Wenn ich Koga Randonneur höre bekomme ich immer dieses Bild in den Kopf. https://farm6.staticflickr.com/5134/13875638005_86f0bc1987_z.jpg
Fremdes Bild in Link gewandelt. Siehe auch Fremde Texte und Bilder werden entfernt (Forum)

Als ich angefangen habe mich für Reiseräder zu interessieren, war das mein unbezahlbarer Traum...

Dann bin ich wohl noch ein paar Jahre älter, das ist ja schon das neue Design. Bei war noch https://www.steel-vintage.com/koga-miyata-randonneur-extra-from-1986-detail, bzw. die Vorgänger traumbeeinflussend...

Seit einigen Jahren nun fahre ich so eines. Bekam es hier über das Forum da eines der Löcher für die Bremsbowdenzugdurchführungen im Oberrlhr seitliche Risse gebildet hat. Dieses Problem gibt es bei dieser Art von eckigen Löchern in runden Rohren bei nicht mehr 100%ig scharfem Stanzwerkzeug öfter und ist leider durch ein Plastformteil verdeckt.
Die Risse habe ich abgebohrt und eine Autobremsleitung mit angepassten ovalen Blechen aufgelötet. War damit schon viel unterwegs und es fährt sich mit wenig Gepäck auch ganz gut, schwer beladen schlingert es etwas bei schneller Fahrt.
Zum Thema zurück: Rennlenker ist montiert, hydraulische Bremsen nicht. V-Brakes gehen nicht wegen dem Abstand der Aufnahmebolzen aber vernünftige Cantilevers gibts ja auch noch... Ausserhalb Deutschlands soll man Ersatzteilprobleme mit den Maguras haben - was man bedenken sollte.
Viel Glück beim Finden vom neuen Gefährten! Fr

Ich habe einen Koga miyata randonneur extra von mit einem schönen Rennrad Kombi Lenker gefunden kann mir jemand was über den Rad verraten scheint ziemlich selten zu sein ich würde es gerne aufbauen ich fahre normalerweise 57er Rahmen dies hier ist gemessen vom Tretlager 61.

Ich hatte das Glück, einen Rahmen des Randonneur Extra zu ergattern und für mich neu aufzubauen. Das komplette Rad stand bei Stadler in Amberg halb ausgeschlachtet auf einen Serviceständer und lachte mich an. Komplett hat das Rad damals um die 3500,- DM gekostet. 1988 waren nur sehr wenige Leute bereit, soviel für nur ein Fahrrad auszugeben.
So wurde der zum Ladenhüter.
Ich habe den danach komplett mit Shimano XT, Edco Tretlager, ßbrooks B66, Modolo MTB-Lenker und Blackburnträger ausgestattet. War eine super Reisemaschine. Heute hat das Rad eine 3-Gang Sram-Nabe. Vorne noch das Ultegra Doppelblatt. So ist das Rad zu meiner Edelstadtgurke geworden.

[img]https://flic.kr/p/2qkjb8V[/img]

Kannst du was über dieses Model sagen speziell über den lenker

Wie gesagt, habe ich das Rad mit einem Modolo MTB-Lenker komplettiert. Ursprünglich wäre da ein klassischer Rennlenker verbaut gewesen, den ich nicht haben wollte.
Der Rahmen bietet ein überragendes Fahrgefühl. Selbst voll beladen, lief das Rad wie auf Schienen. Keine ßspur von Flattern oder anderer negativen Sachen. Dies war auch der Grund, die Nachfolgeräder aus Stahl bauen zu lassen, was wir auch nie bereut haben.
Das Rohrmaterial (FM-1 bezeichnet) dürfte der Qualität eines guten Columbus SLX entsprechen.

Dieses Rad ist von 1992. Mein Bruder und ich hatten Anfang 1993 Restposten ergattert. Mein Bruder den Randonneur Extra (komplett Shimano Deore XT) und ich den Worldtraveller (komplett Deore DX, ich wollte damals unbedingt STI-Shifter (die ziemlich schrottig waren)). Beide Räder- total verbastelt- habe ich noch. Die Rahmen sind tadellos und hinten auf 135 mm Einbaubreite ausgelegt. Leider bekommt man nur mit Mühe bis zu 37 mm Reifenbreite mit Schutzblechen verbaut. Ein Rahmenbruch an der Öffnung am Oberrohr für den Hinterradbremszug dürfte ausgeschlossen sein, weil Koga dort eine Verstärkung aufgelötet hat.
Du kannst von der Koga-Seite den Katalog 1992 herunterladen. Die Geometriedaten könntest du dem Katalog von 1994 entnehmen (dürfte gleich sein). Meiner Meinung nach hatte Koga Miyata in der Zeit die besten Stahlrahmen. Ein Neuaufbau lohnt sich bestimmt!

Bei meinem steht auch noch Lifetime Garantie drauf. Damals durfte man das noch.
Heute wegen nicht nachvollziehbarer Verbraucherschutzmodalitäten nicht mehr.

