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#315460 - 02.03.07 18:32 Radfahren seit der Jugend ?
4radtourer
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 52
Unterwegs in Deutschland

Hallo zwinker ,

ich habe mal eine simple Frage:

"Wann habt ihr das Radfahren (auf sportlicher Ebene) für euch entdeckt?

Ich und meine Tourenkumpels könnten uns, ohne unsere Räder nicht mehr vorstellen! Es gehört halt mit dazu ! Wir fahren schon seit wir 15 sind längere Touren. Mich würde es einfach mal interessieren, weil viele unserer Freunde (ca. 18 +/-) sich nie fürs Radfahren begeistern konnten und es wegen der "großen Anstrengung" auch weiterhin nicht werden !

Andere entdecken das Touren auch erst im fortgeschritteneren Alter! Wie war es bei euch?

Schönen Gruß

www.island-tour.de.vu
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#315463 - 02.03.07 18:46 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: 4radtourer]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.441
Hi,

meine erste selbständige (ohne Eltern, die dachten ich spiele Fußball grins ) Tagestour (>100 km) fuhr ich mit 10 Jahren. Mehrtagestouren fuhr ich mit meinem Vater im Alter von 14-16 Jahren. Mit 18 machte ich meine Deutschlandtour. Das waren allerdings Radtouren ohne Besichtigungen. So fuhr ich auf meiner Deutschlandtour 220 Km pro Tag, bis ich verletztungsbedingt aushören mußte. Und dann kam der Bruch. Radreisen machte ich keine mehr. Ich fuhr nur noch sportlich Rennrad. In der Zeit fuhr ich z.B. Alb-Extrem. Aber in dieser Zeit entdeckte ich das Reisen mit Besichtigungen (Auto, Wohnmobil) für mich. An meinem 25. Geburtstag begann meine "richtige" Radreise Historie (s. Profil). So lange es körperlich geht, werde ich das auch nicht mehr aufgeben..

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#315471 - 02.03.07 19:11 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: JohnyW]
4radtourer
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 52
Unterwegs in Deutschland

Ich werde mich auch nicht vom Radfahren abbringen lassen, außer die Gesundheit macht einen Strich durch die Rechnung!

www.island-tour.de.vu
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#315483 - 02.03.07 20:26 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: 4radtourer]
Fietser
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 20
Hi ich radle seit ca. 50 Jahren und habe alle möglichen Phasen durchgemacht: vom 3-Rad über Bonanzarad, Hollandschaukel, Rennrad, Sportrad, Reiserad, MTB.
Die ganze Familie (54,50,20,18 J.) nutzt Räder mit Begeisterung! grins Ich bin (leider) erst vor 5 Jahren zu der Erkenntnis gelangt, dass nichts über Liegeräder geht! Komfort und Reisetauglichkeit sind unübertroffen. Wer's erst mal probiert hat, wird den Bazillus so schnell nicht wieder los! Leider sind Lieger immer noch doppelt so teuer wie Aufrechte! traurig Schade drum! Es sei denn, man ist ambitionierter Schrauber und Schweißer.
Wenn ich berufl. nicht auf den Pkw angewiesen wäre (bzw. später mal nicht mehr angewiesen bin), wird die Blechkiste abgeschafft. Es geht auch ohne!

Gruß Fietser
Glück muss man können!
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#315485 - 02.03.07 20:30 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: 4radtourer]
BikeZombie
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.631
Hallo,
bei mir gab´s zwei Fahrrad-Ären. Die erste begann praktisch direkt mit dem Erlernen des Fahrens (5. Geburtstag). Erste kleine Touren (30-40km) unternahm ich mit der Familie (meistens aber allein mit Papa), als ich 8-9 Jahre alt war.
Mit elf wurde das - zum Bonanza-Rad gepimpte peinlich grins - Klapprad gegen einen der damals modernen Halbrenner getauscht. 26''x1 3/8-Bereifung, 5-Gang-Kettenschaltung von Simplex, Plastik-Rennsattel (also VOLL-Plastik, keine Decke, keine Polsterung, einfach ein Stück Plastik, das aussah wie ein Sattel böse ).
Größere Touren (auf die ich inzwischen richtig Bock hatte!) waren damit eine Tortur. Mit 14 wünschte ich mir ein Hollandrad. Innerhalb der ersten Woche fuhr ich drei Tagestouren über 100km (123, 121, 161km). Dann konnte/wollte mein Vater nicht mehr grins (er fuhr Quelle-Singlespeed cool ).
Als ich 15 war, fuhren die meisten meiner Kumpels Mofa. Ich blieb dem Rad treu, fuhr jetzt allerdings allein - auf Dauer kein Ding für ´nen Jugendlichen. Ganz zaghaft begann ''meine Party''; Schulabschluss, Ausbildung und Motorradführerschein liefen so nebenher. Fünfzehn Jahre später war ich ein Wrack.
Nach der stationären Entgiftung tat sich eine Leere auf, die jahrelang mit Alk&Drugs gefüllt gewesen war.
Ich erinnerte mich eines Jugendhobbys - und therapiere mich seit nunmehr zwölf Jahren. Wenn ich auf den Wegen von damals unterwegs bin, ertappe ich mich hin und wieder dabei, wie ich das ''Erwachsensein'' abdriften lasse . . .
Rührend, was . . . grins ?

Gruß, Paule

P.S.: Dreht weiter am Rad - Ihr versäumt nichts . . .!
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#315491 - 02.03.07 20:48 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: 4radtourer]
scherbe
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 91
Hallo,
eine interessante Frage. Die ersten "Radreisen" habe ich mit 15/16 gemacht. Dabei ging es aber in erster Linie deshalb mit dem Rad auf Tour, mangels anderer Alternativen von zuhause fortzukommen. Rad und Ausrüstung waren - verglichen mit heute - primitiv, aber man kam auch so voran. Meistens sind wir nur 1-2 Tage zu einem Ziel gefahren, dort dann ein paar Tage geblieben und dann wieder heimwärts. Also keine richtige Radreise nach heutigem Verständnis. Tja und mit 18 gabs dann den Führerschein und Radeln war deshalb nicht mehr angesagt.

Der zweite Anlauf - und diesmal mit durchschlagendem Erfolg - kam dann mit knapp 40 Jahren. Auslöser war, dass ein alter Jugendfreund und ich es leid waren, bei unseren Treffen immer nur in Erinnerungen an die gute alte Zeit und den damals bestandenen "Abenteuern" zu schwelgen. Es wurde an der Zeit, mal wieder was gemeinsam zu unternehmen. Da mein Freund ein begeisterter Radler war und ist, hab ich mich zu einer Alpenüberquerung überreden lassen, tja und seitdem bin ich infiziert schmunzel

Heute tuts mir natürlich schrecklich leid, wenn ich daran denke, was ich in all den Jahren für Touren hätte machen können. Aber besser spät als nie.
Volkmar
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#315493 - 02.03.07 20:56 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: 4radtourer]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.896
Ganz einfach, bis sechs als Fahrgast bei Vater oder Mutter, dabei ausgiebige Fahrübungen mit dem Roller, mit sieben, weil wir es nicht so dick hatten, gleich auf ein 559er, wegen mangelnder Beinlänge mit dem Kindersitz auf dem Oberrohr. ging geradeso. Fahrrad vor allem von der Oma gestiftet. Mit zunehmender Beinlänge Sitz normalisiert, so etwa mit 14 Umbau Vorderradbremse von Klotz auf Zange. Seit jeher gehfaul, das hat sich gesteigert, kleine Betriebsdelle mit Lehrbeginn (weil zwar Freifahrt, aber nicht mit Fahrrad). erster Urlaub mit Fahrrad dabei mit 17 (rügen, war seinerzeit noch ein echtes Drama, ein Fahrrad hin-und wieder zurückzutransportieren). In den folgenden zenn Jahren nur Fahrten um den Kirchturm, urlaub meistens im Gebirge. Fahrrad mit bei der Armee gahabt, sehr praktisch, weil Flugplätze groß und meist abgelegen sind. Nach der Wende, 1992 erstes Beutestück, Trapezrahmen mit Cantileversockeln. Daraus wurde das erste Reiserad aufgebaut, erster richtiger Urlaub 1994, Dänemark und Irland, in der Folge regelmäßig. Seit 1999 Gelenkrahmen in Betrieb, erleichtert An- und Abreisen massiv, da kostenlose Traglast. Seitdem regelmäßige Urlaube und technischer Fortschritt (nach und nach Abschied von Felgenbremsen, Kettenschaltungen, Seitengeneratoren und Starrgabeln.
Das Fahren ist bei mir aber vom ersten Tag an Verkehr und kein Sport.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#315496 - 02.03.07 21:19 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: 4radtourer]
José María
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.444
Bei mir ging es mit 10 Jahren los.
Mein erstes Fahrrad war ein Klapprad dann kam Bonanzarad, RR usw. Jetzt ist Aguila, La Vaca, Scotti, und Red Bull meine besten Pferde im Stahl grins
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#315504 - 02.03.07 22:39 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: 4radtourer]
alfredo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 20
Hallo
Bei bereits 60 kg Übergewicht musste ich mir was einfallen lassen um ein wenig abzunehmen.
Und so setzte ich mich 2002 aufs Rad.
Meine erste Ausfahrt brach ich nach 5 Kilometern ab, da ich nicht mehr sitzen konnte. Aber von Tag zu Tag ging es besser und heute bin ich richtig fahrradsüchtig.
Auf meiner Homepages habe ich ich einige Touren beschrieben.

http://www.fahr-radwege.com
http://www.hoehenprofile.com

Alfredo der langsamste Bergfahrer Europa's grüßt alle Radler in diesen Forum.
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#315506 - 02.03.07 22:44 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: alfredo]
4radtourer
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 52
Unterwegs in Deutschland

Die Überwindung war sicherlich das Schlimmste! Aber Respekt, dass du es geschafft und durchgehalten hast!

www.island-tour.de.vu
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Off-topic #315507 - 02.03.07 22:48 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: alfredo]
dogfish
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 9.434
Sei auch herzlich gegrüßt und willkommen, Alfredo!

