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#372255 - 22.09.07 15:35 Radfahrerlähmung
stax
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.840
Hallo,

nachdem ich unter dem Begriff nix mit der Suchfunktion gefunden habe, wollte ich mal fragen, ob jemand von euch damit schon mal Erfahrung gesammelt hat. Ich hab auf jeden Fall vor allem mit meiner rechten Hand seit PBP Probleme. Vor ein paar Tagen war ich beim Neurologen, und der hat auch nur gemeint, nochmal vier Wochen warten, Hand schonen und hoffen, dass es besser wird. Weiß jemand, ob man sonst noch was machen kann oder wie der Heilungsverlauf ist? Oder hatte jemand schon mal ähnliche Probleme mit anderen Nerven?
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#372259 - 22.09.07 16:09 Re: Radfahrerlähmung [Re: stax]
Flo
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 4.635
such mal nach "Hand eingeschlafen", Ergon, Biogrip ..... sollte ne Menge dabei rauskommen.

Viel Spaß beim Lesen. grins
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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#372265 - 22.09.07 16:48 Re: Radfahrerlähmung [Re: stax]
IngmarE
Nicht registriert
Tja, viel kann man da nicht machen. Ich würde wieder allgemein zur Wärmeanwendung raten. Steigert Durchblutung und davon sollten die Nerven profitieren.

Gruß, Ingmar
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#372271 - 22.09.07 17:04 Re: Radfahrerlähmung [Re: Flo]
stax
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.840
Bei mir ist leider nicht die Hand eingeschlafen, sondern ich kann sie nicht mehr so bewegen, wie ich will. Das man da mit anderen Griffen usw. allgemein was gegen machen kann, hab ich schon rausgefunden. Im Moment verzichte ich aber erstmal lieber komplett aufs Radfahren. Mir gings eben darum, was man in dieser Phase vielleicht tun könnte. Außer ruhig stellen hab ich nur die allgemeine Bemerkung Physiotherapie gefunden. Genaueres leider nicht, und mein Arzt hat auch nix entsprechendes erwähnt.

Desweiteren wären Erfahrungen zum Heilungsverlauf deswegen für mich interessant, weil das bei mir jetzt schon vier Wochen anhält, und ich mir nicht sicher bin, ob sich überhaupt schon was verbessert hat...
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#372273 - 22.09.07 17:12 Re: Radfahrerlähmung [Re: stax]
IngmarE
Nicht registriert
Hey Uwe,

warst du auch mal beim Orthopäden? Bandscheibenvorfall z.B. kann auch solche Sachen verursachen.

Gruß, Ingmar - gute Besserung
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#372276 - 22.09.07 17:42 Re: Radfahrerlähmung [Re: stax]
Hoin
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 703
Hi.

In Antwort auf: stax

Ich hab auf jeden Fall vor allem mit meiner rechten Hand seit PBP Probleme. Vor ein paar Tagen war ich beim Neurologen, und der hat auch nur gemeint, nochmal vier Wochen warten, Hand schonen und hoffen, dass es besser wird. Weiß jemand, ob man sonst noch was machen kann oder wie der Heilungsverlauf ist? Oder hatte jemand schon mal ähnliche Probleme mit anderen Nerven?


Bei mir war mal die linke Hand so sehr geschwächt, daß ich nicht mal mehr richtig essen konnte. Pizza, Schnitzel, usw. schneiden ging nicht mehr richtig, die Gabel konnte ich nur mit der ganzen Faust halten. Ursache war der umgedrehte Vorbau bei meinem Norwid, so daß der Rohloff-Griff links war, statt wie gewohnt rechts (Rennlenker...). Nach 10 Tagen Tour war dann der linke Arm abends wie gelähmt. Morgens ging es wieder halbwegs, aber im Laufe des Tages musste ich manchmal die rechte Hand zum schalten benutzen, also nach links übergreifen. Die Linke war zu schwach dazu. Seither sitzt der Drehgriff wieder rechts, am Lenkerende.

Die Symptome waren noch Wochen später da, einen Monat warten dürfte realistisch sein, bis eine Besserung spürbar ist. Wenn Du allerdings die Ursache nicht kennst, verschlechtert sich die Sache womöglich. Es muss ja nicht am Rad oder radfahren liegen, vielleicht sitzt Du jetzt öfter vor dem Computer, oder anders als sonst. Oder es liegt an was ganz anderem.

