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#456137 - 27.07.08 19:50
Norwegen, meine Reise nach Tromsoe
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Beiträge: 2.196
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Dauer: | 1 Monat, 10 Tage |
Zeitraum: | 18.6.2008 bis 27.7.2008 |
Entfernung: | 2500 Kilometer |
Bereiste Länder: | Norwegen
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Mittwoch 18 - Freitag 20. Juni 2008, Anreise: Habe ziemlichen Stress vor der Abfahrt, da ich, um schon am Mittwoch Abend starten zu können, einige Extraschichten habe schieben müssen. Als ich dann endlich mein Gepäck zusammengepackt habe, dann der Schock, statt der geplanten 20kg hatte ich etwas über 30kg beisammen. Deshalb habe ich mich dann ganz kurzfristig entschieden, meinen Crosser im Stall stehen zu lassen, und dafür mein Hercules mit 26" Downhillbereifung, zu nehmen. Ein Entschluss, den ich im nachhinein nie bereut habe, ganz im Gegenteil. Die Fahrt im Nachtzug durchgehend nach Kopenhagen verlief völlig problemlos, so daß ich dort pünktlich um 09.59 Uhr eintraf. So hatte ich bis um 15.30 Uhr Zeit für einen Stadtbummel, der mir wohlbekannten Stadt. Zunächst ging es zum Nyhavn Mein Rad: Bekannte Ansicht: Auf der Fähre: Endlich geht es los: Nach einer relativ ruhigen Überfahrt bei der ich noch das das EM Spiel Deutschland gegen Portugal sehen konnte, habe ich am Morgen dann Oslo erreicht. Endlich in Norwegen! Nach der Ankunft ging es dann als nächstes erst mal zum Bahnhof. Dort war es kein Problem eine Fahradkarte nebst Reservierung, für den nächsten Zug nach Kristiansand, zu bekommen. Die Bahnfahrt nach Kristiansand war dann recht kurzweilig, so daß ich am Nachmittag endlich meine Reise beginnen konnte. Da ich Kristiansand bereits kenne, habe ich mich entschlossen, meine Reise sofort zu beginnen. Mit meinem GPS war es ein leichtes sofort den richtigen Weg, zu nehmen. Nach wenigen Km kam bereits diese sehr interessante Brücke: Nach 42 sehr schönen km habe ich diesen hübschen Wildzeltplatz direkt neben der Straße bei Iveland gefunden und mich entschieden, die Nacht dort zu bleiben. Fortsetzung folgt. Edit: Fehler beim Satzaufbau und Km-Angabe vergessen
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Geändert von atk (22.08.08 19:47) Änderungsgrund: Reisedatum korrigiert |
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#456331 - 28.07.08 14:43
Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe
[Re: Jim Knopf]
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Beiträge: 93
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Hallo Jürgen! Viele Grüße vom Hurtigboot Vesterålen. Velotroll und 4unterwegs
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#456359 - 28.07.08 17:12
Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe
[Re: Velotroll]
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Beiträge: 3.923
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Hallo Jürgen, die Brücke kenne ich wieder von meiner 2006-Tour. Auf die Fortsetzung Deines Berichtes bin ich schon sehr gespannt. Ich bin neulich übrigens auch wieder durchs Setesdal gefahren, allerdings von Nord nach Süd und nicht auf dem ausgeschilderten Radweg, sondern durchgängig auf dem Rv9. Unterwegs traf ich einen Norweger und fragte ihn, warum er nicht den Radweg nimmt. Er machte nur eine wegwerfende Handbewegung und sagte, die ausgeschilderten Radwege in Norwegen könne man vergessen. Grüße aus der Grafschaft Bentheim! Lothar PS: Fotos von meiner diesjährigen Norwegentour hier: www.picasaweb.google.de/elrayno/Norwegen2008
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#456397 - 28.07.08 18:56
Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe
[Re: rayno]
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Hallo,
tolle Bilder, klasse!
Gruß Andreas
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#456483 - 29.07.08 07:31
Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe
[Re: Andreas]
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Beiträge: 136
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Hallo
Sehr schöne Bilder bekommt man lust auch gleich los zufahren. Aber die Arbeit ruft. hoffe auf mehr Bilder deiner Reise.
Gruß Hanjok
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#456680 - 29.07.08 17:50
Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe
[Re: rayno]
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Themenersteller
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Beiträge: 2.196
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Samstag, 21. Juni 2008: Nach einer sehr ruhigen Nacht, es sind ganze 5 Autos an meinem Zelt vorbeigefahren, vielleicht waren es auch mehr, habe schließlich auch geschlafen, bin ich nach reichhaltigem Frühstück dann weitergefahren. Der Weg führte sehr schön, offensichtlich auf der Trasse einer stillgelegten Bahnstrecke, durch das Setesdal. Die Landschaft war so, wie ich mir das vorgestellt hatte und die Straßen sehr schwach befahren. Dafür waren ab und zu saftige Steigungen zu überwinden. Alles war eine Nummer größer als ich es gewohnt bin, auch diese Stromschnelle. Sehr schöne Felsformationen direkt am Weg... ...deshalb ging es hier nichtmal für Radfahrer weiter. Der einzigste Schönheitsfehler war der doch teilweise ziemlich heftige Gegenwind. Da ich sehr starkes Verlangen nach einer Dusche hatte, schlug ich mein Zelt auf dem Campingplatz in Flateland auf. Dabei war ich über den Preis doch positiv überrascht. Im allgemeinen habe ich nämlich auf meiner ganzen Tour im Durchschnitt nicht mehr für die CP bezahlt als hierzulande. Ich hatte da mit deutlich höheren Preisen gerechnet. Was mir auch sehr gut gefallen hat, waren die auf fast allen CP vorhandenen Küchen. 138Km, Durchschnitt 16Km/h, 975Hm, Fortsetzung folgt. @ Lothar: Klasse Bilder
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#456808 - 30.07.08 06:21
Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe
[Re: Jim Knopf]
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abwesend
Beiträge: 3.923
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Hallo Jürgen,
auf dem C-Platz Flateland habe ich neulich auch Station gemacht.Ein idealer Platz gerade auch zum Zelten. Einiges auf deinen Fotos erkenne ich wieder.
Gruß!
