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#185165 - 04.07.05 19:48 Re: Letze Vorbereitungen [Re: ]
PetraClaudia
Nicht registriert
In Antwort auf: rado

Wenn die KV für Pilip einen kostenlosen Auslandkrankenschein ausstellt, dann nur zugreifen - umme (umsonst) im Heidelberger Dialekt ist immer gut. Bei etwas umsonst freue ich mich immer.


Eine normale Ersatzkasse müsste das tun. Bei privaten Kassen weiß ich nicht.

@Bernd
Als ich für ein Jahr in die Staaten ging, musste ich dafür eine Extraversicherung abschließen. Bei meiner alten und wieder neuen Krankenkasse habe ich dann eine "Anwartschaft" abgeschlossen, um wieder reinzukommen, als ich zurück kam (und erstmal arbeitslos war).

Dies aber nur so als Tipp für Leute, die für längere Zeit verreisen. Normalerweise gelten einfache (preisgünstige) Auslandskrankenversicherungen entweder für einen Monat oder für drei Monate, ab längerer Abwesenheit dann nicht mehr.

Viele Grüße
Petra
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#185168 - 04.07.05 20:04 Re: Letze Vorbereitungen [Re: ]
rado
Nicht registriert
In Antwort auf: PetraClaudia

Zum Bargeld: 1. Geld im Schuh löst sich mit der Zeit auf. 2.

Hallo Petra,

das Sicherheitsgeld in meinem rechten Schuhe ist in Plastik eingeschweist und löst sich garantiert nicht auf.

Die großen Geldschein im geheimen Geldgürtel sind gefaltet und über die ganze Gürtellänge verteilt. Bis lang hatte ich damit keine Probleme, ob in USA, Morroco oder in Russland (Südrußland und Moskau).

In Antwort auf: PetraClaudia

Ich bin vor einigen Jahren mal überfallen worden und war sehr froh, dass letztlich insgesamt nur 200 DM (in DM und Zloty) weg waren. Meine entwendeten EC-Karten konnte ich sperren lassen und dann hatte ich zum Glück noch Traveller Checks an einem sicheren Ort. Und mein Freund schickte mir Geld per Western Union. Das geht immer, wenn Du irgendwo in der Patsche sitzst. Klar sollte man ausreichend Geld für 2-3 Tage dabei haben, aber das sollte reichen. Übrigens hatte ich auch eine hervorragende Hausratversicherung zwinker , die mir den materiellen Schaden ersetzte. So konnte ich mir u.a. wenigstens einen neuen Kocher kaufen.

Erstens ein Überfall ist eine sehr ernste Angelegenheit, da gibt es einen entsetzlichen Radreisebericht über einen Radler hier im Forum der in L. von drei Männern überfallen wurde, weil er wie Geld aussah. Die Täter wußten genau, wo sein Geld im Lenkertasche verstaut war, weil das Opfer wahrscheinlich beim Geldwechseln an der Grenze, unbewußt es ihnen gezeigt hatte. Er wurde beobachtet.
Erste Regel im Ausland misachtet, Opfer lockt den/die Tater unbewußt durch sein Verhalten und vermögendes Aussehen an.

Petra, ich muss dir leider sagen, dass du Glück gehabt hast, dass der Täter nicht Mord begangen hat. Hier in Heidelberg, Ziegelhausen hat ein Mann aus Mannheim einen Arzt, eine Arzthelferin und Ehefrau des Arztes kaltblütig Weihnachten 2003 erwürgt (umgebracht), damit die von ihm gestohlenen EC-Karten nicht gesperrt werden konnten! Damit die Opfer auch seine Identität nicht beschreiben konnten. Das hätte auch Dir wegen der EC-Karten passieren können. Das ist das Motiv des Mörders. Bankkarten aller Art sind sehr gefährlich für das Opfer bei einem Überfall, mehr so als Bargeld.

Was machst Du wenn es keine Western Union, American Express und Traveller Schecks gibt? Wie umständlich kann man nur sein?
Der Freund muss aushelfen, usw.. Das könnte ich nicht! Und ich war schon in brenzlichen Situationen in Afrika (Morroco), USA und Rumanien. Ich muss mich auf mich selbst verlassen können! Eltern, Geschwister, Freunde - Fehlanzeige, das verbietet mir meinen Stolz! Oder es muss mir wirklich um mein Leben gehen.

Hausratsversicherung: Unnutz hoch drei, höchstens um Versicherungsbetrug mal zu begehen, was ich aber nicht mache. Wetten dass Versicherung dieser Art ökonomisch völlig unsinnig sind! Der ganze Papierkram würde mich wahnsinnig machen. Ich habe nichts, was sich zu versichern lohnen würde. Ein Geizkragen sieht auch nicht reich aus und lockt keine Verbrecher an.

Gruss,
Bernd, im Ausland bestohlen worden, aber noch nie überfallen worden.
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#185170 - 04.07.05 20:15 Re: Letze Vorbereitungen [Re: ]
rado
Nicht registriert
In Antwort auf: PetraClaudia

Bei meiner alten und wieder neuen Krankenkasse habe ich dann eine "Anwartschaft" abgeschlossen, um wieder reinzukommen, als ich zurück kam (und erstmal arbeitslos war).
Viele Grüße
Petra

Hi Petra,

Arbeitslose kommen doch automatisch in die Krankenversicherung?
Wozu brauche ich da eine Anwartschaft abschließen, die bestimmt was gekostet hat?

