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#583884 - 16.01.10 22:50
Re: Reiserad - Empfehlungen
[Re: Banton]
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Hallo Banton,
dann will ich auch mal meinen Senf dazugeben. Hier ein paar meiner Gedankensplitter:
Bremssystem: Achte darauf, daß Rahmen und Gabel sowohl Cantisockel als auch Scheibenbremsaufnahmen haben. Dann bist Du für die Zukunft flexibel. Nimm für den Anfang lieber gute Felgenbremsen (die Avid SD7 wurde ja schon genannt) als mittelmäßige Scheibenbremsen. Denk daran, daß Du fürs Nachrüsten von Scheibenbremsen auch neue Laufräder brauchst, wenn die Naben nicht auch schon Scheibenbremsaufnahmen haben. Falls Du dich für eine Rohloff-Schaltung entscheidest, nimm auf jeden Fall von vornherein die Variante mit Scheibenbrems-Gehäusedeckel, nachträgliche Umrüstung ist recht teuer.
Federung: So wie ich das aus Deinen Beiträgen herausgelesen habe, willst Du zumindest keine Federgabel. Falls eventuell später doch und Du bist Dir unsicher, nimm einen Rahmen mit Federgabelgeometrie und pack erstmal eine federgabelkorrigierte Starrgabel rein. Wenn Du mit einer Federsattelstütze liebäugelst, aber erstmal eine starre Sattelstütze verbaust, denk an die nötige Aufbauhöhe der gefederten Variante. Ggf. Rahmen mit abfallendem Oberrohr nehmen (Sloping-Geometrie), damit genug Platz ist.
Schaltung: Der Hinterbau des Rahmens sollte für Achsbreite 135mm ausgelegt sein, damit ist die Flexibilität größer als mit 130mm. 130mm sind eigentlich nur im Rennrad-Bereich noch sinnvoll und gebräuchlich. Ob Kettenschaltung oder Nabenschaltung, ist vor allem eine Sache der persönlichen Vorlieben. Wenn Rohloff, dann mit externer Schaltansteuerung. Als alternative Nabenschaltung kommt aus meiner Sicht nur die Alfine 2x8 von Shimano in Frage. Wenn Kette, dann am besten Shimano XT oder Alivio. Aus meiner Sicht sind das die beiden Shimano-Gruppen mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Alivio für den kleinen Geldbeutel, XT für den größeren.
Weitere Punkte: Ahead-Steuersatz und -Vorbau statt Gewindesteuersatz und -Vorbau Ausfallende: Nimm auf keinen Fall ein horizontales Ausfallende. Entweder ein vertikales (für Nabenschaltung ist dann ein extra Kettenspanner oder ein Excenter-Tretlager nötig) oder ein Rohloff-OEM-Ausfallende. Innenlager: Ich persönlich schwöre nach wie vor auf Vierkant, da ist die Auswahl in den Shimano-Topgruppen aber quasi nicht mehr vorhanden. Beleuchtung: Hast Du dir darüber schon Gedanken gemacht? Seitenläufer ist aus meiner Sicht völlig out, entweder eine gute akkubetriebene oder mit Nabendynamo (meine Tipps: SON, Shimano Alfine oder Shimano DH-3N80).
So, das soll erstmal reichen...
Viele Grüße
Bernd
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Geändert von sauercity (16.01.10 22:52) Änderungsgrund: doppelten Excenter gelöscht |
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#583887 - 16.01.10 22:52
Re: Reiserad - Empfehlungen
[Re: malte 68]
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@ andi mich deucht, dass es sich bei dem beispiel um die interne ansteuerung gehandelt haben dürfte? I wo, es war eigentlich eine Lappalie. Externe Ansteuerung, ein Seil an der Trommel war ziemlich igelig und ist dann gerissen. eigentlich kein Problem, doch keiner hatte eins mit. Ich habe versucht, nachzusetzen, aber die Hüllen waren so knapp abgelängt, dass es nicht möglich war, die betroffene noch ein paar Zentimeter zu kürzen. Nur deswegen war die Stufenschaltung in diesem Moment nicht wiederzubeleben. Wenn die Einzeldrähte anfangen zu brechen, dann muss ein Drahtseil raus. Anfällig sind dafür wegen der inneren Reibung die Stellen, wo das Seil auf die Trommel aufläuft und regelmäßig gebogen wird. Das hatte der stolze Besitzer wohl übersehen. Namen werde ich mal nicht nennen, wir wollen niemanden bloßstellen. Wenn vergleichbares bei der internen Ansteuerung passiert, dann sind Anfänger ohne technischen Hintergrund verständlicherweise echt überfordert. Dann muss das Laufrad raus und die Achsplatte ab, bei ganz alten Naben auch noch der Achsring. Wenn das im Feld passiert, dann ist Holland wirklich in Nöten. Falk, SchwLAbt
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#583889 - 16.01.10 22:55
Re: Reiserad - Empfehlungen
[Re: DrKimble]
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Hallo,
ich hab zwar keine Ahnung von Rohloff, aber letztens bei einer kurzen Probefahrt bei Rose mit einem "Activa" ließ sich die Rohloff im Stand gar nicht schalten, oder nur so ganz krachig und eher zufällig. Ein bißchen kann man ja eine LX auch im Stand zumindest runter schalten, bei meinem SLX -Ritzel rutscht die Kette beim Anfahren sofort sehr weich in die kleineren Gänge.
