Hallo,
ich bin Neuling, was das Fahrradfahren angeht.
Ich will im naechsten Jahr eine Radreise in Neuseeland unternehmen. Nun bin ich auf der Suche nach einem geeignetem Bike. Ich bin zur Zeit von Trenga und besonders von der Fahrradmanufaktur angetan. An dem T-400 LX Fahrradmanufaktur gefaellt mir besonders der stabile Rahmen, die hydraulischen Bremsen und nicht zuletzt der Preis. Ich habe auch versucht, mit Part in Kontakt zu treten, aber die haben sich nach 4 Mails immer noch nicht gemeldet.
Ich wollte, was den Preis angeht, moeglichst nicht 1500 Euro uebersteigen. Ich halte das erstens fuer unnoetig und zweitens sind nun mal alles Verschleissteile. Ich will ja keine Angst bekommen, dass mal was kaputt geht, da ich ja sooo viel Geld ausgegeben habe.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das Fahrrad geeignet waere, ob LX oder XT (Neuseeland ist sehr huegelig). Auch falls ihr Alternativen anzubieten habt, waere ich wirklich dankbar.

Neuseeland stellt keine übermäßigen Ansprüche an das Rad, LX oder XT ist da völlig egal, für die Hügel ist allein die Übersetzung passen zu wählen.
Allenfalls häufige Regenschauer könnte man ausstattungsmäßig dahingehend berücksichtigen, das man Reifen mit gutem Näßegrip (Marathon Supreme) verwendet, sowie Scheibenbremsen.

Was waere denn die passende Ubersetzung?
Das mag eine doofe Frage sein, aber zur Zeit habe ich nicht soo den Durchblick.

Hallo,

ich würde mir für das geld schon selber ei nrad zusammen stellen.

Mithilfe von Versendern kann man mit ein wenig geschick auch unter 1500€ bleiben.


LG Lukas

Hallo "fast Nachbar",

bzgl. des Rades würd ich mir auch keine Gedanken machen, womit man in Mitteleuropa fahren kann, reicht auch locker für NZ. Eine 1:1 Übersetzung sollte es aber haben, um über die Berge der Südinsel und die unendlichen Hügel der Nordinsel zu kommen. Und seit meiner letzten Tour bevorzuge ich auch Scheibenbremsen wegen des besseren Nassbremsverhaltens. Und es kann sehr regnen im Westen. Wenn Du nicht vorwiegend über Pisten (die muss man mittlerweile auch suchen) fahren willst, brauchst du auch keine Federgabel. Wichtig sind abriebfeste Reifen, da der Asphalt dort sehr viel rauer ist als hier und entsprechend der Verschleiß (nach halber Tour vorn und hinten tauschen). Hab gute Erfahrung mit Marathon Extreme.

Welche Bremsen wuerdet ihr mir dann empfehlen, wenn es Scheibenbremsen sein sollten?
Vielen Dank

Nicht "kirre" machen lassen, Scheibenbremsen sind sicherlich gut, aber in keinster Weise n o t w e n d i g. (Ich will hier nicht einen erneuten Glaubenskrieg anzetteln) Die Tour (und andere) kannst du ohne Probleme mit Cantis, V-Brakes, Hydraukbremsen oder Scheibenbremsen machen. Ich fahre in vergleichbarer Gegend (Norwegen) ohne Probleme mit alten "Felgenkneifern".

PS.: ich will dir auch nicht von Scheibenbremsen abraten, alle Optionen sind für NZ o.k.

»Notwendig« sind Scheibenbremsen tatsächlich nicht. Sie haben nur den schon oft wiederholten Vorteil, dass keine tragenden Teile verschlissen werden.
Welches Modell nun besonders zu empfehlen ist, wird wohl niemand sagen können, einfach schon, weil niemand jede Bauart mehrere Jahre erporoben konnte. Der grundegende Unterschied dürfte das Übertrgungsmedium sein, also Drahtseil, Bremsflüssigkeit oder Mineralöl. Die Unterschiede wurden ja gerade erst wieder gründlich durchgekaut.
Bei einem bin ich mir aber ganz sicher: Einkolbenzangen mit manueller Nachstellung, die die Bremsscheibe gegen eine Festsohle biegen, solltest du vermeiden. Ich hoffe allerdings, dass es diesen Schruutz inzwischen nicht mehr neu gibt. Ein bekanntes Beispiel war die Louise von Magura bis 2001. Die selbsttätige Nachstellung ist eine richtig gute Sache, inzwischen funktioniert sie auch zuverlässig. Felgenbeißer haben da übrigens nichts vergleichbares zu bieten.
Wenn es am Rahmen keine Aufnahme gibt, dann ist übrigens eine Kombination von Scheibenbremse vorn und Felgenbremse hinten eine wirklich empfehlenswerte Kombination. Dass die nötige Ersatzteilmenge steigt, halte ich für vernachlässigbar.

