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#486145 - 14.12.08 18:50
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: kennendäl]
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ich verstehe es auch nicht... hier wird ein Produkt kritisiert, das von einigen so gar nicht gefahren wird... wie auch immer, ich kann den Ärger verstehen, bei so einem teuren Produkt erwartet man, dass es funktioniert und dann, wenn mal was ist muss der nicht nur das Produkt instand gesetzt werden, sondern auch das Ego des Konsumenten... Rohloff dreht sich für seine Kunden, richtig schnell sogar... man muss nur wissen, das Mails in der Zeit des Betriebsurlaubs nie bei denen ankommen... steht dann aber auf deren Webseite ich meine schaut man sich mal die Randbedingungen an, unzulässige Übersetzung und Schwerlaster, da wird bestimmt mit vollem Anhänger (wie hoch ist da die Auflagelast eigentlich, denn da gibt es ja auch schon Beschränkungen) im Wiegetritt den Berg hochgetrampelt... ich habe auch schon ein paar fiese Sachen gesehen, sowas kenn ich sonst nur von Kurrieren, die verschlissene Ketten zu lange fahren und bei denen durch den überhöhten Verschleiss dann Zähne aus den Singlespeedritzeln gebrochen sind... da hilf dann auch nur noch nix mehr... Warum verstehst Du es nicht? Und wen meinst Du mit jenen, die das Produkt gar nicht fahren? Jedenfalls kenne zwei der hier ausführlich ihre Probleme beschreibenden Forumistas als Personen, die sehr wohl das Produkt so fahren" Und ich darf Dir versichern dass ich an deren Rädern keine "fiesen Sachen" gesehen habe, die den von Dir ins Gespräch gebrachten Wartungsmängeln entsprechen.
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#486146 - 14.12.08 18:53
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: HyS]
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Es ist halt so, dass ein 800-900 EUR Premiumprodukt automatisch kritischer beäugt werden muss. Hätte meine zusammengebrochene DualDrive (Re: Sram Dual Drive vs. Shimano XT oder LX (Ausrüstung Reiserad)) 800 EUR gekostet, hätte ich SRAM und dem Händler auch was erzählt ... sie hat aber nur 1/10 der Rohloff gekostet. Und der neue Ersatz-Planetenradträger mitsamt neuer Ersatz-Sonnenrad-Achse und einer neue Feder verursachten zusammen knapp 40 EUR Materialkosten. Die Rohloff ist nicht zusammengebrochen, sondern ein selbst tauschbares Ritzel für 25€. Das ist jetzt Korinthenka... dann ist bei bei meiner der DualDrive das selbst tauschbare Sonnenrad zusammengebrochen. Durch fahrlässiges Weiterfahren (ca 1 1/2 Monate lang) hat es dann auch den Planetenradträger zerlegt. Und mit dem defekten Planetenräder+Sonnenrad konnte ich sogar noch 15 km heimradeln, durfte halt nur sehr zahm "Gas" geben. Entscheidend ist, dass ich irgendwann weder mit 'nem defekten Rohloffritzel noch mit abgehobelten DualDrive-Sonnenrad weiter fahren kann, und ich unterwegs ohne schweres Werkzeug (Rohloff/Ritzel) oder eine gewisse Bastlerroutine (DualDrive, Sonnenradtausch) nicht weiterkomme . Ein System ist immer so belastbar wie sein schwächstes Bauteil, was nützt mir ein superrobustes Getriebe, wenn es am Punkt der Krafteinleitung (Ritzel) schwächelt?
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Geändert von tkikero (14.12.08 18:54) |
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#486147 - 14.12.08 18:57
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: Uwe Radholz]
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ich verstehe die Leute nicht, die noch keine Rohloff gefahren sind und sich gut ins Zeug legen um sich eine negative Meinung zu bilden... egal wieviel Erfahrung sie mit der Schaltung haben
die Probleme der Rohlofffahrer mit den Madenschrauben und dem Drehgriff kann ich nachvollziehen, das Problem mit dem Ritzel nicht
mich würde ja mal Ursachen interessieren... schwierig sicher... aber mich schafft diese einseitige Betrachtungsweise
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#486148 - 14.12.08 19:00
Re: Nicht fernreisetauglich?