Gruß, Marco
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Hätte, hätte, Fahrradkette! | |
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#583894 - 16.01.10 23:03
Re: Reiserad - Empfehlungen
[Re: globetrottel]
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...und bei meiner letzten Probefahrt war zu wenig Luft auf den Reifen. Da habe ich mich dann für ein Rad mit Reifen und Schläuchen eines anderen Herstellers entschieden, denn diese Reifen konnten die Luft ja offensichtlich nicht halten... Nix für ungut... Bernd
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#583926 - 17.01.10 01:26
Re: Reiserad - Empfehlungen
[Re: Banton]
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alpinista
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Hallo, ich hab jetzt nur die ersten ca. 10 Antworten gelesen. Aber hier meine Meinung zu Rahmen, Schaltung und Bremsen: a) Rahmen: Solange er gut passt und alle benötigten Ösen (für Gepäckträger, Schutzbleche, etc.) da sind, ist es eigentlich egal, ob Alu, Stahl, von der Stange, Maßrahmen..... b) Schaltung: Eine Kettenschaltung hat (unter anderem) den Vorteil, dass sie so verdammt einfach ist. Wenn Du nicht über zwei ganz linke Hände verfügst, wirst Du sie im Schadensfall schon irgendwie wieder hinbekommen. Im schlimmsten Fall hast Du eben nur noch einen Gang - Fahren kann man so aber auch. Nabenschaltung: Pflegeleicht, unveränderliche Gangsprünge (das ist aus meiner Sicht ein Nachteil), im recht unwahrscheinlichen Fall (bei Rohloff, bei Shimano Nexus nicht ganz so unwahrscheinlich) eines Defekts: jetzt kannst Du auswählen zwischen: 1. Abbruch der Reise 2. Warten auf ein neues Getriebe (1000 Euro + Post) 3. Umrüstung auf Kettenschaltung (falls der Rahmen das zulässt). c) Bremsen: Sowohl Scheiben- als auch Felgenbremsen funktionieren gut. Wenn ich hydraulik am Rad vermeiden kann (egal ob Magura Felgenbremsen oder hydraulische Scheibenbremsen), dann tue ich das. Gruß Paul
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#583929 - 17.01.10 01:55
Re: Reiserad - Empfehlungen
[Re: sauercity]
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slowbeat
Nicht registriert
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Wenn Kette, dann am besten Shimano XT oder Alivio. Aus meiner Sicht sind das die beiden Shimano-Gruppen mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Alivio für den kleinen Geldbeutel, XT für den größeren. find ich nicht ganz zutreffend. ich würd bei der schaltung auf deore aufwärts vertrauen und bei den naben und dem lager der kurbel einfach mal die xt nehmen weil die einfach die besseren lager haben. ein gesunder mix hat noch nie geschadet. ansonsten schließe ich mich mehrheitlich an. avid sd7, bessere bremsleistung bekommt man auch bei scheibenbremsen nicht für das geld. auch nicht für das doppelte (winter mal ausgeschlossen). zum thema hollowtech2 vs. vierkant: naja, wenn das ht2-lager muckert kann man sicher in jedem laden, der vierkantlager hat auch eine vierkantkurbel bekommen. sicher nicht überall das haltbarste aber immerhin reichts zum weiterfahren. die ht2-lagerschalen kann man zur not auch mit der zange demontieren.
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#583955 - 17.01.10 09:13
Re: Reiserad - Empfehlungen
[Re: ]
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b) Schaltung: Eine Kettenschaltung hat (unter anderem) den Vorteil, dass sie so verdammt einfach ist. Wenn Du nicht über zwei ganz linke Hände verfügst, wirst Du sie im Schadensfall schon irgendwie wieder hinbekommen. Im schlimmsten Fall hast Du eben nur noch einen Gang - Fahren kann man so aber auch. Nabenschaltung: Pflegeleicht, unveränderliche Gangsprünge (das ist aus meiner Sicht ein Nachteil), im recht unwahrscheinlichen Fall (bei Rohloff, bei Shimano Nexus nicht ganz so unwahrscheinlich) eines Defekts: jetzt kannst Du auswählen zwischen: 1. Abbruch der Reise 2. Warten auf ein neues Getriebe (1000 Euro + Post) 3. Umrüstung auf Kettenschaltung (falls der Rahmen das zulässt).
Wenn du mit dem Schaltwerk irgendwo hängen bleibst oder dich blöd verschaltets, kannst du auch die Kettenschaltung (und soagar noch das ganze Laufrad) irreparabel zerstören. BeispielBei Rohloff könnte man bei Schaltseilproblemen (falls jemand z.B. die Schaltzüge durchschneidet) übrigens auch noch weiterfahren und man kann bei externer Gangschaltung sogar mit einer Zange hinten die Gänge verstellen. Falls man bei Rohloff ein Problem in der Nabe bekommen sollte, dann wäre das automatisch ein Garantiefall und Rohloff bemüht sich weltweit um schnellen Ersatz. Für 1000€ bekäme man eine komplett neue Rohloff inklusive Schaltgriff. Das wird aber nie nötig sein. Im Garantiefall kosten die Teile nichts, danach kommt bei internen Schäden auch noch eine gewisse Kulanz und auch danach wird man auch nur das Austauschteil zahlen, aber natürlich nicht die ganze Nabe.
