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#80769 - 29.03.04 13:38 Re: Knorpelschaden (Knie), pulsierende Signaltherapie [Re: Rennrädle]
Anonym
Nicht registriert
Hallo Renata,
mir geht es ganz ähnlich. Durch mehrere Knieverletzungen(Kreuzbandrisse und Meniskenentfernungen) und durch idiotisches weiteres Fussballspielen habe ich viergradigen Knorpelschaden. Mein Chirurg der mir vor fünf Jahren die Kreuzbandplastiken einsetzte "befahl" mir: Junge lass das kicken sein und kauf dir ein gescheites Fahrrad das ist die beste Medizin. Gehört und getan. Auch ich hatte bedenken dass es auf einer größeren Tour Probleme gibt.
Aber auf einer Tour von Seattle nach San Diego tat mir alles weh nur meine Knie nicht. Die richtige Sitzposizion vorausgesetzt ist Fahrradfahren für mich die beste Medizin gegen Arthrose.
Freundliche Grüße
Dieter
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#237687 - 01.04.06 13:49 Re: Knorpelschaden (Knie), pulsierende Signalthera [Re: Anonym]
rad-au
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 148
... ist zwar schon ne Zeit her, als diese Beiträge geschrieben wurden - aber die Frage mit dem kaputten Knorpel ist immer noch aktuell. Gibt´s da neue Erkenntnisse zum Therapieren oder zur Heilung
Gruß Ronny
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#237798 - 01.04.06 23:45 Bewegung hilft - Re: Knorpelschaden (Knie)... [Re: rad-au]
eCommerceler
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 261
Aus eigener Erfahrung muss ich nach einigen Jahren wohl vermuten, dass viele der so genannte „Abnutzungs-Diagnosen“ - vor allem in noch jungen Jahren - etwas vorschnell und ungenau sind.

Ich habe in meiner Jugend aktiv Handball, auch viel Fußball gespielt, und schon mit 20 Jahren starke Kniebeschwerden gehabt (besonders Treppensteigen). Ein paar Röntgenbilder, auf denen nicht besonderes erkennbar war, und schon stand die Diagnose Abnutzungserscheinungen fest, damit war der Fall erledigt (noch zu DDR-Zeiten). 10 Jahre später genau die gleiche Diagnose, ein paar Knorpel-aufbauende Kapseln, und das war es auch wieder traurig .

Dann bin ich nach umfangreichen Recherchen letztlich zu der Erkenntnis gelangt, dosierte, langsam aufbauende Bewegung hilft. - Und es hat geholfen!!!

Heute mache ich Triathlon, laufe Halbmarathon, und fahre Rad, soviel ich will. Wichtig ist nur, jede Überlastung zu vermeiden! Bevor ich wieder richtig zügig 3 km joggen konnte, habe ich 3 Jahre gebraucht! Hatte dabei einige Rückschläge wegen Überlastung, dann wurde ich geduldiger! Nochmals 2 Jahre, und ich war auf 10 km (in 50 min). Heute frage ich mich, was ich da wohl früher mal hatte, ich bin so sportlich wie nie zuvor.

Nochmals: vorsichtige und schonende Bewegung hilft, die Muskulatur kurz- und mittelfristig aufzubauen, und langfristig wird auch die Knorpelsubstanz gestärkt. Nur die besten Laufschuhe verwenden (Fachgeschäft!) und Radfahren mit hoher Trittfrequenz und niedrigerer Belastung.

Den gleichen Prozess, den ich erfolgreich hinter mir habe, macht gerade meine Frau durch. Wir haben dazu extra ein Fahrradergometer gekauft, so dass wir bei jedem Wetter, auch den gesamten Winter, kontinuierlich Bewegung haben.

Vielleicht ist das für diejenigen hilfreich, die ebenso mit ominösen Abnutzungserscheinungen zu tun haben, die auf Röntgenbildern kaum zu erkennen sind. Wer dagegen echte, sichtbare Verschleißerscheinungen im fortgeschrittenen Stadium hat, dem helfen natürlich operativen Maßnahmen. Ich kenne Sportler und ältere Menschen, denen es nach einer Operation wesentlich besser ging und die sich dann auch unbedingt bewegen sollten. Der Erfolg alternativer Therapien, wie die „pulsierende Signaltherapie“ ist, wenn man es sich leisten will und kann, vielleicht ein Versuch wert, aber wissenschaftliche Erfolgsbelegen konnte ich keine finden.
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#237957 - 02.04.06 16:55 Re: Bewegung hilft - Re: Knorpelschaden (Knie)... [Re: eCommerceler]
der tourist
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.343
In Antwort auf: eCommerceler



Der Erfolg alternativer Therapien, wie die „pulsierende Signaltherapie“ ist, wenn man es sich leisten will und kann, vielleicht ein Versuch wert, aber wissenschaftliche Erfolgsbelegen konnte ich keine finden.





Stimmt, soweit es die PST betrifft (kostet nach Berichten meiner Patienten ca 150 € pro Behandlung).

Alternativen zu einer rein konservierenden Behandlung mit Schmerztabletten gibt es, aber bei allem gilt: Was jemand anders tut, hilft nur ihm, nur was Du selber tust, hilft auch Dir!


