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#358262 - 02.08.07 11:59
Rat von Radfahrern
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Hallo Radelfreunde,
Ich suche Rat: hat mich doch kürzlich ein Erlebniss auf dem Rad aus dem Gleichgewicht gebracht.
geplant war eine 2-wöchige Solo-Tour von der Schweiz, nach Amsterdam. Der erste Tag verlief friedlich ohne Zwischenfälle, ein idealer Zeltplatz war schnell gefunden und der Magen ordentlich gefüllt.
Am zweiten Tag passierte es: Am frühen Abend hat es mich förmlich vom Rad gehauen. Ich musste mich hinsetzen, es ging nicht mehr.
Was war passiert? Plötzlicher Zweifel überfiel mich. In meinem Kopf spuckten Fragen wie "wo werde ich heute schlafen können und wo essen?" Ich bekam Angst vor dem Ungewissen was vor mir lag. Dann musste ich an zu Hause denken, "meine Freundin die auf mich wartet, die schöne Zweisamkeit. Hier bin ich ganz allein" und so Sachen. Ich sass also da, war hin und hergerissen, soll ich Aufgeben? oder doch weiter?
Schlussendlich gab ich nach 2 Tagen auf und war zu Hause dann von mir selber enttäuscht, dass ich den Mut nicht aufbringen konnte. Wollte ich doch diese Reise so gern machen. Zu Hause habe ich mir immer gesagt: "nach Amsterdam? Pah das ist doch einfach, dem Rhein entlang und fertig."
Ich denke dass jeder mal auf einer Tour ein bisschen zweifelt, aber schon am 2. Tag? und wie kommt ihr über die Tiefs am besten weg?
grüsse Tscheng
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#358268 - 02.08.07 12:19
Re: Rat von Radfahrern
[Re: tschengpeng]
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Uli ist zwar hier im Forum der Hüter der Suchfunktion, aber hier wollte ich doch mal an Deine sehr ähnliche Frage vor 2 Monaten erinnern. Waren da keine passenden Ratschläge für Dich dabei? Andi
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#358278 - 02.08.07 13:18
Re: Rat von Radfahrern
[Re: tschengpeng]
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Hallo Tscheng,
ich versteh dich wirklich nicht.... wenns dir daheim bei deiner Freundin besser gefällt als auf einer Soloradreise, warum bleibst du dann nicht zu Hause? Es zwingt dich niemand, mit dem Rad zu verreisen und Ruhm und Ehre irgendeiner Art wirst du damit auch nicht einheimsen. Also warum willst du unbedingt deine Freizeit mit Dingen verbringen, die dir keinen Spaß machen?
Martina
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#358281 - 02.08.07 13:31
Re: Rat von Radfahrern
[Re: Martina]
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also wenn ich Tschengpeng richtig verstanden habe ist es wohl nicht so,das ihm die Radreisegeschichte keinen Spaß machen würde.Sonst hätte er sich nicht drauf gefreut und würde sich nicht auf einschlägigen Seiten wie dieser hier tummeln. Also ich kann dich ein Stückweit verstehen.Mich überkommen ganz ähnliche Zweifel öfters mal.Besonders am Abend vor dem Aufbruch zur Tour.Man packt die paar Klamotten zusammen und es wird einem klar,was vor einem liegt.Ich finde das aber auch ganz normal,natürlich und auch gesund.Schließlich begibt man sich in ein ungewisses Wagnis(auchz wenn man in Mitteleuropa natürlich nicht gerade von Survival sprechen kann)und raus aus den bekannten Strukturen.Gerade das sucht man zwar auf so ner Reise (ich zumindest),trotzdem kann dann der Gedanke an die Freundin zu Hause Gift sein. Ich erinnere mich auch an einen Tiefpunkt letztes Jahr,als ich auf nem "Holländercampingplatz" war und morgens ehrlich neidisch auf die Spiesser mit ihren Wohnmobilen,Klapptischen und üppigen Frühstücken war.Manchmal fragt man sich schon,warum man sich den Streß und die Askese antut.Aber wie gesagt:Ich finde solche Gefühle und Gedanken total normal - gerade wenn man alleine unterwegs ist - die gehen vorbei und ein anderes mal lacht man drüber. Insofern schade das du abgebrochen hast.Andererseits sollst du einfach auf deine Intuition hören,und wenn die diesesmal sagte:"JUng - bleib zu Hause bei Hof und Weib!" - Warum nicht? Gräm dich nicht. Grüße Volker
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#358282 - 02.08.07 13:36
Re: Rat von Radfahrern
[Re: volkehr]
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also wenn ich Tschengpeng richtig verstanden habe ist es wohl nicht so,das ihm die Radreisegeschichte keinen Spaß machen würde.
Er schreibt jetzt zum zweiten Mal innerhalb relativ kurzer Zeit von einer abgebrochenen Radreise und will Ratschläge, wie er das mental durchstehen kann. Wenn mich jemand fragt, wie er eine Sache mental durchstehen kann, ist mein erster Gedanke jedenfalls nicht, dass es ihm Spaß macht, sondern entweder, dass er sich in einer wirklich schwierigen, aber nicht zu ändernden Lage befindet, oder etwas harmloser, dass er eines der Dinge ausprobiert, bei denen man erstmal eine Durststrecke überwinden muss, bis es anfängt Spaß zu machen. Ersteres triftt auf eine Radreise mit Sicherheit nicht zu und auch zweiteres kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, man kann die Reise ja je nach Wunsch gestalten. Wer sich Sorgen macht, ob er was zum Übernachten findet, kann z.B. auch vorbuchen. Martina
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#358283 - 02.08.07 13:38
Re: Rat von Radfahrern
[Re: tschengpeng]
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Moin Tscheng, ich hab diesen und auch den Beitrag zu Ägypten von Dir gelesen und frage mich auch ob das Reisen mit dem Fahrrad denn generell das Richtige für Dich ist. Du wirst auf einer Radreise nur in den seltensten Fällen morgens schon wissen wo du Abends übernachten wirst. Es kommt ja auf wahnsinnig viele Faktoren an wie weit man den Tag überhaupt kommt. Ausserdem ist es aus meiner Erfahrung so, dass es auf einer Radreise viele Situationen gibt die, während man sich in ihnen befindet, wirklich keinen Spass machen. (Nicht endende Steigungen, Gegenwind, Kilometerweites schieben wegen nicht fahrbarer Piste usw) Wenn man es aber geschafft hat, und es geht wieder vernünftig weiter, ist es dafür ein doppelt so schönes Gefühl. lg Erik
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#358286 - 02.08.07 14:03
Re: Rat von Radfahrern
[Re: tschengpeng]
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Zuerst Ägypten, jetzt nach Amsterdam... Mach doch Deine 3. Radreise einfach mal nur bei Dir zu hause so um den Block. Wenn Du dann nach einer halben Stunde wieder Heimweh bekommst, dann weißt Du, Radreisen ist nichts für Dich. Äh, wie heist Du eigentlich?
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#358296 - 02.08.07 15:08
Re: Rat von Radfahrern
[Re: tschengpeng]
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hmm, ihr bringt mich wirklich zum nachdenken. Die Frage, ob Radreisen überhaupt etwas für mich ist, habe ich mir gar noch nie gestellt.
Ich habe aber früher schon einige Touren erfolgreich gemacht. z.B. habe ich Korsika umrundet oder bin von der Schweiz nach Wien geradelt.
Aber seit Aegypten hat sich in mir etwas verändert, nur kann ich nicht sagen was. Amsterdam war für mich sowas wie ein Test, nachdem ich Aegypten nicht durchgezogen habe, um zu sehen, ob das ein einzelfall war. Dabei kann ich behaupten, dass ich das "Handwerk" problemlos im Griff habe. Meine Ausrüstung ist 1A, ich kann mein Rad ohne weiteres von Grund auf zerlegen und auch wieder zusammensetzen, meine Gesundheit ist Top, mein Geschick probleme zu lösen ist vorbildlich. Jedoch meine Gefühle habe ich auf dem Rad nicht mehr im Griff.
Das hat jetzt vielleicht ein bisschen komisch getönt, bitte nehmt es nicht zu ernst.
Ich weiss schlussendlich muss ich mit meinem "Problem" selber fertig werden.
Eine Auszeit vom Radtouren ist vielleicht gar nicht so ne schlechte Sache für mich.
Ich möchte aber schon sagen, dass ich noch keine einzige Sekunde auf dem Rad für Verschwendet betrachtet habe.
Mein Name ist der wichtig?
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#358300 - 02.08.07 15:22
Re: Rat von Radfahrern
[Re: tschengpeng]
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Dann musste ich an zu Hause denken, "meine Freundin die auf mich wartet, die schöne Zweisamkeit. Hier bin ich ganz allein" und so Sachen.