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#583963 - 17.01.10 09:53
Re: Reiserad - Empfehlungen
[Re: HyS]
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dein Link deutet auf massive Vorschädigung des Schaltwerks hin (vielleicht haben sich Schrauben gelöst usw.)....so etwas passiert eigentlich nur MTB die ab und an ihr Rad wegschmeissen und/oder meterhoche Sprünge machen. Verschalten habe ich mich sicher schon sehr,sehr oft ohne das irgendwas passiert ist. In ca. 35J. Kettenschaltung habe ich sowas noch nie gesehen, weder bei uns noch bei Bekannten. Die Kettenschaltung ist einfach und Europa/Weltweit verfügbar das spricht für sich dazu noch der deutlich niedrigere Preis. Hätte er hier eine gehabt wäre der Thread nie entstanden. Aber wie gesagt....wer gerne viel Geld ausgibt kann sich gerne ne Rohloff kaufen...is ja auch ein deutsches Produkt. Ach ja....wäre gut wenn ihr die genaue Bezeichnung der Rohloff mal reinschreiben könntet von der, die am problemlosesten zu handhaben ist (hab vorhin was von extern und Intern und Schaltbox usw. gelesen) falls er das möchte kann er dann seinem Händler sagen welche genau haben will. Nicht das dann Holland wieder in Nöten kommt und er ohne Notebook,Handbuch,Experten + massives Ersatzteillager irgendwo in der Welt stehenbleibt und sich ne Kettenschaltung wünscht.
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Geändert von DrKimble (17.01.10 10:00) |
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#583994 - 17.01.10 11:01
Re: Reiserad - Empfehlungen
[Re: sauercity]
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Ja. Nur mit dem Unterschied, das sich die Sache mit dem Luftdruck jeder selbst erklären kann, aber die Eigenart der sich im Stand nicht so gut schaltenden Rohloff erst mal nicht unbedingt. Jedefalls der profane Rohloff-Laie nicht, wie ich in aller Bescheidenheit. Und möglicherweise auch der TE. Ebenfalls nix für Ungut Gruß, Marco I`m not a TROTTEL
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#583997 - 17.01.10 11:18
Re: Reiserad - Empfehlungen
[Re: DrKimble]
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dein Link deutet auf massive Vorschädigung des Schaltwerks hin (vielleicht haben sich Schrauben gelöst usw.)....so etwas passiert eigentlich nur MTB die ab und an ihr Rad wegschmeissen und/oder meterhoche Sprünge machen. Nein, war ein simpler Alltagsradler. Natürlich sind schwere Schäden sehr, sehr selten, wohl ebenso selten, wie welche bei Rohloff. Deshalb sollte man die Entscheidung welche Schaltung man nimmt auch nicht von Deffekt-Phobikern bestimmen lassen und auch nicht von absurden Krawallfäden. Die Rohloff hatte zu Anfang den Mythos der Unzerstörbarkeit, deshalb wurde ein Defekt zur Sensation aufgebauscht. Fehler können aber immer passieren. Ach ja....wäre gut wenn ihr die genaue Bezeichnung der Rohloff mal reinschreiben könntet von der, die am problemlosesten zu handhaben ist (hab vorhin was von extern und Intern und Schaltbox usw. gelesen) falls er das möchte kann er dann seinem Händler sagen welche genau haben will. Jede Art von Rohloff ist ein sehr zuverlässiges, in der Regel problemloses Produkt. (100% sicher ist natürlich nichts, selbst ein Rahmen kann brechen) Beide Ansteuerungen sind möglich. Die interne Ansteuerung ist leichter und mit einem Schnellwechselsett (sehr kleines und leichtes Ersatzteil) ist der Schaltseilwechsel sehr einfach) Diese Version eignet sich aber nur für Felgenbremsen. Deshalb würde ich gleich die Externe Ansteuerung nehmen, die geht bei Felgen- und Scheibenbremsen und es gibt gar kein internes Schaltseil. Nicht das dann Holland wieder in Nöten kommt und er ohne Notebook,Handbuch,Experten + massives Ersatzteillager irgendwo in der Welt stehenbleibt und sich ne Kettenschaltung wünscht. grins Am seltsamsten in den Rohlofffäden sind immer die Kritiker, die wohl offensichtlich keine Ahnung haben aber ständig irgendwie lächerlich rumwitzeln müssen. Warum eigentlich? Ich verstehe das wirklich nicht?
