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#787372 - 10.01.12 09:23
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: Falk]
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Also ich hab meine Träger vorne abgebaut, da ich selten über 16-20 KG Gewicht komme. Mein Reiserad fährt damit einwandfrei und läßt sich prima lenken. Selbst steile Berge bin ich gut hoch gefahren. Ich denke es hängt sehr an der Geometrie des Rades. Als ich noch mit Frontträgern und Fronttaschen gefahren bin, kippte der Lenker im Stehen immer zu einer Seite weg. Beim Parken immer ärgerlich, ich denke man müßte dann noch einen Frontträgerständer anbauen, wie ja bei der NL Firma KM üblich. Ansonsten hat mich auch das morgendliche exakt ausgewogene Packen der Taschen genervt, da sonst das Lenkverhalten leicht zu einer Seite tendierte.
Gruß Lutz
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#787464 - 10.01.12 14:29
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: Falk]
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Beiträge: 2.079
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Nur zu, versuch es. Du wirs aber gerade bei einem kurzen Rahmen schon merken, dass das Vorderrad dann nur noch sehr wenig belastet ist. Ich hatte seinerzeit schon Probleme mit der Spurführung. Für mein "aufgerüstetes" Rennrad (Schutzbleche und Heckgepäckträger) kann ich das bestätigen. - Allerdings nicht beim Fahren, da ist (selbst bei gemäßigter) rennradtypischer Haltung immer genug Last auf dem Vorderrad. Etwas problematischer wird das aber beim einhändigen Schieben. (Hand am Lenkervorbau.) Da kann es bei etwas Schräglage schnell zum Kippen kommen. O.g. Fahrrad mit Gepäck tragen ist auch überhaupt kein Problem. Schulter ins Oberrohr-Sattelrohr-Eck und fertig. Alles mit max. 15-20kg reine Hecklast.
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-------------------- „Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem Dreirad unbeschwert überall hinkommt“ Enrique Peñalosa | |
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#787466 - 10.01.12 14:43
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: WildeHilde26]
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Beiträge: 2.079
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Ich denke allerdings, dass insgesamt bei der Betrachtung vom Gesamtgewicht zu viel Wert auf die Hardware gelegt wird und zu wenig Augenmerk auf den Fahrer.
5 Kilo Gepäckgewicht muss man erst mal einsparen!! Wenn man nicht gerade einen BMI von 22 hat, dann ist das beim Fahrer sehr viel leichter möglich. Ich merke JEDES Kilo, was ich an mir selbst einspare beim Fahren am deutlichsten. Hab auch noch genügend Sparpotiential, nur ist die Verteilung bei Frauen fahrtechnisch auch sehr ungünstig. Die Schwungmasse "Bein" will auch bewegt werden und zwar mit 90U/min. Da machen ein paar 100 Gramm Einsparung sicher eine ganze Menge aus... Ich fahre lieber mit leichtem Rad und leichter Ausrüstung. Das Gewicht bleibt auf der Tour ziemlich gleich (gering). Mein eigenes Gewicht ist sportlich gesehen etwas zu hoch, aber durchaus noch akzeptabel. Während einer Tour nimmt dieses aber ab. Und wenn mir dann 5 Kilo fehlen, falle ich (mit "Idealgewicht") noch immer nicht vom Rad. (Und ich habe schon häufiger leichte Fahrer mit schwerem Gepäck getroffen. Da scheint mir mein Konzept schon etwas stimmiger.)
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#787470 - 10.01.12 14:51
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: wqwq]
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Beiträge: 77
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In deiner Kalkulation solltest Du auch noch eine Transportmöglichkeit für die Fahrräder berücksichtigen. Für den Träger kommen nochmal 400 - 500 € dazu und dann noch das zu den Rädern passende Fahrzeug S-Klasse, Bentley etc. die liegen > 100.000 €. Dann zum Startort, die Flasche Schampus in den Flaschenhalter und schon kannst Du losradeln.
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#787498 - 10.01.12 16:08
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: MajaM]
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Beiträge: 2.525
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Hallo Maja, Ich achte darauf, dass das Rad samt Gepäck nicht zu schwer wird, eine gute Gewichtsverteilung hat und sich gut greifen läßt. Hier sind "Damenrahmen" sogar mal im Vorteil. Wie funktioniert das denn bei Dir? Ich finde für das Tragen den "Herrenrahmen" viel praktischer, weil ich mir (bei meiner Rahmenhöhe) das Oberrohr unter die Schulter klemme, wodurch das Rad schon mal etwas stabilisiert ist. Dann finden meine Hände auch besser Platz am Sattelrohr des "Herrenrahmen". Den Quergriff am "Damenrahmen" dagegen mag ich gar nicht, aber zwischen den Rohren (tiefer Angriffspunkt) hat meine Hand nicht am Sattelrohr Platz. Gruß, Karin
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------------ Radlergrüße, Karin | |
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#787506 - 10.01.12 16:26
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: MajaM]
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Beiträge: 3.848
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Ich achte ganz im Gegenteil darauf, dass ich mein Reiserad mitsamt Gepäck gut tragen kann. Gerade im Bahnhof kommt doch gerne mal Hektik auf. Wenn ich da erst ablade und dreimal Treppauf-Treppab renne, komme ich garantiert ins stolpern, vergesse oder verliere etwas. Ich achte darauf, dass das Rad samt Gepäck nicht zu schwer wird, eine gute Gewichtsverteilung hat und sich gut greifen läßt. Hier sind "Damenrahmen" sogar mal im Vorteil. Wenn das Rad zu schwer ist, es über einen Bahnhofstreppe zu tragen, dann muß in erster Linie am Gepäck gespart werden. Der Verzicht auf Lowridertaschen hilft mir dabei. Beim Einladen in den Zug lade ich das Gepäck wenn irgend möglich (und überhaupt nötig) erst drinnen ab.
