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#19742 - 12.09.02 20:38 Technische Pannen und Diebstahl - und dann?
Detlef
Nicht registriert
Hallo gebeutelte Biker,

ich würde gern ein paar Geschichten von euch hören, die man sich selbst nicht auf einer Reise wünscht wirr traurig böse

Ich meine technische Pannen am Rad und Diebstähle von Radkomponenten und Ausrüstungsgegenständen. Noch mehr interessiert mich der weitere Tourverlauf nach diesen Vorfällen.

Ach so - schadenfroh bin ich natürlich nicht aber trotzdem sehr gespannt auf das was kommt listig
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#19744 - 12.09.02 20:47 Re: Technische Pannen und Diebstahl - und dann? [Re: ]
Crazymotic
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 293
Hi Detlef :
www.plaudersmilies.de Blasblasauf

Mir ist bisher nie was geklaut worden, mit einer Ausnahme: Flughafen von Medellin in Kol. : ein leerer Kodakfilm aus einer Geheimreisverschlusstasche an Treckinghose. Wie derjenige das schaffte ?? Keine Ahnung.

Pannen....
- Kettenriss auf Donaukanalradweg bei Sturm, waagrechtem Regen und 5 cm Matsch... brrr
- ominöses, unbehebares Tretlagerknacken auf 3 Wochen Radurlaub...
(Alu statt Stahlschraube und andersrum, also falsch eingebaut, bzw. dabei Schrauben vertauscht)
- Gepäckträgerbruch im Altmühltal, reperierbar mit Blechstreifen (2mm dick, 4*20 cm, angeschweisst, hat aber nur die Tour gehalten. Zuhause: Scheissteil, schaumal die coole Reperatur... Ganz stabil.... Demotritt....kracks...Splitter
- 23 Platten auf 48 km auf Schotterstrasse in Slowenien (fiese komische Dornen, unsehbar...grrr....ahhhh....jetzt kann ich richtig gut und blitzschnell flicken, sogar mit Gepäck...)
- diverse weitere...

Aber richtig schlechte Erfahrungen, nie gemacht, nix mit 100km keine Menschenseele oder sooo.... Puhh Glück bisher.

Pannenfreie Grüsse

Daniel
Never stop exploring.
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#19747 - 12.09.02 20:52 Re: Technische Pannen und Diebstahl - und dann? [Re: Crazymotic]
Detlef
Nicht registriert
Hallo Crazymotic,

23 Platten auf 48 km? Das ist schon echt verschärft schockiert
Hast Du diese Nummer schon für das Guinness Buch der Rekorde angemeldet? grins
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#19752 - 12.09.02 21:10 Re: Technische Pannen und Diebstahl - und dann? [Re: ]
Crazymotic
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 293
verschärft ? beschissen....
not yet...
(Zur Info... es ging bergab..., die Dornen waren eine Ursache, die Wasserrinnen, die fetten Steine und etc. die anderen (Durchschläge etwa die Hälfte....... es war stockdunkel.... Scheisspetzl ging auch nicht... grr f...o. Leds !! Zum flicken blieb uns eine Minitaschenlampe des Kumpels))
In zukunft im Dunkeln nur nüchtern... mit 2 Lampen und langsam grins
Daniel
Never stop exploring.
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#19755 - 12.09.02 21:15 Re: Technische Pannen und Diebstahl - und dann? [Re: Crazymotic]
Urs
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.822
Hi Crazymotic,
in Gebieten mit Dornen montierte ich immer die sogenannten "Liner" (Band zwischen Schlauch und Reifen) und machte mehr oder weniger gute Erfahrungen damit.
Dies jedoch aber auch nach meinen ersten Erfahrungen mit Dornengebüsch und 20 Dornen im Reifen.
Urs
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#19758 - 12.09.02 21:21 Re: Technische Pannen und Diebstahl - und dann? [Re: Urs]
Crazymotic
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 293
Tjaa... hatte dort den Eindruck die Büsche wiurden frisch ´geschnitten, und dadurch lagen die ganzen Teile am Weg, da sie vom Busch ´fallen, sobald man ihn schüttelt.
(Hatte damals einen Ritchey drauf :_)
Daniel
PS.: Ab da auf Tour mit Hurricane GX Doubledefensiv Faltreifen von Schwalbe als 2.1er)
Never stop exploring.
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#19779 - 13.09.02 07:24 Re: Technische Pannen und Diebstahl - und dann? [Re: ]
outbikingalex
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 477
Hi Detlef,

bei mir hat sich mal meine Tretlagerpatrone gelöst. Werkzeug dafür hatte ich keines. Bis zum nächsten Radladen waren es noch 330Km. Ich habe dann ein Stück von einem Metallzaun gefunden und damit die Patrone alle 40-50 Km neu gekontert. Dazu mußte ich vorher immer beide Kurbeln abziehen. Voll Treten war auch nicht mehr traurig .

