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#260912 - 07.07.06 18:32
Re: Radfahrerfalle
[Re: juewe]
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das geht aber an besagter Stelle nicht über die Weser selbst, oder? Auch wenn ich nicht André heiße... Dieses schmucke Hindernis haben wir erst vor ein paar Tagen überwunden. Es befindet sich am Südrand von Hameln in der Nähe des Hafens. Das Brücklein führt über die, welch' sinniger Name, Hamel. Die Rampen waren kürzer und durch Querriegel nicht rutschig, so daß wir die Taschen mit dem O-Wort drauflassen konnten; schade, denn wir waren von der Diemelbrücke so richtig in Übung. WdA (LuFF)
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#260922 - 07.07.06 19:12
Re: Radfahrerfalle
[Re: JohnyW]
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Moin Thomas, ich finde sowas eher als sportl. Herausforderung (ohne Planwagen) anstatt einer Falle. Und speziell im Norden - endlich mal 'ne vernünftige Steigung da muß ich mal vehement widersprechen! Wer als MTBler einer sportliche Herausforderung sucht findet die zuhauf auf entsprechenden Singletrails. Auf einem touristischen Radweg ist eine Holzbrücke mit einer Steigung von geschätzten 40 bis 50% einfach nur ein sinnfreies und zudem höchst gefährliches Hindernis. Selbst mit den aufgenagelten Querleisten ist die Rutschgefahr bei Nässe sehr hoch. Noch unverständlicher wird es, wenn man sich das ganze mal vor Ort anschaut. Erstens gibt es keinen ersichtlichen Grund, warum überhaupt eine derart überhöhte Brücke über diesen "Bach" führen muß. Und selbst wenn man davon ausgeht, daß es hierfür einen zwingenden Grund gibt, so wäre mehr als genug Platz zu beiden Seiten der Brücke gewesen, Rampen mit "moderaten" Steigungen dorthin zu setzen. Gruß, André
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#260944 - 07.07.06 20:59
Re: Radfahrerfalle
[Re: webmantz]
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Ha, wenn ich die ganzen Bilder so sehe, fällt mir ja glatt noch so eine sportliche Herausforderung ein: Das war auf einer Wochenendtour im Frühling. Mein Kumpel und ich hatten ein Tandem ausgeliehen und sind mal eben den Elberadweg runter nach Meißen geradelt (aus der Torgauer Gegend kommend). Dabei waren wir ja schon vorher auf Abwechslung gestoßen: "Wildpflaster", kleinere Rinnen. Aber das hier, in Meißen, hat uns dann doch etwas geschockt. Höhenunterschied etwa 6 Meter? Und dann mit dem schweren Tandem... haben wir geschnauft... --> Nicht dass wir sowas nicht mögen würden, es ist einfach nur...lustig.
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wer radreist hat mehr vom Leben=) | |
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Off-topic
#260946 - 07.07.06 21:05
Re: Radfahrerfalle
[Re: Freitag]
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Es hätten sich sicherlich einige Leute gefreut, wenn du das Hochwasser abbestellt hättest .
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#260955 - 07.07.06 22:27
Re: Radfahrerfalle
[Re: webmantz]
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Hallo André,
ich bin von einem vollbepackten Reiserad (40kg Gepäck) ausgegangen. Nicht von einen unbepackten MTB. Die Brücke ist breit und wenn man absteigen muß hat man immerhin Tritte, um das Rad hoch und runterzuschieben.
Die Treppenstufen mit einer Rinne finde ich dagegen 3-4 mal schlimmer, weil die oft so am Rand sind - dass man sein Gepäck erstmal abladen kann und dann das Rad hochzuschieben.
Aber vielleicht habe ich einen anderen Blickwinkel. Andere Länder lösen das einfacher: Block Beton ins Wasser und die Straße! führt dann durch 30 cm tiefes Wasser. Bei Hochwasser dann unpassierbar. Aber Du hast recht, dass man das auch baulich eleganter lösen kann.