Liebe Grüße Maja
Darf ich fragen, um welche Lasten es sich da dreht? Mein momentanes Langstreckenrad wiegt 14 kg. An Gepäck nehme ich ca. 10 kg mit. Diese insgesamt 24 kg kriege ich tatsächlich keine Bahnhofstreppen hoch. Und schon gar nicht in den Zug, wo man auch noch durch enge Türen über steile Stufen manövrieren muss. Auf den "quer-durch-Deutschland"-Touren sah das eigentlich bei fast allen Frauen so aus, dass sie routiniert runter packten und zweimal liefen. Natürlich dann den sportlichen jungen Männern mit ihren unbeladenen Rennrädern über der Schulter hoffnungslos hinterher.
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#787511 - 10.01.12 16:37
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: WildeHilde26]
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Beiträge: 3.848
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Ich denke allerdings, dass insgesamt bei der Betrachtung vom Gesamtgewicht zu viel Wert auf die Hardware gelegt wird und zu wenig Augenmerk auf den Fahrer.
5 Kilo Gepäckgewicht muss man erst mal einsparen!! Wenn man nicht gerade einen BMI von 22 hat, dann ist das beim Fahrer sehr viel leichter möglich. Ich merke JEDES Kilo, was ich an mir selbst einspare beim Fahren am deutlichsten. Hab auch noch genügend Sparpotiential, nur ist die Verteilung bei Frauen fahrtechnisch auch sehr ungünstig. Die Schwungmasse "Bein" will auch bewegt werden und zwar mit 90U/min. Da machen ein paar 100 Gramm Einsparung sicher eine ganze Menge aus...
Auf die Idee, vor einer längeren Radreise eine Diät zu machen, bin ich bisher noch nicht gekommen. Generell wäre das sicher auch ein Ansatz. Ich setze meist drauf, dass sich dieser Effekt unterwegs einstellt. Verlorene Eigen-Kilos machen sich bei mir allerdings lange nicht so bemerkbar wie weniger Gepäck. Dicht auf gefolgt vom leichteren Fahrrad.
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#787554 - 10.01.12 18:35
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: Fricka]
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abwesend
Beiträge: 718
Unterwegs in Deutschland
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Darf ich fragen, um welche Lasten es sich da dreht? Mein momentanes Langstreckenrad wiegt 14 kg. An Gepäck nehme ich ca. 10 kg mit. Diese insgesamt 24 kg kriege ich tatsächlich keine Bahnhofstreppen hoch. Und schon gar nicht in den Zug, wo man auch noch durch enge Türen über steile Stufen manövrieren muss.
Mein Reiserad ist ein ganz normales, nicht sonderlich schweres. Gewogen habe ich es nicht. Dazu mit Zelt, Schlafsack, Kocher und Gekröse vermutlich auch knapp 10 kg Gepäck. Das bekomme ich gerade noch Zusammen gewuppt. Und dabei halte ich mich nicht für eine explizit trainierte Sportlerin. Allerdings bin ich nun auch nicht besonders zierlich und schone mich nicht. Mir von einem Mann beim Tragen helfen zu lassen, entspricht nicht meinem Selbst- bzw. Rollenverständnis. Wenn ich schwächer wäre, würde ich mehr auf Leichtbau am Rad achten und am Gepäck sparen. Den Garten umgraben ist definitiv härtere Arbeit als das beladene Reiserad ne Treppe hochzuschleppen. Liebe Grüsse Maja
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#787636 - 10.01.12 22:39
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: :-)]
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Beiträge: 8.303
Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Hallo, Witziger Thread, entwickeln sich eigentlich 2 Ebenen draus: - philosophische Betrachtungen zu Langzeitreisen/Aussteigen auf Zeit/ Lebensstil - mehr oder weniger konkret-technische Überlegungen "was muss ein Reiserad etc. kosten" Zum erstem Thema: Ich denke, die von wqwq losgetretene Diskussion beleuchtet den Ersatzcharakter von Konsum in unserer Gesellschaft: Unerfüllte Träume werden sublimiert, ausgelebt im Konsum von Waren (oder Dienstleistungen). Eine Reiserad mit allen Schikanen zusammenkaufen und den Traum von "der grossen Reise" gleich mit. Man muss sich nur die Werbung der einschlägigen, "hochgeschätzten" Hochpreisanbieter anschauen. Das läuft natürlich in anderen Bereichen nicht anders - warum gibts wohl z.B. in CH mehr Gelaendewagen als in ganz Afrika? Sicher nicht nur, "weil im Winter mit dem vielen Schnee, da geht es sonst echt nicht die Garageneinfahrt