Von einem, der noch ne Ecke langsamer wäre. lach


Gruß Mario
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#315508 - 02.03.07 23:03 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: 4radtourer]
Jakob
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 615
hallo

die erste "richtige" tour war durch süschweden im alter von 14 jahren. mit 16 jhren ging es dann das erste mal mit dem rad um island. damals hatte ich noch kaum ein plan von radtouren und es hat trotzdem gut funktioniert. man kann halt nie genug früh anfangen....

der jakob
www.bike-nord.de ...Reisen in die Arktis, Antarktis, nach Island, Skandinavien, Iran und den Oman
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#315510 - 02.03.07 23:27 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: 4radtourer]
elwoodianer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 643
Ich fuhr als Pennäler 2 ziemlich doofe Klappräder zu Bruch, dann hatte ich einen Kaufhausdiesel bescheidener Qualität. Der wurde dann geklaut... egal. Sport war's keiner, nur Fahren von A nach B, Spaßfaktor gegen Null. Für Sport war ich damals zu faul, und getaucht haben die Räder damals rein gaanix.
Es folgte nach dem Abi die Klasse-1-Pappe und eine lange Phase mit 7 verschiedenen Motorrädern, zeitweise hatte ich 4 Stück gleichzeitig - aber kein Fahrrad mehr.
Als die Motorräder alle zu abgerittenen Trashböcken geworden oder aber verkauft waren, legte ich mir wieder ein Fahrrad zu.
Da war ich schon 39 und hatte ca. 20 Jahre kein Fahrrad mehr benutzt.
So hatte ich denn erst mal einen alten Drahtesel, für lau, auch noch schrottig, doch der erlaubte mir die Feststellung, dass Radsport das Richtige für mich ist: das Ding hatte immerhin 5 Gänge und war schon eine Art Rennrad. Plötzlich war es Hochgenuss, or'ntlich in die Pedalen zu petten, und keine Last mehr! Bloß die Reparaturen wurden schnell zu viel und zu teuer.
Dann legte ich mir ein solideres und tourentaugliches Rad zu, das ich jetzt das siebente Jahr fahre.
So wird nun auch der tägliche Arbeitsweg zur sportlichen Betätigung, und das Reisen habe ich auch auf's Rad umgestellt.
An Tagen mit guter Form und brauchbarem Wetter ziehe ich erst mal eine größere Runde durch das Umland, ehe ich mich "inne 4ma" einfinde, meistens so 25-30 Kilometer.

Kraftfahrzeuge hab ich keine mehr. EIn Motorrad wäre noch mal was, sofern es nicht glatt & weichgespült ist, sondern schwer, schwarz, laut und dreckig :=), automobile Blechkisten aber scheiden für mich aus. Ich glaube allerdings, selbst beim Motorradfahren würde mir heute die "Eigenbewegung" beim Fahren fehlen....
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#315524 - 03.03.07 04:18 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: 4radtourer]
IngoS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 896
Hallo,
So mit etwa 12 Jahren habe ich die ersten Radtouren gemacht. Mutter mit 4 Kindern, ich war der jüngste, fuhren wir von Jugendherberge zu Jugendherberge. Jede Kirche, jedes Museun wurde besichtigt. Ich kann mich da an Reisen ins Weserbergland und in den Harz erinnern. Mit 15 die erste Fahrt allein mit Klassenkamerad nach Dänemark, ein Jahr später nach Schweden. Nun war schlagartig Schluß (Moped, Motorrad, dann Auto). Mein erster Käfer kostete 250,-DM und das Benzin 50 Pfennig. Das konnte man sich sogar als Student leisten. Aus gesundheitlichen Gründen fing ich dann vor rund 10 Jahren wieder mit dem Fahrrad an und schaffte immerhin 5500 km in einem Jahr. An Radreisen hab ich aber irgendwie garnicht gedacht. Durch Rückenprobleme wurde das Radfahren dann wieder drastisch weniger. Auch ein vollgefedertes Rad brachte keine nennenswerte Abhilfe. Vor zwei Jahren brach ich mir einen Fuß sehr kompliziert. Das Fittnescentrum ödete mich schnell an. Ich wollte lieber im Freien trainieren. Doch die Rückenprobleme beim Radfahren stellten sich schnell wieder ein. Relativ kurz entschlossen kaufte ich mir ein Liegerad. Das war geradezu eine Offenbarung. Nun konnte ich endlich schmerzfrei auch längere Strecken zurücklegen. Im letzten Jahr bin ich rund 12000 km gefahren. Dabei auch 2 Radreisen (920 km und 2200 km). Das Liegerad hat mein Leben verändert.
Gruß
Ingo
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#315531 - 03.03.07 08:02 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: elwoodianer]
BikeZombie
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.631
@ elwoodianer: Zu dem Zeitpunkt, als ich mir vor vier Jahren wieder ein Motorrad zulegte, glaubte ich noch nicht, dass mir die Bewegung fehlen würde. Kurz danach wusste ich´s dann. Die Maschine ist zwar nicht schwer, aber überwiegend schwarz, laut und dreckig - an´s Fahrrad-Feeling kommt die Sache trotzdem nie dran!
Wenn Du also jetzt schon glaubst, dass Dir ´ne Karre nix bringt, folge Deinem Glauben und kauf Dir keine . . .!

Gruß, Paule
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#315546 - 03.03.07 09:08 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: 4radtourer]
LarsB
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 208
Fahrradfahren, -ausflüge, -reisen gehörten bei mir dank meinem Elternhaus mit dazu, seit ich eigentlich zurückdenken kann... also seit ich drauf sitzen und fahren konnte - die Natur erfährt man (sich) nunmal am besten per Rad. cool (ich sollte dazu vielleicht erwähnen, dass ich aus einem ökologisch-naturschützerisch orientiertem Hause komme, die Verwendung des Fahrrads insofern auch aus Überzeugung und vollkommen normal war/ist - zugegebenerweise, damals sehr zu meinem Leidwesen).
Die erste grössere Reise ging dann durch Rhein-Mosel-Eifel (witzigerweise habe ich das viel steiler in Erinnerung als es mir heute vorkommt), mit 10 war das wohl... ein, zwei Jahre drauf dann die große Tour von Helsinki aus durch Mittelfinnland und Aaland (wie mein Vater heute noch richtig anmerkt: wer denkt, dass Fahrradreisen mit Schiff und Zug Geld spart, der irrt gewaltig).

Wobei ich mich noch daran erinnere, dass es mir bei den Tagesausflügen Abfahrten generell angetan hatten...
... ein Klapprad meinte es mal zu gut mit mir - und klappte mitten während einer Abfahrt auseinander, ich mit dem Lenkerteil noch ein paar Meter weitergeflogen. bäh
... ganz besonders "beliebt", irgendwelche Brennesselbüsche am Wegesrand. Keine Ahnung warum, aber wenn, waren die bei Stürzen von mir irgendwie immer mit beteiligt. Der fieseste Busch war mal an einer Y-Gabelung am Ende einer Abfahrt, und ich hab die Kurve für die Abzweigung nicht hinbekommen (Feldweg). Mitten rein, wusch. Und ich sowieso mit T-Shirt und kurzer Hose. Jaja, das hat gebrannt. grins

Und ansonsten, später als Jugendlicher, gehörte mein voriger Peugeot-Renner für mich einfach zum Alltag - wie sonst sollte ich auch mit meinen Freunden Kontakt halten? (wenn man auf dem Dorf wohnt und der beste Freund etwa 8km entfernt wohnte)

Autoführerschein habe ich entsprechend erst mit 23 gemacht... hab keine Notwendigkeit drin gesehen, und auch heute nehme ich noch lieber das Rad als andere Verkehrsmittel (trotz Semesterticket und Auto).
Alles eben eine Frage der Erziehung und Einstellung... wenn Papa in der Kindheit immer nur mit dem Auto Ausflüge macht, woher soll's dann auch kommen. schmunzel
< Lars >

Geändert von LarsB (03.03.07 09:12)
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#315550 - 03.03.07 09:28 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: 4radtourer]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.703
Fahrrad fuhr ich schon im zarten Alter von vier Jahren auf einem Kinderrad mit Stützrädern. Diese Karriere setzte sich dann in über 25 Jahren konsequent fort mit dem Rad als Alltagsfahrzeug für fast alle Wege, wie die zur Schule, später zur Uni, zu Freunden, zum Einkaufen, usw. usf.. Außer ganz wenigen kleinen Touren mit meinen Eltern an Sonntagen und im Urlaub diente das Rad - besser: die Räder, ungezählt - aber auch nur als Alltagsfahrzeug. Komplette Urlaube auf'm Rad hätte ich mir damals aber auch nicht vorstellen können, da ich schon immer eine Aversion gegen's Zelten und Jugendherbergen hatte und für Alternativen die Kohlen fehlten. In meinen Freundeskreis gab es lange auch niemanden, der gerne Rad fuhr. Das änderte sich dann zum Glück nach Abschluß des Studiums und 1993 kam ich dann mit einem Freund auf die Idee Radurlaub zu machen, was 1994 konsequent umgesetzt wurde. Seitdem vergeht kein Jahr ohne.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#315563 - 03.03.07 10:43 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: 4radtourer]
DyG
Mitglied
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Beiträge: 894
Hallo venedig06,

bei mir war's so, dass ich im zarten alter von fünf bis sechs jahren das radfahren erlernte, damals mit einem schicken lila kinderrad, das meine mutter irgendwo aufgetrieben und umlackiert hatte. von diesem lernprozess sind mir noch einige wenige szenen in errinerung, was schon etwas besonderes darstellt, da ich mich sonst an kaum etwas aus meiner kindheit erinnern kann.

dann wurde ich größer und die räder ebenfalls, ich fuhr dann auch ein "quelle-single-speed-rad", allerdings von "comix" in höchst moderner optik, mit hinterrad-vollverkleidung und hatte damit das schickste rad im hof der mietskaserne, die ich damals mit meiner mutter bewohnte.

später war die grundschule zuende, der umzug kam und plötzlich war ich abgeschieden und wusste nicht mehr so recht, wo ich hinfahren sollte. es gab auch keine andern kinder in der gegend, zu denen man hätte fahren können, und so blieb auch das rad in der garage.

dann, so mit zwölf bis dreizehn, besann ich mich des rades wieder, weil ich allmählich zu faul wurde, in die schule zu laufen und mir das hinterherrennen nach irgendwelchen straßenbahnen zu blöde wurde, so dass ich wieder mit dem rad zur schule fuhr. allerdings war das noch vorhandene irgendwie unterdimensioniert, so dass das nächste kam - eine baumarktkiste von mindestens zwanzig kilo, rahmen aus kruppstahl aus dem genzen gefeilt in unvorteilhafter y-form, das uns von einem gewissen rad-discounter angedreht wurde.

mit den freunden, die jeden tag ein stück mit mir zur schule fuhren beschloss ich im alter von sechzehn jahren, doch mal eben den elberadweg hoch- und wieder runterzufahren, ganz ohne vorkenntnisse von irgendwelchen radtouren. damals hätte mir keiner in meiner verwandtschaft sowas zugetraut, geschweige denn, dass ich sowas schaffe. doch wir schafften es und seitdem bin ich infiziert mit dem rad-tour-virus.
so hab ich seither fast alle meine urlaube verbracht und bin schon ganz wild auf den nächsten, weil letztes jahr irgendwie nix geworden ist, dank dem grünen verein...