[Re: Jim Knopf]
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Leistung = Drehmoment * Drehzahl / 9,55 [Dimensionen: Watt , Nm, min-1] Aufgelöst nach dem Drehmoment ergibt sich: Drehmoment = 9,55 * Leistung/Drehzahl Nun, ich bin kein Physiker, aber das Systemgewicht als abhängige Variable suche ich in dieser Gleichung vergeblich. Warum das Systemgewicht trotzdem bei der Gesamtbetrachtung wichtig ist habe ich bereits erläutert: Peter braucht nach eigener Aussage eine möglichst kleine Übersetzung, um mit dem Extremgewicht überhaupt einen Berg hochzukommen. Er fährt also bergauf am Limit und mit maximaler Kraft, weil er vom Berg und vom Gewicht dazu gezwungen wird. Auf ebener Strecke wird er nicht dazu gezwungen, mit maximaler Kraft zu fahren. Ich schätze er fährt dort wie die meisten Reiseradler in seinem Wohlfühltempo und das dürfte das Ritzel kaum belasten. Am Berg kommt er mit hohem Gewicht viel schneller in den Bereich, wo kein flüssiges kurbeln mehr möglich ist, aber mit seinem hohen Eigengewicht kann er so viel Kraft auf die Pedale bringen, das der trotzdem hochkommt und das ist die schädliche Belastung. Man kann also keinesfalls sagen, das die Ritzel immer die gleichen Kräfte aushalten müssen. (abgesehen vielleicht vom Einzelzeitfahren bei der Tour de France) Kann ja jeder mal selbst fühlen auf der nächsten Tour. Noch mal kurz: durch sein hohes Gesamtgewicht wird er am Berg frühzeitig dazu genötigt, mit maximalem Einsatz zu fahren. Aber jetzt zur Formel: Drehmoment = 9,55 * Leistung/Drehzahl Der absolute Spitzenmann Bjarne Ris fährt nach deinen Angaben über 7 Stunden 250W mit 66 Umdrehungen was nach der Formel 36Nm ergibt. Wenn Peter kurzzeitig 150W schafft und bergauf mit 40 Umdrehungen fährt, dann hat er auch schon 36Nm. Den gleichen Wert wie die absolute Weltspitze und mehr als der Durchschnittsprofi. Bei den Leistungswerten muss man folgendes noch bedenken: Peter kann kurzfristig recht hohe Leistung erreichen, weil er eben kein Rennen fährt und beliebig Pause machen kann. Er fährt auf Radreise garantiert nicht 7 Stunden durch. Wenn er in den Anden unterwegs ist, kann er für einen 4000er Pass mehrer Tage brauchen und zwischendurch noch viele weitere kurze Pausen. (Essen, Trinken, Fotografieren) Ich fahre auf Alpencross öfters mal 25% und mehr Pisten rauf und halte da oft alle paar hundert Meter an. Jetzt zum Extremfall von Rohloffpeter: nach der einfachen Drehmomentformtel: Moment=Kraft*Hebelarm kann Peter folgendes Moment aufbringen (Peter geschätzt 110kg, Kurbelarmläge 175mm): 110kg*9,81m/s²*0,175m=189Nm!!! Dieses Moment kann er aufbringen, wenn er sich einfach nur ohne Dynamik, sondern nur wie ein nasser Sack auf das Pedal stellt. Während Bjarne Ries sein Maximales Moment von 80Nm nur ein einziges mal in der Rennentscheidenden Phase abruft, kann Peter auf einer steilen Bergstrecke seine 189Nm alle paar Kilometer (und auch in noch kürzeren Abständen) aufbringen, wenn er z.B. schlapp macht, kurz pausiert und dann am Berg wieder anfährt und dabei sein Gewicht einsetzt. Dabei muss er keine große Leistung bringen! Würde er selbst weniger wiegen und weniger Gepäck mitschleppen, dann könnte er weit schonender Anfahren. PS: diskutiere ich eigentlich noch mit dir oder schon mit Julius?