Ciao,
Hoin.
...bloss kein Stress
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#372278 - 22.09.07 17:43 Re: Radfahrerlähmung [Re: stax]
ds18
Nicht registriert
Hallo,

ich hatte mal das gleiche Problem, konnte meinen kleinen Finger nicht mehr richtig bewegen, nachdem ich den ganzen Tag Rüttelstrecke gefahren war. Hat mich damals extrem beunruhigt, besonders wegen der Erinnerungen an meine Zivi-Zeit, in der ich einige Multiple-Sklerose-Kranke kennenlernte ("das hat so im kleinen Zeh angefangen..."). Ist aber nach 2-3 Wochen einfach wieder weggegangen.

Dirk
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#372280 - 22.09.07 17:49 Re: Radfahrerlähmung [Re: ]
stax
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.840
Ich war beim Neurologen. Der hat mich ein bisschen mit Stromstößen gefoltert und dann festgestellt, dass der Nerv am Handgelenk nicht mehr richtig leitet. Auch die Symptome passen sehr gut zu denen, was man im Internet unter Radfahrerlähmung Loge-Guyon-Syndrom findet. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass es von PBP kommt, weil es im Prinzip schon auf der Strecke angefangen hat. Das wäre schon ein großer Zufall, wenn die Ursache doch was anderes ist. Vor allem, da ich dort ja mit dem Rennrad über französische Rüttelpiste gefahren bin, da bin ich drei Tage lang durchgeschüttelt worden. Ich glaube, eine ähnliche starke Belastung hatte mein Handgelenk das ganze Jahr über nicht...
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#372281 - 22.09.07 18:15 Re: Radfahrerlähmung [Re: stax]
Job
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.531
klingt ganz nach ausgefallenem Nerv. ich hatte das mal im Fuß, als ich beim Bund 5 Tage nicht aus den Kampfstiefeln gekommen bin. Ich hatte da kein Gefühl in den Zehen mehr. Ich finde das sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Zum Glück kommt es in vielen Fällen nach einiger Zeit zu einer Regeneration. Allerdings sollte man es wohl nicht übertreiben. Aber dazu sollte Dir (D)ein Arzt besser auskunft geben können.


job
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#372366 - 22.09.07 23:17 Re: Radfahrerlähmung [Re: stax]
iassu
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 25.086
Wende dich doch mal an einen Spezialisten für Feldenkrais. Das hat nicht etwa etwas mit Esoterik zu tun, Bewußtheit durch Bewegung ist das Motto. Die kommen manchmal mit den seltsamsten Problemen klar.
Andreas
...in diesem Sinne. Andreas
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#372421 - 23.09.07 10:05 Re: Radfahrerlähmung [Re: stax]
buche
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.876
Hi Uwe,

normalerweise passiert sowas, wenn man das erste Mal auf eine _richtig_ lange Tour geht. D.h., das Rad ist für eine Fahrt am Wochenende ganz bequem, insbes. wenn man danach eine Arbeitswoche zum regenerieren hat. Aber wenn dann über mehrere Tage jeweils viele Stunden immer wieder Druck auf dem gleichen Nerv ist, wird irgendwas taub.

Jetzt wundert mich, dass es ausgerechnet dich erwischt hat. Genug fahren tust du ja. Hast du irgendeine Kleinigkeit an deinem Rad verändert, seit du das letzte Mal wirklich lange auf Tour warst? Anderer Lenker, Vorbau, Sattelposition, irgendwas? Ich würde in dieser Richtung nachforschen. Es ist höchstwahrscheinlich nur eine Kleinigkeit; bei größeren Haltungsfehlern fällt ja rasch auf, dass die Sitzposition nicht ganz optimal ist.

Wünsche gute Besserung, Erik
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#372439 - 23.09.07 10:51 Re: Radfahrerlähmung [Re: buche]
borstolone
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.996
Unterwegs in Deutschland

Hallo,
ich hatte schon nach etwa 2 STunden ein Taubheitsgefühl. Seitdem ich auf einen franz. Trainingsbügel und beim anderen Rad einen Rennlenker habe, schlägt meine Hand nicht mehr ein. Abgesehen davon trainiere ich die Handmuskulatur täglich beim Musikmachen.

