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#480840 - 18.11.08 21:36
Re: Neuentwicklungen (war Neuer Lumotec Cyo)
[Re: Flachfahrer]
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Also Eurofighter und F16 nicht, der Stealthbomber sowieso nicht ... diese drei Flugzeugtypen ließen sich nicht oder nur sehr schwierig per konventioneller (mechanisch-hydraulischer) Rudersteuerung fliegen.
Ich kenne die nicht, aber ich bin mir sicher, dass die sich auch mechanisch fliegen und landen lassen. Wenn das nicht ginge, würde ein ausfall der elektronik zwangsläufig den verlust des flugzeuges bedeuten ... Slowbeat hat's schon erwähnt, das Zauberwort heißt Redundanz. Die modernen Fly-By-Wire-Kampfjets haben die Computer meistens in 4-facher Ausfertigung an Bord. Und sie wären mit mechanischer Steuerung tatsächlich *nicht* beherrschbar. Das gilt übrigens auch für den Space Shuttle ... Diese Beispiele zeigen doch, dass man, wenn es sein muss, Elektronik sehr zuverlässig hinbekommt, und ich könnte mir vorstellen, dass eines Tages rostanfällige Seilzüge zum Schalten belächelt werden. Shimano arbeitet meines Wissens nach wild daran, die zum Schalten nötigen Kräfte zu minimieren ... das deutet doch an, wohin die Reise gehen soll. Naja, jetzt dürfen wir alle noch skeptisch lächeln ... gelächelt haben 25 Jahren die europäischen Hersteller von Unterhaltungselektronik/Fahrradkomponenten/Kameras am Schluss aber nicht mehr. ... und um zum Ausgangsthread zurückzukommen, das was wir derzeit haben, Insellösungen (Licht am Dynamo, Tacho/Bordcomputer per Knopfzelle, störanfällig in der Funkversion, wegen dem zusätzlichen Kabel unästhetisch/unpraktisch in der Kabelversion, Navi mit Akkus), das ist vorsintflutlich. Das kann mich mir nur mit einem gewissen Konservativismus der Fahrradenthusiasten erklären, und damit, dass das Fahrrad immer noch mehrheitlich als Sport- und Freizeitgerät betrachtet wird, nicht als ernst zunehmender Verkehrsträger.
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#480847 - 18.11.08 21:57
Re: Neuentwicklungen (war Neuer Lumotec Cyo)
[Re: tkikero]
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slowbeat
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eigentlich find ich weder rostfreie bowdenzüge in gedichteten hüllen noch eine vernünftig verlegte doppeladrige verkabelung überholt. ganz im gegentum: eine elektronische schaltung braucht entweder eine (störanfällige und mit batterien/akkus auch nicht wartungsfreie) funkverbindung oder eine verkabelung. eine elektronisch gesteuerte bremse ist prinzipiell denkbar (brake-by-wire) aber sicher sehr gefühllos zu bedienen - auch mit servo im bremshebel.
eine serienmäßig integrierte stromversorgung für alle verbraucher ist sicher eine tolle idee aber jeder hat andere ansprüche (unterschiedliche geräte mit unterschiedlichen eingangsspannungen). ich benutze weder tacho noch gps/navigator und bin damit wohl noch am nächsten am ottonormalverbraucher. dabei ist das trekkingrad für mich das bevorzugte verkehrsmittel auf der kurzstrecke (bis 30km) und die anderen räder eher sportgeräte.
zur ästhetik: bowdenzüge kann man in den rohren verlegen, bei kabeln geht das auch aber da hab ich ne andere meinung zu.
