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#1039645 - 09.05.14 08:33 Kritische Bereiche der Sitzstreben
lando
Mitglied
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Beiträge: 518
Ich bin gerade dabei einen Alten Bianchi Drahtesel tourentauglich zu machen... ist ein Bianchi Stone, 7x LX. Über die Geschichte des Rades weiß ich leider nichts da ich es vor der Verschrottung bewahrt habe. Anhand von Dreck im Tretlagerbereich und Kettenlängung würde ich von max. 2000 km Schönwetterlaufleistung ausgehen...
Jetzt wollte ich gerade die Lichtanlage (Seitenläufer mit Birnen)demontieren, da ist mir aufgefallen, dass man hier auf martialische Art "die MAsse in den Rahmen" bringt. Und zwar eine ca.3mm Schraube in eine ca. 11 mm Sitzstrebe. Hat man das mal so gemacht??
Wie schätzt Ihr das ein? Ich denke die Strebe ist in diesem Bereich ja am wenigsten bruchgefährdet? Ich überlege gerade einfach die Schelle mit Schraube dran zu lassen...



Geändert von lando (09.05.14 08:35)
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#1039653 - 09.05.14 09:16 Re: Kritische Bereiche der Sitzstreben [Re: lando]
Faltradl
Mitglied
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Beiträge: 2.512
> ca. 11 mm Sitzstrebe. Hat man das mal so gemacht??

Ja!

Das ist die ganz normale Konstruktion, wie man sie auch bei einer nachträglich angebrachten Dynamohalterung hat. Und die wird dich noch mehr entsetzen, denn die saß früher meistens an der Gabel. (Dynamo aus Sicherheitsgründen am Hinterrad war die seltenste Aussnahme.)

Aber so brutal wie du meinst ist das nicht. Die Schraube geht nicht in die Sitzstrebe hinein. Die ist vorne angespitzt und wird nur so weit hineingedreht bis sie die Lackierung durchdrungen hat. Deshalb heißt das Ding auch Kontaktschraube.

> Ich überlege gerade einfach die Schelle mit Schraube dran zu lassen...

Wozu? Selbst wenn ein Brutalo die Kontaktschraube ins Material hinein gewürgt haben sollte macht es doch keinen Unterschied ob die Schelle dran bleibt oder nicht. Loch ist Loch, sofern überhaupt eines vorhanden ist.
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#1039663 - 09.05.14 09:42 Re: Kritische Bereiche der Sitzstreben [Re: lando]
Falk
Mitglied
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Beiträge: 33.896
Zitat:
Ich überlege gerade einfach die Schelle mit Schraube dran zu lassen...

Weg mit dem Krempel! Hauptgrund ist die nicht zu garantierende Niederohmigkeit der Rückleitung. Zieh die Rückleitung als separate Ader – und schließe sie wie auch die Hinleitung am Scheinwerfer und nicht am Generator an. Sonst hast Du den ganzen Ärger der klassischen Generatorbeleuchtung, der fast immer durch gestiegenene Widerstände in den Rückleitungen entsteht, wieder an der Backe. Noch besser wäre die konsequente Modernisierung der ganzen Lichtgeschichte. Die vorhandene Schlussleuchte ist mit Sicherheit kein erhaltenswertes, weil vom Hersteller eingebautes Original.
Falk, SchwLAbt
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#1039669 - 09.05.14 09:56 Re: Kritische Bereiche der Sitzstreben [Re: Faltradl]
lando
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 518
In Antwort auf: Faltradl
> Die Schraube geht nicht in die Sitzstrebe hinein. Die ist vorne angespitzt und wird nur so weit hineingedreht bis sie die Lackierung durchdrungen hat. Deshalb heißt das Ding auch Kontaktschraube.


Naja, so hatte ich auch vermutet, aber die hier geht aufjedenfall durch. Hatte so um die 4 mm Länge und war ganz reingeschraubt...

Bzgl. Schelle lassen: Hatte an Stabilität gedacht wobei ich von Kraftfluss keine Ahnung habe ob das was bringt..?? Oder ob das ganze nicht eh harmlos ist...
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#1039670 - 09.05.14 10:00 Re: Kritische Bereiche der Sitzstreben [Re: Falk]
lando
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 518
Das hab ich ganz anders gemeint: Die Lichtanlage wird auf Nady mit LEDs umgestellt, dieser alte Müll bleibt mir nicht am Rad, auch nicht an dem meiner Freundin. Mir gings ehr um die Schwächung des Rahmens am Loch, obs da Sinn macht die Schelle mit Schraube zu lassen oder ob das ganze eh nicht relevant ist an der Stelle bzw. die Schelle nix bringt..
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#1039686 - 09.05.14 11:04 Re: Kritische Bereiche der Sitzstreben [Re: lando]
ohne Gasgriff
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.701
Schelle dranlassen bring nix. Die Sitzstrebe wird dort v.a. durch die Bremse auf Biegung beansprucht, und die Bohrung befindet sich dabei in der neutralen Faser, ist also weitgehend schadlos.
Stell doch mal ein Foto von der Strebe bei demontierter Schelle ein.

