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#387725 - 19.11.07 15:02
Das 30.000 Kilometer Rad
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Liebes Forum,
30.000 Km halten keine Kette und keine Bremsbeläge. Aber ich bin trotzdem auf der Suche nach Komponenten, welche über 30.000 Km möglichst nicht getauscht werden müssen bzw. sehr, sehr wartungsarm sind. Im Juni 2009 soll es von Alaska nach Feuerland gehen und diesen schönen Winter habe ich mir vorgenommen, das passende Reiserad zusammen zu bauen. Ich möchte natürlich nicht mit einem schweizer Militärrad oder einem Singlespeed ohne Bremsen fahren, auch wenn beide wartungsarm wären...
Egal, welche Komponenten auf Deutschlands Strassen zu bevorzugen wären, welche wären es für Nord-und vor allem Südamerika unter den oben genannten Gesichtspunkten?
Stahlrahmen steht fest, Speedhub auch.
Welche Bremsen? Ich tendiere zu Scheibenbremsen mit Ersatzteilen im Gepäck. Gibt es da robuste und weniger robuste?
Welche Felgen? Bei Scheibenbremsen trotzdem die Rigida Sputnik, falls ich Felgenbremsen als Ersatz dranbauen muss?
Welche Vorderradnabe? Was haltet ihr von der dtswiss 340? Soll ohne Werkzeug zu warten sein.
Freue und bedanke mich für alle Ratschläge und Bemerkungen! Johannes
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#387732 - 19.11.07 15:10
Re: Das 30.000 Kilometer Rad
[Re: hal 9000]
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Anonym
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Welche Vorderradnabe? Was haltet ihr von der dtswiss 340? Soll ohne Werkzeug zu warten sein.
Dann vergiss die DT Nabe, ohne sauteures Spezialwerkzeug wird das schwierig. Dann lieber eine XT Nabe, ist zwar auch nicht werkzeuglos zu warten-die Werkzeugkosten bewegen sich aber auch nur zwischen 15,- und 20,- Bollen. Axel
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Geändert von Akki (19.11.07 15:10) |
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#387748 - 19.11.07 15:26
Re: Das 30.000 Kilometer Rad
[Re: hal 9000]
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Meinst du nicht, dass aus einer ordentlichen Vorderradnabe auch noch Strom rauskommen sollte? Der Teufel ist bekanntlich das größte aller Rindviecher und irgendwo auf Deiner Strecke wird es mal unverhofft dunkel. die Rückfallebene Felgenbremse halte ich für einen faulen Kompromiss. Es liegt aber auch daran, dass mir Bremsflankenfelgen schon mehrfach gerissen sind, richtige Scheibenbremsfelgen noch nie. Bevor jetzt wieder einer »HS33« kräht, mit der Ersatzteilversorgung wird es da unterwegs auch nicht anders als mit Scheiben aussehen und ein bisschen Hydraulikwerkzeug muss auch mit dieser Fehlkon... unpraktischen Erfindung mit. Was ist »Rigida Sputnik«? Die Breite wäre mal interessant. Südamerikafahrer berichten recht häufig, dass 622er Laufräder eher exotisch sind. Deine Tour ist wahrscheinlich nicht unbedingt geeignet, das Gegenteil zu beweisen.
Falk, SchwLAbt
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#387749 - 19.11.07 15:27
Re: Das 30.000 Kilometer Rad
[Re: hal 9000]
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Einen SON! Falls du auch Licht haben willst, schlägst du dann zwei Fliegen mit einer Klappe. Mein erster SON lief fast 50000km ohne irgendwelche Probleme. Jetzt ist er im "Reserverad" eingebaut und wartet auf seine weitere Verwendung. (Er wurde nur deswegen ausgebaut, weil ich innerhalb von ca. zwei Tagen eine neue Felge brauchte, da hab ich der Einfachheit halber gleich ein neues Vorderrad mit neuem SON gekauft und den alten später neu einspeichen lassen. Der zweite SON hat jetzt auch schon über 10000km drauf.)
