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#485403 - 11.12.08 13:11
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: HyS]
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Hallo Henning, Ich vermute schlicht folgendes: Das ganze wird am Rande oder über der Zulassung betrieben. Der Fahrer ist sehr schwer und schleppt noch extreme Mengen an Gepäck mit und fährt damit in extremen Gebieten (Anden). die Übersetzung von 40/17 welche Peter fährt ist laut Handbuch zwar ganz leicht unterhalb der Spezifikation (zulässig wäre bei Personen über 100kg oder Tandemeinsatz 42/17) aber ich bin der Meinung, daß das mitgeführte Gewicht, von welchem im Rohloffhandbuch überhaupt nix geschrieben steht, keine Rolle spielt. Das Fahrergewicht ist wohl hauptsächlich wegen des Wiegetritts aufgeführt, da dabei der Fahrer sein Gewicht zusätzlich mit auf den Antrieb bringt. Wichtig ist doch einzig die Kraft welche auf das Pedal gebracht wird und dann über die Tretkurbel und Kettenblatt ein Eingangsdrehmoment erzeugt. Durch den Körperbau und die Fitness vom Peter kann er halt eine gewisse Kraft erzeugen. Mit leichterem Rad oder ohne Gepäck bringt er die gleiche Kraft auf den Antrieb, dafür fährt er schneller. Wenn diese Kraft dann mit viel Gepäck oder aufgrund der Steilheit bergauf nicht mehr ausreicht, muß eben geschoben werden. Die Nabe und auch das Ritzel müssen jedoch in erster Näherung, immer die gleichen Kräfte aushalten, außer beim Schieben . Die Übersetzung dürfte da keine so große Rolle spielen, zumal ich erwarte, daß da noch erhebliche Sicherheiten eingebaut sind. Außerdem geht es da gerade mal um 2 Zähne Differenz. Laut Aussage von Frau Rohloff ist die Beschränkung der Übersetzung nicht wegen der Ritzel gemacht worden, sondern wegen der Überlastsicherung im Nabeninneren. Nochmal was zum Drehgriff. Auch wenn du und auch andere hier im Forum mit diesem Bauteil zufrieden sind, gibt es genügend Leute welche Probleme haben. Wenn man mal das Internet durchforstet wird schnell klar, daß der Peter und auch ich bei weitem nicht die einzigen sind welche Probleme haben. Ich kann nur hoffen, daß es im Nabeninneren keine so groben Fehler wie an der Seilscheibe mit den zu kurzen Madenschrauben gibt. Es darf einfach nicht sein, daß diese mit zulässigem Drehmoment angezogen, rundgedreht werden. Ich selbst habe, zum Glück zu Hause, auch schon eine der beiden Madenschrauben überdreht. Mit den kurzen Schrauben ist maschinenbautechnisch der allergrößte Murks. Da kannst du in jedem Tabellenbuch nachlesen wie lang eine Schraube minimal sein muß. Bei Alu müssen mehr Gewindegänge im Eingriff sein. Da erwarte ich einfach, daß die größtmögliche Sicherheit eingebaut wird, zumal die längeren Madenschrauben höchstens um Milligramm schwerer sind.
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#485413 - 11.12.08 15:16
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: peterxtr]
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Beiträge: 2.933
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Hallo Peter,
vielleicht probierst Du einfach mal die Kombination 32/13? Beim 13- er Ritzel gibt es keine Löcher. Mit ein bissel Mut und langer Suche findest Du vielleicht noch ein 31 - er Kettenblatt. Das würde dann der Kombination 40/17 ziemlich genau entsprechen. Ein höherer Verschleiß ist bei mir jedenfalls nicht spürbar.
