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#1539050 - 26.11.23 12:23
Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
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Gibt es hier noch andere, die täglich Medikamente nehmen und länger unterwegs sind? Welche Möglichkeiten gibt es, um an Medis zu kommen?
Praktisch interessiert es mich v.a. innerhalb Europas, da die Medikamente einer der Gründe sind, die mich von anderen Weltgegenden abhalten. (Aber nur einer der Gründe, nicht der einzige.)
Letzen Sommer ist mir in Norwegen das eine Medikement ausgegangen, da mir der Arzt vorher keine größere Packung verschreiben wollte und ich auch nicht so genau wusste, wie lange ich weg sein würde. Wenn ich nun mal wieder den Gedanken nachgehe, vielleicht ein paar Monate unterwegs zu sein, weiß ich schlicht nicht wie das funktionieren könnte.
Also wie macht ihr das?
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#1539066 - 26.11.23 15:45
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Eistee]
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Die Medikamente, die ich nehme sind standardmäßig im Packungen zu 100 Stück erhältlich und ich brauche jeweils eine Tablette täglich, d.h. da gibt es keine Probleme. Und ich glaube auch, dass meine Ärztin mir problemlos eine zweite Packung verschreiben würde, wenn ich ihr die Situation erkläre.
Ein größeres Problem sehe ich darin, was ich mache, wenn ich ein Medikament irgendwo liegen lasse oder gleich daheim vergesse. Letzteres ist mir vor vielen Jahren mal innerhalb Deutschlands passiert. Ich bin dann in eine Apotheke gegangen und habe gebeten, meinen Arzt anzurufen, damit er bestätigen kann, dass ich das Medikament brauche und ein Rezept zusenden kann. Zu meinem großen Erstaunen bekam ich das verschreibungspflichtige Medikament ohne weitere Nachfrage ausgehändigt. Wie die Apotheke hier im Hintergrund vorgegangen ist, weiß ich nicht.
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#1539068 - 26.11.23 16:00
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Eistee]
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Ich habe Medikamente gehortet, d.h ich habe sie mir in zu kurzen Abständen von unterschiedlichen Ärzten verordnen lassen ( Hausarzt und Facharzt. Die Rezepte hab ich in unterschiedlichen Apotheken eingelöst. Ansonsten hätte ich diese Jahr halt nicht 2 Monate verreisen können.
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Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine. | |
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#1539070 - 26.11.23 16:09
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Martina]
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Die Medikamente, die ich nehme sind standardmäßig im Packungen zu 100 Stück erhältlich und ich brauche jeweils eine Tablette täglich, d.h. da gibt es keine Probleme. Ist bei mir auch so. Ich lasse mir immer kurz bevor ich wegfahre eine Packung verschreiben. So komme ich meist drei bis vier Monate über die Runden. Wenns mehr sein soll, lasse ich mir vor der Abreise zwei- oder dreimal im Abstand von zwei Monaten ein Rezept geben und verschaffe mir so den nötigen Puffer. Ich denke auch, dass bei Medikamenten, die man seit Jahren in derselben Dosierung einnimmt, im Ausland problemlos ein Rezept bekommt.
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#1539077 - 26.11.23 17:01
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Axurit]
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Leider bekomme ich meist nur N2 Packungen (50) und nur manchmal kann ich ihn überreden mir N3 (100) aufzuschreiben. Da ich dieses Medikament 2x pro Tag nehmen muss... das sind grad mal 25 Tage. Horten tu ich eh immer, aber leider weiß das mein Arzt auch. Vom Hausarzt bekomm ich nichts, eben weil Facharzt zuständig. Da schon Durchfall, starkes Schwitzen plus zu wenig Trinken zu einer Überdosierung = Vergiftung führen können und ich eigentlich regelmäßig zur Blutkontrolle sollte, was ich aber auch so nicht mache, nimmt er es da wohl so genau. Die anderen 3 Medis sind nicht ganz so kritisch und die brauch ich auch nur 1x pro Tag.
Nächste Woche hab ich eh mal wieder Termin, ich werde mir noch gut eine Strategie überlegen müssen, wie ich ihn überzeugen kann, da mitzuziehen.
Dieses hintenrum kann ich gar nicht leiden und ich bin auch eine sehr schlechte Lügnerin. Also wenn er das komplett ablockt, muss ich mir überlegen was ich mach.
Dass ich im Ausland ein Rezept bekomme, kann ich mir nicht vorstellen, selbst wenn ich einen Arztbrief mitnehmen würde.
Zeit ist ja noch genug, aber ich weiß nicht wie ich es akzeptieren könnte, dass das Ganze an so beschissenen Medikamenten scheitert.
Jetzt versuch ich erstmal optimistisch zu sein.
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#1539080 - 26.11.23 17:39
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Eistee]
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien
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Leider bekomme ich meist nur N2 Packungen (50) ... zu einer Überdosierung = Vergiftung führen können und ich eigentlich regelmäßig zur Blutkontrolle sollte, was ich aber auch so nicht mache, nimmt er es da wohl so genau. Sorry, da kann ich den Kollegen voll verstehen - ich würde solchen Patient:innen, die notwendige Kontrolluntersuchungen boykottieren GARNIX verschreiben! Zeit ist ja noch genug, aber ich weiß nicht wie ich es akzeptieren könnte, dass das Ganze an so beschissenen Medikamenten scheitert. Das scheitert eher an Deinem Umgang damit! (s.o.) Habe schon oft Rezepte per Mail verschickt und schweizer Rezepte wurden auch regelmässig in D und CH akzeptiert. Da ginge im Notfall unterwegs also viel! Ich würde mir v.a. über einen anderen Umgang mit Deinem Arzt Gedanken machen ...
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1539092 - 26.11.23 18:28
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: panta-rhei]
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Ohne die Geschichte dahinter zu kennen, ist das schwierig zu verstehen, aber das geht jetzt dann hier deutlich vom Thema weg und ist mir zu persönlich, um das hier auszubreiten und genauer zu erklären, aber du kannst mir einfach mal glauben, dass es dafür sehr gute Gründe, warum ich mich so verhalte und der Arzt diese auch kennt. Ich boykottiere nichts, ich erinnere ihn bloß nicht daran und gehe nicht von selber zur Blutabnahme. Wenn er sagt, dass wir mal wieder einen Medikamentenspiegel brauchen, mache ich es mit Widerwillen, aber ich mache es. Manche machen jeden Monat einen Medikamentenspiegel, ich halt nur ca. alle halbes Jahr. Ich bin keine Ärztin, aber auch als Patientin wird man im Laufe von 15 Jahren Expertin aus Betroffenensicht und ich weiß schon was ich tue und was nicht. Und er weiß auch, dass er sowieso nichts machen kann, wenn ich dagegen bin und umgekehrt, dass es sehr wohl ok ist, wenn ich andere Medikamente auch ausschleiche, die ich nicht mehr brauche oder die Dosis erhöhe. Und auch das ohne Arzt im Nacken. Das ist von seiner Seite ok. Ich weiß schon was ich tue. Wir verstehen uns menschlich, er ist fachlich sehr kompetent, ich möchte nie wieder einen anderen Arzt. Trotz mancher Schwierigkeiten gibt es da ein Vertrauensverhältnis von beiden Seiten aus. Er ist mit Abstand, der beste Arzt, den ich je hatte und das waren viele.
Ob er eine längere Reise in der Form unterstützt wird sich zeigen. Ich hoffe es. Nur wie das konkret aussehen könnte, ist mir noch nicht klar. Also Medikamente hinterherschicken oder große Menge mitnehmen oder ich muss zwischendurch nach D, k.A..
