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Off-topic #429625 - 10.04.08 16:27 Re: Welche Räder laufen besonders leicht? [Re: ]
Mr. Pither
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.788
In Antwort auf: DerBergschreck

In Antwort auf: Joese

In Antwort auf: Gundalf

Besonders leicht laufen kleine, gefederte Räder.


Aha! Sind bei der Tour de France eigentlich große, ungefederte Räder vorgeschrieben?


Ja, sind sie - es werden sogar noch viel mehr Punkte als diese beiden exakt vorgeschrieben.


Durchmesser der Laufräder mit Reifen laut UCI min. 55cm, max. 70cm. Beide Räder müssen gleich groß sein.
Und Job hat ganz recht, es gibt noch ein paar zusätzliche Regeln...
http://www.uci.ch/Modules/BUILTIN/getObj...p;id=34033&
Gruß Florian
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#429630 - 10.04.08 16:36 Re: Welche Räder laufen besonders leicht? [Re: ]
georg123
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 814
In Antwort auf: DerBergschreck

In Antwort auf: Martina

Da muss ich dem Uli recht geben, der Haupteffekt eines leichter laufenden oder sonstwie 'besseren' Rades dürfte zumindest für nicht völlig austrainierte Leute psychologischer Natur sein.


Das stimmt nicht. Allein ein Rad, auf dem man eine etwas flachere Sitzposition hat, bringt einem ein paar km/h mehr an Geschwindigkeit ohne daß man sich dafür mehr anstrengen muß.

Der zweite Aspekt sind die Reifen und alle anderen Aspekte wie Lagerreibung in den Naben bringen nur noch gaz wenig. Aber wenn man alles zusammen nimmt, merkt man das deutlich.

Kannst Du ja mal selbst ein wenig herumrechnen:
http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm


Das macht bei den Leuten, die ihre 3 wöchentlichen GA1-Runden mit 25er Schnitt absolvieren was aus. Für einen Untrainierten mit reichlich Gepäck auf dem Hänger ist das eher vernachlässigbar.

Gruss georg123
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Off-topic #429637 - 10.04.08 16:53 Re: Welche Räder laufen besonders leicht? [Re: Uli]
Koriander
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.341
In Antwort auf: Uli

Lass Dir versichert sein, dass dieses Problem nur eines von vielen und nicht über ein leicht laufenderes Rad zu lösen ist. In diesem Punkt unterscheiden sich Fahhräder nur wenig, vermutlich sogar so wenig, dass Du es gar nicht spürst.
Gruß
Uli


Hallo Uli,

ist zwar OT, aber dennoch: Mag sein, dass das Rad und der Zustand desselben nur wenig ausmacht, aber nur oberhalb einer gewissen Mindestgrenze.

Letzten Sommer war ich mit einer Freundin auf einer Tagestour, sie mit ihrem vielleicht 15 jahre alten Wave-Rahmen mit Shimano 4-Gang-Nabe (ich wusste garnicht, dass es sowas mal gegeben hat). Die Reifen - nun ja, meiner Ansicht nach platt, ihrer Ansicht nach hätte man demnächst mal nachpumpen können (wir hatten aber keine Pumpe fürs Dunlopventil dabei). Die Kette anscheinend die erste, jedenfalls sah sie bis ins Mark verrostet aus.

Ich riet ihr, die Reifen mindestens auf 4 Bar zu füllen und sich ne neue Kette zu gönnen. Neulich -nach rund 8 Monaten - hat se nun tatsächlich die Reifen aufgepumpt grins grins und ist ganz begeistert, die gut das Rad nun fährt. Im Schwung der Begeisterung zieht sie nun sogar eine neue Kette in nähere Erwägung grins

Grüße,
Christiane
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#429664 - 10.04.08 18:24 Re: Welche Räder laufen besonders leicht? [Re: viking-lady]
Flachfahrer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.455
In Antwort auf: viking-lady
Da ich Knieprobleme habe


Das kommt ganz drauf an, was das für ein knieproblem ist.
Manche probleme kommen durch belastung bzw. überlastung ... manche probleme kommen durch unterforderung (keine "stützmuskulatur" da).