gruß Peter
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#485417 - 11.12.08 16:01
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: Jim Knopf]
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Die Übersetzung dürfte da keine so große Rolle spielen, zumal ich erwarte, daß da noch erhebliche Sicherheiten eingebaut sind. Außerdem geht es da gerade mal um 2 Zähne Differenz. Dass die Haifischzähne nicht abbrechen dürfen - d'accord. Und Reserve für Übergewicht - jawohl, keine Frage. Was die Belastung vom Ritzel in Abhängigkeit vom Fahrertyp angeht, teile ich die Ansicht nicht. Das ganze Drehmoment etc. mal außen vor, zumal ich mich nicht in die Physik zurückdenken kann und will. Bin jetzt zu alt für die Lehrbuchtheorie. Aber: Mein altes Reiserad vegetiert etwas vor sich, benutzte ich ja nur noch als Stadtrad. Längst müssten neue Ritzel, Kette und Kurbel drauf (Tretlager eiert). Spare halt wo ich kann, damit zumindest mein Erstrad in Ordnung bleibt. Jedenfalls rutscht an einer kurzen Steilpassage auf meinem Von-der-Arbeit-nach-Heim-Weg immer mal wieder die Kette durch. Mein Trick nun das Durchrutschen zu verhindern ist schlicht der, möglichst unten eine schnelle Drehzahl auf einem kleineren Ritzel zu erreichen und den Berg dann hochfrequent rauffahren, wie ich es sonst nicht machen würden. Werde ich durch Autos zum Abbremsen oder gar stehen gezwungen - muss ich also am Berg wieder Geschwindigkeit aufnehmen oder gar antreten, macht es sofort ritsch ratsch ritsch ratsch. Das heißt für mich: bei niedriger Trittfrequenz liegt mehr Druck auf dem Ritzel als bei hoher Trittfrequenz. Ergo: Die Fahrweise (und indirekt dadurch auch die Topografie) spielt durchaus eine Rolle, wie stark Ketten- und Ritzelverschleiß sind.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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Off-topic
#485419 - 11.12.08 16:34
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: veloträumer]
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Hallo Matthias,
es ist klar, daß bei höherer Drehzahl die Kraft im Antrieb geringer wird, dafür mußt du halt eine höhere Trittfrequenz treten. Dein altes Rad mit der runtergefahrenen Schaltung erlaubt dir keine maximale Antriebskraft mehr, deshalb mußt du den Umweg über die hohe Trittfrequenz gehen. Im Fall vom Peter gehe ich aber mal von einer in gewissen Grenzen konstanten Trittfrequenz aus. Am meisten dürfte das Ritzel beim Anfahren belastet werden, da dabei am Anfang die Drehzahl Null ist. Man kann es aber drehen und wenden wie man will, das Ritzel bei einer so hochwertigen und teuren Schaltung darf in keinem Fall kollabieren.
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#485427 - 11.12.08 17:28
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: peterxtr]
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Hallo,
ein Teilaspekt dieser Diskussion war der (Schwachpunkt?) Schaltgriff.
HEUTE (so ein Zufall) habe ich meine bei einem bekannten Online-Auktionshaus ersteigerte Rohloff-Nabe erhalten. Ist nagelneu, war nie eingebaut, allerdings wie im Angebot beschrieben nur die nackte Nabe ohne Schaltgriff, ohne Züge und ohne Ritzel.
So stellt sich jetzt nach Lektüre dieses Threads für mich die Frage, welches Ritzel und welcher Schaltgriff draufkommt. Beim Ritzel vertraue ich eigentlich nach wie vor auf Original Rohloff, auch in der Hoffnung, das eigene Kampfgewicht bis zum Frühjahr wieder auf 75 kg runterzukriegen und mich einer Grenze kritischer Last nicht weiter als nötig anzunähern.
Beim Schaltgriff gibt es die Alternative von Toxoholics, wird sogar auf der Rohloff-Seite erwähnt, kostet aber ein paar Taler mehr. Kennt jemand das Teil und möchte was dazu sagen/schreiben?
Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#485428 - 11.12.08 17:32
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: BeBor]
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Es gibt noch einen Griff von Tune oder Rewel. Ausserdem Ist Hier ein Griff beschrieben der ausserordentlich gut Funktionieren soll. LG Lukas
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#485429 - 11.12.08 17:34
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: atk]
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black_flag
Nicht registriert
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Das stimmt nicht. Im Gegenteil, je kleiner das Kettenblatt, umso größer die Kraft auf die Zähne von Kettenblatt und Ritzel. Exakt. Man kann den dynamischen Vorgang in ein statisches System übertragen: Man stelle sich beispielsweise einen einfachen mech. Hebel vor, mit einem Drehpunkt links, einer Kraft außen rechts die nach unten wirkt (Peter Rohloff) und eine Stützkraft zwischen Drehpunkt und Peter-Rohloff-Kraft. Je kleiner der Abstand zwischen Stützkraft und Drehpunkt ist (Kettenblattradius) umso mehr vergrößert sich die Kraft (Sinngemäß: Zugspannung auf der Kette) damit das System im Gleichgewicht bleibt. Joachim
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#485430 - 11.12.08 17:38
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: ]
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Exakt. Man kann den dynamischen Vorgang in ein statisches System übertragen: Man stelle sich beispielsweise einen einfachen mech. Hebel vor, mit einem Drehpunkt links, einer Kraft außen rechts die nach unten wirkt (Peter Rohloff) und eine Stützkraft zwischen Drehpunkt und Peter-Rohloff-Kraft. Je kleiner der Abstand zwischen Stützkraft und Drehpunkt ist (Kettenblattradius) umso mehr vergrößert sich die Kraft (Sinngemäß: Zugspannung auf der Kette) damit das System im Gleichgewicht bleibt.
Soweit ich weiß ist es doch so das die Kraft gleichbleibt und nur das Moment erhöht wird ? oder irre ich mich hier ? LG Lukas
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#485431 - 11.12.08 17:44
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: BeBor]
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Die für 523,-? Ein gutes Angebot ...
andre
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#485434 - 11.12.08 17:52
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: Auberginer]
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black_flag
Nicht registriert
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Nein. Stell' Dir vor, Du ziehst die Hinterradbremse und trittst gleichzeitig kräftig auf ein Pedal.
Für ein statisches Kräftesystem gilt: Summe der Momente = 0
bzw. Summe aller Momente = 0
Daraus folgt für unser recht einfaches System hier: Mlinks = Mrechts
Mlinks wird von Kettenblattradius und Kettenzugkraft gebildet, Mrechts von Pedalarmlänge und Peter-Rohloff-Kraft.
Joachim
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Geändert von black_flag (11.12.08 17:57) |
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#485436 - 11.12.08 17:57
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: ]
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Aha Danke Ich sollte in der Schule wohl besser aufpassen
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#485443 - 11.12.08 18:18
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: peterxtr]
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Ja- den Gedanken hatte ich auch, ob Rohloff nicht vielleicht irgendwo in Lohnfertigung die Ritzel als Gesenkschmiedeteil machen lassen könnte- aber wahrscheinlich haben sie dafür nicht genug Naben im Umlauf- die Werkzeugkosten dafür sind wären enorm....
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#485445 - 11.12.08 18:21
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: HyS]
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Beiträge: 2.527
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Naja, bleibt blöderweise noch mein 16er Ritzel- Alltag mit 60kg- Fahrer, könnte aber auch Pech gewesen sein- ich kriege irgendwie alle Radteile kaputt...
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#485455 - 11.12.08 18:50
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: peterxtr]
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Beiträge: 94
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Hallo Peter, das mit zwingend 40/17 stimmt nicht. Mit allen kleinstmöglichen Übersetzungen ereicht man 22/34 einer Kettenschaltung. Siehe da: http://www.rohloff.de/de/info/faq/faq_details/article/kettenblattzaehnezahl//bp/289/index.htmlIch fahre z. Zt.Doppelkettenblatt 39/52 - 16 bis jetzt 23126 km mit 323764HM, also Zug kommt da schon drauf. Jetzt wird das 16er Ritzel erstmals gedreht und die 3. Kette aufgelegt. Meine Frau fährt 38/16 damit Sie weniger Kraft am Berg braucht. Gruss Siegfried
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#485457 - 11.12.08 18:55
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: jan13]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Naja, bleibt blöderweise noch mein 16er Ritzel- Alltag mit 60kg- Fahrer, könnte aber auch Pech gewesen sein- ich kriege irgendwie alle Radteile kaputt... Vergiss mal Deine 16kg, die sind im Prinzip nur ein Nebenschauplatz! Interessant ist die Summe aller Belastungsursachen. Fahrstil, Tretstil, Untergrund etc. etc. Sprich - trittst Du langsam mit hoher Kraft oder schnell mit kleinerer Kraft. Wie dynamisch Du auf dem Rad sitzt, wenn Du über Unebenheiten fahrst. Ob Asphalt, Schotter, Wurzeln oder Steine - all das beeinflusst die Belastung der Radkomponenten.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur |
Geändert von Flo (11.12.08 18:55) |
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#485464 - 11.12.08 19:10
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: Flo]
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Beiträge: 2.527
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tja blöderweise paßt auch das nicht wirklich- ich fahre eher so in Richtung 70-90/min. Und das sogar noch mit viel Straße. Allerdings neige ich zu Schnellstarts an Ampeln- bei sowas ist mir auch das interne Schaltseil gerissen- da war doch zu viel Zug auf der Schaltung.... Und Kanten rauf und runter passiert halt auch...
