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#366796 - 04.09.07 17:18
Gruesse aus Jaen
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Hallo Zusammen,
Liebe Gruesse aus Jaen in Andalusien. Am Samstag Abend vor zwei Wochen bin ich in Toulouse gestartet und am vergangenen Sonntag Morgen hatte ich bereits die Grenze zu Andalusien ueberquert. Im wesentlichen bin ich der Route gefolgt, die mir Jose vor einigen Monaten empfohlen hatte. Nur einen Umweg ueber Zaragossa habe ich eingelegt. Die Sierras waren super klasse. Die Strecke zwischen Teruel und Cuenca zum einen,sowie die Sierras de Corzola am Embalse de Tranco vorbei (A319) waren atemberaubend schoen. So viel Wald (Kiefern, Zypressen, Tannen, Laubwaelder, Olivenplantagen, tiefe Schluchten, weite Taeler, Gebirgsbaeche und vieles mehr) Ich kam aus dem staunen kaum raus. Da ich bislang so gut voran gekommen bin, hatte ich beschlossen,den Umweg ueber Jaen zu fahren. Hier mache ich Morgen einen Tag Pause. Dann geht es weiter nach Granada. Landschaftlich war da heute zwischen Carzola und Jaen nicht so toll, die Einfahrt nach Jaen war richtig uebel. Und dann der Geiz hier. Eben wollte ich die arabischen Baeder besuchen, nach einer Empfehlung im Tourismusbuero. Aber dort darf man nicht fotographieren. Dann hat das fuer mich auch keinen Wert und ich habe mir das Eintrittsgeld gespart. Ehrlich gesagt aergert mich dieses "Fotographieren verboten" schon etwas. Aber dafuer durfte ich in der Kathedrale fotographieren,das ist hier in Spanien auch nicht selbstverstaendlich. In Zaragosso und Teruel habe ich bislang einenTag Pause gemacht. Die Puerinaehen waren gar nicht so heftig wie erwartet. Bin von Nay aus ueber den Col du Soulor,dann Col du Aubisque. Den zweiten Tag von Laruns ueber Col du Portalet bis Huesca. Am ersten Tag hatte ich die Auffahrt bis zum Col du Soulor Starkregen (Schei...) Oben nass bis auf die Knochen erst mal vier Tassen Tee getrunken und Regenjacke an den Kamien gehaengt. Es hatte 6º am Pass und Schnee war in den Gipfeln zu sehen. Am zweiten Tag in den Puerienaehen (ausgerechnet da) funktionierte mein Hoehenmesser nicht. Der Regen hatte ihn geschafft. Immerhin ging der Entfernungsmesser noch. In Huesca hatte ich die Nacht ueber die Batterie aus dem Geraet genommen und Tags drauf war wieder alles ok. Aber ich glaube zwischen Laruns und Huesca habe ich auf den ca. 130 km zwischen 2000 und 2150 Hoehenmetern gemacht. Gar nicht mal so uebel mit Gepaeck. Uebermorgen gehts dann nach Granada. Einen Tag Pause (Alhambra gucken) und dann eben Pico de Veleta. Hoffentlich ist der Pass schneefrei. Und uebernaechsten Sonntag geht es dann von Sevilla zurueck. Ach ja: Die Uhren Ticken hier in Andalusien wirklich anders. Vorgestern schon das Entsetzen in den Augen des Hotelangestellten, als ich ihm sagte, dass ich am Morgen um 08:00 weiterfahren wolle. 09:00 Uhr wardann sein Vorschlag. Wir haben uns auf 08:30 geeinigt. Aber am Morgen drauf lag einfach die Rechnung auf dem Tresen und ich habe stumpf mein Geld auf die Theke gelegt. Meine Personalien wurden am Vorabend uebrigens nicht aufgenommen. Gestern Abend dann eine neue Variante des verschlafenen andalusischen Charakters. Ich sage, ich moechte am naechsten Morgen um 07:00 losfahren (das ist halt meine uebliche Zeit). Kein Problem, ich soll dann schon mal jetzt bezahlen. Gesagt, getan. Um kurz vor Mitternacht (ich war schon eine gute Stundeam pennen): Das Zimmertelefon klingelt. "Wann genau wollte ich noch mal losfahren?".Um sieben Uhr, sage ich. "Oh, thats very early for me", fiel der lieben Dame dann ein. Ob ich denn nicht mal zur Reception kommen koenne. "Ich wolle jetzt lieber schlafen",sage ich. Sie koenne es ja so machen wie ich.Sich anschliessend wieder hinlegen. Ich lege mich jetzt auch wieder hin. Am naechsten Morgen hat sie mir dann aufgeschlossen (Fahrrad in der Garage), Augen verquollen, Kinn hing bis auf den Boden. Egal, Morgen schlafe ich auch mal aus. Besuche dann hier in JAEN auf jeden Fall noch das Catillo. Ich hoffe die Fotos werden was, werde dann eine Auswahl auf meiner Homepage veroeffentlichen.