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#583998 - 17.01.10 11:20
Re: Reiserad - Empfehlungen
[Re: sauercity]
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Ob Kettenschaltung oder Nabenschaltung, ist vor allem eine Sache der persönlichen Vorlieben. So ist es. Deswegen gleitet die Diskussion hier sinnlos ab. Viel wichtiger für Banton ist die Frage nach dem passenden Rahmen mit der für ihn passenden Geometrie. Denn in seinem Profil steht "Mein Fahrrad: noch keins" und "Durchschnittliche km/Jahr: Anfänger". Das ist ein echtes Problem denn oft kann man doch auch nach kurzen Probefahrten nicht einwandfrei vorhersehen, ob man mit einer gegebenen Rahmengeometrie mit der man noch keine längeren Erfahrungen hat auf Dauer klarkommt oder nicht. Dann kommt auch noch die Frage ob 26" oder 28". Ich würde als Neuling nicht gleich 2500,-€ ausgeben. Das Risiko ist hoch, daß man die in den Sand setzt. Ganz unabhängig davon muß man auch erst mal schauen, ob man es dann auch wirklich zu einer so intensiven Nutzung kommt, die eine so so hohe Ausgabe rechtfertigt. Wenn man erstmal auf eine Federgabel verzichtet (Rahmen würde ich persönlich aber möglichst schon mit Federgabelgeometrie wählen), dann kann man sich wie gaudimax bereits vermerkt hat bei durchdachter Komponentenwahl für 1000,-€ ein robustes Reiserad zusammenstellen mit dem man ohne jede Abstriche genausogut bis China kommt wie mit einem 2500,-€-Rad. Für einen absoluten Anfänger, der zumindest innerhalb eines Jahres keine langen Radreisen unternehmen wird wäre neben einem soliden 1000,-€ Reiserad auf MTB-Basis auch das Fahrradmanufaktur T400 in Einfachstausstattung eine Überlegung Wert. Der Rahmen hat leider keine Federgabelgeometrie und auch die Option auf Scheibenbremsen entfällt. Aber es ist ein erprobter Rahmen, der sich bei vielen Reiseradlern im harten Einsatz bewährt hat und der von der Geometrie her aufgrund seiner 450mm langen Kettenstreben (ruhiger Geradeauslauf, Ferse stößt nie an Packtaschen) für ein Reiserad optimal ist. Der Pletscher-Gepäckträger ist zwar robust, aber den würde ich gleich gegen ein Modell mit weiteren Seitenstreben zur besseren Abstützung der Packtaschen tauschen. Der Komponentenmix ist natürlich eine Einfachstausstattung. Aber vorausgesetzt es handelt sich bei den Felgen um anständige Modelle, ist definitiv kein grober Mist darunter. Und da der nackte T-400 Rahmen inkl. Gabel vor einigen Jahren bereits 350,-€ kostete ist der Preis von 529,-€ völlig in Ordnung. Wenn man auf Federgabel und Scheibenbremsen verzichten kann, läßt sich dieses Rad schrittweise mit nicht allzuviel Geld zum einwandfreien Reiserad aufrüsten mit dem man von Alaska bis Patagonien und von Lissabon nach Peking kommt. Möchte man im Falle später tatsächlich realisierter Radreisen auf eine Federgabel oder Scheibenbremsen nicht verzichten, dann ist noch genug Geld da sich ein zweites Rad zu kaufen und man hat mit dem einfachen T-400 ein schönes Zweitrad, daß man alternativ auch ohne allzu schmerzhafte fnanzielle Verluste wieder verkaufen könnte.
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#583999 - 17.01.10 11:24
Re: Reiserad - Empfehlungen
[Re: dogfish]
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Die Besitzerin könnte einiges erzählen, ihr Terra hat sie um den halben Globus begleitet, leider hat man nix mehr von ihr gehört.
Servus @Mario, wird doch nicht diese Christine gewesen sein,oder? und zum Thema Rohloff, lest doch mal die Pannenstatistik weiter unten auf dieser Seite. Jeder macht so seine Erfahrungen... Gruß Gustavson
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#584012 - 17.01.10 12:14
Re: Reiserad - Empfehlungen
[Re: gustavson]
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Servus Gustavson Die Christine stimmt, ihren Erfahrungsbericht kenne ich, ist aber nicht ganz das, was ich meinte. Eine Geschichte ala "Moonwalker" sähe anders aus und hätte einiges mehr zu bieten. Gruß Mario
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#584081 - 17.01.10 17:43
Re: Reiserad - Empfehlungen
[Re: HyS]
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Am seltsamsten in den Rohlofffäden sind immer die Kritiker, die wohl offensichtlich keine Ahnung haben aber ständig irgendwie lächerlich rumwitzeln müssen. Warum eigentlich? Ich verstehe das wirklich nicht? macht nix....aber noch seltsamer sind solche die keine sachlich Kritik ertragen können und sich nicht in der Lage fühlen zu Unterscheiden zw. ca. 1000.- für Rohloff und ca. 200.- für Kettenschaltung. Beim 5-fachen Preis erwartet ich als Kunde die von dir gennante Unverwüstlichkeit, das dies nicht so ist sieht man auch am Link von Gustafson zur Seite von Christine bez. Pannenstatistik und der Bemerkung das sie aufgrund der schwierigen Ersatzteilbeschaffung Weltweit und des hohen Preises der Rohloff wohl keine mehr kaufen wird. Verständlich......? aber um wieder zum Thema zu kommen... Der Antwort von Weasel schließe ich mich größtenteils an, erstmal ne Nummer kleiner anfangen und wenn es sich zu großem Entwickelt dann ensprechend aufrüsten oder gleich neues Rad mit den gewünschten Komponenten. Mein Rat für die Hauptkomponenten. 1. Stahlrahmen 2. V-Brake Bremse (Avid SD7) 3. Shimano LX oder SLX oder XT 27-Gang Schaltung (Sram geht auch)in der Reihenfolge geht auch der Preis hoch. 4. Robuste Felgen von Rigida oder Exal z.B. oder mal bei Velotraum anfragen, Termin ausmachen, beraten lassen und dir dann ein Angebot erstellen lassen. Für bis zu 1500.- geht da sicher viel... Natürlich gibts auch andere Hersteller von Räder wie oben bereits genannt z.B.
