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#1497287 - 13.04.22 08:22
Welcher Gewinde Steuersatz?
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Themenersteller

abwesend
Beiträge: 38
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Hallo liebe Community, ich habe gerade den Steuersatz meines Ramens ausgetrieben den ich neu am aufbauen bin. Und suche gerade einen Steuersatz dafür es soll ein Reiserad werden. Durchmesser Innen 22,2mm des Weiterem habe ich noch die maße vom Konus das sind 26,2-26,4 und der Rahmendurchmesser unten sowie oben beträgt 29,0 - 29,2. Ich denke ich brauch ein 22,2mm / 30,0mm / Konus 26,4mm Steuersatz. Gerne in Silber und aus Metall. Habe da den hier gefunden https://www.bike-discount.de/de/xlc-hs-s01-schraubsteuersatz-1 was sagt ihr dazu, passt der und gibt es was besseres? Mit freundlichen Grüßen Tim Gaspar
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#1497294 - 13.04.22 08:53
Re: Welcher Gewinde Steuersatz?
[Re: dohx]
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abwesend
Beiträge: 7.862
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Von diesen Typen (nicht namensgleich, aber von gleicher Bauart und im gleichen Preissegment) haben ich in letzter Zeit zwei verbaut und sehe da kein großes Risiko. Ab und zu mal öffnen, neues Fett rein und aufpassen, dass der Rost kein leichtes Futter findet. Dabei unterstelle ich auch, dass ein Fahrrad aus der 1"-Gabelschaft-Ära nicht mehr als Expeditionsrad in entlegenen Winkeln der Erde zum Einsatz gelangt. Es gibt natürlich "bessere" Steuersätze für den mehrfachen Kaufpreis, z. B. aktuell von Stronglight. Oder aus altem Lagerbestand von Shimano oder Campa zu Liebhaberpreisen.
Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#1497304 - 13.04.22 09:23
Re: Welcher Gewinde Steuersatz?
[Re: dohx]
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abwesend
Beiträge: 514
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Um keine Überraschungen zu erleben, sollte noch die Bauhöhe des alten Steuersatzes mit der Bauhöhe des neuen Steuersatzes verglichen werden, nicht dass nachher ein paar mm Schaftlänge fehlen.
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#1497309 - 13.04.22 09:51
Re: Welcher Gewinde Steuersatz?
[Re: dohx]
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abwesend
Beiträge: 533
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Bei den Maßen kann Dir aus der Ferne keiner sagen, ob die richtig sind. Das bleibt an Dir hängen. Was Besseres ? In den letzten Jahren habe ich alle meine Schraubsteuersätze 1", wenn sie denn verschlissen (Laufdauer ca. 10 000 [km]) waren, durch welche mit gekapselten Lagern ausgerüstet (Sind ca. doppelt so teuer und etwa 50% leichter in der Aluminium-Ausführung). Dreck und Feuchtigkeit verringern die Laufdauer jeden Lagers. Es ist verständlich, wenn man keine Wartung (I.e. Reinigung und Abschmieren) am Steuersatz durchführt, da sich die Kontrolle nur bei einem Auseinanderbau des Steuersatzes durchführen läßt. Die normalen Lenkbewegungen zur Gleichgewichts-Balance (Und die sind von der Zahl her deutlich überwiegend) beschränken sich auf kleine Winkeldifferenzen. Deshalb bilden sich häufig "Rattermarken" (Eindrückungen der Lagerkugeln mit Abständen) auf den Lager-Laufbahnen, die schließlich zur Schwergängigkeit der Lenkung führen. Die Abstimmung der gekapselten Lager bzgl. der Toleranzen sollte besser sein als bei den offenen Lagern. Gemessene Werte sind mir aber nicht bekannt. Rechtzeitiges Säubern und Fetten wirken dem Verschleiß entgegen. Ob man bei doppelten Preis eine doppelte Laufdauer erreicht, kann ich nicht sagen, da ich darüber kein Buch führe. Mir war das geringere Gewicht allein schon die doppelte Ausgabe wert.
MfG EmilEmil
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Geändert von EmilEmil (13.04.22 09:54) |
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#1497311 - 13.04.22 10:14
Re: Welcher Gewinde Steuersatz?
[Re: dohx]
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abwesend
Beiträge: 3.223
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Hallo, Wahrscheinlich wird man sowas heute nicht mehr kaufen können. Aber wenn es schon offene Lager sind, dann gab es Steuersätze, die unten ein Kegelrollenlager hatten und oben würde der Konus in das Steuerrohr gepresst und die Lagerschale auf den Gabelschaft geschraubt. Das war deutlich Wasser abweisender und langlebiger.
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#1497320 - 13.04.22 11:09
Re: Welcher Gewinde Steuersatz?
[Re: dohx]
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Mitglied

abwesend
Beiträge: 882
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interessant, dass so viele schon Lebensdauerprobleme mit Steuersätzen hatten. Ich kenne das nur von MTBs oder Schutzblech, wo der Schmodder schön in das untere Lager gedrückt wird. Aber bei beschutzblechten Rädern hatten ich, meine Familie und mein Freundeskreis noch nie Auffälligkeiten mit Steuersätzen. Egal welcher Bauart...
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#1497340 - 13.04.22 14:05
Re: Welcher Gewinde Steuersatz?
[Re: elflobert]
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Mitglied