In Deutschland Formulare von der Wiege bis zur Barre! Ich kann es nicht mehr sehen. Bin ich Diplom-Formularausfüller? Der Papierkram in Deutschland (und der übrigen Welt) finde ich immer lustig! Wenn es was für mich zu holen gibt, dann bin ich sofort und immer dabei. Wenn ich was zahlen soll, brauche ich nicht, habe ich nicht, will ich nicht!

Gruss,
Bernd, der Formulare mag, aber Kosten nicht.

Geändert von rado (04.07.05 20:19)
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#185187 - 04.07.05 20:47 Re: Letze Vorbereitungen [Re: ]
rado
Nicht registriert
In Antwort auf: PetraClaudia

Klar sollte man ausreichend Geld für 2-3 Tage dabei haben, aber das sollte reichen.
Gute Reise
wünscht die Petra

Hallo Petra,

Geld für 2-3 Tage bei einer Reise dabei haben, da würde ich Angst bekommen. Das Geld für die ganze Reise möchte ich bei mir haben, sonst fülle ich mich nicht sicher. Ich kann mit Bargeld umgehen, stellt für mich keine Versuchung da, es schnell auszugeben, im Gegenteil, ich sehe, was ich habe. Eine Kreditkarte, da würde ich schnell die Übersicht verlieren, wie viele Kreditkartenbesitzer bestimmt. Alles eine Erfindung der Bankwirtschaft, damit der Konsument mehr Geld ausgibt!

Gruss,
Bernd
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#185193 - 04.07.05 21:01 Re: Letze Vorbereitungen [Re: ]
PetraClaudia
Nicht registriert
In Antwort auf: rado

In Antwort auf: PetraClaudia

Zum Bargeld: 1. Geld im Schuh löst sich mit der Zeit auf. 2.

Hallo Petra,

das Sicherheitsgeld in meinem rechten Schuhe ist in Plastik eingeschweist und löst sich garantiert nicht auf.


Geld einschweißen, muss ich mir merken. Ich wüsste allerdings gar nicht, wie ich das einschweißen würde (höchstens noch einschweißen in the sense of sweating cool ).

In Antwort auf: rado

Erstens ein Überfall ist eine sehr ernste Angelegenheit, da gibt es einen entsetzlichen Radreisebericht über einen Radler hier im Forum der in L. von drei Männern überfallen wurde, weil er wie Geld aussah. Die Täter wußten genau, wo sein Geld im


Ja, ich kenne den Bericht. Das war kurz hinter der polnisch-litauischen Grenze. Bei mir wars kurz vor der polnisch-russischen. Auch drei Typen, auch auf der Landstraße. Vielleicht waren es sogar dieselben? Ich bezweifle allerdings, dass ich durch zu viel Geld aufgefallen bin. Da wäre ein Mercedesfahrer wohl aussichtsreicher gewesen. Ich kam denen halt grad in die Quere. Gut vorbereitet waren sie jedenfalls nicht und so hatten meine Gegenmaßnahmen einen gewissen Erfolg.

In Antwort auf: rado

Petra, ich muss dir leider sagen, dass du Glück gehabt hast, dass der Täter nicht Mord begangen hat. Hier in Heidelberg,
Ziegelhausen hat ein Mann aus Mannheim einen Arzt, eine Arzthelferin und Ehefrau des Arztes kaltblütig Weihnachten 2003 erwürgt (umgebracht), damit die von ihm gestohlenen EC-Karten nicht gesperrt werden konnten!


Ja, der Fall ging durch die Medien und kam auch in Aktenzeichen XY, das ich mir fast immer anschaue. Das war aber ein Psychopath, bei mir waren es drei Büble, die sich recht dilettantisch verhielten. Ich habe instinktiv richtig gehandelt, denke ich mal. Kommt natürlich auch auf die Situation an. In den Staaten wäre ich widerstandsloser gewesen, da dort Hinz und Kunz bewaffnet ist und eine schnell mal erschießt.

Ich glaube nicht, dass EC-Karten gefährlicher sind. Im Zweifelsfall musst Du halt Deine Nr preis geben (oder eine falsche nennen, wenn Du genug Nerven hast und die Chance, vom Täter wegzukommen, bevor dieser merkt, dass die Nr nicht stimmt). Bei mir waren die Karten einfach nur weg, ich sperrte sie, die Versicherung zahlte mir die neuen Karten. Punkt. Bei Visa kommst Du, soweit ich weiß, sogar ohne jegliche Ersatzleistung hin.
Im Allgemeinen wirst Du erstmal nur beklaut/beraubt und die Diebe schauen, dass sie möglichst schnell wegkommen. Drum sag ich: mehrere Geldquellen, an verschiedenen Orten.

Zitat:

Was machst Du wenn es keine Western Union, American Express und Traveller Schecks gibt? Wie umständlich kann man nur sein?


Aber es gibt sie. Selbst im hintersten Winkel von Kasachstan. Geh mal auf die Reisebank und schau zu, wohin da Geld überwiesen wird ...

Zitat:

Der Freund muss aushelfen, usw.. Das könnte ich nicht! Und ich war schon in brenzlichen Situationen in Afrika (Morroco), USA und Rumanien. Ich muss mich auf mich selbst verlassen können! Eltern, Geschwister, Freunde - Fehlanzeige, das verbietet mir meinen Stolz! Oder es muss mir wirklich um mein Leben gehen.


