29748 Mitglieder
99157 Themen
1558804 Beiträge
In den letzten 12 Monaten waren 2037 Mitglieder aktiv. Die bislang meiste Aktivität war am 11.08.25 05:29
mit 10238
Besuchern gleichzeitig.
mehr...
|
|
#1573101 - 19.08.25 16:11
Wege nach Griechenland
|
Mitglied
Themenersteller

abwesend
Beiträge: 27
|
Hallo liebes Forum,
kann mir hier vielleicht jemand von euch eine Route nach Griechenland empfehlen? Mir wäre wichtig, dass die Route möglichst naturnah und ruhig verläuft – also wenn es geht, keine Hauptstraßen, keine Touristenstraßen, aber dennoch schöne Orte. Vielleicht kennt ja jemand eine schöne Strecke von München nach Südgriechenland.
Und vielleicht ist ja schon jemand diese Route gefahren und kann mir sagen, wie das mit mit den Hunden ist, die es da ja geben soll. Ich bin nicht so der Hundefreund – besser gesagt, ich habe eine Hundephobie – und weiß nicht so richtig, wie ich mich dann verhalten soll. Das ist auch ein Punkt, der mich ein bisschen davon abhält, diese Route zu fahren.
Wildcampen hingegen tue ich sehr gerne. Allerdings weiß ich, dass die Route wahrscheinlich teilweise durch Bären- oder Wolfsgebiete verläuft, was mich ein wenig skeptisch macht, ob das ruhige Nächte werden. Aber vielleicht kann da ja jemand aus eigener Erfahrung berichten – ich wäre sehr dankbar!
Was mich auch interessieren würde: die Rückreise von Athen mit dem Flieger. Vielleicht kann auch da jemand seine Erfahrungen teilen: Ist das einfach? Und wie macht man das am besten mit der Bikebox?
Vielen Dank!
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#1573110 - 19.08.25 17:37
Re: Wege nach Griechenland
[Re: Psyclist]
|
Mitglied

abwesend
Beiträge: 6.895
|
Kurz:
Über Slowenien, Kroatien Bosnien, Montenegro und Albanien könntest du naturnah nach Griechenland kommen. Allerdings wirst du in vielen Regionen am Balkan aggressive Hunde treffen, auch in Griechenland selbst. Bären und Wölfen solltest du bei geschickter Planung gut ausweichen können. Dafür müsstest du in Bosnien auf Minen aufpassen. (Die großen Minenfelder sind markiert, die sind kein Problem bei etwas Besonnenheit, es liegen aber genug andere Minen herum. Mit etwas Hirn sollte sich das Risiko aber begrenzen lassen.)
Ich weiß nicht, ob du mit deinem speziellen Anforderungsprofil an die Umgebung am Balkan das findest, was du suchst. Ich würde dir eher andere Gegenden empfehlen, die auch nicht stark besiedelt sind, und unkomplizierter für dich sein dürften. Bei passender Reisezeit würde mir z.B. Spanien und Portugal einfallen, aber es gibt sicher noch mehr Regionen, die dir zusagen könnten.
Lg! georg
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#1573118 - 19.08.25 19:09
Re: Wege nach Griechenland
[Re: Psyclist]
|
Mitglied

abwesend
Beiträge: 30
|
Hi, ich würde auch via Slowenien, Kroatien, Bosnien, Montenegro, Albanien und eventuell auch Nordmazedonien fahren. Ich habe auch eher ein ungutes Gefühl gegenüber Hunden und kann die Sorge nachvollziehen, man gewöhnt sich normalerweise aber ganz gut daran. Hunde sind im Balkan definitiv nervig, das wichtigste ist keine Panik zu bekommen und in den Verkehr auszuscheren, wenn von der Seite ein Hund kommt, das ist vermutlich am gefährlichsten. Ich persönlich habe mit absteigen und vorbeischieben gute Erfahrungen gemacht, es gibt auch das viele Leute die mit der Trinkflasche die Hunde abspritzen. Wenn man versucht wegzufahren, sollte man halt auch sicher schneller sein, sonst hat man schnell Löcher in der Tasche oder im schlimmsten Fall auch einen Hund im Bein. Tendentiell sind das Problem bezüglich Aggressivität eher die Wachhunde und nicht die Streuner, und die Wachhunde lassen einen normalerweise in Ruhe, wenn man weg ist. Bezüglich Wölfen, ist das im Sommer eigentlich eher irrelevant, da gibt es wirklich selten Probleme. Bezüglich Bären gibt es verschiedene Optionen, Taschen in einen Baum hängen war das, was ich bisher in solchen Gegenden immer getan habe (muss aber richtig gemacht werden, sonst ist es nutzlos), Bear Bags und Co. gibt es natürlich auch.
Ich würde auf jeden Fall in Bosnien den Ciro Trail von Mostar Richtung Dubrovnik mitnehmen, in Montenegro ist das Highlight vermutlich die Halbbucht von Kotor. Albanien hat echt tolle Berge im Norden und östlich von Tirana. Nordmazedonien will ich mir den Sommer auch mal anschauen, die nehmen von allem was man hört aber die Registierung bei der Polizei recht ernst und haben empfindliche Strafen bei Verstößen, das sollte man vielleicht im Hinterkopf haben, bevor man dort hin fährt.
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#1573153 - 20.08.25 14:24
Re: Wege nach Griechenland
[Re: Psyclist]
|
Mitglied