Lothar
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#456834 - 30.07.08 07:41
Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe
[Re: Jim Knopf]
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...deshalb ging es hier nichtmal für Radfahrer weiter. Hallo Jürgen, warum ging es denn da nicht weiter? Auf dem Schild steht doch nur: "Unbefugte kein Zutritt. Betrifft nicht Radfahrer." Ansonsten schöne Bilder, freue mich schon auf die Fortsetzung. Gruss Marcel
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Geändert von maxxcologne (30.07.08 07:43) |
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#456847 - 30.07.08 08:28
Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe
[Re: maxxcologne]
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Themenersteller
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Beiträge: 2.196
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Hallo Marcel,
da ich der norwegischen Sprache eben nicht mächtig bin, habe ich die rote Hand auf eine Sperrung wegen herabfallenden Gesteins gedeutet und bin dann einfach wenige Km auf der Straße gefahren. War noch nicht mal ein Umweg.Wenn ich da das nächste Mal lang fahre, benutze ich dann den Radweg.
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#457351 - 31.07.08 20:30
Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe
[Re: Jim Knopf]
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Sonntag, 22. Juni 2008: Heute sollte vom Wetter her der schlechteste Tag der ganzen Reise werden. Gleich nach dem Frühstück, ich hatte noch nicht mal das Zelt abgebaut, setzte heftiger Regen ein. Wenn ich das vorher gewußt hätte, hätte ich erst das Zelt abgebaut und dann gefrühstückt. So mußte ich das Zelt naß zusammenpacken. Gleich hinter Flateland kam dann die erste ernsthafte Steigung meiner Reise. Ich kam am "Ältesten Stieg" vorbei. Nach weiteren sehr heftigen Rampen kam mitten in der Botanik einfach so ein riesen Golfplatz. Bei Hovden gab es noch ein riesen Skigebiet zu sehen, offensichtlich ist hier im Winter mehr los, denn der ganze Ort war wie ausgestorben, was aber auch am schlechten Wetter gelegen haben könnte. Eigentlich wollte ich den CP in Haukeli ansteuern, aber an dem Wegpunkt laut GPS gabe es nix, was wie ein CP oder ähnlich aussah. So habe ich mich die z.T. nicht unerheblichen Steigungen bis hinter Rauland hochgearbeitet. Da der CP in Rauland verlassen war, habe ich einfach auf einer Wiese neben der Straße an einem Felsen mit diesem Schild mein Zelt aufgebaut. Ich war ziemlich platt, naß und durchfroren, so daß ich ohne Mahlzeit in den Schlafsack gekrochen bin. Ich habe mir dann Gedanken gemacht, was ich wohl tun würde, falls das Wetter nicht besser werden würde. Bei diesen Gedanken bin ich dann fest eingeschlafen. 124Km, 1000Hm, Durchschnitt 13,5 Km/h, Fortsetzung folgt.
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#457374 - 31.07.08 23:11
Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe
[Re: Jim Knopf]
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Montag, 23. Juni 2008: Es hat die ganze Nacht geregnet, zumindest dann, als ich mal kurz wach war. Als am Morgen dann der Regen endlich aufgehört hat, bin ich aufgestanden und habe erst mal reichhaltig gefrühstückt. Beim Zeltabbau wenig später, kam sogar die Sonne raus. Schnell habe ich meine 7 Sachen gepackt und habe die Fahrt über das etwa 1000m hohe Fjell in Richtung Rjukan fortgesetzt. Bei der Abfahrt nach Rjukan bin ich von einem niederländischem Ehepaar in dieses Wohnmobil zum Kaffee eingeladen worden. Die weitere Abfahrt nach Rjukan war atemberaubend schön und ziemlich steil. Aber meiner guten Bremsanlage hat das nichts ausgemacht, im Gegensatz zum Wohnmobil der Niederländer. Da hatten die Bremsen schon ein gutes Aroma, als ich kurz nach der Kaffeepause überholt worden bin. In Rjukan war dann erst mal ein umfangreicher Einkauf nötig, da ich mit meinen Nahrungsmitteln ziemlich abgebrannt war. Dies war einer der ganz wenigen Läden, welche auch am Sonntag geöffnet haben. Nach kurzer Zeit war dann der Tinnsjoe erreicht. Beim Anblick der Fähre war mir schlagartig klar, wo ich den Namen Rjukan schonmal gehört habe. Guck mal hier. An einem sehr schön gelegen Rastplatz machte ich dann ausgiebig Mittagpause und breitete meine Sachen sowie das Zelt zum Trocknen aus. Nach einiger Zeit hielt ein Norweger, mit dem ich dann ein längeres Gespräch hatte. Er wollte so ziemlich alles wissen. Wo ich herkam, wieso ich gerade in Norwegen mit dem Rad unterwegs bin usw. Am Ende wollte er unbedingt mit mir zusammen im Tinnsjoe baden gehen. Aber wegen der doch eher frostigen Temperaturen habe ich, mittlerweile muß ich sagen leider, darauf verzichtet. Wegen des guten Wetters konnte die Weiterfahrt in kurz erfolgen. Weiter ging es durch wunderbare Landschaft in das Tessungsdal. Bei Volltveit gab es einen genialen Wildzeltplatz mit Sitzmöglichkeiten direkt am Fluß. Deshalb habe ich mich spontan entschieden die kommende Nacht hier zu verbringen, obwohl ich eigentlich noch ein Stück weiter hätte fahren können. Aber seht selber, der Fluß: und mein Zeltplatz: Nach ausgiebiger Wäsche im Fluß, das Wasser war saukalt, bin ich schnell in das Land der Träume entschwunden. 87Km, 818Hm, Durchschnitt:16,2Km/h, Fortsetzung folgt.
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#457388 - 01.08.08 07:01
Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe
[Re: Jim Knopf]
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Hallo Jürgen,
den C-Platz in Haukeligrend kann man aber eigentlich garnicht übersehen; er liegt vor der Einmündung des Rv 9 auf die E134 unmittelbar vor der Brücke. ich habe erst neulich dort übernachtet. Weil ich im Gewitterregen dort ankam, aber eine - sehr billige (250 NOK) - und einfache Hütte genommen. Den Übernachtungsplatz im Tessungdalen erkenne ich auch wieder; dort habe ich mit meinen damaligen zeitweiligen Begleitern eine längere Mittagspause gemacht. Ich bin schon gespannt darauf, wie Dir der steile Anstieg aufs Imingfjell sowie die drei Steigungen auf dem weiteren Weg nach Geilo bekommen sind.
