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#378512 - 16.10.07 11:28
Essen für 1 Woche
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Themenersteller
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Beiträge: 1.331
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Moin Moin allerseits
aus gegebenem anlaß (südamerika für ein paar monate) suche ich nach anregungen, wie man sich für ca eine woche mit lebensmitteln eindecken kann, ohne allzuviel gewicht mit sich rumzuschleppen. die zutaten sollten auch in kleinen läden erhältlich sein, es ermöglichen, nicht jeden tag das exakt gleiche zu essen, reichlich nährwert enthalten und natürlich halbwegs halttbar sein, zumindest mehr als die hälfte. ich mach mal ne "einkaufsliste" auf und giere nach ergänzungen/anregungen: -reis -nudeln -linsen -paar kartoffeln -karotten -knobi/zwiebeln -tomatenmark -dauerwurst/speck/schinken o.ä. -nüsse -rosinen -butter/margarine/öl etc. -müsli -gries -schokolade und anderer süßkrams -?
obst und gemüse, sahne usw für die ersten 2-3 tage ist klar, danach wirds halt haarig. gewürze helfen da schon weiter, machen aber auch nicht richtig glücklich.
danke für eure hoffentlich zahlreichen ideen sagt malte
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#378515 - 16.10.07 11:39
Re: Essen für 1 Woche
[Re: malte 68]
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Halli, ich tät die Kartoffeln (schwer)weglassen und statt dessen: -Getreide (Buchweizen,Hirse,Gerste,Hafer,mais usw evt geschrotet) für Grütze mitnehmen - getrocknetes Gemüse (Pilze,Tomaten,Paprika)ist auch praktisch -+ Hartkäse hält normalerweise auch lang(bei mir nicht, aber das liegt nicht an der mangelnden Haltbarkeit) - diese gesüßte Dosenmilch aus der Tube ist auch oft praktisch -Brühwürfel - Chilischoten - scharf schmeckt sogar Gerstengrütze ganz ok Viel Spaß LG Nat
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#378521 - 16.10.07 11:56
Re: Essen für 1 Woche
[Re: malte 68]
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anwesend
Beiträge: 24.844
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Nimm vielleicht ein Glas Milchgesäuertes mit, z.B. Sauerkraut. Das enthält mehr Vitamin C als manches Obst, ist erfrischend auch und gerade ungekühlt und unverderblich. James Cook hat damit als Erster dem Seefahrerskorbut erfolgreich getrotzt. Ein bis zwei Gabeln davon am Tag sind schon ausreichend. Das mit dem Getreideschrot ist erheblich sinnvoller, als Kartoffeln, das finde ich auch. Vorhalten der Sättigung und Gewichtsersparnis sind die Hauptargumente. Hast du noch eine Warmhaltemöglichkeit (Einpacken in Klamotten), so kannst du bequem morgens kurz aufkochen und dann auf der Fahrt garen lassen. Mittags würzen und sofort essen können. Andreas
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#378564 - 16.10.07 13:34
Re: Essen für 1 Woche
[Re: malte 68]
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abwesend
Beiträge: 1.762
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Wie schon geschrieben sind Kartoffeln zu schwer. Überhaupt würde ich auch Karotten, Zwiebeln oder anderes Frischgemüse nicht mitnehmen, sondern zusehen, was vor Ort zu bekommen ist, und das dann möglichst bald verzehren. Lieber esse ich zwei Tage nur Brot, Käse und Salami, als mich mit gummiartigen Möhren oder müffelnden Zwiebeln herumzuärgern. Butter sieht nach einer Woche in den Packtaschen auch nicht mehr so aus, dass ich sie essen mag. Süßkrams schmilzt zu leicht. Ich nehme immer ein kleines Gläschen Honig mit. Honigbrot oder Honigbrötchen kommen immer gut, und du kannst damit sicher auch dein Müsli aufbessern. Ölsardinen in der Dose haben ein kleines Packmaß und ein ganz passables Gewicht/Kalorien-Verhältnis. Satt wirst du davon zwar nicht (oder du müsstest riesige Dosenberge mitschleppen), aber es sorgt für Abwechslung. Salami hält ewig, und schmeckt auch ohne Butter auf dem Brot gut. Hartkäse ist in den Packtaschen so eine Sache. Zum einen riecht der Tascheninhalt nach ein paar Tagen merkwürdig, ganz egal wieviele Tüten man drumwickelt. Zum anderen nimmt der Käse nach ein paar Tagen in den heißen Taschen eine merkwürdige Farbe und Konsistenz an, schmeckt deshalb aber nicht unbedingt schlechter. In Italien ausprobiert Brot fehlt noch auf deiner Liste. Eingeschweißter Pumpernickel sollte sich auch in Südamerika sehr lange halten. Passt zu Salami und Käse. Mit freundlichen Grüßen, Erik
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#378598 - 16.10.07 16:45
Re: Essen für 1 Woche
[Re: malte 68]
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abwesend
Beiträge: 247
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Keine Ahnung, was man in Südamerika alles kriegt, aber wenn ich länger autark unterwegs bin und aufs Gewicht achten muss (vor allem beim Wandern) haben sich außerdem bewährt: -Couscous (leicht, viel Energie, braucht kaum Brennstoff um eine heiße Mahlzeit zu werden) -Bulgur -Kochbeutelknödel (brauchen nicht lange zu kochen, wenn sie lange genug quellen dürfen) -Pesto (wenig Gewicht, große Wirkung) -Milchpulver (bzw. Kaffeeweißer - zusammen mit Hartkäse kriegt man auch passable Sahnesoßen damit hin) -Trockenobst (vorsicht mit der Verdauung!) Vielleicht lohnt es sich, über Nachfülltuben nachzudenken, wenn Du Butter und andere "Schmierereien" dabei haben willst. Schöne Grüße Christoph
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Geändert von hellibelli (16.10.07 16:45) |
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#378599 - 16.10.07 16:47
Re: Essen für 1 Woche
[Re: buche]
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Beiträge: 183
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immer gut, und du kannst damit sicher auch dein Müsli aufbessern.