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#1539095 - 26.11.23 18:47
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: panta-rhei]
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Da fällt mir ein, dass ich vor Jahren in einer ähnlichen Situation war. Es sollten ca. alle zwei Wochen Kontrollen stattfinden und ich hatte in der Woche, in der die Kontrolle 'dran' gewesen wäre einen Auswärtstermin. Ich habe Engelszungen benötigt, um meinen Arzt dazu zu bewegen, den Rhythmus durch leichtes Verändern der Zeitabstände (die natürlich schon vorher nicht immer exakt gleich lang waren) so zu verschieben, dass die Kontrolle schon am Freitag der Vorwoche sein konnte. Ich bin bestimmt eine Patientin mit vorbildlicher Compliance, aber ich habe nebenher noch ein Leben. Und irgendwie muss man es schaffen, beides zu vereinbaren.
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#1539116 - 26.11.23 20:47
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Eistee]
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Leider bekomme ich meist nur N2 Packungen (50) und nur manchmal kann ich ihn überreden mir N3 (100) aufzuschreiben. Da ich dieses Medikament 2x pro Tag nehmen muss... das sind grad mal 25 Tage. Horten tu ich eh immer, aber leider weiß das mein Arzt auch. Vom Hausarzt bekomm ich nichts, eben weil Facharzt zuständig.. Viele Ärzte stellen grundsätzlich nur sehr dosiert Rezepte aus, weil sie fürchten, in der Budgetierung der gesetzlichen Krankenkassen Probleme zu kriegen. Wenn völlig klar ist, dass Du das Medikament aus medizinischem Grund immer oder zumindest weit über den Zeitraum der jeweiligen Verschreibung nehmen musst, könntest Du ihn um ein Selbstzahlerrezept mit größerer Packungsmenge bitten. Dabei zahlt Du zwar das Medikament aus eigener Tasche, hast aber unterwegs keinen Nachschubstress. Gemessen an den Kosten einer längeren Radreise dürfte das auch kein finanzieller KO-Schlag sein. Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#1539137 - 27.11.23 08:14
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: BeBor]
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Das ist bei euch eigenartig! In Österreich hatte ich nie Probleme, die Medikamente meiner Tochter für einen langen Urlaub zu bekommen. Entweder durch Sammeln in der Zeit davor, oder durch die Erklärung, dass wir lange fort sind. Damit hat die Hausärztin beim Chefarzt in der Krankenkassa angesucht und immer bewilligt bekommen. Meine Tochter benötigt Medikamente, die sicher nicht überall zu bekommen sind, da wird ein Kauf unterwegs bestenfalls schwierig. Missbrauch ist nicht zu erwarten. Das macht es vielleicht leichter.
lg! georg
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#1539154 - 27.11.23 10:27
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Eistee]
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Wenn ein Arzt Urlaub,... hat, hat der ia eine Vertretung,allerdings darf die nur eine geringere Dosis verschreiben. Aber es hilft etwas beim 'Ansparen'. Wenn du immer das gleiche Medikament einnehmen musst und es ist auch einigermaßen haltbar, so solltest du eben rechtzeitig damit anfangen. Auch beim behandelnden Arzt immer etwas früher um Rezept bitten. Allerdings wirst du kaum da eine monatange Versorgung hinbekommen. Ich weiẞ nicht, ob Versandapotheken auch ins Ausland senden. Müsstest da mal nachfragen. Da könntest du dann vom Ausland den Arzt um ein Rezept bitten, das er an die Versandapotheke sendet. Müsstest aber der deine Auslandsadresse mitteilen.
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#1539161 - 27.11.23 11:41
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Eistee]
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Liebe Frau Eistee, mach doch einen Deal mit Deinem Doktor:
Du gehst vor Reiseantritt (selber vorgeschlagen) zur Blutkontrolle, und er verschreibt Dir das Medikament für die Dauer der Reise.
Und für den Fall der Fälle: warum solltest Du mit Arztbrief (und eventuell einem Foto eines alten Rezepts) unterwegs kein Rezept bekommen?
Liebe Grüße Andreas
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#1539164 - 27.11.23 11:56
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Eistee]
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In D bekommt man bestimmte Medikamente nur auf Rezept. Aber wie ist das in anderen Staaten? Ich hab mal in einer Apotheke (die für Medikamentenkauf warb) in Potucky/CZ (unmittelbar an der deutschen Grenze gefragt. Ich hätte meine Tabletten hier rezeptpflichtiges Medikament problemlos bekommen, war aber teurer als die Zuzahlung. Da es von München nicht superweit nach CZ ist, solltest du mal hinfahren und dich erkundigen. Und manche Medikamente gibt's in verschiedenen Stärken. Wenn dein Medikament zB 50mg Wirkstoff enthält, und es auch welche mit 100 oder mehr gibt, dann diese (nach Preisvergleich) nehmen und teilen. Geht aber nicht bei Dragees.
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#1539185 - 27.11.23 16:21
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Andreas aus Graz]
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Manche Medikamente haben in verschiedenen Staaten verschiedene Mengen an Wirkstoffen. Auch die Namen sind oft andere. Und manche Darreichungsformen werden wahrscheinlich gar nicht oder nur mit sehr langer Wartezeit zu bekommen sein.
Einfacher ist es sicher, zu Hause für die entsprechende Menge zu sorgen, wenn das Medikament lagerfähig ist.
lg! georg
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#1539235 - 28.11.23 09:40
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: jutta]
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In D bekommt man bestimmte Medikamente nur auf Rezept. Aber wie ist das in anderen Staaten? Ich hab mal in einer Apotheke (die für Medikamentenkauf warb) in Potucky/CZ (unmittelbar an der deutschen Grenze gefragt. Ich hätte meine Tabletten hier rezeptpflichtiges Medikament problemlos bekommen, war aber teurer als die Zuzahlung. Da es von München nicht superweit nach CZ ist, solltest du mal hinfahren und dich erkundigen. Und manche Medikamente gibt's in verschiedenen Stärken. Wenn dein Medikament zB 50mg Wirkstoff enthält, und es auch welche mit 100 oder mehr gibt, dann diese (nach Preisvergleich) nehmen und teilen. Geht aber nicht bei Dragees. Was hilft es denn zu wissen, welche Medikamente sie in Tschechien bekommt, wenn Sie irgendwo anders in Europa unterwegs ist? Ganz genau: gar nichts! Und 200 km und zweieinhalb Stunden Autofahrt halte ich für eine solche Frage auch für völlig überzogen.
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#1539247 - 28.11.23 12:51
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Thomas S]
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Ich kann nur aus Frankreich berichten
Nach einem Radunfall lag ich fünf Tage in einem französischen Krankenhaus, und da hat es schon mit meinen Medikamenten nicht geklappt. Nach dem zweiten Tag hatte ich nichts mehr.
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#1539250 - 28.11.23 13:26
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Thomas S]
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Willst wohl nicht verstehen? TO Eistee will einen Vorrat von Medikamenten anlegen, um den Arztbesuch für eine gewisse längere Zeit zu verzögern. Natürlich weiß ich, dass München nicht unmittelbar an der Grenze zu CZ liegt, aber näher als Bremerhaven oder Aachen ist es doch wohl, oder nicht? Und da die Langzeit-Tour wohl nicht unmittelbar jetzt erfolgen soll, kann Eistee doch vorher mal einen Ausflug, ggf mit Bahnunterstützung, nach CZ unternehmen. Und die Medikamente, die ich in Potucky hätte kaufen können, waren genau die, die ich hier auf Rezept bekomme.