Ich habe schon häufig in den USA und England erlebt, dass Menschen Probleme damit hatten zu helfen oder Hilfe anzunehmen. Ich kann nur raten, gute Freundschaften und Nachbarschaften zu pflegen, wo man nimmt und gibt. Ist doch was Wunderbares. Ich hatte in dieser Situation schon unerschrocken und mutig genug reagiert, wieso sollte ich mir anschließend nicht helfen lassen? Das wäre doch nur selbstschädigend gewesen.

Ich selbst habe schon öfter Zentrale gespielt, bei FreundInnen auf Radtour und sonstigen Reisen. Hatte z.T. auch Blankoschecks für den Notfall bekommen. Und im letzten Jahr musste ich tatsächlich mal Geldkarten und Handies sperren. Auto auf Mallorca aufgebrochen ...

Zitat:

Hausratsversicherung: Unnutz hoch drei, höchstens um Versicherungsbetrug mal zu begehen, was ich aber nicht mache. Wetten dass Versicherung dieser Art ökonomisch völlig unsinnig sind! Der ganze Papierkram würde mich wahnsinnig machen. Ich habe nichts, was sich zu versichern lohnen würde. Ein Geizkragen sieht auch nicht reich aus und lockt keine Verbrecher an.


Das sehe ich nicht so. Bei mir kamen da doch einige Kosten zusammen, z.B. zu Hause Schlüssel + Zylinder austauschen, weil mein Ausweis mit Adresse auch weg war. Da kommt was zusammen: Neue Schlüssel für alle. Den Papierkram hat mein Versicherungsbüro übernommen, der Fairsicherungsladen in Münster (wenn das jetzt Schleichwerbung ist, dann streich es, oh Moderator). Ach ja, der Verlust meines Fahrrades ist auch über die Hausratversicherung abgesichert.

Auch ein Geizkragen kann reich aussehen. Dass er nichts hat, merken die Räuber dann leider zu spät. Und dann gibts vielleicht sogar erst recht eins über die Rübe.

Aber, das ist jetzt alles auch Schwarzmalerei. Ich empfehle, wie gesagt, mehrere Geldquellen. Kartennummern bei Freunden hinterlegen. Versicherungen nach Bedarf.

Und noch was: a. Ich habe 15 Jahre Radtouren gemacht, bevor mal was passiert ist. b. Einer Freundin ist in Münster die Handtasche entrissen worden. => Passieren kann überall was und nicht unbedingt auf Tour.

Beste Grüße
Petra
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#185200 - 04.07.05 21:11 Re: Letze Vorbereitungen [Re: ]
Holger
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 18.331
In Antwort auf: PetraClaudia
[...]Geld einschweißen, muss ich mir merken. Ich wüsste allerdings gar nicht, wie ich das einschweißen würde (höchstens noch einschweißen in the sense of sweating cool ).[...]


Möglicherweise mit so kleinen, verschließbaren Gefriertüten (ääh, hoffentlich habe ich mich jetzt verständlich ausgedrückt...) Die benutze ich für einiges, was nicht nass werden soll, auf die Geld-Idee bin ich noch nicht gekommen, ist aber auch mal ausprobierenswert.

Gruß
Holger
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#185214 - 04.07.05 21:50 Re: Letze Vorbereitungen [Re: ]
rado
Nicht registriert
Hallo Petra,

recht interessant deine lange Antwort. lach

Geld einschweißen: das Sicherheitsgeld ist in einer Plastikfolie in Form der Sohle eingeschweißt und klebt auf der unterern Sohlenseite. Das Geld wird wirklich nur angefaßt im Notfall (meine private Versicherung, so zu sagen grins hat nichts mit sweating zu tun.)

" In den Staaten wäre ich widerstandsloser gewesen, da dort Hinz und Kunz bewaffnet ist und eine schnell mal erschießt." mugging nennt man das, gefährlich in USA und es passiert viel in den Großstädten, gerade mit Touristen.

Der Täter wird das Geld von deiner EC-Karte haben wollen. Du glaubst nicht, dass EC-Karten gefährlicher sind, ich schon!

Geld in meinem Geldgürtel ist unauffällig, da muss der Täter schon wissen, dass der Gürtel Geld enthält. Sonst sieht der Gürtel ganz unauffällig aus. Das Sicherheitsgeld ist Teil der Innensohle. Mit Tätern wenig reden, herausreden kann man sich nicht, es wird dann nur schlimmer, was kriminal-wissenschaftlich erwiesen ist.

Auf einer Reise muss ich normalerweise zu keiner Bank gehen, weder in Rußland, Morroco oder USA. Bei USA habe ich über 10.000 DM in bar mitgenommen, beim Zoll in USA korrekt angegeben und dann sofort ein Bankkonto eröffnet. Das Geld war am linken Unterschenkel mit Ducktape befestigt.

Gerade in Kasachstan will ich keine Bankgeschäfte machen müssen. In Südrußland bin ich mit vorgefertigten Kärtchen unterwegs gewesen. Mein Geld im unauffälligen Geldgürtel. Gut man hätte mein Geldbeutel nehmen können. Meine Schuhe und Hose mit Gürtel werde ich wohl behalten dürfen?

"Der Freund muss aushelfen, usw.. Das könnte ich nicht!" Männer und Frauen sind verschieden. Frauen nehmen gerne Hilfe von anderen an, dagegen gewähren Männer gerne Hilfe. Ich habe die langen Reiseberichte (ohne Rad) einer jungen Dame gelesen, die (unbewußt) nur immer wieder beschrieb, wie jemand, meistens Männer ihr geholfen haben. Jeder Bericht bestand aus wer und was jemand für sie getan hat. Eigenartig, ob im Hotel, auf dem Schiff oder mit dem Gepäck jemand mußte ihr helfen und darüber hat sie berichtet. Ich werte das, dass die Dame einsam und liebesbedürftig war, anders kann ich mir ihr Verhalten und Berichte nicht erklären.