hoch!" ... :-) Unsere Gesellschaft erzeugt Konformität via Konsum. Und diese Falle sollte man sich hin und wieder bewusst machen. Falle, da auch das tägliche Polieren meines Edellux nicht das Gefühl bringt, was ich hatte, als ich vom Antiatlas erstmals die Sahara erblickte. Nicht annähernd ;-) ... V.a. JoergonTour und Macrusher haben mir da ganz aus dem Herzen gesprochen. Das eigentliche Hobby der genannten Menschen scheint das einkaufen zu sein. Daß es geht zeigen viele Beispiele sogenannter "Dropouts", darunter auch Familien mit Kindern. Allerdings weniger im deutschen Sprachraum (aber auch da). Es ist ja auch so, daß man sich in Deutschland eigentlich nur über (das vorhandensein von) Erwerbstätigkeit definiert, Sehr richtig. Keine zu haben, hat gerade in D sehr schnell den Geruch des Unanständigen. Was ist also mit dem "Aussteigen auf Zeit"? (Nicht dass ich finde, dass das das allgemein zu erreichende Ideal sein muss...). Warum träumen mehr Leute davon als es zu TUN? - Geld: OK, aussteigen auf Zeit ist teuer, da man in der Zeit nix verdient. Aber auch das ist relativ. Wir hatten als Family vielleicht 1000 Dollar pro Monat zur Verfügung. Mit Flugkosten, Versicherungen und Stauraum für unseren Hausrat haben wir für ein Jahr ca. 15-20000 Dolares verbraten. Für einen, der jahrelang in einem "normalen" Job knechtet, nicht sooo viel. Was kostet nochmal der Deutschen liebstes Spielzeug, ein "anständiges" Auto? Die Einbauküche? Nene, am Geld liegts meistens auch nicht. - Zeit: Keine Zeit - wieso nicht? Oder eher Angst vor dem Wiedereinstieg? Dem "Loch" im CV? Vor der Unsicherheit? Dem Unbekannten? - Kinder: OK, manchmal gehts nicht wirklich nicht, aber man kann auch mit Kleinkindern auf 4000m Höhe touren ;-) ... oder in den Tropen. Kinder haben an Abenteuern ebenso Spass - und sind in vielem anspruchsloser! Die Riesen-Kakerlaken sind spannend, die abblätternde Farbe in der Absteige stört garnicht, liebe Freunde gibts in jedem Hostel, jeder Kiesel ist ein Auto. - der Partner: Hier liegt, zumindest bei "spät" zum Reiseradeln "berufenen" sicher oft der Hase begraben, oder so ... wenn man schon immer eh nur Rad faehrt, ergibt sich auch Partnermaessig in Bezug auf die "Radreisebegeisterung" eher was passendes (nicht immer, aber oefters ;-) ...) Ich denke, möglich ist eine monatelange Radreise im reichen Mitteleuropa für viele, es ist letztendlich meist eine bewusste Entscheidung, es nicht anzugehen. "Geht nicht gibts (fast) nicht". Zum zweiten Thema: Die Hardware, die man für eine (auch mehrmonatige) Radreise (auch in sog. 3. Weltländer) braucht, liegt im Bereich dessen, was für die allermeisten in Mitteleuropa erschwinglich ist. Sicher unterscheidet sich aber die Investition eines Autofahrers, der "für ein neues Hobby" investiert, von der eines Menschen, der eh schon immer Alltagsradler ist und nun mal Touren macht. - Rad: unter 1000 Euronen reichen mir auch "im fortgeschrittenen Lebensalter" noch für viele Tausend Km, Pisten, viel Gebäck etc.. Komischerweise auch, nachdem ich SON, Rohloff, Vollfederung, hydraulische Scheibenbremsen etc. ausprobiert habe :-D. Das Ding ist nur an wenigen Stellen angepasst, oft fahre ich es auch oft im Alltag. Ein Massrahmen mit "handverlesenen und :-) optimierten" Komponenten ist auch nicht doller (selbst ausprobiert, ein hybsches Rad). Ergo: Für den Donauradweg muss es erst recht nicht unbedingt ein 3000er Rad sein ... ;-)... - Zelt: ok, war bei mir nicht so preiswert: 800DM mit Vorführrabatt fürs MacPac Atlas, mit 400 E ist man mit einem Tantonka Polar 3 auch für eine kleine Familie gut gerüstet. Geht sicher auch deutlich preiswerter: z.B Salewa Kashgar mit viel Platz 200E oder Baumarkt. - Radklamotten: klassische Radhosen finde ich persönlich auf langen Strecken komfortabel, war mit den Aldi/Tchibo/Bicycles-Dingern immer glücklich ergo sicher nicht mehr als 150E. Mein persönlicher Radreiseguru fährt Hosen ohne Einsatz auf einem B17 narrow ... Der Rest an Klamotten muss m.E. nichts radspezifisches sein. Aber auch hier: Manche kommen mit Jeans oder einer engen Knaldi-Trainigshose gut klar. Von dem ganzen Kram kann man natürlich viel auch im Alltag verwenden, so man denn das Rad denn auch zur Arbeit/ zum Einkaufen/ für den Kid-Transport etc. nutzt ;-). _Kaufen_ kann jeder - just DO it!