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Geändert von jutta (28.11.23 13:32) |
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#1539251 - 28.11.23 13:36
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Sickgirl]
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Das mag in deinem Fall so gewesen sein, bei mir hat das problemlos geklappt. Allerdings geht es bei mir um ein häufig verschriebenes Medikament, das auch in F unter demselben Namen verkauft wird. Aber ein KH-Aufenthalt ist nicht die Situation, um die es hier ging. Da stellt der KH-Arzt ein französisches Rezept aus und das kann man in jeder Apotheke in F einlösen. Ggfs. kann das KH die Untersuchungen machen, die für eine solche Verschreibung erforderlich sind.
Im Ausgangspost ging es darum, dass man unterwegs ist und sich das Medikament besorgen möchte. Wenn das Medikament bzw. das dort verfügbare Ersatzprodukt auch im Aufenthaltsland rezeptpflichtig ist, wird man es ohne Rezept von einem örtlichen Arzt nicht bekommen. Die Chance, dass der das so einfach aufgrund der Schilderung des Patienten ausstellt, hängt sicher vom Krankheitsbild und der Art des Medikaments ab. Meine Thyroxin-Tabletten, dich seit 25 Jahren in derselben Dosierung nehme, werde ich sicher sofort bekommen. Bei einem Medikament mit regelmäßig angepasster Dosierung und starken Nebenwirkungen dürfte das zumindest etwas länger dauern, wegen Warten auf Laborwerte oder gar Untersuchung durch einen Facharzt.
Was die Kosten anbetrifft, sind solche Fälle bei den meisten Auslands-KVs übrigens ausgeschlossen.
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Geändert von Axurit (28.11.23 13:36) |
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#1539253 - 28.11.23 14:13
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: jutta]
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Willst wohl nicht verstehen? TO Eistee will einen Vorrat von Medikamenten anlegen, um den Arztbesuch für eine gewisse längere Zeit zu verzögern. Natürlich weiß ich, dass München nicht unmittelbar an der Grenze zu CZ liegt, aber näher als Bremerhaven oder Aachen ist es doch wohl, oder nicht? Und da die Langzeit-Tour wohl nicht unmittelbar jetzt erfolgen soll, kann Eistee doch vorher mal einen Ausflug, ggf mit Bahnunterstützung, nach CZ unternehmen. Und die Medikamente, die ich in Potucky hätte kaufen können, waren genau die, die ich hier auf Rezept bekomme. Mit verstehen wollen hat das nichts zu tun. Eher mit verstehen können. Eistee hat danach gefragt, wie andere damit umgehen. Das ist erst im Laufe der Diskussion von einzelnen Teilnehmern geraten worden, Vorräte anzulegen. Deine Empfehlung konnte ich daher nicht unmittelbar verstehen. Mit Deiner jetzigen Antwort ist mir das aber klar geworden.Aber was ich immer noch nicht verstehe, wie man vorher rausbekommen soll, ob man sein notwendiges Medikament auch wirklich in Tschechien bekommt. Da wären mir die Dauer und die Kosten für die Anfahrt vermutlich zu hoch um nur auf Verdacht hinzufahren.
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#1539292 - 28.11.23 18:07
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Thomas S]
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Das habe ich nach Belgien und Holland mit Telefonaten herausfinden können. Auch die Bedingungen zum Rezept.
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#1539297 - 28.11.23 18:26
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Astronomin]
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Mein Arzt war sich selbst nicht sicher, ob ich mit einem dt. Rezept, die Medikamente nicht auch in ausländischen Apotheken bekomme. Weiß das jemand? Ich werde die gleiche Frage morgen auch mal hier in der Apotheke stellen. So oder so, er wird mir kein Bein stellen. Notfalls würde er mir wohl sogar ne große Menge aufschreiben bzw. hat gefragt, wer mir die Sachen schicken könnte. Gut wer konkret weiß ich noch nicht und dann ist immer noch die Frage wohin. Auch wenn ich immer noch nicht weiß wie, ich bin zumindest zuversichtlicher, dass es irgendwie gehen wird. Und er meinte noch wir könnten dann ja auch online/Zoom oder womit auch immer nen Termin machen. Sehr gut!
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#1539312 - 28.11.23 20:05
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Eistee]
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Denke die Frage ist viel zu unspezifisch. Ohne konkretes Reiseland und ohne konkretes Medikamen/Wirkstoff wird da eine pauschale Anwort schwierig.
Nach meinem vagen Laienwissen ist das Rezeptwesen in Deutschland schon ziemlich restriktiv. Einige Medikamente (oder Dosierungen), die es hierzulande nur auf Rezept gibt, bekommt man andernorten problemlos in der Apotheke. Oder sowas wie eine Rezeptpflicht ist gänzlich unbekannt (und die größere Herausforderung ist überhaupt eine Bezugsquelle zu finden).
Aber je nachdem, worum es geht, muss man sich im Vorfeld halt schon mal informieren.
Und ja, meine Strategie wäre auch offen und ehrlich mit dem Arzt zu sprechen, klar zu kommunizieren, welche Reise man vor hat und solange das Arzt-Patienten-Verhältnis stimmt, sollten sich da schon Wege finden lassen. Zumindest für die "größeren Radreise". Langzeitreise >6 Monate mag ein anderes Thema sein. Ebenso könnten Medikamente mit Lagerungsansprüchen (Kühlung, Haltbarkeit) aus ganz praktischen Gründen eine Herausforderung sein.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1539364 - 29.11.23 15:21
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: derSammy]
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Aber je nachdem, worum es geht, muss man sich im Vorfeld halt schon mal informieren. Richtig Es gibt Gründe warum ich hier nicht hinausposaunen will, was für Medikamente ich brauche. Zum Glück spielt die Lagerung aber keine Rolle und BTM oder sonstwas ist es auch nicht. Und das/die Reiseland(er) stehen noch nicht fest. Ist ja auch noch ein bisschen Zeit bis zum Frühjahr. Ich hatte irgendwie erwartet, dass da mehr aus eigener Erfahrung sprechen können.
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Geändert von Eistee (29.11.23 15:22) |
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#1539365 - 29.11.23 15:33
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Astronomin]
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Das habe ich nach Belgien und Holland mit Telefonaten herausfinden können. Auch die Bedingungen zum Rezept. Weil das ja ein nicht unwesentlicher Teil des Themas dieses Fadens ist: Wie lauten diese?
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#1539368 - 29.11.23 15:48
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Axurit]
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Für das, was ich brauchte habe ich das deutsche Rezept mitgebracht. Das zur Aushändigung. Zahlen musste ich diese VO sowieso selbst, daher war die Abrechnung kein Problem.
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#1539377 - 29.11.23 17:24
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Eistee]
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Ich weiß nicht, wie lange du unterwegs sein willst. Die meisten AKV gelten zwar 1 Jahr, für eine Reise aber max. 42 Tage, also 6 Wochen (für längere Reisen wirds teurer, und ab einem bestimmten Alter sowieso. Solltest also überlegen, ob du nach spätestens 6 Wochen mal kurz in D auftauchst und dir dann auch neue Medikamente besorgen kannst.
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#1539405 - 30.11.23 04:59
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: jutta]
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Mit der Auslandsversicherung bei chronischen Krankheiten kann es eh schwierig werden.
Bei mir wollten sie auch erst nichts zahlen, da sie die steile These aufstellten mein Unfall hätte was mit meiner Grunderkrankung zu tun. Klappte erst nach einem Attest meiner Ärztin
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#1539459 - 30.11.23 16:32
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Sickgirl]
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Themenersteller
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Ja, wegen Auslandskrankversicherung habe ich mich bisher noch gar nicht schlau gemacht. Werde ich machen.