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Geändert von slowbeat (18.11.08 21:59) |
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#480874 - 19.11.08 00:29
Re: Neuentwicklungen (war Neuer Lumotec Cyo)
[Re: Flachfahrer]
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Ich kenne die nicht, aber ich bin mir sicher, dass die sich auch mechanisch fliegen und landen lassen. Wenn das nicht ginge, würde ein ausfall der elektronik zwangsläufig den verlust des flugzeuges bedeuten ... Ja,das bedeutet es tatsächlich. Eigentlich ist praktisch jedes Jagdflugzeug so konstruiert, dass sich die Eigenstabilität in Grenzen hält. Damit will man eine bessere Manövrierbarkeit erreichen. Mit einer stur stabil geradeausfliegenden Kiste ist Manöverluftkampf nur schwer vorstellbar. Übrigens stammt die Erkenntnis, dass Nurflügler schwer zu fliegen sind, schon aus den Dreißigern. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Spätestens funkmessunsichtbare Flugzeuge sind auch aerodramatisch reine Katastrophen. Es grenzt schon an Wunder., dass diese Böcke überhaupt fliegen. Bei flieg-am-Draht-Systemen ist sowieso Feierabend, wenn die Bordstromversorgung ausfällt. Über die mechanischen Verbindungen zwischen Knüppel und Pedalen und den Rudern bei russischen Flugzeugen haben westliche Experten (oder die, die sich dafür halten) schon lange gewitzelt. Ich habe selber erlebt, dass Kisten zurückkamen und auf ihren Rädern landeten, obwohl alle Anzeigen beim Kutscher dunkel waren. Die Abmeldung »Höhe 1000, Fahrt 1000, ich katapultiere« habe ich dagegen nur einmal hören müssen (hinterher durften wir drei Tage sammeln). @slowbeat, über gefühl- und druckpunktlos zu bedienende Bremsen musst du die Lokführer fragen. Die kommen damit schon 100 Jahre klar. Falk, SchwLAbt
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#480876 - 19.11.08 00:51
Re: Neuentwicklungen (war Neuer Lumotec Cyo)
[Re: Falk]
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slowbeat
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nun, zu deiner zeit waren das sicher irgendwelche mig21 oder die späteren entwicklungen. das russische flugzeug (tät mich mal interessieren wie das heißt) in dem video ist ganz sicher ohne fly-by-wire kaum zu beherrschen.
edit: zwischen der bremsung eines zugs und eines fahrrads dürfte ein großer unterschied bestehen, ich hoffe ich steh mit der meinung damit nicht mal wieder allein. an zügen wird ja auch zu einem großen teil noch am radreifen gebremst, diese phase hat man beim rad schon seit den fünfzigern hinter sich gelassen.
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#480878 - 19.11.08 01:29
Re: Neuentwicklungen (war Neuer Lumotec Cyo)
[Re: ]
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slowbeat
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im video ist sicher einer der prototypen für die mig 39, über deren steuerung ist wenig zu erfahren. so wie das ding da geflogen ist hat das nichts mit einer konventionellen steuerung zu tun. oder gibts nen russischen vorflügler mit derartigen flugeigenschaften, bei dem man sicher weiß, daß er konventionell so geflogen werden kann? das glaub ich kaum.
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#480879 - 19.11.08 01:32
Re: Neuentwicklungen (war Neuer Lumotec Cyo)
[Re: ]
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Ob die Ruder über Gestänge und Seile oder von Sevomotoren bewegt werden, ist erstmal unerheblich. Die Frage ist, ob derartige Fluglagen mit den menschlichen Sinnesorganen beherrschbar sind. Rechnergesteuerte Hilfen sind in beiden Fällen möglich. Der Verzicht auf mechanische Verbindungen zwischen Bedieneinrichtung und Rudern hat vor allem Massegründe. Auf jeden Fall ist sicher, bei einem Bordnetzausfall bist Du ohne mechanische Ruderverbindungen chancenlos. Du kannst dann nur hoffen, dass dich der Bordrechner beim Auslösen des Schleudersitzes nicht fragt »Sind sie sicher, dass sie jetzt katapultieren wollen?« (Nein-Ja-Abbruch, »nein« voraktiviert).
Nach der Beschreibung ist das Flugzeug übrigens eine Suchoi Su 35 (und hat damit mit Mikojan und Gurjevic nichts zu tun).
Bei der Bremse liegst Du leider daneben. Die Art der Einwirkung hat wiederum nichts mit der Betätigung zu tun. Bei der üblichen Druckluftbremse ist nicht die Stärke des Ziehens am Führerbremsventil maßgebend, sondern die Dauer des Aussrömens der Luft aus der Hauptluftleitung. Es gibt keinen Druckpunkt, nur ein paar Rasthilfen für Füll-, Löse-, Fahr-, Mittel- und Abschlussstellung. Den Rest erledigst Du mit dem Hintern und Blick auf die Bremsmanometer und den Tachometer. Zumindest bei schnellfahrenden Eisenbahnfahrzeugen ist die Klotzbremse schon eine ganze Weile Geschichte. Solange es möglich ist, wird dynamisch gebremst, den Rest erledigt die selbsttätige Druckluftbremse mit, ich wage es kaum zu schreiben, Bremszangen und -scheiben (die sind dann auch noch innenbelüftet)...