abwesend
Beiträge: 237
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An Schmutz ist mir noch kein Steuersatz verstorben. Beim Rennrad mit 20mm knallhart aufgepumpten Reifen, steilem Steuerrohrwinkel, Gabel fast ohne Vorbiegung, dazu gut Speed, da hämmert es die Kugeln im unteren Lager in die Laufflächen. Das ergibt Spiel, und nach dem Nachstellen rastet das Lager in diese Punkte ein. Hab viele Radler erlebt, die sagten, das muss so sein, quasi automatische Gradeausstellung. Am Rennrad war jedes Jahr ein unteres Lager fällig. Mit dicken Reifen und evtl. Federgabel ist das natürlich vorbei.
Roland
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#1497344 - 13.04.22 14:19
Re: Welcher Gewinde Steuersatz?
[Re: Flying Dutchman]
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abwesend
Beiträge: 3.592
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Hallo, Wahrscheinlich wird man sowas heute nicht mehr kaufen können. Aber wenn es schon offene Lager sind, dann gab es Steuersätze, die unten ein Kegelrollenlager hatten und oben würde der Konus in das Steuerrohr gepresst und die Lagerschale auf den Gabelschaft geschraubt. Das war deutlich Wasser abweisender und langlebiger. Die Lager werden teilweise auch als Walzenlager oder als Nadellager bezeichnet. Früher gab es die Primax-Steuersätze in der Bauform und die hatten einen guten Ruf. Später gab es welche von Tecora. Ich habe soeben bei CNC-Bikes welche gefunden. Dort steht aber, dass sie mit Cartridge Lagern versehen sind. Da vermute ich mal, dass es keine Kegelrollenlager mehr sind. Aber vielleicht bekommt man von CNC da weitere Infos. Tecora bei CNC
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#1497359 - 13.04.22 16:27
Re: Welcher Gewinde Steuersatz?
[Re: Thomas S]
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abwesend
Beiträge: 6.714
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Dann gibts noch den Stronglight- Klassiker . Der Link soll nur veranschaulichen, dass er wirklich austauschbare Cartridge-Lager hat. Bei Onkel Erwin kriegt man ihn deutlich günstiger. "Austauschbar" ist aber relativ; ich wüsste nicht, wo man noch Ersatzlager herkriegt
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#1497368 - 13.04.22 17:46
Re: Welcher Gewinde Steuersatz?
[Re: dohx]
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Mitglied

abwesend
Beiträge: 403
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---dann gäbe es auch noch die Steuersätze von Herrn König ---äääh "Chris King" . Auch noch in 1 Zoll und in allen Farben. Ja ich weiss, dass die richtig teuer sind, aber wenn man lange Zeithorizonte hat, dann kann sich das lohnen. Ich habe vor vielen Jahren einen in mein Santana Tandem eingebaut ( ja noch 1Zoll) und der hält seitdem problemlos und wartungsfrei, auch wenn man die Lager öffnen könnte.... Hartmut
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#1498087 - 26.04.22 09:32
Re: Welcher Gewinde Steuersatz?
[Re: elflobert]
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Mitglied

abwesend
Beiträge: 533
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Dafür gibt es 2 Gründe: Entweder die gefahrenen Strecken bewegen sich im Minimum-Bereich oder die betreffenden Fahrer haben die Lagersitze des Lenkungssatzes noch nie kontrolliert. Bei meinem Trekkingrad (I" Typ) habe ich das z.B. im Herbst letzten Jahres aus Fürsorge gemacht (Laufstrecke 20 000 [km]; Baujahr 2002): Das hatte unten ein Nadellager (Zylinderrollen-Lager) auf einem Kegel-Mantel und oben den üblichen Kugelring (Schrägkugellager) mit eingepreßten Lagerschalen aus Stahl (Werks-Ausstattung). Die zu erwartenden (?) "Rattermarken" (vgl. Sheldon Brown "https://sheldonbrown.com/headsets.html", Stichworte und Bild "Indexed Steering" ("Brinelling")) gab es auch, aber in angepaßter Form: Statt in Form von eingedrückten, etwa Kreis-förmigen Näpfen (Wie bei einer Härteprüfung, daher "Brinelling") gab es entsprechend der Nadel-Geometrie längliche Marken (Macken). Das ist ein Hinweis darauf, daß für die Auslegung (Dimensionierung) der Lagerung keine Fahrstrecke von 20 000 [km] zugrunde gelegt wurde. Weder Rost, Dreck, mangelnde Schmierung oder Fahrweise hatten bei mir die Lager negativ beeinflußt. Problem dabei: Diese "Näpfe" werden ständig tiefer "geklopft" und der Benutzer kann diesen schleichenden "Verfall" gar nicht wahrnehmen. Die Lenkung wird schwergängiger. Übrigens: Eine schwergängige Lenkung kann auf längeren Strecken (> 10 [km] ?) zur Erschöpfung der Arm-Muskulatur führen. Diesen Lenkungssatz habe ich nun durch einen mit gekapselten Kartuschen-Lagern ersetzt. Das sind Schrägkugellager mit Kugelhalter und zugehörigen Laufbahnen (Dünnblech-Innenring und -Außenring), die mit Übergangspassung in die Aufnahme-Schalen (~ ehemalige Lagerschalen jetzt ohne Stahl-Laufbahn) eingelegt werden. Ein solcher Lenkungssatz läuft leichter und genauer als der Vorgänger. Er ist aber ca. 3-mal so teuer wie die einfacheren Vorgänger und ist, da viel Aluminium vorhanden, etwas leichter. Zu der geäußerten Ansicht, daß es sich bei der unteren Lagerung des Gabelschaftes um "Kegelrollenlager" handelt, habe ich meine Zweifel, da diese Lagerart in der Herstellung wesentlich teurer ist. Machbar ist das schon, ein Beispiel dafür habe ich noch nicht gefunden. Der Eisdielenposer hält sich auch zurück, da so ein Lager nicht unmittelbar ins Auge fällt. Der Ersatz eines Kartuschen-Lagers kostet etwa 3-4 €.
MfG EmilEmil
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