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#787638 - 10.01.12 22:41
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: wqwq]
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Ja, denn alle Leser dieses Forums sind wohlhabend, nicht nur jene mit Deiner Luxuskonfiguration. Und zwar dann, wenn wir einmal berücksichtigen, dass von den 7 Milliarden Menschen nur die Hälfte mehr als 2 $ im Monat zur Verfügung haben. Es werden jedes Jahr rund 100 Millionen Fahrräder produziert . Wieviele Radbesitzer gibt es dann? Vielleicht eine Milliarde? Und wieviele davon können überhaupt an einen Urlaub bzw. eine Radreise denken?
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Off-topic
#787699 - 11.01.12 09:20
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: MajaM]
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Beiträge: 3.848
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Also ich gebe zu, dass ich die 24 kg nicht in der Weise tragen kann, wie du es beschreibst. Geheimnisvolle Hilfe von einem unbekannten Mann habe ich auch nicht. Deshalb trage ich halt in Etappen.
Beim Einladen gibt es zuweilen Hilfe. Genauso wie ich auch welche leiste. Das macht häufig Sinn. Einmal reichten mir zwei nette Polizisten das Gepäck in den Zug mit den Worten "das wollen sie doch sicher auch mitnehmen", nachdem ich von etwa 50 Radfahrern als letzte das Fahrrad hineingehoben hatte, weil all die anderen Radtragenden Menschen mich immer wieder beiseite geschubst hatten. Was sogar den Bahn-Mann zu den Worten provozierte: "keine Angst, wir fahren nicht ohne sie".
Nach Auskunft der Bahn soll entladen werden. Bei den ebenerdigen Regionalzügen mache ich es aber auch nicht.
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#787707 - 11.01.12 09:29
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: Fricka]
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Das mit dem entladen finde ich auch eine faire Sachen.
Ich bin mal mit einen Doppelstockwagen mit Radabteil mit gefahren. Mit mir eine Gruppe von 6 Radreisenden vorne und hinten vollgepackt.
Nachdem die alle ohne die Taschen abzunehmen sich plaztiert hatten, war für mein kleines Rennrädchen natürlich kein Platz mehr. Ich habe es dann ich Vorraum deponiert da passt es so längs gerade an die Wand.
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Off-topic
#787716 - 11.01.12 09:51
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: Sickgirl]
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abwesend
Beiträge: 3.848
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Aus dem Grund ist das Entladen "innen" vorgeschrieben. Wenn also nur ein Fahrrad dasteht, halte ich es nicht für wichtig. Meistens habe ich es so erlebt, dass sich eine nette Reisegemeinschaft bildet, alle zusammenrücken, wie es irgend geht und auch Hilfe geleistet wird, wenn, wie eben meistens, die am tiefsten vergrabenen Räder zuerst aussteigen wollen.
Die negativen Erlebnissen kommen aus Situationen wie etwa "Sonntag am Abend, letzter Zug von Wertheim nach Aschaffenburg. Da liegen dann die Nerven anscheinend bei allen blank. Obwohl das Bahnpersonal versicherte, man nehme auf jeden Fall alle mit.