Gruß Thomas
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#260976 - 08.07.06 08:37
Re: Radfahrerfalle
[Re: Wolfrad]
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Die Schieberinne befindet sich zudem beide Male auf der falschen Seite wieso falsche Seite, ich schieb mein Rad immer rechts von mir außerdem, wenn du den Weg andersrum gefahren wärst, dann wäre es für dich doch richtig gewesen:D die Brückenbauart find ich aber für einen Radfernweg trotzdem unpassend
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Geändert von bikebiene (08.07.06 08:38) |
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#260980 - 08.07.06 09:07
Re: Radfahrerfalle
[Re: bikebiene]
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...wenn du den Weg andersrum gefahren wärst, dann wäre es für dich doch richtig gewesen... Das ist richtig. Wir sind aber die hier übliche Richtung, also flußabwärts, gefahren. Und da sind die Rinnen aufwärts und abwärts auf der falschen Seite. In umgekehrter Richtung, da hast du natürlich recht, stimmt's; aber wem nützt's? Aber was soll's. Selbst wenn es nicht rutschig gewesen wäre, ein bepacktes Rad kann man eine solche Rinne ohnehin nicht hochschieben und runter kaum halten. Da geht's mit den Gepäckbändern an Bahnhofstreppen sogar besser. Tests sind übrigens sehr unterhaltsam, besonders, wenn man mal kurz die Bremsen löst. WdA (LuFF)
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#261013 - 08.07.06 16:38
Re: Radfahrerfalle
[Re: Wolfrad]
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Eine Falle der besonderen Art ist der Hambuger Hauptbahnhof. Steige hier einmal in der Hauptreisezeit mit bepacktem Rad um. Es gibt tadellose Aufzüge, damit man von den Bahnsteigen zu der Galerie hochkommt. Nur über diese kann man mit Rad oder den Bahnsteig wechseln. Aufzug kommt, abwärts gefahrenes Fahrrad wird ausgeladen, Türen schließen, Aufzug fährt leer nach oben. Jetzt müsste man die Hand in die Lichtschranke halten und sein Rad einladen - aber das steht ein paar Meter zurück, weil Stahlpfosten den Fahrstuhleingang verengen und der Aussteigende sonst keinen Platz gehabt hätte. Man kann sich auch kaum danebenstellen, um die Tür aufzuhalten, einfach wegen der Pfosten (es sind Stützpfeiler der Galeriekonstruktion). Eingang frei,schnell um den Pfosten herum, Fahrrad holen.... Tür zu, Aufzuch wech. Ich erlebte es, dass so um 10 Fahrräder, mehrere Leute mit schweren Koffern und ein Rollstuhlfahrer diesen Aufzug benötigten. Wegen der vielen Leerfahrten durch das falsche Türentiming hätte ich beinahe meinen Anschlusszug verpasst, dabei hatte ich eine halbe Stunde Zeit zum Umsteigen - aber ich musste ja mit einem anderen Fahrstuhl von der Galerie wieder runter auf einen anderen Bahnsteig. Ich hab's gerade noch geschafft. Das ist schon einige Zeit her und ich hoffe doch, dass es genug Beschwerden und nachfolgend Änderungen gab...
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#261264 - 09.07.06 21:05
Re: Radfahrerfalle
[Re: elwoodianer]
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Eine Falle der besonderen Art ist der Hambuger Hauptbahnhof. Steige hier einmal in der Hauptreisezeit mit bepacktem Rad um. Es gibt tadellose Aufzüge... Als Angehörige der LuFF schleppen wir meist, runter - rüber - rauf, oder, wie bei den feinen Galerien mancher Bahnhöfe, rauf - rüber - runter. Und dann heißt es mitunter: Gleiswechsel. Dann kommt Freude auf. A propos Lift: Da gibt es ganz fiese Fallen, da ist Hamburg Hbf noch Gold: Normalerweise geht's rein in den Aufzug und, angekommen, gegenüber oder auch rückwärts wieder raus. Da gibt es aber bei einem großen Umsteigebahnhof die tückische Variante: Seitlich wieder raus. Bei zwei bepackten Velos fast unmöglich. WdA (Luff)
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#261397 - 10.07.06 11:20
Re: Radfahrerfalle
[Re: Wolfrad]
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Tja, bin aber kein LuFF-Mitglied, sondern eher vom Typ "Spediteur"... muss wohl mal zum Straßenverkehrsamt fahren und mein Rad auflasten lassen.