Gruß Lothar
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#457676 - 01.08.08 20:30
Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe
[Re: Jim Knopf]
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Hallo Jürgen, offenbar hast du mit dem Wetter erheblich mehr Glück gehabt als ich. Bei mir hats zur gleichen Zeit geschüttet wie aus Eimern. Man konnte fast die Uhr danach stellen, dass spätestens Mittag ein stundenlanger Dauerregen einsetzte... Aber dass du nicht baden gehen wolltest, kann ich nicht verstehen Mir hat das selbst als ausgemachtem Bade-Muffel in Norwegen sehr viel Spaß gemacht, bei den wunderschönen klaren und sauberen Gewässern. Mit freundlichen Grüßen, Erik
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#457696 - 01.08.08 22:30
Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe
[Re: buche]
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Dienstag, 24. Juni 2008: durch sehr starken Wind, welcher schon stürmisch war, bin ich schon sehr früh, um 05 Uhr wach geworden. Da es unter diesen Bedingungen ausgeschlossen war, weiter zu schlafen, da ich befürchtete, daß da Bäume auf mein Zelt fallen würden, bin ich aufgestanden, habe das Zelt abgebaut und gefrühstückt. Zunächst ging es mit moderater Steigung, weiter das Tessungsdal hinauf Nach wenigen Km wurde die Steigung richtig heftig und der kleinste Gang mußte eingesetzt werden. Zusätzlich zur Steigung wehte auch noch ein sehr starker Gegenwind. Ja ich weiß, beim Segeln und Radfahren kommt der Wind immer von vorne . Dafür gab es auch wunderbare Aussichten . Der Wind war so stark, daß es schwierig war bei der geringen Geschwindigkeit einigermaßen Kurs zu halten und nicht querzuschlagen. So war ich froh die Paßhöhe zu erreichen. Bei der anschließenden Abfahrt war ich über meine Winterhandschuhe! froh. Das allseits bekannte Schild mußte natürlich verewigt werden. Mir war schon von vorneherein hier aus dem Forum klar, was da auf mich zukommen würde. Aber diese 3 Hügel waren nicht ganz so steil wie die Auffahrt vom Immingfjell. Wenn der blöde Gegenwind nicht gewesen wäre, wären die Anstiege gar nicht so schlimm gewesen, aber auch mit oder besser gegen den Wind war das für mich gut machbar. Für die Mühen bei den Aufstiegen wurde man dafür auch mit sensationellen Ausblicken entlohnt. So erreichte ich nach ausgedehnter Mittagspause Geilo. Dort habe ich dann erstmal eingekauft und mich zur Touristeninformation begeben. Dort wurde mir gesagt, daß der Rallarvegen in diesem Jahr wegen des noch vorhandenen Schnees auf gar keinen Fall mit dem Fahrrad, allenfalls mit Ski, zu passieren sei. Ich bin deshalb gleich zum benachbarten Bahnhof gegangen. Dort mußte ich feststellen, daß der nächste Zug nach Myrdal erst in über 3h fahren würde. Da mir aber der CP in Geilo nicht gefallen hat, habe ich mich entschlossen mit diesem Zug zu fahren. Ich habe mir deshalb die notwendige Fahrradkarte im Bahnhof besorgt. Der sehr freundliche Fahrdienstleiter hat bei dieser Gelegenheit die Auskunft der Touriinformation bezüglich des Rallarvegen bestätigt. Wie richtig mein Entschluß war, sollte sich in Myrdal zeigen. Dort traf ich auf ein amerikanisches Paar mit Rennrädern und Gepäck. Diese sind bis Finse mit dem Rad gefahren und haben nur den Abschnitt Finse Myrdal mit dem Zug überbrückt. Dabei haben sie die Räder oft durch sehr tiefen Schnee schieben und auch das Gepäck abnehmen müssen. Außerdem waren sie bis zu den Knieen vom tiefen Schnee total durchnäßt. Da ich fahrtechnisch eine absolute Gurke und auch kein Held bin, habe ich genau wie die Amerikaner, mein Rad die Serpentinen über den losen Schotter geschoben. Die Natur im Flamsdal ist atemberaubend schön mit hohen Wassserfällen... ...und steilen Felswänden Dabei trifft man unterwegs auf dieses Schild . Inmitten dieser Landschaft bahnt sich die Flamsbahn, eine der steilsten Adhäsionsstrecken dieser Erde ihren Weg von Flam hinauf nach Myrdal. Diese Bahn überwindet auf nur 20,2Km Streckenlänge einen Höhenunterschied von 864m. Guck mal hier . . Wegen der langen Warterei bin ich auf dem CP in Flam erst nach Mitternacht eingetroffen. Das war jedoch, wie auf vielen CP in Norwegen, überhaupt kein Problem. Schnell war meine Hütte aufgebaut und fast noch schneller war ich fest eingeschlafen. 103Km, 1700Hm, Durchschnitt 11,6Km/h, Fortsetzung folgt.
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#457698 - 01.08.08 23:49
Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe
[Re: Jim Knopf]
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Da ich fahrtechnisch eine absolute Gurke ... bin Hoffen wir mal, dass Dein Personaldisponent hier nicht reinguckt. Die Rampe runter ins Flåmsdalen ist ja wirklich unter aller Sau. Vor zehn Jahren konnte ich talwärts eigentlich durchgehend fahren. Was hier beim Forum auffällt, beim Beantworten werden die Bilder doppelt so groß dargestellt. Sollte es ein Programmfehler sein, dann ein sehr angenehmer. Um Puppenstubenbilderbeiträge ordentlich groß sehen zu können, einfach auf »antworten« klicken. Falk, SchwLAbt
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#457723 - 02.08.08 08:48
Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe
[Re: Falk]
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Hallo Falk,
tatsächlich, beim Beantworten sieht mein Beitrag durch die größeren Bilder wesentlich besser aus. Das ist bei mir genauso. Fände es sehr gut, wenn das auch beim normalen Betrachten so dargestellt würde. Scheint ein Fehler der neuen Software zu sein. Benutze den Firefox, aber auch beim IE ist das so. Das mit der fahrtechnischen Gurke bezieht sich doch nur auf Einspurfahrzeuge in schwierigem Gelände.