1.500 Km weiter ist dann meine HR-Felge gebrochen. Sie bekam immer mehr Risse - lief aber noch rund. Sie hat bis zum nächste Radladen gehalten. Das waren immerhin 510 Km.

Nach weiteren 400 Km bin ich in der Wüste abgesoffen. Es fing an zu regnen und die Schotterstraße war "weg". Natürlich kam jetzt auch kein Auto mehr. Der Matsch blockierte die Räder, so dass ich weder Fahren noch Schieben konnte. Neben der Straße konnte ich einige Km auf einem altem Bahndamm fahren, wo die Schwellen weggefault waren (ätz). Als der Bahndamm endete, bin ich zurück auf die Straße. Nun kam ein Landcruiser angeschlittert und der Fahrer meinte, ich solle mal einsteigen. Wir haben das Rad in den Wagen gepackt. Meine Ausrüstung und ich waren ein einziger Matschhaufen. Ich schuldete ihm ein paar Bierchen. Ohne die Hilfe hätte ich wohl ca. 36h campen müssen, da die Straße wegen des Regens gesperrt wurde. Ich hätte allerdings genug Wasser (von oben) und Verpflegung dafür gehabt.

Gruß

outbikingalex

outbikingalex

outbikingalex
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#19786 - 13.09.02 08:45 Re: Technische Pannen und Diebstahl - und dann? [Re: ]
Fetzer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 390
Ich bin mal knapp an einem solchen Desaster vorbeigerasselt :

Radtour in Masuren Anfang September. Das Wetter sch**ße, die Stimmung daher ziemlich mies und Überlegungen, entweder weiter nach Osten zu fahren (dann garantiert mindestens 50 km bis zum nächsten Kaff) oder doch lieber abbrechen und nach Hause.

Als noch ein Knacken in meiner rechten Pedale dazukam und wir in der Kleinstadt Gizycko (oder so) keinen Ersatz bekamen (dafür den Wetterbericht ), haben wir die Option Rückreise gezogen.

Was schlau war, denn die Pedale hielt keine 10 km mehr und auf der Rückfahrt vom Bhf. Berlin-Lichtenberg nach Berlin-Friedrichshain (ca. 8 km) bekam ich einen Felgenriss von ca 20 cm (!) mit sofortigem Schlauchplatzer.

Das alles zusammen mitten in der polnischen Pampa bei Scheisswetter - na danke !

Gruß

M.
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#19787 - 13.09.02 08:46 Re: Technische Pannen und Diebstahl - und dann? [Re: ]
Alex200k
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 153
Hallo Detlef,

Ein erst mal vorab, nach einer Panne kommt es darauf an eine Lösung zu finden oft eine Herausforderung.
Einen Diebstahl hatten wir einmal, da wurden die Räder (zum Glück nicht meins ) auf der Heimreise am Bahnhof geklaut. Das war für die Tour unerheblich weil, sie war ja schon erradelt. So Pannen wie auf Speichenbruch, Platten lose Schrauben kann man sich gut vorbereiten, das sehe ich als kein Problem. Neben dem Radfahren ist die Fahrrad-Technik auch zum Hobby geworden. Ist doch besser, wenn das Rad selber eingestellt und gewartet wird.

