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#1036581 - 28.04.14 11:54
Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
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Hallo alle ich hab letztens bei meinem Händler ein hochwertiges Liege-Dreirad ausprobiert. Der gute Sitzkomfort und das schnelle, fast müheloses Vortkommen haben mich fasziniert.
Frage: welches sind die besten und bekanntesten Foren (auch auf English) im Netzt, um sich über solche Geräte (auch mit Pedelec Unterstützung) aus zu tauschen und zu informieren, wenn es vor allem um Reise- und Alltagsgeräte für "Normalos" geht?
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Geändert von velo 68 (28.04.14 11:54) |
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#1036585 - 28.04.14 12:02
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: Velo 68]
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Ganz klar: www.liegeradforum.deEine kleine "Warnung": Trikes haben schon ein paar Nachteile, du wirst da beim Suchen nach Infos sicher drauf stoßen. Du solltest dir vorher überlegen, ob du mit diesen leben kannst. Gruß Uli
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Geändert von Uli (28.04.14 12:05) |
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#1036606 - 28.04.14 12:25
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: Velo 68]
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... und wenn du dann schon im Liegeradforum bist, schaue nach unter TrikeTreffen 2014 (Himmelfahrt, Schwalmtal). Wenn du dorthin kommst, hast du Anschauungsobjekte und Gesprächspartner in Hülle und Fülle.
Gruß Walter
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#1036608 - 28.04.14 12:28
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: Velo 68]
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Moin moin, ich empfehle das Trike Forum... Für viele LiegeradlerInnen, so auch für mich, ist ein Liegetrike eine Flotten*ergänzung*. Im Alltag, besonders in der Stadt, ist mein Trike mittlererweile mein Lieblingsrad, zumal man von den Motorisierten seeehr respektvoll behandelt wird. Gruß aus Münster,
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... |
Geändert von HeinzH. (28.04.14 12:34) |
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#1036619 - 28.04.14 12:57
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: HeinzH.]
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danke schonmal Das klingt ja alles extrem spanend! :-)
Konkret interessieren würde mich noch Foren, die besonders auf das Tema Trike mit E Unterstützung eingehen.
was ist da zu empfehlen?
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#1036620 - 28.04.14 12:59
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: HeinzH.]
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besonders in der Stadt, ist mein Trike mittlererweile mein Lieblingsrad, zumal man von den Motorisierten seeehr respektvoll behandelt wird. na ja, selbst mit meinem extrem niedrigen ICE-Trike befinde ich mich selbst mit der "Tieferlege-Fraktion" der Autoschrauber im wahren Wortsinn auf "Augenhöhe"! :aber ansonsten gebe ich Uli recht, ein Liegetrike hat auch so seine besonderen Eigenschaften. Und als weitere Informationsquelle kann ich noch diese Organisation empfehlen.
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#1036644 - 28.04.14 13:56
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: Velo 68]
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danke schonmal Das klingt ja alles extrem spanend! :-) Konkret interessieren würde mich noch Foren, die besonders auf das Tema Trike mit E Unterstützung eingehen. was ist da zu empfehlen? Da kommt eigentlich nur das Pedelecforum in Frage. Es schreiben dort auch etliche ausgewiesene, ideenreiche und erfahrene Experten mit... Ich selbst habe dort etliche Monate Honig gesaugt, bevor ich mein eigenes Trike nachrüstete. Gruß aus Münster, HeinzH.
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Geändert von HeinzH. (28.04.14 14:01) |
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#1037465 - 30.04.14 11:06
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: HeinzH.]
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Hi, die Entscheidung zu einem Trike sollte wohl überlegt sein, da es nicht in jedermans Alltag eingebaut werden kann. Wenn Du Dich jedoch ein Mal an das Fahren mit einem Liegedreirad gewöhnt hast, wirst Du sicherlich kaum etwas Komfortableres finden, was man als "Fahrrad" bezeichnet. Falls Dich außerhalb der genannten Foren (dabei ist das Velomobilforum in der Tat erste Adresse) auch Erfahrungen aus Blogs interessieren, kann ich Werbung für mein eigenes machen, welches von einem Scorpion fs von HP Velotechnik handelt - einem eher bequemen als sportlichen Modell. Zumeist schreibe ich von den Touren die ich mache, ab und an aber auch von technischen Erweiterungen oder Problemen. Vielleicht hilft Dir das ja auch weiter?!
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Geändert von riding-a-scorpion (30.04.14 11:06) |
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#1037812 - 01.05.14 18:03
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: Velo 68]
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Unterwegs in Deutschland
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Ich habe letztes Jahr mal für ein Wochenende ein HP Skorpion ausleihen können. In der Ebene auf gut asphaltierten Feldwegen und ruhigen Straßen war das wirklich ganz nett. Insbesondere die Querbeschleunigungen bei schnellen engen Kurven lassen Porsche-Feeling aufkommen. Bergauf hingegen war es ein Qual. Selbst im kleinsten Gang war ich fix und fertig, als ich vom Stuttgarter Kessel hoch Richtung Möhringen gekurbelt bin - das schaffe ich sonst ohne groß zu ächzen. Auf steilen Wald- und Wiesenwegen reichte die Traktion des Hinterrad nicht immer aus - es rutschte häufiger mal durch. Schieben war dann aber auch kein Spaß. Auf dem Rückweg fing es dann an zu regnen. Mit meiner recht kurzen Regenjacke wurde ich ordentlich eingeweicht. Aber auch vorher war der verschwitzte Rücken keine Zierde. Mein Versuch das sperrige Ding dann über Treppen/Rolltreppen zur S-Bahn zu befördern, kann ich auch nicht empfehlen - zumal das Ding einfach Sack-schwer ist. Dann im Verkehrsgewimmel fühlte ich mich so tief nicht wohl - man hat einfach nicht so den Überblick. Das schnelle, halblegale Gekurve an stehenden Autoschlangen vorbei, der Sprint durch eine Lücke in der Gegenfahrbahn beim Links-Abbiegen - das alles geht nicht so richtig mit der lahmen Ente.
Kurz: Ich verstehe nicht, wo der Vorteil des Dreirad ist. Das Freiheitsgefühl des leichten, flexiblem Flitzer klassischer Fahrrad-Bauart kommt einfach nicht auf. Vielleicht taugt es ja für geduldige Vernunftmenschen - aber nicht für mich.
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#1037929 - 02.05.14 13:19
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: MajaM]
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danke für die Antworten und Links, die mir sehr weiter geholfen haben Eine Kurze Frage Warum sind Trikes eigentlich so ungünstig beim Bergauffahren??? Am Gewicht von knapp 20 Kg kann es ja nicht liegen, mein TT SiklRoad wiegt mit allem Drum und Dran fast 17 Kg und ich hab da oft noch einen BobTrail Trailer mit dabei und kommt trotzdem, ohne übermässige Kondition langsam Hügel und Berge rauf.
Kann man dem Problem mit den Bergen mit Elektrounterstützung bei kommen?
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#1037948 - 02.05.14 15:48
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: Velo 68]
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danke für die Antworten und Links, die mir sehr weiter geholfen haben Eine Kurze Frage Warum sind Trikes eigentlich so ungünstig beim Bergauffahren??? Am Gewicht von knapp 20 Kg kann es ja nicht liegen, mein TT SiklRoad wiegt mit allem Drum und Dran fast 17 Kg und ich hab da oft noch einen BobTrail Trailer mit dabei und kommt trotzdem, ohne übermässige Kondition langsam Hügel und Berge rauf.
Kann man dem Problem mit den Bergen mit Elektrounterstützung bei kommen?
Bedenke, nur weil einer es ungünstig empfand und das auf einer erprobungstour bedeutet es nicht, das das generell auch so stimmen muss. Hatte mir mal eines ausgeliehen (HP) und war damit im Taunus mal. So schlimm fand ich das Bergauf nicht. Das einzige was ich mich echt störte, dass ein Konto gesprengt hätte. Das die Teile nicht einfach sind im Transport Bahn und schieben, das kann man sich auch so denken.