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#457743 - 02.08.08 12:09
Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe
[Re: Jim Knopf]
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Unterwegs in Deutschland
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Hallo Jürgen, bei deinen Bildern aus dem Flåmsdal kommen Erinnerungen bei mir hoch. Bin im Jahr 2002 (oder war es schon 2000???) zu Fuß von Flåm nach Myrdal gelaufen. Und die Serpentinen würde ich auch hinunterschieben. Hinunter gings dann mit der Flåmsbana.
Ich hab Sehnsucht nach Norwegen (2004 war ich das letzte Mal oben, aber des Nordlandvirus habe ich noch). Grüße aus Franken Matthias
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Nur Bargeld ist richtiges Geld und FREIHEIT! |
Geändert von MacRadler (02.08.08 12:11) Änderungsgrund: noch ein Satz eingefügt |
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#457752 - 02.08.08 12:47
Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe
[Re: Falk]
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Mittwoch, 25. Juni 2008: Heute war mein erster Ruhetag. Zunächst habe ich die Wäsche gewaschen. Danach bin ich dann in den Ort gegangen und anschließend zum Bahnhof, da ich unbedingt mit der Bahn hinauf nach Myrdal fahren wollte, alleine wegen des Haltes am Wasserfall Kjosfossen, welcher nur mit der Bahn zu erreichen ist. Zuvor stand jedoch noch ein Besuch des Flamsbahnmuseums auf dem Programm. Den Rückweg wollte ich eigentlich zu Fuß erledigen. Leider hat mir die Bahn einen Strich durch meine Rechnung gemacht. Wegen Verspätung und der Anschlußzüge in Myrdal wurde bei der Bergfahrt nicht am Wasserfall gehalten. Deshalb bin ich dann mit der Bahn auch wieder zurück gefahren. Immerhin brauchte ich nix extra zu bezahlen. Habe dann noch meine Post erledigt und nix weiteres mehr gemacht an diesem Tag. Keine Rad-Km, Fortsetzung folgt.
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#457764 - 02.08.08 14:37
Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe
[Re: Jim Knopf]
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Hallo Jürgen, da hast Du Du sehr schöne Bilder gemacht. Außerden bin ich sehr beruhigt dass A)wir nicht die einzigen Trottel sind, die Ihre Räder im Urlaub schieben durften und B)dass es auch in Skandinavien geregnet hat.Ich hegte nämlich, nächdem wir etwa 10km vor der griechischen Grenze mit 9 Grad Aussentemperatur und ergiebigen Regengüssen bedacht wurden, den Verdacht, dass sich dank der Klimaveränderungen ehemals heiße Gebiete zu Kälte-und Regenzonen und kühlere Gegenden zu hitzedurchfluteten Dürregebieten wandeln - und wünschte mich nach Skandinavien. Da es aber augenscheinlich in ganz Europa einheitlich unbeständigt war und ist, bin ich versöhnt. Gruß nach Schwetzingen Nat
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#457842 - 03.08.08 02:26
Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe
[Re: natash]
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Donnerstag, 26. Juni 2008: Heute ging es weiter. Das erste Stück bis Aurland war schnell zurückgelegt und zum Eingewöhnen nach dem Ruhetag bestens geeignet, da weitgehend flach. Hier ein Blick zurück nach Flam. Hinter Aurland wurde es jedoch ernst, denn ich wollte unbedingt die kleine Fjellstraße nach Laerdal fahren. Das Wetter war zunächst wunderbar und warm. Außerdem trat hier das erste Mal ein Problem auf, welches mich bis zum Schluß der Reise begleiten sollte. Beim langsamen Bergauffahren bei Windstille hatte ich ein massives Fliegenproblem und zwar mit ganz gewöhnlichen Fliegen. Die flogen in Mund und Nase. Dafür wurde ich mit Aussichten aller erster Güte entlohnt. Weiter oben gab es eine atemberaubende Aussichtsplattform Mit zunehmender Höhe wurde die Vegetation alpin. Leider wurde das Wetter immer schlechter, es war saukalt, windig und naß, wirklich sehr schade. Unten in Laerdal wurde das Wetter wieder besser, außerdem war es erheblich wärmer als oben auf der Höhe. Da ich noch ein wenig Zeit hatte bis die Fähre nach Kaupanger fuhr, habe ich noch einen kleinen Bummel durch diesen schönben Ort gemacht. Wegen des schlechten Wetters habe ich mich gegen die Variante über Borgund, Oevre Ardal und den Tindevegen entschieden, da ich auf dieser Strecke die meiste Zeit in größerer Höhe gefahren wäre. Deshalb ging es mit der Fähre weiter nach Kaupanger. Die Überfahrt, an den genauen Preis kann ich mich jetzt nicht mehr erinnern, war nicht teuer, dafür aber sehr schön. Die Stabkirche in Kaupanger hat mich zu einem Fotohalt gezwungen, obwohl diese Kirche im Vergleich zu der in Urnes und erst recht zu der in Lom gar nicht so besonders war. Aber es war meine erste Stabkirche. Wenig später stand mein Zelt auf dem CP in Sogndalen. Vom Zelt aus gab es diese Aussichten Auch sonst hat mir dieser CP sehr gut gefallen. Er hat eien sehr schöne Küche direkt unten am Fjord mit Sitzgelegenheiten innen und außen. Auch die sanitären Einrichtungen waren sehr gepflegt. Hoffe, daß ich wegen der vielen Bilder in diesem Beitrag keinen Ärger bekomme, aber es ist einfach sehr schwierig, wenn man eine große Auswahl und viel erlebt hat das zu minimieren. 70Km, 1650Hm, Durchschnitt 13Km/h, Fortsetzung folgt.