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#387752 - 19.11.07 15:33
Re: Das 30.000 Kilometer Rad
[Re: Falk]
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Die Sputnik ist 25mm breit. Ja, vielleicht doch den SON und dann gleich das Forumsladegerät dran! Ich denke auch, wenn HS 33, dann kann ich auch gleich ne Scheibenbremse dran bauen, nimmt sich von der schlechten Wartungsmöglichkeit wohl nicht viel.
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#387754 - 19.11.07 15:35
Re: Das 30.000 Kilometer Rad
[Re: hal 9000]
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Hallo,
was gibt es denn gegen simple V-Brakes einzuwenden. Welche mit Parallelogrammprinzip sind wartungstechnisch ja wohl das bequemste was es gibt. Und die Bremsleistung reicht m.E. auch vollkommen aus.
Grüße Matthias
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#387760 - 19.11.07 15:40
Re: Das 30.000 Kilometer Rad
[Re: Falk]
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die Rückfallebene Felgenbremse halte ich für einen faulen Kompromiss. Es liegt aber auch daran, dass mir Bremsflankenfelgen schon mehrfach gerissen sind, richtige Scheibenbremsfelgen noch nie. Bevor jetzt wieder einer »HS33« kräht, mit der Ersatzteilversorgung wird es da unterwegs auch nicht anders als mit Scheiben aussehen und ein bisschen Hydraulikwerkzeug muss auch mit dieser Fehlkon... unpraktischen Erfindung mit. Hmm Falk, wenn ich das richtig verstehe möchte er Felgenbremsfelgen montieren, um im Falle einer defekten Scheibenbremse einfach ne überall zu bekommende 0815 Bremse montieren zu können. Das halte ich für sehr sinnvoll. Wenn also die Scheibenbremse versagt, hat er +-15000km Zeit sich nach ner anständigen neuen umzusehen. Besser als in der Pampa zu stehen und sich erstmals nen neues Vorderrad einbauen zu müssen. Dafür ist natürlich auch notwendig, die nötigen Anlötsockel an Rahmen und Gabel zu haben. Gruß Holger
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#387767 - 19.11.07 15:46
Re: Das 30.000 Kilometer Rad
[Re: hal 9000]
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Hallo,
Als Vorderradnabe einen SON. Da kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen. Habe nun auch schon 25.000 km problemlos damit zurückgelegt. Das entspricht von der Anzahl der Umdrehungen 33.000 km mit 28 Zoll Rad. Bei dem R-Gerät nimm das größte Ritzel 17er und als Kettenblatt ein entsprechend großes aus Stahl. Wenn du dann das Ritzel mal wendest, das Kettenrad versetzt, eine sehr gute Kette nimmst (Rohloff oder Kampa) und immer gut schmierst und einen geschlossenen Kettenschutz montierst, sind die 30.000 km mit dem Antrieb in Sichtweite.
Gruß
Ingo
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Off-topic
#387768 - 19.11.07 15:46
Re: Das 30.000 Kilometer Rad
[Re: ulli82]
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was gibt es denn gegen simple V-Brakes einzuwenden. Such mal im Forum, da findest du eine ganze Menge. Hab ich an meinem Reisetrecker aber auch montiert, weil a) günstig und b) robust c)gibts überall Ersatz, aber vom Bremsgefühl und der Leistung kommen die meiner Meinung nicht an die HSXX an. Auch hat man mit der HS33 im Winter weniger Ärger, keine festfrierenden, schwergängigrn Züge mehr und Wartung kennt die HS33 überhaupt nicht. Alles hat Vor- und Nachteile, was natürlich auch für Scheiben gilt. Holger
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#387770 - 19.11.07 15:53
Re: Das 30.000 Kilometer Rad
[Re: hal 9000]
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Ich habe an zwei MTBs die Louise FR und bin sehr zufrieden. Wenn du in den USA Ersatzbeläge dafür bekommst (keine Ahnung, ob Magura dorthin exportiert), würde ich sie nehmen (bei mir halten die Bremsbeläge im MTB-Einsatz 2000-3000 km). Das alte Modell (2006) gibt es bei Versendern sehr günstig.
Was vorne betrifft - wenn keinen Nabendynamo würde ich auch XT empfehlen - billig, haltbar und in jeder Radwerkstatt auf der Welt zu warten.