Grüsse, Jakob
Ich glaube, dass Gott uns in diese Welt gesetzt hat, um glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen. (Lord Robert Baden-Powell)
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#372443 - 23.09.07 10:56 Re: Radfahrerlähmung [Re: buche]
stax
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.840
Hi Erik,

es war ja eigentlich schon die erste _richtig_ lange Tour mit dem Rennrad. Die Anreise nach Paris in gemütlichen sieben Fahrtagen (ca. 1000 km) und dann eben PBP (1250 km in 72h). Die Anreise war mit Gepäck und vor allem Rucksack. Ich glaube, vor allem durch den Rucksack hatte ich schon vor PBP eine gewisse Druckschädigung an den Händen, zumindest war mir aufgefallen, dass meine Hände sehr stark belastet sind. Leider wusste ich da halt noch nicht, was für Probleme dadurch auftreten können. PBP bin ich dann ohne Rucksack gefahren, aber das war halt dafür auch entsprechend intensiver.

Bei den Brevets hatte ich in der Hinsicht keinerlei Probleme, aber ich vermute mal, weil deutsche Straßen einfach sehr viel glatter sind als französische.

Wie gesagt, es war nicht mit meinem normalen Tourenrad und es war schon nochmal eine etwas extremere Belastung, von daher überrascht es mich jetzt im Nachhinein nicht so.
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#372534 - 23.09.07 18:50 Re: Radfahrerlähmung [Re: stax]
Flachfahrer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.455
In Antwort auf: stax
Oder hatte jemand schon mal ähnliche Probleme mit anderen Nerven?


Ganz andere probleme mit ganz anderen nerven ... aber die gute nachricht ist: nerven können sich regenerieren und sogar teilweise nachwachsen.
Die schlechte nachricht ist: sie brauchen dazu viiiiel zeit.

Wenn der neurologe sagt, vier wochen warten und hoffen, dann besteht vielleicht grund zur hoffnung. lach
Denn dann wäre es nur eine "kleinigkeit". Unschön zwar, aber was sind schon ein oder zwei monate? zwinker

MfG
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#372997 - 25.09.07 12:12 Re: Radfahrerlähmung/Taubheitsgefühl [Re: Flachfahrer]
motobecaneoldie
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 279
Hallo Uwe,
bei mir hatte ich das schon beim 400er im kleinen Finger. Das war nach ein paar Tagen weg. Nach dem 600er hatte es mich heftiger erwischt ,Taubheitsgefühl in der linken Hand an den zwei äußeren Fingern und an den linken Fußzehen.Hat fast 8 Wochen gedauert bis es wieder weg war. War für mich mit ein Grund PBP nicht zu fahren. Ich habe einige Berichte gelesen von Leuten die das auch hatten. Bei jedem anderst bis es wieder weg war. Ich habe aber von keinem gehört bei dem es nicht wieder weg gegangen ist.

(war als Antwort für stax gedacht,habe versehentlich bei dir geantwortet)
Gruß Uwe

Geändert von motobecaneoldie (25.09.07 12:14)
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#378228 - 15.10.07 10:13 Re: Radfahrerlähmung [Re: stax]
pcyco
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 87
hallo

also das mit dem rucksack kann auch ein auslöser für so etwas sein.
mir hat es mal den nerv für das schulterblatt abgedrückt (nennt sich dann skapula alata oder so ähnlich). es äusserte sich dadurch das das schulterblatt ungehindert rückwärts hinauswanderte.

die ärzte meinten sie können nix mehr machen. aber zum glück ist der nerv dann wieder von selber zusammengewachsen. seither fahr ich am rad eigentlich nie mit gepäck am rücken und meine rucksäcke haben jetzt alle superbreite schultergurten.

am rücken ab ich beim fahren höchstens den "kemelpeck".

gruss

thomas
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#378251 - 15.10.07 12:12 Re: Radfahrerlähmung [Re: iassu]
StephanZ
Nicht registriert
In Antwort auf: iassu

Wende dich doch mal an einen Spezialisten für Feldenkrais. Das hat nicht etwa etwas mit Esoterik zu tun, Bewußtheit durch Bewegung ist das Motto. Die kommen manchmal mit den seltsamsten Problemen klar.
Andreas

Nix gegen Feldenkrais. Musste oder durfte ich selber machen. Steht mittlerweile in vielen Studienordnungen von künstlerischen Hochschulen und ich komme aus der Ecke.
Bin auch positiv eingestellt.

