderSchuleseinerTochterwünschenwürde*
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