Viele Gruesse, Peter
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#366814 - 04.09.07 18:04
Re: Gruesse aus Jaen
[Re: ALPHA]
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Tipp für die Alhambra: Las Dir die Eintrittskarte von Deiner Unterkunft reservieren und kläre das schon am Vorabend, dann bekommst Du sie sicher und musst nicht warten. Kommst Du so, dann kann es passieren, dass man Dir nach drei Stunden Schlangestehen sagt, Schluss für heute. Und dann denk an den Zeitkanal von einer halben Stunde, in der Du den Nasridenpalast betreten haben musst. Sonst heißt es eben klassisch »Que mal suerte«. Bist Du erstmal drin und beim Alcazaba und Generalife ist es Wurscht. Das sollten wir aber üben. Muster: Pyrenäen oder Pirineos. Sonst gibt es keine Freigabe für die Sierra Nevada. Falk, SchwLAbt (der eine Fahrt in den sonnigen Süden ziemlich nötig hat)
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#366880 - 04.09.07 20:35
Re: Gruesse aus Jaen
[Re: ALPHA]
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Die Sierra de Cazorla fand ich auch sehr genial! Das mit den anders tickenden Uhren ist übrigens nicht verwunderlich, wenn Du Dir überlegst, dass Du in der gleichen Zeitzone wesentlich weiter westlich bist. Der Sonnenstand um 07:00 in Spanien entspricht halt grob getippt in etwa dem Sonnenstand um 05:30 bei uns. Lokalzeit wäre bei denen also etwa 5:30, und das ist schon ziemlich früh...
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#366887 - 04.09.07 20:49
Re: Gruesse aus Jaen
[Re: ALPHA]
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Holá Peter
Es freut mich sehr das Dir die Route gefallen hat. Landschaftlich ein Highlight. Kennen die wenigsten Reiseradler. Die fahren lieber an der Küste endlang. Vor einem Jahr genau fuhr ich in gegen gesetzte Richtung. Denke sehr oft an diese Tour.
Weiterhin wünsche ich Dir Tolle Tagen in Andalucia.