MfG
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#429692 - 10.04.08 20:00 Re: Welche Räder laufen besonders leicht? [Re: ]
f.hien
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.602
In Antwort auf: DerBergschreck

Das stimmt nicht. Allein ein Rad, auf dem man eine etwas flachere Sitzposition hat, bringt einem ein paar km/h mehr an Geschwindigkeit ohne daß man sich dafür mehr anstrengen muß.

Der zweite Aspekt sind die Reifen und alle anderen Aspekte wie Lagerreibung in den Naben bringen nur noch gaz wenig. Aber wenn man alles zusammen nimmt, merkt man das deutlich.


Meine volle Zustimmung. Hatte vor kurzem selbst folgenden Vergleich:
VSF T400 Rohloff mit Conti City Contact 54-559:
schwerfällig wie ein Panzer, schlecht zu beschleunigen, fühlte sich lahm an und war es auch. Mein Weg zur Arbeit mit großer Anstrengung dauerte ca 24 Minuten.
Einen Tag später bei gleicher Wetterlage die gleiche Strecke mit meinem Trek 950 Singletrack MTB, Reifen Schwalbe Kojak 50-559 (jeweils ca. 300 g leichter als die Conti), Kettenschaltung Shimano XT.
Nur 20 Minuten gebraucht, mit subjektiv weniger körperlicher Anstrengung.
Auf der Strecke gibt es keine Ampeln oder sonstige Hindernisse die das Ergebnis verfälschen können.
Beide Räder waren korrekt auf meine Körpermaße eingestellt.
Das T400 war von einem Bekaknnten und ich habe es mal ausprobiert.

Die Bauart und Ausstattung eines Rades hat also erheblichen Einfluss auf den Leichtlauf und die Agilität.
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#429710 - 10.04.08 20:36 Re: Welche Räder laufen besonders leicht? [Re: f.hien]
sonicbiker
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.243
Da stimme ich auch zu:

hinzufügen würde ich Schutzbleche als deutlich spürbaren Geschwindigkeitsvernichter (auf die man hierzulande, in Schottland und Skandinavien am Alltagsrad aber nur schwer verzichten kann). Auch alle weiteren Anbauteile (Lichtanlage, Gepäckträger etc) sorgen nicht nur durch ihr Gewicht, sondern über einer gewissen Geschwindigkeit durch die Luftverwirbelungen für gemässigtere Geschwindigkeiten.

Zudem halte ich das Systemgewicht Laufrad/Bereifung für das subjektive Agilitätsempfinden sehr entscheidend - zumindest, wenn es regelmäßige Richtungsänderungen und Beschleunigungsphasen gibt. Da Lastspitzen (in diesem Fall für die vorgeschädigten Knie) gerade beim Anfahren und den o.g. dynamischen Bewegungszuständen auftreten, ein nicht ganz unwesentlicher Aspekt (ja, ich weiß dass es Schaltungen gibt).
Dann noch ein vernünftiger Reifendruck, geschmierte Kette und ein sauberer Antrieb.

Ansonsten wirkt ein Rad mit einer geringfügig kürzeren Übersetzung oft etwas leichtläufiger - die geringere Übersetzung muss für die identische Endgeschwindigkeit natürlich mit höherer Trittfrequenz ausgeglichen werden. Das Rad meiner Frau f ü h l t sich mit der rechnerisch kürzeren Entfaltung jedenfalls leichtlaufenden an. Tipp also zwei Zähne am Kettenblatt weniger.

Nun ja, ich gebe zu: auch ganz neue, sehnlichst erwartete und lang gewünschte Räder tragen subjektiv ganz entscheidend dazu bei, motiviert in die Pedale zu treten und die Anstrengung weniger zu spüren.