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Geändert von DrKimble (17.01.10 17:45) |
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#584111 - 17.01.10 19:07
Re: Reiserad - Empfehlungen
[Re: DrKimble]
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aber noch seltsamer sind solche die keine sachlich Kritik ertragen können Sachliche Kritik ist durchaus erwünscht, jedoch kein unsachlicher Spott oder Häme. Leider führt letzteres aber oft dazu das die Rohlofffäden geschlossen werden müssen. Kritiker müssen aber auch Gegenkritik noch aushalten können. und sich nicht in der Lage fühlen zu Unterscheiden zw. ca. 1000.- für Rohloff und ca. 200.- für Kettenschaltung. Beim 5-fachen Preis erwartet ich als Kunde die von dir gennante Unverwüstlichkeit, das dies nicht so ist sieht man auch am Link von Gustafson zur Seite von Christine bez. Pannenstatistik und der Bemerkung das sie aufgrund der schwierigen Ersatzteilbeschaffung Weltweit und des hohen Preises der Rohloff wohl keine mehr kaufen wird. Verständlich......? Zunächst mal: sie haben die Rohloff mit "Note 2" bewertet und sie als "sehr gut" bezeichnet. Das mit der Schaltansteuerung liest sich tatsächlich nicht gut, bei den meisten anderen ist es aber kein Problem. Ich würde sogar behaupten, das ich den Grund für den Ärger mit der Schaltansteuerung weiß: Wie man auf dem Bild gut erkennen kann, ist die Schaltzugführung eher schlecht. Es sind unnötige Bögen vorhanden und besonders an der Kettenstrebe sind auch noch zwei Tiefpunkte in der Zugführung vorhanden, in dem das Wasser stehenbleibt. Man kann das zwar so verlegen, aber es verringert einfach die Lebendauer. Beim Liegerad sind die starken Bögen am Lenker schlecht. Trotzdem hat es noch 8 bis 14 Monate im Dauereinsatz auf einer Weltreise gehalten! Im Forum wurde schon öfters besprochen, wie man es besser macht, z.B. so: Damit bin ich auf Weltreise 20.000km am Stück gefahren, ohne das ich irgendwas an der Schaltbox gemacht hätte! Genauso hätte man das auch bei obigem Rad verlegen sollen, dann wären die Züge auch noch 20cm kürzer gewesen. Das die Liegerad-Schaltgriff-Sonderkonstruktion auf einem Busdach zerstört werden kann leuchtet ein. Ist aber an sich kein Rohloffteil. Die normale Führung am Lenker besteht nur aus flexiblen Zügen. Ich halte die Nabe tatsächlich für mindestens 5-fach robuster und haltbarer als eine Kettenschaltung und allein schon aufgrund des geringeren Wartungsaufwandes für ihren Preis wert. Allerdings ist die Wartung auch nicht 0 und man sollte einfach ein paar Dinge beachten. Dazu gibt es hier genug Rohloff-Erfahrene, die diese Tipps bei Bedarf geben. (z.B. beste Variante, sinnvolle Ersatzteile, sinnvolle Schaltzugverlegung, etc.)
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#584132 - 17.01.10 20:15
Re: Reiserad - Empfehlungen
[Re: DrKimble]
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erstmal ne Nummer kleiner anfangen und wenn es sich zu großem Entwickelt dann ensprechend aufrüsten oder gleich neues Rad mit den gewünschten Komponenten. Neben dem, was HvS sagt, gilt weiterhin wer zu billig kauft, kauft doppelt. Wie man ausgerechnet das verstaubte und kaum sinnvoll aufrüstbare T400 mit waagerechten Ausfallenden empfehlen kannst, begreife ich wirklich nicht. Es hat übrigens nicht einer zum Eröffner gesagt »Du musst unbedingt ein R-Gerät kaufen«. Falk, SchwLAbt
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#584180 - 17.01.10 21:39
Re: Reiserad - Empfehlungen
[Re: HyS]
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(...)Das die Liegerad-Schaltgriff-Sonderkonstruktion auf einem Busdach zerstört werden kann leuchtet ein. Ist aber an sich kein Rohloffteil. Die normale Führung am Lenker besteht nur aus flexiblen Zügen.(...) Diese Sonderkonstruktion hatte ich an meinem alten AT Zweirad-Trekkingrad auch. Vielleicht wurde sie in der Vergangenheit sogar ab Werk verbaut, eventuell war aber auch der Vorbesitzer der Übeltäter (war ein Gebrauchtrad). War recht wackelig und hat unnötig Reibung verursacht. Bei mir und auch bei dem verlinkten Liegerad schien bzw scheint es sich um ganz normale V-Brake-Pipes zu handeln. Die sollte es doch relativ problemlos weltweit als Ersatzteil geben, wenn man sie denn unbedingt am Rohloff-Schaltgriff haben will. Viele Grüße Bernd
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#584186 - 17.01.10 22:19
Re: Reiserad - Empfehlungen
[Re: Falk]
