Hallo zusammen,

nun bin ich mal wieder hier. Auf der Suche nach neuen Pedalen (mit meinen bisherigen war ich zufrieden, nur leider knacken diese inzwischen)

Gesucht werden wieder solche Plattformpedale mit möglichst guten = haltbaren Lagern. Wenn das Gewicht unter 500 Gramm liegt, bin ich nicht böse. Die Pins, so wie ich sie bisher hatte, waren ok für mich. Ich habe Schuhgröße 49...

Aktuell bin ich über viele Kilomieter Pedale der Marke Welgo gefahren. 10 Pins pro Seite, ca 10 x 9,5 cm groß. Soweit ich weiß gibt es diese Ausführung / Qualität aber nicht mehr?

Ich dachte an:

Crankbrothers Stamp 1 in Large (https://www.bike-components.de/de/crankbrothers/Stamp-1-Plattformpedale-p67213/)

Crankbrothers Stamp 2 in Large (https://www.bike-components.de/de/crankbrothers/Stamp-2-Plattformpedale-Modell-2020-p76724/)

Gerade bei der Version 2 (die mir auf Grund des geringeren Gewichts gut gefallen würde) lese ich aber von einem konstruktiven Mangel: Die Achse ist dicker / höher als die Pins. Angeblich neigt man damit zum Abrutschen auf dem Pedal. Hat jemand Erfahrung?

Unabhängig davon ist die Version 2 nicht lieferbar...Somit habe ich mich auf die Suche gemacht.

Hier im Forum finde ich einige gut Vorschläge. Nur leider verlaufen die meisten der verlinkten Seiten inzwischen ins Leer.


Hättet ihr für mich bitte Vorschläge für Plattformpedale mit bestmöglicher Lagerung? Ich möchte ausdrücklich kein Verschleißteil.

Danke.

Hallo Chris,

fahre das Syntace NumberNine2 Titan, 1-2x im Jahr Fett nachpressen - läuft ohne jedes Geräusch! Seit 4 Jahren und über 25000km problemlos, geräuschlos!

Habe es inzwischen auch an meinem zweiten Rad - musste allerdings 4 Monate warten bis es mal wieder lieferbar war.

Gruß
Martin

Ich habe das Stamp 1 Large und das Stamp 3 Large (Modell 2019) im Einsatz.
Bis 2019 war das Stamp 2 aus Aluguss und das Stamp 3 aus geschmiedeten Alu. Ab 2020 wurde Modell 3 geändert auf einen Pedalkörper aus Magnesium, wodurch das neue Modell 3 etwas leichter wurde, aber auch deutlich teurer. Das Stamp 3 hat mich 80 Euro gekostet, das Stamp 1 in diesem Frühjahr 40 Euro.

Zum Stamp Large griff ich, das es mir gut passt und ich bislang preiswerte Pedale fuhr, deren Lager sehr willkürlich in der Haltbarkeit waren und für die ich weder Ersatzteile noch passendes Werkzeug bekam.
Für die Crankbrothers Pedale gibt es Wartungssets mit Ersatzlagern, das erschien mir Nachhaltiger.
Etwa zwei Jahre hielten die Lager durch, dann bemerkte ich rechts ein knacken.
Bevor ich das Rebuild-Kit bestellte, sah ich mir den Schaden an und zerlegte das rechte Pedal. Alles war sauber und ordentlich geschmiert, das Gleitlager arbeitete tadellos. Nur das am Achsende sitzende Rillenkugellager lief rau. Im Inneren waren mehrere Kugeln zerbrochen.
Da nun aber kein Gleitlager, keine Dichtung und nur ein RKL getauscht werden musste, verzichtete ich auf das Rebuild-Kit für 20 Euro und bestellte statt dessen einen Zehnerpack Lagerringe Typ 686-2RS für 12 Euro.
Nun, ein halbes Jahr später scheint auch das Lager der linken Seite beschädigt zu sein und ich werde bald auch dort ein neues Lager einsetzen.

Die Haltbarkeit der Pedallager halte ich für Durchschnittlich. Da die Wartung aber sehr einfach und durch Verzicht auf das originale Reparaturkit auch sehr preiswert ist, bin ich hoch zufrieden mit der Leistung.

Für ein zweites Fahrrad sollte es das Stamp 1 werden, auch um die gleichen Lager nutzen zu können. Die Hinweise anderer Käufer, die Pedalachse wäre bei diesem Modell störend, habe ich gelesen. Vor der Montage stellte ich die Pins daher einen Millimeter höher als am Stamp 3. Ich hatte bislang keinerlei Probleme mit dem Halt.

Hallo Chris,

schön, mal wieder von Dir zu lesen.

Vielleicht habe ich etwas falsch gelesen, aber: nach Deinen Links hat das Stamp 1 ein Gewicht von rund 330 g und das Stamp 2 von rund 500 g. Demnach ist doch das Stamp 1 leichter!

Was benötigt man denn so an Werkzeug, um die Stamp 1 zu zerlegen?

Um die Pedalachse von Rad loszuschrauben und die Achse festzuhalten, einen 8mm Inbus-Schlüssel. Einen Schlitzschraubendreher um den Deckel aufzuschreiben und dann einen 8mm Steckschlüssel.
Damit dreht man die Mutter von der Pedalachse, während man diese mit dem Inbus-Schlüssel festhält.

Dann ist der Pedalkörper lose und das Rillenkugellager liegt lose darin. Das schüttelt man einfach raus, steckt den Pedalkörper wieder auf die Achse und legt einen neuen Lagerring auf das Achsende. Danach die Mutter wieder festziehen und den Deckel drauf schrauben. Geht in zwei Minuten.

Das ist natürlich ein Traum! Wenn ich mir aber anschaue, dass die Fettpresse schon 55 EUR kostet. Hui!

Hi Thomas,

ja ich habe wichtige Dinge vernachlässigt. So auch das Radfahren :-)

Irgendetwas stimmt mit den Angaben nicht. Da hilft vermutlich nur bestellen und selbst wiegen. Gewicht spielt am Reiserad zum Glück nicht so eine große Rolle.

Hi Christoph,

danke für die Idee. Ich werde erstmal versuchen, meine vorhandenen Pedale zu zerlegen. Eventuell lässt sich das Lager ja auch ganz einfach austauschen.