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#262564 - 14.07.06 21:15
Re: Radfahrerfalle
[Re: elwoodianer]
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Hallo Hier sind zwei Bilder vom "neuen" Radweg in Eltville/Rhein. Dieser Radweg ist ein typisches Beispiel dafür was dabei rauskommt wenn Leute, die wohl noch nie Rad gefahren sind einen Radweg planen. Auf dem Radweg wurden mehrere dieser Sperren aufgestellt. Angeblich um zu verhindern, das Autos auf den Radweg fahren. In Wirklichkeit will man so den Unfallschwerpunkt entschärfen, der an der Tankstelle entstanden ist. Natürlich schaut kein Autofahrer nach ob ein Radler auf dem Radweg kommt, wenn er in die Tanke einbiegt. Durch die Sperren soll der Radler absteigen und das Fahrrad an der Tanke vorbeischieben Auf den Bildern kann man schön erkennen, das die Sperren vorher noch weiter im Weg drinnstanden bzw. noch enger beieinander standen. Man kann sich denken, dass kaum ein Radfahrer diesen Teil des Radweges benutzt.... Schon kurz nach der Fertigstellung des Radweges wurde dieser von der Kreistagsfraktion der Grünen als rechtswidrig erklärt, geändert hat sich dadurch leider nichts.
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Geändert von Levty (14.07.06 22:29) |
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#262920 - 17.07.06 06:01
Re: Radfahrerfalle
[Re: Levty]
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Thomas, mal angesehen von diesen fiesen Schikanen (man stelle sich vor, daß man noch einen Kinderanhänger dranhat), auf dem unteren Bild ist rechts das "Vorfahrt beachten (nur Radfahrer)" zu erkennen. Damit ein Radweg benutzungspflichtig ist, muß er straßenbegleitend sein, was einschließt, daß er derselben! Vorfahrtsregelung wie diese Straße unterliegt. Das ist in beiden Bildern nicht der Fall, also ist der blaue Lollie m.E. illegal.
Ringo
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#262949 - 17.07.06 07:35
Re: Radfahrerfalle
[Re: Levty]
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Schon kurz nach der Fertigstellung des Radweges wurde dieser von der Kreistagsfraktion der Grünen als rechtswidrig erklärt, geändert hat sich dadurch leider nichts.
Das ist wirklich toll, das die das erklärt hat. Aber genauso gut könnten sie erklären, das ab jetzt Weltfrieden herrschen soll. Damit sich was tut, muß Beschwerde eingereicht werden und wenn das nicht hilft, muß geklagt werden. Besonders ärgerlich finde ich, das dort mal wieder ohne Sinn und Verstand Steuergelder auf die Straße geworfen wurden. Schon allein die Idee, den Radweg durch Wildkraut und Bäume vor dem Kraftverkehr zu tarnen, grenzt an versuchten Totschlag. Grüße, André
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#263135 - 17.07.06 16:05
Re: Radfahrerfalle
[Re: trubby]
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Hm, und wie verhält es sich hiermit? Der Weg ist meiner Meinung nach innerorts wie ausserorts zu schmal für einen Kombinierten Rad/Fußweg. Ausserdem stehen an der kommenden Einmündung schon wieder Vorfahrt gewähren-Schilder auf dem Radweg. Diese Vorfahrt gewähren-Schilder scheinen so eine Eigenart von der Stadt Eltville zu sein, hab das sonst noch nirgends gesehen Entspricht der Weg so der Straßenverkehrsordnung? Gruß Thomas
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#263182 - 17.07.06 17:55
Re: Radfahrerfalle
[Re: Levty]
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Hallo, innerorts muß ein gemeinsamer, durch Zeichen 240 gekennzeichneter und somit benutzungspflichtiger Rad-/Fußweg mindestens 2,50m breit sein. Außerorts sinkt die Mindestbreite auf 2m. Diese Mindestbreite darf nur an einzelnen, kurzen Engpässen unter Wahrung der Verkehrssicherheit unterschritten werden. Nachzulesen in den VwV zur StVO §2 Zu Absatz 4 Satz 2 II. 2a (Abs. 18-21). Grüße, André PS: Die Vorfahrt gewähren Zeichen sind theoretisch sogar erlaubt (siehe hier Abs. 16). Allerdings m.E. nicht in der kreativen Variante, wie auf dem Foto, denn ein "nur >>Fahrradsymbol<<" gibt es soweit ich weiß nicht.
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#263230 - 17.07.06 19:36
Re: Radfahrerfalle
[Re: Wolfrad]
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Hab hier mal zwei Brücken aus dem Hindernissparcour von Hamburg. Schon mal probiert, so eine steile Brücke mit einem vollgeladenen Rad zu passieren ? Viel Spass ...
