Ist dann eben kein Bank holiday, sondern ein Bike holiday, nur für Radfahrer

Und was ist mit denen, die den lieben Gott einen frommen Mann sein lassen?

Falk (eben genau so)

Die gehen am besten auch Ostern und Weihnachten arbeiten

Wow, hätte ich nicht gedacht, nachdem nur 119 Mitglieder an der Abstimmung teilgenommen haben.

Die Statistik würde mich Ende Januar oder sogar Ende Februar nochmal interessieren.

Hier ist so einer, der an sich die Teilnahme an der Abstimmung nach reiflicher Ueberlegung verkniffen hat. Ich fand die technische Qualitaet vieler vorgeschlagener Aufnahmen zumindest etwas gewoehnungsbeduerftig*. Solche hervorragenden Motive, doch diese so lieblos eingereicht. Als ich spaeter gesehen hab, was der Ralph (Dipping) daraus gezaubert hat, war ich positiv ueberrascht. Drum kann ich mir vorstellen, dass es anderen Forumsradlern aehnlich erging. Vielleicht sollten wir mal ein Seminar zur Aufbereitung von Fotos vorsehen?

Viele Gruesse,
roland.

*: MIr ist schon klar, dass wir uns hier nahe an der Quadratur des Kreises bewegen. Einerseits sollen viele interessante Fotos eingeschickt werden, andererseits wissen wohl die Wenigsten der radelnden Kamerakuenstler von den Moeglichkeiten der digitalen Bildbearbeitung, oder schrecken vor dem Aufwand zurueck. Doch findet Ihr nicht auch, dass eine Photographie wirken muss, dass sie etwas zu vermitteln hat - sei es Stimmung oder Spannung, Idylle oder Unruhe? Und da laesst sich aus so vielen Fotos (vor allem auch ausserhalb der Kalenderthematik) noch eine ganze Menge rausholen. Und bitte versteht dies als Ansporn und nicht als boeswillige Kritik.

Klar, ich verstehe das auch nicht als Kritik, ich gebe gerne offen zu, ich habe da keine Ahnung. Deshalb ist diese Lösung, dass sich jemand bereit erklärt hat, die Bilder zu überarbeiten, die beste. Wir werden es nicht schaffen, dass jeder gleich hervorragende Bilder (technisch) liefert, und eine andere Möglichkeit als die freiwillige Überarbeitung der ausgewählten Bilder sehe ich nicht.
Hoffentlich finden wir jedes Jahr jemanden, der dies so großartig macht wie Ralph.

Nichtsdestotrotz, auf meiner Agenda steht es auch, mich da etwas schlauer und fähiger zu machen.

Gruß
Holger

Das klingt für mich so, als ob ein Foto ohne aufwändige Nachbearbeitung sowieso keine Chance hätte zu wirken. Ehrlich gesagt macht es mir schon irgendwie Angst, dass ich bei so ziemlich jeder Freizeitbeschäftigung (und das ist Fotografieren wohl für die meisten von uns) die Anforderungen ständig höher werden. Egal ob es sich um Rad fahren, fotografieren, Musikwiedergabe oder wasauchimmer handelt.

Ich mache halt ab und zu ein paar Urlaubsfotos, zu mehr hab ich schlicht und ergreifend keine Lust (deshalb hab ich auch nichts eingeschickt) und für mich waren die allermeisten eingesandten Fotos qualitativ völlig in Ordnung.

Klar könnte ich mich näher damit beschäftigen und würde dann vielleicht die Unterschiede sehen, die mir bisher verborgen bleiben. Aber würde mich das glücklicher machen? Ich glaube nicht, denn es würde nur dazu führen, dass ich immer weniger Fotos schön finden könnte. Außerdem sind mir technisch nicht so ganz gelungene, aber dafür persänliche Fotos allemal lieber als bis ins letzte ausgereifte Motive, die schon hunderte Male in Bildbänden veröffentlicht wurden.

Martina

Ganz einfach, öffne mal eine (beliebige und bisher nicht bearbeitete) Bilddatei mit Fotoshop oder seinen Abkömmlingen und dann drück Umsch + Strg + L. Vor allem bei originalen Pixelfotos ist der Effekt in der Regel verblüffend. Natürlich geht die Bearbeitung manuell in Einzelschritten deutlich feiner vonstatten, aber vor allem die unsägliche Flauheit, die für die rein physikalisch entstandenen Bilder so typisch ist, vertreibst du mit der »automatischen Tonwertkorrektur« massiv und mit nur einem Handgriff. Danach hat sich die Frage, ob unbearbeitete Bilder überhaupt eine Chance haben, erledigt. Sie haben zurecht keine.

Falk, SchwLAbt

Das ist doch gerade das was ich meine. Mir ist halt noch keine 'unerträgliche Flauheit' aufgefallen, weil man die nur sehen kann, wenn man einen vorher-nachher-Vergleich anstellt. Eine Super-Hifi-Anlage klingt sogar für mich besser als mein uraltes Monoradio, das heißt aber nicht, dass ich die Hifi-Anlage wirklich vermissen würde. Ebenso gibt es zweifellos Menschen, die nach einer Schöheitsoperation besser aussehen würden, ich gehöre wohl auch dazu. Ich weigere mich aber weiterhin, deshalb zu fordern, dass nicht operierte Menschen sich nicht öffentlich zeigen dürfen.