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#1037963 - 02.05.14 16:24
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: Velo 68]
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Hallo,velo 68 ich fahre seit 4Jahren ein Scorpion fs. Damit bin ich noch jeden Berg hochgefahren,allerdings sehr langsam,aber mit dem Trike fällt man ja nicht um . Ich habe ein 40er und 52er Kettenblatt(geht bei der langen Kette)und ei 17er Ritzel,das heißt ich habe mit meinen 20 Zoll Rädern eine Entfaltung von 0,99-6,77m. Ich bin mit dem gepacktem Rad auch schon mal eine 25%Steigung gefahren,da würde ich mit dem Up nie hochkommen. Am besten einfach ausprobieren. Gruß,Siglinde
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#1037985 - 02.05.14 17:26
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: Tilia]
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Unterwegs in Deutschland
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ich fahre seit 4Jahren ein Scorpion fs. Damit bin ich noch jeden Berg hochgefahren,allerdings sehr langsam,aber mit dem Trike fällt man ja nicht um . Ich habe ein 40er und 52er Kettenblatt(geht bei der langen Kette)und ei 17er Ritzel,das heißt ich habe mit meinen 20 Zoll Rädern eine Entfaltung von 0,99-6,77m. Ich bin mit dem gepacktem Rad auch schon mal eine 25%Steigung gefahren,da würde ich mit dem Up nie hochkommen Unbedingt sollte man so ein Gefährt ausführlich ausprobieren - und das auch in den kritischen Situationen von langen Steigungsstrecken bzw. Steigungen mit losem Grund sowie das typische Schleppen über Bahnhofs-Treppen. Ich wollte nur meine eigenen Impressionen wiedergeben - andere mögen abweichende Erfahrungen haben. Das von mir probegefahrene Skorpion war meines Wissen die Standard-Werksausführung mit Dualdrive-Nabe. Mir fehlten da definitiv 2-3 Berggänge - aber sowas kann man ja durch ein kleineres Kettenrad korrigieren. Obwohl ohne großes Gepäck meine ich mich am Berg mehr gequält zu haben als gewohnt. Wenn man liest, dass man ja beliebig langsam fahren könne, dann deutet das aber trotzdem darauf hin, dass man scheinbar mehr Probleme bergauf hat und genötigt ist diese durch kleiner Berggänge (und entsprechend langsameres Tempo) zu kompensieren. Alles nicht schlimm - aber ein wesentlicher Vorteil gegenüber meinem Reiserad habe ich für mich nicht erkennen können. Liebe Grüße Maja
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#1038312 - 04.05.14 14:50
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: MajaM]
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Hallöchen, nein nein, Maja, generell hast Du ja nicht unrecht. Aber jeder Körper ist anders und die Vorstellung vom Radeln auch. Die Tage habe ich auf dem Treffen in Mecklenburg-Vorpommern auch einige sehr interessante Ansätze gehört, warum man sich das Fahren auf einem Dreirad gerade NICHT vorstellen könne. Und da waren viele Deiner Aussagen dabei. Zu sperrig, kein Überblick, Bergauf-Fahrten. Da waren jedoch auch gestandene Menschen bei, deren Touren ich im Traum nie nachfahren würde. Was man nicht außer acht lassen sollte: Der Körper muss sich einspielen auf ein Trike. Selbst geübte Radler werden selten als Frischling auf dem Dreirad losdonnern und 300km-Strecken runterreißen, da andere Muskeln im Spiel sind. Ob es bergauf schwierig ist wird dann jeder selber entscheiden müssen. Um die aufgekommene Frage zu beantworten: Es fehlt einem der vom Zweirad bekannte Wiegetritt, dafür kann man sich voll mit dem Rücken abstützen und mit den Klick-Pedalen auch im Wechsel ziehen, um diesen Mangel auszugleichen. Irgendwann reicht aber auch das nicht aus und dann wird es eben... langsam! Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Ein Dreirad stellt per se ja nicht das Optimum für jeden dar. Wer damit quer über die Anden oder hunderte von Kilometern südamerikanischer Schotterpisten bezwingen möchte, wird kaum Freude haben. Auch ein reiner Stadtmensch sollte sich den Kauf doppelt überlegen. Für meine persönliche Lebenssituation passt ein Trike perfekt: Ich wohne in einer ländlichen Region, fahre ein Auto (zum transportieren) und bin auch gerne weiter von Zuhause unterwegs, wenn ich mal Wochenend-Trips mache. Ich wollte gerne ein superbequemes Trike, mit dem man genauso gut auf Reise gehen kann, spontan abends eine Runde dreht oder auch mal etwas offroad zugange ist. Zudem meide ich die Bahn wo ich kann und lege mir so auch meine Strecken zurecht. Für die meisten wird das kein schönes Radler-Leben sein, daher muss eben jeder für SICH wissen, was er von einem Liegedreirad erwartet. Wer sich noch in der Findungsphase aufhält wird vielleicht ein paar Antworten in einem Flyer erhalten, den ich letztes Jahr erstellt habe. Auf Treffen oder im Alltag kommen ja häufig immer die gleichen Fragen auf mich zu, daher habe ich diese in einem Pamphlet zusammengetragen, so dass ich jemandem etwas in die Hand drücken kann. Hier findet sich der entsprechende Blogbeitrag dazu: *klick*
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#1038416 - 04.05.14 19:47
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: paraflyer]
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(...) dafür kann man sich voll mit dem Rücken abstützen und mit den Klick-Pedalen auch im Wechsel ziehen, um diesen Mangel auszugleichen. fairer Weise sollte man jedoch dazu sagen, dass gerade das auf Dauer die Knie ruiniert. Ich habe aus diesem Grunde (massive Knieprobleme beim Fahren ein (2 rädriges) Liegerad wieder aufgegeben. Entsprechendes Muskeltraining scheint da vielversprechender. Gruß Nat
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#1038515 - 05.05.14 10:45
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: natash]
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(...) dafür kann man sich voll mit dem Rücken abstützen und mit den Klick-Pedalen auch im Wechsel ziehen, um diesen Mangel auszugleichen. fairer Weise sollte man jedoch dazu sagen, dass gerade das auf Dauer die Knie ruiniert Yo, wie ich sagte... jeder Fahrer geht da anders heran. Ich kann das auch nur kurzzeitig machen, dafür fand ich die tauben Hände und den wunden Po auf dem Zweirad nicht angenehm. Egal mit wievielen Rädern - jeder sollte für sich das Gefährt finden, mit dem er/sie glücklich und zufrieden ist. Es gibt meiner Meinung nach keinen wirklichen Allrounder unter den ganzen Fahrradmodellen - Hauptsache man macht es gerne und es tut einem gut.
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#1038623 - 05.05.14 17:11
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: paraflyer]
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(...) dafür kann man sich voll mit dem Rücken abstützen und mit den Klick-Pedalen auch im Wechsel ziehen, um diesen Mangel auszugleichen. fairer Weise sollte man jedoch dazu sagen, dass gerade das auf Dauer die Knie ruiniert Yo, wie ich sagte... jeder Fahrer geht da anders heran. Ich kann das auch nur kurzzeitig machen, dafür fand ich die tauben Hände und den wunden Po auf dem Zweirad nicht angenehm. Egal mit wievielen Rädern - jeder sollte für sich das Gefährt finden, mit dem er/sie glücklich und zufrieden ist. Es gibt meiner Meinung nach keinen wirklichen Allrounder unter den ganzen Fahrradmodellen - Hauptsache man macht es gerne und es tut einem gut. Moin! für mich stellt sich die Frage nicht, da ich außer dem 50%-Anteil am Familienbrompton gar keine Ups mehr besitze. Meine Liebste hat ihr Benotto-Reiserennrad auch nur noch aus nostalgischen Gründen im Fahrradhäuschen aufgehängt und fährt nur noch Scorpion und FLEVOBIKE. Eigentlich haben die meisten LiegeradlerInnen die ich persönlich kenne, jeweils einen ganzen Stall voller unterschiedlicher Liegeräder, drei sind Minimum wobei ein Trike mittlererweile dazugehört. Trikes scheinen im Trend zu sein, die mittlererweile drei Liegeradläden in MS verkaufen seit einiger Zeit mehr Trikes als einspurige Lieger. Unser niederländische Liegeradhändler in Winterwijk berichtet uns, daß 2013 das erste Jahr war, in dem die Trike-Verkaufszahlen überwogen. Ich schätze mein Trike vor allem auch als Stadtrad. Noch nie sind mir Kfzler so relaxt hinter mir hergefahren oder sind, so sie mir in Quartiersstraßen entgegenkamen, respektvoll in die Lücke geschert, bis ich vorbei war. Eine besondere Freude ist mir auf dem Trike der Ludgerikreisel, den ich oft mehrmals täglich umrunden muß Als Kontrastfahrrad zum balancefreien Trike empfehle ich den Kauf eines kultigen FLEVOBIKE. Die in zwei Teile zerlegbaren FLEVOBIKES sind oftmals relativ preiswert zu erwerben und bieten sich auch von daher als Zweitrad an. Gruß aus Münster, HeinzH.
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... |
Geändert von HeinzH. (05.05.14 17:14) |
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#1038669 - 05.05.14 19:09
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: HeinzH.]