Und Muesli hatte er auch noch gar nicht auf seiner Liste erwaehnt, oder? Muesli mit Milchpulver ist bei meinen Touren das Standardfruehstueck.
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Off-topic
#378604 - 16.10.07 17:18
Re: Essen für 1 Woche
[Re: joefab]
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Moderator
abwesend
Beiträge: 18.097
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immer gut, und du kannst damit sicher auch dein Müsli aufbessern.
Und Muesli hatte er auch noch gar nicht auf seiner Liste erwaehnt, oder? Muesli mit Milchpulver ist bei meinen Touren das Standardfruehstueck. Gut, dass wir hier kein Schweizer Forum sind, da würde sich das schon etwas eklig anhören Ich kaufe ein "e"
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#378606 - 16.10.07 17:22
Re: Essen für 1 Woche
[Re: malte 68]
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abwesend
Beiträge: 14.163
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Hallo, solltest du über einen der extrem hohen Pässe fahren, bei denen du lange über 4000m bist, dann nimm keinesfalls Reis oder Kartoffeln. Der Siedepunkt des Wasser ist dort oben so gering, das man Reis nur noch mit einem Dampfdruckkochtopf kochen könnte. Nudeln sind dagegen kein Problem. Gemüse läßt sich je nach Jahreszeit kaum vor Frost schützen, außer du nimmst die Karotten und Zwiebeln mit in Schlafsack. Ansonsten gibt es in Südamerika günstig Corned Beef. Das hält ewig und schmeckt sehr gut bei solchen Touren (zu Hause esse ich das nie ) In Argentinien wäre noch Mantecol zu empfehlen. Sehr leckere Kalorienbombe, macht bei viel Essspaß lange satt. Auch gut: Dulce de leche, eine Art Karamellcreme. Sehr gut haltbar und sehr gut packbar, da Konsistenz wie Knetmasse. In Chile empfehlen sich Meeresfrüchtekonserven, es gibt sehr leckere Muscheln. Preiswert, gut, gesund und lange haltbar.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#378616 - 16.10.07 17:47
Re: Essen für 1 Woche
[Re: HyS]
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Beiträge: 13
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hallo die meisten sachen, welche wir jeweils auf unsere reise mitnehmen sind bereits erwähnt. was wir noch dabei hatten waren mais und kartoffelstockpulver, wie auch muesliriegel. als beilage finde ich karotten und zwiebeln super. die sind relativ lange haltbar und zermantschen nicht so schnell. sollte dann mal das frischgemüse ausgegangen sein, habe wir uns auch mal mit fertigpulversaucen ausgeholfen. sind nicht ganz so lecker, aber dafür leicht. mein absoluter favorit sind noch erdnüsse. zusammen mit vanillepulver, milchpulver und trockenfrüchten kann man mit couscous oder gries eine leckere mahlzeit kreiern... en guete ! nell
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#378625 - 16.10.07 18:12
Re: Essen für 1 Woche
[Re: malte 68]
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abwesend
Beiträge: 7.440
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Hi, die Auswahl der kleinen Lebensmittelläden ist z. Teil sehr beschränkt. Brot würde ich zur Not selbst backen (s. Stockbrot in der Radreise-Wiki). Mit Nudeln und Konserven aller Art kommt recht weit. Obst und Gemüse gibt es fast immer zumindest das was gerade reif ist. Eier sind ebenfalls nie verkehrt und halten ohne Sturz recht lange. Müsli, Wurst, Speck und Dauerwurst, Hartkäse ist zumindest schwierig unterwegs nachzukaufen. Damit kommt man schon recht weit. Da ich mir auch gerne Fisch und Fleisch gönne wird das halt am Tag des Kaufs verzehrt. Zu den Minustemperaturen hat HvS schon Stellung genommen. Wo solls es denn hingehen, wo es eine Woche lang keine Restaurants (die oft günstiger als selbstkochen sind) gibt? Evtl. eine Angel kaufen. Gruß Thomas
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#378684 - 16.10.07 21:23
Re: Essen für 1 Woche
[Re: malte 68]
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anwesend
Beiträge: 27
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Hallo Malte,
wenn Du schon in Südamerika unterwegs bist darf Quinoa nicht fehlen! (Gibt's bei uns im Naturkostladen)
Gruss Joachim
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#378696 - 17.10.07 05:43
Re: Essen für 1 Woche
[Re: Shimpagnolo]
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abwesend
Beiträge: 1.034
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wenn Du schon in Südamerika unterwegs bist darf Quinoa nicht fehlen!