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Viele Grüße aus der Lüneburger Heide und immer "Kette rechts" | |
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#263268 - 17.07.06 21:12
Re: Radfahrerfalle
[Re: trubby]
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Wenn ich mich richtig entsinne, hebt eine der Regelfahrbahn nicht gleichwertige Vorfahrtsregelung die Benutzungspflicht auf. Dann ist das Radwegschild nur noch eine Möglichkeit, wie es auch geht. Muss ich eigentlich einen links verlaufenden Radweg sehen? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Was links von der Straße passiert, ist für mich doch nicht relevant.
Falk, SchwLAbt
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#263273 - 17.07.06 21:32
Re: Radfahrerfalle
[Re: Falk]
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Wenn ich mich richtig entsinne, hebt eine der Regelfahrbahn nicht gleichwertige Vorfahrtsregelung die Benutzungspflicht auf. Dann ist das Radwegschild nur noch eine Möglichkeit, wie es auch geht.
Also erst einmal: eine Benutzungspflicht wird durch nichts aufgehoben, außer durch ine nicht Benutzbarkeit. Soll heißen, auch entgegen der VwV als benutzungspflichtig ausgeschilderten Radwege sind gem. StVO benutzungspflichtig. Für den Straßenbenutzer gilt nämlich das, was in der StVO steht. Von den VwVs muß er keine Ahnung haben. Somit lassen sich gemeinhin die VwVs auch nicht als Begründung für einen StVO Verstoß heranziehen. Muss ich eigentlich einen links verlaufenden Radweg sehen? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Was links von der Straße passiert, ist für mich doch nicht relevant.
AFAIK Nein. Wobei ich allein mit der StVO in Erklärungsnot komme. So, wie ich bisher die VwV dazu verstanden habe, würde ein blauer Lolli in Gegenrichtung auch nur für Linksverkehr freigeben. Das ist aber in den VwVs etwas verwirrend formuliert. Eine Ausnahme könnte entstehen, wenn der Radweg durch explizierte Führung (IMO Brücke oder Ampel) auf die Linke Seite gebracht wird und vorher auch schon benutzungspflichtig war. Ob er dann noch legal, weil straßenbegleitend ist, halte ich für fraglich. Grüße, André EDIT: Jetzt hab ich doch vergessen, auf die eigentliche erste Frage zu Antworten: Eine gesonderte Vorfahrtsregelung für einen benutzungspflichtigen Radweg stellt in der VwV wirklich nur eine Ausnahme dar. Auf diese Ausnahmeregelung ist nur zurückzugreifen, wenn andere Maßnahmen nicht für eine ausreichend sichere Radverkehrsführung sorgen können. Die VwV begründet das Anlegen von Radwegen ja primär mit einer Erhöhung der Sicherheit für den Radfahrer. Insofern würde eine solche *Ausnahme* einen benutzungspflichtigen Radweg nicht rechtswidrig machen. In den oben genannten Beispielen scheint die Ausnahme aber zur Regel gemacht worden sein.
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Geändert von trubby (17.07.06 21:44) |
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#263279 - 17.07.06 22:11
Re: Radfahrerfalle
[Re: Wolfrad]
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Jemand hat das mal so ausgedrückt:
Radwege bauen heißt Fallen stellen.
So ist es in D sehr oft tatsächlich. Auch in der Schweiz, aber da ist in der Regel doch die Radwegequalität um einiges besser. Und dann diese unsägliche Benutzungspflicht. Radfahren ist per se fast zum illegalen Akt geworden, wird vom Mainstream bestenfalls geduldet. Wie viele Millionen Radfahrer sind unzufrieden mit diesen Zuständen?? Es dürften doch einige zusammenkommen. Warum also nicht endlich einmal bundesweit oder gar europaweit konzertierte Aktionen beginnen? Wir könnten doch bei guter Bündelung der Interessen eine Stimme haben.
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Ich fresse gerne Kilometer. Die schmecken nämlich lecker. | |
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#263290 - 18.07.06 06:16
Re: Radfahrerfalle
[Re: belchenwolfi]
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Wie bitte? Ein Schweizer plant eine Grenzübergreifende Aktion? Wo kommen wir denn da hin? Ich dacht ihr seid neutral... Dass bei Radwegen viel Mist gebaut wird ist klar. Aber erreichen kann man glaub ich net viel. Es wird imo einfach immer die günstigste aller Lösungen für Radwege gesucht. Wenn es darum geht eine Tankstelleneinfahrt wie oben gezeigt zu entschärfen ist es doch schlichtweg einfach und kostengünstig, wenn man da so dumme Stahlbügel in den Weg stellt. Bauliche Maßnahmen, die Autofahrer in so einem Fall bremsen und aufmerksam machen sollen würden sicher mehr kosten.