Bei einer Tour durch Irland hatte mein Kumpel (Stephan) einen Stock auf einem Feldweg ins Vorderrad bekommen. Der Stock hat sich quergestellt und so schlagartig aus Vorderrad blockiert. Man kann vielleicht sie gut vorstellen, das ein Drahtesel mit viel Gepäck es übelnimmt so unsanft abgebremst zu werden. Zum Glück ging es ohne Stürz ab, aber die Gabel als das schwächstes Glied in der Kette war verbogen/angebrochen. An ein Weiterfahren war nicht zu denken. Erst mal "Schei.."; gebrüllt. (ja das hilft in so einer Situation!) Die nächste Straße mit Autoverkehr war so 1 km entfernt. Also erst mal dorthin. Es war mühsam, schließlich war das Vorderrad blockiert.
Der nächste Ort (Bangar) was so 10 km entfernt . War wir an der Straße gemacht haben, war wir haben das nächste Auto angehalten und die Situation erklärt. Das war ein Kleintransporter als Kühlwaren. Das Unfallrad wurde in den Kühlraum zu der einen Palette Fisch gepackt und ab nach Bangar. Wir haben uns schnell noch an der "Post" verabredet und ich bin dann alleine mit meine Rad dorthin gefahren. Da gehen einen Gedanken durch den Kopf, das kann ich euch sagen! In Bangar habe ich Stephan wie verabredet an der Post wieder getroffen. Nun, die erste Überlegung war "wo ist ein Fahrradgeschäft" Nun, es war (k)eins da, aber ein Fahrrad verleih in einen alten Schuppen! Mit der Aussage hier gibt's keine Möglichkeit das Rad zu reparieren (wir brauchten eine neue Gabel). Wenn überhaupt ist Galway oder Dublin die einzige Change. Galway zu erreichen war sinnvoll. Schließlich bestand in der größten Stadt an Irlands Westküste die kleine Change das Rad wieder fit zu machen und wenn dass nicht möglich war mit den Zug nach. Dublin zu kommen. Galway lag sowieso auf der geplanten Route. Der Fahrradverleih hatte auch eine Filiale in Galway und als er uns anbot das defekte Rad dorthin zu bringen war alles klar! Wir leihen uns ein Rad. Er was ein MTB mir eine billigen Schaltung Shimano SIS. Auch ein bisschen umbauen müssen wir es, damit wir unser Gepäck transportieren konnten. Der Umbau wurde uns großzügig gestattet, thank you. Von Anfang an war aber klar war, dass wir nur für die vier Tage nach Galway das Rad ausleihen hatten (war auch nicht so billig). So konnten wir wie geplant die Irlandumrundung vorsetzen.
In Galway haben die Räder wieder getauscht, nachdem wir auf dem Campingplatz unser Quartier bezogen hatten. Es hat wunderbar geklappt. Das "Gabel"-Rad war wie versprochen vorrausgeschickt worden.
Nun, vier Fahrradgeschäfte gab's dort!!!. Es kam mir so vor wir sind in einem Fahrrad-Entwicklungsland! War das verkauft wurde! Aber ein Händler vertrieb "Dwars"-Räder. Die gleiche ;Marke *freu *. Also rein. "nein eine solche Gabel haben wir nicht, müsste ich bestellen".
Nach ein paar Telefonaten war klar, Dwars hat ein Lager in Dublin. Die Gabel wäre auch da aber in grün (das Rad war schwarz). In so Situationen denkt man doch nicht an Farben. Aslo wurde das Ding bestellt. Mit Express wurde die Gabel über Nacht mit den Zug nach Galway gebracht. Jetzt kam zu gute, das Fahrradtechnik unser Hobby war, weil der Einbau der Gabel uns durchgeführt wurde! Mir wars so als ob das dort nie gemacht wurde. Teilweise mussten wir noch Werkzeug kaufen! Aber nach drei Übernachtungen in Galway und einen Tag Einbau konnten wir die Tour fortsetzen. Am Voderrrad war nicht mal ein Achter!

Fazit, es gibt so viel Hilfsbereitschaft in der Welt, dass selbst in Falle eine Panne eine Lösung gefunden wird.

Gruß

Alex
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#19798 - 13.09.02 09:41 Bislang habe ich Glück gehabt [Re: ]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.702
Ich kann zum Glück keine Horrorstories zum Besten geben. Geklaut wurde mir/uns noch nichts, Stürze mit schweren Folgen habe ich auch noch nicht mit erlebt und die Pannen konnten schnell behoben werden.

1994 hatte ich an der Donau einen Kugellagerschaden in der Vorderradnabe. Als das Klackern und Schlagen unerträglich wurde, habe ich in Straubing die Kugeln austauschen lassen; hat 30 Minuten gedauert und war spottbillig.