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#457903 - 03.08.08 13:50
Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe
[Re: Jim Knopf]
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Freitag, 27. Juni 2008: In der Nacht ist mir eingefallen, daß ich wichtiges Werkzeug nicht mitgenommen habe, nämlich Torxschlüssel, welche man braucht, um bei der Rohloff die Schaltseile, wechseln zu können. Schaltzüge, Seitenschneider und Maßband zum Ablängen hatte ich schon mit, hätten mir aber im Ernstfall nix genützt. Nichtsdestotrotz habe ich erstmal ausgiebig gefrühstückt. So ein Frühstück, zumal in wunderbarer Umgebung direkt am Wasser, dauert bei mir im Minimum 1h. Nutella (später Nugatti), Mutters Erdbeermarmelade, Honig, Käse, Wurst und Kaffee gehören bei mir einfach dazu. Deshalb sind die 30kg an Gepäck auch nicht verwunderlich , abber warum soll ich mich gerade im Urlaub da erheblich einschränken? Die Sache mit dem Werkzeug war unheimlich schnell gelöst, denn keinen Kilometer hinter dem CP kam so eine Art Baumarkt, in dem ich Torxschlüssel kaufen konnte. Heute war es zunächst ausnahmsweise einmal windstill und auch warm, so daß ich wie so oft auf dieser Tour in kurz fahren konnte. An der Fähre in Solovorn nach Urnes hatte ich 45min Wartezeit. Dort habe ich dann den Drehgriff der Rohloff wegen Schwergang demontiert. Dieser Drehgriff war das größte Ärgernis auf der Tour. Mit verschwitzten Händen oder bei Regen wie am gestrigen Tag, hatte ich ein Singlespeedrad und das bei einem Highendbauteil für über 1000€! Sowas darf einfach nicht passieren. Wenn ich keine dauerhafte Lösung finde, wird zukünftig wieder mit Kettenschaltung und Schnellfeuerhebeln geschaltet, das funzt nämlich immer, zumindest bei vernünftiger Wartung. Auf der Fähre waren Amerikaner, welche mit einem norwegischen Führer eine Rundreise im VW Bus machten beim Anblick meines Rades total aus dem Häuschen. Beinlinge, welche ich mir anzog, hatten sie auch noch nicht gesehen. In Urnes angekommen fuhr ich natürlich erstmal zur Stabkirche, was eine Bergwertung mit sich brachte, da diese keinesfalls unten am Fjord liegt. Aber die Mühe hat sich gelohnt. Die weitere Fahrt am Fjord entlang war ziemlich einfach zu fahren, wenn man von einigen kurzen Rampen und dem 900m langen unbeleuchteten Tunnel absieht. Dieser Tunnel wäre normalerweise für mich mit der E6 Doppelbeleuchtung kein Problem gewesen, aber ich habe bei der andauernden Helligkeit nicht bemerkt, daß eine Birne ganz und die 2. ziemlich dunkel war. Deshalb mußte ich beim 1. Versuch die Segel streichen und wieder zurückfahren. Nach dem Wechsel der Birnen, ich habe vorsichtshalber noch die Taschenlampe in die Trikottasche gesteckt aber nicht benötigt, ging das dann ganz problemlos. Mitten im Tunnel kamen mir noch andere Reiseradler entgegen. Sie schoben die Räder und waren nur mit Stirn- oder Taschenlampen unterwegs. Ich kann nicht verstehen warum man am Reiserad auf Licht verzichtet, aber da ist hier schon genug drüber diskutiert worden. Ich war nämlich nicht nur im Tunnel sondern auch bei dem gelegentlichem düsteren Wetter über mein Licht am Rad sehr froh. Da werde ich auf keinen Fall drauf verzichten. Ganz im Gegenteil, sobald lieferbar, kommt da der Edelson dran. Dann passiert die Panne im Tunnel hoffentlich nicht mehr. Am Wasserfall Feigumfossen, welcher eine Fallhöhe von 218m hat und damit einer der höchsten in Norwegen ist, begnügte ich mich mit einem Bild von der Straße,da mir die Wasserfälle in Flam, am Trollstiegen oder in Geiranger gewaltiger vorkamen. Hinter Skolden, wo ich eingekauft und Mittag gemacht habe, wurde es dann ernst. Es galt den Sognefjellveien, welcher mit 1440m der höchste Paß Nordeuropas ist, zu überqueren. Das war, es sei nicht verschwiegen ein ganz schön hartes Stück Arbeit. Ich habe da einige Male Dampf kochen müssen. Dazu kam, daß das Wetter je weiter ich nach oben kam immer schlechter wurde. Ich kannte diese Schweinerei ja schon vom Vortag. Als ich dann oben war, hatte ich geglaubt schnell nach Lom abfahren zu können. Doch welch ein Trugschluß. Es ging erstmal einige Km auf einem Hochplateau mit saftigen Steigungen auf und ab. Die Stimmung dort oben war unbeschreiblich und dem Weltuntergang ähnlich. An weitere Fotos war wegen Finsternis und Regen nicht mehr zu denken. In der dann endlich erreichten Abfahrt wurde es sehr ungemütlich ar...kalt, naß und windig. Da war ich über eine folgende nich unerhebliche Gegensteigung direkt froh. Da ich bei diesem Wetter keine Lust zum Zelten hatte, mietete ich mir am CP in Boeverdal eine Hütte für 350Nok. Erstmal die nassen Klamotten aus und auf die Leine, die Heizung auf voll und unter die Dusche. So kamen bei mir die Lebensgeister zurück und die Hütte verwandelte sich in eine Sauna. Nach dem Nachtessen bin ich dann schnell fest eingeschlafen. 114Km, 2070Hm, Durchschnitt 14Km/h, Fortsetzung folgt.