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#368069 - 08.09.07 17:10
Gruesse aus Granda / dem Pico de Veleta
[Re: ALPHA]
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Hallo Leute, Bin von Carzola nach JAEN weitergefahren und habe dort einen Tag Pause gemacht (mit ausschlafen). In JAEN habe ich mir die Kathedrale und das Kastillo angesehn. Das Kastillo war nicht so toll, aber der Ausblick von dort oben auf JAEN herunter war schon klasse. Ich muss gestehen, das ich mit dem Taxi hochgefahren bin (Kosten = 6€). Zurueck nach JAEN haben mich zwei liebe Spanier in ihrem Auto mitgenommen. Tags drauf bin ich dann von JAEN nach Granada gefahren. Was fuer ein Gelaende! Die ersten 50 - 60 km waren landschaftlich Klasse, aber schnell hatten sich schon 1400 Hoehenmeter angesammelt. Bin dann auf einer etwas staerker befahrenen Strasse gelandet, die ich nach ca. 8 km Richtung Los Limones verlassen habe. Wollte von der Strasse runter (Verkehr aber noch im Rahmen) und etwas abkuerzen. Ich fahre wieder durch Olivenhaine. Arbeiter in den Bauemen rufen mir zu ¡Amigo! Ich ignoriere sie, was ich vielleicht besser nicht getan haette. Dann kommt die naechste Abbiegung. Richtung stimmt. Zwei, drei km spaeter endet die Strasse, die mittlerweile auch richtig uebel war, stumpf im nichts. Hoert einfach so auf. Aber ich musste doch schon fast dort sein, wo ich hinwollte. Also schob ich mein Rad durch die Olivenhaine. Und schob und schob und schob. Ploetzlich wusste ich nicht mehr wo ich bin. Ich war "Lost in the Olivenheinis". Dann schob ich weiter und der Feldweg auf dem ich mich befand, hatte der Qualitaet nach diesen Namen wieder verdient. Noch ein bischen geradelt und nach 6 km war ich auf dem Punkt genau wieder an der Abbiegung zu "Los Limones". Der klassische Kreislauf. Das war zunaechst etwas aergerlich, wurde dann aber noch aergerlicher als ich nach 2 km Fahrt (natuerlich die Steigung hoch) bemerkte, das mir der Baum dort am Strassenrand von meiner letzten Pause merkwuerdig vertraut vorkam. Wieder zurueck in die Senke, zur Abzweigung nach "Los Limones". Diesmal aber dran vorbei. Habe die Irrfahrt unter dem Kapitel "Training fuer den Pico" verbucht. Das Gelaende war dann nicht mehr ganz so anspruchsvoll, aber 20 km vor Granda ging nichts mehr. Akkus leer. Da keine "normalen" Bars der umliegenden Gegend geoeffnet hatten, zauberte ich zwei Powerbars aus meinen Packtaschen (na ja, wenigstens Bars) und habe diese unter dem Schatten eines diskreten Olivenhains (auch Olivenbaum genannt) aufgegessen. Dann ging es weiter. Kanpp 10 km vor Granada habe ich einen spanischen Rennradfahrer getroffen. 2 km weiter holt er mich wieder ein und lotst mich bis in Zentrum von Granada, genau zu dem Platz, wo ich hin will. Aber wie! Ich mit ueber 120 km und fast 2400 (!) Hoehenmetern in den Beinen ihm hinterher. Im Stile eines Fahrradkuriers ging es mit 30 Sachen durch Granada. Busse wurden mal rechts mal links ueberholt, mal ging es mittendurch. Gaaanz zufaellig hatte jede Ampel Gruen. Auf dem Platz neben der Kathedrale angekommen, hat er noch mit der Reception geprochen und sich mit "Fuerte! Fuerte!" verabschiedet. Netter Kerl... Aber was war ich platt! Der Pico musste erst mal warten und gestern habe ich erst mal Alhambra geguckt. Ok, beim zweiten Besuch nicht mehr ganz so beeindruckend, aber immer wieder lohnenswert. Die Kathrdrale, eine der schoensten die ich kenne (und mittlerweile kenne ich viele) war auch wieder klasse. Abends dann die Kohlenhydrat und Eiweissspeicher aufgetankt, Orangensaft getrunken, Mineralstoffhaushalt ausgelichen. Und des Vorhabens am