Am Tag der SoFi bin ich bei Wien mal falsch abgebogen (es fehlte ein Schild böse ) und in einer Lehmwüste gelandet. Das Rad hat sich so mit Lehm zugekleistert, dass ich es nur noch tragen konnte. Wieder zurück auf festem Terrain habe ich zuerst mal über eine Stunde mit Säubern zugebracht.

Letztes Jahr ist mir an der Saale die Schraube der rechten Befestigung des Gepäckträgers am Hinterrad abgeschert; das Problem konnte ich aber einfach mit Kabelbindern (super nützlich !!!) beheben.

Mein Kumpel hat sich vor zwei Jahren in Slowenien das Hinterrad in einem Schlagloch zerstört; wir sind dann bis zum nächsten Bahnhof geeiert und haben den Rest der Etappe mit dem Zug zurück gelegt. Am Zielort Lavamünd (Österreich) gab es zum Glück einen Radladen, der über Nacht die Felge austauschte.

Letztes Jahr ist ein Mädel unserer Gruppe im Zentralmassiv (F) auf die Kante eines Kanaldeckels gestürzt. Die tiefe Schnittwunde am Knie konnten wir mit unserem Erste-Hilfe-Set versorgen, später sind wir dann in eine Apotheke. Die Verletzung hat sie beim Radeln aber nicht sehr behindert.

Also insg. nichts Wildes. Wo ist Holz (klopf, klopf) ?

Gruss
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#19805 - 13.09.02 10:34 Re: Technische Pannen und Diebstahl - und dann? [Re: ]
shabbaz
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Beiträge: 969
hallo,

hatte eigentlich auch noch keine wirklich schlimmen defekte. allerdings ist mir nun schon zweimal auf touren der lowrider gebrochen. da dies jeweils am letzetn tag geschah (einmal 100m vor dem flughafengebäude...), ist das eher unter "lustige Anekdoten" einzuordnen und immer wieder gern erzählt zwinker

gruss, s.
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#19807 - 13.09.02 10:51 Re: Technische Pannen und Diebstahl - und dann? [Re: Urs]
mob
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Beiträge: 253
Unterwegs in Schweiz

Hi

es gibt doch da diesen Spray, den man in den schlauch spritzen kann udn der dann solche kleinen Löcher gleich ausbessert...bei veloplus habe ich so was gesehen: http://www.veloplus.ch/velo_detail.asp?ID=8&IDK=63&IDA=2957

hat jemand damit Erfahrungen gemacht?

gruss Dani
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#19809 - 13.09.02 10:56 Re: Technische Pannen und Diebstahl - und dann? [Re: mob]
Crazymotic
Mitglied
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Beiträge: 293
Mehr Gewicht, weiss nicht wie lange haltbar ? Was passiert bei Sclauplatzer ? Dann issses erledigt ? Oder wie ?
Daniel
Never stop exploring.
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#19810 - 13.09.02 10:57 Re: Technische Pannen und Diebstahl - und dann? [Re: ]
Crazymotic
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 293
Nochmal ich...

Der beste Pannenschutz ist ein guter Latexschlauch.
V.A. in Combi mit Schwalbes Fat Albert dd. !
Daniel
Never stop exploring.
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#19813 - 13.09.02 11:11 Re: Technische Pannen und Diebstahl - und dann? [Re: mob]
Alten Sausack
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Beiträge: 325
Tach zusammen,

wirklich dramatisches ist mir bislang Gott sei Dank noch nicht passiert. Einmal ist mir im Spreewald mein Lowrider gebrochen. Eigentlich nicht weiter tragisch -Taschen hinten drauf und in den nächsten Ort gefahren- hätte ich mir nicht zielstrebig die wahrscheinlich größte Mückenkolonie Westeuropas ausgesucht, die sich butrünstig auf mich stürzte. Im nächsten Ort fand ich dann einen Laden, der mir quasi mit Ladenschluss seinen letzten Lowrider verkaufte, für den mein Geld gerade eben noch reichte.
Letztes Jahr in Schottland hat mein Freilauf den Dienst versagt. Sowohl der Sperrklinkenhalter als auch der Freilaufkörper hatten einen Riss, was dazu führte, dass auf einer Seite des Freilaufkörpers sich eine kleine Kante bildete (wenige Mikrometer), die am Nabenkörper schliff und somit den Freilauf blockierte. Diese Kante schliff ich dann im Laufe des Urlaubes mehrfach mit den Schleifpapier aus dem Flickzeug wieder glatt und fuhr noch viele hundert Kilometer mit der defekten Nabe. Zu Hause habe ich mir dann die entsprechenden Ersatzteile besorgt.