abwesend
Beiträge: 907
|
Wildcampen hingegen tue ich sehr gerne. Allerdings weiß ich, dass die Route wahrscheinlich teilweise durch Bären- oder Wolfsgebiete verläuft, was mich ein wenig skeptisch macht, ob das ruhige Nächte werden. Aber vielleicht kann da ja jemand aus eigener Erfahrung berichten – ich wäre sehr dankbar! In diesem Thread wurde dir zu dem Thema schon Auskunft erteilt: Angst vor Bären/Wölfen bzw vorm alleine reisen (Treffpunkt)Und ja, ich habe schon unzählige Male in Wolfsgebieten getourt und wild gecampt, ohne jegliche Probleme. Leider haber ich nie einem Wolf dabei gesehen oder gehört. Die Wolfsgebiete mit der weltweit höchsten Wolfsdichte befinden sich nicht auf dem Balkan, sondern in Deutschland, z.B. der Lausitz. Auch dort wurden wir beim Wildcampen nicht behelligt und mir ist auch kein solcher Fall bekannt. Auch Bärenbegnungen sind äußerst selten und die europäischen Braunbären sind nicht mit den amerikanischen zu vergleichen. Und vielleicht ist ja schon jemand diese Route gefahren und kann mir sagen, wie das mit mit den Hunden ist, die es da ja geben soll. Ich bin nicht so der Hundefreund – besser gesagt, ich habe eine Hundephobie – und weiß nicht so richtig, wie ich mich dann verhalten soll. Wie schon beschrieben, machen weniger die streunenden Straßenhunde Probleme, sondern eher die Wachhunde. Also jene Hunde, die Grundstücke und Höfe bewachen. Es kann also passieren, dass aus offenen Hoftüren ein oder mehrere Hunde rausschießen, bellend auf dich zu stürzen und neben dir her rennen. Diese sind i.d.R. sehr territorial und lassen meist an der Grundstückgrenze wieder von dir ab. Die größte Gefahr dabei ist, vor Schreck auszuweichen und dabei in den überholenden oder entgegenkommenden Verkehr zu geraten. Unangenehm können auch Herdenschutzhunde sein, die in diesen Gebeiten, wo die Wölfe nie ganz ausgerottet waren, tradditionell verbreitet waren und sind. Zum Umgang mit diesen habe ich hier schon geschrieben: Re: Fernradreise mit Hund? (Dies & Das)Bei Begegnung mit solchen Hunden anhalten, absteigen, das Rad zwischen sich und den Hund stellen und je nach Situation langsam zurück ziehen oder das Rad weiter schieben. Dabei ggf. ruhig mit dem Hund reden und ihm nicht(!) starr in die Augen schauen, sondern den Kopf leicht zur Seite drehen und den Hund nur aus den Augenwinkeln beobachten. Falls du dich damit sicherer fühlst, kannst du auch "Abwehrmittel" bereithalten, wie Pfefferspray, Spritzflasche, Ultraschallpfeife oder Luftdruckhupe. Dazu gab es auch Erfahrungsberichte und Diskussionsfäden hier im Forum (gib mal "Hundeabwehr"in die Suche ein,z.B.: Re: Hundeabwehr nachts beim wildcampen? (Ausrüstung unterwegs)Re: Hundeangriff - was tun? (wilde Hunde) (Dies & Das)Re: AirZound bei attackierende Hunde (Ausrüstung unterwegs)Hundeabwehr (Dies & Das)Hundeabwehr (Ausrüstung unterwegs)
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
|