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Unterwegs in Deutschland
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Ich schätze mein Trike vor allem auch als Stadtrad. Verrückt! In der Stadt scheint mir so ein Gefährt doch sämtliche Nachteile auszuspielen. Die für manchen vorteilhafte "Bequemlichkeit" eines Trike spielt ja in der Stadt mit den eher kurzen Distanzen keine wirkliche Rolle - mag auf der Radreise aber reizvoll sein (vielleicht gerade, wenn man jemanden langamen aber ausdauernden begleitet). Wo stellt man denn ein Trike in der Innenstadt ab? Auf nem schmalen Bürgersteig ein normale Rad an die Hauswand zu lehnen ist ja oft schon kaum noch verantwortbar. Aber wo stelle ich etwas erheblich breiteres ab? Zudem schon mein Stadtrad gelegentlich von unerzogenen Menschen begrabscht wird (eine Frau zupfte mal verträumt an den Moosgummi-Griffen, Kinder drehten an den Schalt-Drehgriffen) - wie wird das erst mit dem Trike aussehen? Wie klappt das mit Ampelsprint, zwischen wartenden Autos hindurchschlängeln, in enger Hofeinfahrt wenden? Wie behälst Du den Überblick zwischen immer höher werdenden Autos? Wie hüpfst Du schlecht oder nicht-abgesenkte Bordsteine hoch? Was macht man bei Regen und verschiedenen Zielen (z.B. 3 Läden nacheinander) in der Stadt. Ziehst Du da immer wieder die volle Regenmontur an und aus? Am Stadtrad reicht mir ein Regencape - auch zum Schutz der Hose. Wie verhinderst Du, dass sich der Sitz naßsaugt? Am Stadrad habe ich einen schlichten Plastiksattel, über den ich flott mit der Hand wische und er ist nahezu trocken. Hier im Umland sehe ich auch immer häufiger Liege-Trikes. Im städtischen Alltag ist mir aber noch keines aufgefallen. Liebe Grüße Maja
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#1038686 - 05.05.14 19:52
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: MajaM]
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Unterwegs in Österreich
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Hallo Leute,
jetzt muss ich mich da auch einmal zu Wort melden, fahre ja seit 1998/99 ausschließlich Liegerad, seit 2005 auch ein Trike. Liegerad-(Trike-)"Probleme" am Berg: Wenn ich als erster oben sein will, ist ein Liegerad die falsche Option, aber noch bin ich jeden normalen Berg hinauf gekommen. Mit dem Trike noch viel eher als mit dem Einspurigen, da ich mit dem Trike auch 1,5km/h fahren kann, wenn es nötig ist. Meiner Frau hat das Trike erst die Berge "eröffnet" - nicht dass sie sie jetzt mit Begeisterung fährt, aber sie fährt sie. Mit Urlaubsgepäck sind wir inzwischen den Gotthard, die Silvretta, den Vrsic-Pass und einige kleiner auch noch gefahren. Südenglische Küste mit Steigungen von über 20% - das alles geht mit dem Trike völlig entspannt. Man muss nur dieses Leistungsdenken ablegen... Knieprobleme: Ja, davon habe ich öfters gehört, kenne das selber aber nicht. Hauptproblem dürfte eine zu niedrige Trittfrequenz sein. Am Trike habe ich 26 zu 34 Zähne am 20" Rad als kleinste Übersetzung. Damit bin ich in der Schweiz einen (winzigen) Stich mit 26% ohne Probleme gefahren (~20kg Rad + ~20kg Gepäck + 90kg Fahrer) Stadtverkehr: Ja, das geht, fahre ich aber auch nicht wirklich gerne. Aber auch da ist das Trike am entspanntesten. Mein Optima Baron (einspurig, langer Radstand, Tieflieger) ist da m.E. grenzwertig Reiserad: Für mich nur die "Liege". Das Trike am entspanntesten - schon mal durch die FuZo gegondelt mit der Kamera in der Hand? - Berlin haben wir auf dem Trike erkundet... Eine Andenüberquerung mit dem Liegerad? Naja, die meist 20" kleinen Räder sind im Gelände nicht so toll, aber solange es Straßen sind... warum nicht? Zu Bedenken ist da wirklich noch der Transport in Öffis/Flieger. Mein nächstes Trike muss faltbar sein, einmal falten sollte reichen. Trike: Entspannt, bequem, eher gemütlich. Einspurig: Bequem, je nach Rad auch deutlich flotter Stadtrad: Wie oben schon erwähnt: Gewöhnungssache, Geschmackssache, und eine Frage des LR-Modells. Aber optimal ist es nicht.
Nächstes Jahr möchte ich in Richtung S-Frankreich/Spanien aufbrechen, ob mit einer oder 3 Spuren weiß ich heute noch nicht, aber jedenfalls mit hochgelegten Beinen!
LG Christof
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Im Liegen durch die Lande fliegen!
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#1038696 - 05.05.14 20:05
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: toxy]
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Alles Richtige gesagt Klaus
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jetzt wieder Stadtbewohner ;-) .Wenn du unten bist, geht`s nur noch bergauf.
Liegst du schon, oder buckelst du noch !
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#1038711 - 05.05.14 20:38
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: MajaM]
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Beiträge: 11.035
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Ich schätze mein Trike vor allem auch als Stadtrad. Verrückt! In der Stadt scheint mir so ein Gefährt doch sämtliche Nachteile auszuspielen. Die für manchen vorteilhafte "Bequemlichkeit" eines Trike spielt ja in der Stadt mit den eher kurzen Distanzen keine wirkliche Rolle - mag auf der Radreise aber reizvoll sein (vielleicht gerade, wenn man jemanden langamen aber ausdauernden begleitet). Wo stellt man denn ein Trike in der Innenstadt ab? Auf nem schmalen Bürgersteig ein normale Rad an die Hauswand zu lehnen ist ja oft schon kaum noch verantwortbar. Aber wo stelle ich etwas erheblich breiteres ab? Zudem schon mein Stadtrad gelegentlich von unerzogenen Menschen begrabscht wird (eine Frau zupfte mal verträumt an den Moosgummi-Griffen, Kinder drehten an den Schalt-Drehgriffen) - wie wird das erst mit dem Trike aussehen? Wie klappt das mit Ampelsprint, zwischen wartenden Autos hindurchschlängeln, in enger Hofeinfahrt wenden? Wie behälst Du den Überblick zwischen immer höher werdenden Autos? Wie hüpfst Du schlecht oder nicht-abgesenkte Bordsteine hoch? Was macht man bei Regen und verschiedenen Zielen (z.B. 3 Läden nacheinander) in der Stadt. Ziehst Du da immer wieder die volle Regenmontur an und aus? Am Stadtrad reicht mir ein Regencape - auch zum Schutz der Hose. Wie verhinderst Du, dass sich der Sitz naßsaugt? Am Stadrad habe ich einen schlichten Plastiksattel, über den ich flott mit der Hand wische und er ist nahezu trocken. Hier im Umland sehe ich auch immer häufiger Liege-Trikes. Im städtischen Alltag ist mir aber noch keines aufgefallen. Liebe Grüße Maja Moin Maja, ich versuche es: >>Parken, Innenstadt: Wir haben hier drei Fahrradparkhäuser, wir nutzen meist jenes in der Stubengasse... (€ 0,10- pro Stunde) und gehen von da aus zu Fuß. Taschen und Regenkleidung konnen in Mietboxen abgelegt werden, für die Pedelecer gibt es kostenlose Nachlademöglichkeit. Ansonsten schließe ich mein Trike immer an irgend einem Mast, Zaun oder ähnlichen Festpunkt an. Also, das Parken ist kein Problem. >>Ampelsprint, Schlängeln, Überblick, Hüpfen, Wenden: Ampelsprint geht sehr gut, weil man mit beiden Füßen eingeklickt ist. Davon durften sich schon öfters junge MTBler überzeugen, wenn meine Liebste, ein trainiertes Leichtgewicht, loslegt. Schlängeln geht kaum, das mache ich auch mit dem einspurigen Liegerad nicht. Überblick habe ich weniger, dafür allerdings meist Durchblick und Blickkontakt *. Mit dem Liegerad fährt man anders, eher wie ein Kfzler in der "normalen" Spur. Man tastet sich auch wie mit dem Auto aus Nebenstraßen heraus. Ich fahre zwar seit mehr als fünfzehn Jahren fast ausschließlich auf Liegerädern, aber das geht einem schnell in Fleisch und Blut über. Runterhüpfen kann ich, rauf hüpfen geht nicht. Wenden auf der Stelle?: Aufstehen, das Rad an dem am Gepäckträger integrierten Griff packen, anheben und um 180° drehen, das dauert fünf Sekunden. Im Übrigen ist der Wendekreis klein genug um auf Pättkes zu drehen. Telefonieren, eMails checken, surfen?: Bei der nächsten Gelegenheit auf den Bürgersteig auffahren, Parkbremse anziehen, lässig daddeln >>Regen: *Fahrradparkhaus* Das Rad ist mit einem Spannsitz ausgestattet. Wenn es eine Zeitlang im Regen gestanden hat, klopft man mit der flachen Hand drauf und der Sitz ist kaum noch feucht. Schnee& Eis: Ein großer Spaß, so lange die Traktion ausreicht und die Schaltung nicht eingefroren ist. Wenn ich noch berufstätig wäre, würde ich mir für den Winter drei Spikesreifen zulegen. Mit Kindern unterwegs: Trikes eignen sich wie alle Liegeräder besonders gut als Zugfahrräder, beispielweise befinden sich die Fahrradkinderanhänger widerstandsarm in der Wirbelschleppe/*Windschatten*. Das Bremsverhalten ist beim Trike durch die zwei Scheibenbremsen vorn mehr als gut. Wenn die Kleinen dann mit dem Laufrad oder Kinderrad selbst fahren, kann man sie auf Augenhöhe und mit beliebiger Geschwindigkeit begleiten. Es war kein Spruch: Mit dem Trike sind meine Stadtfahrten wirklich am entspannensten. Meine Freundin, sie legt ihren innerstädtischen Arbeitsweg seit etlichen Jahren fast immer mit dem Trike zurück, sieht das genau so. Was den Fahrspaß anbetrifft, lieben wir allerdings auch unsere beiden FLEVOs heiß und innig! Ich hoffe, ich habe keine Deiner Fragen vergessen, Gruß HeinzH. *Eine meiner Arbeitskolleginnen erwähnte öfters den "großen Flirtfaktor" ihres Liegerads
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Geändert von HeinzH. (05.05.14 20:45) |
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#1038716 - 05.05.14 20:48
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: MajaM]
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Zudem schon mein Stadtrad gelegentlich von unerzogenen Menschen begrabscht wird (eine Frau zupfte mal verträumt an den Moosgummi-Griffen, Kinder drehten an den Schalt-Drehgriffen) - wie wird das erst mit dem Trike aussehen? Echt? Bei meinen Böcken passiert das kaum und falls doch, dann ist das wegen der durchgehenden Ausrüstung mit R-Geräten folgenlos. Dass eine Mühle mal nicht anfährt, weil das Getriebe in Stufe 14 steht, passiert nur, wenn ich das Runterschalten selber vergessen habe.
