Hallo zusammen,
für nächsten Sommer plane ich eine Radreise in den Nahen Osten, und würde gern in Belgrad starten! Zwar fährt von München nach Belgrad ein Nachtzug, der nimmt aber keine Räder mit, alternativ kann ich von München nach Budapest mit Rädern kommen über Nacht. Jetzt meine Frage, weiß jemand ob ich die Räder in Ungarn im Zug bis Belgrad bekomme? Die Bahn Hotline konnte mir keine Auskunft geben.

Hallo,
hast Du bei der "normalen" Zugauskunft unter 11861 nachgefragt (mangels Kompetenz heraus geschmissene Zeit und Telefongebühren) oder bei der guten Radfahrer-Hotline, 01805 / 15 14 15? Bei Letzteren kann ich mir nicht vorstellen, dass die gar keine Infos hatten (auch wenn's schlechte gewesen wären).
Auf dieser Seite findest Du ungarische Ansprechpartner für die Radmitnahme in Ungarn.
Das Problem für die Auskunft scheint auch zu sein, dass die Bahnen in Serbien und Slowenien in ihrem Fahrplan die Fahrradbeförderung nicht kennzeichnen. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass z.B .der D415 von Schwarach-St.Veit (A) über Ljubljana und Belgrad nach Thessaloniki keinen Gepäckwagen hat. Da kann es sich vielelicht lohnen mal bei der ÖBB Nachzufragen.
Gruss
Uli

Lass dich nicht abblocken. Wenn du mit dem Zug fährst (idealerweise mit dem Nachtzug) verpacke dein Rad in eine Kartonschachtel und du kannst es als ganz normales Gepäcksstück mitnehmen und zahlst nicht mal Aufpreis. Oft gemacht- immer funktioniert.

Hallo Ralf!
Hatte mich im Sommer auch intensiv mit dem Thema Bahn + Rad in Ungarn beschäftigt.
Die Bahnauskunft, das die nix wusste, war klar, aber ebenfalls die Radhotline wusste nicht weiter...
Dabei wollte ich nur die Auskunft, wie + ob man denn von Budapest nach Ostungarn (Debrecen) kommt...

Auch 2 Spezialbahnreisebüros (http://www.globrailer.de + http://www.gleisnost.de) wussten da nicht weiter...

Hast du schon mal auf der Fahrplanauskunftsseite der ungarischen Bahn nachgesehen?
Interessant ist vor allem die Auswahl an unterschiedlichen Tarifen..., interessant ist vor allem der Tarif "Frachtgebühr Tiere, Hund, Affe"

Es gibt einen Zug, von Prag nach Bukarest (Rumänien), der auch Kurswagen, u.a. von Moskau + Minsk (?) mit sich führt, in Wien geteilt wird, zur Weiterfahrt nach Budapest bzw. Belgrad. Vielleicht ist das ja interessant für dich.
Sind mit diesem Zug im Sommer von Wien aus nach Budapest gefahren, der Gepäckwagen (altes riesiges Modell, Platz für >50 Räder) fuhr allerdings weiter nach Budapest, ob für den Belgrader Zugteil noch einer angehangen wurde, weiss ich nicht. Sind eher los als der restl. Zugteil.

In HU ist die Radmitnahme, in Regionalzügen (sowas wie bei uns die ehemaligen D-Züge bzw. IR´s) kein Problem, jeweils am Zugende in den Eingang reinstellen, offiziell zwar nur 2 Räder pro Eingang, aber 3 Stück waren auch kein Problem!

Was die Radmitnahme gekostet hatte, weiss ich nicht mehr, die Tickets hatten unsere Schaffner unbedingt als "Souvenir" behalten wollen...

Ansonsten kannst ja mal Falk anmailen, er ist der Bahnprofi in Richtung Süden...

@cyclist. Genau mit diesem Zug bin ich heuer von Rumänien nach Wien im Schlafwagen gefahren. Überall wimmelte man uns ab- Räder mitnehmen geht nicht bla bla bla. Dann haben wir unsere Räder in Karton verpackt und sie einfach als Gepäcksstücke in das Abteil mitgenommen. Ich halte das für die definitv einfachste und nervensparendste Variante.