Gute Fahrt wünscht Gerold
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#387771 - 19.11.07 15:54
Re: Das 30.000 Kilometer Rad
[Re: birdy1986]
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Ich habe doch schon geschrieben, dass meine schlechten Erfahrungen mit Rissen dagegensprechen. Und eine kaputte Felge ist ja wohl nach einem Rahmenbruch die zweitschlimmste Störung. Wenn es natürlich eine Expeditionsfelge gäbem die einen verstärkten Felgenboden mit Bremsflanken kombiniert, dann wäre das eine wahrhaft gute schweizer Lösung (Gürtel und Hosenträger). Mir ist aber noch keine untergekommen. Dass beide Bremsen gleichzeitig ausfallen, ist aber auch sehr unwahrscheinlich. Ein Notfahrbetrieb sollte also schon noch möglich sein. (Beim Lieger habe ich übrigens auf die Cantileversockel hinten verzichtet. Nein, niemals wieder!) @hal 9000, innen oder außen gemessen? Das Außenmaß ist nicht relevant!
Falk, SchwLAbt
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#387773 - 19.11.07 15:58
Re: Das 30.000 Kilometer Rad
[Re: Falk]
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Keine Ahnung, Falk, ich schick dir mal nen Link: Rigida Sputnik Johannes
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#387774 - 19.11.07 16:00
Re: Das 30.000 Kilometer Rad
[Re: hal 9000]
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Themenersteller
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Ups, nicht geklappt mit der Verlinkung, auf jeden Fall unter Nabe/Felge/Reifen-->26" findest du sie! Sorry!
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#387779 - 19.11.07 16:05
Re: Das 30.000 Kilometer Rad
[Re: hal 9000]
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30.000 Km halten ....... keine Bremsbeläge.
Bei mir schon hier ! Bernd
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#387781 - 19.11.07 16:11
Re: Das 30.000 Kilometer Rad
[Re: Falk]
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Sorry Falk,
Hab deine zerstörten Felgenbremsfelgen auch mit Felgenbremsen in Verbindung gebracht. Wusste nicht das du die mit Scheibenbremsen zerstört hast.
Holger
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#387783 - 19.11.07 16:17
Re: Das 30.000 Kilometer Rad
[Re: hal 9000]
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Ich habe es gefunden. Da ist eine gewisse Veralberung im Gang. Generator sollt es doch besser wissen. Die Brüder messen mal wieder die Außenbreite, und die ist, wie schon erwähnt, vollkommen unwichtig. Bei Hakenfelgen muss man i.d.R. 6mm abziehen, und wir kommen auf 19mm Maulweite. So ähnlich ist die Rigida ZAC 2000, die hatte ich im Winterbock mit Trommelbremse. Da hat sie eigentlich nicht gemuckst, das war um den Kirchturm, auf Arbeit und zum einkaufen aber auch nicht zu erwarten. Vollbeladen von Alaska bis Kap Hoorn würde ich damit mir aber nicht zutrauen. Vielleicht bin ich aber wirklich zu ängstlich.