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#485467 - 11.12.08 19:19
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: Jim Knopf]
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die Übersetzung von 40/17 welche Peter fährt ist laut Handbuch zwar ganz leicht unterhalb der Spezifikation (zulässig wäre bei Personen über 100kg oder Tandemeinsatz 42/17) aber ich bin der Meinung, daß das mitgeführte Gewicht, von welchem im Rohloffhandbuch überhaupt nix geschrieben steht, keine Rolle spielt. Das Fahrergewicht ist wohl hauptsächlich wegen des Wiegetritts aufgeführt, da dabei der Fahrer sein Gewicht zusätzlich mit auf den Antrieb bringt. Wichtig ist doch einzig die Kraft welche auf das Pedal gebracht wird und dann über die Tretkurbel und Kettenblatt ein Eingangsdrehmoment erzeugt. Durch den Körperbau und die Fitness vom Peter kann er halt eine gewisse Kraft erzeugen. Mit leichterem Rad oder ohne Gepäck bringt er die gleiche Kraft auf den Antrieb, dafür fährt er schneller. Wenn diese Kraft dann mit viel Gepäck oder aufgrund der Steilheit bergauf nicht mehr ausreicht, muß eben geschoben werden. Die Nabe und auch das Ritzel müssen jedoch in erster Näherung, immer die gleichen Kräfte aushalten, außer beim Schieben grins. Für das Ritzel hat Rohloff wahrscheinlich gar keine Beschränkung vorgegeben, aber wie alle Teile geht es umso früher kaputt, je stärker es belastet wird. Mit leichterem Rad oder ohne Gepäck bringt er die gleiche Kraft auf den Antrieb, dafür fährt er schneller. Wenn diese Kraft dann mit viel Gepäck oder aufgrund der Steilheit bergauf nicht mehr ausreicht, muß eben geschoben werden. Die Nabe und auch das Ritzel müssen jedoch in erster Näherung, immer die gleichen Kräfte aushalten, außer beim Schieben grins. Peter braucht nach eigener Aussage eine möglichst kleine Übersetzung, um mit dem Extremgewicht überhaupt einen Berg hochzukommen. Er fährt also bergauf am Limit und mit maximaler Kraft, weil er vom Berg und vom Gewicht dazu gezwungen wird. Auf ebener Strecke wird er nicht dazu gezwungen, mit maximaler Kraft zu fahren. Ich schätze er fährt dort wie die meisten Reiseradler in seinem Wohlfühltempo und das dürfte das Ritzel kaum belasten. Am Berg kommt er mit hohem Gewicht viel schneller in den Bereich, wo kein flüssiges kurbeln mehr möglich ist, aber mit seinem hohen Eigengewicht kann er so viel Kraft auf die Pedale bringen, das der trotzdem hochkommt und das ist die schädliche Belastung. Man kann also keinesfalls sagen, das die Ritzel immer die gleichen Kräfte aushalten müssen. (abgesehen vielleicht vom Einzelzeitfahren bei der Tour de France) Kann ja jeder mal selbst fühlen auf der nächsten Tour. Nochmal was zum Drehgriff. Auch wenn du und auch andere hier im Forum mit diesem Bauteil zufrieden sind, gibt es genügend Leute welche Probleme haben. Wenn man mal das Internet durchforstet wird schnell klar, daß der Peter und auch ich bei weitem nicht die einzigen sind welche Probleme haben. Das mag sein. Ich will auch niemand ausreden, das ihm der Drehgriff nicht gefällt. Bei Problemen muß man aber immer genau hinschauen, wodurch sie wirklich verursacht werden. Schwergängigkeit kommt oft durch schlechte Montage mit vielen Bögen zustande. Wie man an PeterLeipzig sieht, kann es auch andere unbekannte Ursachen haben, so das er öfters die Züge tauschen muß, keine Ahnung warum. Wenn es aber um Fernreisetauglichkeit geht, dann ist so ein robuster Drehgriff unschlagbar. so groben Fehler wie an der Seilscheibe mit den zu kurzen Madenschrauben gibt. Es darf einfach nicht sein, daß diese mit zulässigem Drehmoment angezogen, rundgedreht werden. Ich selbst habe, zum Glück zu Hause, auch schon eine der beiden Madenschrauben überdreht. Mit den kurzen Schrauben ist maschinenbautechnisch der allergrößte Murks. Hast du ein Link mit Bild? Ich weiß nicht genau welche Schraube du konkret meinst und würde da gerne gut aufpassen, wenn das kritisch ist.