naechsten Tag gedacht. Vor lauter Aufregung kaum geschlafen. Heute Morgen, nach dem Fruehstueck (unter anderem gab es ein Glas Babynahrung - so weit ist es schon gekommen) dann auf Richtung "Pico de Veleta". Bis auf eine Jacke, Lenkertasche und ca. 4 Liter Fluessigkeit blieb mein Gepaeck in Granada. Im Gegensatz zum klassischen "Loh nuff, hinnerruecks runner", so wie es die Pfaelzer immer machen, bin ich zwar auch loh nuff, aber spaeter auch loh (und eben nicht hinnerruecks) wieder runner gefahren. Der absolute Wahnsinn. Ueber die "Carretera mas alta de Europa" (Hoechste Strasse Europas) gings es dann hinauf bis auf den 3398 Meter hohen Gipfel. Ca. 10 km vor dem Gipfel habe ich zwei Skandinavier ueberholt, mit denen bin ich dann gemeinsam den Rest hochgeradelt. Zwei km vor den Gipfel wurde die Steigung nochmal so richtig heftig. Steile Sau! Will wohl, das ich aufgebe. Aber dann, noch keine 13:00 Uhr, sind wir oben. Am Gipfel reges Treiben und geniale Aussicht. Sogar die Erdkruemung kann man von hier sehen. Es hat etwas mehr als 15 Grad, null Schnee und kaum Wind. Ideale Bedingungen. Dann, im Sog der Schwerkraft, mehr als 40 Kilometer die Abfahrt runter. Unbeschreiblich! Auf www.queldich.de schreibt ein Radtouren-Organisator seine Kunden haetten ihm noch Tage spaeter die Rotweinrechnung bezahlt. Kann ich verstehen. Apropos Rotwein. Mein Leben voller Atzteken ist hier nun zuende. Heute Abend goenne ich mir auch einen. Schliesslich sind es nur noch vier kurze Etappen a la Kindergeburtstag bis nach Sevilla. Nach dem Pico hatte ich heute uebrigens 2640 Hoehenmeter auf dem Tacho. Ohne Gepaeck lange nicht so heftig wie die 2395 Hoehenmeter vorgestern. Also war das Training in den Olivenheinis doch nicht umsonst. Viele Gruesse nach Hause, Peter
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#368104 - 08.09.07 20:00
Re: Gruesse aus Granda / dem Pico de Veleta
[Re: ALPHA]
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13.00 von Granada aus auf dem Pico de Veleta? Du musst unglaublich gut im Futter stehen - oder bist du früh um fünf losgefahren?
Falk, SchwLAbt.
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#368311 - 09.09.07 17:03
Re: Gruesse aus Granda / dem Pico de Veleta
[Re: Falk]
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Um 07:30 war ich in Granada Sur. Ich war vor 13:00 Uhr oben. So ziemlich genau 12:50. Heute bin ich wieder fast 1600 HM gefahren.
Auch ja, weiss jemand, wie ich von Sevila Zentrum am besten zum Airport komme. Ich fuerchte, es bleibt nur der Weg ueber die Autovia?!
Gruss, Peter
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#368315 - 09.09.07 17:25
Re: Gruesse aus Granda / dem Pico de Veleta
[Re: ALPHA]
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Ich glaube, Du musst über die Autobahn. Wie so oft in Spanien, hat man die klassische Landstraße zur Autovía ausgebaut. Sicher bin ich aber nicht, persönlich kenne ich nur den Weg zum Bahnhof.
Falk, SchwLAbt
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#368316 - 09.09.07 17:29
Re: Gruesse aus Granda / dem Pico de Veleta
[Re: Falk]
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Nu ja, ich dachte mir schon, das es so ist. Hoffentlich gibt es einen gescheiten Seitenstreifen. Moeglichweise ist auch ein Bustransfer drin. Muss mal vor Ort recherichen.
Gruss, Peter
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#368319 - 09.09.07 18:08
Re: Gruesse aus Granda / dem Pico de Veleta
[Re: ALPHA]
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Die Busse Richtung Carmona sollten von der Avenida de Portugal aus fahren, falls das hilft.