Falk, SchwLAbt
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#387785 - 19.11.07 16:24
Re: Das 30.000 Kilometer Rad
[Re: birdy1986]
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Wusste nicht das du die mit Scheibenbremsen zerstört hast. Weder noch, eher mit Masse. Drei Felgen sind durch Flankenrisse ausgefallen, davon waren zwei keramikbeschichtet. Nur die erste war sichtbar abgenutzt. Die vierte hatte Risse im Felgenboden, und genau da sind Scheibenbremsfelgen verstärkt. Keine wurde allerdings älter als zwei Jahre. Nicht hilfreich, wenn man zur Reklamation 700km fahren müsste, und dann auch noch ins Zollausland. Falk, SchwLAbt
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#387817 - 19.11.07 17:59
Re: Das 30.000 Kilometer Rad
[Re: hal 9000]
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Wegen der anhaltenden Diskussion schlage ich jetzt mal ein Stahlrahmen-Hollandrad mit Gestängebetätigten Trommelbremsen und Torpedo Dreigangnabe evtl. sogar mit Rücktrittbremse und dann zusätzlich für hinten eine Felgenbremse für Notfälle vor. Das ganze steht auf Edelstahlfelgen mit Pannensicherer Bereifung. Vielleicht ist es in Amerika wegen der Ersatzteilversorgung sinnvoller die Naben von Sturmey und Archer zu nehmen. Man könnte auch noch Ersatznaben und einen Kompletten Satz Speichen und Ersatzspeichen mitnehmen. So viel Platz nehmen diese Ersatzteile nicht weg. Bremsbeläge braucht man bestimmt nicht. Selbst bei 30000 Kilometern nutzen die Bremsbeläge nicht so stark ab das sie gewechselt werden müssen. Das ganze ist zu einem Preis zu bekommen für den man noch nichtmal das R-Gerät bekommt und die haltbarkeit ist Legendär. Gruß Sloughirad
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#387846 - 19.11.07 19:18
Re: Das 30.000 Kilometer Rad
[Re: ulli82]
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Hi, genau meine Meinung. Auf 30.000 km mußte ich 1x mal meine Bremsklötze wechseln. Mit einer Alesa Felge war ich sehr zufrieden. Die hatte auch keine Probleme gemacht als ich in Kanada 4 Speichen weniger im Hinterrad hatte (bei hoher Zuladung). Mavic Felgen sind zu meiden: 4 x Mal sind die mir durchgebrochen (nicht gebremst - siehe oben ) auf 15.000 km - die restl. 15.000 hielt die Alesa (bis zum Crash mit einem PKW) Auch wenn nicht danach gefragt wurde: Ständer: ESGE Multi Gruß Thomas
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#387895 - 19.11.07 21:45
Re: Das 30.000 Kilometer Rad
[Re: hal 9000]
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Hallo Johannes, schöne Tour die du da vorhast. Es wurden schon viele gute Vorschläge eingebracht, falls dir aber nach lesen und noch mehr ist, sei dir das hier empfohlen Reiseradaufbau fast fertig, letzte Fragen (Ausrüstung Reiserad)"Unsere Teile" uns "Unsere Räder 1 + 2" dürfen auch noch für einige Anregungen gut sein. Viel Erfolg! chris
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#387898 - 19.11.07 21:55
Re: Das 30.000 Kilometer Rad
[Re: sloughirad]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Wegen der anhaltenden Diskussion schlage ich jetzt mal ein Stahlrahmen-Hollandrad mit Gestängebetätigten Trommelbremsen und Torpedo Dreigangnabe evtl. sogar mit Rücktrittbremse und dann zusätzlich für hinten eine Felgenbremse für Notfälle vor.
Nette Idee. Und wuerde eventuell ganz gut funktionieren und haette zweifellos auch gewisse Vorteile. Nur wirst du damit bei der geringsten Steigung schieben muessen, insbesondere mit dem beachtlichen Gepaeckberg hintendrauf. Und die meines Erachtens absolut schoensten Gebiete beispielsweise in den Anden wirst du nur schwerstens erreichen koennen da es da erstmal weit weit hinauf geht . Also auf der oft langweiligen Panamericana wohl relativ problemlos wenn du den in der aufrechten Position gut spuerbaren Wind nicht fuerchtest und das Tempo von geringer Bedeutung ist.
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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#387900 - 19.11.07 22:03
Re: Das 30.000 Kilometer Rad
[Re: JohnyW]
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Zur Haltbarkeit von Bremsbelägen:
An meiner HS33 halten die ersten Beläge (die normalen schwarzen) schon über 10.000km, darunter zwei mehrwöchige Reisen mit schweren Gepäck und Abfahrten im norwegischen Hochgebirge, meine Scheibenbremsbeläge am Velotraum (Formula) werden wohl keine 2.000 km schaffen, dabei bin ich nur ohne Gepäck im Flachland gefahren.