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#787752 - 11.01.12 11:25
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: wqwq]
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Beiträge: 304
Unterwegs in Vereinigte Staaten von Amerika
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Preis Reiserad. 2.500 €, was ích aber noch nicht bestellt habe. Im Ernst, das hast du dir alles anquatschen lassen? Mein Freund und ich sind grade mit einem geschenkten und einem gebrauchten 70 € Rad 3430 km gefahren :-D Statt vieler Packtaschen gabs nen gebrauchten und selbst umgebauten 15 € - Kinderanhänger fürs Gepäck, zwei Ortlieb-Taschen haben wir uns allerdings gegönnt, für Sachen die keinesfalls nass werden dürfen. Sogar der alte Fahrradkorb wurde mit Kabelbindern am Lenker befestigt - Improvisation ist alles! Der Mann im Fahrradladen sagte dass wir mit den Rädern kaum über Deutschland hinwegkommen würden. Man darf halt nicht alles glauben. Wir habens bisher nach Istanbul geschafft Fahrradzubehör/Werkzeug: Kosten für Taschen, Schloss und Werkzeug: 450 € Bei uns gabs Helme und Werkzeug vom Lidl, Schlösser waren teurer, aber lohnen sich. Taschen gabs anfangs zwei Ortlieb City Roller, eine No-Name-Tasche für die Küche und einen Rucksack auf dem Rad. Alles andere war im Anhänger. Mittlerweile haben wir den Anhänger (nach fast 3000 km) aber verkauft und uns mehr Ortlieb Taschen gekauft - alle beim gleichen Laden, dadurch gabs auch ganz guten Rabatt Fahrradbekleidung/Schuhe: Also 2 x kurze Radhose, 2 x Triko Kurzarm, 2 Triko Langarm etc. schon aus den Grund heraus nicht jedes mal sofort die Waschmaschine anzuwerfen. Kosten hier für gesamt: 1.500 € Wir haben uns jeder eine gepolsterte Radlerhose (20 € für die größte Kindergröße, die sich mit der Zeit noch ausgedehnt hat ) mitgenommen und ansonsten alles was im Schrank lag und eben leicht und warm war und schnell trocknet (Vließpulli mit Kapuze kann ich da empfehlen! Gabs bei C&A für 10 € oder so) Alles für Unterwegs: Zelt, Schlafsack, Kocher etc. Schlappe 950 € wurden da mal aufgerufen. [...]Sofort kam der nette Verkäufer mit einen Teil um die Ecke mit der Anmerkung das dieser welcher er in der Hand hätte bis zu einer Grenztemperatur von -40 °C ausreichen würde. Und das für schlappe 800 €. [...] Aber einen Versuch wagte ich noch und fragte sehr leise fast schon ängstlich nach einen Alleskocher mir Geschirr. Ich hatte den Satz noch nicht mal richtig beendet schob man mich in Richtung eines Alleskocher für 190 € zzgl. einer Extrabrennstoffflasche zu 18 €. Zusammen also 208 €, ohne Geschirr. [...] Ausgaben hierfür: 1050€ Zelt, Schlafsack und Kocher hatte ich vorher schon, gabs damals billig bei ebay (habe mich allerdings vorher genauso gut im Outdoorladen informiert). An Isomatten reichen die dünnen Schaumstoffmatten, die sind robust und gehen auch für draußen. Wo bin ich und wo muss ich hin, Karten und Navigationsgerät. [...] Danach war für mich persönlich klar, mit Karten werde ich nicht mehr arbeiten. Egal wo die Reisen hingehen. Was für mich zur dieser Zeit noch nicht so ganz klar war, waren die Preise welche da aufgerufen werden. Nein nicht für die Karten, denn die gibt es im Internet ja vielfach kostenlos. Eher die Geräte für welche mal richtig Geld aufgerufen wird. Ich habe mich hierbei für ein 4 Zoll Display Gerät entschieden. Weil das für mich und meine Augen ganz einfach besser erkennbar ist. Und jünger werden wir wohl alle nicht. Aber das kostet dann leider auch wieder 600 €. Nur denke ich mal das dies wirklich gut und sinnvoll angelegtes Geld ist Navigationsgerät und Zubehör: 600 € Katrenmaterial: gibts vor Ort an jeder Tankstelle. Wer vorher mal ein paar Fremdenverkehrsamter anschreibt kriegt - wie du ja sagtest - auch gerne mal was kostenlos. Tipps für andere Wege gibt google maps oder dieses Forum :-) Für Deutschland haben wir uns Radkarten geliehen und in Europa gibts überall mehr oder weniger gut ausgeschilderte Radwege (das D-Netz ist doch auch fast fertig glaube ich? Die E-Wege sind teils auch beschildert). Ich finde es viel schöner, "altmodisch" nach Karte zu fahren. Wie oft haben wir uns schon verfahren und dabei unglaublich nette Menschen in wunderschönen Orten getroffen? Wenn du aber auf ein Navi bestehst, dann ist das eben etwas teurer als eine Karte aus Papier oder Plastik. Die Gefahr sich zu verfahren ist dann, solange es heile bleibt und genügend Akku hat und du das passende Material runtergeladen hast um einiges geringer. Aber bedenke dass man das immer mal wieder an die Steckdose stecken muss, was schwierig wird falls du vorhast viel (wild?) zu zelten. Soweit zu dem was man für eine Radreise erst mal braucht wenn man vorher nichts hatte. Dann mache ich mal Kassensturz.....