Falk, SchwLAbt
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#368320 - 09.09.07 18:09
Re: Gruesse aus Granda / dem Pico de Veleta
[Re: ALPHA]
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Holá Peter Ich fuerchte, es bleibt nur der Weg ueber die Autovia?! So ist es. Ich bin vor 2 Jahren mit mein Reiserad vom Zentrum Sevilla zum Flughafen gefahren. Noch mal würde ich es nicht tun. Das erste Teil Stück an Messegelände vor bei geht ganz Gut. Nur irgend, wann kam ich am einem Autobahnkreuz und da wurde es mir mulmig. Denn die Autobahn 2 Spur wo ich mich befand traf auf eine 3 Spur Autobahn und somit fuhr ich plötzlich fast auf der Überholspur. Mein Rat. Wenn es geht versuche in Sevilla am Bahnhof oder am Busbahnhof oder Offizina Turistica zu fragen an welche Haltestelle der Bus hält, wo man zum Flughafen fahren kann.
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#368567 - 10.09.07 17:32
Re: Gruesse aus Granda / dem Pico de Veleta
[Re: José María]
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Hallo José,
Meinst Du, der Bus wird mich mitnehmen? So wie Du es schilderst, habe ich keine Lust ueber die Autobahn zu fahren. Zu Not wuerde ich dann lieber mein Rad ins Taxi laden...
Heute Mittag bin ich in Cordoba angekommen. Morgen mache ich hier einen Tag Stadtbesichtigung. Lohnt bestimmt, auch wenn ich 2002 schon einmal hier war.
Viele Gruesse, Peter
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#368582 - 10.09.07 18:29
Re: Gruesse aus Granda / dem Pico de Veleta
[Re: ALPHA]
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Holá Peter Meinst Du, der Bus wird mich mitnehmen? Dich bestimmt Vielleicht könnte dein Reiserad in dem Fall zum Problem werden. Aber wie Du weiß Peter es gibt keine Probleme nur Lösungen. Mach doch eins gehe frühzeitig zum Bus, wenn Du merkst das der Busfahrer sich doof anstellt wegen dein Reiserad, dann hast Du noch die Option ein Taxi zu nehmen. Heute Mittag bin ich in Cordoba angekommen. Morgen mache ich hier einen Tag Stadtbesichtigung. Lohnt bestimmt Cordoba immer.
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#372373 - 23.09.07 06:11
Re: Gruesse aus Granda / dem Pico de Veleta
[Re: ALPHA]
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Holá Peter Wie ich sehe bis wider zurück in Alemania Wie hast Du es gemeistert vom Zentrum Sevilla zum Flughafen zu kommen? Warte sehnsüchtig auf Bilder und dein Bericht der Tour
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#372383 - 23.09.07 06:48
RE: Gruesse aus Granda / dem Pico de Veleta
[Re: José María]
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Hallo Jose,
Ich war bereits vorletzten Donnerstag nach meiner Ankunft in Sevilla bei der Estación de Autobuses. Die liegt ca. 300 Meter Luftlinie, Postion 10:00 Uhr vom Plaza Espana aus gesehen, westlich neben der "Avenida de Carlos V". Dort wurde mir gesagt, das um die Ecke herum (Strasse "Jose M. Osborne") eine eigene Gesellschaft (Namens "EA") zum Flughafen fährt. Ich bekam einen Fahrplan in die Hand gedrückt und den Hinweis, ich solle mit dem Fahrer abklären, ob das Rad mit kann. Also hin, Fahrer gefragt ob das Rad am Sonntag mit könne und schon mal zufrieden, ob der Antwort gewesen. Letzte Zweifel blieben. Deswegen um Sonntag schon um 10:15 an der Haltestelle gewesen, obwohl der Flug erst um 17:30 startete. Ich wollte halt mehrere Chancen haben. Sagt der Fahrer nein, dann sagt eine Stunde später sein Kollege vielleicht ja. Falls nicht, hätte ich die Taxioption versucht. Wäre das auch fehlgeschlagen, dann hätte ich immer noch genug Zeit zum Radeln gehabt. Aber ohne das geringste Theater wurde gleich beim ersten Anlauf das Rad mitgenommen. Ich hatte 2€ bezahlt und deswegen glaube ich dass das Rad umsonst mitgenomen wurde. Das Rad hat im Bus in der Rollstuhlecke einen guten Platz gefunden. Zwei Räder hätten vielleicht auch Platz gefunden, drei sehr wahrscheinlich nicht mehr. Die Fahrt dauerte 20 Minuten. Hätte ich vorher geahnt, dass das alles so gut läuft, dann wäre ich noch drei Stunden spazieren gefahren :-) Die Fotos ... es wurden fast 2000. Da muss ich jetzt mal mächtig selektieren. Wird leider noch etwas dauern. Aber mit Sicherheit wird die ein oder andere Aufnahme dabei sein, die Dich auch an Deine Tour erinnern wird.