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#485468 - 11.12.08 19:19
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: sigma7]
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Die für 523,-? Ein gutes Angebot ... Yepp!
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#485476 - 11.12.08 19:53
Nicht fernreisetauglich?
[Re: peterxtr]
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Schau die mal die Webseite von Mandy und Benny an ( www.globecyclers.de), ein Pärchen, die auf einem Tandem eine Weltreise machen. Das darf man wohl mit Fug und Recht als die Königsklasse bezeichnen, gerade was den Antrieb angeht. So, und nun schau dir an, mit welcher Schaltung die 2006 losgefahren sind, und mit welcher sie seit 2007 fahren... Gruß!
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#485481 - 11.12.08 20:07
Re: Nicht fernreisetauglich?
[Re: ingobert]
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So, und nun schau dir an, mit welcher Schaltung die 2006 losgefahren sind, und mit welcher sie seit 2007 fahren...
Dafür sind die ganz offensichtlich mit einem nicht fernreisetauglichen Rahmen unterwegs. Da ist mir ein gebrochenes Ritzel jedenfalls allemal lieber. Interessant ist auch ihre Aussage, dass sie seit sie Rohloff fahren keinen Speichenbruch mehr haben. Unser letzter Speichenbruch war am Rohloff-Tandem. Was ich damit sagen will: ich glaube, dass sowohl peterrohloff als auch Mandy und Benny ihr Material weit überdurchschnittlich belasten. Und dass es deshalb ganz häufig Glück ist, wenn eine bestimmte Komponente nicht kaputt geht. Genau deshalb bin ich ja so empfindlich, wenn jemand sinngemäß sagt, bei ihm halte Teil x, also hält es überall. martina
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Geändert von Martina (11.12.08 20:11) |
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#485484 - 11.12.08 20:29
Re: Nicht fernreisetauglich?
[Re: Martina]
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Was ich damit sagen will: ich glaube, dass sowohl peterrohloff als auch Mandy und Benny ihr Material weit überdurchschnittlich belasten.
Das ist ganz offensichtlich und ich will auch gar nicht, das alle Teile so ausgelegt sind, das sie auch die größten und extremsten Spediteure aushalten, denn alle anderen Fahrer schleppen sonst überdimensionierte Teile mit. Irgendwo muß man die Grenze ziehen und viele tun das so bei 130kg Gesamtgewicht. Schön wenn Hersteller noch höher gehen, aber bei über 150kg traue ich den meisten Rädern und Radteilen nicht mehr über den Weg und halte Schäden da für vorprogrammiert. Für Hersteller ist es manchmal echt schwer, gerade für den Reiseradbereich zu dimensionieren oder abzuschätzen, was die Kunden damit machen. Hier im Forum gibt es sogar Reiseradler, die sind mit Wohnanhänger unterwegs und hängen den an ein altes Damenrad! Planwagen Bremsweg bei Regen wahrscheinlich wie ein Güterzug.