Lothar
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#387908 - 19.11.07 22:25
Re: Das 30.000 Kilometer Rad
[Re: Machinist]
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Nette Idee. Und wuerde eventuell ganz gut funktionieren und haette zweifellos auch gewisse Vorteile. Nur wirst du damit bei der geringsten Steigung schieben muessen, insbesondere mit dem beachtlichen Gepaeckberg hintendrauf. Ich nehme zwar an, daß das mit der Torpedo3gang nicht ganz ernst gemeint war aber da ist durchaus was dran. Bei Motorrädern sollen 5-stellige Kilometerleistungen mit geschlossenem Kettenkasten drin sein, und mit gutem Material halte ich 30000 km etwa mit nem Chainglider nicht für unrealistisch (lasse mich aber gern korrigieren wenn das konstruktiv geschieht) Dann noch eine solide Nabenschaltung, die man selber warten kann. Etwas hitzebeständiges Fett und geeignetes Öl lässt sich unterwegs immer auftreiben. Mit passender Übersetzung - kürzer als sonst üblich - kommt man die meisten Steigungen rauf, wenn es zu steil wird schiebt man halt und bergab geht es mit dem Gepaäck eh von alleine. Ist zwar nicht das klassiche Reiserad, aber was soll's...
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#387927 - 19.11.07 22:54
Re: Das 30.000 Kilometer Rad
[Re: Velomade]
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Meine Bremsklötze halten komischerweise schon seit fast 19 Jahren, aber ich habe Edelstahlfelgen, da können die wohl verschleißfester sein.
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#387930 - 19.11.07 22:58
Re: Das 30.000 Kilometer Rad
[Re: biker tom]
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Meine Bremsklötze halten komischerweise schon seit fast 19 Jahren, aber ich habe Edelstahlfelgen, da können die wohl verschleißfester sein.
Hä? Seit also fast 95 000 km (bei deinen 5000 km im Jahr) ? Vielleicht hast du nicht Edelstahlfelgen, sondern -bremsklötze ? Andreas
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#387933 - 19.11.07 23:48
Re: Das 30.000 Kilometer Rad
[Re: hal 9000]
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Moin Johannes, Scheibe ist gut, allerdings würde ich Dir zu der Avid BB7 raten. Mechanisch, einfach, gut. Magura ist in den USA schwierig zu bekommen, in Canada gibts keinen Vertrieb mehr, daher gehen ich davon aus, daß es in Südamerika noch dünner sein wird. Bowdenzüge gibts auch mal beim kleinen Radladen umme Ecke. Ein paar extra Bremsbeläge nehmen wirklich keinen Platz weg und wiegen fast nichts.
Cheers,
Lars
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#387939 - 20.11.07 03:38
Re: Das 30.000 Kilometer Rad
[Re: hal 9000]
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Hallo Johannes, ich habe dieses Jahr schlechte Erfahrungen mit der Rigidia Sputnik gemacht. Hatte die in Verbindung mit Shimano XT Scheibenbremsen im Einsatz. Auf meiner Tour entlang der Ostsee hat dann mein Hinterrad den Geist aufgegeben. An der Felge hat es ganz einfach die Ösen rausgezogen. Die Laufräder wurden bei whizz-wheels eingespeicht. Habe mein 622er Hercules einfach mit einem 559er Laufradsatz bestehend aus Mavic EX 729 Disc, SON und Rohloff versehen. Wegen der Scheibenbremsen geht das völlig problemlos. Der 559er Laufradsatz macht auf mich einen wesentlich stabileren Eindruck. Ich halte das Ganze für ziemlich unkaputtbar, mal schauen ob ich mich da täusche. Hier ist mein Rad in UR 2 zu sehen und hier mit Spikesreifen. Würde dir wie schon mehrfach geschrieben zum SON raten. Habe mittlerweile Hope Scheibenbremsen verbaut und bin bislang sehr zufrieden damit. Da ich die Bremsen erst seit kurzem besitze kann ich über Belagsverschleiß und Langzeiterfahrungen nix sagen.
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#387948 - 20.11.07 06:45
Re: Das 30.000 Kilometer Rad
[Re: hal 9000]
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Also Kat hat auf ihrem Rotor jetzt etwa 12-15000km runter. Davon ca 30% mit Gepäck. Allerdings nicht in Südamerika, sondern in Sachsen und Resteuropa. Als einzige Wartungsmaßnahmen bisher: 2x Kettenwechsel, 1x Wechsel der Bremsklötze der HS33. (Mir scheint das die HSxx-Bremsklötze deutlich langlebiger und Felgenschonender sind, als die V-Brake-Klötze) Es ist also das Sorglosrad schlechthin. Statt der verschiebbaren R-Ausfallenden würde ich aber lieber Excenter oder Kettenspanner verwenden. Das Nachspannen der Kette ist damit schon nervig. Sie fahrt auch nicht mit SON, sondern mit DH-3D71-Nabendynamo. Bis jetzt kein Verschleiß feststellbar.