Nimm das nächste Mal die Freundin mit! Bernd
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#358304 - 02.08.07 15:27
Re: Rat von Radfahrern
[Re: tschengpeng]
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Anonym
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Mal ganz blöd gefragt, warst du auf deiner Korika bzw. Wien Tour auch schon mit deiner jetzigen Freundin zusammen und wieviel Jahre liegen zwischen den Touren und Aegypten/Amsterdam?
Axel
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#358320 - 02.08.07 16:13
Re: Rat von Radfahrern
[Re: tschengpeng]
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ja genau, meine Freundin ist sicherlich nicht ganz unschuldig. Immer blieb mir Ihr trauriges Gesicht vom Abschied in der Seele hangen. Ach diese Frauen. Ja und Wien und Corse war vor Ihr, also vor gut 4 Jahren. zum Touren konnte ich sie bis jetzt noch nicht überreden, aber die dicke Eisschicht ist am schmilzen. gruss tscheng
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#358326 - 02.08.07 17:03
Re: Rat von Radfahrern
[Re: tschengpeng]
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Hallo Tscheng, vielleicht ist es keine so schlechte Idee, mal, ein-zwei Jahre mit dem Radreisen aufzuhören und dann langsam (langsam!) wieder anzufangen. Gerade wenn dann deine Freundin auch mitsoll. Oder du machst kleine Touren um den Block; ein-zwei Tage, nicht weit weg. Möglichkeit schnell wieder daheim zu sein, auch mit Bahnanschluss, dass du abends immer noch nach Hause kannst.
Ich musste meine Tour dieses Jahr auch am zweiten Tag abbrechen - ich habe auch von der Freundin die Heimrufung bekommen. Aber vielleicht klappt es im August noch.
Viele aufmunternde Grüße, Josef
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#358328 - 02.08.07 17:10
Re: Rat von Radfahrern
[Re: tschengpeng]
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Hallo Tscheng, 1. Gründlich vorbereiten Fang klein an und steigere langsam deine Leistung. Deine Ängste zeigen doch das es dir an Vergleichsdaten fehlt! Bei Wochenendtouren in der Nähe deines Wohnortes kannst du mit begrenzen Risiko die notwendigen Daten sammeln. Wenn du also weißt, wieviel du bei welchen Wetter essen und trinken mußt, weißt du wie weit dich deine mitgeführten Vorräte noch bringen werden. Karten oder gar ein Navi werden dir sagen können wie weit es ggf. bis zum nächsten Campingplatz oder Hotel ist. Je besser du trainiert bist um so weniger schwer fällt dir das durchhalten. 2. Motivation deine Wünsche und Träume lassen dich auf Fahrrad schwingen, aber eigendlich willst du auch noch was anderes machen. Tja endweder sollte dich deine Freundin begleiten oder das Ziel sein. Wie wäre es wenn du am Beginn des Wochenendes mit dem Zug in eine andere Stadt fährst und wähle die Strecke so aus dass dein Rad letztlich der schnellste Weg zum Ziel also zu deiner Freundin ist, das Durchhalten könnte dann dir leichter fallen. Oder lasse dich von deiner Freundin an einen vereinbarten Ort abholen. Außerdem wer sagt dass du alleine fahren mußt?
Letztlich mußt du aber selbst solche Durststrecken durchstehen,später wird vor allem gerade dies dir in Erinnerung bleiben. Eine Tour wo alles easy ist wirst du später eher als unbedeutend abharken. Vor größeren Touren frage auch ich mich oft, warum ich dies überhaupt mache. Auch die Tour selbst ist nur selten das Zuckerschlecken, tja aber wenn die Tour vorbei ist und du dich langsam wieder erholt hast, wird sich so ein befriedigendes Gefühl einstellen, wenn du trotz der Strapazen und Entbehrungen durchgehalten hast.
Ein einheitliches Schema kann auch ich dir nicht vorlegen, denn wo jeder seinen Tiefpunkt hat usw. ist von Person zu Person und kann auch von Jahr zu Jahr unterschiedlich sein. Je untrainierter ich bin um so früher kommt der absolute Tiefpunkt. Machmal gibt es auch ein kleines Zwischenhoch, ist der Tiefpunkt endgültig überwunden, ist der Rest nicht mehr so schlimm.
Ich weiß es ist etwas weit hergeholt. Nach einen Schiffbruch erleben über 90% der jeneigen, welche die ersten 72 Stunden in den Rettungbooten oder Rettungsflössen überlebt haben, auch die Rettung, selbst wenn dies bedeutet erst noch einen ganzen Ozean überqueren zu müssen, was zugegeben mehrere Monate dauern kann. Tschüs Guido!
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Geändert von fghpw (02.08.07 17:17) |
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#358330 - 02.08.07 17:35
Re: Rat von Radfahrern
[Re: fghpw]
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Am zweiten Tag passierte es: Am frühen Abend hat es mich förmlich vom Rad gehauen. Ich musste mich hinsetzen, es ging nicht mehr.
Was war passiert? Plötzlicher Zweifel überfiel mich. In meinem Kopf spuckten Fragen wie "wo werde ich heute schlafen können und wo essen?" Ich bekam Angst vor dem Ungewissen was vor mir lag. Dann musste ich an zu Hause denken, "meine Freundin die auf mich wartet, die schöne Zweisamkeit. Hier bin ich ganz allein" und so Sachen. Ich sass also da, war hin und hergerissen, soll ich Aufgeben? oder doch weiter? Ich musste meine Tour dieses Jahr auch am zweiten Tag abbrechen - ich habe auch von der Freundin die Heimrufung bekommen. Auch die Tour selbst ist nur selten das Zuckerschlecken, tja aber wenn die Tour vorbei ist und du dich langsam wieder erholt hast, wird sich so ein befriedigendes Gefühl einstellen, wenn du trotz der Strapazen und Entbehrungen durchgehalten hast. Falls Neulinge diesen Faden lesen und nun Angst bekommen: Die hier geschilderten Probleme sind nicht repräsentativ. Mir machen die Touren mit seltenen Ausnahmen auch während der Tour Spaß, sogar wenn ich bergauf fahre. Ich denke auch, es müsste da noch weitere geben denen es ebenso geht. Es gibt auch radbegeisterte Frauen.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#358331 - 02.08.07 17:54
Re: Rat von Radfahrern
[Re: HyS]
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ja genau, meine Freundin ist sicherlich nicht ganz unschuldig. Immer blieb mir Ihr trauriges Gesicht vom Abschied in der Seele hangen. Ach diese Frauen. wie poetisch - schön! Die hier geschilderten Probleme sind nicht repräsentativ. Mir machen die Touren mit seltenen Ausnahmen auch während der Tour Spaß, sogar wenn ich bergauf fahre. Ich denke auch, es müsste da noch weitere geben denen es ebenso geht. Es gibt auch radbegeisterte Frauen. ach! Hätte ich jetzt nicht gedacht!
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#358332 - 02.08.07 17:57
Re: Rat von Radfahrern
[Re: tschengpeng]
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"wo werde ich heute schlafen können und wo essen?" Ich bekam Angst vor dem Ungewissen was vor mir lag. Dann musste ich an zu Hause denken, "meine Freundin die auf mich wartet, die schöne Zweisamkeit. Hier bin ich ganz allein" und so Sachen. grüsse Tscheng
Hallo, DASS das passiert ist nicht beunruhigend. Man muss beachten, dass es offenbar auch ein paar Dinge gibt, die Dir sagen, dass es noch ein paar andere "wichtige" Sachen in Deinem Leben gibt. Deshalb: Denk über die Alternative nach! Gib Dir doch MIT der Freundin eine Chance! Nein, nicht zu zweit und dann los. Wenn die Freundin das nicht gewohnt ist oder aus sonstigen Gründen Zweifel hat, ob das der richtige Urlaub ist, dann probier doch mal eine geführte Radtour. (Im besten Fall allerdings mit eigenen Rädern.) Dann wisst Ihr, dass abends ein reserviertes Hotel auf Euch wartet mit den Annehmlichkeiten, die man erwarten kann. Und ein "vernünftiges" Essen wohl auch. Ausserdem sind die Entfernungen so bemessen, dass sie von allen gut bewältigt werden kann. Das ist bei Begleitung durch Freundin manchmal entscheidend wichtig! Und Du tust gleichzeitig etwas für Eure Beziehung ! Auch das ist wichtig ! So gern ich allein los gehe, mit Ehefrau könnt ich nicht mit Zelt auf Primitivtour gehen. Die macht das einfach nicht mit. Bei solchen Touren alleine mit Frau/Freundin muss man sich dann wenigstens wiederum Strecken wie Donauradweg, Altmühl oder Krimml-Passau aussuchen. Da gibt es so viele Radtouristenübernachtungsmöglichkeiten, dass ein Zelt nicht notwendig ist. Also, tu was für Euch und probier es aus. Es kann auch in größerer Gruppe ganz lustig sein! Du musst es nur akzeptieren und genießen wollen! Liebe Grüße Wolfgang
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#358334 - 02.08.07 18:01
Re: Rat von Radfahrern
[Re: Saarländerin]
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He Trekking-Saarländerin, neuer Name-neues Glück, oder was?