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#1038748 - 06.05.14 06:23
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: MajaM]
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Ich schätze mein Trike vor allem auch als Stadtrad. Verrückt! In der Stadt scheint mir so ein Gefährt doch sämtliche Nachteile auszuspielen. Ganz im Gegenteil. Ich bin ja im Gegensatz zu HeinzH nicht liegeradbekehrt, wäre mangels Training auch kaum in der Lage, eine längere Strecke auf dem Liegerad zurückzulegen und halte ein Upright (falls nicht spezielle Anforderungen bestehen) immer noch für am vielseitigsten einsetzbar. Trotzdem halte auch ich ein Trike für ein geniales Stadtrad. Die für manchen vorteilhafte "Bequemlichkeit" eines Trike spielt ja in der Stadt mit den eher kurzen Distanzen keine wirkliche Rolle
Aber dafür spielt es einen anderen Vorteil aus: nirgends muss man so oft anhalten und wieder anfahren wie in der Stadt. Mit dem Trike geht das ohne Fuß runternehmen, damit ohne zu wackeln und letztlich auch flotter als mit einem Upright. Wo stellt man denn ein Trike in der Innenstadt ab? Auf nem schmalen Bürgersteig ein normale Rad an die Hauswand zu lehnen ist ja oft schon kaum noch verantwortbar. Aber wo stelle ich etwas erheblich breiteres ab?
Wenn ein Gehweg so eng ist, dass das Trike nicht drauf passt, fände ich es auch unhöflich, da ein normales Rad abzustellen. Anscheinend habe ich Glück, denn bei uns sind die Gehwege breit genug, ebenso wie der Zwischenraum zwischen den an einigen Stellen vorhandenen Abstellbügeln. Wenn gar nichts hilft, nehm ich nen Autoparkplatz. Zudem schon mein Stadtrad gelegentlich von unerzogenen Menschen begrabscht wird (eine Frau zupfte mal verträumt an den Moosgummi-Griffen, Kinder drehten an den Schalt-Drehgriffen) - wie wird das erst mit dem Trike aussehen?
Das kann natürlich schon passieren, stört mich aber nicht. Andererseits muss man sich um mein Trike zu begrapschen bücken (von der Seepferdchenfahne mal abgesehen) und dazu sind die meisten zu bequem. Wie klappt das mit Ampelsprint, zwischen wartenden Autos hindurchschlängeln, in enger Hofeinfahrt wenden? Wie behälst Du den Überblick zwischen immer höher werdenden Autos? Wie hüpfst Du schlecht oder nicht-abgesenkte Bordsteine hoch?
Ampelsprint klappt *bei mir* schneller als mit dem Upright, weil man den Vorteil hat, schon in Startposition zu sitzen, ebenso ist der Wendekreis bei meinem Trike eher kleiner als bei einem Upright. Und wenns nicht reicht, macht man das halt wie beim Auto, also mit zurücksetzen. Zwischen Autos durchschlängeln mache ich aus Prinzip nicht. Genau deshalb schätze ich mein Trike ja so, damit ist das unnötig, man rollt einfach mit dem Verkehr mit. Bordsteine hochhüpfen kann ich auch mit dem Upright nicht (genausowenig wie 90 Prozent aller reinen Stadtradfahrer, es fährt nicht jeder auch MTB). Einzig die Übersicht ist ein Problem, das hat aber viel mit Gewohnheit zu tun. Wer im Auto sitzt, kann auch nicht *über* andere Autos drübergucken und ich kenne keinen Porschefahrer, der sich über mangelnde Übersicht beschwert. Was macht man bei Regen und verschiedenen Zielen (z.B. 3 Läden nacheinander) in der Stadt. Ziehst Du da immer wieder die volle Regenmontur an und aus? Am Stadtrad reicht mir ein Regencape - auch zum Schutz der Hose. Wie verhinderst Du, dass sich der Sitz naßsaugt? Am Stadrad habe ich einen schlichten Plastiksattel, über den ich flott mit der Hand wische und er ist nahezu trocken.
Mit einem Regencape würde ich nie fahren, ich bin doch kein Segel. Ganz davon abgesehen, dass auch auf dem Uprigt das Wasser von unten hochspritzt und die Hose einsaut. D.h. bei Regen gibts unabhängig vom Rad die Wahl zwischen Pest und Cholera: entweder die Hose wird nass oder man trägt eine Regenhose. Und mein Netzsitz saugt sich auch nicht voll (ist aber dafür genau wie mein geschlitzter Sattel auf einem Upright von unten nicht dicht). Fazit: natürlich hat ein Trike nicht nur Vorteile (so etwas gibt es nicht), aber der entscheidende systembedingte Vorteil, nie die Füße runternehmen zu müssen und ohne Rumgeeier beliebig langsam fahren zu können macht es für mich zum eindeutig besseren Stadtrad. Martina
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#1038757 - 06.05.14 07:09
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: Martina]
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Ampelsprint klappt *bei mir* schneller als mit dem Upright, weil man den Vorteil hat, schon in Startposition zu sitzen, ebenso ist der Wendekreis bei meinem Trike eher kleiner als bei einem Upright. Den Eindruck hatte ich beim Scorpion nicht. Zwischen Autos durchschlängeln mache ich aus Prinzip nicht. Genau deshalb schätze ich mein Trike ja so, damit ist das unnötig, man rollt einfach mit dem Verkehr mit. Bordsteine hochhüpfen kann ich auch mit dem Upright nicht (genausowenig wie 90 Prozent aller reinen Stadtradfahrer, es fährt nicht jeder auch MTB). Einzig die Übersicht ist ein Problem, das hat aber viel mit Gewohnheit zu tun. Wer im Auto sitzt, kann auch nicht *über* andere Autos drübergucken und ich kenne keinen Porschefahrer, der sich über mangelnde Übersicht beschwert. Das scheint eine Frage der individuellen Vorlieben zu sein. In der Stadt mich in den Stau einreihen zu müssen, würde mir den Spaß am Radfahren vergällen. Gerade schneller und flexibler als per Auto in der Stadt unterwegs sein zu können, macht für mich den Reiz am Radfahren aus. Mit einem Regencape würde ich nie fahren, ich bin doch kein Segel. Ganz davon abgesehen, dass auch auf dem Uprigt das Wasser von unten hochspritzt und die Hose einsaut. D.h. bei Regen gibts unabhängig vom Rad die Wahl zwischen Pest und Cholera: entweder die Hose wird nass oder man trägt eine Regenhose. Und mein Netzsitz saugt sich auch nicht voll (ist aber dafür genau wie mein geschlitzter Sattel auf einem Upright von unten nicht dicht). Du hast scheinbar noch nie ein knapp/straff sitzendes, seitlich offenes Cape genutzt. Zudem sind Schutzbleche und Spritzlappen erfunden - da spritzt nichts von unten. Fazit: natürlich hat ein Trike nicht nur Vorteile (so etwas gibt es nicht), aber der entscheidende systembedingte Vorteil, nie die Füße runternehmen zu müssen und ohne Rumgeeier beliebig langsam fahren zu können macht es für mich zum eindeutig besseren Stadtrad. Warum sollte man in der Stadt gerne langsam fahren wollen? Ich vermute die Diskussion ist müßig, weil wir einfach ganz unterschiedliche Vorstellungen vom Radfahren in der Stadt haben. Vermutlich ist das Tirke eher was für Leute die in der Vorstadt mit geräumiger Doppelgarage wohnen und ein ausreichend großes Auto zum gelegentlichen Trike-Transport ihr eigen nennen. Für die Bewohnerin der hektisch engen Innenstadt ist es hingegen nix. Liebe Grüße Maja
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#1039136 - 07.05.14 09:22
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: MajaM]
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Ampelsprint klappt *bei mir* schneller als mit dem Upright, weil man den Vorteil hat, schon in Startposition zu sitzen, ebenso ist der Wendekreis bei meinem Trike eher kleiner als bei einem Upright. Den Eindruck hatte ich beim Scorpion nicht. Das dauert auch ein paar Tage länger als eine Probefahrt. Ich kann mich noch gut an die Anfangszeit erinnern, da bin ich mit der Rohloff im ersten Gang angefahren und dann ging es beim Beschleunigen langsam hoch in den Gängen. Derweil starte ich meist im dritten und gelegentlich im vierten Gang. Beim Beschleunigen drehe ich auf zwei Gänge weiter. Sofern ich auf Sprints aus bin und nur die Einkaufstüten-am-Lenker-Fahrer neben mir habe, stelle ich mich bereits in die Pole Position zum losspurten. Der Wendekreis ist beim Scorpion mit über 5 Metern (äußere Spur) meist zu groß für ein Wendemanöver auf schmalen Wegen. Aber man nutzt die Gegebenheiten (Hügel zum kurz rauffahren und rückwärts runterrollen zum Wenden in zwei/drei Zügen) oder steigt eben ab. Ich erwarte aber auch gar nicht, dass ich wie ein Panzer auf der Stelle drehen kann. Das scheint eine Frage der individuellen Vorlieben zu sein. In der Stadt mich in den Stau einreihen zu müssen, würde mir den Spaß am Radfahren vergällen. Gerade schneller und flexibler als per Auto in der Stadt unterwegs sein zu können, macht für mich den Reiz am Radfahren aus. Wie Du es am Ende des Beitrags schon erwähnst: Es gibt verschiedene Vorstellungen und Ansichten. Wer sich wie der sinnbildliche Radkurier durch die Blechmassen schlängeln will, für den wird ein Trike nur hinderlich sein. Wer "einfach nur so" fahren möchte, für den bietet ein Dreispurer eine bequeme Alternative. Wenn ich in Hamburg unterwegs bin, nehme ich auch oft die Radwege. Sind die zu schmal/verbaut/zugestellt/bevölkert nutze ich die Fahrbahn der Autos. Wenn mal ein Stau kommt, bin ich oft schon wieder auf irgendeinem Radweg. Man lernt auch hier mit der Zeit sich flink zu bewegen, was ich mir gelegentlich als Kritik anhören muss: Bei einem Zweirad meckert kaum einer, wenn dieses durch die Menge düst - ist ja das gewohnte Stadtbild. Wenn ich mit meinem Koloss durch Straßen und über Wege flitze, tun einige der Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer schon recht pikiert und sehen mich als fleischgewordenen Kampfradler. Vielleicht etwas überspitzt ausgedrückt, aber durch das breite und tiefe Profil scheine ich bulliger und rasanter zu wirken als das normale Zweirad-Pendant, wenngleich ich behaupten würde, dass ein Trike durch seine Spurtreue und mit einem geübten Fahrer sehr viel sicherer durch den Verkehr gelotst werden kann. Es kommt eben erst mit der Zeit... die ersten Wochen und Monate war ich auch sehr viel behäbiger unterwegs, inzwischen lass ich viele hinter mir. Und dabei bin ich immer noch ein freundlicher und zurückhaltender Fahrer. Fazit: natürlich hat ein Trike nicht nur Vorteile (so etwas gibt es nicht), aber der entscheidende systembedingte Vorteil, nie die Füße runternehmen zu müssen und ohne Rumgeeier beliebig langsam fahren zu können macht es für mich zum eindeutig besseren Stadtrad. Kann ich so unterschreiben. Man muss sich nirgendwo abstützen beim Anhalten, man kann lossprinten an der Ampel, wer mich schnell ankommen sieht macht flink Platz, wer nicht hört mich dank Klingel und Hupe und wenn es doch mal langsamer wird, dann ist auch das kein Problem. Für die Bewohnerin der hektisch engen Innenstadt ist es hingegen nix. Meiner Meinung nach fährt man auch kein Trike, um "blind" von A nach B zu kommen. Es ist Genussradeln auf hohem Niveau - trotz niedriger Position. ...selbst in der Stadt ist das möglich.