Grüße,
Wolfram

Geändert von sonicbiker (10.04.08 20:37)
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#429723 - 10.04.08 21:24 Re: Welche Räder laufen besonders leicht? [Re: f.hien]
Dittmar
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.516
In Antwort auf: f.hien


Meine volle Zustimmung. Hatte vor kurzem selbst folgenden Vergleich:

Die Bauart und Ausstattung eines Rades hat also erheblichen Einfluss auf den Leichtlauf und die Agilität.


Das geht mir auch so, wobei ich noch etwas ergänzen will, die Körperhaltung. Nicht nur durch den Luftwiderstand, bei mir ist es so, dass ich in der etwas gestreckten Rennradhlatung deutlich besser kurbeln kann.

Ich fahre als Alltagsrad ein einfaches Rennrad mit flachem Lenker und 32 er Reifen und, wenn ich es nicht an der S-Bahn stehen lasse, ein altes Rennrad mit Renlenker und 23 er Reifen, beide mit 12 Gang und änlicher Abstufung. Auf dem Rad mit Rennlenker in ich auf den 10 km Arbeitsweg 3-5 Minuten schneller, obwohl das Rad technisch gesehen nur weing besser ist.
Gruß

Radreisebilder: http://picasaweb.google.de/arfeis
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#429768 - 11.04.08 05:59 Re: Welche Räder laufen besonders leicht? [Re: Dittmar]
Anonym
Nicht registriert
In Antwort auf: Dittmar

Das geht mir auch so, wobei ich noch etwas ergänzen will, die Körperhaltung. Nicht nur durch den Luftwiderstand, bei mir ist es so, dass ich in der etwas gestreckten Rennradhlatung deutlich besser kurbeln kann.


Ist schon klar, es ist hier aber nicht die gebeugtere Sitzposition, sondern die Geometrie, die dafür sorgt, daß meistens das Lot von der Kniescheibe einigermaßen genau durch die Pedalachse geht, wodurch die effektivste Kraftübertragung gewährleistet ist. Extremes Gegenbeispiel ist ein Hollandrad - hier bekommt man extrem zu spüren, wie uneffektiv Treten sein kann. Alle anderen Räder liegen zwischen diesen beiden Extremen.

In einer anderen Situation merkt man die bessere Kraftübertragung auch: ein Cyclocrossrad (also eines mit Rennradgeometrie) flutscht etwas besser durchs Gelände als ein MTB, auf dem man anders sitzt. Das hilft zwar bei sehr steilen Abfahrten, aber auf gemäßigten Strecken ist man damit etwas langsamer.
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Off-topic #429777 - 11.04.08 06:44 Re: Welche Räder laufen besonders leicht? [Re: Koriander]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.704
In Antwort auf: Koriander


ist zwar OT, aber dennoch: Mag sein, dass das Rad und der Zustand desselben nur wenig ausmacht, aber nur oberhalb einer gewissen Mindestgrenze.


Da muss ich dir auch recht geben, vielleicht halte ich es schon für zu selbstverständlich, dass man sein Rad in Schuss bringt, bevor man in den Urlaub fährt.

Im übrigen geht es hier glaube ich um zwei verschiedene Aspekte: klar kann man mit einem auf Geschwindigkeit getrimmten Rad schneller fahren, aber darum geht es der Ursprungsposterin denke ich nicht. Sie will nicht möglichst schnell fahren, sie will ihre Knie schonen. Und dafür ist es eben nicht entscheidend, ob das Rad 2-3 km/h mehr oder weniger hergibt. Viel wichtiger ist z.B., dass ihr das Rad eine ihrem Trainingszustand angemessene Übersetzung erlaubt.

Abgesehen davon habe ich nach wie vor die Einstellung, dass nur schlechte Handwerker ihrem Werkzeug die Schuld geben.

Martina, die das nicht ot findet und deshalb den Haken wieder entfernt hat
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Off-topic #429783 - 11.04.08 06:57 Re: Welche Räder laufen besonders leicht? [Re: Martina]
ulli82
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.724
Zitat:
Und dafür ist es eben nicht entscheidend, ob das Rad 2-3 km/h mehr oder weniger hergibt.