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#458086 - 04.08.08 01:44
Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe
[Re: Jim Knopf]
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Samstag, 28. Juni 2008: Habe in der Hütte sehr gut geschlafen. Dies sollte die einzige Nacht nicht im Zelt auf der ganzen Reise werden, wenn man von den Nächten auf den Postschiffen, Fähren und Zügen absieht. Das Wetter war wieder besser, sogar die Sonne schaute ab und zu zwischen den Wolken hervor. Lediglich in Richtung des Sognefjells war alles dicht. Auf der leicht abschüssigen Straße ließ es sich leicht nach Lom fahren und so hatte ich bis hinter Lom eine Durchschnittsgeschwindigkeit deutlich über 20km/h. Die Stabkirche in Lom ist sehenswert. Sie ist die schönste der von mir besuchten Stabkirchen. Nach dem ausgiebeigen Besuch der Stabkirche und einem wichtigen Einkauf, schließlich war Samstag und am morgigen Sonntag kann es in dieser Richtung Probleme geben, da in Norwegen am Sonntag die meisten Geschäfte geschlossen haben,ging es weiter mit Ziel Geiranger. Noch machte der Wind Pause und auch die Strecke war ziemlich eben, so daß ich zügig vorwärts kam. Ein Zustand welcher auf meiner Reise sehr selten war. Die Steigung auf das Fjell war sehr moderat, kein Vergleich zu gestern und dem Sognefjellveien. Meistens konnte ich im zweistelligen Geschwindigkeitsbereich bleiben. Je höher ich jedoch kam, umso heftiger wurde der Wind, natürlich von vorne. Mein schöner 20er Schnitt ging dabei total in die Knie. Dafür gab es sensationelle Aussichten, fast wie in Kanada. Kurz vor Grotli und der Abzweigung nach Geiranger hielt eine Frau mit ihrem Pkw und Anhänger und hat mir die Mitnahme durch den Tunnel in Richtung Stryn angeboten. Da ich jedoch nach Geiranger wollte, habe ich dieses sehr nette Angebot, ausgeschlagen. Leider hat sich die Sonne mittlerweile ganz verzogen und die Gipfel der Berge waren in Wolken verhüllt, deshalb verzichtete ich auch auf die Auffahrt auf den bekannten Aussichtsberg Dalsnibba. Die Straße zweigt an der Djuppvashytta ab. Der See unterhalb war noch mit Eis bedeck und genauso war auch die Temperatur, brrr. Es ist bei der vorhandenen Schneemenge kaum zu glauben, daß wir schon den 28. Juni hatten. Schließlich ging es doch noch wieder bergab. Die Temperatur stieg beträchtlich und außerdem gab es die ersten Blicke in Richtung Geiranger. Auf dem CP rechts unten im Bild wollte ich mein Zelt aufstellen. Das war wenig später in die Tat umgesetzt. Dieser CP liegt landschaftlich wunderschön. Küche und sanitäre Anlagen sind zwar nix besonderes, aber sauber und in Ordnung. Abends wurde ich dann noch von mehreren Wohnmobilisten zu einem Glas Wein eingeladen. Mitten in der Nacht, als ich mal austreten mußte, gabe es diese Aussicht: Ansonsten habe ich da sehr gut geschlafen, da absolut ruhig. 116km, 780Hm, Durchschnitt 16km/h, Fortsetzung folgt
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#458360 - 05.08.08 01:04
Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe
[Re: Jim Knopf]
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Sonntag, 29. Juni 2008: Heute sollte mein Weg weitgehend über eine Strecke gehen, welche ich schon vor 2 Jahren mit dem Bus während meiner Hurtigrutenrundreise zurückgelegt habe. Damals habe ich das Schiff in Geiranger verlassen und bin mit dem Bus über den Orneveien und Trollstigen nach Molde gefahren, wo es dann mit dem Schiff weiter ging. Diese Busfahrt und auch die ganze damalige Reise waren eigentlich der Hauptgrund für diese Radreise. Die Landschaft und die Paßstraßen haben mir damals dermaßen gefallen, daß mir damals klar war, daß ich da unbedingt mal mit dem Rad langfahren muß. Das wurde jetzt und heute in die Tat umgesetzt. Schon nach kurzer Abfahrt, gab es den ersten Blick auf den Geiranger. Ich bin dabei aus allen Träumen gerissen worden, nicht wegen der atemberaubenden Landschaft, sondern wegen des enormen Touristenrummels. So einen Menschenauflauf, war ich nach den vergangenen Tagen in einsamer Landschaft gar nicht mehr gewohnt. Meine weitere Strecke, der Orneveien, war deutlich zu sehen. Allerdings war der Orneveien für mich ziemlich einfach zu fahren, da er bei weitem nicht so steil und so hoch wie die Sognefjellstraße ist. Deshalb habe ich bereits nach relativ kurzer Zeit die Adlerkurve erreicht. Dort hat man den größten Teil des Anstieges geschafft und hat in über 500m Höhe einen Wahnsinnsblick auf das UNESCO-Weltnaturerbe Geirangerfjord. Dieses Weltnaturerbe ist allerdings gefährdet, lies mal hier . Blick auf Geiranger... ... und die 7 Schwestern Die Fähre sieht aus wie ein Spielzeugschiff Damit man sieht, daß ich auch wirklich da war Die Paßhohe war dann schnell erreicht. An einem Tunnel in der Abfahrt wurde ich in diese Sackgasse per Wegweiser gelotst... ...denn das Gatter ließ sich nicht weit genug öffnen, um mit dem Rad da durchzukommen. Immerhin konnte man schonmal studieren wie es auf der anderen Seite des Tunnels aussieht, durch welchen ich dann problemlos gefahren bin. Bei der Abfahrt nach Eidsdal und dem Nordalsfjord gab es immer wieder Zwangsaufenthalte zum Fotografieren. Mit der Fähre über den Nordalsfjord hatte ich Glück, denn diese fuhr, nachdem ich an Bord war sofort ab. Auf der anderen Seite ging es zunächst, fast eben, ein kurzes Stück am Fjord enlang, bevor ich nach links in Richtung Valldal und Trollstigen abgebogen bin. Am Abzweig lag ein Supermarkt, welcher sogar am Sonntag geöffnet hatte. Diese Chance nahm ich gerne an und ich kaufte mir Bananen und frisches Brot. Auch ein Eis war noch drin, denn das Wetter war sehr gut, in der Sonne richtig heiß. Aufgrund des günstigen Klimas, wachsen im unteren Teil des Valldals sogar Erdbeeren. Auf der weiteren Fahrt trifft man auf diese Engstelle Die Auffahrt von dieser Seite ist nicht schwierig, da nicht steil, zieht sich dafür logischerweise unheimlich in die Länge. Nur das allerletzte Stück ist nochmals ziemlich steil. Schließlich habe ich die Paßhöhe doch erreicht Es folgt nun eine Abfahrt welche aufgrund der vielen Fotohalte, fast länger gedauert hat als die Auffahrt . Erster Blick in Richtung meines Ziels, Andalsnes. Die Abkürzung direkt dort hinunter dürfte sehr schnell, aber nicht empfehlenswert sein . Blick auf den weiteren Streckenverlauf Die Stigfossbrua. Dieses Schild dürfte in keiner StvO auftauchen Habe mich dann beeilt, um nach Andalsnas zu kommen, um Das EM-Endspiel sehen zu können. Das hat auch geklappt. Konnte das Spiel im Aufenthaltsraum des CP in Andalsnes sehen. Leider hat Deutschland, auch noch verdient, verloren. Ein sehr schöner Tag ist damit zu Ende gegangen. 92Km, 1500Hm, Durchschnitt 15Km/h Alle Bilder gibt es hier. Fortsetzung folgt.