Falk, SchwLAbt

Hallo Ostseeanlieger,

esrt mal herzlich willkommen im Forum! Der wettkampf um die erste Begrüßung scheint ja fast vorbei zu sein oder bin ich nur zu selten im Forum?

Auf jeden Fall zum T-400: Ich habe die Version von 2005 (Deore Naben, nur LX Umwerfer). Ohne Maguras, mit V-Brakes von Deore und bin damit bisher ganz zufrieden. Hab ein paar Aenderungen daran machen lasse, die aber nur dazu dienten das Rad besser an mich anzupassen. Leider musste ich aber auch ein paar Sachen im nachhinein anedern da die Schrott waren (damalige einfache Schaumstoffgriffe und Sattelstuetze. Die Sattelstuetze lies sich nie richtig fixieren, da sie keine Riffelung hatte. Irgendwann hab ich dann das Gewinde der Schraube kaputtgedreht.
Auf ca 12000 km, davon ca 4500 auf Tour (meist etwas ueberbeladen, also 130 statt 120 Kilo) war es bisher immer ein treuer Begleiter.
Das Angegebene Maximalgewicht von 120 Kilo (Fahrer+ Gepaeck + Fahrrad) ist der einzige Punkt wegen dem ich mir manchmal sorgen mache. In wie weit das fuer dich heikel sein koennte musst du selber wissen.
Viele Gruesse
Peter

Waaaassss ? Bist du dir sicher, dass das T400 ein zul. G.G. von nur 120kg hat ? Wir sprechen doch von selben 26 Zoll Rad, oder ?

Das wäre ja sehr wenig. Weiß zufällig einer was dass T300 lt. Spezifikation zu Tragen vermag ?

flo

Ich habe mich als erstes fuer das T 700 interessiert und habe mich dann beim hersteller informiert ueber das maximale gesamtgewicht.
bei dem T 700 betraegt das zulaessige gewicht 120 KG, beim T 400 sind es 140 KG.

Hallo Ostseeanlieger,

wie schon geschrieben wurde, gegen einen Neuseelandeinsatz eines T400 spricht überhaupt nichts - es funktioniert auch in der Praxis: meine Begleitung ist mit einem mittlerweile 9 Jahre alten T400 mit V-Brakes gut und problemlos im Februar auf der Südinsel unterwegs gewesen (Hauptbelastung für das Rad war in erster Linie der Flug, bzw. die Ladevorgänge - bei 2 mal umsteigen). Dabei waren wir überwiegend auf asphaltierten Straßen unterwegs, es gab aber auch Schotterabschnitte z.B. zwischen Queenstown (Walter Peak) und Te Anau (sehr empfehlenswerte Route :-) sowie auf dem Otago Rail Trail.
Die neuseeländischen Straßen haben manchmal die unschöne Eigenart in Steigungen die Innenkurven zu überhöhen, aber bezüglich der Übersetzung (abhängig von Zuladung und Trainingszustand) braucht man mit Sicherheit keine exotischen Lösungen - hier reichen vermutlich die 26 auf 32 Zähne wie vom Hersteller vorgesehen - im schlechteren Fall kann man beim Ritzel noch zwei Zähne zulegen, beim kleinen Kettenblatt ist auch noch Spielraum für kleineres. Der Unterschied zwischen LX und XT wird Dir vermutlich nicht auffallen.