So betrachtet hast du zwar Recht, aber bedenke: Wenn man mit dem Rad bei gleicher Kraftanstrengung schneller fahren kann, zwingt einen doch niemand dazu. Soll heißen: mit diesem Rad kann man mit weniger Kraftanstrengung sein "Wohlfühltempo" fahren, was auch die Knie schont.
Lieber Gruss, Matthias
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#429785 - 11.04.08 07:00 Re: Welche Räder laufen besonders leicht? [Re: Martina]
otti
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.755
Hallo!

Gibt es eigentlich auch bei Reiserädern solche Unterschiede in der Geometrie, die das Eine schneller und das Andere langsamer machen? Gibt es flotte Marken und gemütliche.

Würde mich interessieren, weil auch ich mit der Anschaffung eines neuen Reiserades liebäugle und gern flott fahre.
Viele Grüße
Ulli
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#429806 - 11.04.08 08:09 Re: Welche Räder laufen besonders leicht? [Re: otti]
Anonym
Nicht registriert
In Antwort auf: otti38

Gibt es eigentlich auch bei Reiserädern solche Unterschiede in der Geometrie, die das Eine schneller und das Andere langsamer machen? Gibt es flotte Marken und gemütliche.

Würde mich interessieren, weil auch ich mit der Anschaffung eines neuen Reiserades liebäugle und gern flott fahre.


Flotte Reiseräder übernehmen etliche Aspekte von Rennrädern. Hier wird man oft bei Cyclocross-Rädern bzw. -rahmen fündig, denn diese erlauben breitere Reifen bis ca. 35 mm und einige Modelle haben Anlötteile für Schutzbleche, Gepäckträger und Lowrider.

Ein Beispiel für ein solches Rad wäre das Stevens Gran Turismo:
http://www.stevensbikes.de/2008/index.php?bik_id=358&lang=de_DE

Ein entsprendes Rad kann dir ein fähiger Händler aber auch auf Basis eines anderen passenden Rahmens aufbauen. Ich habe es mir mit einem Kinesis Cyclocross-Rahmen von cust-tec.de und einer Kinesis Crosswind-Gabel mit Lowriderösen aufgebaut.

Das fährt sich auch mit vier Packtaschen immer noch erstaunlich sportlich :-)
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#429811 - 11.04.08 08:13 Re: Welche Räder laufen besonders leicht? [Re: ]
cyclejo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.109
Ja
Lg Jo
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#429823 - 11.04.08 09:02 Re: Welche Räder laufen besonders leicht? [Re: viking-lady]
Peter2
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 888
Hi,

es gibt Vermessungsmaschinen:
http://velotraum.de/massanzug.php
mit denen kann man gut herausfinden welcher Rahmen und Anbauteile am besten passen. Suche einen Händler der auch so etwas hat! (Das gibt es übrigens nicht nur von Velotraum)
Du hast ja mehrere Monate vor, also wird Zeit wohl nicht der begrenzende Faktor sein also: Je nach dem wie und wo du gerne übernachtest: Mach dir keine festen Tagesetappen, dann kannst du an Tagen an denen dein Knie etwas schlechter in Form ist einfach langsamer oder auch gar nicht fahren. Ab und zu mal eine Weile lang schieben (sofern nicht bergauf) ist auch entspannend(ist halt nicht optimal an der Strasse, aber auf Feldwegen)
SChottland kann wegen der schon erwähnten Strassenbauart ziemlich anstrengend werden (von 20 Prozent steigung habe ich hier im Forum schon gelesen)(Das ist viel!!! (zumindest für mich, und so untrainiert bin ich nicht!))
Wünsche dir viel Spass auf deiner Reise
Peter
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#430762 - 14.04.08 13:13 Re: Welche Räder laufen besonders leicht? [Re: ulli82]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.704
In Antwort auf: ulli82

Soll heißen: mit diesem Rad kann man mit weniger Kraftanstrengung sein "Wohlfühltempo" fahren, was auch die Knie schont.