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#486149 - 14.12.08 19:03
Re: Nicht fernreisetauglich?
[Re: HyS]
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Ihr dürft aber alle nicht vergessen, das Bjarne Riis spezielle Radsport(grund)nahrungsmittel zu sich genommen hat, damit er 80Nm erreicht! Was für ein Drehmoment würde dann denn RohloffPeter erreichen, wenn er auch diese Nahrungsmittel zur Verfügung hätte? Gruss Thomas
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Geändert von Thomas1976 (14.12.08 19:05) |
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#486152 - 14.12.08 19:07
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: Lord Helmchen]
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Plätten eigentlich anderen Fahrer ihre Naben, wenn sie vorne ein 22 Blatt fahren? (bei der Rohloff müsste man dann ein 9ner Ritzel fahren).
1. sehr schwere Fahrer und Tandems schrotten Naben, ja. 2. jede normal dimensionierte Fahrradschaltnabe wird zermahlen, wenn man mit einem Moment reingeht, das schon über 22/34 (Kettenblatt/Ritzel) erhöht wurde. Die Frage ist ja, mit was für einer Übersetzung man in welche Narbe gehen kann um am Ende als Ergebnis die gleiche Übersetzung oder eine bessere auf die Straße zu bringen, wie bei einer Kettenschaltung mit 22er Blatt und 34er Ritzel. Gibt es da welche?
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#486154 - 14.12.08 19:22
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: Thomas1976]
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Hallo, darauf kannst Du Gift nehmen, daß die keinen Vergütungsstahl nehmen. Schon St52 ist schwer zu drehen. Da in dem Ritzel ein vielgängiges Gewinde ist, müssen die das auf einem CNC-Drehautomaten fertigen, damit das preislich noch hinkommt. Möglicherweise nehmen die sogar Automatendrehstahl, die haben eine Schwefelzugabe zur besseren Spanbarkeit, das ist aber schlecht für die Festigkeit. Gut spanbares Material ist immer kritisch hinsichtlich Festigkeit. Bei einem Preis von 25 Euro muß so ein Ritzel so flott entstehen, daß man das als Videoclip vorführen kann. Das geht aber nie mit Vergütungsstahl. Ich habe ja abgeschlossen mit der Nabe und jetzt erstmal Arbeit am Hals mit dem Neueinspeichen der White-Nabe die jetzt hinten reinkommt. Deshalb mache ich da für die Rohloff-Nabe keinen Aufwand mehr. Eine Werkstoffuntersuchung veranlassen, das kostet alles Zeit, wenn man das nicht löhnen will, da muß man ja erst Bekanntschaften aufbauen. Da mache ich lieber Erprobungstouren mit der XTR.
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#486155 - 14.12.08 19:22
Re: Nicht fernreisetauglich?
[Re: HyS]
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black_flag
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110kg*9,81m/s²*0,175m=189Nm!!! Dieses Moment kann er aufbringen, wenn er sich einfach nur ohne Dynamik, sondern nur wie ein nasser Sack auf das Pedal stellt. Halt, Denkfehler. Du vergleichst versehentlich Äpfel mit Birnen. Das was Du betrachtest ist das statische Moment das entsteht wenn das Rad stillsteht (gezogene Hinterradbremse, Gegenmoment tatsächlich 189Nm). Während der Fahrt in der Ebene wird das Gegenmoment aber ziemlich klein, das restliche Moment wird in eine Vorschubkraft umgewandelt. Fährt der Rohlloffpeter einen einen sehr steilen Berg runter, tritt er bei einer Geschwindigkeit von geschätzten 70km/h praktisch fast ins Leere, das von ihm aufgebrachte Moment liegt jetzt sogar nur wenig über NULL Nm. Um echte Werte zu ermitteln mißt SRM die reale Durchbiegung des Kurbelarms mittels kaliebriertem Kurbelarm plus Dehnmessstreifen und ermittelt aus der Formveränderung die Belastung (Kraft) - während der Fahrt. Joachim
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#486156 - 14.12.08 19:26
Re: Nicht fernreisetauglich?