Wenn wir das 'aufgehübschte' zum Standard erklären wollen, hat das 'Normale' wohl endgültig keine Chance mehr. Das trifft uns letztlich alle und nicht nur in der Freizeit.

Martina

Hallo Martina,

klar, man wird eben sehr viel anspruchsvoller, wenn man ein geschultes Auge dafür hat. Ich bin mit einer Mediengestalterin verpartnert und schon so einige Male fand ich Bilder wunderschön bei denen ihr ganz anders wurde vor lauter vermeidbaren Fehlern. Solche Bilder kann sie dann auch nicht mehr schön finden.

Was ich aber eigentlich sagen wollte: Ich finde Deine Sichtweise des Ganzen sehr sympathisch. Du machst Deine Bilder ja für Dich und Deine Familie und solange ihr glücklich seid mit ihnen ist doch alles wunderbar. Was die Einzelperson mit seinen Bildern macht ist doch Hupe. Wobei Falk schon recht hat, selbst mit minimalen Kenntnissen kommt man schon sehr weit (Autotonwertkorrektur und Unscharf maskieren...). Aber deswegen muss man das ja trotzdem noch lange nicht wollen, dies ist also, wie es der andere Roland auch schon meinte, nur ein gut gemeinter Tipp und kein Versuch der Bekehrung.

Allerdings finde ich es bei so einem Kalender absolut angemessen, den Anspruch zu haben, dass alle Fotos qualitativ hochwertig sind. Soll ja möglichst allen gefallen, auch den Bildbearbeitern unter uns .

Viele Grüße,

Roland

Geschaetzte Martina,

darum ging es mir nicht so sehr. Doch finde ich, dass so haeufig achtlos, lieblos eigene Werke - und als solche betrachte ich Fotografien - praesentiert werden, die mit geringem Aufwand auch den Urheber derselben in besserem Licht darstellen wuerden. Natuerlich haben Fotos mit persoenlichem Erinnerungswert ihre Berechtigung, doch muessen diese im Internet gezeigt werden? Wir sind sowieso schon vom Radkalenderthema abgekommen, daher brauch ich nicht mehr erwaehnen, dass ich mich hier allgemein fasse.

Die 'staendig hoeher werdenden Anforderungen' sollten wir doch an uns selbst stellen, und weniger an andere - an die Betrachter unserer Exponate. Mag sein, dass ich hier zu weit vorpresche, doch wer im Internet publiziert, veroeffentlicht genauso, wie es ein Buchautor macht. Auch was wir hier verfassen wird noch in Jahren zugaenglich sein und fuer oder gegen uns sprechen. Ist es da so vermessen, wenn ich die Autoren um etwas mehr Sorgfalt bitte?

Zumindest mich erfreut ein huebsches Foto, ebenso ein interessanter Text. Solche sind oft jahrelang verfuegbar, da duerften doch einige Minuten eigener Arbeitszeit die Wirkungen von moeglichen Verbesserungen wert sein.

Viele Gruesse,
roland.

Die entscheidende Frage ist für mich nicht, dass sie hochwertig sein sollen, ich glaube, dem kann jeder zustimmen, sondern wie hochwertig sie sein müssen bzw. wer den Maßstab festlegt. Mir ist auch klar, dass es keine objektive Grenze gibt, aber über den ab und zu mal gefallenen Satz 'bisher sind so gut wie alle unbrauchbar' hab ich mich schon geärgert. Es ist finde ich auch nicht im Sinne dieses Projektes, dass nur wenige Profis oder sehr gute Leute überhaupt Chancen haben, in den Kalender zu kommen. Wenn ich sowas will, kann ich einen Kalender kaufen. Also bitte auf dem Teppich bleiben.

Martina

Eben nicht. früher hat Otto ich-knipse-alles-was-sich-bewegt Negativfilm benutzt. Damit nun Freund Otto nicht nachdenken musste, bekamen Negativfilme eine sehr flache Gradation. Das brachte Belichtungsspielraum und war nicht weiter schädlich, da man es beim Kopieren berücksichtigen konnte und weil sich die Gradation beim Kopieren sowieso aufsteilt. Die Filme, die ja das eigentliche Original sind, hat Otto niemals angeguckt und oftmals gleich im Laden weggeworfen. Inzwischen gibt es Pixelkameras, die einen ähnlichen Belichtungsspielraum aufweisen sollen. deshalb ist die Gradation ähnlihch flach, nur sind Farben und Helligkeitswerte nicht mehr vertauscht. Otto schießt drauflos und hält das, was er auf dem Monitor sieht, für das fertige Bild. Der ausgleichende Kopiervorgang fehlt aber jetzt, deshalb sind die Bilder ja so grauenhaft flau.
Die Bildbearbeitung hat nichts mit Schönheitsoperation zu tun, sondern mit Fertigstellung, Wenn Du das mit dem plastischen Chirurgen vergleichen willst, dann könnte man es so wie Kämmen einordnen.
Wenn du die bildbearbeitung nicht willst, dann gibt es eine einfache Alternative: Chemische Kamera und Umkehrfilm. Der ist darauf optimiert, ein knackiges und brillantes Bild zu liefern.

Falk, SchwLAbt