Reiserad, was ich immer noch nicht habe: 2.500 € Bei uns: 1x 70 €, 1x gratis --> 35 € im Durchschnitt Natürlich (!) ist das nicht das typische Reiserad ich war selbst erstaunt darüber, wie gut es ausgehalten hat bisher. Aber ich habe 24 Gänge, zwei funktionierende Bremsen und bin sehr zufrieden mit meinem Rad das so wenig Schnickschnack hat, dass ich mittlerweile fast alles selbst reparieren kann. Ich denke nicht, dass du mit einem Rad wie meinem zufrieden wärst, doch ich schreibe das, um dir zu zeigen, dass auch das möglich ist. Guck dich einfach bei den Kleinanzeigen bei ebay oder in der Zeitung durch und informiere dich gut, fahr ein bisschen Probe, und lass dich nicht vom Fahrradhändler unterkriegen, der dir sagt dass du damit kaum 800 km weit kommen wirst, dann denke ich dass du etwas weit günstigeres finden wirst, womit du auch Spaß haben kannst. Fahrradzubehör/Werkzeug/Taschen: 450 € Werkzeug brauchst du nicht viel, einen kleinen Allrounder (hier empfehle ich wieder diverse second-hand-anbieter) haben wir bei Lidl gefunden, Zubehör hatten wir kaum welches und Taschen kann man günstig kaufen. Wir haben momentan einfach einen Reiserucksack mit wasserdichtem Inlett und einen Seesack zusätzlich zu 4 Ortlieb City Hintertaschen. Dazu zwei Vorderkörbe, einer vom Penny und einer vom Fahrradladen. Anfangs waren anfangs diverse Taschen und Zeug im wasserdicht gebastelten Anhänger verstaut. geht auch :-) Fahrradbekleidung/Schuhe: 1.500 € Wir hatten je 1 Fahrradhose für 20 € dabei und ansonsten Kleidung die wir eh schon im Schrank hatten. Eine Regenjacke und -hose kann ich aber empfehlen, gibts genauso in diversen Preisklassen (Ich habe Hosen für 7 € (nicht gebraucht) gefunden. Jacken hatten wir schon). Zelt, Schlafsack, Kocher, Topfset: 1.050 € Hier ist der einzige Punkt wo ich sage, dass Qualität auch kostet. Mit billigen Schlafsäcken haben wir in kalten Nächten gelitten, aber im Spätsommer und Frühherbst wars kein Problem. Auch hier: gut informieren und dann second hand kaufen (oder zumindest bei anderen Händlern, z.T. online) hat mir eine Menge Geld gespart. Navigationsgerät und Zubehör 600 € Hier habe ich keinen Überblick was die Preise angeht ... dennoch: gibts da nichts gebrauchtes oder billigeres? macht unter den Strich 6.100 € bevor ich überhaupt einen Meter gefahren bin. Laut vieler anderer Kommentare ist es möglich weit unter 6.100 € zu landen, auch wenn man auf gute Qualität besteht. Und somit komme ich schon zu einen Ergebnis wo ich sage muss das die Anschaffungen im Vorfeld für Radreisen massiv ins Geld gehen. Sicher bekommt man etliches preisgünstiger wenn man entsrechend schaut. Aber eigentlich muss man mit den Strom schwimmen damit man ein gewisse Qualität erhält. Ob dieses alles auch in einen guten Preis/Leistungsverhältnis steht lass ich mal dahin gestellt. Irgend wie werde ich das Gefühl aber nicht los das man trotzdem teilweise massiv abgezockt wird. Ich denke, das ist was man für ein Tourenrad mit Ausrüstung ausgeben kann. Man muss aber nicht. Je nach Ansprüchen reicht viel weniger Geld. Wer viel Zeit hat braucht wenig Geld und umgekehrt. Mit Zeit kannst du recherchieren, Kleinanzeigen nachtelefonieren, ausprobieren, basteln, improvisieren und wieder probieren. Mit Geld hingegen schnell alles in wenigen Läden zusammenkaufen. Ich gehöre eher der viel-Zeit-wenig-Geld-Gruppe an und du (hast du jetzt schon alles gekauft oder doch nicht??) anscheinend der anderen..? Zusammenfassend kann ich sagen: Radreisen ist sowohl etwas für wohlhabende Menschen als auch für alle anderen. Es braucht nicht viel zu einer netten Tour, ein Rad mit Bremsen, Luft im Reifen und Klingel, ein paar Taschen zum draufschnüren (entweder wasserfest gekauft oder wasserfest gemacht), eine Landkarte, Helm und Zelt/Isomatte/Schlafsack/Kocher (hör dich doch mal in deinem Freundes- und Bekanntenkreis um, vielleicht will da jemand etwas davon loswerden?) und ein paar Flicken und ein Allroundwerkzeug. Dazu ein paar gemütliche und warme Klamotten die schnell trocknen und schon kanns los gehen. Für kleinere Touren kannst du dir sogar die ganze Zeltausrüstung sparen, wenn du dich bei www.warmshowers.org www.couchsurfing.org umhörst. Und ja ich möchte alles "neu" beschaffen, denn ich mag z.b keine Hosen die schon getragen wurde. Willst du wirklich alles neu haben?? ALLES?? Dann vergiss was ich über Gebrauchtware geschrieben habe und schlage dem Händler (gehe zu mehreren verschiedenen, falls du dafür Zeit hast) einen Preis vor den du nicht überschreiten willst. Er soll dir dafür das qualitativ Beste vorschlagen. Auch wenn ich womöglich ein Extembeispiel für Low-budget anschaffungen bin, dem du nicht folgen wirst, ich gebe dir den Tipp: Investiere nur so viel wie du wirklich willst. Womit du dich unwohl fühlst das kannst du später immernoch verkaufen und etwas anderes kaufen. Was dir gefällt kannst du behalten. Was dir fehlt, kannst du dazukaufen (und bis dahin improvisieren). Und was überflüssig ist kannst du verschenken oder verkaufen. Überflüssiges sollte es aber nicht viel geben, wenn du aus Budget achtest und nur nötige Dinge einkaufst. So kannst du eine Weile alles ausprobieren und dir dann überlegen, was es wirklich wert war. Oder hast du jetzt (außer dem Rad) schon alles gekauft?