[Re: ]
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Claudius
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Deswegen schrieb doch HvS, dass er sich auf das Anfahren bezieht.
Und da ist die Gegenkraft im Anfangsmoment GENAU die gleiche wie die, die auf die Kurbel und damit auch auf das Ritzel wirkt.
Claudius
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#486158 - 14.12.08 19:28
Re: Nicht fernreisetauglich?
[Re: ]
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110kg*9,81m/s²*0,175m=189Nm!!! Dieses Moment kann er aufbringen, wenn er sich einfach nur ohne Dynamik, sondern nur wie ein nasser Sack auf das Pedal stellt. Halt, Denkfehler. Du vergleichst versehentlich Äpfel mit Birnen. Das was Du betrachtest ist das statische Moment das entsteht wenn das Rad stillsteht (gezogene Hinterradbremse, Gegenmoment tatsächlich 189Nm). Während der Fahrt in der Ebene wird das Gegenmoment aber ziemlich klein, das restliche Moment wird in eine Vorschubkraft umgewandelt. Fährt der Rohlloffpeter einen einen sehr steilen Berg runter, tritt er bei einer Geschwindigkeit von geschätzten 70km/h praktisch fast ins Leere, das von ihm aufgebrachte Moment liegt jetzt sogar nur wenig über NULL Nm. Schon klar, aber ansatzweise wird das recht gut stimmen beim Anfahren oder sehr langsamer Fahrt. Beim Drehmoment verhält es sich auch nicht exakt nach Formel, da die aufgebrachte Kraft nicht in jeder Pedalstellung gleich ist. (Hobbyfahrer sind da übrigens auch meist schlechter als Profis und schaffen ausgeprägtere Lastspitzen)
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#486159 - 14.12.08 19:30
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: kennendäl]
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ich verstehe die Leute nicht, die noch keine Rohloff gefahren sind und sich gut ins Zeug legen um sich eine negative Meinung zu bilden... egal wieviel Erfahrung sie mit der Schaltung haben Meine Frage bleibt weiter unbeantwortet. An wen denkst Du? Die beiden Hauptdisskutanten sind - ich schreibe es Dir gern nochmal - erfahrene Rohloffnutzer und was den Umgang mit ihren Rädern betrifft - soweit ich es beurteilen kann - keinesfalls unbeholfen. Sie haben eine Sicht der Dinge, die sie beschreiben und begründen. Dein Problem aber bleibt weiter unverstanden.
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#486160 - 14.12.08 19:35
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: peterxtr]
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jetzt bin ich selbst neugierig geworden... ich denke zwar nicht, dass es ein Automatenstahl ist, das wäre schon recht frech, aber ich werde kommende Woche mal eine Werkstoffprüfung machen... ein paar alte Ritzel habe ich noch herumliegen...
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#486161 - 14.12.08 19:39
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: Velocio]
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Die Bohrungen im Ritzel sind keinesfalls eine Überlastsicherung. Im Innern der Nabe sind sogenannte Kuppelbolzen aus weißem Kunststoff, wenn das zulässige Eingangsdrehmoment überschritten wird, dann scheren die ab, um so das Getriebe zu schützen. Auf diese Weise schützt sich der Hersteller auch vor Regressansprüchen. Wenn die Kuppelbolzen bei jemanden defekt wurden, dann weiß das Werk: aha, er hat die Nabe überlastet. Also darf das Ritzel ruhig beliebig massiv gebaut werden.