Das würde aber voraussetzen, dass das Wohlfühltempo als Geschwindigkeit definiert ist. Und sowas kann wiederum nur von 'extern' kommen, entweder weil man mit anderen fährt, deren Tempo man halten möchte oder weil man irgendwo gehört hat, dass z.B. ein Zwanzigerschnitt 'normal' ist.

Wenn man aber noch gar nie Rad gefahren ist und/oder es schafft, sich von externen Einflüssen freizumachen, dann wird das Wohlfühltempo nicht über die Geschwindigkeit, sondern über den aufbringbaren Krafteinsatz definiert. Der wird natürlich bei verschiedenen Rädern in verschiedenen Geschwindigkeiten resultieren. Die Unterschiede sind aber insbesondere bei Untrainierten lange nicht so hoch wie gerne suggeriert wird, so dass die einzige echte Begrenzung darin liegt, dass man auch mit kleinstmöglicher Übersetzung keine Berge mehr hochkommt. Oder natürlich an der Psychologie. Wer felsenfest davon überzeugt ist, ein bestimmtes Rad laufe leichter, wird sich auch subjektiv weniger belastet fühlen.

Martina
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#434295 - 26.04.08 21:10 Re: Welche Räder laufen besonders leicht? [Re: Martina]
JanD
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 20
Der "Leichtlauf" ist natürlich eine rein subjektive Sache. Meine Erfahrung:
- Optimale Rahmengeometrie. Ein "Komfortrad" kann von der Sitzposition nicht die Schnelligkeit eines Rennrades haben.
- Steifer Rahmen. Billige Rahmen neigen dazu, sich beim treten unter Kraft zu verbiegen, dadurch wird mehr Kraft verbraucht.
- Verzicht auf Federgabel. Rennräder haben grundsätzlich keine Federung, auch dadurch geht Kraft verloren.
- 26" Räder. Die beschleunigte Masse ist geringer als bei 28", dadurch höhere Beschleunigung.
- Strassenreifen. Es müssen nicht Dackelschneider sein, aber Stollenreifen sind Leistungsfresser.
- Schaltung: Kettenschaltungen bieten die direktere Kraftübertragung. Nabenschaltungen fühlen sich mitunter etwas schwammig an.
- Das Gewicht spielt nicht so eine Rolle. Die genannten ungünstigen Faktoren können aber durch mehr Gewicht bzw. Zuladung verstärkt werden.
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#434367 - 27.04.08 13:08 Re: Welche Räder laufen besonders leicht? [Re: JanD]
Anonym
Nicht registriert
In Antwort auf: JanD

- Steifer Rahmen. Billige Rahmen neigen dazu, sich beim treten unter Kraft zu verbiegen, dadurch wird mehr Kraft verbraucht.

Es ist kompletter Unsinn, die Seitensteifigkeit eines Rahmens am Preis festzumachen. Die Mär vom Kraftverlust durch den verbogenen Rahmen wird durch Wiederholung auch nicht wahrer.
Fakt ist, daß seitenweiche Rahmen (insbesondere "offene" Konstruktionen, wie zB. die Schwanenhalsform) meist auch mit Einstellungen (Lenker deutlich höher als der Sattel, sehr geringer Abstand Sattel - Lenker) gefahren werden, die weder von der Ergonomie noch von der Aerodynamik der Sitzposition in der Ebene oder bergauf höhere Geschwindigkeiten zulassen.

Zitat:
- Verzicht auf Federgabel. Rennräder haben grundsätzlich keine Federung, auch dadurch geht Kraft verloren.

Es gibt bei Federgabeln eine Erfindung. Nennt sich Lockout.

Zitat:
- 26" Räder. Die beschleunigte Masse ist geringer als bei 28", dadurch höhere Beschleunigung.

Unsinn.

Zitat:
- Strassenreifen. Es müssen nicht Dackelschneider sein, aber Stollenreifen sind Leistungsfresser.

