57 cm, wusste ich nicht, musste selber nachsehen, wusste aber wo
Wenn Du nach Guylaine Infosammlung googelst, kommst Du auf eine Seite, wo Du solche Daten in Scans von Testberichten und Marktübersichten von ca. 1985 bis 1995 finden kannst, nicht nur vom Koga Miyata Ranonneur Extra, sondern von so ziemlich allen klassischen Reiserädern aus der Zeit.

Zum aufschreien gibt es m.E. keinen Grund. Die Räder waren konzipiert für lange Strecken auf befestigten Straßen und Wegen unter Mitnahme von Gepäck. Wenn Du das Rad so nutzen willst, wirst Du auch heute Deine Freude daran haben. Beleuchtung würde ich aktualisieren.

Meiner ist 57cm. Rohloff sollte kein Problem sein. Ich habe eine 3-Gang von Sram verbaut mit Kettenspanner.
Das sollte mit der Rohloff auch funktionieren.

Wie hast Du den Unterschied bei der Einbaubreite ausgeglichen? Sachs- und Sram-Naben haben in der Regel Einbaubreiten von 117 oder 118 mm und die Achsen sind für 135 mm Einbaubreite in der Regel zu kurz. Die raren Achsen mit ausreichender Länge kenne ich nur von Naben mit Trommelbremse.

Die Nabe hat auf Anhieb so gepaßt. Bin mir nicht mehr sicher aber ich meine, die gibts in unterschiedlichen Einbaubreiten.

Wenn dein Randonneur Extra von 1988 ist (wie ich es verstanden habe), könnte das Nabeneinbaumaß 130 mm sein bei horizontalen Ausfallenden. Meine Kogas von 1992 haben, wie erwähnt, 135 mm (und senkrechte Ausfallenden).

Patente kann man ja recherchieren. War aber kein Patent sondern nur ein Geschmacksmusterschutz, war nicht einfach zu finden, auch nur in Frankreich.
https://data.inpi.fr/dessins_modeles/WODM/016485-001?

Ich kann mich auch noch an diesen sonderbaren Lenker erinnern. Falls Du die von Heiko zitierten Kataloge noch nicht gefunden haben solltest, hier ist der Link dazu: Koga Kataloge. Wie Heiko geschrieben hatte wurden die Kombi-Lenker nur von 1991 bis 1993 verbaut. Von der Farbe her dürfte das gezeigte Rad von 1992 stammen.

Die Chance, dass Du ein solches Rad in der richtigen Größe noch mit dem Lenker findest, dürfte ziemlich gering sein.

das hast Du vornehm zurückhaltend formuliert. Bei allem Respekt vor Kogas unbestrittenen Qualitäten - den zwanghaften Innovationsdrang zur eierlegenden Wollmilchsau haben die bei ihren Reiserädern manchmal schon etwas übertrieben.

Dieser Lenker ist exemplarisch dafür und wendet sich vor allem an den unentschlossenen Benutzer, der gern alles dran hat und davon gern noch ein paar hundert Gramm mehr - man weiß ja nie, wann mans mal braucht. Ich vermisse allerdings einen Auslösehebel für den Schleudersitz.

Originell ist er schon, aber ob er zu mehr Fahrkomfort beiträgt, wage ich zu bezweifeln. Die Sturzgefahr durch Verheddern der Hände schätze ich als nicht gering ein.

Sonderbar? Erichsen!

Oh ja, der Büffellenker. Den habe ich aber nie live gesehen.

Ich finde aber auch die später von Koga verbauten Multipositionslenker furchtbar.