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#358336 - 02.08.07 18:04
Re: Rat von Radfahrern
[Re: Saarländerin]
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wie poetisch - schön! jaja, kat erzählt mir auch immer was von RomanTisch. Ich kenn den aber überhaupt nicht. ist Poe Tisch die kleine Schwester? job
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#358340 - 02.08.07 18:10
Re: Rat von Radfahrern
[Re: h.g.hofmann]
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hast du mich erkannt? Naja, ich kann's ja mal versuchen, oder?
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#358341 - 02.08.07 18:11
Re: Rat von Radfahrern
[Re: Job]
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das sind Zwillinge sozusagen , es schadet übrigens ned, ab und zu mal auf deine kat zu hören
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#358342 - 02.08.07 18:12
Re: Rat von Radfahrern
[Re: Saarländerin]
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Erkannt? Nicht dem Namen nach, nur optisch
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#358349 - 02.08.07 18:35
Re: Rat von Radfahrern
[Re: Wolfgang K.]
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...dann probier doch mal eine geführte Radtour. (Im besten Fall allerdings mit eigenen Rädern.) Dann wisst Ihr, dass abends ein reserviertes Hotel auf Euch wartet mit den Annehmlichkeiten, die man erwarten kann. Und ein "vernünftiges" Essen wohl auch. Ausserdem sind die Entfernungen so bemessen, dass sie von allen gut bewältigt werden kann. Das ist bei Begleitung durch Freundin manchmal entscheidend wichtig! Und Du tust gleichzeitig etwas für Eure Beziehung ! Auch das ist wichtig ! So gern ich allein los gehe, mit Ehefrau könnt ich nicht mit Zelt auf Primitivtour gehen. Die macht das einfach nicht mit. Bei solchen Touren alleine mit Frau/Freundin muss man sich dann wenigstens wiederum Strecken wie Donauradweg, Altmühl oder Krimml-Passau aussuchen. Da gibt es so viele Radtouristenübernachtungsmöglichkeiten, dass ein Zelt nicht notwendig ist.
Also, tu was für Euch und probier es aus. Es kann auch in größerer Gruppe ganz lustig sein! Du musst es nur akzeptieren und genießen wollen!
Ja in der Gruppe ist es sicherlich ganz anders. Das muss man mögen! Wenn man Zweisamkeit sucht, ist das nix. Ich habe eigentlich immer ein gebuchtes Zimmer, das auf mich wartet. Dafür brauchts weder eine geführte noch sonst wie pauschale Tour. .. und falls man es nicht bis zum geplanten Ziel schaft, ist es doch meist möglich noch im Hotel anzurufen und abzusagen. Reservierungen bis 18Uhr sind da hilfreich. Allerdings hattew ich auch schon einmal Lust eine Tour gleich zu Begin zu beenden. Noch bevor wir richtig gestartet waren, waren wir bereits durchnäßt. Aber nachdem wir wieder trocken waren und der regen vorbei, sah die Welt gleich anders aus und die Tour wurde noch sehr schön! Gruß Olaf
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#358350 - 02.08.07 18:40
Re: Rat von Radfahrern
[Re: tschengpeng]
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Mach mal Deine nächste Radreise auf dem Heimtrainer!!!
Wegen der Übernachtungsmöglichkeiten brauchst Du Dir dann auch keine Gedanken mehr machen, den Weg zu Deinem Bett wirst Du ja wohl noch finden, oder?
Thomas
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#358353 - 02.08.07 18:48
Re: Rat von Radfahrern
[Re: HyS]
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Falls Neulinge diesen Faden lesen und nun Angst bekommen: Die hier geschilderten Probleme sind nicht repräsentativ. Mir machen die Touren mit seltenen Ausnahmen auch während der Tour Spaß, sogar wenn ich bergauf fahre. Ich denke auch, es müsste da noch weitere geben denen es ebenso geht. Zitiere bitte vollständig! Bei größeren Touren gehe ich gern bis an meine Grenzen, also ist es kein Zuckerschlecken, das heißt aber nicht das man dabei kein Spaß haben kann. Anfängern fällt es öfters schwer den Tiefpunkt am Anfang der Tour durchzustehen. Wer viel trainiert schiebt diesen Tiefpunkt immer weiter hinaus, bei manchen ist die Tour schon längst vorbei bis diese ihren Tiefpunkt theoretisch erreichen. Eine lange Tour ist bei mir zur Hälfte Spaß und zur Hälfte Strapaze, bei einen ungefederten 16" Faltrad+ Anhänger ist das irgendwie zu erwarten. Wäre diese Mischung nicht, würde ich zu Hause ausrasten, denn nur so kann ich HarzIV ohne Suff ertragen. Um bei der Stange zu bleiben brauche ich ein Erfolgserlebnis und dies mit einer richtigen Herausforderung. Und wenn ich das nicht im Job habe, muß ich es halt im Sport schaffen. Tschüs Guido!
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#358355 - 02.08.07 18:50
Re: Rat von Radfahrern
[Re: HyS]
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Die hier geschilderten Probleme sind nicht repräsentativ. Mir machen die Touren mit seltenen Ausnahmen auch während der Tour Spaß, sogar wenn ich bergauf fahre. Ich denke auch, es müsste da noch weitere geben denen es ebenso geht.
Es gibt auch radbegeisterte Frauen. Wenn Du es nicht geschrieben hättest, dann hätte ich es getan. Natürlich gibt es Momente, die weniger schön sind. Aber etwas früher heim gefahren, als geplant (das Wort "Abbruch" kommt mir in dem Zusammenhang schwer über ... ääääh ... aus den Fingern) bin ich bislang nur wegen sch... Wetter und Krankheit. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#358356 - 02.08.07 18:51
Re: Rat von Radfahrern
[Re: fghpw]
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Moderator
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Anfängern fällt es öfters schwer den Tiefpunkt am Anfang der Tour durchzustehen Das liest sich, als ob alle Anfänger auf den ersten Touren immer Tiefpunkte haben. Auch das ist nicht so. Gruß Uli
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#358360 - 02.08.07 19:28
Re: Rat von Radfahrern
[Re: Uli]
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Anfängern fällt es öfters schwer den Tiefpunkt am Anfang der Tour durchzustehen Das liest sich, als ob alle Anfänger auf den ersten Touren immer Tiefpunkte haben. Auch das ist nicht so. Gruß Uli Unsere erste längere Tour (keine Radtour, sondern eine Wanderung), ging von Aichwald auf die Zugspitze. Trotz guter Vorbereitung waren wir am ersten Abend völlig fertig und, obwohl nur ca. 45km von zu Hause entfernt, keineswegs gewillt, nur auch ans Aufgeben zu denken. Der zweite Tag war schon besser und plötzlich standen wir auf dem Gipfel der Zugspitze. Der Gedanke, aufzugeben, ist uns noch nie gekommen. Krankheiten oder ein Unfall ist was anderes. Wenn wir, oder ich allein, auf Tour sind, haben wir Urlaub und auch Zeit. Wenn jedoch mal was schief laufen sollte, es gibt ja die Bahn, Flieger, Bus, Taxi.
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#358363 - 02.08.07 19:35
Re: Rat von Radfahrern
[Re: h.g.hofmann]
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He Trekking-Saarländerin, neuer Name-neues Glück, oder was?
Der Stil ist doch immer noch der gleiche unverwechselbare. Sigi
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#358367 - 02.08.07 19:55
Re: Rat von Radfahrern
[Re: der tourist]
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Der Stil ist doch immer noch der gleiche unverwechselbare.
ist das jetzt gut oder schlecht?
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#358368 - 02.08.07 20:02
Re: Rat von Radfahrern
[Re: tschengpeng]
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Beiträge: 1.898
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Ich habe den Faden nicht durchgelesen und möchte trotzdem meinen Senf dazugeben. 1988 (ich gebs zu schon lange her ) hatte ich eine Radtour Rosenheim - Rom solo geplant. Ich gab nach einen Tag auf Mögliche Gründe: 1. seit längerem keine mehrtägige Radtour mehr. 2. Mein Sohn war erst geboren ( acht Wochen alt), 3. eigentlich untrainiert (fürs biken) mein Miniskus tat mir nur nach wenigen Stunden weh. 4. Sehnsucht nach Frau und Kind( jawoll, das gibt es!!!! ) Eigentlich habe ich mich später geärgert, daß ich abgebrochen habe. Denn so einen langen Urlaub bekomme ich nie wieder(8 Wochen). Ich glaube ich habe, daß Beste daraus gemacht. Ich bin mit dem Zug wieder heim, habe Frau und Sohn geschnappt und bin mit dem Auto nach Bella Italia, und zwar auf der Route die ich eigentlich radeln wollte. Meine Frau meckerte, weil es einfach nicht vorwärts ging Kein Wunder es waren nur Nebenstraßen. Für Radeln geil, fürs Auto und vorwärtskommen....... Mit dem Abstand von einigen Jährchen möchte ich sagen die körperlichen Probleme hätte ich einfach überfahren, aber der Kopf der spielte nicht mit. Es kam halt alles zusammen, deshalb der Abruch. Mach Dir keine Vorwürfe, plane Deine nächste Tour. Es kann nur besser werden Mille, mit Mitgefühl
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Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum.... | |
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#358370 - 02.08.07 20:08
Re: Rat von Radfahrern
[Re: tschengpeng]
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abwesend
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Wie wär's mit nem Tandem?