... und darum wird's dieses jahr umso ausführlicher: bald geht's nach großbritannien! *freu*
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Off-topic #315568 - 03.03.07 11:09 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: DyG]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.896
Furchtbares neues Bild. Dient das der Abschreckung eventueller Gegner?

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#315569 - 03.03.07 11:12 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: 4radtourer]
mille1
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.898
Bei mir gings im Alter von vier oder fünf jahren los. Ich stiebitze das Rad mit Stützrädern der Nachbarin und fuhr spontan in eine frischgescherte Hecke. bäh . das tat meinen Bewegungsdrang aber keinen Abbruch. Die ersten Räder waren irgendwelche billigen Räder, ohne Gangschaltung. Da wäre schon eine Dreigangschaltung von Fichtel und Sachs das Höchste gewesen. Viele Tagestouren rund um und in Stuttgart bis ca 50, 60 km. Mit 10 zehn bekam ich ein Holländer geschenkt. Wau, war das ein Fahrgefühl, im Gegensatz zu vorher.

In dem Alter bekam ich das erste Mal die Bücher von Heinz Helfgen in die Hand. Und der Reisbazillus hält bis heute an. Mit vierzehn bekam ich von meinem Cousin eine giftgrünes Rennrad von Quelle. Ich habs für 100 DM abgekauft. Und ich wollte meine erste größere Mehrtagestour machen. Ein Jahr später durfte ich endlich starten. Vom Enzkreis nach Regensburg, Chiemsee, München , Stuttgart. Am ersten Tag zwischen Schwäbisch Gmünd und Aalen wickelte sich der Umwerfer in die Speichen und meine erste große Radtour war nach knappen 120 km am ersten Tag zu Ende. Dabei wollte ich drei Wochen unterwegs sein.
Das giftgrünes Rennrad kam in den Sperrmüll und ich kaufte ein Rennrad vom Fahrradhändler. Mit diesem Rad fuhr ich zwei Touren nach Südfrankreich. Der rote Renner hielt nur zwei Jahre(eigentlich habe ich es kaputt gefahren peinlich ) Ich kaufte mir dann in Frankreich ein neues Rennrad, dieses habe ich bis heute noch. Eine Tour durch die Alpen nach Südfrankreich war auch noch drin.
Ich bin damals in meiner Jugend alles mit dem Rad gefahren. Mein erster Ferienjob war in einem zehn km entfernten Supermarkt. Nur mit dem Rad. Zu meiner Lehrstelle in Pforzheim fuhr ich im Sommer mit dem Rad hin ca 12 km.
Morgens bergrunter, abends wieder rauf. Geld für einen Führerschein hatte ich nicht. Als ich den Lappen hatte, war es fast schlagartig aus mit dem Fahrradfahren schockiert Ich machte zwar noch Tagestouren, aber das Auto dominierte. Ich startete mit 22 Jahren nochmals einen Versuch mit dem Rad in den Urlaub zu fahren. Ich wollte nach Rom. Ich war solo unterwegs, hatte einen Frust, mein Sohn war gerade drei Monate alt, ich leider nicht trainiert, hatte Probleme mit den Miniskus und so brach ich die Radreise kurz vor Innsbruck ab.

Erst 1997 entdeckte ich das Radfahren wieder. Mit meinen Sohn machte ich eine
einwöchige Tour. Seitdem fahre ich wieder größere und viele kleine Touren. Und inzwischen fahre ich auch seit 8 Jahren mit dem Rad zur Arbeit. Zugegeben es ist nicht weit. Ich freue mich auf meine diesjährige zweiwöchige Tour. Egal, wohin es mich verschlagen wird. Zu längeren mehrwöchigen Touren hätte ich auch Lust. Aber ich muß Familie, Freunde, Arbeit(ich arbeite gerne)und mein Interresse unter einen Hut bringen.
Mille
Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum....
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#315573 - 03.03.07 11:37 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: 4radtourer]
natcho
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 457
So Anfang 20, ich hatte Motorrad und Auto (für schlecht Wetter),
kaufte ich meiner damaligen Freundin und mir Fahrräder.
Hab für 2 Räder 500DM ausgegeben, eine Wahnsinnssumme lach
Schnell brauchte ich bessere Laufräder und Bremsen und....
Ich fuhr zur Arbeit, damals 21km, und für meine Nachbarn war ich der Verrückte. Es kamen viele RTF dazu, aber es dauerte weitere 20 Jahre bis ich das Radreisen anfing (warum hab ich nicht schon viel früher damit angefangen wirr ). Nach einem Umzug hab ich 42 km Arbeitsweg den ich liebend gern mit dem Rad fahre. Seit diesem Jahr habe ich einen Lieger und kann mir nicht vorstellen, davon wieder abzukommen. Radreisen sind das Beste was mir passieren konnte und ich freue mich auf die Kommende.

Folgende Räder waren oder sind mein Eigen:
Div. Kinderräder
Guderreit Tourenrad mit Positron 6 Gangschaltung
Kettler Alurad
Guylaine Rahmen (für mich angefertigt) und die meisten Teile vom alten Rad.
Hardo Wagner (Bahnhofsrad)
Raleigh Titanium XTR MTB
Norwid Thyra MTB
HPV Speedmachine

Gruß
Ronald
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Off-topic #315578 - 03.03.07 12:07 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: Falk]
DyG
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 894
vielen dank für die blumen, Falk... grins

wird wieder geändert, ich bin ja noch auf der suche nach nem stilvollen bild, werd aber leider viel zu selten mal mit drahtesel fotofiert.

Geändert von DyG (03.03.07 12:08)
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#315589 - 03.03.07 14:01 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: mille1]
BikeZombie
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.631
@ mille1: Da hatten wir wohl den gleichen giftgrünen Quelle-Halbrenner . . . grins

Gruß, Paule
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#315601 - 03.03.07 15:27 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: 4radtourer]
IngmarE
Nicht registriert
Hey,

Radfahren mach ich schon seit ich mit 5Jahren auf den kleinen DDR-Kinderrädern mit dem Bananensattel fuhr. Danach folgte ein 28er Rad was mein Vater in der DDR auf Vorrat beschaffte ("da wächst er rein") und lange Zeit nur stehend gefahren werden konnte, und miese Baumarkt-Treckingräder, ein tolles mit 13-14Jahren auf einem Cannondale-Treckingrahmen aufgebautes Fitnessbike(Rennreifen+Turnstange), was geklaut wurde.
Irgendwann im Alter so mit 14-15 hab ich mir dann ein Cannondale-RR bei einem Gebrauchthändler für sowenig Geld erstanden dass es im Nachhinein betrachtet entweder nur Unfallrad oder geklaut gewesen sein konnte. Zwei Jahre später ist es mir dann auch unterm Arsch weggestorben als ich mich gerade in den Sattel schwingen wollte. (vorher nicht erkennbar, Alu eben)
Dann fuhr ich ne ganze Weile lang nur meine Freundin auf ihrem Diamant-Rad durch die Gegend, und mit dem 18ten Geburtstag wurde dann mein geliebtes Basso-Coral angeschafft, es stand extrem preiswert beim Second-Hand-Laden und ich brauchte keine halbe Stunde um es zu sehen und mit Geld wiederzukommen. Es war dunkellila und aus Stahl verliebt.

Dann fuhr ich erstmal ein paar Jahre mit dem Basso nur meine Alltagsfahrten bis 30min wie mit allen Rädern zuvor (und zwar die auch noch voll auf Kraft mit 52/11-Gang, schön auf die Knie...), und irgendwann kam ich beim Stöbern durchs Internet mit 22-23Jahren auf die Idee dass per Rad reisen ja eine gute Idee ist. Zwar hatten wir mit der Familie nie Radreisen gemacht, aber meine Mutter hatte als 17jährige schon Solotouren von Halle bis an die Ostsee z.B. gefahren. Hatte aber nie wirklich dafür geworben.
Jetzt bin ich eigentlich erst seit 2 Jahren beim Radreisen, hab aber schon gute 3,5Mm in 3 Touren zusammen und find es genial.

Das Basso liegt seitdem die RSX-STIs schlechter schalteten, amateurhaft in RAL 9005 lackiert im Moment im Keller und wartet auf den Beginn meines Single-Speed-Projekts, für Winteralltagsfahrten wurde eine Alltagsschlampe angeschafft, die seit Einmottung des Basso alle Alltagsfahrten machen muss, und für die entdeckte Freude an Rennradtouren ein neueres Rennrad. Mittlerweile bin ich völlig angefixed vom Radfahren und Radbasteln und hab damit wohl mein Hobby gefunden, dass nicht nur paar Jahre anhält.

Bleibt zu sagen, dass ich mir als so ca. 10jähriger vorm Einschlafen ständig ein Rennrad wünschte und ich jetzt incl. des Basso-Rahmens zweieinhalb Rennräder habe.
Als 14jähriger hab ich mir dann ständig eine Freundin gewünscht...drückt mir die Daumen grins .