Mit in 6 Wochen da und da sein, hab ich gar nicht gern. Klar falls es nicht anders geht, aber ich habe nie im Voraus irgendetwas festgelegt, weil mich das bloß stresst, sondern immer einfach geschaut, was sich halt ergibt und worauf ich Lust habe.
Ich mach das so parallel: gucken was wie wegen der Medis möglich ist und was vielleicht auch nicht und Route überlegen, auf die ich Lust habe. Und falls ich wirklich schon im März los will - ich bin einfach zu ungeduldig - schränkt das die Routenwahl eh erstmal stark ein.
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#1539624 - 02.12.23 18:54
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Eistee]
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Gewerblicher Teilnehmer
abwesend
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Du könntest dir eine Route überlegen, bei der du nach rund 30 Tagen kurz nach München fahren kannst und nach der Untersuchung wieder zurück. Dann nach weiteren 30 Tagen heim. So wärst du schon 2 Monate unterwegs. Ich würde das mit Nachtzug machen, z.B. Budapest-München. D.h. du müsstest bei dem Beispiel eine Route ausarbeiten, bei der du nach 30 Tagen in Budapest bist. Wenn du mit Zug fahren möchtest, würde sich Skandinavien-Budapest-Norditalien anbieten.
Billigflüge für Hin und Zurück gehen natürlich auch.
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Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih | |
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#1539625 - 02.12.23 18:58
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: ro-77654]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 25.106
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Ich hab noch immer nicht kapiert, warum nicht soviel Vorrat verschrieben und besorgt werden kann, daß die Reise planungsgemäß abgedeckt ist. Das ist ja wohl der Gipfel, daß jemand aus Honolulu oder was weiß ich wo für ein paar Medikamente nach hause reisen soll und nach dieser halben Stunde wieder zurück.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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Off-topic
#1539626 - 02.12.23 19:20
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: iassu]
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Gewerblicher Teilnehmer
abwesend
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Vieles was man nicht versteht hat Gründe. Die Theadstarterin sagt es nicht, ich würde auch viele Infos nicht im Internet preisgeben.
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Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih | |
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Off-topic
#1539628 - 02.12.23 20:43
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: iassu]
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Ich hab noch immer nicht kapiert, warum nicht soviel Vorrat verschrieben und besorgt werden kann, daß die Reise planungsgemäß abgedeckt ist. Hab ich mich auch gefragt. Meine Ärzte haben das bisher immer getan, wenn ich was für lange Touren brauchte. Sogar Antibiotikum auf Vorrat für den Fall der Fälle. Aber ich bin in einem Alter, in dem ich nicht mehr alles, was mir unklar ist, ergründen muss.
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#1539630 - 02.12.23 23:27
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Eistee]
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Moderator
abwesend
Beiträge: 7.354
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Medikamente und Ausland kann auch anderweitig schwierig werden. Teilwiese brauchst du auch für die Einfuhr deines Vorrats einen Schrieb vom Arzt wovon du wie viel nehmen musst und das darfst du dann grob einführen. Wenn du dann mit einem Vorrat von 2 Monaten ankommst und nur 30 Tage Visum hast kann das blöd sein. Auch in weiterer Ferne (jenseits der EU) gehe ich mal davon aus, dass ein deutsches Rezept das Papier nicht wert ist auf dem es Gedruckt wurde. Sprich es würde eher helfen, ein Schrieb vom Arzt zu haben, s.o. und vor Ort einen Arzt/Krankenhaus finden, der dir dann was verschreibt.
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#1539641 - 03.12.23 09:48
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: aighes]
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Themenersteller
abwesend
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Vielleicht hilft dieser Thread ja auch zukünftig irgendjemand anderem:
Die Antwort in der Apotheke war: in der EU würde ich Medikamente auf Privatrezept bekommen, müsste sie selber zahlen und könnte dann das Geld von der KK später wiederbekommen. Gut alleine auf deren Aussage werde ich mich nicht verlassen. Und wie es mit europäischen Nicht-EU-Ländern aussieht, weiß ich auch nicht. Privatrezepte mit verschreibungspflichtigen Medis sind 3 Monate gültig. Ich könnte also eine etwas größere Menge mitnehmen, plus Rezept, dass ich nach 2,5 Monaten einlöse.
Aus eigenem Interesse zum ersten Mal ausgerechnet: Meine 4 Medikamen kosten pro Tag: (ja ich kann zählen, von einem Medikament brauche ich zwei Tabletten in unterschiedlicher Dosis) 1,05€ 0,21€ 1,41€ 1,43€ 0,53€ + 0,53€ = 5,16€ pro Tag
Da bin ich schon mal eben bei 150€ im Monat.
Angenommen ich wäre wirklich 6 Monate unterwegs und der Nachschub über Privatrezepte funktioniert, dann brauch ich mal eben 900 € zusätzlich auf der hohen Kante. (Auch wenn ich sehr hoffe, dass ich die dann nachträglich zurück bekommen).
Puh!
Gut, dass ich nicht vorhabe Europa zu verlassen. EU + vielleicht Balkan + wahrscheinlich Norwegen. Noch steht nichts fest.
Irgendwie wirds gehen.
Und auch wenn ich weder Lust habe das an die große Glocke zu hängen, es zu verstecken habe ich auch keine Lust. Wenn jemand ein Problem damit hat, ist es nicht mein Problem: Es sind alles Psychopharmaka und einige kann man missbräuchlich nehmen und mit einem anderen sich umbringen. Von daher ist der Doc da halt zurückhaltend. Es sind nicht bloß Antibiotika, die man mal für den Ausnahmefall dabei hat. Und das eine Medikament, das mir diesen Sommer in Norwegen ausgegangen ist, hat auch direkt dazu geführt, dass ich wenige Wochen nach meiner Rückkehr wieder mehrere Wochen im KH war. Also ja, ich brauche die unbedingt. Seine Frage, dass ich ja wohl keine Lust habe, so eine große Menge mitzuschleppen, er also bereit wäre mir das zu verschreiben bzw. wer mir was schicken könnte, macht mich zuversichtlich, dass es eine Lösung geben wird.
Wenn Du möchtest, dann nehme ich deine Infos bzgl der Medikation raus. Das muss nicht jeder auf dieser Welt lesen können. Zudem sind deine Tabletten in manchen Bevölkerungsgruppen begehrter als Geld. Es reicht, wenn Du mir ne PN schickst. Dann mach ich das Jürgen
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Geändert von Juergen (03.12.23 10:40) |
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#1539676 - 04.12.23 07:50
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Eistee]
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Ich denke das Problem wird sein GENAU das Medikament vor Ort zu bekommen, Rezept hin oder her. Wir waren neulich in Slowenien und haben ein Medikament, das es in Österreich an jeder Ecke gibt, auch nach einem Tag Sucherei in Slowenien, Italien und Krotien NICHT bekommen. Aber vielleicht kann man das (und mögliche Ersatzmedikamente mit gleichen Wirkstoffen) vorher abklären.
Liebe Grüße Andreas
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#1539685 - 04.12.23 08:59
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Eistee]
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Rechne, wenn du ein Rezept im Ausland einlösen musst, mit ziemlich langen Wartezeiten. Vieles wird woanders nicht verschrieben oder hat einen anderen Namen und/oder andere Wirkstoffkonzentrationen.
Unsere Apotheke in Österreich hat einmal die Mühsal auf sich genommen, ein Medikament meiner behinderten Tochter, das gerade in Österreich nicht zu bekommen war, in Deutschland auf zu treiben. Das war sehr aufwändig und sicher teurer als am normalen Weg.