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#787764 - 11.01.12 12:15
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: Tasting Travels]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 333
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Danke Dir für Deinen ermutigenden (und realistischen) Beitrag und noch viel Spaß auf Eurer Tour... und eine gesund Heimkehr!!!
lytze
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Wer schnell fährt, kann auch schnell schreiben... | |
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#787771 - 11.01.12 12:37
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: Tasting Travels]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 1.588
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Cooler und sehr erfreulicher Beitrag. Wünsche Euch alles Gute auf der Tour. Wer viel Zeit hat braucht wenig Geld und umgekehrt Bei mir ist es aber eher anders herum. Hab ich viel Zeit, brauch ich viel Geld. Hab ich keine Zeit, brauch ich auch (fast) kein Geld.
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Allen gute Fahrt und schöne Reise. | |
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#787772 - 11.01.12 12:43
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: panta-rhei]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 1.588
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V.a. JoergonTour und Macrusher haben mir da ganz aus dem Herzen gesprochen Und Du hast mir auch ganz aus dem Herzen gesprochen.
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Allen gute Fahrt und schöne Reise. | |
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#787779 - 11.01.12 13:02
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: kettenraucher]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 304
Unterwegs in Vereinigte Staaten von Amerika
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Cooler und sehr erfreulicher Beitrag. Wünsche Euch alles Gute auf der Tour. Wer viel Zeit hat braucht wenig Geld und umgekehrt Bei mir ist es aber eher anders herum. Hab ich viel Zeit, brauch ich viel Geld. Hab ich keine Zeit, brauch ich auch (fast) kein Geld. Ach witzig.. naja, viel Geld kann man ja immer brauchen Ich merke es oft, dass ich lieber fünf verschiedene Händler anfrage und dann noch online recherchiere. Die Zeit könnte ich mir sparen wenn ich viel Geld hätte. ich spare stattdessen Geld mit Zeitinvestitionen :-D Danke Dir für Deinen ermutigenden (und realistischen) Beitrag und noch viel Spaß auf Eurer Tour... und eine gesund Heimkehr!!!
lytze Danke danke! ich bin gespannt, wie lange unsere durchschnittlichen 35€-Räder noch aushalten :-)
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#787787 - 11.01.12 13:41
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: Tasting Travels]
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ich bin gespannt, wie lange unsere durchschnittlichen 35€-Räder noch aushalten :-) Ich hoffe, Ihr lasst jetzt regelmäßig was von Euch hören.
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#787788 - 11.01.12 13:42
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: panta-rhei]
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Ich denke, die von wqwq losgetretene Diskussion beleuchtet den Ersatzcharakter von Konsum in unserer Gesellschaft: Unerfüllte Träume werden sublimiert, ausgelebt im Konsum von Waren (oder Dienstleistungen).
Das kann man so nur unterstreichen. Und die Unternehmen stellen sich mit ihrem Marketing perfekt darauf, dem Käufer zu suggerieren er könne mit den angebotenen "Dingen" auch gleich die ersehnten Erlebnisse, d.h. "mehr Lebensinhalt" mitkaufen. Mit fällt das immer extrem in der Outdoorbranche auf. Ich merke leider, daß ich auch selbst nicht davor gefeit bin und diverse Ausrüstungsgegenstände hier rumfliegen, bei denen ich keine Ahnung habe, ob ich sie jemals wirklich benötigen werde.
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#787819 - 11.01.12 14:46
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: kettenraucher]
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Unterwegs in Vereinigte Staaten von Amerika
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ich bin gespannt, wie lange unsere durchschnittlichen 35€-Räder noch aushalten :-) Ich hoffe, Ihr lasst jetzt regelmäßig was von Euch hören. Das machen wir. Wir arbeiten "nebenher" an einem Blog, der für das Reisen an sich (egal ob auf dem Sattel oder anders) werben soll und die Menschen zu mehr sozialem Mitgefühl anregen soll. Schreiben wenig über uns selbst und viel über Menschen, Kulturen und Orte, denen wir auf dem Weg begegnen: www.tastingtravels.comAber auch hier im Forum werden wir regelmäßig von uns hören lassen
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#787825 - 11.01.12 15:09
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: Tasting Travels]
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Danke. Ihr habt ab sofort einen weiteren Leser (und Sympathisanten).
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#787876 - 11.01.12 17:34
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: Tasting Travels]
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Ich finde es klasse, wie ihr mit sehr wenig Geld Reisen unternehmt und Eure Träume erfüllt. Zu bedenken gebe ich allerdings, dass es auch Spaß macht mit perfekter Ausrüstung unterwegs zu sein. Ich habe beim lesen des threads an mein Hobby HiFi gedacht und meinen ersten Plattenspieler Telefunken Mr. Hit (Bj. 1971). Wir hatten so viel Spaß damit und die Musik klang super. Mein HiFi Kumpel hat sich zu Weihnachten ein Tonabnehmersystem für schlappe 4.500 Euro gekauft. Für alle die nur mit Cd Spieler großgeworden sind, das ist das kleine Teil am Ende des Plattenspielertonarms nur bestehend aus Gehäuse, Wandler, Nadelträger und Nadel. Und jetzt die große Quizfrage! Macht jetzt das Musikhören mehr Spaß? Von mir ein eindeutiges JA !!
