Nun möchte ich auch einmal eine Frage stellen.

Im Augenblick fahre ich mein Reiserad mit einer Kombination aus einem Rohloff-Schraubritzel (17 Zähne) und einem Hebie Chainglider. Noch kann ich das Schraubritzel einige Zeit lang nutzen, aber ich habe mir schon einmal einen Splined Carrier S und ein Steckritzel mit 17 Zähnen zugelegt.

Eigentlich müsste das Hinterteil des Hebie Chaingliders bei der Umrüstung ausgetauscht werden. Man kann das Hinterteil für das Schraubritzel aber wohl so anpassen, dass es mit dem Steckritzel funktioniert. Hat hier jemand Erfahrung? Was muss hierfür gemacht werden?

Danke für Eure Tipps schon im Voraus. So könnte ich mir eigenes Herumexperimentieren sparen.

Hallo Arnulf,

Ich habe vor Zeiten bei meinem VSF Fahrrad Manufaktur TX-1000 auch das Schraubritzel mit einem Splinder Carrier mit Steckritzel tauschen lassen. Welches Model (8540 Splined / 8540S Splined S) kann ich leider nicht sagen?! Jedenfalls passte der Chainglieder problemlos...

Gruss
Oliver

Das neue Hinterteil ist an den Achsoeffnungen weiter ausgeschnitten als das alte. Ich weiss nicht, ob das mit dem Wechsel von Schraub- zu Steckritzel zusammenhaengt oder ob es nur generell sicherstellen soll, dass nichts schleift. (Es gab da doch Faelle mit eingeschliffenen Rohloff-Gehaeusen.)

Solange an den Oeffnungen nichts schleift, sollte es kein Problem sein. Im Innenraum kann eigentlich kein Unterschied vorhanden sein, da die Ritzel an sich ja gleich gross sind und die Kette gleich verlaeuft.

Dir und Oliver vielen Dank für die Antwort.

Laut Rohloff darf das Hinterteil des Chaingliders, welches für das Schraubritzel ausgelegt war, nicht für das Steckritzel verwendet werden. Es geht wohl darum, dass dieses Hinterteil doch schleift. Wenn das bei Euch nicht so ist, habe ich Hoffnung, dass ich ohne "Schnitzereien" auskommen könnte. Mich wundert dann nur der ausdrückliche Hinweis seitens Rohloff .

Ich habe ein Steckritzel und das neue Hinterteil (hatte es noch nie anders), darum habe ich keine Praxiserfahrung zu deiner Situation, im Gegensatz zu Oliver.

Ob irgendwas schleift, kannst du selbst testen: Ich wuerde die Nabe einfach mit etwas Dreck beschmieren, eine Tour fahren und schauen, ob ich irgendwo Schleifspuren im Dreck sehe. Dann notfalls die entsprechenden Stellen wegfeilen.

Als ich mal bei Hebie angerufen habe, wegen der Moeglichkeit das Hinterteil mit einem 18er Ritzel zu verwenden, meinte die Person am Telefon, dass das zwar nicht getestet, zertifiziert und empfohlen sei, aber dass damit auch schon andere Menschen rumgespielt haben und ggf. das Hinterteil einfach bearbeitet haben. Sie hat auch gemeint, dass manche irgendein anderes, offeneres Hinterteil nutzen wuerden oder grosszuegig Teile weggeschnitten haetten. Sie hat da kein relevantes Problem gesehen, solange nichts schleift. (Die Aussage dieser einen Person am Telefon muss nichts heissen, interessant fuer mich war nur wie entspannt sie bei dem Thema war.)

Du kannst ja beliebig rumprobieren. Im schlimmsten Fall, wenn es nicht funktioniert, dann kaufst du dir halt doch das neue Hinterteil. Kaputt gehen kann aus meiner Sicht nur dann etwas, wenn es schleift. Das solltest du unbedingt vermeiden, der Rest ist egal.

Beim Wechsel von 17er auf 18er Ritzel würde höchstens die Kette im Hinterteil des Chainglider mehr schleifen. Der Abstand zur Achse würde ja eher erhöht werden. Rohloff und Hebie wollen zumindest bei schriftlichen Aussagen auf der "sicheren Seite" sein. Es kann also durchaus sein, dass die Verwendung des alten Hinterteils (gemeint ist das vom Chainglider ) mit dem Steckritzel nicht zwingend zu Problemen führt, aber wenn es dann doch einzelne Fälle gibt ...

Ich wollte einfach die Erfahrung anderer Forumsmitglieder lesen. Ich selber werde ja meine Radreise nächstes Jahr noch mit dem alten Schraubritzel fahren und dann erst umrüsten. Dann sehe ich natürlich selber, ob das potentiell Probleme verursachen könnte. Es schadet aber nie, die Langzeiterfahrung anderer zu kennen.

Meines Wissens gabe es mit dem alten Hinterteil auch schon vereinzelt Probleme mit dem Schraubritzel. Das alte Hinterteil ist also generell potenziell problematisch, unabhaengig von Schraub- oder Steckritzel. So jedenfalls mein Kenntnisstand, aber ich kann das auch falsch verstanden haben.

Ob das Hinterteil schleift ist ja auch eine Frage der konkreten Chainglidereinstellung. Vermutlich eliminiert das neue Hinterteil nur jede Moeglichkeit, dass man den Chainglider so einstellen kann, dass er schleifen koennte.

Mal sehen, vielleicht meldet sich ja hier jemand, der am Chainglider-Hinterteil schon Schnitzarbeiten durchgeführt hat. Mit Schraubritzel macht mein aktueller Chainglider keine Probleme. Die leichte Geräuschkulisse stört mich z. B. nicht und ernsthafte Schleifspuren habe ich noch nicht bemerken können. Dafür habe ich auch nach 2000 km noch eine saubere und ausreichend geschmierte Kette.

Wie alt ist denn der Chainglider? Ich habe hier eine Rechnung vom Chainglider vom Juni 2017, also vor 7 1/2 Jahren, mit der schon das "neue" Hinterteil geliefert wurde.