Anderseits gibt es Reiseberichte (und ich lese unheimlich gerne Reiseberichte schon seit Jahren) eines männlichen Spinners, der sehr viel in der Welt herum reist und das aller erste, was er macht, wenn er ein Hotelzimmer betritt, ob in China oder Mexico, ist ein Foto der Toilette zu machen. Seine Reiseberichte bestehen fast nur aus Toilettenfotos der Hotels, wo er geschlafen hat. Dieser Mann ist ein Toiletten-Fetischist! So was gibt es wirklichgrins

Von Ausweisen immer mehrere Fotokopien anfertigen, ein Satz von Fotokopien habe ich auch bei einer Reise immer dabei. Hausschlüssel hat der Eigentümer. Ich brauche keine Versicherungen, sorge selber anderweitig vor.

Auch ein Geizkragen kann reich aussehen. Ja, wie denn?
Passieren kann überall was!

Gruss,
Bernd

Geändert von rado (04.07.05 22:16)
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#185216 - 04.07.05 22:20 Re: Letze Vorbereitungen [Re: ]
PetraClaudia
Nicht registriert
Hallo Bernd,
auch Deine Antwort finde ich sehr interessant.

In Antwort auf: rado

Geld einschweißen: das Sicherheitsgeld ist in einer Plastikfolie in Form der Sohle eingeschweißt und klebt auf der unterern Sohlenseite. Das Geld wird wirklich nur angefaßt im Notfall


Dann brauchst Du also ein Schweißgerät, das kostet doch Geld listig grins .

Geldgürtel ist auch gut, ich habe so was auch, nur leider fehlen an meiner Radhose die Gürtelschlaufen. Das wäre doch ein bisschen auffällig für den Dieb, meinst Du nicht?

In Antwort auf: rado

Innensohle. Mit Tätern wenig reden, herausreden kann man sich nicht, es wird dann nur schlimmer, was kriminal wissenschaftlich erwiesen ist.


Ach, interessant. Und ich habe mich hinterher geärgert, dass ich den Dieben nicht kategorisch erklärt habe, dass sie das Geld haben können, aber ich meinen Paß haben möchte, um nach Litauen weiterreisen zu können.

In Antwort auf: rado

Auf einer Reise muss ich normalerweise zu keiner Bank gehen, weder in Rußland, Morroco oder USA. Bei USA habe ich über 10.000 DM in bar mitgenommen, beim Zoll in USA korrekt angegeben und dann sofort ein Bankkonto eröffnet. Das Geld war am linken Unterschenkel mit Ducktape befestigt.


Dann hast Du es ja doch eingezahlt, oder? Ich würde soviel Geld nie mit mir rumschleppen wollen, auch nicht in Deutschland.

In Antwort auf: rado

"Der Freund muss aushelfen, usw.. Das könnte ich nicht!" Männer und Frauen sind verschieden. Frauen nehmen gerne Hilfe von anderen an, dagegen gewähren Männer gerne Hilfe. Ich habe die langen Reiseberichte (ohne Rad) einer jungen Dame gelesen, die (unbewußt) nur immer wieder beschrieb, wie jemand, meistens Männer ihr geholfen haben. Jeder


Solche Berichte kenne ich auch von Männern ... z.B. diese Amerikatour von den zwei österreichischen Buben, irgendwas mit "Barbecue" im Titel. Die schmarotzen sich ziemlich durch (meine Meinung). Ich kenne aber auch genug Radler, die gern Hilfe bei Bedarf annehmen bzw. solche für den Notfall planen. Und dann ist Gastfreundschaft auch etwas sehr Schönes und es ist ja nicht so, dass nur die Gäste profitieren. Ein guter Gast gibt auch etwas.

In Antwort auf: rado

werte das, dass die Dame einsam und liebesbedürftig war, anders kann ich mir ihr Verhalten und Berichte nicht erklären.


Ich kenne nun den Bericht nicht .... aber vielleicht lässt er auch andere Interpretationen zu.

In Antwort auf: rado

Von Ausweisen immer mehrere Fotokopien anfertigen, ein Satz von Fotokopien habe ich auch bei einer Reise immer dabei. Hausschlüssel hat der Eigentümer. Ich brauche keine Versicherungen, sorge selber anderweitig vor.


Guter Tipp, mache ich auch so. - Was machst Du, wenn die Diebe nicht nur Deine Schlüssel, sondern auch Deine Adresse haben? Siehst Du das Problem???

In Antwort auf: rado

Auch ein Geizkragen kann reich aussehen. Ja, wie denn?



Ein gutes Fahrrad und ein Tourist. Das reicht schon.

Petra
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#185217 - 04.07.05 22:24 Re: Letze Vorbereitungen [Re: ]
Plip
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 27
Hier ist ja was los! schmunzel

Ich bin aber auch eher von der sorglosen Fraktion.

Schließlich bin ich unsterblich und Versicherungen sind nur ein Zeichen mangelnden Vertrauens in das Leben! grins
Wer später bremst bleibt länger schnell!
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#185230 - 05.07.05 05:54 Re: Letze Vorbereitungen [Re: ]
rado
Nicht registriert
Hallo Petra,

Zitat:
Dann brauchst Du also ein Schweißgerät, das kostet doch Geld .

