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#203197 - 22.09.05 09:26 Montagepaste von Shimano
Corsar
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 766
Servus Alle!

Habe beim Hændler soeben eine Dose mit Shimano Montagepaste gesehen.
Leider wusste der Verkæufer nicht so genau, wofuer man sowas nutzt... verwirrt

Hat jemand von euch Erfahrung hiermit?
Dachte bisher, normales Kugellagerfett oder Aluminiumpaste taugt schon lange fuer Pedalgewinde, Sattelstuetzen und dgl.

Viele Gruesse
Corsar
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#203291 - 22.09.05 14:53 Re: Montagepaste von Shimano [Re: Corsar]
Schrauber
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 214
Hallo Corsar,

Montagepaste ist besser für das Montieren von Schrauben, Pedalen, etc. als normales Lagerfett. Wie man an den laufenden Diskusionen über festgeweste Sattelstützen sehen kann, kommt Fett beim trennen von 2 unterschiedlich edlen Metallen (Alu & Stahl) manchmal an seine Grenzen.

Allerdings hat Montagepaste keine schmierende Wirkung, also nicht ins Lager damit!

Gruss,
Schrauber
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#203319 - 22.09.05 17:07 Montagepaste für Sattelstützen usw. [Re: Corsar]
stephan_7171
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 362
Hallo!

Montagepaste ist sinnvoll, bei allem was festgammeln kann und im Normalfall nicht bewegt wird (also nicht für Lager usw. geeignet).

Bei Stahlrahmen und Stahlteilen kann man auch Kupferpaste verwenden - funktioniert Jahrelang hervorragend.

Bei Alu - Stahl - Kupferpaste kann es aber leicht elektrochemische Korrosion geben, z.B. wenn es feucht wird. Das Alu zersetzt sich dann...

Ich nutze immer "Plastilube" von Loctite (z.B. für Sattelstütze und Pedale), da gibt auch bei Alu es keine Probleme mit elektrochemischer Korrosion und die Teile lassen sich immer einwandfrei demontieren.

Ob das Zeug von Shimano was taugt, weiß ich nicht - aber weil das Plastilube auch nicht teuer ist und der Hersteller (Teroson bzw. Henkel) dafür genau Einsatzbereich und Eigenschaften beschreibt, möchte ich was anderes auch gar nicht ausprobieren.

Gruß

Stephan
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#203328 - 22.09.05 17:39 Re: Montagepaste für Sattelstützen usw. [Re: stephan_7171]
ingobert
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 537
Hallo,

habe bei meinem neuen Rad die Pedale mit Kupferpaste in die AluKurbeln geschraubt.

Ist das richtig krass mit der Reaktion, sollte ich das jetzt schnellstens wieder rausfriemeln, oder kann man das lassen?

Naß werden kann da ja in gewisser weise nix, die Kupferpaste sitzt ja nur im Gewinde, und da kommt kein Wasser mehr rein.

danke & Gruß
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#203334 - 22.09.05 18:07 Re: Montagepaste für Sattelstützen usw. [Re: ingobert]
Michael B.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.214
Ja, wenn die Oberfläche des Gewindes nicht vergütet ist!
Gruß Michael

Keep the rubber side down
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#203350 - 22.09.05 18:57 Re: Montagepaste für Sattelstützen usw. [Re: ingobert]
stephan_7171
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 362
Hallo!

Also es ist sicher nicht so, daß das Alu sofort wegefressen wird.

Allerdings genügt schon etwas Feuchtigkeit und das Drama nimmt dann seinen Lauf - auf Jahre gesehen bestimmt nicht gut für das Gewinde der Kurbel.

Wenn es neu ist, würde ich die Kupferpaste rausmachen (bei Alu) - und durch eine geeignete Montagepaste ersetzen.

Gruß
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#203414 - 23.09.05 06:30 Re: Montagepaste für Sattelstützen usw. [Re: ingobert]
stephan_7171
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 362
Hallo!

Nochmal als ergänzende Info zu dem Korrosionsproblem:

Aluminium ist eigentlich ein recht unedles Metall (und korrodiert daher eigentlich schnell). Allerdings bildet sich an der Oberfläche eine Oxidschicht, der recht stabil und eher passiv ist (daher gammeln unlackierte Aluteile auch nicht, solange die Oxidschicht unverletzt ist).

Bei dem Gewinde wird es problematisch: Wenn das richtig festgezogen wird, dann wird die Oxidschicht mit ziemlicher Sicherheit verletzt. Kupfer bildet dann in Verbindung mit Aluminium Lokalelemente, die das Aluminium gewissermaßen zerfressen. Je feiner das Kupfer verteilt ist, desto schneller geht es damit voran (und in der Paste ist es schon recht feinkörnig). Damit es zur Korrosion kommt, ist ein zusätzlich ein Elektrolyt (Feuchtigkeit) notwendig.

Die Kupferpaste besteht i.d.R. nicht nur aus pulverisiertem Kupfer, dazu kommen noch Öle, Verdickungszusätze und - mit Glück, je nach Paste - Korrosionsinhibitoren (diese haben die Aufgabe, z.B. Feuchtigkeit zu binden, um die Lokalelementbildung zu vermeiden, dann dauert es länger, bis die Korrosion beginnt).

Feuchtigkeit ist grundsätzlich immer irgendwann ein Problem, sogar beim Abstellen in der Garage kann es bei unterschiedlichen Temperaturen zu Kondenswasserbildung kommen.

Richtig "krass" wird die Korrosion erst, wenn Chlorid mit ins Spiel kommt - das kann zum Beispiel im Winter passieren durch Streusalz. Dann geht es wirklich schnell.

Also bevor der Winter beginnt, raus mit der Kupferpaste (das ist gar nicht so einfach, denn die Paste haftet normalerweise sehr stark und lässt sich auch nicht einfach abwaschen). Die Pedalgewinde kann man recht gut mit Watte oder einem weichen Lappen säubern, weil man an das Außengewinde gut drankommt. Beim Innengewinde würde ich mehrmals einen Lappen "durchschrauben", solange, bis kein Kupfer mehr anhaftet, ggf. etwas Aceton verwenden, um die Paste zu lösen.

Wenn alles gut sauber und trocken ist, Montagepaste drauf, und der Winter kann kommen.

Gruß

Stephan
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#203415 - 23.09.05 06:35 Re: Montagepaste von Shimano [Re: Schrauber]
borstolone
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.001
Unterwegs in Deutschland

Ich habe mir vor Jahren eine Dose Campagnolo-Fett geholt und habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht, auch z.B. beim Knacken zwischen Tretlager und Pedalkurbel und auch als Korosonsschutz von Stahlschrauben in Alu. Die Dose hält Jahrzehnte.

Grüsse, Jakob
Ich glaube, dass Gott uns in diese Welt gesetzt hat, um glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen. (Lord Robert Baden-Powell)
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