Du müsstest dich also darauf einstellen, dass manche sich das nicht antun, andere es vielleicht nicht können, und dass sie höhere Lieferspesen in Rechnung stellen. Aber machbar wird es schon sein.
lg! georg
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#1539786 - 05.12.23 17:14
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Eistee]
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Mal was ganz anderes: Bei deinen jährlichen Ausgaben für Medikamente käm für dich eine Zuzahlungsbefreiung in Betracht. Bei Interesse hier mal informieren: Link Verbraucherzentrale
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Geändert von Philueb (05.12.23 17:16) |
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#1539798 - 05.12.23 21:41
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Philueb]
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Mal was ganz anderes: Bei deinen jährlichen Ausgaben für Medikamente käm für dich eine Zuzahlungsbefreiung in Betracht. Bei Interesse hier mal informieren: Link VerbraucherzentraleIm Urspungsbeitrag ging es um die Kosten für die Medikamente an sich. Die Zuzahlungsbefreiung im Sinne des §62 SGB V bezieht sich aber nicht darauf, sondern (nur) auf die Zuzahlung für Arzneimittel. In der Regel sind das je abgegebenen Arzneimittel 10% der Kosten, jedoch mindestens 5,00€,t jedoch nicht mehr als 10,00€. Das gilt in D nicht für Privatrezepte! Fürs Ausland für gibt's nochmal Sonderregeln,die müsste ich aber raussuchen, wenn Bedarf besteht. Im Übrigen gilt: die Berechnung der Belastungsgrenze ist nicht ganz einfach. Meistens klappt die nur am Jahresende. Rolf
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Geändert von rolf7977 (05.12.23 21:45) |
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#1539990 - 10.12.23 06:36
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: rolf7977]
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@Jürgen: Für mich ist das ok, wenn das da stehen bleibt, im RL, wenn jemand fragt, mache ich auch kein Geheimnis daraus. Aber danke fürs Angebot. Noch dazu kennt mich hier niemand. Ein Foto von mir wird also auch zukünftig nicht kommen Ich war ne Weile nicht online, hatte zu viel anderes zu tun. (Zuzahlungsbefreiung mache ich jedes Jahr. Die Belastungsgrenze kann man auch im Voraus berechnen. Bei chronisch krank 1%. Gut ein Selbstständiger, der jeden Monat unterschiedlich verdient vielleicht nicht, als EU-Rentnerin ist das kein Problem. Aber ist fürs Ausland denke ich irrelevant.)
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#1540050 - 11.12.23 08:58
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Eistee]
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Du solltest Dir einen Arztbrief auf Englisch geben lassen, dass Du die Medikamente selbst benötigst.
Für 6 Wochen Mexiko hatten wir BTMs in einer Menge dabei, um als Dorgenkurier durchzugehen. Kontrolliert wurden wir Frankfurt am Flughafen und auf der Fähre zur Baja California. Kompliziert wird es mit einer Kühlkette. In Korsika hatten wir 6 Kühlakkus dabei. Beim Campen und in Hotels gaben wir die Medis in einen privaten Kühlschrank und ließen die Akkus über NAcht einfrieren.
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#1540076 - 11.12.23 16:31
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: JohnyW]
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Bestätige ich. Im privaten Umfeld für eine Reise nach Asien, Arztbescheinigung (englisch) mitgenommen. Da ging es um Psychopharmaka (Kühlkette war nicht nötig).
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#1540110 - 11.12.23 23:03
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: JohnyW]
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Kompliziert wird es mit einer Kühlkette. In Korsika hatten wir 6 Kühlakkus dabei. Beim Campen und in Hotels gaben wir die Medis in einen privaten Kühlschrank und ließen die Akkus über NAcht einfrieren. Kompliziert ist richtig. Entegen der landauflandab kolportierten Ansicht (freundliche Jungapothekerin sehr besorgt: "Brauchen Sie eine Kühltasche?") hält zB Insulin ohne weiteres auch mal eine Zeit bei 30° aus. Bei Minustemperaturen geht es hingegen sofort und dauerhaft kaputt.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1540373 - 16.12.23 17:52
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Eistee]
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Wir haben das "Problem" mit Reisen > 6-8 Wochen auch. Unsere Erfahrungen/Lösungen, innerhalb Europas sind dazu - Rezept mitnehmen wird keinen Sinn machen. Bei jedem Med, das wir bisher unterwegs beschaffen mussten, war schon alleine der Name im Ausland ein anderer. -> Raussuchen der Wirkstoffe und gemeinsames Suchen mit dem Apotheker, welches lokale Med gleichwertig sein könnte. Im Extremfall ohne passende Sprachkenntnisse nicht praktikabel - Absprache mit dem Doc, um die Meds im Nachschub bekommen zu können. Ging bei uns einmal mit entsprechender Menge horten, ein anderes Mal mit neuem Rezept und Unterstützung von Verwandten (Apothekengang, Nachsenden) - ganz wichtiger Tipp: Verpacke Deine Meds dann in zwei verschiedenen Stellen Deines Gepäcks. Sprich eine Wochenration in der Wertsachentasche oder an Mann/Frau, die Lagerration in Packtasche. Damit solltest Du auch im Diebstahlsfall immerhin noch nach Hause kommen bzw. die Lagerration noch für Weiterreise zur Verfügung haben. - schlimmstenfalls eine Heimreise bei Halbzeit o.ä. einplanen möglich? Z.B. nach 3 Monaten in einen Flixbus oder Zug hocken, zuhause besuchen und beim Arzt vorbeischauen?
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#1545084 - 19.02.24 16:39
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: iassu]
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Kompliziert wird es mit einer Kühlkette. In Korsika hatten wir 6 Kühlakkus dabei. Beim Campen und in Hotels gaben wir die Medis in einen privaten Kühlschrank und ließen die Akkus über NAcht einfrieren. Kompliziert ist richtig. Entegen der landauflandab kolportierten Ansicht (freundliche Jungapothekerin sehr besorgt: "Brauchen Sie eine Kühltasche?") hält zB Insulin ohne weiteres auch mal eine Zeit bei 30° aus. Bei Minustemperaturen geht es hingegen sofort und dauerhaft kaputt. Auch wenn das hier gerade von der Anfangsfrage abweicht, da es sich bei der Radlerin nicht um "Insulin"-Präparate handelt, kann ich diesen Kommentar hinsichtlich der Apothekerin so nicht stehen lassen. Eine "kolportierte" Ansicht bedeutete ja, die Apothekerin hätte "Gerüchte verbreitet", also unwahre Ansichten gehabt etc. Die Apothekerin hat fachlich richtig gehandelt. Begründung folgt unten stehend - Quellen kann ich bei Bedarf nennen. Und es sind zwei unterschiedliche Aspekte zu beachten: (vermehrte) Temperaturschwankungen bis in den Kühlbereich oder Aufbewahrung bei Temperaturen oberhalb der "Kühllagerung". Das ist dem Laien auch nicht unbedingt bewusst. 1. Selbst Pharmahersteller halten sich bedeckt, was die maximale Lagerung und/oder die Lagerung bei schwankenden Temperaturen angeht. Bekannt ist mir bisher nur ein Gutachten der EMA (Europäische Arzneimittelagentur), die das Thema Aktualisierung der Lagerungsbedingungen durch Pharmafirmen zum Inhalte hat. Allerdings betraf das wohl nur zwei Humaninsuline. 2. Studien darüber gibt es sehr wenige, wohl auch aus Mangel an mutigen Probanten. 3. In Studien, die es gibt, wurden zwar Lagerungen von über 25 °C getestet, aber diese Ergebnisse gingen meines Wissens nach nie in die Fachinformationen der Präparate ein. Teilaspekte der Studien waren auch das Mindestverfallsdatum der getesteten Präparate und die Länge der Zeit einer Lagerung in wärmerer Umgebung (mal simpel ausgedrückt). Schlussfolgernde Hinweise dazu betreffen auch (meist) nur die Lagerung in der Originalverpackung des Herstellers. Demzufolge wird es immer wieder die Frage geben, ob man eine Kühltasche für den Transport nach Hause benötigt. Patienten fragen auch von selbst, vorallem wenn sie noch eine längere Einkaufstour im Hochsommer anschließen, bevor sie nach Hause fahren. Allen stehts gut Luft im Reifen.