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#486162 - 14.12.08 19:41
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: kennendäl]
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automatenstahl ist doch auch nichts schlechtes. er lässt sich zumindest ganz passabel härten. evtl. war in der Charge auch der c-Gehalt zu hoch, so dass es zu hart und damit spröde geworden ist.
job
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#486163 - 14.12.08 19:42
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: kennendäl]
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ich verstehe ja sowieso nicht, wieso die Ritzel so aufwendig gebaut werden. Ich hätte an die Nabe einen Antriebsflansch angebaut, also sozusagen ein Ritzel ohne Zähne angebracht, mit Gewindelöchern, darauf hätte man dann spottbillige Blechritzel draufschrauben können, könnte jeder auch unterwegs mit dem Handytool machen.
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#486164 - 14.12.08 19:43
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: kennendäl]
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9s20 wird es wohl nicht gerade sein, eher etwas zähes wie 21MnCr5 oder so... ob die Ritzel aber wirklich gehärtet sind wie eingangs dieses Threads irgendwo geschildert, glaube ich nicht (zu teuer in der Herstellung).
Joachim
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#486165 - 14.12.08 19:45
Re: Nicht fernreisetauglich?
[Re: Jim Knopf]
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Und noch etwas: Du kannst nun alle möglichen Foren, von Downhill über BMX bis Reise aufschlagen, überall findet sich eine ganze Palette an Kritik, häufig übliche Punkte:
Thomas1976 hat auch schon behauptet er hätte sich mehrer gebrochene Ritzel ergoogelt, das war wahrscheinlich dieser Faden. Im Internet findet sich viel Müll und Gelaber, jetzt konkret: Wo sind die ganzen Fälle mit dem gebrochenen Ritzeln? (aber bitte einigermaßen nachvollziehbar und nur solche Fälle, in denen auch die Herstellervorgaben eingehalten und nicht wie hier überschritten werden.) Ich denke unser Forum bietet einen guten Überblick über Reiseradler und ihre Probleme und hier gibt es kein Rohloff-Ritzel-Problem. Wenn es ein Einzelproblem von Rohloffpeter ist, dann braucht man auch nicht über eine Änderung nachzudenken, die für alle anderen nur Mehrgewicht bedeutet. (Gewicht wird schließlich auch kritisiert)
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#486166 - 14.12.08 19:47
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: Velocio]
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Laut der Rohloff Seite ist der kleinste Gang der Speedhub bei 40/17 so untersetzt, wie 22/34 bei ner Kettenschaltung (für Tandems und Fahrer über 100 Kg darf man nur 40/16 fahren, das entspricht also genau 22/32). Zu dem, was Jim Knopf schreibt: Rohloff behauptet nicht, die Nabe wäre unkaputtbar. Nichts dergleichen. Sie bezeichnen die Nabe als sehr zuverlässig - was sie ist. Rohloff baut keinen Mythos auf, finde ich. Wie hier schon viele andere völlig richtig geschrieben haben, entsteht der (natürlich unberechtigte) Mythos durch Speedhubfahrer, die von der Nabe so begeistert sind, dass sie sich nach ihr benennen. Würde ein Berufsrennradfahrer die Nabe benutzen, würde sie regelmäßig genau unter die Lupe genommen werden. Ich habe leider überhaupt keine Ahnung, wie lange die Rennradkomponenten bei diesen Fahrern halten, wäre mal interessant. Jedenfalls ist das alles überhaupt nicht vergleichbar. Ein Fahrer aus der Schwerlastabteilung mit Klickpedalen und (im Vergleich zu einem Profi) unrumden Tritt hat ein völlig, aber auch vollkommen anderes Belastungsprofil. Es kann vielleicht sein, dass ein Schwerlastfahrer größere Lastspitzen erzeugt, als ein Rennprofi. Oder Lastspitzen, nach denen der Techniker neue Teile ans Rennrad bauen würde. Da nutzt eine Rechnung über Dauerleistungen nen feuchten Kehricht (die hab ich vorhin auch schon unternommen ).