Das ist so pauschal auch falsch: Mancher sehr gute Stollenreifen rollt leichter als ein sehr einfacher "Straßenreifen".

Vielfach ist der (sehr subjektive Eindruck) Leichtlauf durch vernünftige Einstellungen (Luftdruck, Lager, Bremsen) zu vermitteln - und besonders durch ein nahezu geräuschloses Fahren. Wenn nichts klappert, schleift, knirscht oder knarzt, kommt einem die Fahrt doch deutlich leichtgängiger vor.

E.
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#434371 - 27.04.08 14:30 Re: Welche Räder laufen besonders leicht? [Re: ]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.844
In Antwort auf: bofh

Es ist kompletter Unsinn, die Seitensteifigkeit eines Rahmens am Preis festzumachen. Die Mär vom Kraftverlust durch den verbogenen Rahmen wird durch Wiederholung auch nicht wahrer..........Es gibt bei Federgabeln eine Erfindung. Nennt sich Lockout.
Zitat:
- 26" Räder. Die beschleunigte Masse ist geringer als bei 28", dadurch höhere Beschleunigung.

Unsinn.
Zitat:
- Strassenreifen. Es müssen nicht Dackelschneider sein, aber Stollenreifen sind Leistungsfresser.

Das ist so pauschal auch falsch: Mancher sehr gute Stollenreifen rollt leichter als ein sehr einfacher "Straßenreifen".
Vielfach ist der (sehr subjektive Eindruck) Leichtlauf durch vernünftige Einstellungen (Luftdruck, Lager, Bremsen) zu vermitteln - und besonders durch ein nahezu geräuschloses Fahren. Wenn nichts klappert, schleift, knirscht oder knarzt, kommt einem die Fahrt doch deutlich leichtgängiger vor.

Lieber E.,
verurteile doch den anderen Stadpunkt nicht so intensiv. Deine Einstellung ist auch angreifbar. Es kommt vielleicht weniger auf wortwörtliche Interpretation an, als auf den Sinngehalt.
- tendenziell sind Rahmen mit geringer Seitensteifigkeit vielleicht tatsächlich im unteren Preissegment zu finden
- ob der Kraftverlust durch einen solchen Rahmen eine Mär ist, ist durchaus diskutierbar, jedenfalls ist dieser Kraftverlust die überwiegende Überzeugung, nicht nur von Dummköpfen
- wir sind hier weder im Rennrad-, noch im MTB Forum. Ein 559er Laufradsatz ist objektiv leichter als ein 622er, wenn er mit vergleichbaren Komponenten bestückt ist, also vielleicht Felgen mit 17er Maulweite und 32er Reifen. Wenn du Rennradsystemräder mit MTB-Rädern vergleichst, und da gegenteilige Verhältnisse ausfindig machen kannst, ist das zwar kein Unsinn, aber tut bei der hier anvisierten Klientel nichts zur Sache
- dein sehr hilfreicher Hinweis auf den Lockout ist, ohne daß dir das bewußt wird, eine Bestätigung dessen, was du eigentlich kritisierst: Verzicht auf Federgabel
- nicht immer ist Pauschal Unsinn. Wenn es darum geht, grundlegende Eigenschaften von Stollenreifen und Slicks auf den Punkt zu bringen, so ist der erhöhte Rollwiderstand der Stollenreifen nicht zu bestreiten. Ob es einen einzelnen, ganz bestimmten Slick gibt, der auf Straße schlechter läuft, als ein einzelner, ganz bestimmter Stollenreifen, ist hier nicht das Thema. Ob das alles nur subjektive Empfindung realitätsfremder Radler ist, wie du suggerieren möchtest, wage ich auch zu bezweifeln.
Fazit: vielleicht nicht alle, aber erstaunlich viele Standpunkte lassen sich genauso gut argumentativ untermauern, wie ihr genaues Gegenteil.
Andreas
...in diesem Sinne. Andreas
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#434377 - 27.04.08 15:20 Re: Welche Räder laufen besonders leicht? [Re: iassu]
Anonym
Nicht registriert
In Antwort auf: iassu

verurteile doch den anderen Stadpunkt nicht so intensiv. Deine Einstellung ist auch angreifbar. Es kommt vielleicht weniger auf wortwörtliche Interpretation an, als auf den Sinngehalt.