Das wichtigste ist aus meiner Sicht, dass Du Dich (z.B. von einem guten Händler) beraten lässt und vor allem versuchts, ausgiebig probezufahren. Das spricht - neben Deiner nicht so großen Erfahrung - gegen den hier schon formulierten Vorschlag, über das Internet zu bestellen.
Das T400 ist mit Sicherheit kein "Schnäppchen" und auch kein Leichtbau, aber ein gut durchdachtes und solides Gefährt. Aber es muss Dir auch passen. Und das findes Du sicherlich nur durch Ausprobieren heraus. Es gibt in diesem Bereich noch einige Alternativen - hier im Forum findest Du viele Beispiele (ich bin auf der Reise übrigens mit einem Fort M1 Cara unterwegs gewesen... ohne eine Panne und ohne Probleme).

Viel Erfolg bei der Suche

Gruß Christoph

Warum nicht einen der dzt. von BOC um 500 Euro angebotenen Cross-Räder umbauen ? Da bleibst du garantiert unter 1000 Euro und hast das für NZ ideale Reiserad (Montage breiter Reifen, zB 32er gut möglich, alle Anlötteile für Gepäckträger vorhanden, stablier weil schwerer Alu-Rahmen und Rennlenker - den wirst du bei den Windverhältnissen dort schätzen lernen...). Kassette und ggf. Laufräder kann man tauschen, die Zusatzbremshebel und die Cross-Kurbel abbauen und zB durch eine Kompact ersetzen. Mit 34-32 solltest du dort jeden Hügel raufkommen.

Ich war auch mit meinem ReiseRR unterwegs (Nordinsel), Tourenbericht auf meiner HP www.8ung.at/radreise - falls es dich interessiert. Ein eher an einem MTB orientiertes Rad hätte ich mir gerade in ein paar ausgewaschenen Kurven auf der Schotterstraße vom Lake Waikaremoana Richtung Roturura gewünscht - war aber auch so kein Problem.

Klassische MTB-Teile wie Scheibenbremsen etc. machen nur dann Sinn, wenn du wirklich MTB-Strecken fährst, die normalen Gravelroads sind mit einem (Cross)RR bestens befahrbar.

Viel Spass in NZ wünscht Gerold

HAllo flo,

ich hab 2006 auch beim Hersteller angefragt und nach dem zulässigen Gesamtgewicht gefragt. Deren Antwort hbae ich oben geschrieben.
Ein Blick auf die Homepage zeigt auch, dass zumindest das Damenmodell ueberarbeitet wurde. Vielleicht haben sie den Rahmen verstaerkt und es jetzt neu zugelassen? Vielleicht haben sie es auch nur im Sinne der Marktnachfrage hochgesetzt ohne etwas zu aendern. Sollte ja sowieso ziemlich stabil sein. Das uebergewicht das ich ihm aufgebrummt habe hat es ja auch gut ueberstanden;)

Gruß
Peter

Falls du nicht selbst basteln willst/kannst - das"Opium T plus"um 1300 von poison-bikes wäre (bis auf die Zusatzbremshebel und den zu schweren Brooks-Sattel) ein für NZ geeignetes Reiserad.

Hallo Ostseeanlieger,
wenn du auf der Südinsel - sehr zu empfehlen - unterwegs sein und dort die Pässe fahren willst, kann ich dir kleine Gänge empfehlen! Die Kiwis haben ihre Straßen oft einfach den Berg hoch und wieder runter gebaut, ohne sich groß mit Serpentinen abzutun. Daher ist meine Empfehlung - wie schon bei anderen angeklungen - ein guter Berggang!
Außerdem kann ich dir - um das Angebots-Spektrum noch ein bisschen zu erweitern - das Touring von Cannondale empfehlen. Das solltest du grob um diesen Preis auch kriegen können.
In meiner Verwandt- und Bekanntschaft gibts das Rad 5x und alle sind sehr zufrieden, auch nach langen Reisen!
Schau hier: Cannondale Touring Classic
Ich wünsche dir eine tolle Vorbereitungszeit!
Viele Grüße,
Katrin

Vielen Dank fuer die Fahrrad-Alternativen, die werde ich auf jeden Fall in Betracht ziehen. Am Ende hilft wohl wirklich nur Probefahren. Ich bin sehr dankbar fuer die Erfahrungen, die ihr, nachdem ihr sie gemacht habt,weitergeben konntet.
Vielen Dank!