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#486167 - 14.12.08 19:48
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: peterxtr]
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jau... das wäre aber zu einfach gewesen... wobei ich die Lösung für nicht so schlecht halte... irgendwo hat der Falk schon mal eine schlüssige Begründung gebracht, warum und wieso... aber, der Antreiber macht für mich einen extrem wertigen Eindruck hier mal was passiert wenn man in Südamerika unterwegs ist und das Ritzel nicht entfernen kann und dabei den Abzieher nicht fixiert hat
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#486168 - 14.12.08 19:49
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: Job]
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automatenstahl ist doch auch nichts schlechtes. er lässt sich zumindest ganz passabel härten Eh??? Das habe ich ja noch nie gehört. Automatenstahl ist leicht spanbar, billig und von nicht allzuhoher Qualität (unerwünschte Fremdanteile wie Phosphor und Schwefel) Man könnte ihn Aufkohlen aber das ist eigentlich viel zu teuer für ein Ritzel. Joachim
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#486174 - 14.12.08 19:55
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: peterxtr]
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ich verstehe ja sowieso nicht, wieso die Ritzel so aufwendig gebaut werden. Ich hätte an die Nabe einen Antriebsflansch angebaut, also sozusagen ein Ritzel ohne Zähne angebracht, mit Gewindelöchern, darauf hätte man dann spottbillige Blechritzel draufschrauben können, könnte jeder auch unterwegs mit dem Handytool machen. Klingt, als ob ich das interessant finden könnte, evt. ist daber der Platz dafür nicht da...
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#486176 - 14.12.08 19:57
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: ]
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In der Herstellung inkl. Material-, Betriebs- und Personalkosten darf das gute Stück, wenn es für 25€ über den Ladentisch geht, keine 6-7€ kosten, damit es sich überhaupt für die Firma Rohloff rentiert.
Und wenn das gute Stück in Deutschland hergestellt wird, was ich nicht weiß und auch bei dem Verkaufspreis von 25€ nicht glauben kann, dann müsste umgerechnet alle 3-4 Minuten bei der Berücksichtigung dieser Faktoren wie Material-, Betriebs- und Personalkosten ein Ritzel von der Maschine kommen. Halte ich selbst bei einem fertigen Prozess, z.B. auf einer CNC Maschine nicht für machbar.
Ich frage morgen mal den Preis bei einer Lohnfertigungsbude an.
Deshalb wird das gute Stück bestimmt nicht aus einem 25CrMo4 Stahl sein, ich tippe auf einen 15Smn13 oder sogar auf den noch billigeren 11SmnPb30, weil dieser sich noch besser zerspanen lässt!
Gruss Thomas
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#486178 - 14.12.08 19:58
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: ]
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geht schon, aber macht man üblicherweise nicht. Sicher wäre ein geschmiedeter Grundkörper, der anschließend spanend bearbeitet wird günstiger. Dazu müssten aber die stückzahlen steigen, damit sich das Gesenk lohnt. Also Leute, kauft mehr Rohloffs!
Gilt auch für den Edelux. Wenn man davon mehr absetzen könnte, wäre er auch preiswerter herzustellen.
job
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#486179 - 14.12.08 19:58
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: jan13]
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so ein System gibt es ja von Miche... für den starren Gang...
auf das Gewinde kommt ein Ritzelträger und dann das Steckritzel und dann erst der Konterring... man müßte das bei der Rohloff eigentlich auch realisieren können... Ritzelträger drauf und dann das Steckritzel halt noch über einen Sprengring oder einen Lockring sichern...