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#458526 - 05.08.08 16:16
Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe
[Re: Jim Knopf]
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Hallo Jürgen, beim betrachten und lesen Deines Berichtes kommen Erinnerungen hoch. Viele Bilder kommen mir sehr bekannt vor. Wir sind letztes Jahr auch durch Geiranger gekommen. Mit dem Auto. Der See oberhalb von Geiranger war auch im letzten Jahr noch zugefroren und mit Eis bedeckt. Wir waren auch im Juni dort. Ich bin gespannt auf Deine Fortführung. Gruß Volker
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#458558 - 05.08.08 18:36
Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe
[Re: Jim Knopf]
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Also erstmal "echt toll dein Bericht" lese ihn sehr gerne und freue mich schon auf die Fortsetzung....Ich selbst möchte ganz gerne nächstes Jahr Berlin-Stockholm fahren und habe das Problem die richtige Lektüre zufinden so etwas wie die Bike Line Bücher für Schweden gibt es wohl nicht...oder , vielleicht kannst du mir ja weiter helfen...Ach ja ihr mal ein Video Link von meinen Radtouren http://www.dailymotion.com/uwi01 vielleich kennst du sie ja schon Gruß uwi oder vielleicht wissen ja andere im Forum mehr und können mir ein paar Tips geben
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Ick bin Berliner ick darf diet | |
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#458604 - 05.08.08 21:27
Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe
[Re: uwi]
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#458623 - 06.08.08 00:58
Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe
[Re: Bergfloh]
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Montag 30. Juni und Dienstag 01. Juli 2008: Warum ich hier 2 Tage zusammen fasse, werdet ihr noch sehen. Es stand nämlich, das wusste ich in Andalsnes allerdings noch nicht, eine Marathonetappe an. Was war das für ein Geräusch, doch nicht etwa Regen, dachte ich beim Erwachen im Zelt. Leider regnete es und zwar ziemlich heftig. Deshalb drehte ich mich erst mal auf die andere Seite und schlief noch ein Stündchen. Zeit hatte ich ja genug, denn das südgehende Postschiff sollte ja erst um 00.45 Uhr in Alesund abfahren. Irgendwann etwas später bin ich dann aber doch aufgestanden und habe reichhaltig gefrühstückt. Da es aber immer noch geregnet hat, habe ich noch ein wenig im Internet gesurft und war auch hier im Forum. Gegen 12 bin ich dann ohne Regen losgefahren. Der 9Km lange Tunnel im Verlauf der E136 war gut beleuchtet und ohne Schwierigkeiten zu befahren. Ich hatte Rückenwind und es ging leicht berab, so daß ich mit 30km/h den Tunnel ziemlich schnell hinter mir lassen konnte. Das schlechte Wetter zog erstmal ab... ...und es kam sogar die Sonne raus. Eigentlich sollte das heute eine Transitetappe werden, aber aufgrund des sehr geringen Verkehrs auf dem ersten Stück der E136, hat mir das Fahren richtig Spaß gemacht. Dieser wurde noch gesteigert, als ich bei Tresfjord die E136 verließ und eine sehr kleine Straße nach Vagsvik nahm. Diese Straße war landschaftlich sehr schön, dafür auf etwa 500m abartig steil. Ich wurde zum schieben gezwungen und selbst das war noch eine Mordsschinderei. Aber es hat sich gelohnt. Der Verkehr ist vernachlässigbar, aber die Natur grandios. Oben auf der Höhe gab es wieder mal eine Wetterverschlechterung. Ich fuhr direkt in eine Regenfront mit den dazugehörigen Begleiterscheinungen wie kurzzeitiger Starkregen und Wind, natürlich aus West und damit von vorne. Dieses Wetter sollte mich bis Alesund begleiten, immer mal wieder etwas Regen und auch Sonnenschein und immer Wind von vorne. Das Stück von Sjoeholt nach Valle, wo ich wieder die E136 fahren mußte war nicht so schön zu fahren. Zwar gab es anfangs noch einen recht guten Radweg neben der Straße, aber der Verkehr war schon enorm. Ich war froh, als ich Valle diese Straße verlassen konnte. Der weitere Weg auf der 656 und der 60 war sehr schön zu fahren, allerdings auch anstrengend, da es ständig berauf und bergab ging. Schließlich habe ich dann Alesund erreicht, wo ich zunächst mal auf den Askla hinauffuhr. Die Aussicht dort oben ist grandios. Ich fuhr wieder in die Stadt runter, machte noch einige Aufnahmen des Jugendstils und ließ mich auf einer Bank nieder wo ich dann mein Abendessen einnahm. Um Mitternacht fuhr ich zur Hurtigrutenpier und wartete und wartete und wartete. Außer mir warteten dort noch mehr Leute, welche ebenfalls mit dem Postschiff fahren wollten. Nach 1 Uhr kam dann endlich die südgehende MS Nordlys, eines der 3 in Deutschland gebauten Einheiten, in Sicht. Als der Dampfer endlich festgemacht hatte, wurde mir vom Lademeister eröffnet, daß dieser Dampfer keineswegs nach Torvik fahren würde. Grund war die große Verspätung und die Passagiere sollten doch alle in Bergen ihre Flugzeuge, Züge und Busse erreichen. Da war es natürlich klar, daß da wegen eines einzelnen Radfahrers nicht extra Torvik angelaufen wurde. Jetzt stand ich da mitten in der Nacht um 02.00 Uhr in Alesund. Was tun? Zum Glück hatte ich mir genau für diesen Fall zu Hause einen Track von Alesund nach Runde, was ja mein Ziel war, zusammengeklickt. Dieser Track war mir jetzt eine sehr wertvolle Hilfe. Ich habe die Trackbackfunktion gestartet und habe gesehen, daß es bis zum Ziel, dem CP In Goksöyr 93km waren. So war binnen Sekunden die Entscheidung gefallen, die Nacht durch zufahren. Dank GPS konnte ich zielsicher und ohne Umweg Alesund verlassen. Die Stimmung und das Licht in dieser Nacht waren unbeschreiblich schön. Das Wetter war gut, kein