Es gibt auch solche, bei denen nicht immer beide strampeln müssen. Radreisenunerfahrene Freundinnen haben immer das Gefühl, dass es kräftemässig nicht ausreichen könnte. Da wäre das doch mal auszuprobieren? Es gibt sicherlich irgendwo solche Tandems mal für eine kleine Tour (2 - 3 Tage oder so, Übernachtung im Hotel, muss ja nicht immer im Zelt sein) zu mieten.
Gruss aus der Schweiz
Roger
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...zuwenig auf dem Rad... | |
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#358375 - 02.08.07 20:22
Re: Rat von Radfahrern
[Re: tschengpeng]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 2.996
Unterwegs in Deutschland
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hallo,
wenn Du das öfters hast, würde ich mal mit nem Psychologen oder Therapeuten darüber reden. Das scheint eine begründete Angst zu sein, die Dich da zum zweiten Male ergriffen hat. Irgendetwas nimmt Dir den Mumm, weiterzufahren und neugierig neue Erlebnisse zu suchen. Es können Verlustängste um Deine Freundin sein, das glaube ich aber nicht. Ein Zwang, sowas wie umgekehrte Klaustrophobie, dass Dir die Welt zu weit wird, vielleicht. Dem würde ich auf den Grund gehen.
Grüsse, Jakob
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Ich glaube, dass Gott uns in diese Welt gesetzt hat, um glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen. (Lord Robert Baden-Powell)
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#358376 - 02.08.07 20:23
Re: Rat von Radfahrern
[Re: volkehr]
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abwesend
Beiträge: 326
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... die Spiesser mit ihren Wohnmobilen ...
ooh boah ey, , wie bist du denn drauf, volkehr? Würdest du das möglicherweise zurücknehmen Wenn nicht, ist die Angelegenheit für mich erledigt (Zunächst mal nur mäßig) freundliche Grüße von Walter; Besitzer eines Wohnmobils und mehrerer Fahrräder
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#358382 - 02.08.07 20:29
Re: Rat von Radfahrern
[Re: tschengpeng]
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Hallo Tschengpeng,
es gibt doch immer wieder mal Situationen im Leben, in denen einen Zweifel plagen. Den einen mehr, den anderen weniger. Manchmal sind Zweifel sogar hilfreich, weil man dann kritisch hinterfragt, ob das, was man tut, auch Sinn ergibt. Andererseits können Zweifel einen auch blockieren, wie im vorliegenden Fall.
Wenn Du keine Lust mehr hast, weiterzufahren, dann lass es. Du musst niemandem etwas beweisen, es zwingt Dich niemand. Es hilft auch nichts, sich selbst unter Druck zu setzen, wenn man keine Freude am Weiterfahren verspürt.
Andererseits: was schadet es, zu versuchen, noch einen Tag weiterzufahren und zu sagen, wenn´s dann nicht besser wird, kann ich immer noch mit dem Zug heimfahren?
Hilfreich kann es auch tatsächlich sein, sich nicht allein, sondern in Gesellschaft eines oder mehrerer Mitfahrer auf Tour zu begeben. Dann könnt Ihr Euch gegenseitig unterstützen, wenn einer einen "Durchhänger" hat.
Ein Patentrezept gibt es sicher nicht. Andererseits würde ich mich an Deiner Stelle jetzt in nichts reinsteigern. Du hast halt zweimal aufgegeben. Na und? Beim nächsten Mal läuft´s besser. Du hast auch schon bewiesen, dass Du so ´ne Tour durchziehen kannst.
Gruß netbelbo
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#358383 - 02.08.07 20:30
Re: Rat von Radfahrern
[Re: walterS]
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... die Spiesser mit ihren Wohnmobilen ...
ooh boah ey, , wie bist du denn drauf, volkehr? Ich erinnere mich auch an einen Tiefpunkt letztes Jahr,als ich auf nem "Holländercampingplatz" war und morgens ehrlich neidisch auf die Spiesser mit ihren Wohnmobilen,Klapptischen und üppigen Frühstücken war.
hallo Walter, ich bin zwar nicht Volkehr, aber bevor du völlig sauer wirst , kann ich dir ja mal sagen, dass ich den Beitrag von Volkehr mit den "Spießern" eher ironisch auffassen würde. Du musst den Satz einfach nur insgesamt betrachten Gruß Christiane
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#358387 - 02.08.07 20:37
Re: Rat von Radfahrern
[Re: Saarländerin]
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... weil du's bist ... ... ich glaube dir ... ... ich verzeihe ihm ... Falls er mal an meine WoMoTür klopft, lass ich ihn rein. Grüße an die trekkende Saarländerin von Walter
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#358393 - 02.08.07 21:20
Re: Rat von Radfahrern
[Re: fghpw]
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Letztlich mußt du aber selbst solche Durststrecken durchstehen,später wird vor allem gerade dies dir in Erinnerung bleiben. Eine Tour wo alles easy ist wirst du später eher als unbedeutend abharken. Vor größeren Touren frage auch ich mich oft, warum ich dies überhaupt mache. Auch die Tour selbst ist nur selten das Zuckerschlecken, tja aber wenn die Tour vorbei ist und du dich langsam wieder erholt hast, wird sich so ein befriedigendes Gefühl einstellen, wenn du trotz der Strapazen und Entbehrungen durchgehalten hast.
Uli und HvS haben ja schon sehr viel höflicher als es mich in den Fingern juckt geschrieben, dass das keinesfalls repräsentativ ist. Ich mache meine Radreisen eigentlich nur zu einem Zweck, nämlich um mich zu erholen und um Spaß zu haben. Und ich tue alles in meiner Macht stehende um dieses Ziel zu erreichen. D.h. ich sorge aktiv dafür, dass die Tour ein Zuckerschlecken wird und dass ich keinen Strapazen und schon gar keinen Entbehrungen ausgesetzt bin. Klar kann es trotzdem mal passieren (die berühmte Panne in strömendem Regen, kein Nachtquartier, alle Läden und Lokale dicht, Krankheit etc.) und dann kriege ich das auch gebacken, aber Urlaubszweck ist das alles sicher nicht. Außerdem und das habe ich schon im letzten Thread von Tscheng geschrieben finde ich es eher lächerlich, darauf stolz zu sein, dass man eine Situation überstanden hat, die man sich höchst freiwillig eingebrockt hat. Das macht einen in keinster Weise zu einem besseren Menschen. Martina
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#358398 - 02.08.07 22:04
Re: Rat von Radfahrern
[Re: Martina]
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... finde ich es eher lächerlich, darauf stolz zu sein, dass man eine Situation überstanden hat, die man sich höchst freiwillig eingebrockt hat. Das macht einen in keinster Weise zu einem besseren Menschen. Martina
Ich dachte das macht jeder jeden Tag? Die Einen heiraten und sind stolz auf den Partner und ggf. auch auf den Nachwuchs. Die Anderen nehmen sich etwas vor und sind stolz, wenn sie es trotz aller Wiedrigkeiten stolz darauf es überstanden zu haben. Egal ob Familie, Beruf oder Sport, warum ist das Durchhaltevermögen deiner Meinung nach was schlechtes? Natürlich muß auch das Verhältnis stimmen. Wenns dann doch mal richtig schlimm wird, benutze auch ich mal den Zug und wenn ich mich verletze, beende auch ich die Tour vorzeitig. Das Schöne an dieser und einigen anderen Sportarten ist doch, dass man selbst bestimmen kann auf welche Art und Weise man ihn ausüben will. Wenn sich jemand etwas vornimmt und etwas nicht schafft, ist es nicht immer schlimm. Aber der Wille es letzlich doch noch schaffen zu wollen, als etwas absurdes hinzustellen, muß das wirklich so sein? Vielleicht braucht Tscheng noch fünf oder mehr Anläufe bis er sein Ziel erreicht, dafür hat er aber trotzdem meine Bewunderung! Tschüs Guido!
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Geändert von fghpw (02.08.07 22:08) |
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#358400 - 02.08.07 22:35
Re: Rat von Radfahrern
[Re: walterS]
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uiuiui! das war doch nicht böse gemeint!auch meine Eltern haben an der nl-küste nen feststehenden Wohnwagen,dessen Annehmlichkeiten ich gerne mal in Anspruch nehme!Ist doch nur dieses Gefühl,wenn man nen miesen Tag hat und sieht dann die anderen die es so vermeintlich einfach haben. Und - sind wir nicht alle ein bißchen Spiesser? Kein Problem damit habend Volkehr
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#358413 - 03.08.07 06:19
Re: Rat von Radfahrern
[Re: fghpw]
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Ich dachte das macht jeder jeden Tag?