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Wie man ausgerechnet das verstaubte und kaum sinnvoll aufrüstbare T400 mit waagerechten Ausfallenden empfehlen kannst, begreife ich wirklich nicht. Ganz einfach: 1.) Der Fragesteller ist Anfänger und besitzt bisher noch gar kein Fahrrad. Du kannst Dir doch sicher selbst vorstellen, daß ein nicht geringer Teil der Reiseräder aus dem Toppreissegment nach anfänglicher Begeisterung nie richtig zum Einsatz kommen und in Garagen verstauben oder aber sich von Radtyp und Geometrie her mangels voriger Erfahrung als persönlich unpassend herausstellen und zum Neukauf führen. In beiden Fällen endet es mit einem Verkauf unter marktbedingt sehr hohen Verlusten. 2.) Das verlinkte T400 kostet gerade mal 520,-€ und ist für einen bisherigen absoluten Nichtradfahrer gut geeignet um überhaupt erst mal die nötigen Erfahrungen zu sammeln um beurteilen zu können, welcher Radtyp, welche Rahmengeometrie und Ausstattung für ihn am besten sind. Und eben auch um zu schauen, ob man wirklich Spaß an langen Radreisen findet. Mit "verstaubt und nicht sinnvoll aufrüstbar" sprichst Du die fehlende Federgabelgeometrie, Scheibenbremsenoption und problematische Rohloffaufrüstung wg. horizontaler Ausfallenden an. Bleibt bei einem Aufrüsten mit einigen höherwertigen Komponenten also nur ein Rad ohne Federgabel, mit Kettenschaltung und Felgenbremsen. Das ist aber der Typ Rad mit dem die Masse der auf diesem Globus kurbelnden Reiseradler quer durch alle Kontinente glücklich unterwegs sind. Abgesehen davon bleibt ja auch die genannte Alternative sich dann, wenn es wirklich zum intensiv betriebenen Radreisehobby kommt mit der bis dahin gewonnenen Praxiserfahrung ein sicher passendes Reiserad zu kaufen bzw. zusammenzustellen. Dieses 520,-€-Rad kann man dann entweder als verläßliches Alltagsrad weiternutzen oder unter, im Gegensatz zum Hochpreissegment minimalen (Peanuts) Verlusten verkaufen. Ist ja auch ein als grundsolide bekannter und weitverbreiteter Rahmen. Ich habe mittlerweile aber auch gesehen, daß das t400-Angebot nur noch in kleinen Rahmengrößen vorhanden ist. Gilt leider auch für die dort ebenfalls stark reduziert angebotenen LX-Version mit Tubus Cargo, etc... Somit hat sich das wohl eh erledigt.
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#584189 - 17.01.10 22:24
Re: Reiserad - Empfehlungen
[Re: Falk]
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abwesend
Beiträge: 14.042
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Neben dem, was HvS sagt, gilt weiterhin wer zu billig kauft, kauft doppelt. Wie man ausgerechnet das verstaubte und kaum sinnvoll aufrüstbare T400 mit waagerechten Ausfallenden empfehlen kannst, begreife ich wirklich nicht. Wer zum ersten Mal kauft, kauft eh ein zweites Mal, Falk. Das T 400 ist das bisher beste Reiserad meiner über 40-jährigen Radreisekarriere und vom Preis-Leistung hervorragend. Es hat in der Kettenschaltungsvariante einen Tubus Cargo als Gebäckträger. Von 9-Gang-Nabe über 27Gang-Kette bis 14-Gang-Nabe sind alle Varianten erhältlich. Maßrahmen kaufte ich nur zu der Zeit, in der die Stange noch Nichts her gab. Das war, als es in ganz Köln lediglich zwei verschiedene Daunenschlafsäcke zu kaufen gab. Radreisen beginnnt im Kopf und nicht mit dem Schaltungstyp. Ich habe Radreiseanfänger beraten, die jeden Kölner Händler verrückt machten und sich im Nachhinein lauthals über das falsche Ergebnis beschwerten. Als sie endlich fuhren, fuhren sie im extremsten Fall doch lieber nur durch den Königsforst als nach China. Nur durch Er-Fahrung findet man den richtigen Fahrradtyp für sich heraus!
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#584196 - 17.01.10 22:47
Re: Reiserad - Empfehlungen
[Re: StephanBehrendt]
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Sehe ich genauso. Nicht jedes Technik- und Preisniveau ist für jeden richtig. Und genauso wie zu billig=zweimal kann man sagen zu teuer=overkill. Angemessen ist nicht pauschal das oberste Regalfach.
Allerdings muß sich jeder fragen, da stimme ich Falk zu, ob er bei einem Neukauf auf aussterbende Features bzw. Standards setzen möchte. Felgenbremsen, Halogenlampen, 4-Kantinnenlager, Gewindesteuersätze, horizontale Ausfaller zählen für mich dazu.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#584198 - 17.01.10 22:57
Re: Reiserad - Empfehlungen
[Re: StephanBehrendt]
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abwesend
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Ich nehme mal an, dass der Eröffner eben nicht zweimal kaufen will. Sonst hätte er sicherlich nicht um Tipps gebeten. Der Rahmen ist nunmal die Basis für ein Fahrzeug, da kann ich niemandem guten Gewissens empfehlen, auf sinnvolle Einrichtungen oder wenigstens Vorrüstungen zu verzichten. Lies nochmal meinen ersten Beitrag hier. Die Schaltungsbauart ist wirklich nebensächlich und von persönlichen Vorlieben abhängig. Bei einem Neuanfang ist es aber zum Fenster rausgeschmissenes Geld, »erstmal was einfaches« zu beschaffen. Ich kann, und da hatte noch keiner wirklich stichhaltige Gegenargumente vorgebracht, nunmal keinem mehr selbstzerstörerische Bremsen empfehlen. Der T400-Rahmen war vor 30 Jahren sicherlich mal zeitgemäß. Heute ist er, wie das mal hieß, »moralisch veraltet«. Deshalb ist er durchaus noch betriebsfähig, nur gibt es eben inzwischen bessere Lösungen. Wäre ich bösartig veranlagt, dann würde ich Leuten, die ich nicht austehen kann, veralteten Kram aufschwatzen. Sowas geht mir aber gegen den Strich. Was für ein Gepäckträger auf einem bestimmten Fahrrad mitgeliefert wird, sollte ebenfalls nicht kaufentscheidend sein. Ein Fahrrad ist ein Baukastensystem.