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#1545109 - 20.02.24 00:32
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Tourin]
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Die Apothekerin hat sowohl fachlich richtig gehandelt, es ist ihr genau nichts fachlich vorzuwerfen, als auch lebensfremd. Warum?
Sie muß sich so verhalten, daß gemäß ihrem Kenntnisstand, bzw dem, was an Kenntnis von ihr erwartet wird, das ausgegebene Produkt bis an die Grenze ihrer Zuständigkeit hin sachgemäß behandelt wird. Sobald dieser Zuständigkeitsbereich verlassen wird, indem der Kunde es in seinen Besitz übernimmt, ist sie von dieser Sorgfaltspflicht befreit. Das ist sie auch dann, wenn der Kunde sich anders verhält, als er das im Laden angekündigt hat.
Ob ihre Kenntnisse bis in das praktische Leben reichen, das der konkrete Kunde, oder auch der durchschnittliche Kunde praktizieren, spielt keine Rolle. Sie muß sich an das halten, was ihr vom Hersteller und vonseiten ihrer Fachausbildung zu diesem Thema an Wissen bereitgestellt wird. Ob dieses Wissen lebenspraktisch ist, muß sie unabhängig von den gerade genannten Voraussetzungen bzw über diese hinaus nicht überprüfen.
Wenn sie, um bei Insulinpräparaten zu bleiben, das Produkt passend gelagert hat und sich vergewissert, daß es der Kunde so nach hause transportiert, daß es voraussehbar keinen schädlichen Einwirkungen ausgesetzt sein wird, ist sie von ihrer Sorgfaltspflicht befreit. Sie ist nicht verpflichtet, den Kunden bis zu seiner Wohnung zu begleiten oder zu prüfen, ab wann das Präparat tatsächlich Schaden erleidet und ob dieser Fall eintritt. Eine Überprüfung nach lebenspraktischen Gesichtspunkten ist für sie irrelevant.
Die Lebenswirklichkeit zeigt aber empirisch, daß diese Insulinpräparate bei weitem (!) nicht so temperaturempfindlich sind, wie das seitens der Hersteller gesagt wird. Ich bin jahrelang jeden Sommer mit gut isoliertem aber nicht gekühltem Insulinpräparat auf Radreise im Süden unterwegs. Im Gepäck-Tascheninneren dürften die Vorräte noch weniger erhitzt werden, als das momentan Genutzte in der Lenkertasche.
Bei Außentemperaturen bis zu 50° in der Sonne müßten aber alle Vorräte vollkommen kaputt gegangen sein, wenn es nach Lehrbuchmeinung geht. Was definitiv nicht der Fall war, sonst könnte ich heute hier nicht schreiben. Es handelt sich hierbei erkennbar um eine Absicherung, die mit massivem Toleranzbereich ausgestattet ist.
Daher kommt mein wohlmeinendes Schmunzeln, wenn ich beim Verlassen der Apotheke bei Temperaturen von meinetwegen 25° in D nach dem Bedarf einer Kühltasche gefragt werde, und meine Gedanken, was sie wohl dazu sagen würde, wenn ich das nächstemal im Herbst komme, wenn ich erzähle, daß die Patronen wieder über >4 Wochen in I und GR überlebt haben und nicht einmal nachts in den Kühlschrank wanderten.
Noch weniger lebenspraktisch scheint mir zu sein, daß im anderen Extrem bei winterlichen Temperaturen im Frostbereich nicht dieselben Fragen gestellt werden. Ein meinetwegen 1-Stündiger Heimweg mit dem erworbenen Präparat in einer Tasche bei minus 5° hat recht wahrscheinlich dessen irreversible Zerstörung zur Folge.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (20.02.24 00:39) |
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#1545110 - 20.02.24 00:55
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Tourin]
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Kompliziert wird es mit einer Kühlkette. In Korsika hatten wir 6 Kühlakkus dabei. Beim Campen und in Hotels gaben wir die Medis in einen privaten Kühlschrank und ließen die Akkus über NAcht einfrieren. Kompliziert ist richtig. Entegen der landauflandab kolportierten Ansicht (freundliche Jungapothekerin sehr besorgt: "Brauchen Sie eine Kühltasche?") hält zB Insulin ohne weiteres auch mal eine Zeit bei 30° aus. Bei Minustemperaturen geht es hingegen sofort und dauerhaft kaputt. Eine "kolportierte" Ansicht bedeutete ja, die Apothekerin hätte "Gerüchte verbreitet", also unwahre Ansichten gehabt etc. Nö. "Kolportiert" ist nicht auf ein fehlerhaftes Verhalten der Apothekerin bezogen. Schon rein sprachlich nicht.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (20.02.24 00:55) |
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#1545656 - 28.02.24 10:02
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Eistee]
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mich würde interessieren, wie es sich mit der Einfuhr von Medikamenten ins aussereuropäische Ausland verhält?
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Kann man gerade größere Mengen an Medikamenten zum Eigengebrauch einführen, wie geht mnan vor? Gibt es überhaupt Beschränkungen (würde ja sonst längere Reisen ausschließen!)?
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#1545705 - 29.02.24 04:45
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: bezel]
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mich würde interessieren, wie es sich mit der Einfuhr von Medikamenten ins aussereuropäische Ausland verhält?
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Kann man gerade größere Mengen an Medikamenten zum Eigengebrauch einführen, wie geht mnan vor? Gibt es überhaupt Beschränkungen (würde ja sonst längere Reisen ausschließen!)? Was du einführen darfst, findest Du bei den länderspezifischen Informationen auf der HP des auswärtigen Amtes. Und ja, es gibt Staaten, die verlangen ärztliche Bestätigungen, dass du die Arznei dringend nötig hast und was du dabei haben solltest. Rolf
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#1545784 - 01.03.24 04:50
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: rolf7977]
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@Rolf: und die bekomt man in der Regel vom Arzt dann auch problemlos auf Englisch?
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#1545807 - 01.03.24 07:40
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: bezel]
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Sollte es geben, für gibt es oft fertige Vordrucke.