Gruß, Ingmar
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#315612 - 03.03.07 16:46 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: ]
4radtourer
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Unterwegs in Deutschland

Es ist schön zu sehen, dass jeder so mit seiner eigenen Geschichte zum Radfahren gekommen ist!
zwinker
www.island-tour.de.vu
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#315617 - 03.03.07 17:11 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: 4radtourer]
Rennrädle
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Hallo,

ich war auch schon immer lauffaul und so war das Rad mein Fortbewegungsmittel. Zudem mußten wir tagtäglich 3km zur Schule und heimwärts gings ordentlich den Berg hoch.

Gelegentliche Tagestouren mit den Geschwistern, paarmal 2 Tagestouren nach Blaubeuren.

Im dritten Lehrjahr (hatte zwar den Lappen aber keinen Karren) das erste eigene Rad gekauft, durchaus öfters 12km einfach zur Arbeit und schöne Feierabendrunden.

Die richtigen Radtouren haben aber erst vor 5 Jahren seit unserem langen Aufenthalt in Neuseeland begonnen. Mit dem Auto zu reisen wurde uns zu langweilig. Obwohl ich 10 Jahre zuvor die dortigen Radreisenden für wahnsinnig gehalten habe, sind wir losgezogen. Seitdem hat uns der Virus befallen und wir haben jedes Jahr unseren Haupturlaub als Radtour gemacht.

Und bald haben wir beide einen Lieger - mal schauen, wie es dann mit den Touren wird.

Viele Grüße Rennrädle
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#315640 - 03.03.07 19:48 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: 4radtourer]
Flying Dutchman
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Moin,

Radfahren hab ich mit 5 gelernt, an das erste Rad kann ich mich aber nicht erinnern. Mit 6 gab es dann ein 20 Zoll Rad. Das hatte mein Vater von einem Kollegen geschenk bekommen, dessen 2 Söhne es schon durch hatten. Mein Vater hat es dann wohl kompett zerleg und alle Lager neu gefettet und auch einige Teile erneuert. Der Rahmen war schon besonders, das Rad hatte ein doppeltes Oberrohr, das dann in Gepäckträger und Hinterbau überging. Dies Rad bin ich bis zum Ende der 4. Klasse gefahren, immer auf dem Schulweg und so in der Nachbarschaft rumgecruised.
Dann gabs ein 26er Singelspeed von Rixe für 50 Mark gebraucht gekauft. Damit bin ich dann im Sommer immer die 5 Kilometer ins nächste Dorf zur Schule gefahren.
Mit 12 gab es dann ein schwarzes Union Hollandrad mit 3gang Schaltung. Welch ein Fahrgefühl lach ! Damit hab ich dann oft mit meinem Vater so 20 bis 30 Km Feierabendtouren im Sommer gemacht. Oft ist auch die ganze Familie am wochenende mir dem Rad zu Verwandschaftbesuchen geradelt, das waren auch oft so 40 -60 Tageskilometer.
Mit 14 kam dann die Mutter aller Radreisen. Mit der Evangelische Jugend eine Gruppenradtour rund ums Ijsselmeer mit Übernachtungen in JHs. Dann wurden irgendwann auch die Mädels interessant. Da ich in der Kreisstadt aufs Gymnasiun ging, waren auch die favorisierten Mädels im ganzen Landkreis verteilt, wie also Nachmittags hinkommen, wenn kein Bus mehr fährt ? 20 km mit dem rad zur Flamme - gar kein Problem.
Dann kam mit 18 der Führerschein - und es war erstmal nicht mehr viel mit Radfahrn.
Mit 19 hab ich dann die Jisselmeerrunde nochmal gemacht, diesmal als Tourenleiter mit einem Stall voll pupertierender Gören wirr
So mit 26 und rund 20 kg Übergewicht bin ich dann in HH wieder angefangen Radzufahren - zur arbeit. Irgentwann hab ich dann so ein Radtouren Programm von ADFC Hamburg in die Finger bekommen. Da kannst ja mal mitfahren dachte ich mir -und dann ging es mit dem Radfahren richtig los. Der neue Holländer wurde angeschafft.Viele Tagestouen mit dem ADFC und bald auch erste Wochenendtouren auf eigene Faust. Und dann im letzten September - jetzt mit einem leichten Randonneur- wieder eine mehrtägige Radreise von Hamburg an der Elbe bis nach Bad Schandau.

Gruß Robert
LG Robert
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#315642 - 03.03.07 19:59 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: 4radtourer]
Tris
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Als ich klein war, haben wir kleine Ausflüge mit'm Radl gemacht. Ab 15 war ich dann auch imstande, die 800m berge, die in der Gegend wo ich wohnte waren zu befahren, und seitdem ist kein Retten mehr vor der Fahrradbegeisterung. Hier in Hannover und Umgebund fehlen mir aber etwas die Berge.

Gruß, Tris.
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#315643 - 03.03.07 20:01 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: Tris]
Tris
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Zitat:
20 km mit dem rad zur Flamme - gar kein Problem


Wenn der Deo nicht Versagt... grins
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Off-topic #315646 - 03.03.07 20:11 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: Tris]
Getorix
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Und wie grins zurück ?
Erinnerungen sind das Paradies, aus dem uns niemand vertreiben kann.
Gruß Peter
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Off-topic #315650 - 03.03.07 20:21 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: Tris]
Koriander
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Tris,

klare Sache: Da kommen die Pheromone erst so richtig zur Geltung, bei 20 km Anfahrt im Sommer! peinlich bäh

Grüße,

Christiane
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#315658 - 03.03.07 20:47 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: 4radtourer]
Albus
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Hallo Radler,
in meiner Kindheit bin ich, wie fast alle, mit dem Rad aufgewachsen. Es war halt das einzige Fortbewegungsmittel für Kinder. Nach dem Moped-Führerschein habe ich das Rad zur Seite gelegt. Nach einem Jahr Moped habe ich mir ein uraltes Rad für ein paar Mark gekauft und das Teil grellbunt angemalt. Das war in den 70igern. Ich bin also ein Kinder der Nach-Hippi-Ära. Ich bin also mit dem knallbunten Teil, langen Haaren und indischen Klamotten durch die Gegend geradelt. Danach kam das Auto und damit zunächst das Aus für das Rad. Mit ca. 23 Jahren kam wieder das Rad. Ich war damals in einer politischen Gruppe tätig, die sich u.a. dem Umweltschutz verschrieb. Das Rad diente als Alternative zum Auto. Mit diesem Baumarktteil bin ich jahrelang rumgeradelt. Dann kam mein Kind und damit eine richtige Aufgabe. Ich hatte kaum noch Zeit zu radeln. Vor ca. 3 Jahren habe ich meinem Sohn das erste richtige Rad gekauft. Im Laden stand ein Rad, das mir sehr gut gefiel. Ich habe es gekauft und bin seither infiziert. Ich mache zwar keine Radreisen (meine Familie radelt nicht so gerne), fahre aber 2-3 mal die Woche größere Touren (zwischen 30 und 60 km) durch den Kraichgau. So schaffe ich immerhin ca. 6000 km im Jahr. Außerdem fahre ich jeden Weg mit dem Fahrrad. Privat nutze ich das Auto so gut wie nicht mehr. Eigentlich nur noch, wenn meine Schätzchen dabei sind. 2007 habe ich mir meine erste kleine Radreise vorgenommen. Ich will einmal den Mürritz-See umrunden. Das sind ca 110 km. Ich lasse mir dazu 2 Tage Zeit. Meine Schätzchen warten auf dem Campingplatz auf mich.
Meine Räder:
Campus AL Trekkingrad
Campus Tour Sportrad
Cube LTD 5 MTB
demnächst Velotraum Reiserad (ich hoffe diesen Monat noch)

Gruß
Albus
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Off-topic #315660 - 03.03.07 20:49 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: Koriander]
BikeZombie
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Ungefähr das Gleiche wollte ich eigentlich auch schreiben, aber da ich mich auf dem Gebiet bio-chemischer Zusammenhänge sehr, SEHR unsicher bewege . . . ., überlasse ich das lieber Leuten, die was davon verstehen grins . . . .

Gruß, Paule

P.S.: Wer wissen möchte, wie der Schweiß eines echten Champions zu riechen hat, sollte ''Post aus Alpe d´Huez'' (eine Radsportkarriere in Briefen, Peter Winnen) lesen.
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#315663 - 03.03.07 21:11 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: 4radtourer]
fghpw
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Hallo,
ich hatte erst relativ spät fahrradfahren gelernt (mit 14).
Meine Fernradleraktivitäten hängt jedoch sehr stark von der Verfügbarkeit eines für diesen Zweck tauglichen Rades ab. Es gab also längere Ruhephasen, wenn das Rad entsprechend verschlissen war oder derart oft geklaut wurde, das ich mir zeitweilig kein neues gekauf habe. Es gibt also mehrjährige Ruhephasen welche von mehrjährigen Phasen mit erhöhter Aktivität mit den Rad abwechselten. Mit den Faltboot gab es jedoch keine richtige Pausen, allerdings gibt es auch da gute und schlechte Jahre. traurig

Ob dies jedoch hilft deine couch potato auf das Rad zu kriegen, mag ich jedoch bezweifeln! schmunzel
Tschüs Guido!
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#315683 - 03.03.07 22:47 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: 4radtourer]
edo
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Tja, ich gehöre zu denen, die das Radfahren irgendwann wieder entdeckt haben. In meiner Jugend brauchte man auf dem Land ein Fahrrad, wenn man in den nächsten Ort wollte. Die Eltern fuhren einen damals noch nicht überall hin und öffentlicher Nahverkehr ist heute noch ein Fremdwort in unserem Dorf.

Nach dem Moped- und später nach dem Autoführerschein wurde das Fahrrad dann unwichtig und verstaubte in der Scheune (wenn ich mich recht erinnere war es auch ein grünes Rennrad [wo das jetzt wohl sein mag - nach 30 Jahren]) Als ich dann aber arbeitsbedingt nach Nürnberg zog war es ganz normal für mich ein Fahrrad zu kaufen. Ich bin nicht so autoverrückt kurze Strecken mit dem Auto fahren zu müssen um dann eine Ewigkeit einen Parkplatz zu suchen.