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Geändert von riding-a-scorpion (07.05.14 09:25) |
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#1039161 - 07.05.14 10:45
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: MajaM]
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Vermutlich ist das Tirke eher was für Leute die in der Vorstadt mit geräumiger Doppelgarage wohnen und ein ausreichend großes Auto zum gelegentlichen Trike-Transport ihr eigen nennen. Für die Bewohnerin der hektisch engen Innenstadt ist es hingegen nix.
Ich muss dich enttäuschen, ich wohne in der Innenstadt. Und da ich auf ein Auto verzichte, darf das Trike komfortabel auf dem Tiefgaragenstellplatz parken. Martina
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#1039604 - 09.05.14 00:36
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: paraflyer]
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Der Wendekreis ist beim Scorpion mit über 5 Metern (äußere Spur) meist zu groß für ein Wendemanöver auf schmalen Wegen.
Der Wendekreis ist bei Trikes mit vorne einem und hinten zwei Rädern bedeutend kleiner. Ich kann mit meinem Hase Kettwiesel auf einem Parkfeld mühelos wenden. Wenn ich will auch auf zwei Rädern
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Liebe Grüße Vinz Schwerlast |
Geändert von Vinz (09.05.14 00:37) |
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#1039650 - 09.05.14 08:52
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: Vinz]
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Der Wendekreis ist bei Trikes mit vorne einem und hinten zwei Rädern bedeutend kleiner.
Stimmt, da ist das Kettwiesel wirklich beeindruckend. Aber mein ICE T ist dank überbreitem und damit sehr weit einschlagbarem Lenker auch nicht schlecht. Der Unterschied ist halt, dass man bei einem Zweirad mit guter Technik (die ich nicht habe) einiges rausholen kann, während beim Trike der Wendekreis prinzipiell nicht kleiner geht als die Bauform vorgibt. Ich persönlich kann mit dem Trike eher besser in engen Wegen wenden als mit dem zweirädrigen Upright. Martina
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#1040033 - 10.05.14 13:48
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: Bulldog]
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An einem schönen Sonntag fände ich das aber frech. Allerdings auch nicht viel frecher als mit dem Zweirad, von daher ist es auch wieder egal. Martina
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#1040059 - 10.05.14 14:59
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: Martina]
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Frech kommt weiter! Leider bekommt man einen etwas falschen Eindruck – da passt locker noch ein Fussgänger neben. Das war übrigens abends an einem herrlichen schönen Sonntag und es war Dauerregen gemeldet. Ansonsten ist da generell und vor allem Sonntags abends nicht viel los, gelegentlich mal ein Kinderwagen .
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#1040072 - 10.05.14 15:41
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: Bulldog]
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Leider bekommt man einen etwas falschen Eindruck – da passt locker noch ein Fussgänger neben. Sieht das der Fußgänger auch so? Martina
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#1040081 - 10.05.14 16:17
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: Martina]
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Leider bekommt man einen etwas falschen Eindruck – da passt locker noch ein Fussgänger neben. Sieht das der Fußgänger auch so? Martina Wenn man mit einer dezenten Geschwindigkeit fährt, sollte er das hoffentlich. Unter dezent verstehe ich im Moment der Begegnung annhähernd Gehgeschwindigkeit. Rennrädle
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Off-topic
#1040248 - 11.05.14 11:30
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: Bulldog]
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Leider war keines der potentiellen Opfer auszumachen – geschweige denn zu einer Stellungnahme bereit. Da sich solche forenspezifischen Diskussionen gerne um vergleichbare Belanglosigkeit hochschaukeln, sich aber im Grunde um die Lebenseinstellung der beteiligten Diskutanten dreht, hat uns dies zu folgenschweren Schritten bewogen: Da die schwarze Lackierung der Trikes offensichtlich nicht ausreicht um unsere aggressive Grundhaltung wieder zu geben und der infantil wirkende Wimpel einen völlig falschen Eindruck vermittelt, werden wir diesen zukünftig durch eine Totenkopf-Flagge ersetzen. Dem in Fußgänger-Richtung angebrachte vordere Kettenblatt – in der liegenden Szene auch als "Fußgänger-Fräse" bekannt – werden wir mittels eines Zombie-Film-inspirierten Sägeblattes entsprechender Dimensionierung mit Nachdruck seiner eigentlichen Bestimmung zuführen. Basierend auf einer Hells-Angels-artigen Lebenseinstellung, sollte damit jeglicher Diskussion – egal welcher Art auch immer – die Grundlage entzogen sein. Mit Triker-Kutten, rüppelhaftes Auftreten, Bärten und einem verbissenen Gesichtsausdruck: werden wir zukünftig dafür sorgen, dem Liegeradfahrer-Image eine ganz neue Richtung zu geben!
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#1040287 - 11.05.14 13:51
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: Velo 68]
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Am Gewicht von knapp 20 Kg kann es ja nicht liegen, mein TT SilkRoad wiegt mit allem Drum und Dran fast 17 Kg und ich hab da oft noch einen BobTrail Trailer mit dabei und kommt trotzdem, ohne übermässige Kondition langsam Hügel und Berge rauf.
Jeder empfindet dies unterschiedlich, ich beispielsweise finde Bergfahrten mit dem Trike angenehmer (nicht leichter!) als mit meinen einspurigen Liegerädern. Es gibt Tadpole-Trikes, welche "nackig" etwas mehr als 16kg wiegen... Kann man dem Problem mit den Bergen mit Elektrounterstützung bei kommen? Wenn, dann nur mit leichten <5kg Pedelecantrieben*. Schlaulesen bei Herstellern und im Pedelecforum hilft. Ein Vorzug von Trikes wurde m.W. in diesem Thread noch nicht erwähnt: Die Freiheit nämlich, bei Lust und Laune den benutzungspflichtigen Fahrradweg halbwegs legal zu ignorieren Gruß aus Münster, HeinzH.
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... |
Geändert von HeinzH. (11.05.14 13:52) |
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#1040492 - 12.05.14 08:56
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: Velo 68]
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Ich weiß nicht, ob das hilfreich ist, aber ich sag mal so: Wenn mich jemand auffordern würde ein Fahrrad zu zeichnen, würde ich wohl auch sowas wie das Radweg-Symbol hinkritzeln. Niemand erwartet, dass da unten noch was rumkurbelt. Genauso denken wohl die meisten – zumindest in diesem Kontext – bei »Verkehr« an den automobilen. Wer hat nicht schon über schlechte oder zugeparkte Radwege geflucht? Bis sich die generellen Vorteile – die Radfahren nunmal hat – zu einem allgemeinen Wandel führen, dauert es eine Weile. Aber es tut sich was ( SkyCycle London, Rad-Autobahnen, usw.). Wirklich hilfreich: Ausprobieren auf der Spezialradmesse, Gespräche mit Igel & Paola (die gibt's auch hier im Forum) oder anderen die ein Steintrike, Scorpion oder ICE-Trike oder was es sonst noch gibt fahren und im besten Fall zum Testen zur Verfügung stellen. Vielleicht noch: The bentrider faMeuhly, Auntie Helen, Die Liegeradfrau, Tricycletour, Ulrich Clemens.