Abgesehen davon, daß ich das komplett anders sehe: Warum darf ich offensichtlichen Unsinn nicht als solchen bezeichnen? Weil er im Brustton der Überzeugung vorgetragen wird?!

Zitat:
- tendenziell sind Rahmen mit geringer Seitensteifigkeit vielleicht tatsächlich im unteren Preissegment zu finden
- ob der Kraftverlust durch einen solchen Rahmen eine Mär ist, ist durchaus diskutierbar, jedenfalls ist dieser Kraftverlust die überwiegende Überzeugung, nicht nur von Dummköpfen

Wodurch soll denn der "Kraftverlust" (der im Übrigen Energieverlust sein soll) zustande kommen? Durch die elastische Verformung des Rahmens? Der zweite Teil Deines Satzes hat für mich die argumentative Seriosität von "Millionen Kunden können nicht irren".

Zitat:
- dein sehr hilfreicher Hinweis auf den Lockout ist, ohne daß dir das bewußt wird, eine Bestätigung dessen, was du eigentlich kritisierst: Verzicht auf Federgabel

Es gibt mittlerweile auch im Trekkingbereich Federgabeln mit sehr gut funktionierendem Lockout. Und einige von denen erfüllen sogar den tatsächlich den gedachten Einsatzzweck: Verringerung der ungefederten Massen und in bestimmten Situationen (sehr grobes Pflaster, gröberes Gelände als Forststraße) können sie damit auch zum schnelleren Vorankommen beitragen.

Zitat:
- nicht immer ist Pauschal Unsinn. Wenn es darum geht, grundlegende Eigenschaften von Stollenreifen und Slicks auf den Punkt zu bringen, so ist der erhöhte Rollwiderstand der Stollenreifen nicht zu bestreiten. Ob es einen einzelnen, ganz bestimmten Slick gibt, der auf Straße schlechter läuft, als ein einzelner, ganz bestimmter Stollenreifen, ist hier nicht das Thema.

Oh doch. Genau DAS ist das Thema.
Und: solche Pauschalaussagen sind ohne Nennung der Randbedingungen im besten Fall wertlos.

Zitat:
Ob das alles nur subjektive Empfindung realitätsfremder Radler ist, wie du suggerieren möchtest, wage ich auch zu bezweifeln.

Mit meiner Aussage des sehr subjektiven Eindrucks möchte ich überhaupt nichts suggerieren.
Ich meine das so, wie ich es schrieb: ein gut funktionierendes, fast geräuschloses Rad wird meist als sehr leichtgängig empfunden. Das geht mir nicht anders als den Leuten, mit denen ich mich im weitesten Sinne über sowas unterhalten habe. Diese Stichprobe halte ich für repräsentativ.

E.

Geändert von bofh (27.04.08 15:21)
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#434389 - 27.04.08 16:40 Re: Welche Räder laufen besonders leicht? [Re: ]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.844
Du darfst selbstverständlich deine Meinung kundtun. Nur nimm zur Kenntnis, daß sie genauso allgemeingültig ist, wie jede andere auch, nämlich garnicht. Was für dich offensichtlicher Unsinn ist, ist es für andere, die auch auf deiner Augenhöhe stehen, durchaus nicht.
Andreas
...in diesem Sinne. Andreas
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#434400 - 27.04.08 17:09 Re: Welche Räder laufen besonders leicht? [Re: iassu]
Anonym
Nicht registriert
Der Unterschied ist nur, daß ich meine Meinung auch argumentativ belegt habe.
Ich kann auf Verlangen auch gern noch belegen, warum meiner Ansicht nach die pauschale Aussage '26" ist leichter als 28"' Unsinn ist.