Ich glaube, wir missverstehen uns zumindest ein bisschen. Um mal ein überzogenes Beispiel zu nehmen: ich halte es für ziemlich albern, sich vorzunehmen, auf einer Radreise nie ein Restaurant zu besuchen (obwohl genug davon vorhanden sind) und sich konsequent nur von Haferflocken mit Wasser zu ernähren, nur damit man hinterher stolz darauf sein kann, es geschafft zu haben. Wenn Haferflocken mit Wasser aus irgend einem Grund die einzig erhältliche Verpflegung sind, sieht die Sache anders aus. Dann würde *ich* mir allerdings vorher überlegen, ob die Gegend es trotzdem wert ist, dorthin zu reisen und wahrscheinlich zu dem Ergebnis kommen, dass ich persönlich lieber wonanders hinmöchte. Wenn ich trotzdem hinfahre, werde ich hinterher bestimmt nicht damit angeben, dass ich das alles durchgehalten habe. Ich wusste es vorher und hätte die Freiheit gehabt, meinen Urlaub anderweitig zu verbringen. Egal ob Familie, Beruf oder Sport, warum ist das Durchhaltevermögen deiner Meinung nach was schlechtes?
Durhhaltevermögen ist nichts schlechtes, aber ich halte es nicht für nötig, künstlich Situationen zu erzeugen, die ich durchhalten muss. Davon gibt es auch so ausreichend viele. Aber der Wille es letzlich doch noch schaffen zu wollen, als etwas absurdes hinzustellen, muß das wirklich so sein?
Kommt darauf an, ob wir eine Radreise als Sport oder als Urlaub betrachten. Meinen Urlaub 'durchzuhalten' empfinde ich wirklich als absurd. Geht es um sportliche Leistungen kann ich die Intention schon eher verstehen, habe allerdings auch schon die Erfahrung gemacht, dass *mir* persönlich das nichts gibt. Martina
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#358415 - 03.08.07 06:57
Re: Rat von Radfahrern
[Re: Martina]
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theodor
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"Kommt darauf an, ob wir eine Radreise als Sport oder als Urlaub betrachten. Meinen Urlaub 'durchzuhalten' empfinde ich wirklich als absurd. Geht es um sportliche Leistungen kann ich die Intention schon eher verstehen, habe allerdings auch schon die Erfahrung gemacht, dass *mir* persönlich das nichts gibt. "
Hallo Martina,
das mit dem Durchhalten und Urlaub zum Vergnügen kann sich aber auch durchaus überschneiden. Eigentlich tuts das bei mir fast immer:
fahre ich mit dem Radl Alpenpässe, kommt mir sicher gelegentlich die Frage, wozu die Plage, steige ich auf hohe und/oder schwierige Berge spielt das psychische und physische Durchhaltevermögen eine große Rolle. Je älter ich werde, desto mehr verschiebt sich sowohl beim Radeln wie beim Bergsteigen der Akzent in Richtung bequemer ist schener, aber ganz ohne den Kitzel einer höheren Belastung, psychisch oder physisch, wär mir zu langweilig.
Gruß
Theodor
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#358418 - 03.08.07 07:09
Re: Rat von Radfahrern
[Re: Martina]
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Hallo Martina, ich halte es für ziemlich albern, sich vorzunehmen, auf einer Radreise nie ein Restaurant zu besuchen Tja bei ALG2 bleibt einen oft nichts anderes übrig, da kann auch ein Besuch bei McDo... zum Luxus werden, den man sich nicht leisten kann. aber ich halte es nicht für nötig, künstlich Situationen zu erzeugen, die ich durchhalten muss. Wenn wie bei mir der Urlaub oft nur die einzigste wirkliche Möglichkeit ist mal so richtig sportliche Leistung zu bringen .... Wenn die Erfolgserlebnisse im Alltag ausbleiben, schaffen sich einige von uns solche künstliche Situationen im Sport und übertragen das Erfolgserlebnis mit in ihr normales Leben, das ist manchmal sehr hilfreich um gewisse Durststrecken motivationstechnisch zu überstehen. Die Alternative wäre den Frust im Alkohol zu versenken und wir wissen beide das dies nicht der richtige Ausweg sein kann. Hinzu kommt das sich mein Körper an eine gewisse Belastung gewöhnt hat, wenn ich im Urlaub richtig auspowern kann, fällt es mir dann leichter den ganzen Tag vor dem Computer zu sitzen, wenn ich nur ab und an mal am Wochenende auf Tour gehen kann ist das nicht unbedingt genug. Jemand der vielleicht sein ganzes Leben immer den selben oder einen ähnlichen Job macht, wird das nur schwer nachvollziehen können. Es gibt halt Dinge außerhalb der eigenen Erfahrungswelt, welche wir nicht begreifen oder verstehen können, deshalb müssen diese jedoch nicht unbedingt schlecht sein. Meinen Urlaub 'durchzuhalten' empfinde ich wirklich als absurd. Hat auch niemand von dir verlangt. Halte es doch wie der alte Fritz: Jeder soll nach seiner Fasson selig werden! Tschüs Guido!
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#358423 - 03.08.07 07:43
Re: Rat von Radfahrern
[Re: tschengpeng]
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Hi
Ich finde das Thema recht interessant, da ich ähnliche Erfahrungend gemacht hab. Und zwar denke ich mal, dass dein Problem nicht radreisespezifisch ist, sondern was "tiefer" liegt. Ich erzähle mal was ich für Erkentnisse gewonnen hab in dne letzten Jahre: Also bei mir war es so, dass ich, kurz nachdem ich angefangen hab Touren zu fahren, total begeistert war... mich konnte sozusagen nichts bremsen, die Idee vom Radreisen faszinierte mich wie nichts anderes bisher (war ein unbeschrieblich gutes Gefühl). Ich konnte mich mit dieser Lebensart indetifizieren, es war ein Teil von mit. So kam es, dass ich irgendwann eine grosse Tour plante (1 Jahr), diese dann aber wegen einer (meiner ersten) Beziehung nicht antrat, sondern ich nahm mir vor, diese auf ungewisse Zeit zu verschieben. Das eine Jahr, in dem ich in dieser Beziehung lebte, veränderte mich recht stark. Plötzlich verlor ich fast komplett die Lust Aktivitätet alleine zu machen (was ich frührer gerne tat), sondern ich schätzte es vo nun an viel mehr gemeinsam was zu unternehmen, sei es mit Freunding oder Freunden. Nachdem die Beziehung dann in die Brüche gegangen ist, fiel ich recht stark in ein Loch, unter anderem weil ich die Lust im Radreisen fast gänzlich verlor, dies traft mich recht hart. Was vorher ein wichtiger Teil meines Lebens war (Identifikation) hatte ich verloren, und ich versuchte dagegen anzukämpfen. Aber erfolglos (hab zwar keine Tour abgebrochen, aber hatte änhliche Gefühle wie du). Da wurde mir bewusst, dass man auch loslassen muss! Es heisst nicht dass, nur weil du vor einigen Jahren Spass daran hattest, dies nun immenroch so ist. Interessen und Lebenseinstellung können sich (vorallem in jüngeren Jahren) recht schnell ändern. Und wenn man sich auf sowas allzusehr versteift, verliert man auch irgendwie den Blick dafür, was man sonst auch noch alles tun könnte, da man in seinem Tätigkeisrepertoire "gefangen" ist. Für mich war es sehr erleichternd, als ich mir eingestehen konnte, dass ich nun mal eine Pause mache muss mit Radreisen und mich umschauen sollte, was es sonst noch für interessante Dinge gibt. Evtl kommt die Lust ja wieder, aber ich will sie nicht erwzingen bzw mir was vormachen. Vor 2 Jahren hab ich angefangen zu klettern (indoor+Outdoor) und bin superglücklich damit, mittlerweile wage ich mich auch an alpine Mehrseillängentouren usw... ich denke der Bergsport gibt mir sehr viel. Aber auch jetzt versuche ich nicht wieder den gleichen Fehler zu machen wie damals, nämlich zu glauben dies sei nun DAS WAHRE, ich bin mir bewusst dass auch dies vergänglich ist, aber dies ist gut so... Veränderung bringt auch immer was Neues!
Ich würde dir anraten, zumindest mit dem solo-touren einmal eine Pause einzulegen. Fahr mit Leuten zusammen, oder noch besser, versuch mals was Anderes aus!
liebe Grüsse Raphael
PS: ich fahre natürlich immernoch Rad nebenbei, aber im Moment einfach nur kürzere Sachen, und nur wenn ich wirklich Lust hab.