Wenn Scheibenbremsen würd ich Magura-julie oder Shimano nehmen. Die arbeiten mit Hydrauliköl, das keinen Austausch oder Wartung nötig hat. Die Leitungen sind bei Julie, HS33 und Shimano identisch. die Chance im Notfall ersatz zu bekommen ist also deutlich größer.
job
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#388069 - 20.11.07 13:59
Re: Das 30.000 Kilometer Rad
[Re: hal 9000]
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Hallo Johannes, es gibt durchaus Fahrräder, bei denen die Kette 80.000 km hält. Die Bremsen würde ich allerdings nach 50.000 km mal kontrollieren: Klick hier Gruß Andreas
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#388071 - 20.11.07 14:03
Re: Das 30.000 Kilometer Rad
[Re: Job]
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abwesend
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(Mir scheint das die HSxx-Bremsklötze deutlich langlebiger und Felgenschonender sind, als die V-Brake-Klötze)
Also ich hab Avid V-Brakes und seit Ankara rote Coolstop Belaege drauf. Schaetze mal dass die jetzt so 12Tkm. Mit denen bin ich durch Zentralasien und Tibet, auf groesstenteils unbefestigten Strassen, viele Hoehenmeter (und natuerlich auch runter...). Die Belaege haben noch gut 50% drauf. Felgen hab ich Exal SP19, jetzt knapp 22TKm, 10.000 mehr sind locker drin. Allerdings ist mir die HR-Felge unterwegs gebrochen (in der Mitte, ueber 4 Speichenloecher). Das kann aber auf schlechten Pisten immer vorkommen. Da es in Kashgar keinen gleichwertigen Ersatz gab hinsichtlich Stabilitaet und Belastbarkeit, hab ich die neue Felge ins Vorderrad genommen und die alte VR-Felge fuers Hinterrad. Kann Felgen der Bauart wie Exal SP19 oder Rigida Sputnik unbedingt empfehlen. Mit der Kombi Scheibenbremse/Felgenbremsfelge wuerde ich mich aber zurueckhalten. Kann mich noch gut erinnern wie ich mir damals ueber die gleichen Themen einem Kopf gemacht habe. Heute wuerde ich zu V-Brake Felgenbremsen raten, da mit den richtigen Felgen/Belaegen die Bremsleistung absolut ausreichend ist, sie billig und unkompliziert sind und eher die Felgen aus Materialermuedung brechen, als sie wegen durchgebremster Flanken unbrauchbar werden.. Wenn's schon Scheibe sein muss, die hier angesprochenen mech. Scheibenbremsen von Avid sind auf jedenfall nen Versuch wert. Wenn du aber ne Felge schrottest hast du wahrscheinlich ein Problem. Auch mit der Speedhub, falls es die HR Felge ist. Zunaechstmal wuerde ich dir zu den Sapim Speichen/Nippeln raten, die auch von Rohloff empfohlen werden. Allerdings habne die andere Gewinde, d.h. Standardnippel passen nicht drauf. Also ersatz mitnehmen. Und am Besten in noch je einen Satz 14mm und 16mm Nippel. Denn wenn du ne neue Felge brauchst die nicht so hoch ist wie die Alte hast du ein Problem: Speichen in Rohloff-Laenge aufzutreiben duerfte ausserhalb Nordamerikas schwierig sein - in doppeldickend sowieso. Ansonsten nimm fuer die Speedhub auch ne 2. Kette mit, und wechsel die regelmaessig. Und dreh das Kettenblatt immer ein Stueck weiter, wie schon erwaehnt. Auch Stahl verschleisst - wenn ich mir da so mein Ritzel anschaue...
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Geändert von macrusher (20.11.07 14:05) |
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