Selbst einschweißen mit duct tape.

Zitat:
, nur leider fehlen an meiner Radhose die Gürtelschlaufen.

Grund für mich keine Radhose zu kaufen.

Zitat:
Ach, interessant. Und ich habe mich hinterher geärgert, dass ich den Dieben nicht kategorisch erklärt habe, dass sie das Geld haben können, aber ich meinen Paß haben möchte, um nach Litauen weiterreisen zu können.

In welcher Sprache hast Du mit ihnen gesprochen? Ich wäre da vorsichtig..lange mit unberechenbaren Verbrechern zu diskutieren, sehr gefährlich!

Zitat:
Dann hast Du es ja doch eingezahlt, oder? Ich würde soviel Geld nie mit mir rumschleppen wollen, auch nicht in Deutschland.

Das viele Geld hatte ich im Flugzeug dabei, was soll mir da passieren, Überfall auf mein Geld im Flugzeug?grins Klar habe ich das Geld dann auf ein neues Konto in Californien eingezahlt. So habe ich mir die Überweisungskosten von D nach USA gespart. Ich war mein eigener Geldkurier.

Zitat:
Ich würde soviel Geld nie mit mir rumschleppen wollen, auch nicht in Deutschland.

Dann kannst du mit viel Bargeld nicht umgehen. Firmeninhaber sehen häufiger rießen Mengen von Bargeld. Das meiste Bargeld, was ich dabei in kleinen Scheinen hatte war 34.000,- DM nach einer Computermesse.

Zitat:
Gastfreundschaft

sehr gut bis lästig...(langes Thema)

Zitat:
werte das, dass die Dame einsam und liebesbedürftig war, anders kann ich mir ihr Verhalten und Berichte nicht erklären.

interessant, wenn Barbie alleine ist und keine fremden Männer ihr zu gucken, hebt sie ihr Fahrrad alleine und professionell aus dem Zug, über Zäune und Treppen hoch. Sind fremde Männer in der Nähe macht sie auf Dame bis ihr geholfen wird. Sind alle Frauen so?

Zitat:
Was machst Du, wenn die Diebe nicht nur Deine Schlüssel, sondern auch Deine Adresse haben? Siehst Du das Problem???
Nein, gibt mir eine Chance, den Dieb zu fassen! Ich würde mich freuen, ihn schnappen zu können.

Zitat:
Ein gutes Fahrrad und ein Tourist. Das reicht schon.

Es gibt Opfer, die Täter regelrecht anziehen, sogar provozieren, eine Straftat zu begehen. Und es gibt Personen, die Täter eher abschrecken. Das gleiche gilt für Radreisende. Bin ich ein Opfer- oder Tätertyp? Ich bin eher ein Tätertyp. Ich habe in Berlin am Stuttgarter Platz (rotlicht milieau) gearbeitet und gewohnt. Mein Spitzname da war "Killer Bernd". Unter Zuhälterfreunden war ich bekannt. Ich war eine Zeitlang Türsteher der Golden Gate Bar am Stutti. Von 1981 bis 1999 habe ich am Stutti gewohnt. Rotlich Milieu hat mich sehr interessiert, ich war dabei. Auch war ich für 1 1/2 Jahre beim us-militär cid (criminal investigation department) als v-mann, der deutsche Verfassungsschutz in Köln wollte mich mit Bat Ib einstellen und als Privatdetektiv habe ich auch gearbeitet. Von der berliner Polizei habe ich noch Dankeschreiben für meine Mitarbeit im Vorfeld des Besuches von Ronald Regan. Im Knast war ich auch eine Nacht. Und vor Gericht war ich auch. Ich habe keine Vorstrafen, sonst hätte ich nicht zum Dr. promovieren können. Angeblich soll ich kiminelle Energie haben. Ich bin ein Tätertyp, weiß ich, aber kein Verbrecher. grins


Gruss,
Bernd

Geändert von rado (05.07.05 06:34)
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#185232 - 05.07.05 06:16 Re: Letze Vorbereitungen [Re: Plip]
rado
Nicht registriert
In Antwort auf: Plip

Schließlich bin ich unsterblich und Versicherungen sind nur ein Zeichen mangelnden Vertrauens in das Leben! grins

Recht hast Du!

Thema: Reisekosten. Plip (und ich) haben keine Kreidtkarte, also nehmen wir Bargeld mit. Plip sagt nicht, wie viel Bargeld er auf seine 6 wöchigen Radreise durch Frankreich mit nimmt. Er muss also genau kalkulieren, was Kreditkarten-Inhaber nicht müssen. Kalkuliert Plip dabei kammeralistisch (Budget), Teilkostenrechnung (Tagessatz) oder Direct Costing (mit Deckungsbeiträgen)? Kreditkarten-Benutzer können häufig nicht kalkulieren, sind zu faul, zu wenig Zeit oder zu viel Geld. Die meisten sind einfach zu wenig kostenbewußt und benutzen ihre Kreditkarte als die angebliche "bequeme Art" also bargeldlos zu bezahlen, bis sie merken, dass sie über ihre finanziellen Verhältnisse leben bzw. auf die Reise gelebt haben. Auch dann machen viele keine Nachkalkulation der Radreise. Das geht so lange gut, wie genügend Geld da ist. Viele Kreditkarten-Benutzer haben mangelndes Kostenbewußtsein!