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#358446 - 03.08.07 09:02
Re: Rat von Radfahrern
[Re: fghpw]
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Moderator
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Hallo Guido! Tja bei ALG2 bleibt einen oft nichts anderes übrig, da kann auch ein Besuch bei McDo... zum Luxus werden, den man sich nicht leisten kann. Ich bin mir sicher, dass Du erkannt hast, dass es um die Relation zwischen dem geht, was möglich ist, und dem, was man daraus gemacht hat. Oder "deutlich" ausgedrückt: Selbstkasteiung ist nichts, wofür ich jemanden bewundere. Wenn die Erfolgserlebnisse im Alltag ausbleiben, schaffen sich einige von uns solche künstliche Situationen im Sport und übertragen das Erfolgserlebnis mit in ihr normales Leben, das ist manchmal sehr hilfreich um gewisse Durststrecken motivationstechnisch zu überstehen. Es gibt auch Menschen - z.B. meine Wenigkeit und ich glaube auch Martina -, die nur sehr wenige oder keine objektiven Ziele haben. Das berühmte "Der Weg ist das Ziel" trifft dies ganz gut. Konkret auf Radreisen und Urlaub bezogen: Mein Ziel ist es mich zu erholen und aufzutanken. Dieses Ziel ist nicht objektiv messbar, die Zielerreichung ist nicht planbar und es ist absolut nicht davon abhängig, dass ich bestimmte Parameter einhalte. Ich plane zwar eine Strecke von X nach Y, aber es ist völlig egal, ob ich zwischendurch umplane und stattdessen nach Z radel oder ein paar Tage vorher wieder heim fahre oder zwischendurch ein Stück die Bahn nehme oder, oder, oder. Mein Ziel ist es, auf dem Weg, auf den ich mich gemacht habe, Spaß, Freude, Genuss, Entspannung und .... zu haben. Natürlich braucht jeder von uns Erfolgserlebnisse, aber ich glaube, dass es viele in dieser Hinsicht auch übertreiben oder dies überschätzen. Ich kann ganz gut ohne Erfolge auskommen und fühle mich nach einem ergebnislosen Tag mit schönen Erlebnissen meistens wohler, als nach einem anstrengenden Tag mit einem "Sieg". (Ich weiss, dass einige Menschen mit solch einer Einstellung ein Problem haben. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass es Vielen gut tun würde genauso zu agieren.) Gruß Uli
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#358482 - 03.08.07 11:05
Re: Rat von Radfahrern
[Re: Uli]
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Ich plane zwar eine Strecke von X nach Y, aber es ist völlig egal, ob ich zwischendurch umplane und stattdessen nach Z radel oder ein paar Tage vorher wieder heim fahre oder zwischendurch ein Stück die Bahn nehme oder, oder, oder. Du kannst mich mit zu dieser Truppe zählen - dadurch, dass wir uns von dem Zwang gelöst haben mindestens x km pro Tag zu fahren sind unsere Urlaube so interessant wie noch nie. So können wir auf der Heimfahrt durchaus noch mal an einer schönen Stelle aussteigen oder im anderen Fall auch einfach das Rad mal ein paar Tage stehen lassen und eine Wanderung machen. Eine Ruhe/Gammeltag ist auch immer mal wieder schön (wobei mein Mann meine Ruhetage irgendwie nicht als solche anerkennt, nur weil ich in einen Ruhetag mal eine kleine Stadtbesichtigung und 2 Museumsbesuche oder ähnliches einplane .... ) @tschengpeng Zum Nachdenken für dich: einen Urlaub OHNE meinen Mann könnte ich nicht geniessen - da wäre ich auch nach 2 Tagen wieder zu Hause! Dir scheint es ja ähnlich zu gehen, vielleicht kannst du dich mit deiner Freundin auf einen gemeinsamen Urlaub einigen? Gruß Monika
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#358484 - 03.08.07 11:11
Re: Rat von Radfahrern
[Re: Uli]
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Servus Ul, Martina und alle anderen, und dann gibt es noch die, die beides tun. Von Zernez kommend über den Ofen auf das Stilfserjoch mitsamt Gepäck geradelt zu sein, war supertoll. Erholsam war es in keinem Fall. Ich war oben so fertig, dass ich mich zu schwach fühlte um noch nach Prad runterzufahren und musste mir ein oben ein Hotelzimmer gönnen. Geschlafen habe ich auch schlecht, weil die Anstrengung schon sehr groß gewesen ist. So etwas "brauche" ich daher nicht immer. Wenn ich von meiner Arbeit völlig kaputt und ausgelaugt bin, dann brauche ich im Urlaub Erholung und Entspannung und keine Selbstkasteiung. Da versuche ich einfach nur mit jeder Radumdrehung meinen aufgestauten Stress wegzustrampeln. Und dann, nach ein paar Tagen, mitten in den Alpen juckt es mich doch. Ich biege ab und fahre, völlig ohne Not z. B. über das Stilfserjoch oder das Penserjoch. Dafür muss ich aber vorher bereits entspannt genug sein! Und dann tritt das ein, was mich zwar nicht körperlich aber mental am meisten "runterbringt" ergo entspannt: Dieses langsame, zähe Erklimmen von mehr als 2000 Meter hohen Pässen mit dem Rad samt Gepäck - ohne Eile, ohne Zeitvorgabe, ohne Hetze, ohne mir im Hinblick auf die Geschwindigkei etwas beweisen zu müssen - hat geradezu meditative Momente. (Man muss als Alleinradler nur aufpassen, dass man nicht zu sehr ins reine Selbstgespräch mit sich selbst verfällt, sonst wird man auf die Dauer ein bisschen wunderlich für andere Menschen) Dieses Trampeln und Stampfen den Berg hoch löst bei mir im Hirn eine ganz andere Art von Erschöpfung/Erholung/Entspannung aus als das gemütlich-flotte oder auch sehr flotte (für meine Verhältnisse) Dahinrollen meinetwegen auf dem Donauradweg. Will ich für diese Art der Selbstkasteiung bewundert werden? Ja. Und zwar so, wie ich für alles, was ich bewusst geleistet habe, gerne Anerkennung bekomme. Mir schmeichelt es, wenn Menschen zu mir sagen: "Was? Du in deinem Alter mit dem Bauch das Stilfserjoch? Das glaub ich nicht!" So viel Egotrip ist dann schon dabei. Aber im Moment des Abbiegens zu so einem Pass, im Moment der Entscheidung das jetzt fahren zu wollen, spielt das absolut überhaupt keine Rolle. Da will ich da rauf, die tolle Luft dort oben genießen und mir beim Hochstrampeln den Ärger des vergangenen Jahres aus dem Leib fahren. Nicht mehr, nicht weniger. Und acht Stunden bergauf fahren sind nun einmal kein Zuckerschlecken, sondern das hat etwas mit Selbstkasteiung zu tun. Aber eben nicht als primäre Antriebsquelle. So, jetzt habe ich aber ne Menge geschrieben. Vielen Dank fürs Lesen udn die eventuellen Antworten sagt, der Wolfi
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#358486 - 03.08.07 11:15
Re: Rat von Radfahrern
[Re: ethnowolfi]
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Will ich für diese Art der Selbstkasteiung bewundert werden? Ja. Und zwar so, wie ich für alles, was ich bewusst geleistet habe, gerne Anerkennung bekomme. Mir schmeichelt es, wenn Menschen zu mir sagen: "Was? Du in deinem Alter mit dem Bauch das Stilfserjoch? Das glaub ich nicht!" So viel Egotrip ist dann schon dabei.
höchst entwaffnend diese Ehrlichkeit - toller Mann
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Off-topic
#358489 - 03.08.07 11:19
Re: Rat von Radfahrern
[Re: monika]
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einen Urlaub OHNE meinen (Monikas) Mann ob das für ihn das wäre?
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Geändert von jutta (03.08.07 11:20) |
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#358491 - 03.08.07 11:29
Re: Rat von Radfahrern
[Re: ethnowolfi]
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Hallo Wolfi, was du beschreibst, ist für mich keine Selbstkasteiung. Ich fahr auch ab und zu gerne Pässe und auch ich kenne die durchaus entspannende Wirkung von positivem Stress. So wie du es beschreibst klingt es auch nicht nach 'ich frage mich die ganze Zeit, warum ich mir das antue, alles tut weh, ich fühl mich sch.., aber hinterher bin ich stolz auf die überstanden Strapazen', sondern nach 'es ist zwar sauanstrengend und ich könnte auch untenrum fahren, aber es fühlt sich gut an, wie mein Körper arbeitet und gefordert wird' Aber man muss auch positiven Stress dosieren können. Selbstkasteiung wäre für mich z.B. , wenn du trotz Schwäche weitergefahren wärst (obwohl es ein Hotel gibt) und dich damit womöglich selbst gefährdet hättest. Das wäre für mich kein Heldentum, sondern Dummheit. Mir schmeichelt es, wenn Menschen zu mir sagen: "Was? Du in deinem Alter mit dem Bauch das Stilfserjoch? Das glaub ich nicht!"