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#1545814 - 01.03.24 08:02
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: iassu]
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Gestern stand ich vor dem Ausgangsproblem, oder besser gesagt einer Variante davon. Denn daß ich es nicht geschafft habe, mir vom gewünschten Medikament gleich mehrere Packungen zu besorgen, lag nicht am Verschreibungsunwillen des Arztes, der damit an sich kein Problem hatte, sondern am jetzt etablierten E-Rezept. Man erklärte mir plausibel in der Praxis, daß die software es nicht (mehr) ermöglicht, mehr als eine Einheit aufzuschreiben. Alternativ können sie in die unterste Zeile ein "3x" reinschreiben, was manche Apotheken aber nicht akzeptieren. Meine tat es. Ansonsten: halt am nächsten Tag wiederkommen und so weiter, bs man die gewünschte Anzahl der Packungen zusammen hat. Die Langzeitsommergriechen, die sich ihre Versorgung für die 3 Monate in der Heimat sichern, machen das so - kein Problem. Wenn aber der Arzt streikt, hilft das natürlich nicht. Soweit die Auswüchse des lauterbachschen Fortschrittstheaters. Ich sehe schon die Zeiten kommen, in denen eine software als verlängerter Arm irgendeiner Instanz wirksam und unaustricksbar vorschreibt, wie der Patient seine Medikamente zu dosieren und zu bevorraten hat.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (01.03.24 08:05) |
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#1545848 - 01.03.24 17:07
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: bezel]
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In den Fällen, in denen ich sekundär damit zu tun hatte: ja.
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#1545860 - 01.03.24 21:34
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: bezel]
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@Rolf: und die bekomt man in der Regel vom Arzt dann auch problemlos auf Englisch? Ich habe manchmal beruflich damit zu tun, daher ist mein Beitrag zweite Hand. Du wirst am Besten den Arzt fragen müssen. Atteste in freier Form sind grds. machbar. Die Attestgebühren musst du bezahlen. Und die Grenzer bei der Einreise interessiert deine Frage nicht, wenn ich das mal so hart sagen darf. Ohne Attest keine Einreise mit Pillen-fertig. Rolf
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#1545872 - 02.03.24 06:23
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: iassu]
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Gestern stand ich vor dem Ausgangsproblem, oder besser gesagt einer Variante davon. Denn daß ich es nicht geschafft habe, mir vom gewünschten Medikament gleich mehrere Packungen zu besorgen, lag nicht am Verschreibungsunwillen des Arztes, der damit an sich kein Problem hatte, sondern am jetzt etablierten E-Rezept. Man erklärte mir plausibel in der Praxis, daß die software es nicht (mehr) ermöglicht, mehr als eine Einheit aufzuschreiben.
Alternativ können sie in die unterste Zeile ein "3x" reinschreiben, was manche Apotheken aber nicht akzeptieren. Meine tat es. Dann hat's doch funktioniert. Wenn's andere Apotheken nicht so handhaben, könnten es sich auch einfach um "Anlaufschwierigkeiten" handeln. Manchmal verursachen Neuerungen halt in einer gewissen Übergangsphase Schwierigkeiten. Ansonsten: halt am nächsten Tag wiederkommen und so weiter, bs man die gewünschte Anzahl der Packungen zusammen hat. Ob das wirklich so funktieren könnte, erscheint mir nicht sicher. Die e-Rezepte dürften wie bisher die konventionellen "Papierrezepte" lediglich zur einmaligen Nutzung (Einlösung) vorgesehen sein. Ich habe vor wenigen Tagen über ein e-Rezept ein Medikament bezogen. Anschließend wurde das Rezept in der zugehörigen App nur noch im Archiv angezeigt, eine nochmalige Vorlage in einer Apotheke war daher nicht mehr möglich. Dieses Prozedere halte ich grundsätzlich für sinnvoll. Für gleichbleibende Dauermedikation scheint ja durch ein zusätzliches Datenfeld auch eine mehrfache Aushändigung verordneter Medikamente vorgesehen zu sein, Mir hat das neue e-Rezept einen zweiten Gang zu meinem Hausarzt erspart. Ich sehe daher in dieser Rezeptform durchaus einen kkeinen Vorteil gegenüber der bisherigen Papierversion.
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#1545874 - 02.03.24 06:51
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: hopi]
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Du nutzt eine e-Rezept-App? Krass! Damit bist du fast ein Unikum. Bei unserer Krankenkasse mit inzwischen etwas 180000 Versicherten liegt die Zahl derer, die das könnten, inzwischen bei knapp über 1000 (ja: tausend). Und wir haben schon einen überdurchschnittlich jungen Versichertenstamm.
Rolf
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#1545876 - 02.03.24 07:38
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: hopi]
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Ansonsten: halt am nächsten Tag wiederkommen und so weiter, bs man die gewünschte Anzahl der Packungen zusammen hat. Ob das wirklich so funktieren könnte, erscheint mir nicht sicher. Beim Arzt wiederkommen ist gemeint, nicht nur bei der Apotheke
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1545877 - 02.03.24 08:03
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: iassu]
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Beim Arzt wiederkommen ist gemeint, nicht nur bei der Apotheke Wieso muss ich überhaupt noch zum Doktor fahren? Reicht nicht ein Anruf?
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#1545878 - 02.03.24 08:20
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Juergen]
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Das Rezept muss auf die Karte, deswegen muss die Karte zum Doc. Denke ich.
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#1545880 - 02.03.24 08:32
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Astronomin]
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Das Rezept kann auch ohne Karte für deine Versichertennummer hinterlegt werden.
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#1545883 - 02.03.24 09:01
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Astronomin]
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Das Rezept muss auf die Karte, deswegen muss die Karte zum Doc. Denke ich. Das Rezept ist nicht auf der Karte sondern auf dem Server.
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#1545885 - 02.03.24 09:05
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Juergen]
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Schbin da offenbar von gestern....
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1545889 - 02.03.24 11:28
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Juergen]
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Einmal im Quartal muss man halt hin um die Karte ein zu lese.
War mal bei mir mit der Institutsambulanz ein Drama, beim ersten Besuch ist die Karte nicht richtig eingelesen worden. Bis ich die dazu gebracht habe mir ein Rezept aus zu stellen.
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#1545915 - 02.03.24 14:47
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: rolf7977]
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Du nutzt eine e-Rezept-App? Krass! Damit bist du fast ein Unikum. Bei unserer Krankenkasse mit inzwischen etwas 180000 Versicherten liegt die Zahl derer, die das könnten, inzwischen bei knapp über 1000 (ja: tausend). Und wir haben schon einen überdurchschnittlich jungen Versichertenstamm.
Rolf das mag so sein. Ich schaue mir halt gerne an, wass denn die bei derartigen Änderungen angepriesenen Apps können. Nachdem wiederholt in der Presse davon berichtet wurde, dass vom Arzt ausgestellte e-Rezepte aus irgendwelchen Gründen in den Apotheken nicht abgerufen werden können, wollte ich einfach mal schauen, wann denn in der App das ausgestellte Rezept als verfügbar erscheint um mir einen vielleicht zu frühen und deshalb möglicherweise erfolglosen Besuch der Apotheke zu ersparen. Das e-Rezept wurde früher als in der Arztpraxis angekündigt als verfügbar gemeldet. Ich habe diesen Hinweis als durchaus hilfreich empfunden.
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#1545926 - 02.03.24 17:04
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Axurit]
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Interessant, meine Mutter muss immer (mehrmals im gleichen Quartal) ihre Karte ranschleppe (also zum Arzt). Da könnte man also nochmal mit Widerstand ran, danke!.
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#1545935 - 02.03.24 19:40
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Astronomin]
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Meine Praxis sagt auch einmal im Quartal.
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#1545937 - 02.03.24 20:05
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Astronomin]
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Wenn du die Gematik E-Rezept App installiert hast (war ein fürchterliches Gewürge mit vorheriger PINanforderung bei der KK, NFC-Gefummel etc.), reicht es, wenn du quartalsmäßig beim Arzt die KK-Karte hast einlesen lassen. Ansonsten siehe obige Beiträge von hopi.