Viele Grüße, Peter
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#377580 - 11.10.07 16:25
Re: Gruesse aus Jaen
[Re: ALPHA]
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Hallo Leute, Es ging dann doch etwas schneller als erwartet. Unter www.sputnik64.de könnt ihr euch meine Bilder der Radreise Toulouse - Sevilla ansehen. Für alle unter euch, die noch auf den Pico de Veleta wollen, sind auch einige Aufnahmen dabei. Die Reiseroute und den Bericht werde ich noch nachtragen. Die Links bei den Aufnahmen muss ich noch austesten, aber ich gehe davon aus, das die funktionieren und korrekt eingetragen sind. Bei den Panoramaaufnahmen habe ich die Navigation links am Bild verschwinden lassen, damit auch bei (m)einem kleinen Bildschirm die Aufnahme in voller Breite zu sehen ist, ohne das ich den Massstab mehr als unnötig verkleinern muss. Dadurch wirkt das ganze etwas (!) unruhig, wenn man sich von Bild zu Bild navigiert, aber das ist halt die Wahl zwischen Pest und Cholera. Also, is not a Bug, is a feature. Wer einen größeren Monitor hat, versteht vielleicht nicht so ganz, warum ich da so beherzt in die Navigation eingegriffen habe... Viel Spass beim ansehen. Über Rückmeldungen würde ich mich freuen. Viele Grüße, Peter
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#379525 - 20.10.07 16:39
Re: Gruesse aus Jaen
[Re: ALPHA]
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oh man peter was für schöne eindrücke hast du in deinen bildern fest gehalten. Ich bin begeistert. muchas gracias.
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#379538 - 20.10.07 17:23
Re: Gruesse aus Jaen
[Re: José María]
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Hallo Jose,
Ich muss mal schauen, das ich morgen dazu komme, die Route nachzutragen. Das mit dem Bericht dauert noch etwas, interessiert aber im allgemeinen nicht so sehr. Ich hänge zu viel vor meiner Kiste...
Gruß, Peter
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#379541 - 20.10.07 17:35
Re: Gruesse aus Jaen
[Re: ALPHA]
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Hallo Peter,
tolle Bilder und eine wunderschöne Tour! Willkommen im Club der Veletabezwinger! Hast du deinen Namen auf die Säule gesetzt?
Gruß Georg
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Geändert von Georg (20.10.07 17:42) |
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#379543 - 20.10.07 17:45
Re: Gruesse aus Jaen
[Re: Georg]
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Die zwei Wander da oben hatten mal kurz Platz gemacht. Ich war dort so mit der Landschaft und dem Gedanken "hoch gekommen zu sein" beschäftigt, das ich mir die Säule im Rücken gar nicht genauer angesehen habe. Hatte eh nichts zu schreiben dabei Ja die Tour war schon klasse! Leider dauert es jetzt wieder viele Monate, bis ich wieder unterwegs bin... Gruß, Peter
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#379604 - 20.10.07 22:11
Re: Gruesse aus Jaen
[Re: ALPHA]