Sowas wird ja zu mir sehr oft und auch bei objektiv nicht wirklich herausragenden Leistungen gesagt, da sich offensichtlich kaum jemand vorstellen kann, dass eine übergewichtige über 40 jährige noch nicht unbedingt völlig eingerostet sein muss. Und ganz ehrlich: ich mag das gar nicht, kann mich nämlich nie entscheiden, ob das nun ein Kompliment oder eine Beleidigung darstellt. Gelobt werden möchte ich wenn überhaupt für die Leistung an sich und nicht 'weil ich *dir* das nie zugetraut hätte'. Am liebsten ist mir eher, wenn jemand sagt, 'man merkt dir an, dass es schön war' Aber das nur am Rande. Martina
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#358492 - 03.08.07 11:34
Re: Rat von Radfahrern
[Re: Saarländerin]
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Der Stil ist doch immer noch der gleiche unverwechselbare.
ist das jetzt gut oder schlecht? Ist halt so wie Dein (aus guten Gründen?) abgelegter Name. Sigi
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#358494 - 03.08.07 11:37
Re: Rat von Radfahrern
[Re: ethnowolfi]
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Hallo Wolfi, das hast du schön beschrieben und trifft auch auf mich zu. Ergänzend ist zu sagen, dass zuminest für mich eine gewisse Ungewissheit gerade den Reiz des Radreisens ausmacht, das Leben ist auch so schon verplant genug. LG Nat
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#358495 - 03.08.07 11:39
Re: Rat von Radfahrern
[Re: ethnowolfi]
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Hallo Wolfi, dein Bericht war interessant zu lesen, ich hab mich beim lesen oft selbst erkannt. Es juckt einen doch immer wieder einen Pass hochzufahren, wenn man dann auf dem Pass ist, frägt man sich selbst oft "warum tu ich das?", aber wenn man oben ist, dann ist man mit Stolz erfüllt. Als Selbstkasteiung würde ich es nicht sehen, will man nicht immer wieder mal seine Grenzen kennen lernen - wie viele Menschen kennen ihre Grenzen überhaupt noch ?? Ich wollte mal das Timmelsjoch überqueren (zuvor bin ich noch über den Hahntenjoch gefahren) und hab kurz nach Sölden aufgegeben - hier fand ich meine Grenzen - zumindest an diesem Tag. Na und ??? Ich steh dazu und die anderen sollen denken was sie wollen - ich hab's versucht....
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#358498 - 03.08.07 11:40
Re: Rat von Radfahrern
[Re: tschengpeng]
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Hallo Radelfreunde,
Ich suche Rat: hat mich doch kürzlich ein Erlebniss auf dem Rad aus dem Gleichgewicht gebracht..........
Ja wo isser denn? Schon genug Rat abbekommen? Oder das Gleichgewicht von selber wieder gefunden? Sigi
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#358499 - 03.08.07 11:43
Re: Rat von Radfahrern
[Re: der tourist]
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Der Stil ist doch immer noch der gleiche unverwechselbare.
ist das jetzt gut oder schlecht? Ist halt so wie Dein (aus guten Gründen?) abgelegter Name. deine Bemerkung schrammt haarscharf am guten Ton vorbei
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#358503 - 03.08.07 11:52
Re: Rat von Radfahrern
[Re: ethnowolfi]
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Da ich den Begriff "Selbstkasteiung" ins Spiel gebracht habe und dieser im folgenden mehrfach verwendet wurde: Ich meinte damit nicht eine "übertriebene" körperliche Anstrenung, sondern den bewussten Verzicht auf etwas, was man nicht als übertriebenen Luxus bezeichnen würde. Bei der Fahrt über Stilfser Joch wäre das der Fall gewesen, wenn Du mit der Begründung "unten im Tal hat die Übernachtung 10 Euro weniger gekostet" noch weiter gefahren wärest. Ich hätte Dich dann wg. der längeren Etappe nicht gelobt, sondern für bescheuert erklärt. Gruß Uli
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#358504 - 03.08.07 11:54
Re: Rat von Radfahrern
[Re: Martina]
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Hallo Martina, stimmt, in Bezug auf die Komplimente machst du mir bewusst, dass das natürlich ein bisschen more sophisticated ist. Es kommt erstens auf die Tonlage einer solchen Äußerung an. Da scheiden manche schon von vornherein als ernstzunehmende Gesprächspartner komplett aus. Umdrehen, stehenlassen, weggehen! Zweitens ist auch so eine Äußerung für mich eine Bestätigung, ein klitzekleiner Baustein zum Erhalt meines Egos: Derlei Menschen haben ja ohnehin ein bestimmtes Bild von einem: ein sehr, sehr dummes, ganz klar. Sie zu irritieren, gefällt mir, macht mir Spaß, baut mich auf - weil ansonsten sind diese Menschen mit ihren Ansichten ja auch immer irgendwie vorhanden in der eigenen sozialen Umwelt, aber man kann normalmente gegen ihre Vorurteile nichts ausrichten. Gelobt werden wollen für die Leistung an sich und nicht, weil ich sie erbracht habe? Hm. Zweifel anmeld! Wenn ich mit meinen Studis in unserer Freizeit ein Theaterstück inszeniere, dann will ich dafür gelobt werden, dass wir das toll hinbekommen haben. Wir und nicht bezahlte und richtig ausgebildete Staatsschauspieler, wir als Laien. Dass auch wir als solche richtig gut sein wollen, ist keine Frage. Kasteiung in Bezug auf: "Was mache ich hier, warum tue ich mir das an?" Oh, das habe ich mich beim Bergfahren schon oft gefragt. Manchmal ist man übermütig und kommt in die Mittagssonne rein und schwitzt sich einen ab und muss sich wirklich quälen, kann kaum noch sitzen, hat Angst, dass das Wasser nicht reicht usw. Da ist es mir schon passiert, dass ich mich lauthals einen Deppen genannt habe. Oben aufm Gipfel dann natürlich nicht mehr, eh klar. Bis denne, irgendwo unterwegs (übrigens habe ich damals am nächsten Tag, als ich vom Stilfser runterfuhr, den Jürgen ((Moulton und Photograph)) von hier aus dem Forum getroffen - alles hat also seine Zeit), Wolfi
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#358507 - 03.08.07 12:02
Re: Rat von Radfahrern
[Re: ethnowolfi]
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Gelobt werden wollen für die Leistung an sich und nicht, weil ich sie erbracht habe? Hm. Zweifel anmeld! Wenn ich mit meinen Studis in unserer Freizeit ein Theaterstück inszeniere, dann will ich dafür gelobt werden, dass wir das toll hinbekommen haben. Wir und nicht bezahlte und richtig ausgebildete Staatsschauspieler, wir als Laien. Dass auch wir als solche richtig gut sein wollen, ist keine Frage.
Ich glaub wir liegen da gar nicht weit auseinander. Ihr wollt als Laien richtig gut sein und freut euch, wenn man genau das bestätigt. Euch ist weder damit gedient, wenn man euch sagt, dass die am Staatstheater das aber besser machen noch damit, dass man euch lobt, auch wenn ihr mies wart und das damit begründet, dass ihr Laien seid. Oder um beim Sport zu bleiben: es bringt mir weder was, wenn meine Leistungen mit dem Weltrekord verglichen und deshalt als abgrundtief mies bezeichet werden noch wenn man mich dafür lobt, dass ich mehr als 500 m am Stück laufen kann. Martina
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#358508 - 03.08.07 12:09
Re: Rat von Radfahrern
[Re: Martina]
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volle Zustimmung. Liebe Grüße, Wolfi
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Off-topic
#358513 - 03.08.07 12:25
Re: Rat von Radfahrern
[Re: jutta]
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einen Urlaub OHNE meinen (Monikas) Mann ob das für ihn das wäre? soll das jetzt bedeuten, dass mein Mann gerne Urlaub von mir machen möchte, oder dass ich ihn an tschengpeng ausleihen soll ... oder??? Irritiert... Monika
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#358514 - 03.08.07 12:28
Re: Rat von Radfahrern
[Re: ethnowolfi]
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Hallo Wolfi, Du scheinst ja auch so ein "Genießer" von Bergaufstrecken zu sein wie ich! Nur den Begriff Kasteiung finde ich nicht so angebracht, bedeutet der nicht hauptsächlich Verzicht, Reduktion, und ein wenig Einsperren? Mein Empfinden beim Bergauffahren an langen Pässen wie dem Penserjoch oder auch Pfitscherjoch ist eher eine gewisse Befreiung von den Zwängen des Alltags und eine Erweiterung der Wahrnehmung (Wahrnehmung der Landschaft, der eigenen Leistungsfähigkeit, nix drogenmäßiges). Bis letztes Jahr brauchte ich bergauf etwa 1 Stunde für 300 Höhenmeter, im niedrigsten Gang und mit Pausen so alle 100 Höhenmeter, heuer (nach vermehrtem Training) habe ich als Ziel, den Glockner mit möglichst wenig Pausen durchzufahren - mal sehen, obs klappt! Liebe Grüße, Hans
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Off-topic
#358516 - 03.08.07 12:30
Re: Rat von Radfahrern
[Re: monika]
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Ich meinte, dass tschengpeng von einem Urlaub mit/ohne DEINEM/N MANN sicherlich nichts hätte
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#358517 - 03.08.07 12:34
Re: Rat von Radfahrern
[Re: jumasa]
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Hi, Wichtig ist, dass man im Vorfeld weiß, warum man was tut. Z.B.: - wegen der Aussicht - Flachland ist langweilig - kein ewiges auf und ab aber wenn man oben ist, dann ist man mit Stolz erfüllt sorry war bei mir noch nie der Fall will man nicht immer wieder mal seine Grenzen kennen lernen - wie viele Menschen kennen ihre Grenzen überhaupt noch ? Nein, will man nicht. Vielleicht kenne ich meine Grenzen. Bei Radtouren hatte ich nur eine Grenzerfahrung und das war Hitze (>50°C). Aber gewollt hatte ich das nicht. Gruß Thomas
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#358575 - 03.08.07 16:51
Re: Rat von Radfahrern
[Re: JohnyW]
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für mich ist es wichtig etwas zu tun, was mich herausfordert, damit ich nachher vor mir den Hut ziehen kann. Wenn ich mich nicht anstrengen muss etwas zu erreichen, wird es mir sehr schnell langweilig. Das ist ja im Job das gleiche. Ich würde den Löffel abgeben hätte ich einen Job der mich nicht fordert. Für mich bedeutet an die Grenzen zu kommen, diese Grenzen jeweils ein bisschen weiter hinaus zu schieben, zu wachsen. Die Grenzen nie zu pushen heisst für mich verharren in der jetztigen Situation.