Bis die Tage

Christof
Grau is alle Theorie - Wichtig is auf'm Platz
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#19816 - 13.09.02 11:40 Re: Technische Pannen und Diebstahl - und dann? [Re: Crazymotic]
mob
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abwesend abwesend
Beiträge: 253
Unterwegs in Schweiz

hmmm so schwer ist das ding ja nicht...92g, also ich ahbe keine Ahnung, ob das was taugt, aber wenn es so gut ist, wie da steht, dann würde ich das doch für sinnvoll bezeichen. Man hat ja meistens kleinere Löcher (nägel, dornen, glassplitter, usw)

gruss
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#19829 - 13.09.02 12:33 Re: Technische Pannen und Diebstahl - und dann? [Re: mob]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.702
Zitat:
es gibt doch da diesen Spray, den man in den schlauch spritzen kann udn der dann solche kleinen Löcher gleich ausbessert...bei veloplus habe ich so was gesehen: http://www.veloplus.ch/velo_detail.asp?ID=8&IDK=63&IDA=2957

hat jemand damit Erfahrungen gemacht?


Ja, ich, und nur sehr gute. Ich habe seit 1996 = über 20.000 km keinen Platten mehr gehabt.
Gruss
Uli
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#19830 - 13.09.02 12:42 Re: Technische Pannen und Diebstahl - und dann? [Re: Uli]
mob
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 253
Unterwegs in Schweiz

erstaunt erstaunt erstaunt

nicht schlecht!

Also ich hätte das auf meiner tour auch gebrauchen können 2000km und 3 Platten (und immer nur so kleines Zeugs..)

gruss Dani
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#21981 - 11.10.02 12:44 Re: Technische Pannen und Diebstahl - und dann? [Re: Urs]
radelheinz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 396
Mit diesen Kunststoffeinlagen habe ich nur schlechte ERfahrung gemacht. Irgendwie sind die im Reifen hin- und hergerutscht und haben den Schlauch dabei angenagt (der Luftdruck war immer ausreichen hoch) Habe die Dinger nach 200 km und 5 durch sie verursachte Platten weggeschmissen.
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#21982 - 11.10.02 12:56 Re: Technische Pannen und Diebstahl - und dann? [Re: mob]
radelheinz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 396
habe mir mit so einem Spray mal gehörig die Ventile verklebt (waren Auto- oder französ. Ventile, wiß nicht mehr)
Gibt aber auch so ´nen grünen Schleim, der schon vorsorglich in den Schlauch gefüllt wird. Dichtet angeblich kleine Löcher bis 3 mm durch einfache Radumdrehung und etwas Nachpumpen ab. Habe aber keine Erahrung damit. Heißt übrigens auch slime oder slimy.
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#21985 - 11.10.02 13:22 Re: Technische Pannen und Diebstahl - und dann? [Re: ]
radelheinz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 396
Auf einer kleinen Paßhöhe angekommen, hatte ich mal einen Platten und das Flickzeug taugte nix. Ersatzschlauch war schon verbraucht und bis zum nächsten Dorf waren es ca. 5 km bergab, die ich nicht wirklich schieben wollte. Also ab auf die Wiese und den Kühen das Futter geklaut. So ein grüner "Klee-und-Wiesen-Schlauch" ist zwar etwas mühsam zu stopfen bis er wirklich prall sitzt, dann aber sogar recht komfortabel und ökologisch einwandfrei.
Meine Spezialität waren aber mal Speichen- und Achsenbrüche.
Achsenbrüche wohl in erster Linie, weil die Ausfallenden nicht ganz parallel standen, ich gerne im Wiegetritt die Berge hoch bin und eigentlich immer überladen war. Überladung kam wohl auch daher, daß ich immer 2 Ersatzachsen mitgenommen habe wirr
Speichenbrüche hatten wohl die gleiche Ursache, auf einer 3000 km Alpentour habe ich mal 22 Speichen verbraucht (nur am Hinterrad) Habe zum Schluß ca. 1 mal täglich ne neue Speiche eingefädelt. Wenn es auf der linken Seite war, habe ich nicht mal mehr das Rad dazu ausgebaut, hat dann nur noch 10 min. gedauert, das nervigste war eigentlich nur noch, das Werkzeug rauszukramen.
Und ein (konventionelles) Tretlager ist mir mal zerbröselt. Bin damit mit insgesamt 6 Kugeln noch ca. 600 km gefahren, nur am Berg war es etwas mühseliger, da man bei jedem Tritt etwas Leerlauf hatte. Hätte auch schon vorher die Kugeln ersetzt, nur waren die Fahrradläden immer gerade geschlossen und es fuhr ja auch noch.
Seit dem ich ein MTB fahre, ist aber Schluß mit dem Humbug. listig
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#21995 - 11.10.02 17:15 Re: Technische Pannen und Diebstahl - und dann? [Re: ]
kanis livas
Nicht registriert
Hi alle,