Ein weiterer Umzug in eine Kleinstadt und mein zunehmendes Gewicht brachten mich dazu täglich die paar Kilometer zur Arbeit zu fahren, bzw. mit Freunden kleinere Tagesausflüge zu unternehmen.

An meinem ersten Radurlaub war dann vor einigen Jahren eine Frau schuld. Sie wollte eigentlich quer über die Alpen nach Italien fahren, ließ sich aber mir zuliebe überreden nur längs der Alpen den Bodensee-Königssee-Radweg zu fahren. Tolles Wetter, tolle Landschaft, tolle Frau. Leider fahre ich schon lange wieder allein, aber dem Radfahren bin ich treu geblieben.

Ich bin kein Supersportler und kein Technikfanatiker. Ich fahre aus Spaß an der Freud und weil ich Radfahren für eine der vernünftigsten Fortbewegungsarten halte. Deshalb engagiere ich mich auch seit einiger Zeit beim ADFC.

Viele Grüße an alle, die jetzt auch mal wieder an ihre Jugend denken schmunzel
edo
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#315684 - 03.03.07 23:10 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: edo]
Saxmann
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Mit 15 träumte ich davon , die 700 km zur Nordsee zu fahren. In zwei Wochen, so rechnete ich, müßte ich ankommen. Habe es einige Jahre später dann aber per Autostop gemacht.
Als Student bin ich die 30 km zur Bude einmal gefahren und mit Beinen angekommen, die wie Espenlaub zitterten. Dann Motorrad. Nach dem Studium eine Gazelle gekauft, mein drittes Rad. Tour durchs Rhonetal und Franken. Später 5 Tage zum Main mit Tagesetappen von max 110 km bei 38 °C im Schatten. Jeweils alles mit Kocher und Zelt.
Ich fahre seit 30 Jahren viel Rad, aber fast immer von zu Hause aus und meist unter 3 Stunden.
Habe jetzt eine ältere Streetmachine (Liegrad) ersteigert und will evtl. im Sommer 1 Woche oder länger reisen. Evtl an der Donau entlang.
Erstaunlich viele Liegereisende lesen hier. Meine Erfahrungen sind allerdings durchaus zwiespältig: Die Maschine erscheint sperrig, das Anhalten und Absteigen kostet Überwindung. Ich richte meine Planung danach aus. Auch die schlechte Geländegängigkeit schränkt die Möglichkeiten ein. Die bequeme Position, welche ein entspanntes vielstündiges Fahren erlaubt, ist halt das große Plus. Ich denke, man muß sich schon damit auseinandersetzen und Schwierigkeiten überwinden; dann erscheinen mir genussvolle Reisen damit gut machbar.
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Off-topic #315693 - 04.03.07 05:25 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: Saxmann]
IngoS
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Hallo,
wenn Du erstmal 1000 km mit der Liege runter hast, macht das Losfahren und Anhalten sicher keine Probleme mehr und Du fühlst Dich einfach nur noch wohl.
Gruß
Ingo
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Off-topic #315707 - 04.03.07 09:45 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: Saxmann]
Uli
Moderator
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Zitat:
Die Maschine erscheint sperrig, das Anhalten und Absteigen kostet Überwindung.

Das gibt es mit zunehmender Erfahrung, aber trotzdem: Wie groß bist Du, bzw. wie lang sind Deine Beine?
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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Off-topic #315712 - 04.03.07 10:25 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: Uli]
Hanjok
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Hallo.
Habe das Radfahren mit 5.oder 6.Jahren gelehrnt bei meinen Opa die erste fahrt ging in ein Kieshaufen,habe mich mit meiner Frau erst heute beim Frühstück Unterhalten weil das Wetter bei uns so schön ist.Dann bin ich Normal bis ca.15.Jahre Rad gefahren ein Mifa Klabrad haben wir uns mit meinen 2.Geschwiester geteilt.Dann ein bischen Moped,Gefahren aber wahr nicht so der Renner konnt man kein Bier trinken also wieder Rad fahren.
Bin dan Umgesiedelt und das Radfahren wieder neu Entdeckt
habe jetzt schon 5.Räder ich weiß man kann nur mit ein fahren.
Die große Radreise habe ich noch nicht gemacht immer in Deutschland ist aber auch nicht schlecht.Habe auch ein guten Rad Händler Herr Mees in Radolfzell der mir mein Hobby ermöglicht gute Beratung u.s.w.

Gruß Hanjok
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Off-topic #315811 - 04.03.07 20:09 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: Uli]
Saxmann
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Zitat:

Das gibt es mit zunehmender Erfahrung, aber trotzdem: Wie groß bist Du, bzw. wie lang sind Deine Beine?
Gruß
Uli


Bin 182, davon überwiegend Beine. Bei meinem Lieger ist hinten drauf so eine Kiste, die ganz praktisch ist, aber auch sperrig und seitenwindempfindlich, wie ich gestern bei 5 Beaufort schmerzhaft feststellen mußte. wirr
Macht nix, ich über weiter... grins
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#315813 - 04.03.07 20:37 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: 4radtourer]
netbelbo
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In Antwort auf: venedig06

Wann habt ihr das Radfahren (auf sportlicher Ebene) für euch entdeckt?

Hallo,

Wann ich das Radfahren erlernt habe, kann ich nicht mehr genau sagen (vermutlich während der Grundschulzeit). Die ersten Räder habe ich von meinen älteren Brüdern übernehmen müssen (was peinlich war. Die hatten zunächst noch keine Gangschaltung). Mein erstes eigenes Rad habe ich mit 14 Jahren gekauft. Das war (aus heutiger Sicht) eine Art Rennradkarikatur von Motobecane, hatte 12 Gänge und kostete stolze 600,- Mark, was damals viel Geld für ein Rad war.

Im selben Jahr ging es mit meinen Brüdern nach Südtirol und wieder retour. Zwei Jahre später (also mit 16) fuhr ich mit meinem ältesten Bruder über die >Route des Grandes Alpes> in die Provence und über das Massif Central wieder zurück. Das war meine vermutlich schönste Tour, trotz der zahlreichen Pannen auf dem Rückweg (das Material war damals noch nicht so gut). Seither mache ich hauptsächlich kürzere Touren. Seit ich berufstätig bin, habe ich auch nicht mehr soviel Zeit. Aufgrund mangelnder Kondition ist mein Aktionsradius leider auch begrenzt traurig .

In meinem Freundeskreis gab und gibt es leider nach wie vor kaum Reiseradler verwirrt.

Aber wie definierst Du >sportliche Ebene<?

Gruß netbelbo
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#315991 - 05.03.07 13:00 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: 4radtourer]
Hesse
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Mein erstes Rennrad habe ich vom Konfirmationsgeld gekauft. Und 1987 waren 1250,- DM noch wirklich viel für ein Rennrad. Aber auch schon vorher habe ich auf Rädern der Marke "Billigheimer und Fahrnichtgut" Touren bis knapp an den dreistelligen km-Bereich gefahren. Wenn ich mir das heute vorstelle, bekomm ich Respekt vor der damaligen Leistung.

Zwischendrin mal ein paar Jahre wo die Jahresfahrleistung in km nicht vierstellig wurde. Seit ein paar Jahren wieder intensiver und heuer versuche ich mich an einem 5-stelligen Jahresfahrleistungswert (gemessen in km). Schaun mer mal, ob ich den erreiche.

Bis dann
Eberhard (Der wegen Krankheit bereits eine Woche pausiert und hofft nächste Woche wieder aufs Rad zu können)
Wie war das noch mal mit dem Steine-werfenden Elefanten im gläsernen Porzelanladen?

Geändert von Hesse (05.03.07 13:01)
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#315996 - 05.03.07 13:23 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: 4radtourer]
Martina
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In Antwort auf: venedig06


"Wann habt ihr das Radfahren (auf sportlicher Ebene) für euch entdeckt?



Vor ziemlich genau 20 Jahren als wir auf die glorreiche Idee kamen, ein Tandem anzuschaffen.

Meine Eltern haben sich was Rad fahren angeht immer sehr merkwürdig verhalten: ich musste einerseits sehr füh Rad fahren lernen (was nicht einfach war, da ich null Interesse daran hatte, ein Dreirad ist doch viel bequemer....), haben mir aber andererseits solange sie etwas zu sagen hatten eigentlich immer verboten, mich damit im öffentlichen Straßenverkehr zu bewegen. offizielle Begründung war meine Sehbehinderung, aber hätte ich die nicht gehabt, hätten sie sich garantiert eine andere Begründug überlegt. Rad fahren ist meinen Eltern von jeher fremd gewesen, auch sie selbst haben es nie getan.
Ich durfte gerade mal auf den Wegen des Taubertalradweges (den es damals offiziell noch nicht gab) fahren, was die Möglichkeiten, das Rad als Alltagsfahrzeug einzusetzen doch sehr einschränkte. zwinker . Außerdem hat das meine Sicherheit auf unbekanntem Terrain nicht wirklich erhöht. Da wir uns als Studenten kein Auto leisten konnten und die Bahn auch nicht überall hinfährt, mussten wir uns was ausdenken. Die Lösung hieß Tandem und mit der sind wir bis heute zufrieden.

Martina
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Off-topic #316037 - 05.03.07 16:12 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: Hesse]
Koriander
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Hallo Hesse,

herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag - und natürlich gute Besserung!

Grüße,
Christiane
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#316040 - 05.03.07 16:25 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: 4radtourer]
you-we
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Beiträge: 141
Hallo Venedig06,
Auf sportlicher Ebene nicht.

Das Fahrrad ist für mich einerseits ein fantastisches Verkehrsmittel mit den bekannten Vorteilen (und ein paar Nachteilen, vor allem wenns um den Gefrierpunkt rum regnet...), und andererseits reise ich auch gerne mit dem Rad, aber auch da seh ich eher das Fortbewegungsmittel und nicht das Sportgerät.
Als rein sportliche Betätigung laufe ich viel lieber. Letztes Jahr in den Niederlanden hatte ich ganz leichte Laufschuhe in den Hänger gepackt: joggen am Strand bei Sonnenuntergang - wunderbar.