Das Koga Miyata Randonneur Extra war das teuerste Serienreiserad in Deutschland Ende 80er/Anfang 90er, preislich im Bereich von Maßrädern aus deutschen Rahmenschmieden. Ein Schwachpunkt war in den 80ern die Zugverlegung durch's Oberrohr, weil die Bohrlöcher keine Verstärkung hatten. Das Manko hat sich erledigt als eben diese Verstärkung an der Bohröffnung eingeführt wurde. Wann das genau war, weiß ich nicht.
Die Modelle wurden von Jahr zu Jahr bzgl. der Ausstattung tlw. deutlich verändert, z.B. der Lenker. So wurde ab dem Modelljahr 1991 beim Randonneur Extra und Randonneur Alloy (Alu-Rahmen, ganz neues Modell) der Renn-/Rando-Lenker durch den Kombilenker ersetzt. Der wurde von Cinelli gemacht, war patentiert (lt. eigenem Katalog) und nur an den beiden Modellen in den Jahren 1991, 1992 und 1993 zu finden, sonst weder bei Koga noch bei irgendeiner anderen Marke.

Bei den 1992ern nur noch "ten years guaranty", noch später nur noch "guaranteed by Koga" .

Jetzt steht wahrscheinlich drauf „in god we trust“

Stadler hatte damals scheinbar alle Restbestände der (ich glaube) World Traveler aufgekauft.
Die konnte man für gut 1000,- DM komplett kaufen. Herren- und Mixterahmen. LX-Ausstattung.
Da fahren heute noch einige herum und noch mehr stehen in einigen Kellern einsam.
Der ärahmennwar ebensomausndem FM-1 Rohr. Wenn ich nicht schon das ganz e Haus voller Räder gehabt hätte, hätte ich mir auch eins geholt.

Hi hochintressantes Fachwissen über die Koga leider ist mir das Rad mit Rh 60 zu gross,

ich weiss nicht ob das kleinere Mass 58 ode 57 war ? Evt weiss du es ?

Ich suche wirklich nur das Modell mit diesn Cinelli Combo Randonneur Lenker für Koga Miyata.. Evt gibt es ein Rad zu verkauf hie rim Fourum für mich.. und gerne würde ich da ein Rohloff verbauen, jetzt schrein evt welche auf, aber ich würde es gerne auch zum Resien nehmen ..

57 cm, wusste ich nicht, musste selber nachsehen, wusste aber wo
Wenn Du nach Guylaine Infosammlung googelst, kommst Du auf eine Seite, wo Du solche Daten in Scans von Testberichten und Marktübersichten von ca. 1985 bis 1995 finden kannst, nicht nur vom Koga Miyata Ranonneur Extra, sondern von so ziemlich allen klassischen Reiserädern aus der Zeit.

Zum aufschreien gibt es m.E. keinen Grund. Die Räder waren konzipiert für lange Strecken auf befestigten Straßen und Wegen unter Mitnahme von Gepäck. Wenn Du das Rad so nutzen willst, wirst Du auch heute Deine Freude daran haben. Beleuchtung würde ich aktualisieren.

Meiner ist 57cm. Rohloff sollte kein Problem sein. Ich habe eine 3-Gang von Sram verbaut mit Kettenspanner.
Das sollte mit der Rohloff auch funktionieren.

Wie hast Du den Unterschied bei der Einbaubreite ausgeglichen? Sachs- und Sram-Naben haben in der Regel Einbaubreiten von 117 oder 118 mm und die Achsen sind für 135 mm Einbaubreite in der Regel zu kurz. Die raren Achsen mit ausreichender Länge kenne ich nur von Naben mit Trommelbremse.

Die Nabe hat auf Anhieb so gepaßt. Bin mir nicht mehr sicher aber ich meine, die gibts in unterschiedlichen Einbaubreiten.

Wenn dein Randonneur Extra von 1988 ist (wie ich es verstanden habe), könnte das Nabeneinbaumaß 130 mm sein bei horizontalen Ausfallenden. Meine Kogas von 1992 haben, wie erwähnt, 135 mm (und senkrechte Ausfallenden).

Patente kann man ja recherchieren. War aber kein Patent sondern nur ein Geschmacksmusterschutz, war nicht einfach zu finden, auch nur in Frankreich.
https://data.inpi.fr/dessins_modeles/WODM/016485-001?

Ich kann mich auch noch an diesen sonderbaren Lenker erinnern. Falls Du die von Heiko zitierten Kataloge noch nicht gefunden haben solltest, hier ist der Link dazu: Koga Kataloge. Wie Heiko geschrieben hatte wurden die Kombi-Lenker nur von 1991 bis 1993 verbaut. Von der Farbe her dürfte das gezeigte Rad von 1992 stammen.

Die Chance, dass Du ein solches Rad in der richtigen Größe noch mit dem Lenker findest, dürfte ziemlich gering sein.

das hast Du vornehm zurückhaltend formuliert. Bei allem Respekt vor Kogas unbestrittenen Qualitäten - den zwanghaften Innovationsdrang zur eierlegenden Wollmilchsau haben die bei ihren Reiserädern manchmal schon etwas übertrieben.

Dieser Lenker ist exemplarisch dafür und wendet sich vor allem an den unentschlossenen Benutzer, der gern alles dran hat und davon gern noch ein paar hundert Gramm mehr - man weiß ja nie, wann mans mal braucht. Ich vermisse allerdings einen Auslösehebel für den Schleudersitz.

Originell ist er schon, aber ob er zu mehr Fahrkomfort beiträgt, wage ich zu bezweifeln. Die Sturzgefahr durch Verheddern der Hände schätze ich als nicht gering ein.

Sonderbar? Erichsen!

Oh ja, der Büffellenker. Den habe ich aber nie live gesehen.

Ich finde aber auch die später von Koga verbauten Multipositionslenker furchtbar.