Gruß,

Clemens
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#1039690 - 09.05.14 11:11 Re: Kritische Bereiche der Sitzstreben [Re: lando]
E94158
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 669
Hallo,

Du solltest die Schraube entfernen und Vorkehrungen treffen (Rost entfernen und versiegeln, den Hohlraum mit Konservierer fluten, letzteres notfalls durch das Schraubenloch), damit durch entstehende Korrosion um das Loch herum kein weiterer Schaden entsteht.

Grüße, Klaus
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#1039746 - 09.05.14 15:01 Re: Kritische Bereiche der Sitzstreben [Re: lando]
schorsch-adel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.474
Zitat:
Mir gings ehr um die Schwächung des Rahmens am Loch
Deine Bedenken kann ich nachvollziehen, theoretisch spräche das fürs Dranlassen - aber nur theoretisch; die Bedenken dürften übertreieben sein, wenn man nicht gerade 160 Kilo aufwärts wiegt oder ständig einen von der Seite reingeballert kriegt.

Ich hatte aber einen ähnlichen Fall von einer Dynamobefestigung, ist aber nie was passiert.

Abmachen sorgt für mehr Kontrolle, Dranlassen birgt die Gefahr weiterer Rostnester.

Und: nicht zu dolle bremsen, sonst knickt die Strebe nach außen listig

Geändert von schorsch-adel (09.05.14 15:04)
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#1039750 - 09.05.14 15:12 Re: Kritische Bereiche der Sitzstreben [Re: lando]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.896
Zitat:
Mir gings ehr um die Schwächung des Rahmens am Loch, obs da Sinn macht die Schelle mit Schraube zu lassen

Du weißt doch, was jetzt kommt. Alle, die behaupten, Sinn zu machen, machen praktisch nur Unsinn. Deshalb ist es besser, beides zu unterlassen.
Risse an Ketten- und Sattelstreben hatte ich schon. Allerdings nur dort, wo Querträger eingeschweißt sind. An der Stelle, wo die Generatorschelle sitzt, gibt es keine zusätzliche Biegebelastung. Deshalb halte ich sie für genauso unproblematisch wie meine Vortipper. Nur, bau das Mistding endlich ab und guck drunter! Dass der Vorbetreiber ein Loch in die Sattelstrebe gedrückt hat, ist sehr unwahrscheinlich. Das ist mit einem Schlitzschraubenzieher kaum hinzubekommen. Praktisch lohnt es nichtmal, die in der Regel eben nicht blanke Stelle großartig zu streichen. an einem Fahrradrahmen gibt es massenhaft Stellen, wo der Anstrich nicht lange hält. Trotzdem rostet dort, solange das Fahrzeug benutzt wird, nichts durch. Dabei trocknet das Material immer wieder ab und trockener Stahl rostet nicht.
Falk, SchwLAbt
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#1039785 - 09.05.14 16:54 Re: Kritische Bereiche der Sitzstreben [Re: Falk]
lando
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 518
Also der hat das denke ich gebohrt... Er hat sich auch sonst sehr viel Mühe gegeben diesen Schrott zu befestigen... in einen 6-Kant-Schraubenkopf hat er weil es konstruktionsbedingt nichtanders sinnvoll ging extra nen Schlitz gesägt...
Meine Kamera hat leider massive Probleme mit Makro-aufnahmen, daher ist das alles nur bedingt zu verwerten. Der Lack ist an den Druckstellen innen und außen aufgeplatzt, genauso an der Gabel, sonst sehe ich keine Rißspuren, keine Verfomungen:




Aber wo ich dich schonmal dran hab Falk: Was hällst Du von dem Vorbau (alu)/Lenker (Stahl).. ist das eine von den von Dir geführchteten Vorbaukonstruktionen?


Und Falls irgendwer einen Tip hat was man an diese Exage-Kantis für Bremsbeläge schraubt wär super.. Es gibt bei Ebay lediglich einen Versender aus England.


DAnke fürs gedankenmachen,

urs
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#1039790 - 09.05.14 17:17 Re: Kritische Bereiche der Sitzstreben [Re: lando]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.896
Zitat:
ist das eine von den von Dir geführchteten Vorbaukonstruktionen?

Ja, Volltreffer. Hast Du Glück, dann hält der darin geklemmte Lenker ewig. Ansonsten ist ein Bruch an der Klemmung ziemlich wahrscheinlich. Es hängt auch von der Bohrungsgröße der Schelle und dem Lenkerdurchmesser ab und ist kaum vorhersagbar.
Was das Loch betrifft, ich vermute mal, dass es eine Verdrehsicherung sein soll. Ich bin jahrelang mit zwei Rahmen herumgefahren, wo Bohrungen in vergleichbarer Größe (allerdings im Querträger zwischen den Satelstreben) autogen zugeschweißt worden waren, um dann um 90° versetzt neu zu bohren. Das Ganze, um eine Felgenbremszange in einen Rahmen einzubauen, bei dem vom Hersteller nur Rücktritt vorgesehen war. Auch ebenfalls autogen verschweißte Risse in den Kettenstreben auf Höhe des Querträgers hinter dem Tretlager haben problemlos über zehn Jahre dichtgehalten. Ich weiß aber nicht, ob man sowas noch in aller Öffentlichkeit empfehlen darf. Ich würde es bei meinem Rahmen jedenfalls wieder tun lassen. Selber hatte ich leider nie Gelegenheit zu einem Schweißerlehrgang.
Falk, SchwLAbt
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