Uwe
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#316041 - 05.03.07 16:41 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: you-we]
4radtourer
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Unterwegs in Deutschland

Laufen ist für mich eine Überwindung listig ! Meine Mitstreiter sind da anders und laufen auch viel, Halbmarathon uns so..! Aber beim Rennen habe ich keine Kondition wobei es beim Fahrrad schon anders aussieht zwinker !

www.island-tour.de.vu
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#316127 - 05.03.07 22:24 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: Albus]
Andruschka
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Beiträge: 130
Moin moin allen hier

Rad bin ich eigentlich fast immer gefahren seit ich es mal mit 7 oder 8 Jahren gelernt habe. Aber Jahre lang bin ich eigentlich immer mal nur ab und zu gefahren.
Aber seit etwa drei Jahren fahre ich immer intensiver, und seit Ostern 2005 bin ich jetzt schon mehr als 10.000 km geradelt.
Zu Ostern besagten Jahres 2005 habe ich mir ein neues Rad kaufen müssen, weil andrere mein altes Rad (ohne eine Gangschaltung oder andreren Zubehör) so gut fanden, das sie es mitgenommen haben. Und seit ich Fahrräder mit Gangschaltung habe, fahre ich auch intensiver und größere Touren. Mache im Sommer auch Tagestouren von etwa 150 km, da ich ja auch immer wieder etwas Neues kennen lernen will.

Bis neulich
Wenn du mich suchst, ich bin auf der Straße.
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#316182 - 06.03.07 09:12 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: 4radtourer]
natash
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Hai,
also das mit dem sportlich ist immer so eine Sache. Für mich war radfahren eigentlich nie ein Sport,sondern es war eher ein Fortbewegungsmittel und zwar nachdem ich im zarten Alter von 13 Jahren festgestellt habe, dass ich mit dem Fahhrad 5 Minuten schneller in der Schule bin als mit der Straßenbahn. Es folgten dann Wochenend- und Wochtouren am Niederrhein, nach Holland, die Nordsee usw mit Freundinnen (wohnte in Düsseldorf, später dann in Münster).
Längere und weitere Touren dann erst seit ca 8 Jahren und sportlicher eigentlich erst seitdem ich schmale Reifen getestet habe (vor ca 5 Jahren)und topografisch anspruchvollere Strecken fahre.
Wie eingangs gesagt ist sportlich aber immer relativ, meine Kollegen halten mich für hochsportlich, weil ich die 20 km mit ordentlichem Anstieg zur Arbeit radele, ich persönlich finde, dass sich die Sportlichkeit da doch arg in Grenzen hält (vor allem bei meinem Tempo, ich brauche 1 Stunde!). Es liegt also immer beim Betrachter, was als sportlich empfunden wird und was nicht.
Ein Radurlaub wäre für mich übrigens eine Mischung aus Tourismus, Sport + Wellness...
LG Nat
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#316213 - 06.03.07 10:09 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: natash]
Martina
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In Antwort auf: natash

Es liegt also immer beim Betrachter, was als sportlich empfunden wird und was nicht.


Da kann ich dir allerdings nur beipflichen. Und ehrlich gesagt habe ich das 'sportlich' in der ursprünglichen Anfrage nicht so ganz kapiert. Wird da eine Radreise generell mit Sport gleichegesetzt und will der Fragesteller daher wissen, wann man die erste Radreise gemacht hat? Oder ist alles Sport, was nicht dazu dient, um von a nach b zu kommen?

Meine Radreisen mache ich jedenfalls nicht in erster Linie aus sportlichen Gesichtspunkten. Da gehts mir wie dir:
Zitat:

Ein Radurlaub wäre für mich übrigens eine Mischung aus Tourismus, Sport + Wellness...


Am ehesten unter Sport dürfte bei mir noch die Teilnahme an RTFs fallen und das haben wir wenn ich mich recht erinnere das erste Mal 1991 gemacht (allerdings ohne 'ins Ziel' zu kommen...)

Martina
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#316244 - 06.03.07 11:12 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: Martina]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 7.441
Hi,

ich denke er will mit der sportlichen Ebene so etwas ausschließen wie: "Mit 4 Jahren habe ich Fahrradfahren gelernt und habe mein Fahrrad als Fortbewegungsmittel von a nach b benutzt".

Meine Radreisen empfinde ich nicht sportlich. Ich bin nach einer Radreise auf dem Rennrad nicht schneller als vor der Reise. Zwangsläufig baue ich auf Reisen nur Kraft auf.

@natash: Was ist denn bei Dir der Wellness Bereich beim Radreisen. Ich kann für mich nur das Baden in Thermalquellen vorstellen, das ich wieder zum Tourismus zählen würde.

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#316246 - 06.03.07 11:17 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: JohnyW]
Martina
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Beiträge: 17.708
In Antwort auf: JohnyW

@natash: Was ist denn bei Dir der Wellness Bereich beim Radreisen.


Bin zwar nicht Natalie, aber für mich ist körperliche Aktivität, die mich nicht an meine Grenzen treibt womöglich in schöner Landschaft durchaus Wellness. Und natürlich das Essen hinterher.... bäh

Martina
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#316250 - 06.03.07 11:24 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: JohnyW]
natash
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 7.683
In Antwort auf: JohnyW



@natash: Was ist denn bei Dir der Wellness Bereich beim Radreisen. Ich kann für mich nur das Baden in Thermalquellen vorstellen, das ich wieder zum Tourismus zählen würde.

Gruß
Thomas


na, der Genuss Rad zu fahren natürlich!!! lach
Also: blöd durch die Gegend schauen, geniale Abfahrten genießen, im Gras liegen, die Köstlichkeiten der Campingküche + eine Pulle Wein genießen uswundsofort. Den "Wellnessaspekt" (es gibt nix über ein tolles neumodisches Schlagwort, dass nix bestimmtes aussagt) bringe ich deshalb an, weil ziemlich viele Leute der Ansicht sind Radreisen (und dabei wild zelten) sei der pure Stress.
Ich kenne aber (ausser wandern im Hochgebirge) wenig Dinge die so entspannend sind wie Radreisen (solange das ganze nicht zu sehr durchgeplant ist), was wiederum heißt: Mir gehts dann ausgesprochen gut - und das ist mal wirklich well-ness.
Die Thermalquellen nutze ich übrigens im Alltag, wär also kein Tourismus, ich wohn schließlich neben einer...
Tja und was den sportlichen Aspekt angeht, je nach Reisegebiet (und damit verbundener Anstrengung) bin ich nach einer Radreise tatsächlich schneller, wenn ich auf den Renner umsteige, das ist dann wie fliegen...
LG Natalie
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#316257 - 06.03.07 11:37 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: 4radtourer]
Lene
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Ich gehöre zu den Sandkasten-Tätern.
Das Fahrrad war für mich die einzige Möglichkeit, meine Freundinnen am Nachmittag im Dorf zu besuchen, denn öffentliche Verkehrsmittel gab´s nicht und Mama-Taxi streikte.
Zum Glück durfte ich die fünf Kilometer ab der 2. Klasse alleine fahren.
Ab der 9. Klasse fuhr ich mit dem Rad zur Schule, erst fünf, später 12 km, bei jedem Wetter, das Radfahren wurde mir zur Selbstverständlichkeit.
Dann kamen die ersten längeren Touren, Tagestouren alleine, Mehrtagestouren mit Geschwistern und Freunden, mit 19 dann die erste große allein ins Ausland.
Den Führerschein musste ich zwar machen, das Auto wurde aber nie eine Alternative für mich, das Rad ist immer noch die erste Wahl!
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#316690 - 07.03.07 13:55 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: Lene]
goflo
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Bei uns auf dem Land fuhr morgens um 6 ein Bus 13 km Richtung Schule und die letzten zwei mußte man zu Fuß gehen. Da die Schule erst um 7:50 begann, war das auch kein Problem für meine Mitschüler.
Mit dem Rad war ich natürlich viel flexibler, zumal die Mitschüler Mittags meist noch eine Stunde auf den Bus warten mußten. Ich war aber auch schneller daheim, wenn wir lange Schule hatten und der Bus gleich danach fuhr.

Heute wundere ich mich darüber, dass ich das gemacht habe, ohne Regenklamotten zu besitzen. Wären meine Eltern auf die Idee gekommen, hätten sie mir sicher welche gegönnt, aber irgendwie war es normal, dass man bei Regen auf dem Rad nass wurde. Schlimm war es eigentlich nur an den Oberschenkeln - die Jeans klebte eben noch ein paar Stunden an der Haut, bis sie während des Unterrichtes getrocknet war. Das war total normal für mich und niemals wäre ich darauf gekommen, dass man dadurch krank werden könnte - bin ich auch nie geworden und darum lache ich bis heute, wenn Menschen behaupten, durch Kälte würde man krank werden. Krank waren eher die KInder, die dem Jackenzwang unterlagen.

Und neulich bin ich früher von der Arbeit heim gefahren. Es regnete und die Schule war gerade aus. Was sah ich, bzw, was sah ich nicht? Ich sah viele Kindern auf Fahrrädern heim radeln, ich sah aber keines mit Regensachen.

Wird den Kindern vielleicht der Regenschutz verweigert, damit sie mit 18 froh sein werden, die Welt mit dem Auto zu erfahren?
Diese Frage ist mir in den Sinn gekommen, denn oft, wenn ich mir meinen Regenschutz überzog, dachte ich, wie es zu meiner Kindheit gewesen ist und dass die Kinder froh sein können, dass sie heute alle prima in Funktions-Regensachen von und zu der Schule fahren können.

Aber nein, es werden immer noch alle Kinder nass - gut also, dass ich kein Kind mehr bin.

Wie schön das Radeln zur Schule war, merkte ich immer erst im Winter, denn dann saß auch ich im Stinke-Wackelbus, mußte warten und laufen und laufen und warten und fand das viel anstrengender, als im Sommer mit dem Rad zu fahren.

Die 1000m bis zur Bushaltestelle bin ich aber auch im Winter mit dem Rad gefahren,da hatte ich mir schon damals eines zusammen gebaut, das niemand klauen wollte - obwohl in unserem Dorf sowieso niemand Fahrräder geklaut hätte.