Falk, SchwLAbt
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#584200 - 17.01.10 23:03
Re: Reiserad - Empfehlungen
[Re: StephanBehrendt]
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abwesend
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Völlig klar: als Tourenanfänger gleich 2'500 Euro in ein Luxusreiserad zu investieren, nur um nach einem Jahr festzustellen, dass diese Art zu Reisen doch nicht ganz behagt, ist Verschwendung.
Ich rate auch dazu, zuerst ein preiswertes und solides Trekkingrad anzuschaffen (warum nicht ein gut erhaltenes Second Hand für 500 Euro?) und, falls nach 2-3 Jahren der Appetit immer noch vorhanden ist und die Ansprüche steigen, dann in ein Rad zu investieren, welches sämtliche Wünsche erfüllt.
Bis dahin heisst es Erfahrungen sammeln und die eigenen Vorstellungen konkretisieren. Das "Einsteigerrad" taugt dann immer noch gut für den Alltag oder den Winter.
Gruss
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Geändert von mstuedel (17.01.10 23:07) |
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#584212 - 18.01.10 00:36
Re: Reiserad - Empfehlungen
[Re: Falk]
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Bei einem Neuanfang ist es aber zum Fenster rausgeschmissenes Geld, »erstmal was einfaches« zu beschaffen. Ich kann, und da hatte noch keiner wirklich stichhaltige Gegenargumente vorgebracht, nunmal keinem mehr selbstzerstörerische Bremsen empfehlen. Der T400-Rahmen war vor 30 Jahren sicherlich mal zeitgemäß. Heute ist er, wie das mal hieß, »moralisch veraltet«. Daß diese Vorgehensweise, als absoluter Anfänger der bisher noch gar kein Fahrrad besitzt erstmal was einfaches zu beschaffen "rausgeschmissenes Geld" sei ist deine höchst subjektive Meinung und das solltest Du fairerweise auch so kennzeichnen, wenn jemand danach fragt wie er bis zu 2500,-€ am sinnvollsten ausgeben kann. Ich denke hier finden sich mindestens ebensoviele User, die genau das Gegenteil vertreten und etliche könnten davon berichten, daß ihr erster Kauf ohne Erfahrung trotz Beratung ein Fehlkauf wurde. Es finden sich auch hier im Forum Fälle, in denen sich nach penibelster Beratung bis ins kleinste Komponentendetail sündhaft teure Räder als Fehlkäufe herausstellten. Und was den lediglich als Beispiel genannten "moralisch veralteten Rahmen mit selbstzerstörerischen Bremsen" betrifft: die große Mehrheit der Reiseradler ist nun mal mit dieser Technik unterwegs und die meisten davon ziehen sie ganz bewusst vor. Ich persönlich habe mich auch für Federgabel und Scheibenbremsen entschieden, daß ändert aber nichts daran, daß die meisten wirklich intensiv eingesetzten Reiseräder eher mit robuster aber einfacher Technik durch die Kontinente rollen. Diese pauschale Verteufelung wird also offensichtlich von vielen nicht geteilt, unabhängig davon was wir hier darüber nun denken. Und für die ersten Schritte eines gänzlichen Fahrradneulings wäre das Beispiel T-400 angesichts des Preises von 520,-€ doch ok. Der T400-Rahmen ist sehr bekannt und wird von vielen erfahrenen Reiseradlern hochgeschätzt und das Rad hätte einen entsprechend hohen Wiederverkaufswert. Wenn sich ein anderes preiswertes Rad mit Federgabeloption und Scheibenbremsenoption findet - auch völlig ok. Das Problem bei solchen Beratungen in Internetforen ist leider, daß manche Diskussionsteilnehmer ihre eigenen Wünsche und Vorlieben auf die Fragesteller projizieren. Man kriegt in einigen Fäden den Eindruck, daß sich dieses Phänomen umso stärker manifestiert, je mehr Geld der Fragende bereit ist auszugeben. Und selbst wenn man sich bemüht noch so objektiv zu beraten: welcher Radtyp, welche Radgeometrie und welche Ausstattung einem wirklich passen garantiert nur die eigene längere Praxiserfahrung. Die Beratung hier ist eine gute Sache als Orientierungshilfe, aber die Option erstmal weniger auszugeben gleich als "rausgeschmissenes Geld" zu bezeichnen ist gerade im vorliegenden Fall nicht sehr objektiv.