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#1040496 - 12.05.14 09:01
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: HeinzH.]
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Schnee& Eis: Ein großer Spaß, so lange die Traktion ausreicht und die Schaltung nicht eingefroren ist. Wenn ich noch berufstätig wäre, würde ich mir für den Winter drei Spikesreifen zulegen. Ich habe ein Scorpion mit drei Spikesreifen und bei Eis ist es tatsächlich ein Riesenspaß. Leider ist in der Region, in der ich seit 4 Jahren wohne, 'Schneeräumen' ein Fremdwort (im Allgäu, wo es wirklich Schnee hat, hatte ich keine Probleme). Es ist zwar ein gutes Training, mit 20"-Reifen drei Spuren in 10cm tiefen, salzdurchtränkten Schnee zu ziehen, aber Spaß ist für mich was anderes. Ansonsten ist das Trike für mich das ideale Stadtrad, für mich das immer wieder Einklicken bei jedem Ampelstop entfällt - wegen Koordinations- und Sensibilitätsstörungen im linken Bein habe ich da meine Probleme. Vergangenes Jahr war ich ca. 5 Wochen erstmals mit dem Trike auf Tour. Dabei habe ich überwiegend gute Erfahrungen gemacht, solange der Untergrund passte. Zweimal habe ich einen Flussradweg verlassen (Donau, Po), da sich das Trike auf den üblen Strecken als Schlaglochsuchgerät erwies. Ein Ausweichen war bei der Dichte der Schlaglöcher einfach nicht mehr möglich. Einmal führte mich das Navi viele Kilometer durch einen Wald. Der Forstweg war sehr ballig angelegt und auf der Kuppe total aufgeweicht. Also musste ich seitlich fahren und die schräge Sitzhaltung über eine 3/4 Stunde war nicht angenehm. Ich habe mittlerweile die Routing-Einstellungen beim Navi verändert - vielleicht kann ich dadurch in Zukunft solche Überraschungen vermeiden. Vielleicht kann mir jemand zum Thema Trike und Zug weiterhelfen - gerne auch als PN? Ich suche eine Verbindung Ostbayern (oder München) - Italien und wieder zurück.
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************************************************ 'Liegedreirad-Cruisen' ist super, ich komm dabei ausgeschlafen an soma
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#1040498 - 12.05.14 09:05
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: soma]
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Es ist zwar ein gutes Training, mit 20"-Reifen drei Spuren in 10cm tiefen, salzdurchtränkten Schnee zu ziehen, aber Spaß ist für mich was anderes.
Seh ich genauso. Martina
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#1040502 - 12.05.14 09:11
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: Martina]
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Ihr wohnt in der falschen Gegend.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1043941 - 24.05.14 17:00
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: Martina]
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Hallo.. interessanter Thread, vielleicht kann ich auch ein paar Eindrücke beisteuern, als Jahrelanger Upright-Fahrer und nun auch Trike und Liegeradfahrer... Bergfahren: mir ging es anfangs auch so, dass ich mir dachte: "oh Gott, wie schlecht ist das denn !" ABER: es braucht mehr als ein paar 100km um die Muskeln zu adaptieren.. eher mehrere 1000km auch sollte man gleiches mit gleichem vergleichen.. ein Liegerad mit 17kg und weichem Rahmen sollte man nicht mit einem 8kg Rennrad bergauf vergleichen aber ein 9kg leichts UND steifes Liegerad (Highracer, Lowracer z.b. Troytec) kann man durchauch mit einem Rennrad vergleichen Matze hat das hier gemacht, mit Auswertung der Fahrten auch bergauf zusammen mit einem guten Rennradfahrer https://www.youtube.com/watch?v=MMQdSwkJtzYschaut nicht so aus, als ob der Rennradfahrer hier wirklich Vorteile hätte gibt auch so eine Faustformel im Liegeradforum: bis 3-4% Steigung ist man mit dem Liegerad einem Rennrad überlegen, da der Luftwiderstand hier noch reinspielt bis 6-7% ist man ungefähr gleich schnell unterwegs darüber hat dann das Rennrad Vorteile aber wie gesagt: gleiches mit gleichem vergleichen ein 25kg Scorpion ist natürlich nicht wirklich vergleichbar mit einem Rennrad oder 13kg leichten Treckingradl/MTB aber ein 13kg Cattrike oder z.b. ein 10,5kg leichtes Carbon-Trike durchaus ! das neue Velomo HiTrike mit Tiller-Lenkung z.b. spielt im Rennrad/Triathlon-Bereich was Gechwindigkeit angeht mit ! am Berg wiederum langsamer, weil dann doch ca. 12kg schwer (was im Vergleich zu einem 7kg REnnrad doch wieder schwer ist) die Erfahrung mit dem Scorpion: bin vor einem halben Jahr eines probegefahren.. hat mir nicht so zugesagt.. kam mir weniger sportlich orientiert vor, eher ne Sänfte zum dahingleiten und diesem Fall mit schwerer E-Ausrüstung (6kg Motor + 2 schwere Akkus) auch extrem schwer
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#1043948 - 24.05.14 17:20
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: Kraeuterbutter]
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@MajaM: Ich schätze mein Trike vor allem auch als Stadtrad. Verrückt! In der Stadt scheint mir so ein Gefährt doch sämtliche Nachteile auszuspielen. .... MajaM, du hast einige mögliche Nachteile für dich aufgezählt... ich kann nur sagen: ich hab genauso gedacht.. ich bin 5 Jahre als Fahrradbote gefahren, teils 10 Stunden am Tag mit MTB und dünnen Slicks drauf ich war quasi verwachsen mit dem Rad, Randsteine rauf und runterspringen, auf 4 spurigen STraßen Schlangenlinien zwichen den Autos etc. etc. ich hab so ziemlich alles was du aufgezählt hast, damals auch dem Thomas (Trike-Hersteller) gesagt. konnte mir ein Trike in der Stadt nicht vorstellen selbst nach einer Probefahrt von 4h mit verschiedenen Trikes bei Thomas (am Lande) war ich der Meinung: "Super geiles Feeling zu fahren, ABER:" in der Stadt nicht brauchbar wie parken, wie am Gehsteig fahren, wie in die Wohnung mit nehmen, wie in die Ubahn, wie Rolltreppe, wie im Lift, was ist mit der Übersicht, dann ist es zu breit, was wenn jemand entgegenkommt, schwer, Wendekreis, .... ich hab mich dann 1 Jahr später - günstiges gebraucht-Angebot - doch dazu entschieden eines zu kaufen: "um damit außerhalb der Stadt halt mal am WE zu fahren" Resultat: ich hab seit 1/2 Jahr mein heiß geliebtes MTB nicht mehr angegriffen ich fahre täglich mit dem Trike in die Arbeit hier ein Video davon: https://www.youtube.com/watch?v=4Ljy7HDpjrkAmpelsprints: also ich schaffe beim Ampelsprint laut Messnabe nicht ganz 900Watt und ich wurde im letzten halben Jahr noch NIE überholt es ist schon brachial wie man sich in den Sitz reinstemmen kann, ein klarer Vorteil gegenüber Aufrechtradl das Trike ist nicht optimal für Speed, bei ca. 40km/h in der Ebene ist bei mir schluss, wo ich mit dem Liegerad noch bis über 50km/h hochziehen kann aber laut Messnabenmessung bin ich INKLUSIVE Ortlieb-Frontroller-Tasche besser als ein Rennrad in Obenlenkerhaltung, brauche also weniger Energie für z.b. 35km/h als das ein Rennradfahrer in Obenlenkerhaltung braucht.. Rennrad in Untenlenkerhaltung ist noch eine Spur besser, aber: welcher Rennradfahrer fährt schon z.b. 100km am Stück in Untenlenkerhaltung? am Trike hb ich die optimale aero-Position IMMER und wenn ich will hinten auch Gepäck, ohne dass mich das so bremst wie z.b. 2 Satteltaschen es auf einem Reisetrecking-Rad enorm tun aber zurück zum Alltag: ich hab ein recht schmales Trike, 65cm spur, 69cm gesamtbreite am Hinterreifen gepackt und hinterhergezogen sind Rolltreppen kein Problem, auch alle Lifte in den Bahnhöfen gehen ohne Problem und bei mir in der Wohnung: rückwärts in den Lift rein und aufstellen -> selbst das geht und wenn man den Dreh drausen hat sehr zügig.. zügig genug, um es jeden Tag 2mal zu machen das betreten des Lifts mit Trike dauert 5 Sekunden länger als ohne wegen der Übersicht: man gewöhnt sich daran wegen der Rücksicht: man wird als Trikefahrer viel "Voller" genommen, ich kann in der Inennstadt mitten auf der STrasse fahren und wurde noch nie (!) (4500km mittlerweile am Tacho) angehupt ich bin 200km Tagesettappe Überland auf Bundes und Autostraße gefahren: dank Rückspiegel seh ich genau wann die Autos abblenden.. alle schon weit hinter mir und überholen alle mit großem Abstand.. das kennst man so vom normalen Radfahren nicht ich könnte noch ewig weitermachen.. ich kann nur sagen: ich war