Dass das Einrenken die Gelenke übermäßig verschleißt, hab ich auch schon oft gehört und gelesen. Deshalb fällt es einem Gelenk ja auch von mal zu mal leichter, in die falsche Position zu rutschen. Würde mich interessieren, was unsere Ärzte dazu zu sagen haben. Wohl meist das kleinere Übel?
Ich glaube das nicht. Es ist so, dass nach einer erfolgreichen Lösung von Blockierungen das Bewegungsausmaß größer ist. Das ist aber logisch und sogar gewollt, dass die pathologische Einschränkung weg ist. Die Seitdrehung des Oberkörpers ist mit einer Blockierung eingeschränkt, das Ende der Bewegung ist hart. Nach dem Lösen ist das Bewegungsende weich federnd, die Sehnen und Bände können wieder Ihre Funktionen erfüllen.
Wenn ein Band durch eine Verletzung überdehnt ist tut es weh. Nach dem erfolgreichen Lösen von Blockierungen tut nix mehr weh.
Dass die Bänder und Sehnen viel ohne Schäden aushalten zeigen zwei meiner Patienten, die ich bereits vor über 10 Jahren behandeln konnte. Die beiden waren vorher über 3 (drei!) Jahre täglich von einem renommierten Orthopäden an der Halswirbelsäule eingerenkt worden. Ich führte auch noch etliche Behandlungen durch, aber an der Brustwirbelsäule, da es eine Gemeinheit ist, Patienten wegen theoretischer Bedenken zu zwingen, Schmerzen erdulden zu müssen. Daneben behandlte ich mit meiner Funktionellen Neuraltherapie die Hintergründe, die dazu führten, dass die Blockierungen immer wieder kamen. Beide Patienten sind seitdem schmerzfrei, einer benötigte vor wenigen Jahren noch einmal 3 Behandlungen.
Meiner persönlichen Meinung nach wurden diese Märchen über die Schädlichkeit der Chirotherapie von Ärzten/Therpeuten in die Welt gesetzt, die keine Chirothrapie können, entweder ihre Griffe nicht richtig können, die betroffenen Lokalisationen nicht kennen oder finden oder gar nichts von der Chirotherapie als solcher kennen. Gute Chirotherapeuten denken anders.
Du wolltest meine ehrliche Meinung?
Sigi