CAD ich komme
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#486181 - 14.12.08 20:00
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: HyS]
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Die Beschränkungen in der Übersetzungswahl sollen das Getriebe vor zu hohen Eingangsdrehmomenten schützen, damit die Abscherstifte (Kuppelbolzen) nicht zerstört werden. Das ist aber bei mir nicht vorgekommen. Im Falle des Abscherens der Kuppelbolzen fällt natürlich das Pedal leer durch. Das kann zu Stürzen führen. Deshalb wird wohl diese ganze Frage der minimal zulässigen Übersetzung in der Anleitung so hervorgehoben. Das Ritzel müßte die "Überlast" locker aushalten, denn ein Tandempärchen bringt zum Beispiel schnell über 150 kg Fahrergewicht und dürfte 42/17 fahren. Da kann es also nicht daran liegen, daß ich 40/17 mit 110 kg gefahren bin. Wenn ich also ein Risiko eingegangen bin, dann höchstens das mit dem Abscheren der Kuppelbolzen.
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#486182 - 14.12.08 20:00
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: Lord Helmchen]
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Würde ein Berufsrennradfahrer die Nabe benutzen, würde sie regelmäßig genau unter die Lupe genommen werden. Ich habe leider überhaupt keine Ahnung, wie lange die Rennradkomponenten bei diesen Fahrern halten, wäre mal interessant.
Weiß ich auch nicht. Aber ich erinnere mich, dass in der TOUR mal über einen Test, der über ein Jahr angelegt war, berichtet wurde. Da fuhr ein Sportler, kein Profi, aber einer mit einer Jahres-Kilometerleistung von mehr als 20.000 KM mit der aktuellen 105er-Gruppe, welche zumindest das Jahr des Testes blendend bestand.
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#486184 - 14.12.08 20:03
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: kennendäl]
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Ich habs mehr so verstanden, wie 5-Arm-Kurbeln gemacht sind. Ich nehme nur an, daß da die Linie um einige mm nach außen wandert- oder nach innen (mit Aussparungen ließe es sich vorbeifädeln).
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#486185 - 14.12.08 20:03
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: peterxtr]
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ds18
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ich verstehe ja sowieso nicht, wieso die Ritzel so aufwendig gebaut werden. Ich hätte an die Nabe einen Antriebsflansch angebaut, also sozusagen ein Ritzel ohne Zähne angebracht, mit Gewindelöchern, darauf hätte man dann spottbillige Blechritzel draufschrauben können, könnte jeder auch unterwegs mit dem Handytool machen. Noch einfacher wäre es gewesen, das System von Sachs/Sram zu kopieren, wie es einst Shimano tat. 3 Nuten zur Kraftübertragung, Sprengring zum Befestigen und gut ist. Aber dann könnte sich ja jeder für 3 Euro billig Ersatz besorgen. Dirk
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#486186 - 14.12.08 20:03
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: ]
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Zu den Kraftrechnungen: Wenn ein 110 Kg Fahrer sich auf das Pedal stellt, kommt das (verändert durch die Übersetzung) in der Nabe an. Völlig egal, ob das Rad bergab fährt, oder fest steht. Außer das Pedal bewegt sich stark beschleunigt, also schneller werdend nach unten (Wiegetritt "ins Leere"). Kräfte verschwinden nicht zwischen dem Pedal und der Straße, weil jemand nen Denkfehler macht Was dann passiert, wenn richtiger Wiegetritt gefahren wird (man wirft sich auf das Pedal und zeiht dabei am Lenker), und der Fahrer 120 Kg wiegt und stark ist ... gewaltige Kräfte.
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#486187 - 14.12.08 20:06
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: GeorgR]
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Interessant ist auch im Vergleich zu Shimano die Position der Löcher. Bei den Shimano XTR-Ritzeln sind bei den Berggängen (34er, 32er Ritzel) im Zahn selbst 2-3 mm große Bohrungen. Die Bohrung sitzt bei Shimano innerhalb des Zahnes. Bei Rohloff aber wurde die Basis, auf der sich der Zahn verankert, weggebohrt, der Zahn selbst ist gar nicht angebohrt, dabei hätte man da doch eher was wegnehmen können. Bei den billigeren Shimano-Zahnkranzpaketen aus Blech, ohne eingenieteten Stern, sind gar keine Bohrungen in den Zähnen, und dieses Paket werde ich auch nehmen.
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