Hallo Jost,
man kann, wenn man unbedingt will. Toll ist es nicht. Ich habe damit so meine leidvollen Erfahrungen machen müssen. Ohne Adapter, der die Hebelverhältnisse anpaßt, muß man die Bremsen sehr eng einstellen, damit der Hebelweg am Bremsgriff ausreicht, die Bremsen zuzudrücken. Natürlich hat man dann, solange die Bremse gut eingestellt ist, eine enorme Bremskraft. Allerdings setzt sich dann auch sehr schnell Schmutz zwischen Bremsgummi und Felge fest. Das führt häufig zu einem Schleifen der Bremse einerseits und zu sehr hoher Abnutzung von Felge und Bremsgummi andererseits. Außerdem fühlt sich durch den langen Hebelweg die Bremse etwas schwammig an.
Weiterhin muß man dann natürlich die Bremse oft nachstellen, da ja immer so ein geringer Abstand zur Felge vorhanden sein muß. Das ist aber extrem aufwändig, da weder Rennbremshebel noch V-Bremsen ein Nachstellrädchen haben. Man muß also jedes mal den Bowdenzug neu klemmen.
Diese Problematik läßt sich wohl mit Hilfe eines Adapters umgehen. Ich bin damit aber nicht glücklich geworden, weil die ganze Sache dadurch sehr schwergängig und schwammig wurde. Eine andere Möglichkeit sind Rennbremshebel von, ich glaube, DiaCompe, die extra für V-Bremsen gemacht sind (die Problematik der fehlenden Nachstellschraube bleibt wohl trotzdem). Damit habe ich aber keine Erfahrung, da ich jetzt die einzig wahre Lösung an meinem Rad habe: die Magura HS 66.
Gruß Georg