Feldenkrais dient eher der Prävention und ist eine Art Körperhygiene. Ist aber keine Ersatz oder Freibrief für permanente Fehlhaltung oder -belastung. Bei solchen Schäden müssen die grundliegenden Variabeln geändert werden.
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#378268 - 15.10.07 13:11 Re: Radfahrerlähmung [Re: pcyco]
stax
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.840
Hallo Thomas,

bei mir kommt es glaube ich nicht direkt durch den Rucksack, da der Neurologe durch Strommessungen festgestellt hat, dass der Nerv im Bereich des Handgelenks geschädigt ist. Indirekt ist aber denke ich doch wieder der Rucksack zumindest mit verantwortlich, da durch das Gewicht auf meinem Rücken auch meine Hände mehr Stützlast zu ertragen hatten. Ich bin ja schon immer ungern mit Rucksack gefahren, weil ich es in mehrfacher Hinsicht unangenehm finde (schwitzen am Rücken, mehr Belastung für Hintern und Hände), aber in dem Fall war es notwendig, da der Sattelstützgepäckträger nicht so viel Gewicht ausgehalten hätte und ich mit dem Rennrad fahren musste. Werde mir in Zukunft aber auch den tubus fly oder so fürs Rennrad zulegen, wenn nochmal was ähnliches ansteht. Vom Rucksack fahren bin ich definitiv kuriert.

Ich habe auch den Eindruck, dass es in der letzten Zeit endlich so langsam besser wird. Es ist zwar bei weitem noch nicht wieder normal, aber ich hoffe, das wird noch...
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#378393 - 15.10.07 22:17 Re: Radfahrerlähmung [Re: pcyco]
stax
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.840
In Antwort auf: pcyco

die ärzte meinten sie können nix mehr machen. aber zum glück ist der nerv dann wieder von selber zusammengewachsen.


Wie lang hat das bei Dir ungefähr gedauert?
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#378454 - 16.10.07 08:02 Re: Radfahrerlähmung [Re: stax]
pcyco
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 87
hallo

also das zusammenwachsen hat so ca. ein 3/4 jahr oder länger gedauert. ich habe so vitaminpräparate genommen die den aufbau unterstützen sollten. ich hab natürlich nicht jeden tag nachgeschaut os besser wird aber irgendwann wars eben weg.

auch beim rucksacktragen im allgemeinen aufpassen. ich hab alle alten teile entsorgt. das was ich hatte ist angeblich auch im allgemeinen als rucksacksyndrom oder so ähnlich bekannt.

gruss

thomas
ps.: nicht verzagen, der körper ist eine wunderbare sache und der kann mehr als man glaubt lach lach
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#378490 - 16.10.07 09:51 Re: Radfahrerlähmung [Re: stax]
Karayman
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 194
Zitat:
Wie lang hat das bei Dir ungefähr gedauert?


Zitat:
Ich habe auch den Eindruck, dass es in der letzten Zeit endlich so langsam besser wird

Hallo Uwe,

hast zwar nicht mich gefragt, aber nach meiner Erfahrung bis du jetzt kurz vor der Bergkuppe. lach

Bei mir hatte sich in den ersten zwei Monaten überhaupt keine Veränderung/Verbesserung der Symptome (klassisch Loge de Guyon: Taubheit im kleinen Finger und auf der Außenseite des Ringfingers) gezeigt, erst nach 8-10 Wochen kehrte, zunächst fast unmerklich und nur ganz langsam, das Gefühl wieder zurück. Jetzt, nach beinahe vier Monaten, ist eigentlich alles wieder wie früher, nur manchmal stellt sich noch ein leichtes Kribbeln ein.

Ursache war bei mir, im Nachhinein betrachtet, wohl eine lange und eintönige Flachetappe im "Flippergriff", also mit Druck auf dem äußeren Handballen.

Gruß Heini
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#378527 - 16.10.07 12:10 Re: Radfahrerlähmung [Re: pcyco]
stax
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.840
In Antwort auf: pcyco

ich habe so vitaminpräparate genommen die den aufbau unterstützen sollten.


