Hier stimme ich dir voll zu -aber auch nur, wenn aufrecht nach sorgfältiger Einstellung des Rades tatsächlich ERNSTHAFTE Beschwerden (nicht nur Zipperlein) auftreten. Das ist nach meiner Erfahrung auch der einzige Grund, der für eine Liege spricht.
Es gibt noch andere ernsthafte gründe.
Ich z.B. fahre mir einer liege, weil ich seit einem schweren unfall eine körperliche behinderung habe, die leider darin besteht, daß ich keine finger mehr habe. Ich kann also keine aufrechten mehr fahren.
Das Händling ist beim Lieger mehr als bescheiden - Tacho schlecht abzulesen, keine Lenkertasche/Karte, schieben z.B. in Fußgängerzone-es geht aber wie? Kurvenradius
![peinlich peinlich](/images/graemlins/default/blush.gif)
, absitzen an einer echten Steigung (nicht die in Hannover) insbesondere mit viel Gepäck ist schon eine akrobatische Leistung, usw.
Ja, es geht alles zu machen aber wie?
Das
"wie?" ist eben die entscheidende frage.
Entweder man findet eine variante, wie man gut mit etwas klar kommt, oder man findet sie eben nicht und sucht sich was anderes, wofür man eine variante findet oder schon hat, die einem besser liegt.
Vielleicht bin ich da gezwungenermaßen überdurchschnittlich geübt, denn ohne finger muß ich bei allen verrichtungen überlegen "
wie geht das zu machen?", jeden tag den ganzen tag und das schon seit jahren, irgendwann läuft das quasi fast schon unbemerkt immer als unterprogramm mit.
Nur: wenn es möglich ist, ohne finger mit dem handling einer liege gut klarzukommen, dann finde ich deine aussage schon etwas befremdlich, noch dazu, wenn du sie so vermeintlich allgemeingültig formulierst.
O.k. zehn finger sind schon viel, die alle zu koordinieren, da kann schonmal was durcheinanderkommen.
Mit behindertensportlichen Grüßen
der Flachfahrer