Pliip will nicht sagen, wie viel Bargeld er auf seine Reise mitnimmt.
Ich würde so kalkulieren, also 10 € pro Tag Kosten, sollte man schon einkalkulieren. Ob man sie ausgibt oder nicht, ist eine andere Frage. 6 Wochen sind 42 Tage, mal 10 = 420 Euro, zusätzlich 200 Euro Sicherheitsgeld = 620, zusätzlich 380 Euro als Sicherheitsgefühl. Also 800 bis 1000 Euro würde ich schon mitnehmen, wenn ich Plip wäre. Er muss nicht alles ausgeben, man kann ja auch Geld wieder nach Hause bringen, aber wenn er mehr braucht hat er Probleme. Da wird er schon nachdenken, wie viel er unterwegs ausgibt. Als Kreditkarteninhaber würde er wahrscheinlich das nicht tun, sondern einfach Geld beim nächsten Bankautomat abheben? Kreditkarteninhaber planen und kalkulieren eine Reise schlechter als Bargeldbesitzer, vermute ich. Ich komme mit meinem Geld auf Reisen immer klar! Wozu eine Kreditkarte, nur eine Reise in USA 1991 hatte ich eine American Express Karte dabei, weil Autovermietung eine solche verlangen. 1998-2000 bin ich bestens ohne Kreditkarte in USA ausgekommen und jede Menge 20 US $ Scheine verbraucht. Diese wurden, ob im Hotel oder im Restaurant immer gerne gesehen! grins

Na Plilp sagst du uns, wie viel Geld du auf deiner ersten Radreise dabei haben wirst?

Ein Kunde von mir aus München hat mal am Imbiss-bude seine Flugkarten, alle 10 Bankkarten, Handy, Schlüssel usw. als er mich in Berlin besuchte, liegen lassen und verloren. Einem Bargeldzahler würde das nicht passieren?

Gruss,
Bernd, Kreditkarten, Versicherungen - alles mumpitz!

Geändert von rado (05.07.05 07:10)
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#185235 - 05.07.05 06:32 Re: Letze Vorbereitungen [Re: ]
Holger
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 18.331
Na ja, neben Kreditkarten (habe zwar eine, auf Radreisen brauche ich sie aber nicht, sie bleibt manchmal sogar zu Hause) gibt es ja immer noch die EC-Karten.

Und ich bekenne mich dazu, meine Reise schlecht zu planen. ICh habe manchmal Kosten, von denen ich vorher nichts weiß. Meine Reise ist Urlaub, da schaue ich nicht immer aufs Geld. Weder Route noch Ausgaben möchte ich planen, das gehört für mich zur Freiheit auf Radtouren dazu. DAs heißt nicht, dass ich jetzt mit Geld um mich werfe. Normalerweise zelte ich gerne, in F wenn möglich auf den Gemeindecampingplätzen. Jugendherberge oder gite d'Etape ist auch okay, aber wenn es mal regnet, nichts billiges an einem Ort zu finden ist, dann gebe ich halt mal etwas mehr aus. Stört mich nicht. Das wird mir im August sicher wieder passieren, wenn ich in die Schweiz fahre. Auf der Rückreise mit dem Zug schaue ich nämlich immer mal gerne in Buchläden oder Antiquariaten nach, manchmal finde ich da etwas, was mich interessiert, dann kaufe ich es halt. Und das ist nicht immer billig. Andererseits möchte ich das nicht von vornherein einplanen, weil es möglicherweise doch ganz anders kommt. Was auch passieren kann, ist Scheißwetter, dann setze ich mich in den Zug und fahre nach Südfrankreich...

Kurz: Ich bin froh, im Urlaub nicht genau kalkulieren zu müssen und das mache ich dann auch nicht. Da bewahre ich meine Spontaneität - was natürlich nicht heißt, dass ich wochenlang über meine finanziellen Verhältnisse lebe, werde schon nicht mich im 4-Sterne-Hotel einquartieren (abgesehen vom Geld gefällt mir das auch gar nicht grins )

Ach ja, Bargeld, EC- und Kreditkarte habe ich meist an unterschiedlichen Stellen aufbewahrt, das gilt sogar im täglichen Leben. Superfette Geldbörsen mit sämtlichen Kredit- und was-weiß-ich-Karten sind mir ein Graus und ein Rätsel, viel zu viel Ärger bei Verlust.

Gruß
Holger,
der sich trotz Kreditkartenbesitz als kostenbewusst bezeichnen würde...
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#185238 - 05.07.05 06:47 Re: Letze Vorbereitungen [Re: ]
Plip
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 27
In Antwort auf: rado



Na Plilp sagst du uns, wie viel Geld du auf deiner ersten Radreise dabei haben wirst?



Ja, das mit den 800-1000 Euro passt schon!
Allerdings weiß ich noch nicht, ob ich das alles in bar mitnehme, oder doch per EC später was abhebe. Dürfte in Frankreich doch eigentlich kein Problem sein, oder?

Jedenfalls komme ich ums Kalkulieren gar nicht herum, weil das alles ist, was mir zur Verfügung steht.
Wer später bremst bleibt länger schnell!
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#185239 - 05.07.05 06:54 Re: Letze Vorbereitungen [Re: Plip]
rado
Nicht registriert
In Antwort auf: Plip

Jedenfalls komme ich ums Kalkulieren gar nicht herum, weil das alles ist, was mir zur Verfügung steht.

Guter Junge! Deine Radreise wird schon ein Erfolg sein. Plip ist kostenbewußt, kein Kreditkartenjunkie!grins

Bei Geldabheben in Frankreich mit einer EC-Karte fallen bestimmt Bankgebühren an? Die würde ich mir auch sparen wollen.