Mir ist bis jetzt noch nichts Schlimmes passiert. In der Bretagne mal einen Speichenbruch am Hinterrad. Auf der selben Reise wurden uns die Plastikflaschen geklaut, vermutlich von Kindern. Im allg. ist ein MTB ziemlich robust.

Gute Fahrt,

Kanis
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#22085 - 13.10.02 21:09 Re: Technische Pannen und Diebstahl - und dann? [Re: mob]
cyclist
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.453
Hallo!
Hab jetzt seit Juli an meinem neuem Panzer Schläuche von Bell drin. Hab sie letztes Jahr mal günstig eingekauft, stand irgendwas drauf mit Antiplatt oder so... Hab dann nachdem sie eingebaut waren festgestellt das da ja scheinbar irgendne Flüssigkeit mit drin ist, so vom Gewicht oder vom Volumen des noch nicht eingebauten zusammengerollten Schlauch war es nicht erkennbar. Hab inzwischen so 4-5 Platten insegesamt gehabt - auf 1500km teils heftigsten Pisten, allerdings ohne grosses Gepäck - es zischte kurzzeitig leicht (max 10 Sek. ), hab dann nach 14 Tagen Urlaub knapp 1 bar aufgefüllt, das bissl Luft weniger ist aber nicht wirklich aufgefallen.
Fazit für mich bislang: Ok! Könnte es weiterempfehlen !
Was auf Dauer mit dem Ventil passiert ( innerliches Verkleben ) bzw. bei grösseren Löchern ???
Ursachen waren bei mir meist Dürchschläge oder kleinste Splitter + Dornen, die meiste von alleine wieder rausgingen.
Hatte mit meinem altem Rad in den letzten 3 Jahren / 6000km meist mit grossem Gepäck insgesamt glaub ich 4-5 Platten, das meiste Flickzeug ging immer für andere Radler drauf...

Ansonsten hatte ich auf meinen Touren keine wirklich ernsthaften Defekte oder Erlebnisse.
Auf meiner allerersten Tour 1990 wurd mir am letzten Tag in der JH Freiburg mein uralter JH-Schlafsack geklaut, kein wirklicher Verlust....

Im Sommer 1991 brach nach 6 Tagen on Tour mein hinterer Gepäckträger ( AGU Cordo - Fabrikationsfehler...), hab dann nach 10 Versuchen in Faborg / DK einen Dorfschmied !!! ( die High Tech Firmen waren nicht fähig dazu peinlich ) gefunden der Alu löten konnte... schmunzel
Hielt dann bis Ende der Tour! Den vorderen Kombiträger von Agu hab ich nach Ende der Tour in Einzelteilen zerlegt wieder beim Händler reklamiert bekommen,s eitdem Blackburn - No Problems.

Diverse kleinere Sachen wie lose o. verlorene Schrauben, Einstellungen an Bremsen + Schaltungen etc. sind ja sowieso nur der normal tourübliche Wartungskram, also nicht erwähnenswert...

Auf der Tour 2000+ 2001 ist mir jeweils vorne an der Gabel eins der Gewindeaugen am Ausfallende für den Lowrinder abgerissen erstaunt habs dann mit Schlauchschellen wieder provisorisch fixiert. Bei der neuen Gabel dann letztes Jahr das gleiche... verwirrt
Ursache ??? Vermutlich Lowrider nicht spannungsfrei montiert.
2000 brach mir mitten in Rumänien die hintere Felge an der Flanke ( Mavic Ceramic... böse ), hatte mir dann in Pitesti auf dem Flohmarkt ´ne neue Biligst Alufelge besorgt und diese dann aufgezogen.