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Hallo Peter, ich habe mich gerade mal durch die Fotos Deiner Reise von Toulouse nach Sevilla geklickt...eine sehr schöne Route, die Du Dir da ausgesucht hast. Einige Orte habe ich auch schon mit dem Fahrrad oder dem Mietwagen besucht...wenn ich Deine Bilder so sehe, hätte ich nicht übel Lust, diese Strecke auch einmal am Stück zu fahren... Ich finde übrigens Deine Fotos auch ganz hervorragend.Sie vermitteln einen sehr schönen Eindruck von den herrlichen, einsamen Landschaften, die Du durchfahren hast und auch die Orte und Städte vermitteln auf den Bildern den unvergleichlichen Zauber des Südens, den ich auch so sehr schätze und die Spanien zu einem meiner Lieblings-Reiseländer gemacht haben. Was hast Du denn für eine Kamera benutzt? Ich vermute aufgrund der Panoramafotos, dass es eine sehr gute Digitalkamera ist, oder? Gruß, Martin
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#379622 - 21.10.07 07:00
Re: Gruesse aus Jaen
[Re: Bafomed]
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Hallo Marin, Ich habe die Olympus E510 benutz. Diese Kamera hat einen Crop-Faktor von zwei, das heisst, wenn man die Brennweiten des angeschlossenen Objektivs mit jenen einer klassischen 35mm-Kleinbildkamera vergleichen will, dann muss man mit 2 multiplizieren. Ich hatte drei Objektive dabei: 7-14 mm (entspricht 14-28 und ist das weitwinkligste Objektiv was es überhaupt gibt), 14-54mm (entspricht 28-104) und 40-150mm (entspricht 80-300). Die Olympus hatte ich mir gekauft, weil sie unter den Digitalkameras eines der kompaktesten und leichtesten Gehäuse hat. Ausserdem hatte ich mit meiner alten Olympus C5050, die mich auf meinen 4 vorherigen Reisen begleitet hat, gute Erfahrungen gemacht. So ganz glücklich bin ich mit der neuen Kamera noch nicht. Das liegt aber ausschliesslich daran, dass mir der Umstieg von einer kompakten Prosumer auf die doch schwere und sperrige Ausrüstung fragwürdig erscheint. Nun überlege ich, ob ich auf der nächsten Reise nur noch ein Objektiv mitnehmen werde. Das schwere 7-14mm (800 Gramm) erfordert sehr viel Übung und ich habe es nur selten benutzt. Ok, in den Kirchen ist das Teil der Hammer, du hast einen Bildwinkel von 114° und bekommst den ganzen Raum drauf. Mein Tele habe ich nur einmal benutzt (Aufnahme der Kathedrale von Jaen vom Castillo de Santa Catalina aus). Es wiegt zwar nur etwas mehr als 200 Gramm, aber es erscheint mir fragwürdig, etwas mitzunehmen, was ich in 4 Wochen nur einmal benutze. Die überwiegende Mehrheit der Bilder ist mit dem 14-54mm entstanden. Olympus bringt demnächst ein Objektiv auf den Markt, was, auf 35 mm Kleinbild umgerechnet, eine Brennweite von 24-120 mm hat. Das wäre für mich ein Immerdrauf und das Teil ist in dem Weitwinkelbereich, den ich gerne benutze, schon recht ordentlich. Das lange Ende ist mit 120 mm etwas schwach, aber bei 10 MP kann man auch schon mal mit dem Digitalzoom arbeiten, vor allem weil meine Aufnahmen fast nur noch digital archiviert werden (ok, irgendwann gibt es auch mal hochauflösende Bildschirme die diesen Namen auch verdienen...) Ich habe alle Bilder ohne Stativ aufgenommen. Mit etwas Übung kann man dann trotzdem Panoramen anfertigen. Du kannst auch mit einer Prosumer-Kamera Panoramen anfertigen. Habe ich mit meiner alten C5050 auch schon gemacht. Das hier http://www.sputnik64.de/Marokko/Bilder/images/D061014-01.jpg ... sind zum Beispiel zwei Aufnahmen. Viele Grüße, Peter Gruß, Peter Bild in Link wg. Überbreite in Link umgewandelt. Holger.