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Liebe Grüße Tom Sämtliche Rechtschreibfehler würden durch Autokorrektur verursacht. |
Geändert von tomrad (02.03.24 20:07) |
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#1545943 - 03.03.24 06:53
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Astronomin]
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Interessant, meine Mutter muss immer (mehrmals im gleichen Quartal) ihre Karte ranschleppe (also zum Arzt). Da könnte man also nochmal mit Widerstand ran, danke!. na ja, die Versicherungskarte ranschleppen scheint mir ein etwas zu heftiger Ausdruck für einen derart banalen Vorgang zu sein. Zur Abholung der Medikamente in irgendeiner Apotheke muss diese doch auch vorlegt werden. Wo ist da ein wirklich ernsthafter Grund, hier Widerstand zu zelebrieren?
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#1545946 - 03.03.24 07:26
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: hopi]
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Strukturschwacher Landkreis mit Wegen (KFZ Wegen )die nicht sein müssen und Ärztemangel. Arzt chronisch überbelegt (so ein bisschen wundert gerade deswegen, das für jede Verschreibung geforderte Vorlegen der Karte), mit Schlange bis vor die Tür. Zum Bestellen und Abholen eines Rezeptes für Dauermedikation, eine unerfreuliche Situation.
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#1545949 - 03.03.24 08:09
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Astronomin]
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Selbst bei einem im Prinzip gut erreichbaren Arzt ist es für jemanden, der selbst arbeitet nicht immer einfach organisierbar, dort zu den Sprechstundenzeiten aufzukreuzen. Nicht jede Praxis hat so ausgedehnte Öffnungszeiten und so ein hervorragendes Team medizinischer Fachangestellter wie meine.
Apotheken gibt es erstens mehr als den einen Hausarzt, d.h. man kann z.B. auch auf dem Arbeitsweg eine aufsuchen, zweitens haben sie sechs Tage in der Woche geöffnet.
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#1545950 - 03.03.24 08:47
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: Martina]
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Für Dauermedikamente braucht man überhaupt keine stationären Apotheken. Das funktioniert nach meinen Erfahrungen besser mit Versandapotheken (geht auch über die E-Rezept App von Gematik), ich kriege jedesmal eine verständlich formulierte Liste von Wechselwirkungen und Unverträglichkeiten mit bestimmten Lebensmitteln oder Zusatzstoffen. Habe ich beim ach so wichtigen lokalen Apotheker noch nie bekommen (naja, ab und zu Papiertaschentücher).
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#1545963 - 03.03.24 10:46
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: hopi]
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Moderator
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na ja, die Versicherungskarte ranschleppen scheint mir ein etwas zu heftiger Ausdruck für einen derart banalen Vorgang zu sein. Mein alter Hausarzt hat am lautesten über die seiner Ansicht nach vielen unnötigen Zeitfresser geschimpft, die seiner Praxis auferlegt waren. Solche Dinge gehörten dazu. Er hat Ende 2023 seine Kassenzulassung abgegeben - deutlich weniger Stress bei immer noch ausreichend Einkommen. Blöd für die "Kundschaft", die jetzt auf andere Mediziner ausweichen muss, denn fast alle nehmen keine neuen Patienten mehr an. Gruß Uli
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#1545973 - 03.03.24 12:55
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: hopi]
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Interessant, meine Mutter muss immer (mehrmals im gleichen Quartal) ihre Karte ranschleppe (also zum Arzt). Da könnte man also nochmal mit Widerstand ran, danke!. na ja, die Versicherungskarte ranschleppen scheint mir ein etwas zu heftiger Ausdruck für einen derart banalen Vorgang zu sein. Zur Abholung der Medikamente in irgendeiner Apotheke muss diese doch auch vorlegt werden. Wo ist da ein wirklich ernsthafter Grund, hier Widerstand zu zelebrieren? Ich bin mit Weg, Wartezeiten und Rückweg zur Ambulanz im Schnitt drei Stunden beschäftigt. Das bedeutet auch angesichts der Öffnungszeiten ein Mal im Quartal einen halben Tag freinehmen. Apotheken sind sowieso auf dem Weg (egal in welche Richtung ich das Haus verlasse) und es dauert dort effektiv vielleicht zwei Minuten (und lange Öffnungszeiten).
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#1545985 - 03.03.24 16:01
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: tomrad]
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Versandapotheke kann man natürlich auch machen und es gibt sicher jede Menge Konstellationen, in denen das sinnvoll ist. Meine persönliche gehört nicht dazu, ich nehme gängige Medikamente, die eigentlich jede Apotheke vorrätig hat und in großen Packungen verkauft.
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#1545990 - 03.03.24 16:26
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: nachtregen]
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Interessant, meine Mutter muss immer (mehrmals im gleichen Quartal) ihre Karte ranschleppe (also zum Arzt). Da könnte man also nochmal mit Widerstand ran, danke!. na ja, die Versicherungskarte ranschleppen scheint mir ein etwas zu heftiger Ausdruck für einen derart banalen Vorgang zu sein. Zur Abholung der Medikamente in irgendeiner Apotheke muss diese doch auch vorlegt werden. Wo ist da ein wirklich ernsthafter Grund, hier Widerstand zu zelebrieren? Ich bin mit Weg, Wartezeiten und Rückweg zur Ambulanz im Schnitt drei Stunden beschäftigt. Das bedeutet auch angesichts der Öffnungszeiten ein Mal im Quartal einen halben Tag freinehmen. Apotheken sind sowieso auf dem Weg (egal in welche Richtung ich das Haus verlasse) und es dauert dort effektiv vielleicht zwei Minuten (und lange Öffnungszeiten). ich hatte mich auf das "ranschleppen der Versicherungskarte" bezogen. Eine andere Frage ist zumindest für mich, ob chronisch kranke Patienten für jede einzelne Verordnung tatsächlich persönlich bei ihren Ärzten erscheinen müssen. Da ich zum Glück bisher weder zu den chronisch kranken Menschen gehöre noch eine sonstwie geartete tatsächlich auf Dauer angelegte Medikation benötige, fehlt mir hierzu jede persönliche Erfahrung. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass insbesondere bei chronischen Erkrankungen auf ein persönliches Erscheinen für jede einzelne Verordnung verzichtet werden könnte. In vielen Fällen dürfte sich der behandlungsbuerftige Zustand der Patienten doch auch über mehrere Monate nicht gravierend verändern. Aber das ist nur mein sehr laienhafter Blickwinkel. Ärzte moegen das vielleicht anders beurteilen.
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#1546000 - 03.03.24 18:00
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: hopi]
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Sei froh, dass dir nichts fehlt. Ich bin Chroniker, habe aber eine Fachärztin (die noch älter als ich ist), aber mich auf die E-Rezept App und die betreffende Registrierung hingewiesen und das Prozedere erklärt hat. Beim ersten Versuch im Januar habe ich, wie gehabt, quartalsmäßig die Versichertenkarte vorgelegt. Die Praxis hatte Startschwierigkeiten sich bei der Gematik einzuloggen und es gab die rosanen Papierrezepte. Den Medikamentennachschlag eine Woche später gabs dann nach telefonischer Rücksprache via App, wie ich es oben erklärt habe.
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Geändert von tomrad (03.03.24 18:02) |
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#1546006 - 03.03.24 18:36
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: hopi]
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Beim „Ranschleppen“ der Karte sieht meine Mutter i.d.R. nicht den Arzt, nur die Damen am Empfang.
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#1546437 - 13.03.24 08:06
Re: Chronisch krank - Mediversorgung unterwegs
[Re: bezel]
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Hi,
wir lassen uns eine englisch Bescheinigung vom Hausarzt geben, in der alle Medikamente inkl. Dosierung aufgelistet sind
(Die brauchen wir eigentlich schon am Abflug...)
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