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#485486 - 11.12.08 20:31
Re: Nicht fernreisetauglich?
[Re: Martina]
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Genau deshalb bin ich ja so empfindlich, wenn jemand sinngemäß sagt, bei ihm halte Teil x, also hält es überall. Genau deshalb bin empfindlich, wenn jemand sinngemäß sagt, bei ihm halte Teil x überhaupt nicht, also hält es bei Niemandem.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#485490 - 11.12.08 20:40
Re: Nicht fernreisetauglich?
[Re: StephanBehrendt]
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Genau deshalb bin ich ja so empfindlich, wenn jemand sinngemäß sagt, bei ihm halte Teil x, also hält es überall. Genau deshalb bin empfindlich, wenn jemand sinngemäß sagt, bei ihm halte Teil x überhaupt nicht, also hält es bei Niemandem. Hm schwierig. Man kann nie beweisen, dass ein Teil hält. Um festzustellen, dass es nicht hält, genügt ein Beispiel. Ich finde es wichtig und nützlich, dass sowas im Forum diskutiert und nicht totgeschwiegen wird. Ob ich davon betroffen bin oder nicht kann und muss ich aber selbst entscheiden. Martina
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#485492 - 11.12.08 20:45
Re: Nicht fernreisetauglich?
[Re: HyS]
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und ich will auch gar nicht, das alle Teile so ausgelegt sind, das sie auch die größten und extremsten Spediteure aushalten Nein das muss tatsächlich nicht sein. Ich find es allerdings gut, wenn sich ein Hersteller *vorher* Gedanken macht, was seine Teile abkönnen und nicht erst wenn die ersten Reklamationen kommen. Und dann womöglich mit 'das ist ja klar, dass das nicht geht' reagiert. In einem Parallelthread wird diskutiert, ob man einen Einspuranhänger an ein Fully hängen kann und es wird richtig gesagt, dass das viele Hersteller explizit verbieten. Natürlich kann man es trotzdem machen und es kann auch gut gehen. Aber dass man es auf eigene Gefahr tut, sollte klar sein. Ebenso wie das Betreiben der Rohloff außerhalb der Spezifikation oder das Überschreiten von zulässigen Gesamtgewichten. Martina
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#485499 - 11.12.08 20:57
Re: Nicht fernreisetauglich?
[Re: Martina]
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Beiträge: 14.163
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Ich finde es wichtig und nützlich, dass sowas im Forum diskutiert und nicht totgeschwiegen wird. Ob ich davon betroffen bin oder nicht kann und muss ich aber selbst entscheiden. Das finde ich auch. Es ist lehrreich, wenn man an Beispielen sieht was geht und was eher nicht. Deshalb bin ich auch immer nachdrücklich dabei rauszufinden, was den Schaden verursachen könnte. Das ist noch wichtiger als eine möglichst knallige Überschrift zum Frustabbau. Denn nur wenn man die ganzen Randbedingungen kennt, kann man abschätzen, ob man wohl betroffen ist oder wie hoch die Wahrscheinlichkeit für den Schadensfall ist. Ich fahre auch 40/17 und sehr steil mit vielen Bergen, aber in den letzten drei Jahren hatte ich ein Gesamtgewicht von ca. 100kg auf Tour, also mindestens ein Drittel weniger.
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#485500 - 11.12.08 21:00
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: HyS]
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so groben Fehler wie an der Seilscheibe mit den zu kurzen Madenschrauben gibt. Es darf einfach nicht sein, daß diese mit zulässigem Drehmoment angezogen, rundgedreht werden. Ich selbst habe, zum Glück zu Hause, auch schon eine der beiden Madenschrauben überdreht. Mit den kurzen Schrauben ist maschinenbautechnisch der allergrößte Murks. Hast du ein Link mit Bild? Ich weiß nicht genau welche Schraube du konkret meinst und würde da gerne gut aufpassen, wenn das kritisch ist. Ich denke, er meint die Madenschrauben, die die Schaltseile in der Seilscheibe festklemmen. Da habe ich auch eine von überdreht, aber nicht das Gewinde, sondern den Innensechskant. Meine Handwärks konnten mir aber mit Ersatzmaden aushelfen. Grüßle, Ludger
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#485517 - 11.12.08 23:23
Re: Nicht fernreisetauglich?