Genau! Quinoa und Amaranth kocht man wie Reis, brauchen glaube ich 15-20 min. Evtl. Vorteil gegenüber Getreide: Wesentlich mehr Eiweiß, ungesättigte Fettsäuren, Vitamin B12 und sogar VitaminC. Ich zitiere: Als die Spanier unter Cortez und Pizarro nach Südamerika kamen, staunten sie über die geradezu unglaubliche Gesundheit der Azteken und Inkas, die immun gegen die meisten Infektionen waren, über deren Heilkraft und Abwehrkräfte bei Verletzungen und Fieber und auch über ihre prachtvollen Gebisse . Amaranth und Quinoa hießen die Zauberpflanzen, denen die 'Wilden' ihre provozierende Gesundheit verdankten. Nachtrag: Der Anbau wurde verboten, und Androhung der Todesstrafe gestellt. Pierrot
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Geändert von Pierrot (17.10.07 05:46) |
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#378714 - 17.10.07 07:16
Re: Essen für 1 Woche
[Re: Pierrot]
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Beiträge: 312
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staunten sie über die geradezu unglaubliche Gesundheit der Azteken und Inkas, die immun gegen die meisten Infektionen waren,
Deshalb ist ein Großteil der indigenen Bevölkerung nach Ankunft der europäischen Seefahrer in Nord- und Südamerika auch an Pockenepidemien, Masern & co. gestorben. Ein Allheilmittel ist es also nicht ;-) Peter
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Off-topic
#378728 - 17.10.07 08:21
Re: Essen für 1 Woche
[Re: Pierrot]
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abwesend
Beiträge: 1.762
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Genau! Quinoa und Amaranth kocht man wie Reis
Zu Amaranth fällt mir immer nur das hier ein Nightwish - Amaranth (misheard lyrics edition) http://www.youtube.com/watch?v=DWd6j5rphtg Erik
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#378741 - 17.10.07 09:03
Re: Essen für 1 Woche
[Re: ]
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abwesend
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#378748 - 17.10.07 09:53
Re: Essen für 1 Woche
[Re: JB_Linnich]
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abwesend
Beiträge: 119
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Na denn kann man ja ,wenn man denn den Fisch nicht mag einen anständigen Schluck aus der Olivenölpulle nehmen. So eine Pulle hab ich immer dabei . Eine kleine unkaputtbare Kunstoffschraubflasche. Ich mag das nicht Missen wollen.
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mfg:// Franky
enjoy the ride... | |
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#378755 - 17.10.07 10:14
Re: Essen für 1 Woche
[Re: malte 68]
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Themenersteller
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Beiträge: 1.331
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Moinsen
na da ist ja mal ordentlich was zusammen gekommen, herzlichen dank allerseits. hartkäse und fischkonserven habe ich in meiner obigen liste nur vergessen, auch meiner ansicht nach ein hervorragendes mittel zur aufwertung des selbstgekochten. hier mochte ich auch nicht auf transportables gemüse wie kartoffeln/zwiebeln/möhren verzichten, trotz des gewichtnachteils. auf die frage nach dem wohin: feuerland, patagonien bis hoch nach bolivien/peru. laut einschlägiger literatur ist die versorgungslage dort in teilstrecken schon dünn, vor allem wenn man nicht unbedingt damit rechnen kann, mind. 80km/d zu fahren. "restaurants" wirds schon mal geben und wahrscheinlich die beste option, ein wenig abwechslung ins nahrungsmittelangebot zu bringen. allerdings halte ich die aussage "billiger als selberkochen" doch für etwas gewagt, wenn ich mir das nahrungsmittelangebot eines dorf-mercados vorstelle.
schönen gruß malte
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