Geändert von goflo (07.03.07 13:58)
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#316694 - 07.03.07 14:15 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: goflo]
Lene
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Zumindest mit einem Regencape war ich schon ausgerüstet. Aber Schuhe und Unterschenkel wurden halt nass, das war für mich auch normal, krank bin ich deswegen auch nicht geworden - im Gegensatz zu meinen Mitschülern war ich nie krank.
Man hat mich trotzdem für verrückt erklärt. Ok, manchmal bin ich auch wie der Yeti persönlich in der Schule angekommen, völlig zugeschneit, aber pünktlich, während die anderen Fahrschüler dann meistens zu spät kamen zwinker .
Zum Abitur bekam ich dann den Pedalritterorden am Bande verliehen für die zurückgelegten 15 000 km Schulweg..

Hm, ich seh wohl zu wenig Kinder auf dem Schulweg - zumindest ne Regenjacke besitzen wohl die meisten, Trekkingjacken sind ja auch grad "in", soweit ich das mitkriege. Regenhosen sind allerdings wirklich selten, und meine Kollegen gucken auch immer blöd, wenn ich in voller Montur, also noch mit Gamaschen, zur Tür rein komme - die meisten wissen erst durch mich, dass es sowas überhaupt gibt.
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#316695 - 07.03.07 14:21 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: goflo]
Martina
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In Antwort auf: goflo


Wird den Kindern vielleicht der Regenschutz verweigert, damit sie mit 18 froh sein werden, die Welt mit dem Auto zu erfahren?
Diese Frage ist mir in den Sinn gekommen, denn oft, wenn ich mir meinen Regenschutz überzog, dachte ich, wie es zu meiner Kindheit gewesen ist und dass die Kinder froh sein können, dass sie heute alle prima in Funktions-Regensachen von und zu der Schule fahren können.



Ich könnte mir zwei naheliegendere Gründe vorstellen:

- die Elern wollen ihren schnellwachsenden Kindern keine Funktionssachen kaufen. Zumindest bei mir war das so, ich kriegte keine K-Way, weil die ja 40 DM gekostet hat....

- das was die Kinder an Regensachen haben ist ihnen nicht cool genug.

Martina
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#316703 - 07.03.07 14:38 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: goflo]
atk
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Zitat:
Aber nein, es werden immer noch alle Kinder nass - gut also, dass ich kein Kind mehr bin

Das ist aber nicht allgemeingültig. Ich hab mich schon oft gewundert, dass manche Kinder, sobald auch nur ein paar Tröpfchen vom Himmel fallen könnten, völlig in Plastik gehüllt auf dem Rad sitzen. Manche Eltern haben wohl Angst, dass ihre Kinder sich im Regen auflösen wirr

Ich selber fahr ja immer ohne Regenzeug zur Arbeit, und das völlig freiwillig grins . Wenn's regnet, werde ich halt nass, aber das ist mir immer noch lieber, als so hinderliches, bremsendes und überhaupt lästiges Zeug anzuhaben.
Allerdings fahre ich nicht in den Sachen, die ich im Büro anhabe.

Andreas
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#316709 - 07.03.07 15:02 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: atk]
natash
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 7.683
In Antwort auf: atk

.
Allerdings fahre ich nicht in den Sachen, die ich im Büro anhabe.

Andreas

mir wurd das irgendwann auch zu teuer jeden Monat eine neue schwarze(Fahradschmiere) Jeans zu kaufen grins
LG Nat

PS Ich seh bei Regen nur wenige radelnde Kinder, die Eltern haben vermutlich Angst sie könnten einlaufen...
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#316717 - 07.03.07 15:44 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: atk]
Velomade
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In Antwort auf: atk

Ich selber fahr ja immer ohne Regenzeug zur Arbeit, und das völlig freiwillig grins . Wenn's regnet, werde ich halt nass,


Hallo Andreas,

was machst Du eigentlich, wenn es auf den Weg zur Arbeit stark regnet, und die Klamotten bis zur Heimfahrt nicht richtig trocken werden?

Bernd
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#316727 - 07.03.07 16:19 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: atk]
Nordlandfahrer
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Meine Radreisegeschichte (die ersten Rollversuche, den Alltagsgebrauch und das sportliche Radfahren lasse ich einmal weg) hört sich so an ...

Die erste Tour mit Übernachtung habe ich als 13-jähriger unternommen. Damals ging es von Gelsenkirchen nach Nottuln (im Münsterland) und wieder zurück - zusammen mit einem Schulfreund. Flucht vor der familiären Wochenendroutine (Spaziergänge durch gepflegte Parkanlagen etc.) und eine gute Portion Fernweh (wo immer die herkam) waren wohl die Hauptmotive.

Schon bald folgten weitere Mehrtagestouren: ins Sauerland, zur Mosel, nach Holland, Belgien, Luxemburg - immer zu zweit. Und dann 1984 (da war ich dann schon 17) die erste große Urlaubsreise: zusammen mit 8 (!) weiteren Jungs bin ich drei Wochen lang durch Irland gefahren. Obwohl das ein großartiges Erlebnis war (nicht zuletzt, weil ein Guiness in der Gruppe nochmal besser schmeckt), sollte das Radfahren im Tross eher die Ausnahme bleiben.

Die nächste große Tour ging - wieder zu zweit - nach Island. Auf einem schweren Herkules-Rad mit Torpedo 3-Gang-Nabenschaltung, die Packtaschen noch nicht wasserdicht, der Gepäckträger hoffnungslos überladen. Mitten im Hochland (auf der Kjölur) ist meinem Freund der Lenker abgebrochen, wir sind in einen (Lava-)Sandsturm hineingeraten, haben die Räder an einem Tag durch 18 Gletscherläufe getragen ... und sind doch durchgekommen.

Damit war meine Sehnsucht nach Nordeuropa entflammt (daher übrigens der Nick "Nordlandfahrer"). Die nächsten Touren gingen nach Norwegen, Schottland, Schweden und Finnland und (als Kontrastprogramm, um mich immer wieder mal zu vergewissern, dass meine eigentliche Liebe doch dem Norden gilt) auch nach Ungarn, Rumänien und Griechenland.

Den Schritt über die Grenzen Europas hinaus habe ich (nicht zuletzt aus Kostengründen, die Niedrigflugpreise gibt es ja noch nicht so lange) leider erst relativ spät gewagt: 2004 war ich fünf Wochen lang in Madagaskar unterwegs, 2005 dann im Westen Kanadas. Zur Zeit schwebt mir vor, von Jahr zu Jahr zwischen einer Tour innerhalb und außerhalb Europas zu wechseln. Ideen und Pläne habe ich auf jeden Fall noch genug.

Wenn ich auf diese - mittlerweile 26-jährige (!) - Geschichte als Radreisender zurückblicke, dann gibt es trotz aller Veränderungen (vor allem hinsichtlich der Ausrüstung und des Geldbeutels) doch etliche Dinge, die gleich geblieben sind. Dazu zählt vor allem das Ursprungsmotiv "Raus aus dem kleinbürgerlichen Leben und rein in die große weite Welt". Aber auch Dinge wie die Unmittelbarkeit des Erlebens (von Landschaft und Begegnungen), ein gewisser sportlicher Ehrgeiz (allerdings niemals als Hauptmotiv) und auch das Erzählen und Bilderzeigen nach der Tour ziehen sich wie ein roter Faden durch meine gesamte Radreisegeschichte.

Sofern es meine Gesundheit zulässt, werde ich wohl noch als 80-jähriger mit dem Rad auf Reise gehen. - Soviel mal von mir.

Gereon
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#316731 - 07.03.07 16:26 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: Velomade]
atk
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In Antwort auf: Velomade

In Antwort auf: atk

Ich selber fahr ja immer ohne Regenzeug zur Arbeit, und das völlig freiwillig grins . Wenn's regnet, werde ich halt nass,

was machst Du eigentlich, wenn es auf den Weg zur Arbeit stark regnet, und die Klamotten bis zur Heimfahrt nicht richtig trocken werden?

Dann zieh ich die feuchten Sachen an. Ist doch egal, ob sie schon von Anfang an feucht sind, oder während der Fahrt nass werden. Außerdem werden sie normalerweise bis zum Abend immer zumindest fast trocken.
Am Regen stört mich das Nasswerden oder -sein am allerwenigsten. Schlechte Sicht und schlechte Bodenhaftung (v.a. auf Schienen, Kanaldecken, Fahrbahnmarkierungen) stört mich viel mehr. Und natürlich dass man dann öfter die Kette ölen und Bremsbeläge wechseln muss usw.
Toll finde ich ja immer die, die mit einem Regenschirm radfahren bäh grins
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#316734 - 07.03.07 16:44 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: 4radtourer]
Peter2
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Beiträge: 888
Hi

Nachdem ich wie viele hier im zarten Alter von 5 oder 6 radfahren gelernt habe (woran ich mich sogar noch erinnere, aber fragt nicht was gestern war... ;-) startete ich recht sportlich in das Ende meiner ersten Dekade. Leider wurde die sportlichkeit dann am Anfang der zweiten durch aktive Faulheit ersetzt. Zum Beginn meines Studiums und des damit verbundenen vielen rumhockens kam ich auf die Idee ein bisschen radzufahren. Kleiner Touren hier in der Gegend, von ein paar Stunden. NAch einiger Zeit kam ich auf die Idee meine Schwester in Heidelberg mit dem Rad zu besuchen. Als sie ihr Rad nach einem Urlaub mit dem Wohnmobil mal hier liess, hatte ich mir vorgenommen es zu überführen. Hat dann abgesehen von kleinen schlappen Pausen auch ganz gut geklappt und ich wiederholte das dann nochmal mit einem Freund.