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#584213 - 18.01.10 00:42
Re: Reiserad - Empfehlungen
[Re: weasel]
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Ich persönlich habe mich auch für Federgabel und Scheibenbremsen entschieden, daß ändert aber nichts daran, daß die meisten wirklich intensiv eingesetzten Reiseräder eher mit robuster aber einfacher Technik durch die Kontinente rollen. Schon, aber das Gros aller umherrollenden Reiseräder sind ja keine Neuanschaffungen.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#584214 - 18.01.10 00:58
Re: Reiserad - Empfehlungen
[Re: Falk]
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slowbeat
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ganz ehrlich falk: das ist doch quark.
ich hab nachdem mir ein rad geklaut wurde mein erstes neurad gegönnt. ein crossrad, das ich für knapp 500€ erworben habe. ich hab es sofort mit schutzblechen und heckträger aufgerüstet und im kommenden halben jahr eine menge geschraubt weil dies und jenes nicht meinen vorstellungen entsprach. zum jahresende hatte das rad einen theoretischen neuwert von 1000€ weil ich jede menge teile gewechselt habe. die teile hab ich sehr günstig neu oder kaum gebraucht eingekauft und da ist noch nicht mal ein tubusträger dran gewesen.
warum hab ich die gewechselt? weil ich nicht wußte was ich brauch.
vorher war ein rad für mich nur ein transportmittel, mit dem neuen rad hab ich aber dann angefangen tagestouren zu fahren. da brauchte ich was passenderes als ich es vorher bei den flohmarktbuden für kurzstreckeneinsatz (max. 15km) hatte.
und wie will jemand als einsteiger wissen was er braucht? deine rechnung geht nicht auf.
ein preiswertes aber robustes rad mit praxisgerechter ausstattung zu kaufen ist für den anfang das einzig richtige.
und zu deinen missionierungsthemen: felgenbremsen werden nicht aussterben, garantiert nicht!
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#584215 - 18.01.10 01:01
Re: Reiserad - Empfehlungen
[Re: ]
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und zu deinen missionierungsthemen: felgenbremsen werden nicht aussterben, garantiert nicht! Nein. Cantis gibt es schließlich auch noch. Aber relevant für den Normalkonsumenten sind sie nicht mehr.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#584216 - 18.01.10 01:12
Re: Reiserad - Empfehlungen
[Re: iassu]
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slowbeat
Nicht registriert
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vernünftige v-bremsen sind den meißten scheibenbremsen bei trockener witterung ebenbürtig, cantis nicht. so meite ich das eher.
desweiteren haben scheibenbremsen auch nachteile, die ich an meinem tourenrad bei jeder bremsung bemerke: die bremskraft wird sehr weit unten in die gabel eingeleitet weshalb sich diese dann gern weit (>10mm) zurückbiegt was das haftverhältnis von bremsklotz und scheibe behindert. die bremse schrappelt immer. ich hab mich dran gewöhnt. ist halt ne starrgabeleigenheit.
das kann man mit ner federgabel ausmerzen, die dann aber wieder viel geld kostet und zusätzliche last bringt. nicht jeder braucht wirklich ne federgabel.
zudem empfinde ich das bremsverhalten mit ordentlichen v-bremsen im trockenen deutlich direkter als mit scheibe. an der bremse liegts nicht, ich fahr tektro auriga und avid juicy7. vielleicht bin ich auch ne mimose.
zudem sind v-bremsen simpel zu warten und vor allem leicht. natürlich gibts auch leichte scheibenbremsen aber die sind verdammt teuer.
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#584217 - 18.01.10 01:17
Re: Reiserad - Empfehlungen
[Re: ]
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alles richtig, darum ging es mir nicht.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#584218 - 18.01.10 01:23
Re: Reiserad - Empfehlungen
[Re: iassu]
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slowbeat
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ok, daß die felgenbremse die felge verschleißt ist halt klar.
aber mit ner vernünfigen felge kann man viele tausend kilometer radeln bis die tauschreif ist.
wenn ich überlege was die felgen wiegen, die falk ab und an für scheibenbremsen empfiehlt nehmen die sich zu ner haltbaren "normal"felge nichtmal gewichtsmäßig was.
und ja, die cantis werden halt auf randonneuren und crossern gefahren. is halt so. rennräder fahren mit seitenzugbremsen, die auch nicht soooo geil sind aber es ist der belastung angemessen.
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Geändert von slowbeat (18.01.10 01:33) |
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#584219 - 18.01.10 01:32
Re: Reiserad - Empfehlungen
[Re: Banton]
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Hallo Banton, vieles wurde hier ja schon geschrieben. Vor 2 Jahren ging es mir so wie dir, vom Alltagsradler wollte ich aufrüsten und war hin und her gerissen. Habe viele Wochen in verschiedenen Radforen gelesen bis mir der Kopf qualmte. Bezüglich Schaltung habe ich auch mit Rohloff geliebäugelt. Bin 2 Räder damit Probe gefahren, auch mal eine Tagestour, und habe mich nicht dafür begeistern können. Dennoch wollte ich mir eine Rohloff für die Zukunft offen lassen, man wird ja älter, und wer weiß schon wie man in einigen Jahren darüber denkt? Die Lösung war für mich ein Exzenterdrehtlager. Bietet Marschall Frameworks an. Damit ist dann auch mal ein Kettenkasten möglich. Aber z. Zt. favorisiere ich eben eine Kettenschaltung. Bei Uwe Marschall war dann auch das Bremsenproblem gelöst. In Industriestaaten fahre ich mit Scheibenbremse. Außerhalb von Industriestaaten kann ich aber auf V-Brake umrüsten. Für mich ideal. Aber wie schon erwähnt, belese dich hier bezüglich Technik. Du musst wissen was du willst. Vielleicht habe ich dich aber auf eine Idee gebracht. vG
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