Ein Kollege hatte letztes Jahr "ein wenig" Spiel im Tretlager + im Freilauf, im Tretlager hatten sich alle Kugeln in Staub aufgelöst und das Ritzelpaket war einfach abgenudelt innerlich... ( Schraubkranz ), in Polen dann hat er die Teile dann ausgetauscht, da schrauberisch auch nicht unwissend wars kein grosses Thema.

Ansonsten hatte ich schon mal einen Kettenriss, einen geplatzten Mantel ( am gleichen Morgen ging auch noch die Brille kaputt böse )
Hab dann erst den Mantel incl. Schlauch wechseln lassen + beim Optiker die Brille löten lassen - ohne iss leider nicht...

Bekannte von mir hatte es aber auch schon mal heftiger erwischt, einmal Überfall in NO - Polen, jemand anderes wurde in der Pampa Georgiens mittels Waffengewalt + Beschuss um Pass ( Visum!!! ) + Geld erleichtert... Hatten dann wirklich ziemliche Probleme. schockiert War aber selber gottlob nicht dabei.

Ansonsten bislang immer irgendwie Glück gehabt, gesundheitlich hatte ich aber schon einige Male Probleme mit Durchfall ... bis 10 kg verloren in 14 Tagen...
Lag wohl meist an diversen Ursachen, Ernährung / Umstellung / Klima / Anstrengung / Hygiene etc.

Für die meisten technischen Probleme glaub ich eigentlich werkzeug + knowhow mässig gerüstet zu sein, für die einfacheren gesundheitlichen Dinge hab ich meine kleine Reiseapotheke dabei. Sonst Prinzip Hoffnung + Improvisation...
Hat bislang eigentlich immer geklappt schmunzel schmunzel schmunzel

Wünsche allen hier pannen + überfallfreie Touren!
Ciao
Markus
Schönen Gruß
Markus
Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann!
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#22619 - 19.10.02 17:09 Re: Technische Pannen und Diebstahl - und dann? [Re: ]
clebre
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 78
Hallo Leute,
habe dieses Forum erst vor ein paar Tagen entdeckt. Ich finde es hervorragend.

Ich könnte als erfahrener Reiseradler (USA, Canada, Marokko, Türkei, viele Länder Europas) viele kleine Pannen beisteuern, aber die hatten wir als Anwort glaube ich schon alle. Aber 2 Pannen sind mir besonders erinnerlich:

Auf einer Deutschland-Tour stieg ich am Bodensee aus dem Zug und fuhr vollgepackt los. Nach 2km der erste Platten hinten und dann ging es los: alle 2 km der nächste Platten. Nach dem 6. dämmerte es mir langsam, dass ich doch der Ursache auf den Grund gehen sollte. Nach einigem Nachdenken kam ich drauf (neues Hinterrad), das Felgenband war der Übeltäter.

Was tun? Ein Auto angehalten, den Fahrer um den Verbandskasten gebeten, das breite Heftpflaster von der Rolle unter den entgeisterten Blicken des Autofahrers 3x um die Felge gewickelt. Erfolg: 100%.
Seit mehr als 10.000 km tut es schon seine Dienste.

In der Türkei brch bei einem Radelkollegen der Freilauf, er trat ins leere.
Für ihn war die Tour zu ende, er fuhr den Rest der Reise (über 10 Tage) täglich als Anhalter die gleiche Strecke wie wir, abends trafen wir uns wieder, wir kaputt, er voller Tatendrang.
Ich hätte schon eine Idee gehabt wie ich den Freilauf "überbrücken" konnte (per Draht das große Ritzel an Speichen fixieren), dann hätte es ohne Freilauf weitergehen können, von steilen Abfahrten abgesehen sicher kein Problem. Aber er wollte nicht, trampen fand er cool.

Also: das war mein erster Beitrag, aber sicher nicht mein letzter.

Gruß
Clebre
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#22626 - 19.10.02 19:34 Re: Technische Pannen und Diebstahl - und dann? [Re: clebre]
Detlef
Nicht registriert
Hallo debre (was für ein Name grins ),

Dein beschriebenes Problem mit den Serienplattfüßen hatte ich witzigerweise auch mal - jedoch vor 15 Jahren und bei meinem Motorrad mit Seitenwagen. Musste das mal erwähnen, wg. der alten Erinnerungen.

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www.bikefreaks.de