Es kann notwendig sein, dass jemand anders Dir den Stoß gibt, Deine eigenen Heilungsprozesse weiterzuführen, aber arbeiten musst Du schon selbst.



Doc Sigi
Nic squis was maneth!
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#238259 - 03.04.06 17:59 Re: Knorpelschaden (Knie), pulsierende Signaltherapie [Re: Kwondi]
Zipfel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 67
Hallo Kwondi,
bin selber (nicht stolzer) Besitzer eines viergradigen Knorpelschadens und klar da gibts nichts zu gätten.
Diese Stelle ist schon leider zu glatt.
Hier gibt dann folgende Möglichkeiten zur Behandlung:
- Abrasionstechnik, dabei wird der Knochen aufgerauht und es soll sich durch diese künstlich zugefügten Verletzungen eine Knorpelartige Masse auf dem Knochen bilden.
- Herausstanzen von Knochenstücken welche dann durch Knochenstücke aus Bereichen die nicht belastet werden ersetzt werden.
- Das Gentechnische vermehren von Knorpelmasse welche dann unter eine Matrix die über die Arthosestelle genäht wurde eingespritzt wird.
Alles dies habe ich nicht oder noch nicht machen lassen. Da es noch keine Langzeitstudien gibt. Und da die letzten zwei Varianten selber zu bezahlen sind.
Hauptsächlich aber aus dem Grund da mir mein Arzt der mir zwei Kreuzbandplastiken einsetzte vor 8-9 Jahren erzählte dass ich mir ein Fahrrad kaufen sollte und es mit Bewegung auch besser werden würde wenn natürlich auch eine Heilung nicht möglich sei.
Seit dieser Zeit oben in L´Alpe d´Huez und auf dem Mont Ventoux gewesen. Die Sella Ronda abgestrampelt und von Seattle nach San Diego geradelt. Austalien wird folgen im Herbst. Radfahren ist Medizin.
Gruß Dieter
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#238419 - 04.04.06 10:59 Re: Bewegung hilft - Re: Knorpelschaden (Knie)... [Re: eCommerceler]
ulamm
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 650
Hallo Freunde,

zum Radfahren mit Knieschaden erlaube ich mir, teilweise etwas von dem zu wiederholen, was ich vor 1 Monat Jörn geantwortet habe:

"1 Woche vor meiner 4-wöchigen 2. Radreise hatte ich einen Erguss im rechten Knie.
Der war beim Start natürlich noch nicht weg.
Daraufhin habe ich mir erstmalig Rennhaken zugelegt, denn mit Rennhaken kann man, zumindest im Flachen, das Rad alleine mit dem gesunden Bein vorantreiben.
...
- Rennhaken sind für die Knie schonender als Klickpedale, denn wenn man etwas"Spiel" hat, bekommen die Knie weniger Vibrationen ab von der Straße.
- Wenn Du zwischendurch ohne Gepäck fährst, etwas Luft aus den Reifen lassen, ebenfalls wegen der Vibration.
- Mittlere Trittfrequenzen sind für lädierte Knie am schonendsten:
Je langsamer Du trittst, desto mehr Last hast Du auf den Knien, bei Unebenheiten nicht selten ein Vielfaches Deines Körpergewichtes.
Je schneller Du trittst, desto weniger Feedback hast Du, welche Variation des Bewegungsablaufes (Kraftverteilung, Knie- und Fußhaltung) die Beschwerden vermindert und welche sie vermehrt.
- Wenn Dir der runde Tritt schwerfällt, konzentriere Dich auf das Hochziehen der Pedale. Runter trittst Du schon von selber.
- Auf unebenen Strecken tritt nicht rauf und runter, sondern vor und zurück (Mit Rennhaken geht das.). Dann fängst Du die Schläge von Unebenheiten mit Po und Händen auf und nicht mit den Knien.
- Je mehr Vortrieb Du durch Fußbewegung nach vorn und oben erzeugst, desto wichtiger ist gute Polsterung (dicke Socken).
Unsere Fußsohlen sind für Belastung vorgesehen und haben dafür ein dickes Baufett-Polster (kein Kalorienspeck). Unsere Fußrücken können sich durch die unnatürliche Belastung entzünden."

Damit schließe ich mich dem entscheidenden Satz unseres mittelfränkischen Touristen an.

Gruß

UL
radweit Direktverbindungen per Fahrrad (überwiegend D /auch Ko-Autoren)

Geändert von ulamm (04.04.06 11:00)
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#295122 - 04.12.06 09:39 Re: Knorpelschaden (Knie), pulsierende Signaltherapie [Re: ma.dee]
weseman
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 57
In Antwort auf: ma.dee


Ich hätte gern die Erfahrungen von jemandem, bei dem diese Therapie bei gleicher Diagnose angewandt wurde.

Matthias


Auch wenn der Thread etwas alt ist, möchte ich gerne meine Erfahrung hinzufügen.
Ich habe auch wegen Knorpelschaden / -überreizung (Chondropathia Patellae) 10 Sitzungen á 20 Min. pulsierendes Magnetfeld ausprobiert. Ich habe keinerlei Erleichterung außer in meinem Portemonnaie gespürt...
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meine Radtouren in Deutschland,
Europa und dem Rest der Welt:
www.ludszuweit.de
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