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Off-topic
#787879 - 11.01.12 17:42
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: Van der Graaf]
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Moderator
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Für alle die nur mit Cd Spieler großgeworden sind, das ist das kleine Teil am Ende des Plattenspielertonarms nur bestehend aus Gehäuse, Wandler, Nadelträger und Nadel. Und jetzt die große Quizfrage! Macht jetzt das Musikhören mehr Spaß? Von mir ein eindeutiges JA !! endlich mal jemand, der den Nagel auf den Kopf trifft. obwohl? ein debut mit dem Project kann auch viel Spass bereiten. Muss ja nicht immer ein Rotor sein
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° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° Reisen + | |
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#787895 - 11.01.12 18:20
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: kettenraucher]
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Unterwegs in Vereinigte Staaten von Amerika
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Danke. Ihr habt ab sofort einen weiteren Leser (und Sympathisanten). Juhuuuuu! Viellecht haben wir eines Tages so viele Leser (und Sympathisanten) dass ein paar Firmen Werbung auf unser Blog stellen wollen, wir ein wenig Geld verdienen können und dann können wir uns womöglich vernünftige Räder leisten .... wenn wir dann nicht schon viel zu sehr an den alten hängen, die uns (hoffentlich) nie im Stich gelassen haben.
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Off-topic
#787897 - 11.01.12 18:28
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: Juergen]
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Für alle die nur mit Cd Spieler großgeworden sind, das ist das kleine Teil am Ende des Plattenspielertonarms nur bestehend aus Gehäuse, Wandler, Nadelträger und Nadel. Und jetzt die große Quizfrage! Macht jetzt das Musikhören mehr Spaß? Von mir ein eindeutiges JA !! Ha, das heißt noch lange nicht, dass die Übertragung auch wirklich besser ist. Ich könnte da einige Beispiele von Weinverkostungen berichten (Stichwort Blindprobe).
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#787898 - 11.01.12 18:29
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: Tasting Travels]
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Hallo,
ich schließe mich dem Kettenraucher an. Eine richtig schöne Seite habt Ihr da gemacht. Werde sie mir mal gleich zu den Favoriten ziehen.
Alles Gute für Euch
Meinhard
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#787997 - 11.01.12 22:07
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: panta-rhei]
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Hallo, - Geld: OK, aussteigen auf Zeit ist teuer, da man in der Zeit nix verdient. Aber auch das ist relativ. Wir hatten als Family vielleicht 1000 Dollar pro Monat zur Verfügung. Mit Flugkosten, Versicherungen und Stauraum für unseren Hausrat haben wir für ein Jahr ca. 15-20000 Dolares verbraten. Für einen, der jahrelang in einem "normalen" Job knechtet, nicht sooo viel. Was kostet nochmal der Deutschen liebstes Spielzeug, ein "anständiges" Auto? Die Einbauküche? Nene, am Geld liegts meistens auch nicht. Tja, wenn du um die 50 bist, hast einen normalen Job, willst mal eben so für ein Jahr aussteigen, hast du vielleicht, vermutlich, das Geld für die Ausstattung und die Reise und kannst eventuell auch verschmerzen, ein Jahr nichts zu verdienen, aber dann? Wer gibt dir wieder einen Job? Einmal raus, immer raus. Das ist für viele die Realität, und Harz IV ist nicht so lustig. Deshalb sind für viele Menschen lange Radreisen unerreichbarer Luxus (und wenn man so will, auch nur etwas für Reiche).
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#787999 - 11.01.12 22:19
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: vdrsilver]
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OK, aussteigen auf Zeit ist teuer, da man in der Zeit nix verdient.
Was hält dich davon ab was zu verdienen? Zugegeben ist es nicht ganz einfach, andererseits, wenn man etwas kreativ ist gibt es schon Möglichkeiten. Tja, wenn du um die 50 bist, hast einen normalen Job, willst mal eben so für ein Jahr aussteigen, hast du vielleicht, vermutlich, das Geld für die Ausstattung und die Reise und kannst eventuell auch verschmerzen, ein Jahr nichts zu verdienen, aber dann? Wer gibt dir wieder einen Job? Einmal raus, immer raus. Das ist für viele die Realität, und Harz IV ist nicht so lustig. Deshalb sind für viele Menschen lange Radreisen unerreichbarer Luxus (und wenn man so will, auch nur etwas für Reiche).
Oder für Mutige, oder für Leute die einen Sch...ß drauf geben und sich nicht von einer fasch....sche Arbeitsmarktpolitik beeindrucken lassen. Einen Preis hat alles im Leben - entweder Spaß oder Sicherheit...
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Geändert von macrusher (11.01.12 22:20) |
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#788001 - 11.01.12 22:27
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: macrusher]
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Darf man frage wie alt du bist... nur so aus neugier
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