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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Satzzeichen sind keine Rudeltiere.
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#263333 - 18.07.06 08:12
Re: Radfahrerfalle
[Re: jovo]
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Aber erreichen kann man glaub ich net viel
Es fehlt eben die Koordination und die Lobby.
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Off-topic
#263336 - 18.07.06 08:23
Re: Radfahrerfalle
[Re: trubby]
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Unterwegs in Schweiz
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23
Die vorgegebenen Maße für die lichte Breite beziehen sich auf ein einspuriges Fahrrad. Andere Fahrräder (vgl. Definition des Übereinkommens über den Straßenverkehr vom 8. November 1968, BGBl. 1977 II S. 809) wie mehrspurige Lastenfahrräder und Fahrräder mit Anhänger werden davon nicht erfaßt. Die Führer anderer Fahrräder sollen in der Regel dann, wenn die Benutzung des Radweges nach den Umständen des Einzelfalles unzumutbar ist, nicht beanstandet werden, wenn sie den Radweg nicht benutzen; (Zitat aus der Verwaltungsvorschrift) Danke für den interessanten Link, wollte ich schon länger mal wissen. Wie sieht es denn für bauartbedingt schnellere Räder aus (so die flachen )? Könnte man da auch argumentieren, dass ein Radweg nicht so zumutbar ist, da man durch parkende Autos schlechter gesehen wird? Dann wäre es in jedem Fall ratsamer auf der Strasse zu fahren, als in der falschen Richtung bei besserem nicht freigegebenem Radweg auf der anderen Seite?
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#263338 - 18.07.06 08:43
Re: Radfahrerfalle
[Re: Levty]
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Unterwegs in Deutschland
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Hallo, ich fahre öfters dort, es ist schon ein Hindernis, aber mein Koga passt da durch und hinter parkenden Autos sieht der fahrende Autonarr halt die rasenden Radler meist nur als Schatten wenn die Bügel da weg sind, hoch lebe der Bügel Gruß no Hallo Hier sind zwei Bilder vom "neuen" Radweg in Eltville/Rhein. Dieser Radweg ist ein typisches Beispiel dafür was dabei rauskommt wenn Leute, die wohl noch nie Rad gefahren sind einen Radweg planen. Auf dem Radweg wurden mehrere dieser Sperren aufgestellt. Angeblich um zu verhindern, das Autos auf den Radweg fahren. In Wirklichkeit will man so den Unfallschwerpunkt entschärfen, der an der Tankstelle entstanden ist. Natürlich schaut kein Autofahrer nach ob ein Radler auf dem Radweg kommt, wenn er in die Tanke einbiegt. Durch die Sperren soll der Radler absteigen und das Fahrrad an der Tanke vorbeischieben Auf den Bildern kann man schön erkennen, das die Sperren vorher noch weiter im Weg drinnstanden bzw. noch enger beieinander standen. Man kann sich denken, dass kaum ein Radfahrer diesen Teil des Radweges benutzt.... Schon kurz nach der Fertigstellung des Radweges wurde dieser von der Kreistagsfraktion der Grünen als rechtswidrig erklärt, geändert hat sich dadurch leider nichts.