Diese Diskussion um - ja, meiner unbedeutenden Meinung nach - wertlosen bis falschen Pauschalaussagen zum Thema Leichtlauf ist ja nicht neu. Sie endet nur jedes Mal gleich: jeder beharrt auf seiner alleinseligmachenden Meinung. Damit können wir diese Diskussion hier auch beenden.

Das alles ändert jedoch nichts daran, daß imho der subjektive Eindruck des Leichtlaufs mit dem Wohlfühlen auf dem Rad korreliert. Ein gut passendes, gut funktionierendes und leises Rad wird nach meiner Erfahrung als leichtläufiger empfunden als eine quietschende, schlecht funktionierende Klapperkiste. Das ist auch das, was aus meiner Sicht zählt.

E.
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#434660 - 28.04.08 15:07 Re: Welche Räder laufen besonders leicht? [Re: otti]
Djek
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 431
In Antwort auf: otti

Gibt es eigentlich auch bei Reiserädern solche Unterschiede in der Geometrie, die das Eine schneller und das Andere langsamer machen? Gibt es flotte Marken und gemütliche.

Das ist eine gemischte Frage. Aber das Antwort ist sicher ! ja. Aber bestens Probefahrten machen.
Die Unterschiede sind nicht gross und fuer ein nicht Expert nicht zu sehen.
Schneller oder langsamer weil die Geometrie und andere Actoren bis heute nicht richtig festgestellt worden sind.
groet Jac.
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#434776 - 28.04.08 20:18 Re: Welche Räder laufen besonders leicht? [Re: viking-lady]
:-)
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.813
Zu deiner Frage wurde hier schon alles gesagt was ich beisteuern könnte und noch einiges mehr. Reifen gut aufpumpen hätte ich glatt vergessen zu erwähnen. Ist aber vermutlich das wichtigste.

Da du Knieprobleme erwähnt hast würde ich dir auch raten dich wegen der Kurbellänge beraten zu lassen.

Lass dich wegen der Stechviecher in Schottland nicht verrückt machen. Die haben da ein ziemlich gut wirkendes Insekten-repellent. Nerven tun die Viecher dann immer noch aber zum stechen kommen sie kaum noch. Sie verenden bei der Landung. Vermutlich ist das Zeug eine Art Nervengift. Wenn du es auf die Zunge bekommt hat das eine ähnliche Wirkung wie eine Spritze beim Zahnarzt. Wenn du es ins Auge bekommst.... probier es nicht aus. Solange du dich bewegst oder Wind weht sind die kleinen Plagegeister eh friedlich.

Aber mal was anderes. Radtour durch England, Schottland, Irland und Skandinavien Plus WWOOfen und Volunteer?

Als ich meine Reise gestartet habe wollte ich auch Radfahren und WWOOfen. Es ist bei ca. 5 Tagen WWOOfen geblieben. Die Radtour stand für mich im Vordergrund. Andere WWOOfer bleiben für Monate an einer Stelle. Volunteer ist normalerweise auch nicht in ein paar Tagen abgehandelt. Wie lange möchtest du unterwegs sein? Für mich klingt das eher nach einigen Jahren als nach ein paar Monaten. Dein Plan ist toll, aber ich habe den Eindruck du hast dir da ein ziemlich straffes Programm vorgenommen.
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Off-topic #434783 - 28.04.08 20:52 Re: Welche Räder laufen besonders leicht? [Re: :-)]
dogfish
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 9.434
Bin selber wieder etwas spät dran. schmunzel
Herzlich willkommen im Forum!

Und bei unserer Lady
bin ich gespannt...

Gruß Mario
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#463414 - 27.08.08 10:50 Re: Welche Räder laufen besonders leicht? [Re: Job]
viking-lady
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 3
Hallo,

vielen Dank für die Beiträge und Informationen. Werde mir die Sache durch den Kopf gehen lassen, wenn ich ein neues Rad kaufen werde.



Danke.
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