so überzeugt davon, dass Trike in der Stadt nicht wirklich taugt bzw. sogar ein Blödsinn ist gegenüber meinen schnellen Stadträdern schließlich hab ich 5Jahre und somit ca. 50.000km Innenstadt-Erfahrung als FAhrradbote, lebte quasi auf dem Fahrrad mitten in der Stadt da braucht mir keiner ERzählen, dass so ein unförmiges Ding wie ein Trike in der Stadt auch taugen kann und: ich wurde eines besseren belehrt.. es ist geil in der Stadt, und ich fahre eigentlich fast nur noch mit dem Trike da wenn man sich mal an das Stoppen ohne ausklicken gewöhnt hat: das ist schon ein Komfort ! die Ampelsprints, die aprupten Fahrmanöver die man machen kann (ja, auch schlängeln geht) noch ein Punkt: auch mit 2 vollen Satteltaschen hinten ändert sich der Luftwiderstand kaum und auch so merkt man nicht allzuviel von den Taschen am UP sieht das ganz anders aus, allein das Parken mit 2 vollen TAschen hinten, die Dynamik des Fahrrades, etc. noch ein Beispiel von MajaM Aber wo stelle ich etwas erheblich breiteres ab? ein MTB-Lenker hat heute zwischen 60 und 78cm breite bei meinem Trike beträgt die Breite 69cm, und das in Bodennähe Menschen sind am breitesten im Rumpf/Schulterbereich, wo auch noch die Arme runterhängen.. sprich: mein an einer Hausmauer geparktes Trike ist von Fussgängern leichter zu passieren als ein dort abgestelltes aktuells MTB mit breitem Riser-Lenker wird das Rad auch noch mit Ständer abgestellt wird's noch schlimmer... dann brauchts noch mehr Platz als das Trike und wenn dann noch jemand am Lenker anstößt fällts vielleicht um auch noch für mich ist der einzige Nachteil, der beim Trike wirklich geblieben ist: Fahren mit Zug... ein überfüllter Zug vom Neusiedlersee zurück nach Wien, wo in einem Fahrradabteil wo Platz für 5 Räder ist, 10 reingeschlichtet sind: da hast mit dem Trike dann keine Chance mehre ;( zumindest mit meinem welches nicht faltbar ist
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#1043950 - 24.05.14 17:33
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: Kraeuterbutter]
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falls sich noch jemand paar Eindrücke holen will, hab ein paar Videos z.b.: Genussfahrt mit Trike und Lowracer-Liegerad gemeinsam mit der Freundin: https://www.youtube.com/watch?v=4YETB0F8OOcdie hat ein MTB... aber sie bettelt dann doch immer, dass sie mit dem Trike fahren darf, oder mit dem Liegerad, welches nochmal ein paar km/h schneller ist.. vor allem z.b. bei GEgenwind daraf ich mit dann mit dem MTB fahren na, jetzt haben wir 2 Räder zum "liegen" und es muss nicht immer einer die Arschkarte (das MTB.. ein hochwertiges Cannondale Fully) ziehen Fahren im Winter? ja, bin das ganze Jahr über gefahren (zugegeben: hier in Wien hatte es kein einziges mal richtig Schnee, nur das was man hier am Video sieht) auf dieser Eispiste waren keine anderen Radler mehr anzufinden... ich fuhr hier mit den Sommerslicks und hatte heiden Spaß - täglich beim Arbeitsweg https://www.youtube.com/watch?v=-gh2qNHKItAachja: mein Trike ist 8 Jahre alt (gebrauchtkauf), hat ca. 50.000km am Buckel und wiegt 19kg Wendekreis: 3,9m (gibt aber auch Trikes mit 2,9m Wenderadius) gemeinsame Ausfahrt mit Kumpel der am Rennrad mitfährt: (124km mit 900hm) https://www.youtube.com/watch?v=8wJsXRkyheghier dann mein neues zusätzliches Spielzeug: für die Stadt weniger gut geeignet als das Trike, aber dafür schneller wenns geht: https://www.youtube.com/watch?v=kS7Ku412xVY6 Sekunden bergab reichen aus um in der Ebene dann bereits auf 60km/h zu sein, siehe Video hier bei einem Radmarathon, 125km um den Neusiedlersee (550hm) https://www.youtube.com/watch?v=9orwogSNn0Man der Steigung bei Minute 1:40ff sieht man, dass ich gegen Rennradler - deren Räder gewichtsmässig aber auch ca. 6kg leichter sind - wenn der Schwung mal aufgebraucht ist doch Nachteile hab.. oder aber: der Radler war stärker als ich, kann auch sein naja, ich konnte ihn aber ja wieder zurücküberholen und wegen Ampelsprint, dass das im Liegen nicht gehen würde.... hier hab ich bei einem Ampelstop 3 Motorroller nach wenigen Sekunden überholen können https://www.youtube.com/watch?v=uR_enkzkAhQam Video ab: 1:55 ich bin jetzt kein Liegeradprofi, hab das Trike seit halben Jahr und das Liegerad seit 1 Monat wegen Motorisierung: für längere Touren mit Steigungen kommt ins Liegerad (die Freundin wird dann damit fahren, und ich mit dem Trike) ein Motor noch rein.. liegt schon hier und ist dann jeh nach Bedarf in 2min ins Liegerad oder Trike eingebaut: Mehrgewicht: 1,4kg für den Nabenmotor, 160g für Kabel + Konsole und 1kg für Akku davon sollte man in der Ebene im ausgeschaltetem Zustand nix spüren, und bergauf ist es dann für 45min eine gute Hilfe, welche ihre Ausdauerleistung am Berg mal locker verdreifacht
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Geändert von Kraeuterbutter (24.05.14 17:36) |
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#1044023 - 24.05.14 23:24
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: Kraeuterbutter]
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#1044054 - 25.05.14 09:52
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: Kraeuterbutter]
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sag ich auch dazu. Klaus
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jetzt wieder Stadtbewohner ;-) .Wenn du unten bist, geht`s nur noch bergauf.
Liegst du schon, oder buckelst du noch !
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#1044235 - 26.05.14 08:19
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: Kraeuterbutter]
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(......) ich kann nur sagen: ich hab genauso gedacht.. ich bin 5 Jahre als Fahrradbote gefahren, teils 10 Stunden am Tag mit MTB und dünnen Slicks drauf ich war quasi verwachsen mit dem Rad, Randsteine rauf und runterspringen, auf 4 spurigen STraßen Schlangenlinien zwichen den Autos etc. etc. ich hab so ziemlich alles was du aufgezählt hast, damals auch dem Thomas (Trike-Hersteller) gesagt. konnte mir ein Trike in der Stadt nicht vorstellen selbst nach einer Probefahrt von 4h mit verschiedenen Trikes bei Thomas (am Lande) war ich der Meinung: "Super geiles Feeling zu fahren, ABER:" in der Stadt nicht brauchbar
wie parken, wie am Gehsteig fahren, wie in die Wohnung mit nehmen, wie in die Ubahn, wie Rolltreppe, wie im Lift, was ist mit der Übersicht, dann ist es zu breit, was wenn jemand entgegenkommt, schwer, Wendekreis, ....
ich hab mich dann 1 Jahr später - günstiges gebraucht-Angebot - doch dazu entschieden eines zu kaufen: "um damit außerhalb der Stadt halt mal am WE zu fahren"
Resultat: ich hab seit 1/2 Jahr mein heiß geliebtes MTB nicht mehr angegriffen ich fahre täglich mit dem Trike in die Arbeit
Moin moin, mir ging es sehr ähnlich, nur, daß ich schon mehr als zehn Jahre Liegeraderfahrung hatte, bevor ich mein HP Gekko kaufte. Mit Logik sind die relativ guten Verkaufserfolge von Liegetrikes allein nicht zu erklären. Ich *glaube*, und da stimme ich mit Händlern überein, daß Liegetrikes viel mehr als einspurige Liegeräder sehr emotionale Produkte sind, die auch aus dem Bauch heraus gekauft werden. Und zwar unter Ausblendung etwaiger (Logik-)Scheren im Kopf. Ich verleihe mein Trike nicht selten zum Testen in der Nachbarschaft aus, auch an Jugendliche, und es sind danach ausnahmslos alle begeistert. Die Ernüchterung, gerade bei den Jungen, kommt nach Beantwortung von Fragen wie: "Was müßten meine Eltern für so ein geiles Teil hinlegen?" Ich wünsche mir gaaanz viele Trikes im täglichen Verkehrsgeschehen, dies würde dem Verkehrsklima förderlich sein und auch Einiges in der verkehrsökologischen Arbeit einfacher machen. So lange es keine 800.-€uro Trikes gibt, wird dies leider ein Wunschtraum bleiben... Gruß aus Münster, HeinzH.
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Geändert von HeinzH. (26.05.14 08:22) |
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#1046061 - 04.06.14 07:02
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: Velo 68]
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Moin moin, auch im Trikeforum versucht man, Erklärungen für den recht guten Verkauf von Liegetrikes zu finden. Hier der betreffende Thread Anzahl Trikes in Deutschland... Morgendliche Grüße, HeinzH.