[Re: ingobert]
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Hallo Ingobert, So, und nun schau dir an, mit welcher Schaltung die 2006 losgefahren sind, und mit welcher sie seit 2007 fahren... aber auch mit der Rohloff hat es bei den beiden bereits Probleme gegeben. Guck mal hier .
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#485518 - 11.12.08 23:33
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: BeBor]
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nur die nackte Nabe ohne Schaltgriff, ohne Züge und ohne Ritzel.
So stellt sich jetzt nach Lektüre dieses Threads für mich die Frage, welches Ritzel und welcher Schaltgriff draufkommt. Beim Ritzel vertraue ich eigentlich nach wie vor auf Original Rohloff, auch in der Hoffnung, das eigene Kampfgewicht bis zum Frühjahr wieder auf 75 kg runterzukriegen Sag doch mal ein bisschen mehr. Voll- oder Hohlachse und welche Schaltansteuerung? Pass auf, dass an der Stelle, wo das Ritzel fehlt, weder Getriebeöl raus- noch Dreck reinkommt. Der Wellendichtring läuft auf dem Bund vom Ritzel. Das 16er Ritzel kostet fünf Euro weniger als die anderen. Das 13er ist nicht wendebar und deshalb nicht in erster linie mein Fall. Ansonsdn isses Wurschd. Falk, SchwLAbt
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#485519 - 11.12.08 23:52
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: HyS]
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Hallo Henning, Hast du ein Link mit Bild? Ich weiß nicht genau welche Schraube du konkret meinst und würde da gerne gut aufpassen, wenn das kritisch ist. einen Link habe ich bislang noch nicht, kann aber jederzeit Fotos machen, die das belegen. Ich meine die beiden Madenschrauben, welche die Schaltseile festklemmen. Ich selbst habe die Schrauben überdreht ohne übermäßig angezogen zu haben, habe aber mir die Schuld gegeben, weil ich ohne Drehmomentschlüssel gearbeitet habe. Erst als dem Peter unter Verwendung eines Drehmomentschlüssels das gleiche Malheur passiert ist, haben wir festgestellt, daß die Madenschrauben unnötigerweise zu kurz sind. Die Dicke der Seilscheiben erlaubt nämlich ausreichend lange Schrauben. Er fährt also bergauf am Limit und mit maximaler Kraft, weil er vom Berg und vom Gewicht dazu gezwungen wird. Diese maximale Kraft hat das Ritzel in jedem Fall auszuhalten, da kannst du die Sache drehen und wenden wie du willst. Die durch menschliche Kräfte möglichen Momente lassen sich errechnen. Deshalb ist es Aufgabe des Konstrukteurs, daß durch Zugabe einer gewissen Sicherheit die Teile des Antriebs auf alle Fälle halten. Wenn jetzt wie beim Peter oder auch beim Jan13, der deutlich weniger wiegt als der Peter, das Ritzel nicht hält, hat doch Rohloff seine Hausaufgaben nicht richtig gemacht. Wenn deine Theorie mit dem hohen Gewicht stimmen würde, was aber nachweislich nicht der Fall ist, warum gehen dann beim relativ leichten Jan13 ebenfalls die Ritzel kaputt? Ich bleibe dabei, wenn man sportlich unterwegs ist, muß das Ritzel fast immer die gleichen Kräfte aufnehmen. Bei mir ist das jedenfalls so. Bei mir wird bei ebenen Gelände schneller gefahren. Lediglich am Ende einer harten Tour nimmt die Kraft mit abnehmender Kondition dann etwas ab. Ganz anders sieht das bei einem heftigen Zwischensprint vor allem im Profibereich aus. Da werden dann signifikant höhere Wattzahlen getreten. Ich selbst habe weder das Vermögen noch besteht bei mir die Notwendigkeit, solche Antritte durchzuführen. Der Peter schon dreimal nicht.
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Geändert von Jim Knopf (11.12.08 23:54) Änderungsgrund: Rechtschreibung |
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