Matti

hi Matti,
also ich kann das T-400 ohne schlechtes Gewissen nur empfehlen, habe es seit mehr als zwei Jahren und seit Januar 2008 rumpelts mit mir gemeinsam durch Asien, und es gab bisher keine wirklich grossen Probleme. Du bekommst wirklich solide Technik fuers Rad, und die LX Ausstattung reicht allemal, zumindest wuerd ich erst tauschen bis sie hinueber ist (und das kann dauern..), also viel Spass bei der Radwahl und gute Fahrt,
der christian

Hallo,

aus einem anderen Thread bekam ich die gute Idee es mit einer 9 fach Campagnolo Kette zu probieren. Kosten: genau wie Shimano & Co
Hat sicher viel dazu beigetragen, dass nach regelmaessiger Kontrolle und Kettenwechsel meine Ritzel nach 10000 km immer noch eine neue Kette vertragen haben. Insofern also nichts gegen LX und Deore (das ist meine Kurbel).
Ich fuhr zwar viel im Regen und auch im Schnee, aber Sandstrecken hatte ich keine. Nichtmal den Strand den ich erreichen wollte...
Wenn ich die alten Ketten wiederverwende (und das werde ich tun) hoffe ich nochmal so weit zu kommen

Hi!

hab seit ende Letzten Jahres ein T400, bin SEHR zufrieden - kann ich also voll empfehlen.
Überwiegend alltag, aber auch gut 1000km Tour mit (sehr) schwerem Gepäck.

Interessant fand ich beim Kauf die Aussage meines Händlers:
"Für Reisen sogar eher LX als XT. XT ist etwas mehr auf Leichtbau getrimmt, die LX etwas robuster"

Ob das so stimmt sei dahin gestellt, aber ich gehe nicht zimperlich mit dem Rad und seinen Komponenten um, und habe bisher weder ausfall noch sonstige "üble" Erscheinungen...

(Ok, gerissene Hinterradfelge, aber das war ein Produktionsfehler den ich völlig problemlos auf Garantie getauscht bekommen habe)

Grüße und eine schön Tour!!!
Stefan

Hallo,

Seit vielen Jahren fahre ich das unaufällige, preiswerte T 400 zur vollen Zufriedenheit.

Radreisen beginnt im Kopf, die Technik ist zweitrangig; in einem industriealisierten Land wie Neuseeland gelten die gleichen Anforderungen wie in Mitteleuropa.

Und wie schon geschrieben ist eine Über-/Untersetzung um die 1:1 mit Gepäck immer sinnvoll.

Servus!

Ich habe schon einige Kilometer mit meinem T-400 zurückgelegt (sehe meine Website). Nur aber mit Rohloff weil ich meist unter extreme Bedingungen unterwegs bin. Ich habe aber auch der T-400 LX und der ist auch klasse, da kannst du so einiges mit machen. Nur Schlamm und Tiefschnee mag er nicht so aber das ist mit alle Räder mit Umwerfer den fall. Hügel sind gar kein Problem, das ist von den Kränze abhängig, nicht vom LX system.

Also kaufen

Radl der Welt (auf einen T-400 Rohloff)
Marc

Was haltet ihr von einem Hardo Wagner als Alternative zum T-400?

Ich habe auch das Chaka Tula Man im Internet gefunden, mehr oder weniger allerdings nur das Bild und eine nichtssagende Beschreibung dazu. Hat jemand mit dem Rad Erfahrung, oder weiss wenigstens jemand irgendwas von dem Fahrrad (und falls es nur der Preis waere)?

Vielen Dank nochmals fuer alle Hinweise und Ratschlaege.

Matti

meinst Du das Kula Man, das Kula Rohloff oder das Kula light?

das sind aber 28er

das geht dann in eine andere Richtung als das T400

Tschuldigung,
habe mich verschrieben. es geht um das Kula Man light.
ich wusste nicht, dass es ein 28er ist. mir geht es um 26er mit stahlrahmen. also faellt das chaka schon mal kategorisch raus.
bei hardo wagner raedern hat man verschiedene modelle (trekking, tracer, randonneure und single speed soweit ich weiss)
das trekking ist 26er. also eine lohnenswerte alternative?

Matti