Hallo!
Ja, das Radmitnahme offiziell nicht möglich ist, bei den rumänischen Zügen, das ist ja allgemein bekannt.
Wenn dann nur verpackt oder mit Bakschisch...
Da ich auf beides nicht so steh - schon mal so´n Panzer wie meiner, verpackt? - da hab ich (bzw. wir) es lieber vorgezogen, bis Nyirbator (Ost - HU) mit dem Zug zu fahren, dann direkt los und retour auch erst wieder ab Bekecszaba (Schreibweise?) nach Budapest, die beiden Mitradler sind ´n Stück weiter nördlich rüber die Grenze und von da aus nach Budapest zurück.

Der "Wolf" ist ebenfalls von Prag aus mit dem Zug nach RO, ebenso eine ADFC - Gruppe aus Bonn, die sind von Wien bis nach Alba Julia mit den unverpackten (aber zerlegten) Rädern in die Abteile rein.

Das ist ja schonmal mehr Material, wie mir die Radlerhotline der Bahn mitteilen konnte! Da werd ich jetzt mal weiter forschen, mal sehen, was dabei raus kommt....

Hallo nochamal!
Die Bahnhotline - Mitarbeiterin hatte mich sogar gebeten, von meinen Erfahrungen zu berichten...
Zu der Zeit wusste ich schon mehr, als wie die...

Hier übrigens die (unveränderte) Antwortmail der ungarischen Bahn (hatte da auch direkt angefragt, Antwort braucht ca. 2 W.):


Ich bin allerdings nicht draus schlau geworden...
Hatte denen auf Deutsch geschrieben, nach dem Motto, wenn schon ´ne gute deutschsprachige HP, dann auch Mail auf Deutsch.
Kann dir auch gerne die Mailadresse geben...

Falls noch weitere Fragen, gerne auch per PN.

Mit durchlaufenden Gepäckwagen sieht es tatsächlich ganz schlecht aus. Die Karton- oder Packsackvariante ist m.E. der derzeit einzig gangbare Weg, der Tagzug 345, Wien West ab 10.03, Belgrad an 20.21 (oder später, Kriegsfolge) hat zumindest 2 serbische Großraumwagen mit je einem großen Vorraum. Mein, allerdings Gelenkrenner hat da ganz wunderbar reingepasst. Möglichkeit b: von Budapest bis Kelebia mit dem Regionalverkehr, dann ein paar km mit dem Fahrrad nach Subotica, von dort ebenfalls mit dem Regionalverkehr bis Belgrad. Das habe ich aber noch nicht versucht.
Mit dem Fahrrad im Sack kommst du auch mit dem 111 tagsüber von München nach Belgrad, Ankunft ebenfalls zur Stunde 22. Der Nachtzug, ehemals 297, ist jetzt EN, etwas höhere Kojenpreise, dafür mit Frühstück. Im allerdings nicht supergünstigen Schlafwagen ist das Fahrrad im Paket auch unkritisch (Liegewagen ist so nicht günstig, es gibt keine freie Wand).
Tipp: Wenn es im Schlafwagen keine 3er Abteile gibt, Vorsicht, das riecht nach T2S, nur (schmale) 2erabteile, mit Fahrrad im Abteil wird es sehr eng. Einem unschuldigem Abteilnachbar könnte es die gute Laune verhageln. T2S sind zum Glück eher selten.Im letzten September waren die Schlafwagen auf dem Balkan ziemlich leer, kein Vergleich mit der Vorkriegszeit bis 1991.

Falk, SchwLAbt

Danke Euch allen mal für die Tips, war heut Abend nochmal am Bahnhof, (nach dem Fiasko mit der Hotline). Da bekam ich die Auskunft:
mit dem Nachtzug nach Budapest, einen Tag die Stadt anschauen, und dann mit dem Nachtzug nach Belgrad.
das müsste wohl gehen. Laut website der ungarischen bahn nimmt der Zug von Budapest nach Belgrad Räder mit..... frag mich bloß, warum die an der Hotline sogar auf Nachfrage nicht einmal irgendeine Verbindung von Budapest nach Belgrad gefunden hat, obwohl die sogar auf bahn.de ausgespuckt wird. naja.
Jetzt werd ich diese Variante nochmal mit der ungarischen Bahn abklären und schauen ob das geht und ob ich ne Aussage dazu bekomme.... Wäre für mich ne ganz gute Alternative, ansonsten dann halt doch über Wien..... oder dann doch mit regionalzügen durch Ungarn, machbar ist es Dank euren Erfahrungen ja auf alle Fälle!