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Geändert von Holger (21.10.07 07:49) |
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#380843 - 24.10.07 14:00
Re: Gruesse aus Jaen
[Re: ALPHA]
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Hallo Peter,
vielen Dank für Deine ausführlichen Erläuterungen zu der von Dir verwendeten Fotoausrüstung. Ich habe als Ergänzung zu meiner großen und schweren analogen Spiegelreflexausrüstung (u.a. NIKON F4, 80-200/2.8, 28-105/2.8) als Ergänzung auf der letzten Reise eine NIKON Coolpix 4300 mitgenommen, die leider aber wohl im Moment den Geist aufgibt. Von daher stehe ich vor einer Entscheidung, die auch Dir wohl Kopfzerbrechen bereitet hat: Wie schwer und wie umfangreich soll die zukünftig aud Radreisen mitzuschleppende Ausrüstung sein?
Im Prinzip liebäugele ich im Moment mit einem digitalen Gehäuse (z.B. NIKON D 200), um weiterhin vollen Zugriff auf meine hochwertige analoge Objektivpalette zu haben und je nach Bedarf zwischen analogen Fotos und Diafilm wechseln zu können. Nachteil wäre der relativ hohe Preis für ein solches Gehäuse. Allerdings dürfte eine digitale Sucherkamera mit vernünftigem Zoomobjektiv auch nicht viel günstiger sein.
Beeindruckt haben mich auch Deine Bildbeispiele, die zeigen, was man im Digitalbereich mit einem Spiegelreflexsystem und Wechselobjektiven erreichen kann. Insofern bin ich noch unschlüssig, wie ich mich in absehbarer Zeit entscheiden soll. Im Momen tendiere ich aber wohl zum digitalen Zweitgehäuse, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass ich die alte Spiegelreflexausrüstung überhaupt nicht mehr mitnehme, denn dafür sind die Objektive ja da: um qualitativ hochwertige Fotos zu besonderen Anlässen zu machen. Und das ist bei Radreisen ja definitiv der Fall...und ein digitales Zweitgehäuse würde mir in dieser Hinsicht alle Möglichkeiten offenlassen.
Gruß, Martin
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#380899 - 24.10.07 16:54
Re: Gruesse aus Jaen
[Re: Bafomed]
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Hallo Martin, Bevor Du Dich beim digitalen Zweitgehäuse auf die Nikon einschiesst (wegen der bereits im Besitz befindlichen Objektive) würde ich Dir empfehlen folgendes zu bedenken und abzuklären: Sind die "analogen" Objektive dann auch kompatibel zum DSLR-Gehäuse? Bei den digitalen DSLR gibt es besondere Objektive, die extra für den Speziellen CROP-Faktor gerechnet sind und dementsprechend bessere Ergebnisse bringen, als die Objektibe, die Du bislang eingesetzt hattest. Ausserdem kann es sein, das Du Probleme mit dem Autofokus bekommst. Ich bin auch kein Experte auf dem Gebiet, aber bei www.dslr-forum.de werden dir solche Fragen beantwortet. Ich überlege, ob ich es nicht mit dem 24-120-er -Objektiv von Olympus probieren soll. Es ist zwar etwas absurd, ein Gehäuse mit nur einem Objektiv zu benutzen, aber es stellt einen für mich guten Kompromiss zwischen Gewicht und Nutzen dar. Gruß, Peter
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#380903 - 24.10.07 17:14
Re: Gruesse aus Jaen
[Re: ALPHA]
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Reguläre Objektive mit einem Pixelgehäuse zu verwenden, ist im allgemeinen unkritisch. Sie zeichnen ja ein deutlich größeres Format scharf als die speziellen DSLR-Objektive. Vergleichbar ist es mit den meist besonders präzisen Mittelformatobjektiven an Kleinbildkameras. Einziger Punkt der Aufmerksamkeit: die Schärfentiefenslkalen sind wegen der beim größerem Format ebenfalls größeren Unschärfekreise zu großzügig. Bei Autofokusgeräten gibt es diese Skalen aber ohnehin i.d.R. nicht mehr (weil zumindest einige der Autofokusschützen damit sowieso nichts anfangen können). Beim Mischbetrieb halte ich vor allem ein dem kleineren Sensorformat angepasstes Weitwinkelobjektiv für wichtig.
Falk, SchwLAbt
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