Regen und auch der Wind war eingeschlafen. Einzige Sorge war eine bevorstehende Fährverbindung. Würde ich da einigermaßen komfortabel den Rest der Nacht verbringen können, würde es dort einen (Wild)Zeltplatz geben? Das waren die Gedanken als ich über, um diese Uhrzeit kein Wunder, sehr einsame Straßen gefahren bin. Am Fähranleger tauchten plötzlich, wie eine Fata Morgana, wartende Autos auf und auch ein Fahrzeug in Fahrt, was eine Fähre sein könnte, war in Sicht. Es war jetzt viertel vor drei am Morgen und ein Blick in den Fahrplan sagte, daß die nächste Fähre um 3 Uhr fahren würde. Damit war die einzigste Hürde auf meiner Fahrt nach Runde genommen, denn ab Hareid am anderen Ufer gab es bis Runde nur noch Brücken. Von Hareid nach Ulsteinvik war nochmals eine unangenehme Steigung zu überwinden. Vielleicht war die gar nicht so schlimm, aber ich hatte mittlerweile über 180Km und über 1500Hm seit Andalsnes in den Beinen und eine zunehmende Müdigkeit war nicht zu verleugnen. Aber Aufgrund meines Berufs bin ich im Umgang mit solchen Sachen um diese Uhrzeit geübt, und so sollte das kein Problem werden. Vielmehr genoss ich nun die Fahrt in einen wunderschönen Morgen. Norwegen wie im Bilderbuch, nur daß eben alles echt war. Irgendwann gab es dann den ersten blick auf Runde. und wenig später war dann auch mein Ziel der CP in Sichtweite Trotz aller Unwägbarkeiten habe ich gegen halb acht dann doch mein Ziel erreicht. Zunächst habe ich mir erst mal ein üppiges Frühstück gemacht, da bei mir doch erheblicher Hunger aufgekommen war. Nach dem Frühstück war dann die Rezeption geöffnet und ich habe dann mein Zelt aufgestellt. Bin dann in einen absoluten Tiefschlaf gesunken. Das war alles kein Problem, da diese Insel ein Ort der absoluten Ruhe ist. Nur das Schreien der Seevögel ist da zu hören. Bis in den späten Nachmittag habe ich geschlafen. Nach einer Dusche und einem Kaffee mit leckeren Keksen, kamen bei mir die Lebensgeister zurück. Nun galt es die Insel zu erkunden und um 21 Uhr mußte ich unbedingt bei Lundeura sein, da dort dann Papageitaucher zu sehen sein sollten. Zunächst trifft man auf diese Übersichtstafel . Da unten steht mein Zelt. Der Weg nach oben auf das Hochplateau war sehr steil. Dafür wurde man mit sehr schöner Aussicht entschädigt. Ich war dann zur richtigen Zeit am richtigen Ort, denn etwas Glück gehört schon zu den folgenden Aufnahmen. Ein Papageitaucher... ...und noch einer Ich war total aus dem Häuschen und überglücklich, daß ich diese schönen Vögel habe live sehen dürfen. So bin ich zufrieden wieder abgestiegen und habe es mir in meinem Zelt bequem gemacht. 213Km, 2050Hm, Durchschnitt 15Km/h, alle Bilder gibt es hier , Fortsetzung folgt.
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#458629 - 06.08.08 05:34
Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe
[Re: Jim Knopf]
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Moin moin Jürgen, du kannst Norwegen sooooo schmackhaft machen mit deine Bilder und Reisebericht.
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#458669 - 06.08.08 07:52
Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe
[Re: José María]
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Hallo Jürgen! In Norwegen mal nachts zu radeln ist einfach geil. Ich habe das in diesem Sommer auch gemacht. Das ist für mich ein Muss. Ich kann bei Deinem Bericht kaum an mich halten, so sehr zieht es mich nach Norden. Leider muss ich aber wieder arbeiten.
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#458863 - 06.08.08 20:06
Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe
[Re: otti]
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Mittwoch 02. Juli 2008: Heute ist nach Geiranger mein zweiter Ruhetag. Nach dem ich erst mal richtig ausgeschlafen habe, war nach dem Frühstück die Wäsche dran. Danach habe ich dann die Insel erkundet. Ich kam mir dabei wie in einem Tierfilm über Seevögel vor. Allerdings sollte man schon gut zu Fuß sein. Für Fußkranke ist das hier nix. Außerdem hat die Chefin des CP mir extra festes Schuhwerk empfohlen. Das waren bei mir Teva - Sandalen . War für mich aber kein Problem. Nur dürfen einem nasse Füße nix ausmachen, denn oben ist es relativ sumpfig. Spätestens jetzt habe ich diese Insel fest in mein Herz geschlossen. Der Besuch sollte einer der größten Höhepunkte meiner ganzen Tour sein. Dieser Felsen ist mächtig hoch, so daß ich ihn nur Hochformat im Ganzen fotografieren konnte. Dort unten im Felsen nisten unzählige Basstölpel. Hier nochmals aus der Nähe. Und immer wieder solche Ausblicke. Diese Schönheit, direkt am Weg. Direkt vor meinem Zelt stolziert eine Mantelmöwe Am Nachmittag um 15.00 Uhr hatte ich eine Inselrundfahrt in einem kleinen Boot gebucht. Das war ein großartiges Erlebnis. Man kam vielen Seevögeln sehr nahe wie hier den Krähenscharben Die Aussicht vom Boot auf die Felsen war gigantisch. Hier sind Eissturmvögel zu sehen. Die Nordspitze der Insel Runde mit Leuchtfeuer. Als ich am Abend nochmals nach oben ging, wegen des Wahrzeichens der Insel, dem Papageitaucher , gab es noch das hier zu sehen... ... aber leider keine Papageitaucher aus der Nähe, welche ich im Bild hätte festhalten können. Lediglich die Kollegen mit Fernrohrobjektiv kamen da zum Zuge. Aber die Stimmung war trotzdem sehr schön. Südsee oder Goksöyr auf Runde? Die kommende Nacht würde kurz werden, da ich am nächsten Morgen bereits um 07.30 Uhr das nordgehende Postschiff in Torvik erreichen wollte. Keine nennenswerten Radkilometer, wenn man von den 2Km nach Runde zur Bootsfahrt absieht. Fortsetzung folgt.
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