Mir ist von einer Medizinstudentin Vitamin B12 empfohlen worden. Ich hab allerdings den Eindruck, dass mir der in meiner Kost fehlt. Weißt Du noch, was für ein Präparat es bei Dir war?
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#378528 - 16.10.07 12:13 Re: Radfahrerlähmung [Re: Karayman]
stax
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.840
In Antwort auf: Karayman

hast zwar nicht mich gefragt, aber nach meiner Erfahrung bis du jetzt kurz vor der Bergkuppe. lach


Hallo Heini,

ich freu mich natürlich über alle Antworten, vor allem über so Mut machende wie diese. Es scheint ja doch ganz normal zu sein, dass man erstmal einige Wochen bis Monate keine Verbesserung merkt, bis es dann langsam besser wird. Ich hatte mir da Sorgen gemacht, weli ich immer sowas von maximal 8-10 Wochen gelesen hatte, und der Neurologe auch gesagt hat, dass er operieren will, wenn es nach 8 Wochen nicht besser ist....
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#378780 - 17.10.07 12:11 Re: Radfahrerlähmung [Re: stax]
pcyco
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 87
hallo

leider weis ich nicht mehr wie das zeug hiess. aber eigentlich sollte dir da jeder gute apotheker weiterhelfen können. ich frag am abend meine frau ob sie noch weis was das damals war. (die ist quasi vom fach).

gruss

thomas
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#378796 - 17.10.07 14:41 Re: Radfahrerlähmung [Re: stax]
Karayman
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 194
Hallo Uwe,

wahrscheinlich handelt es sich um ein Vitamin-B-Komplex-Präparat (B1, B2, B6, B12 ...), z. B. von Ratiopharm. Habe das auch ausprobiert, nach dem Motto 'Schaden wird's ja wohl nicht', würde aber die Genesung nicht darauf zurückführen wollen.

Nicht vergessen: Vor OP immer (mindestens) eine zweite Meinung einholen!!

Gruß Heini
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#386525 - 14.11.07 17:09 Re: Radfahrerlähmung [Re: stax]
biker tom
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 243
Ich habe mal gelesen, dass sich ernsthaft beschädigte Nerven etwa einen mm pro Monat regenerieren. Bei Druckstellen dürfte selten mehr als ein cm betroffen sein. Mehr als 10 Monate dauert es also wohl nicht, wenn es keine chronische Nervenentzündung ist.
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#386599 - 14.11.07 21:50 Re: Radfahrerlähmung [Re: biker tom]
der tourist
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.343
Anatomie:

Nahe vom Rückenmark geht ein Fortsatz einer Nervenzelle bis in die absolute Peripherie, d. h. bis zum Fingerendglied. Ist dieser Fortsatz irgendwo geschädigt, muss nicht nur diese geschädigte Stelle, sondern auch der Rest vom Nerven neu wachsen. Vom Handgelenk aus sind das ca. 15 cm. Ist der Nerv nur durch Druck geschädigt und nicht ganz zerstört, kann es auch deutlich schneller gehen, das er sich wieder erholt.

Also eine neue Rechnung aufmachen.

Meiner bescheidenen, schon etwas zurückliegenden Erinnerung nach, ist die Reparaturgeschwindigkeit 1 cm pro Monat. Egal wie, Ingmar wird uns mit seiner absoluten Fachkenntnis bald die korrekten Werte beibringen (oder hat er noch nicht auf der Neurologie gearbeitet?).


Sigi
Nic squis was maneth!
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#386606 - 14.11.07 22:21 Re: Radfahrerlähmung [Re: der tourist]
Getorix
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 575
Eh, Sigi,
was sollen die Spitzen? Ich bin jedenfalls froh, verschiedene, fachlich ansprechende Meinungen zu hören/lesen.
GN von Peter
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#386702 - 15.11.07 12:57 Re: Radfahrerlähmung [Re: Getorix]
der tourist
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.343
Was ist "GN"?

Sigi
Nic squis was maneth!
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Off-topic #386705 - 15.11.07 13:08 Re: Radfahrerlähmung [Re: der tourist]
2blattfahrer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.052
Meine Interpretation der Abkürzung "GN" mit Blick auf die Uhrzeit des verfassten Beitrages: "Gute Nacht".