Etwas später lernte ich meien Freundin kennen. Bei einem Besuch im Kino (Road diaries (Tagebücher von Che Guevara, während seiner Motoradreise)) Kam mir die Idee eine Tour mit dem Rad ans Nordkap zu machen. Meine Freundin fand dann dieses Forum für mich. Zu der Zeit benutze ich das Internet fast gar nicht und hätte es wohl nie gefunden.
Ob die Fahrt ans Nordkap klappt ist derzeit leider unsicher, da ich für mein Studium wohl doch etwas länger brauche und deshalb zur falschen Jahreszeit fertig werde. Touren in der Schweiz, Bretagne und kreuz und quer durch Deutschland haben mich mittlerweile grossen gefallen an diesem Hobby finden lassen und ich freue mich im sommer nach meinen Prüfungen je nach Wetter das südliche Norwegen oder die Alpen zu erfahren.

Peter
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#316746 - 07.03.07 18:06 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: 4radtourer]
konrad
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Beiträge: 438
Unterwegs in Deutschland

Hallo Zusammen!
Bin zwar nicht mir Rädern geboren worden (trotz meines Namens), aber sobald ich radeln konnte tat ich das. Mein erstes eigenes Rad war ein gebrauchtes 20" Knabenrad aus der Verwandtschaft, von den Eltern frisch gemacht (was ich natürlich dann auch tat, manchmal wohl eher schlecht als recht). Sind dann mit der ganzen Rasselbande (in der Vorstellung) bis zum Mond gefahren. Irgendwann dann mal 2" breite Reifen auf´m Müll gefunden und das erste CrossRad gebaut (oder FlyBike? - muß so etwa 1977 gewesen sein). Inzwischen war das Rad schon viel zu klein, schließlich hat es mich dann unsanft abgeschüttelt - Gabelbruch! Als nächstes gab´s das Rad des Onkels (da er groß ist, muß es wohl ein 28" gewesen sein - viel zu groß für mich), da der Schulweg eh ca. 12 km lang war, und mit Bus/Bahn das echt blöd war, kam das Rad dafür zum Einsatz, ein paar Mitschüler auf´m Weg überzeugt, und so fuhr man dann gemeinsam... Diverse Räder gehabt, kann mich an ein braunes Raleigh mit 3-Gang erinnern (war glaube ich mein einziges neues Rad bisher-siehe Profil), danach dann viele Schätze vom Flohmarkt und Sperrmüll genesen lassen, die meisten habe ich auch noch. Auch eigene Lastenräder gebaut, mal schauen ob ich da noch Fotos habe (ansonsten müßte ich welche machen, das Teil gibt´s auch noch). Leider mußte ich wegen Knieproblemen manche Zeit aussetzen, und machte dann den Führerschein. Seit etwa 20 Jahren geht´s aber wieder ganz gut mit den Beinen, und es wird wieder alles mit dem Rad gemacht. Bislang habe ich aber nur eine richtige Radreise gemacht: Von Neuss nach Freiburg - ich mußte sie aber in Mannheim abbrechen - ich kam da nicht mehr raus, ohne große Straßen zu benützen... Meine täglichen Erledigungen mache ich mit dem Rad, aber der Jahresurlaub wird momentan noch größtenteils mit dem Auto zurückgelegt (aber Räder dabei). Also bis auf die Krankheitsbedingte Pause immer dabeigeblieben (um mal endlich Deine Frage zu beantworten).
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#316759 - 07.03.07 19:29 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: 4radtourer]
netbelbo
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Hallöchen,

es war die Frage nach Radfahren >auf sportlicher Ebene<. Mir ist bis jetzt aber nicht klar, was ich darunter verstehen soll. Ich nehme an, dass es anderen genauso geht, da ein Schwerpunkt der Antworten z. B. auf Kindheitserinnerungen liegt. Auf den sportlichen Aspekt ist bislang aber niemand so richtig eingegangen (dafür umso mehr auf Fragen des Regenschutzes für Kinder).

Also nochmals: um die Frage im Sinn des Fragestellers beanworten zu können sollte klar sein, was eigentlich gemeint ist.

Gruß netbelbo
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#316833 - 08.03.07 08:07 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: netbelbo]
goflo
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In Antwort auf: netbelbo

Hallöchen,

es war die Frage nach Radfahren >auf sportlicher Ebene<. Mir ist bis jetzt aber nicht klar, was ich darunter verstehen soll. Ich nehme an, dass es anderen genauso geht, da ein Schwerpunkt der Antworten z. B. auf Kindheitserinnerungen liegt. Auf den sportlichen Aspekt ist bislang aber niemand so richtig eingegangen (dafür umso mehr auf Fragen des Regenschutzes für Kinder).

Also nochmals: um die Frage im Sinn des Fragestellers beanworten zu können sollte klar sein, was eigentlich gemeint ist.

Gruß netbelbo




Ja, das stimmt, der von mir angesprochene Regenschutz hat nichts mit der Fragestellung zu tun und die sportliche Ebene fehlte bei mir auch komplett - nun weiß ich auch nicht mehr, warum ich geantwortet habe.

Aber eine Zeit lang bin ich die Schulstrecke mit einem echten Rennrad gefahren - nur als Sport habe ich es in meiner Kindheit nicht gesehen.
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Off-topic #316897 - 08.03.07 12:16 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: goflo]
netbelbo
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Hallo goflo,

mein Hinweis war keineswegs als Vorwurf an andere Beitragschreiber gedacht. Dies also bitte nicht falsch verstehen. Mir geht es eigentlich nur darum zu verstehen, wie die ursprüngliche Fragestellung gemeint war, damit ich weiß, wie ich mich selbst einordnen kann (im Sinne des Begriffs der Sportlichkeit) und entsprechend antworten kann.

Gruß netbelbo
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Off-topic #316922 - 08.03.07 13:38 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: netbelbo]
goflo
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In Antwort auf: netbelbo

Hallo goflo,

mein Hinweis war keineswegs als Vorwurf an andere Beitragschreiber gedacht. Dies also bitte nicht falsch verstehen. Mir geht es eigentlich nur darum zu verstehen, wie die ursprüngliche Fragestellung gemeint war, damit ich weiß, wie ich mich selbst einordnen kann (im Sinne des Begriffs der Sportlichkeit) und entsprechend antworten kann.

Gruß netbelbo


Hi Netbelbo,
ich habe das auch nicht als Vorwurf verstanden.

Die Frage der Sportlichkeit wird jeder anders beantworten. Mein Nachbar hält mich für sportlich und dem Lance Armstrong unterstelle ich einfach einmal, dass er, so er mich kennen würde, dem Nachbarn die Kompetenz absprechen würde.

Geändert von goflo (08.03.07 13:39)
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#317245 - 09.03.07 14:15 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: 4radtourer]
walthari
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Ein wirklich interessantes Thema...!

Heute kann ich mir ein Leben ohne Rad gar nicht mehr vorstellen und wenn ich mal für ein paar Tage wegfahre und kein Rad dabei habe, fühle ich mich wie amputiert.

Dabei war das früher ganz anders... Auf dem Land groß geworden, lernt man zwar früh, sich mit dem Rad zu bewegen, hab so mit ca. 12 meine erste 60 km Tour gemacht, und mit 14 meine erste Mehrtagestour mit Zelt und Kocher (ohne Wissen meiner Eltern... traurig - was mir heut noch leid tut für sie...) Aber mit 16, 17 ging's dann rapide bergab. Ich bin jeden Meter getrampt - das war so die Zeit damals. Lieber zwei Stunden gestanden, als fünf Kilometer marschiert. Mein Rad stand mal für ein halbes Jahr im Fahrradständer der Schule! Ich hab mal nachgerechnet, dass ich in der Zeit etwa einmal um die Welt getrampt bin.

Dann kam ein Jahr, wo ich in eine Fahrradwerkstatt reingerutscht bin. Die ganzen Rennfahrer unter der Kundschaft gingen mir ziemlich auf die Nerven... Aber ich hatte wieder ein bisschen Umgang mit dem Rad, das war schon mal was. Führerschein hatte ich bis 21 keinen, so blieb nicht aus, dass ich, wenn auch selten und eher widerwillig, geradelt bin. Immerhin: trotz Auto bin ich in den folgenden Jahren im Alltag das meiste mit dem Rad gefahren – das schien mir einfach ein Gebot der Vernunft zu sein.

Tja, und vor ca. 10 Jahren hat's mich erwischt. Unser Auto hatten wir einem Schrotthändler vermacht, kurz darauf gab's für meine Frau und mich 2 MTBs, dann Rennräder, etc. Die Jahreskilometer gingen zunehmend nach oben und bewegen sich bei mir die letzten Jahre so bei 15000. Dem Auto hab ich seither keine Träne nachgeweint.

Heute brauche ich den Fahrtwind fast so diringend wie das tägliche Brot. Urlaub ohne Rad ist für mich nicht mehr vorstellbar. Schlimm, schlimm... grins

Vermutlich lässt das Ganze ja mal nach, aber ich denke, für andere Urlaubsformen und Formen der Freizeitgestaltung ist noch genug Zeit, wenn ich mal alt und tatterig bin. Bis dahin möchte ich die Zeit auf meinen Rädern genießen.

Rückblickend kann ich sagen, dass es einfach Glück war, wieder aufs Radfahren gestoßen zu sein. Manchmal lasse ich meinen Blick über die Blechlawinen streifen und denke, dass es schade ist, dass nicht mehr Menschen dieses Glück widerfährt. Geht’s euch genauso?

Grüße
walthari
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#317847 - 12.03.07 11:46 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: walthari]
4radtourer
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Unterwegs in Deutschland

Dogfish wird einen Artikel über unsere Tour verfassen! Da werden wir mal gespannt sein ! Danke Mario! zwinker

www.island-tour.de.vu
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Off-topic #317914 - 12.03.07 16:37 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: 4radtourer]
dogfish
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Beiträge: 9.434
Du mußt Tino sein... schmunzel

Dogfish schreibt keine Artikel, dann würde er nämlich Geld damit verdienen!

Dogfish schreibt Geschichten, weil er sonst nix Besseres zu tun hat. grins

Und gute Geschichten haben ihren Preis,
über den wir noch reden werden.


Gruß Mario
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Off-topic #317919 - 12.03.07 16:42 Re: Radfahren seit der Jugend ? [Re: dogfish]
4radtourer
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Unterwegs in Deutschland

Naja okay ein Eis wird drin sein zwinker !

www.island-tour.de.vu
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www.bikefreaks.de