Gruss,
Bernd
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#185240 - 05.07.05 06:59 Re: Letze Vorbereitungen [Re: Plip]
Holger
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 18.331
In Antwort auf: Plip
[...]
Allerdings weiß ich noch nicht, ob ich das alles in bar mitnehme, oder doch per EC später was abhebe. Dürfte in Frankreich doch eigentlich kein Problem sein, oder?[...]

Nein. Kostet halt Gebühren, 2,50 oder so, wenn ich mich recht erinnere.
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#185242 - 05.07.05 07:04 Re: Letze Vorbereitungen [Re: ]
ex-4158
Nicht registriert
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Off-topic #185306 - 05.07.05 12:06 Re: Letze Vorbereitungen [Re: ]
PetraClaudia
Nicht registriert
In Antwort auf: rado

oder Tätertyp? Ich bin eher ein Tätertyp. Ich habe in Berlin am Stuttgarter Platz (rotlicht milieau) gearbeitet und gewohnt. Mein Spitzname da war "Killer Bernd". Unter Zuhälterfreunden war ich bekannt. Ich war eine Zeitlang Türsteher der Golden Gate Bar am Stutti. Von 1981 bis 1999 habe ich am Stutti gewohnt. Rotlich Milieu hat mich sehr interessiert, ich war dabei. Auch war ich für 1 1/2 Jahre beim us-militär cid (criminal investigation department) als v-mann, der deutsche Verfassungsschutz in Köln wollte mich mit Bat Ib einstellen und als Privatdetektiv habe ich auch gearbeitet. Von der berliner Polizei habe ich noch Dankeschreiben für meine Mitarbeit im Vorfeld des Besuches von Ronald Regan. Im Knast war ich auch eine Nacht. Und vor Gericht war ich auch. Ich habe keine Vorstrafen, sonst hätte ich nicht zum Dr. promovieren können. Angeblich soll ich kiminelle Energie haben. Ich bin ein Tätertyp, weiß ich, aber kein Verbrecher. grins


Na dann. Allen Nicht-Täter-Typen rate ich dann doch mal, nicht gerade Bargeld in Massen mit sich rumzuschleppen.

Ich selbst war übrigens auch einige Male im Knast. Ja, tatsächlich. Schon als 18jährige sogar. Habe da mehrfach einen ehemaligen Klassenkameraden besucht und einiges mitbekommen. Auch aus dem Rotlichtmilieu. Schlimm und menschen(frauen-)verachtend. Es prägt solche Menschen leider auch in ihrem allgemeinen menschlichen Verhalten und macht ziemlich kaputt. Z.B. derart, dass Beziehungen und Freundschaften eher "geschäftsmäßig" betrachtet werden, man von anderen eher Schlimmes erwartet, wenig geben kann, man bei Konflikten Gewalt einsetzt oder Drohszenarien aufbaut etcetc.

Wenn Dir wirklich "kriminelle Energie" bescheinigt wurde, dann sei da nicht stolz drauf, sondern denke nach, worin diese begründet sein könnte und wo Du aufpassen musst, um nicht abzudriften oder die Kontrolle zu verlieren. Überlege, ob professionelle Hilfe in Frage kommt (auch wenn Du nicht gern Hilfe annimmst, jajaja, aber gerade da ist doch der Haken). Das schreibe ich jetzt übrigens, weil ich das wirklich so meine, aus einer Art "Besorgnis" heraus. Ich schreibe das aber auch, damit hier im öffentlichen Raum nicht ein Vorbild "starker cooler Mann mit krimineller Energie" einfach so stehen bleibt.

Und noch was: Diese Tätertypgeschichte impliziert doch irgendwie, dass die Opfer dann noch selbst schuld sind, wenn sie überfallen werden, bagatellisiert also Verbrechen.

Menschen, die sich nicht zugestehen, hilflos zu sein und Hilfe anzunehmen, halte ich auf Dauer für gefährlich. Und SCHWACH!

Mehr ggf. per PM.

Viele Grüße
Petra

P.S. habe übrigens sowohl meinem knasterfahrenen Bekannten als auch einem Rechtsanwalt den Überfall detailliert geschildert. Beide meinten, ich hätte mich "gut" verhalten. ich war kein gutes Opfer, aber trotzdem bin ich überfallen worden. Ich glaube, diese "Nur-Opfer-werden-überfallen"-Geschichte dient doch den meisten nur zur Beruhigung .....

Geändert von PetraClaudia (05.07.05 12:13)
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Off-topic #185326 - 05.07.05 13:18 Re: Letze Vorbereitungen [Re: ]
rado
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In Antwort auf: PetraClaudia

Menschen, die sich nicht zugestehen, hilflos zu sein und Hilfe anzunehmen, halte ich auf Dauer für gefährlich. Und SCHWACH!


Da stimme ich mit Dir vollkommen überein. Menschen mit schwachen Charaktereigenschaften werden häufig zu Verbrecher.