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#263341 - 18.07.06 08:58
Re: Radfahrerfalle
[Re: dcjf]
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Wie sieht es denn für bauartbedingt schnellere Räder aus (so die flachen )? Könnte man da auch argumentieren, dass ein Radweg nicht so zumutbar ist, da man durch parkende Autos schlechter gesehen wird? da würde dir jeder puzilist erwidern, daß man ja auch eine wimpelstange dran machen könnte. aber das macht doch keinen unterschied, mit welchem rad man unterwegs ist (trikes ausgenommen). entweder der radweg ist zumutbar, dann fährt man auch drauf, oder er ist es nicht, dann braucht es aber auch keine sonderausrede. das einzige was man dringend braucht, ist ein rückspiegel. angeblich passieren inzwischen die meisten radlerunfälle beim einordnen in den fließenden KFZ-verkehr. MfG
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Off-topic
#263342 - 18.07.06 09:06
Re: Radfahrerfalle
[Re: Flachfahrer]
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angeblich passieren inzwischen die meisten radlerunfälle beim einordnen in den fließenden KFZ-verkehr Ja, da bin ich auch vor einigen Wochen mal einem hinten drauf gefahren und hab ihm das Rücklicht puttgemacht, weil ich nicht rechtzeitig gemerkt habe, dass kurz hinter der Einmündung, aus der ich kam, der Rückstau von der nächsten Ampel endete (und ein wenig schnell war ich auch... ). Da hätte aber ein Rückspiegel nix genutzt (Das Vergnügen hat mich 78 Euro gekostet ) Andreas
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#263343 - 18.07.06 09:09
Re: Radfahrerfalle
[Re: belchenwolfi]
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Gewerblicher Teilnehmer
abwesend
Beiträge: 4.635
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Aber erreichen kann man glaub ich net viel
Es fehlt eben die Koordination und die Lobby. Die Lobby - sogar landesübergreifend gäbe es ja. Das Problem ist eher, daß die Anzahl der Mitglieder zu gering ist, sodaß das politische Gewicht zu klein ist. Ein ADAC kann durch seine großen Mitgliederzahlen eben ganz anders argumentieren, auch wenn ein großteil der Mitglieder primär wegen dem Pannendienst beigetreten sind.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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Off-topic
#263344 - 18.07.06 09:11
Re: Radfahrerfalle
[Re: Flachfahrer]
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Beiträge: 2.226
Unterwegs in Schweiz
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Da würde ich mal entgegnen, dass man mit dem Tiefrad schneller ist als die anderen Verkehrsteilnehmer am Fuss/Radweg und eher die Geschwindigkeit der PKWs hat. Was angepaßtes Fahren ist, ist immer Interpretation, leider wird sie dann von Gerichten eher gegen den Radfahrer ausgelegt, wenn so ein Blindfisch in den Radweg läuft ohne zu schauen. Wenn ich die empfohlenen 15 km/h fahren würde, käme ich ja deutlich langsamer an als mit dem Auto oder den Öffis. Spiegel und Klingel hab ich schon dran, Wimpel kommt noch, ist aber auch Augenwischerei, dass der so viel bringen würde. Irgendwann wenn es mir zu blöd wird mit den PKW kommt wohl auch die Airzound.
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#263345 - 18.07.06 09:13
Re: Radfahrerfalle
[Re: Flachfahrer]
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Wie sieht es denn für bauartbedingt schnellere Räder aus (so die flachen )? Könnte man da auch argumentieren, dass ein Radweg nicht so zumutbar ist, da man durch parkende Autos schlechter gesehen wird? da würde dir jeder puzilist erwidern, daß man ja auch eine wimpelstange dran machen könnte. Das selber sehen können wäre aber evtl. ein Argument. Wenn da neben mir auf der Straße so ein flacher roter Flitzer aus Italien fährt, hat der sicher keinen Wimpel dran (nicht mal nen Fuchsschwanz ). Und den kann ich ja dann auch gar nicht sehen, wenn da Hecken oder parkende Autos zwischen den Fahrbahnen sind, was einer sicheren Fahrweise meinerseits sehr abträglich wäre ... Wer gerne auf interlektueller Ebene mit den Ordnungshütern komuniziert, kann sich ja mal eine passende Argumentationskette zurecht legen und es ausprobieren. Der ganz Ehrgeizige könnte das dann soweit führen, das ein Urteil vor Gericht dazu erwirkt wird. Das hätte dann zwar auch erst einmal keine allgemeine Auswirkung auf die Rechtssprechung, würde aber mehr Anerkennungspunkte bringen. Grüße, André
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#263348 - 18.07.06 09:23
Re: Radfahrerfalle
[Re: Flo]
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ja, das sehe ich auch so. Das Schweizer Pendant zum ADAC, der TCS ist wesentlich radfahrerfreundlicher als der ADAC. Er veranstaltet auch eigene Radsportanlässe mit sehr guter Organisation.
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#263356 - 18.07.06 09:45
Re: Radfahrerfalle
[Re: belchenwolfi]
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Gewerblicher Teilnehmer
abwesend
Beiträge: 4.635
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ja, das sehe ich auch so. Das Schweizer Pendant zum ADAC, der TCS ist wesentlich radfahrerfreundlicher als der ADAC. Er veranstaltet auch eigene Radsportanlässe mit sehr guter Organisation.
Naja, der ADAC tut ja auch immer sehr radlerfreundlich und fordert mehr Radwege ..... wobei das in dem Fall ja vom "Rad weg von unserer Fahrbahn" kommt. Komischerweise sind diese Forderungen fast immer entgegenlautend zu den Forderungen des ADFC.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur |
Geändert von Flo (18.07.06 10:12) |
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