Ich brauche keine Ferien um mich erholen zu können. Erholung finde ich im Alltag genug. In meinen Ferien muss ich etwas erleben. Nur so planlos mit dem Rad in der Gegend rumtümpeln und darauf achten, dass ja nichts passiert was kraft kostet ist nichts für mich. Wenn es das wäre würde ich nicht das Rad wählen um Ferien zu machen, dazu wäre dann der Zug oder Auto besser.
Aber ich überlasse lieber jeder-mann und- frau selber zu entscheiden was er/sie am liebsten macht.
Leider hat für mich diese Diskussion nichts neues gebracht, was ich nicht auch selber schon gedacht habe. Für mich ist nur klar, dass ich es wieder versuchen werde, weil mein Traum weiter besteht. und vielleicht lest ihr in 5 Monaten wieder einen Forumsbeitrag von mir was ich jetzt wieder abgebrochen habe oder auch nicht.
vielen dank
peng
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#358577 - 03.08.07 17:48
Re: Rat von Radfahrern
[Re: tschengpeng]
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Wenn ich mich nicht anstrengen muss etwas zu erreichen, wird es mir sehr schnell langweilig.
Lieber Tschengpeng, bitte sei mir nicht bös, aber irgendwie weiß ich nicht, was Du eigentlich willst und vermutlich weißt Du das selbst nicht. Deinen Eröffnungsbeitrag bringe ich jedenfalls mit Deinem jüngsten Beitrag in diesem Faden überhaupt nicht in Einklang. Erst beklagst Du Dich über Deine mentalen Probleme mit daraus resultierendem Tourabbruch, dann erzählst Du uns in pathetischer Weise folgendes: Für mich bedeutet an die Grenzen zu kommen, diese Grenzen jeweils ein bisschen weiter hinaus zu schieben, zu wachsen.
Wie gesagt: versuch Dir vor der nächsten Tour erstmal darüber klarzuwerden, was Du eigentlich willst. Leider hat für mich diese Diskussion nichts neues gebracht, was ich nicht auch selber schon gedacht habe.
Schade. Ich habe hier einige interessante Dinge über die Beweggründe anderer Radreisender erfahren. Für mich ist nur klar, dass ich es wieder versuchen werde, weil mein Traum weiter besteht. und vielleicht lest ihr in 5 Monaten wieder einen Forumsbeitrag von mir was ich jetzt wieder abgebrochen habe oder auch nicht.
Dann glaub an Deinen Traum und lass ihn wahr werden. In 5 Monaten wieder über eine abgebrochene Tour von Dir zu lesen, wird aber sicher für einige andere langweilig. Schon aus diesem Grund wünsche ich Dir beim nächsten Mal viel Erfolg. Gruß netbelbo
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#358581 - 03.08.07 18:04
Re: Rat von Radfahrern
[Re: tschengpeng]
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Moderator
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Für mich noch viel widersprüchlicher: Was war passiert? Plötzlicher Zweifel überfiel mich. In meinem Kopf spuckten Fragen wie "wo werde ich heute schlafen können und wo essen?" Ich bekam Angst vor dem Ungewissen was vor mir lag. und Wenn ich mich nicht anstrengen muss etwas zu erreichen, wird es mir sehr schnell langweilig. Auf der einen Seite muss es eine Herausforderung sein, auf der anderen Seite ein Scheitern an Eventualitäten und Nichtigkeiten. Erst jetzt fällt mir die Ähnlichkeit Deines Ursprungspostings zu den Problemen eines Bekannten von mir auf. Der bekam auch urplötzlich Angstzustände und Panikattacken wg. kleinster potentieller Hindernisse. Ein Beispiel: Finde ich den Raum xy morgen beim Behördengang? Wenn Du Dich darin wiederfindest solltest Du professionelle Unterstützung suchen. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#358583 - 03.08.07 18:05
Re: Rat von Radfahrern
[Re: tschengpeng]
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und vielleicht lest ihr in 5 Monaten wieder einen Forumsbeitrag von mir was ich jetzt wieder abgebrochen habe oder auch nicht. Oh, ne Bitte nicht. Es reicht 2 x in so eine Kurze Zeit zu lesen das Du eine Rad-Tour abgebrochen hast, weil (meine Meinung nach) Du z. Zeit nicht weiß was Du willst.
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#358605 - 03.08.07 20:37
Re: Rat von Radfahrern
[Re: José María]
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1. wollte ich mit meinem Beitrag niemanden irgendwie verärgern. 2. habe ich für mich gelernt, dass es nicht klug ist über persönliche Dinge auf eine unpersönliche weise wie das anonyme Internet um Rat zu fragen. 3. versuchte ich mit dem letzten Beitrag nur meinen Senf zu der Diskussion zu geben, die aus meinem Anfangsbeitrag gemacht wurde. (mein Senf hat tatsächlich nichts mit meinem 1. Beitrag zu tun, genau so wenig wie fast die ganze Diskussion) 4. finde ich Beiträge wie die des Uli völlig unnötig. ich nehme die sache locker, und es wäre schön wenn ihr das auch machen würdet.
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#358608 - 03.08.07 21:03
Re: Rat von Radfahrern
[Re: tschengpeng]
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1. wollte ich mit meinem Beitrag niemanden irgendwie verärgern
wer sich drüber ärgert, ist selber schuld... 2. habe ich für mich gelernt, dass es nicht klug ist über persönliche Dinge auf eine unpersönliche weise wie das anonyme Internet um Rat zu fragen. Fragen ist immer gut, entscheidend ist, was man mit den Antworten anfängt. 3. versuchte ich mit dem letzten Beitrag nur meinen Senf zu der Diskussion zu geben, die aus meinem Anfangsbeitrag gemacht wurde. (mein Senf hat tatsächlich nichts mit meinem 1. Beitrag zu tun, genau so wenig wie fast die ganze Diskussion) Das ist doch völlig in Ordnung so 4. finde ich Beiträge wie die des Uli völlig unnötig. ich nehme die sache locker, und es wäre schön wenn ihr das auch machen würdet. das war sicher auch nicht bös gemeint. Ich fand das Thema und die Diskussion jedenfalls sehr interessant und teils auch lehrreich, denn den Grat zwischen Weitermachen und Umkehren zu erkennen, ist in vielen Situationen wichtig und niemand weiss im voraus, ob er (sie) der Situation gewachsen ist. Sicher ist es erstmal eindrucksvoller, wenn ein Ziel erreicht wurde, aber ein Umkehren oder Umdenken kann auch zu besseren Ergebnissen führen. Lass Dich also nicht noch mehr verunsichern, sondern genieße dein Leben. Liebe Grüße, Hans
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#358638 - 04.08.07 07:33
Re: Rat von Radfahrern
[Re: tschengpeng]
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Moderator
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Auf der einen Seite fragst Du um Rat, aber wenn Dir die Antworten nicht passen, bist Du eingeschnappt. Du solltest wirklich mal überlegen, was Du willst. Gruß Uli
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#358647 - 04.08.07 08:23
Re: Rat von Radfahrern
[Re: Uli]
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Danke Uli für deinen Rat, ich werde nachdenken was ich will. Und ich bin nicht eingeschnappt.
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