Thema: rotlicht mileau: Das Mileau muss einen nicht kaputt machen, man muss lernen clean zu bleiben. Frauenverachtung gibt es, heißt im modernen Zuhälterdeutsch: Frauenmanagement. Ich habe aber auch Frauen kennen gelernt, die das Rotllich-Mileau freiwillig aus Lust und Vergnügen gesucht haben und dort arbeiten wollten. Neben den brutalen Zuhältertypen gibt es auch die Lotl, den Wunschzuhälter der Dame. Übrigens die meisten Zuhälter sind von ihren Damen dazu auserwählt worden. Es gibt alle Arten der Zuhälterei, friedliche wie unfriedliche, alle sind gesetzeswidrig (im Anklagefall). Über den Stutti in Berlin, Charlottenberg habe ich sogar einen Roman geschrieben, den ich irgendwann mal zu Ende bringen und veröffentliche wollte. Das ist eine sehr lange Geschichte angefangen im Englisch Schulunterricht in USA, wo ich eine Bargeschichte an der lower Eastside in Manhatten, N.Y., USA lesen mußte. Irgendwann wollte ich eine ähnliche Geschichte schreiben und das hat mich in die Rotlicht-Szene gebracht. Es geht auch dort enorm menschlich zu. Ich war Türsteher bei einer Bar in 1997, dort habe ich vieles erlebt. Bei einem Raubüberfall oder Schlägerei haben wir nicht eingegriffen, jede Bar hat einen Hauer (Security Mann), der protection geben soll. Bei Raubüberfall, 2 oder 3 miterlebt, griffen wir nie ein. Das nennt man in der Barsprache dann eine "live show". Wir Schlepper (Türsteher) sollten Russen, weil die Streit anfangen, fernhalten, Albaner durchlassen, weil sie Messer dabei haben und Fahrraddiebe (Drogenabhängige) vor der Bar nicht dulden, die den Hehler suchen, der mit gestohlenen Fahrräder handelte. Eine meine Arbeit war wirklich Männer zu Geldautomaten zu begleiten, damit die ihre Kreditkarten benutzen, um extra Geld abzuheben! Auf dem Rückweg sind die dann oft in den anderen Bars hängen geblieben. Meine Aufgabe war es, sie wieder in unsere Bar zu führen. Seitdem sind Kreditkarten-Inhaber mir suspekt! Am nächtsen morgen ist ihr Konto dann leer. Am schärfsten war ein Mann, der großmaulig verkündet hatte, sein Auto heute verkauft zu haben und 20.000,-DM dabei zu haben. Er verließ die Bar ohne einen Pfennig zu haben! Messerstecherei habe ich auch miterlebt.

Eines Tages hatten wir Besuch von Zuhälterkönige aus Hamburg, Reeperbahn, großer Bahnhof, ich machte PR für die Truppe. Ein anders mal hatten wir Besuch von den Zuhälterkönige der Straße des 17.Juni in Berlin. Ich begrüßte falsch und schon sagte mir der Hehler (und Mileufreund) ich solle mal um den Häuserblock spazieren gehen, also meinen Posten verlassen, das hat mich gerettet. Stunk gab es in der Bar häufig. Polizeirazia gab es auch mehrmals, aber merkwürdigerweise wurde ich nie kontrolliert, das merkten die anderen von der Bar auch und meinten, ich wäre ein Polizeispitzel.

Da ich aber den polnischen Geschäftsührer vor der Polizei gerettet hatte, genoß ich protection. Beim Barbesitzer war ich wegen meiner Computerkenntnisse hoch angesehen, wurde mit Handschlag begrüßt. In der Barszene kommt das eine Ehre gleich. Die anderen konnten mir nichts anhaben, nur die Bardame, die hinter dem Tresson arbeitet, war mir nicht immer wohl gesonnen. Bars sind eine Welt für sich, der ganze menschliche Laster kommt zum Vorschein. Es war uns eine Ehre Barbesitzer und Zuhälter anderer Bars in Berlin zu Besuch zu haben. Am schlimmsten war Ali, ein Libaneser, alle Damen hatten Angst vor ihm. Der Blaue Engel, heißt heute vermutlich anders, wurde von einer Frau aus Ostberlin geführt. Ihr Freund wurde in einer anderen Bar mit einer Dame in flagranti ertappt. Hohn für sie. Ich bekam Barverbot, weil ich "zu freundlich" mit ihren Damen wurde, außerdem habe ich immer deren Türsteher mit Vodka versorgt, bis er umfiel, was regelmäßig geschah. Es gab viele Schwachexistenzen (Verbrechertypen) dort und ich. Anfällig war ich niemals, auch ich als Frau Dr. kennen lernte, die gerne dort verkehrte. Auch habe ich Staatsanwälte in der Bar angetroffen. Für einen Berliner Politiker aus Kreuzberg war ich Bodygard/Begleiter. Jedesmal steckte er 800,-DM ein, wenn seine Frau, die Ärztin war, Nachtdienst im Krankenhaus hatte, und er in die Bar ging. Dann mußte ich ihn begleiten, alle wußten Bescheid. Carmen, Annie und Dieter, der übrigens hochgradig Pädophil ist, bleiben mir gut in Errinerung an meiner Barzeit, spannend und lustig zugleich, aber auch gefährlich. Dort lernst Du die Menschheit genauer kennen! Ach ja in Schlägerein mit britischen Soldaten war ich auch, zum Glück konnte ich schneller laufen, als sie Jagd auf mich machten, war ich doch auch in der berliner Laufszene sehr aktiv und bekannt beim LC Marathonia und run-for-fun als Captain America. Ja, der Stutti in Berlin, da hängt immer noch mein Name am Namensschild, weil ich einen dreckigen Abgang gemacht habe. Das Leben ist zu kurz, um ganz normal zu sein! grins

Gruss, alles Schnuppi?, so sagt man in der Barsprache
Bernd

Geändert von rado (05.07.05 16:28)
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