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#1046118 - 04.06.14 10:10
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: HeinzH.]
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Neben dem generellen "Bekanntwerden" von Trikes (mir sagt man auch oft, dass man "so ein Gefährt ja noch niieee gesehen hätte") ist eben auch der sichere Stand für einige Menschen interessant, die das Radfahren schon an den Nagel gehängt haben.
Kleine Anekdote: Auf meiner Tour entlang der Mosel in der vergangenen Woche stand ich mit dem Scorpion an einer Radweg-Kreuzung in der WallaPampa und habe auf das GPS geschaut, wo ich denn hin muss. Links lief ein asphaltierter Weg auf die Kreuzung zu, der etwas steiler war.
Dort wollte ein älteres Ehepaar (um und bei 60+) abbiegen, die anscheinend von einem Designer ausgestattet wurden - moderne weiße Aufrecht-Bikes, Pedelec, neue Seitentaschen (eine pro Rad), Helm, Sportdress. Alles top - nur an der Figur ankannte man, dass es... *hüstel*... nicht die geborenen Sportler waren. Geht mir ja nicht anders. Insgesamt machten sie den Eindruck, sich neu in das Hobby eingekauft und eingekleidet zu haben.
Da hörte ich es krachen und die Frau lag auf dem Boden. Sie fuhr so langsam um die Kurve, dass sie samt Rad umfiel. Der Mann in Panik und so überfordert, dass er beim zehnten Versuch sein Rad auf dem Ständer hinzustellen um zu ihr zu eilen aufgab und das Rad hinschmiss. Beim Helfen war ich zum einen überrascht über das Gewicht des Rades und dann natürlich über die massive Seitenlast, als würde Blei in der Seitentasche sein. Das war sicherlich auch mit der Grund, warum sie umfiel.
Ihr Mann brauchte zwei Minuten, um die wehrte Gattin wieder aufzustellen. Sie selber kam nicht hoch. Und meine Hilfe ignorierte man. Die waren einfach geschockt.
Da frage ich mich: Hätten sie von einem Trike gewusst, hätten sie eher so ein Modell, als solche hochgestylten Uprights gekauft? Haben sie sich nicht vorher Gedanken gemacht, ob man sich auch dann noch bewegen kann, wenn man umfällt? Fragen über Fragen.
Daher... ich nehme auch an, dass einfach viel mehr Menschen die Vorzüge von Trikes erkennen, die Nachteile abwägen und dann bereit sind mehr Geld auf den Tisch legen. Gutes Pedelecs und einfache Trikes nähern sich ja immer mehr an vom Preis, obwohl letztere oft immer noch doppelt so teuer sind.
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#1046168 - 04.06.14 13:13
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: paraflyer]
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Tja, so nett sich Deine Überlegungen lesen, trotzdem widerspreche ich ausdrücklich. Ältere Leute wollen die Übersicht und möglichst hoch sitzen. Da sind die Trikes bis auf Ausnahmen eher ungeeignet. Die Überlegungen zu der Last der Räder ist ganz einfach, Rad fahren verlernt man nicht und früher waren die Räder viel viel schwerer und wir sind gut ausgekommen. So einfach denken meiner Ansicht nach sehr viele "Neue". Meine Erfahrungen mit älterem Publikum auf Elektrorädern ist auch nicht gut. Meistens sitzen kleine dünne ältere Damen auf teilweise zu großen Elektrorädern und fahren viel zu schnell. Zweimal mußten wir schon in die"Büsche" um uns vor überforderten Fahrerinnen zu retten. Ganz Allgemein befürchte ich eine extreme Zunahme der Unfallzahlen und daher auch eine Helmpflicht auf uns zukommen.
Gruß Lutz
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#1046178 - 04.06.14 13:43
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: lufi47]
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Hmmmm... es müssen ja nicht gleich so niedrige sportliche Flitzer sein, habe auch schon genug "hohe" Modelle gesehen. Ich denke nicht, dass Deine Befürchtung aufgrund dieser Unfälle eintreten wird. Dafür sind Trikes, Pedelecs und Unfälle einfach nur eine Nachkommastelle in der großen Statistik. Wie das in einigen Jahren aussieht kann ich aber auch nicht sagen. Lassen wir uns überraschen. Positiv oder negativ.
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#1046186 - 04.06.14 14:30
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: paraflyer]
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Leider habe ich hier andere Erfahrungen. Auf den Hauptradwanderwegen kommt Einem jetzt schon ein sehr hoher Anteil an Elektrorädern entgegen. Sie mögen in dem Anteil am Gesamtbestand verschwindend gering sein, aber im Anteil der bewegten Masse scheinen sie hier bei uns einen recht hohen Anteil zu haben. Ich habe erst neulich beobachten dürfen, wie eine völlig überforderte Dame mit ihrem Elektrorad die hohe Böschung runter in den Elbe-Lübeck Kanal gefahren ist. Eigentlich ist das Rad gefahren und sie ist kurz vor dem Wasser vom Rad gefallen.
Gruß
Lutz
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#1046439 - 05.06.14 06:49
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: lufi47]
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Krasse Sache! Dann verstehe ich Deine Skepsis. Vielleicht bin ich zu wenig oder einfach woanders unterwegs. Klar, ich werde auch ab und an von Rentnern auf dem Rad überholt und nach der anfänglichen Demotivation sehe ich dann deren e-Pack auf dem Gepäckträger, so dass ich wieder guter Dinge bin auf meinem Trike. Aber solche heftigen Touren wie die Dame auf ihrem heißem Stuhl habe ich noch nicht erlebt.
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#1046440 - 05.06.14 06:51
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: lufi47]
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Moin Lutz! Leider habe ich hier andere Erfahrungen. Auf den Hauptradwanderwegen kommt Einem jetzt schon ein sehr hoher Anteil an Elektrorädern entgegen. Sie mögen in dem Anteil am Gesamtbestand verschwindend gering sein, aber im Anteil der bewegten Masse scheinen sie hier bei uns einen recht hohen Anteil zu haben. Ich wohne weniger als zehn Fahrradminuten vom Dortmund-Ems-Kanal entfernt und fahre fast täglich irgendwann auf dessen (stadtteilverbindenden) Leinpfad. Ich habe erstmalig in diesem Jahr den starken Eindruck, daß die "älteren Spaziergänger" dort wg. Umstieg aufs Pedelec weniger geworden sind. Am letzten Sonntag hatte ich bei schönsten Wetter die Möglichkeit, den DEK ein paar Kilometer mit dem Schiff zu fahren und dabei den Eindruck gewonnen, daß sehr sehr viele (vielleicht ein Viertel(?) der Fahrradfahrer auf dem Leinpfad elektrifiziert unterwegs waren. Ich habe erst neulich beobachten dürfen, wie eine völlig überforderte Dame mit ihrem Elektrorad die hohe Böschung runter in den Elbe-Lübeck Kanal gefahren ist. Eigentlich ist das Rad gefahren und sie ist kurz vor dem Wasser vom Rad gefallen.
Viele Ältere haben vor der Anschaffung ihrer elektrischen Neuerwerbung jahrzehntelang kein Fahrrad mehr gefahren und sind daher völlig unerfahren. "Gute" Fahrer sind die robusten RentnerInnen, für die das Fahrrad ihr Leben lang die mobile Normalität war. Wenn ich in einer Stunde meinen Morgenausflug zur Schleuse mache, werde ich ganze Rudel dieser Leute antreffen. Und ich bin sicher, am dortigen Aussichtspunkt werden Einige darum bitten, sich auf mein Trike setzen und eine Runde drehen zu dürfen. Weil das fast immer so ist, habe ich neuerdings immer das Foto eines hohen Scorpions mit Aufstehhilfe dabei. Viele Rentner haben nämlich "Rücken". Rentner hin oder her, die meisten TrikefahrerInnen, denen ich hier begegne würde ich dem Anschein nach eher in die Altersgruppe 40 - 50 Jahre einsortieren. Das Trikegeschäft scheint aussichtreich zu sein, nachdem hier in MS bereits im letzten Jahr ein zweiter Liegerad- und Trikeladen eröffnete, steht nun bereits ein dritter Liegerad- Trike- und Lastenradladen, nahe der Innenstadt(!) vor dem Start. Gruß aus Münster, HeinzH.
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Geändert von HeinzH. (05.06.14 06:56) |
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#1046447 - 05.06.14 07:13
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: HeinzH.]
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Trikes nur etwas für Reihenhausbewohner: No Sir! Bevor wir uns für unseren Fuhrpark zwei Fahrradgaragen zulegten, stellte meine Freundin ihr täglich für Arbeitsweg, Kita- und Einkaufsfahrten genutzes Scorpion jahrelang bei Nichtgebrauch in die Garderobe, da der kleine Keller bereits durch Liegeräder blockiert war... Zugegebenermaßen wohnte sie Paterre. Gruß aus Münster, HeinzH.
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Geändert von HeinzH. (05.06.14 07:15) |
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#1049022 - 15.06.14 14:17
Re: Fragen zu Liege-Dreirad/Trikes?
[Re: HeinzH.]
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Inzwischen radelt auch ein verkehrsökologisch korrekter Schornsteinfeger mit seinem ausschließlich dienstlich genutztem Trike zu seinen Einsatzorten in Haltern... HeinzH.
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Geändert von HeinzH. (15.06.14 14:17) |
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