Gruss Andi
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#386759 - 15.11.07 16:31 Re: Radfahrerlähmung [Re: der tourist]
biker tom
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 243
Das mit der Nervenregeneration weiß ich von jemandem, dem nach einer Vergiftung ein paar Zentimeter Nervenstränge im Rückenmark abgestorben waren. Irgendein Prof. hat ihn behandelt, und die Regenerationsgeschwindigkeit von ca. 1mm/Monat genannt.
Ich hoffen natürlich, dass in diesem speziellen Fall die Regeneration schneller läuft.-
Bei der Bundeswehr hatte ich nach einer 6-wöchigen Sprengübung, bei der wir jeden Tag ca 5 Stunden mit dem Presslufthammer Löcher in Felsen gebohrt haben. Danach hatte ich auch diverse taube Stellen an den Händen. Das war so übel, dass mir beim Motorradfahren die Hände völlig gefühllos wurden und sektmäßig geprickelt haben. Ich konnte zwar die Finger noch bewegen, aber die Bewegung nicht spüren. Das war echt unangenehm und hat fast ein Jahr gedauert, bis das wieder richtig ausgeheilt war.
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#391422 - 30.11.07 16:36 Re: Radfahrerlähmung [Re: stax]
stax
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.840
So, ich will dann mal den Thread hier zusammenfassen und abschließen:

Nach der Druckschädigung bei PBP diesen Sommer und einer weiteren 170km-Runde die Woche konnte ich v.a. an der linken Hand Ringfinger und kleinen Finger nicht mehr komplett strecken und auch andere Muskeln in der Hand waren stark geschwächt. Bis zu ersten Anzeichen der Besserung hat es etwa zwei, drei Wochen gedauert, dann hatte ich zumindest den Eindruck, dass ich meine Finger wieder etwas gerader Strecken konnte. Die ersten vier Wochen nach der Verletzung habe ich meine Hand auch nach Möglichkeit auf Anraten eines Neurologen geschont, danach bin ich wieder ganz normal klettern gegangen, soweit das eben möglich war, weil mir ein zweiter Arzt gesagt hatte, dass schonen nicht notwendig sei und nichts bringe.

Nach ca. zwei Monaten waren dann die ersten deutlichen Zeichen einer Besserung da, wenn ich einen guten Tag hatte konnte ich die Finger komplett strecken, und ich hatte den Eindruck, dass in die meisten Muskeln zumindest ein klein wenig Kraft zurückkehrte.

Jetzt, nach ca. 3 Mon. fühle ich mich in den meisten Bewegungen kaum noch eingeschränkt, auch wenn manche noch etwas Mühe machen. Allerdings ist auch hier jetzt relativ schnell Besserung zu beobachten und ich denke, dass in ein, zwei Monaten nichts mehr zu bemerken sein wird.

Ich vermute, dass das Problem von neuen Fahrradhandschuhen kam, bei denen Nähte quer auf dem Handballen verliefen, denn vorher hatte ich dieses Problem noch nie. Sie werden auf jeden Fall sicherheitshalber aussortiert werden, wenn ich wieder aufs Rennrad steige.
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#391431 - 30.11.07 17:31 Re: Radfahrerlähmung [Re: stax]
Wendekreis
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.707
Meinen Glückwunsch zur "schnellen Besserung".

Vielleicht bist Du mit den Handschuhen auf der richtigen Spur.

Einen Monat nachdem ich neue Winterhandschuhe verwende, habe ich derzeit ähnliche Beschwerden wie Du an der linken Hand. Ob eine Sehnenscheidenentzündung oder ein geschädigter Nerv die Ursache ist, kann ich nicht sagen. Ich benutze wieder die Sommerhandschuhe, und hoffe auf Besserung.

Gruß von
Wendekreis
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#392051 - 03.12.07 09:59 Re: Radfahrerlähmung [Re: stax]
tabula-raser.de
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 247
Unterwegs in Deutschland

Hallo, stax,
hab den thread eben erst gefunden, gut daß es Dir besser geht,
ich hatte und habe nach PBP ganz ähnliche Probleme, auch bei mir wird es. Einhellige, kollegiale Meinung unserer Neurologen : Warten, Vitamine bringen nichts. (Ausser dem Apotheker) Einhellige Meinung der Radlerkumpels : never change a running system.
Hatte den Lenker noch umgebaut. Soviel zu den Handschuhen.
Gute Besserung,
Mäxx
Ich gestatte mir Besonnenheit
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