Hallo und einen guten Tag;
nachdem ich schon einige Zeit still mitgelesen und den einen oder anderen interessanten Tipp entdeckt habe möchte ich mich auch einmal vorstellen.
Ich lebe in Schleswig-Holstein (Ostseeküste) und verbringe einen großen Teil meiner Freizeit auf dem Fahrrad. Normalerweise notorischer Bahnfahrer gönne ich mir üblicherweise Freitags (hiermit) Rückfahrten als Start ins Wochenende, ansonsten findet normales Freizeitradeln statt. Ruck-zuck gehts jetzt zum Jahresende, der Frühling soll endlich wiederkommen. Zum Glück haben meine Frau und ich unsere Kinder ebenfalls für diese Freizeitbetätigung begeistern können. Zumindest in der angenehmeren Jahreszeit sind wir häufig unterwegs: das weibliche Team auf einem Velotraum T2 , das männliche Team auf einem Cannondale RT1000; hier sind beide nochmals als Doppelpack zu sehen. Das Radeln als Tandemteam mit Kind ist eine faszinierende Sache. Meine Tochter genießt, wie sie sagt, die Freiheit umherschauen zu können und nicht wie auf dem Weg zur Schule ständig aufpassen zu müssen, mein Sohn mag die Geschwindigkeit eines Zwischenspurts (ich finde auch, man(n) muß sich gelegentlich austoben; Jungs eben ). Der mit Kindern erreichbare Radius erweitert sich mächtig und den Sportschulnoten tut es ebenfalls sehr gut. Ausdauersportarten im Sportunterricht entlocken den Kindern jedenfalls nur noch ein Grinsen und auch ADFC-Ausfahrten als Familienausflug machen viel Spaß. Wenn Campingtouren anstehen will das Gepäck für 4 Personen natürlich bewegt werden; über die Vorzüge von Einspuranhängern ( Klick , Klack ) wurde hier ja schon einiges berichtet. Ich kann mich dem nur anschließen und habe hier einen Vorschlag zur Befestigung des Anhängers Bob Yak bei Verwendung einer hinteren Scheibenbremse. Das Problem war, daß durch den Bremssattel und den Gepäckträger die Gabelaufnahme des Anhängers nach außen verlegt werden mußte ( Klick ). Drehteile lösten das Problem, die Stabilität ist bisher jedenfalls kein Problem gewesen. Als Steckachse für die Kombination Cannondale RT1000 und Bob Yak sind Ausführungen der Breite 145 mm lieferbar, die gedrehten Teile werden an dieser Originalachse in das vorhandene Gewinde eingeschraubt. Um ein Tandem-Anhängergespann kippsicher abstellen zu können habe ich vor einiger Zeit in einem Supermarkt kurze Seitenständer entdeckt und damals gleich auf Vorrat eingekauft ( Klick , Klack ). Als Verdrehsicherung kommt Aquarienluftschlauch zum Einsatz. Wenn der Kunststoffschlauch sich nach einiger Zeit gesetzt hat funktioniert die Sache ganz prima und ist schön stabil. Längs aufgeschnittenen Aquarienluftschlauch nehme ich übrigens auch um Gepäcktaschen klapperfrei und bombenfest am Gepäckträger zu fixieren falls der Rohrdurchmesser nicht so recht zur Taschenaufnahme passen will.

Dies zum Einstieg, Fragen sind willkommen.

Das Forum gefällt mir gut, die Worte sind freundlich und hilfsbereit.

Zur Diskussion "Urheberrechte": Forenregeln sollten meiner Meinung nach einfach akzeptiert werden, Schuhe aus und gut.

Unfall- und pannenfreie Fahrt wünscht

Frank

Wäre eine noch breitere Achse (es gibt ja auch eine in 160 mm) nicht die bessere Alternative, um deine Verbreiterungen aufzuschrauben?

Zweite Frage: hast du die Bob-Yak-Gabel aufgebogen oder eine Santana-Gabel gekauft? Unser Aufbiege-Versuch hat zwar im Prinzip funktioniert, aber halt nur im Prinzip, so dass wir letztlich doch eine andere Gabel gekauft haben.

Martina

Hallo,
Tandemtäter(innen) unter sich...

Eine 160 mm-Achse wäre keine Lösung gewesen da das Klemmaß des Cannondale-Hinterbaus mit 145 mm ja nicht verändert wird. Bei Santana ist die Hinterbaubreite mit 160 mm noch breiter, beim Velotraum ist es das Standardmaß 135 mm. Die Drehteile sind aber von außen auf den Klemmechanismus "aufgesetzt", d.h. man könnte auch die Drehteile entfernen (abschrauben), ohne daß die Achse die Klemmwirkung verliert. Als Gabel habe ich die normale, für 135 mm Klemmaß vorgesehene Gabel abmontiert, Stück für Stück langsam aufgeweitet und dann (wichtig!) die Gabelaufnahmen im Schraubstock wieder parallel ausgerichtet.
Man darf da nicht zimperlich sein .

Gruß
Frank

Das habe ich schon verstanden. Aber worauf sind die zusätzlichen Teile aufgeschraubt? ich denke doch, auf das ganz normale Gewinde der Achse und davon kann bei der 145er Ausführung ja nicht mehr allzuviel übrig sein. Also hab ich mir gedacht, dass eine breitere Achse geschickter wäre, einfach damit du mehr Gewinde hast. Irgendwelche Abstandhalter brauchst du natürlich trotzdem.



Eben dieses parallel ausrichten ist uns nicht zu unserer Zufriedenheit gelungen. Grobmotoriker halt...



Andererseits kostet die Gabel auch nicht die Welt. Und die (inzwischen auch nicht mehr so) 'neue' Gabel mit anderer Befestigung und anderen Splinten hat auch was für sich.

Martina

"Aufgesetzt" ist schlecht formuliert. Das Distanzstück ist innen durchbohrt und die außen links im Bild sichtbare Schraube geht durch bis zum Klemmstück rechts im Bild (das am Hinterbau anliegende Teil) . Die lange Schraube nutzt die komplette originale Gewindelänge des Klemmstücks.
Gruß
Frank

Na, willkommen erstmal.
Ich mag ja doof sein, aber ich habe den Yak bisher mit den Standardteilen (Schnellspanner/ "Nutz") mit 6 verschiedenen Rädern immerhin über 20.000km gezogen. Auch mit Scheibenbremsen. Ich verstehe das Problem nicht, das Dich zu dieser Konstruktion veranlasst hat. Wäre es nicht mit einem anderen Gepäckträger einfacher gewesen?
Mäxx

Wenn Du einen Gepäckträger findest der genau um die weit ausladenden Avids herumgreift ....

Nur mal so als Idee

Der vorhandene Pletscher-Gepäckträger ist schon eine recht nah am Rahmen liegende Lösung, der Bremssattel zwingt aufgrund der Einbaulage und der Baubreite die Gepäckträgerstrebe recht weit nach außen. Es sollte halt alles unter einen Hut passen: Stabiler, breiter Gepäckträger für große Packtaschen, volle Beweglichkeit der Anhängergabel und kein Bremsenumbau.

Der Tubus Gepäckträger war jedenfalls keine Lösung, meine Frau hätte ihn auch nicht rausgerückt .