Falk, SchwLAbt
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#480880 - 19.11.08 01:47
Re: Neuentwicklungen (war Neuer Lumotec Cyo)
[Re: Falk]
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slowbeat
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du wirst aber nicht verneinen können, daß ein schienenfahrzeug meißt deutlich größere bremswege hat als ein fahrrad.
die von der vermuteten mig39 ausgeführten manöver sind sicher ohne computerassistenz nicht ausführbar. zum thema ausfall von irgendwelchen nichtmechanischen systemen hatten wir ja schon die passende antwort: mehrfache redundanz.
hydraulische systeme sind auch bei militärischen flugzeugen lange state of the art gewesen, die waren auch mit mehrfacher redundanz gerüstet gegen ausfall. gestänge ect. sind lange schon out.
du hast die antwort beim bremsthema ja selbst geliefert: gefühl oder glück. da hab ich lieber die kontrolle über nen guten druckpunkt (dabei ist es unerheblich ob die scheibe dem felgendurchmesser entspricht oder geringer ist). ein schienenfahrzeug neigt selten dazu auf dem vorderen rad zu fahren, weiter muß ich im altag nicht gehen - eine gesichtsbremsung endet nach meiner erfahrung im krankenhaus mit bleibenden spuren.
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#480885 - 19.11.08 04:54
Re: Neuentwicklungen (war Neuer Lumotec Cyo)
[Re: ]
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slowbeat
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da hatte ich doch wirklich was überlesen. ist wirklich ne su35. ein flugzeug, das derartig extreme sachen so präzise fliegen kann muß von einem computer gelenkt sein, dem der pilot die grobe richtung vorgibt. ein solches monster mit mittelalterlicher technik zu bestücken, die mit moderner technik verstärkt ist - sorry, das machen auch die russen nicht. auch wenn denen das stahl-mit-nieten-image anhängt, auch dort ist man entwicklungstechnisch mit der restlichen welt auf augenhöhe.
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#480927 - 19.11.08 10:02
Re: Neuentwicklungen (war Neuer Lumotec Cyo)
[Re: tkikero]
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... und um zum Ausgangsthread zurückzukommen, das was wir derzeit haben, Insellösungen (Licht am Dynamo, Tacho/Bordcomputer per Knopfzelle, störanfällig in der Funkversion, wegen dem zusätzlichen Kabel unästhetisch/unpraktisch in der Kabelversion, Navi mit Akkus), das ist vorsintflutlich. Das kann mich mir nur mit einem gewissen Konservativismus der Fahrradenthusiasten erklären, und damit, dass das Fahrrad immer noch mehrheitlich als Sport- und Freizeitgerät betrachtet wird, nicht als ernst zunehmender Verkehrsträger. Einer der Hauptgründe für das Stückwerk ist natürlich das extreme Baukastenkonzept im Fahrradbau. Was im Automobilbau nahezu undenkbar ist, wird hier beinah täglich vollführt: der Zusammenbau von Komponenten unterschiedlichster Hersteller ohne daß eine davon für die spezifische Zielkonfiguration entwickelt und/oder ausdrücklich freigegeben wäre (es gibt natürlich Ausnahmen). Dadurch fehlen z.B. einheitliche oder wenigstens Radhersteller-spezifische Schnittstellen für eine Spannungsversorgung aller Komponenten aus einem Dynamo (der dann natürlich etwas meht als 3W bringen muß). Es fehlen einige Mindestanforderungen (als gesetz, Verordnung oder industrielle Selbstverpflichtung), die an einigen Stellen überhaupt erst zuverlässiges Anforderungs- und Architekturmanegement erlauben (z.B. müssen Bremsen nur "ausreichende Wirkung" zeigen, Vorschriften zu Mindestverzögerungen fehlen). Außerdem fehlen Standards zur Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV), durch die erst ein Versorgen vieler Komponenten aus einem Bordnetz und deren störungsfreier Betrieb möglich wird. Das Problem mit der eingeschränkten gleichzeitigen Nutzung von Nabendynamo, LED-Leuchte und Funktacho ist ein gutes Beispiel für das Fehlen von Standards, wie sie im Kfz-Bau schon lange selbstverständlich sind. All das würde Fahrräder sicher zunächst verteuern, würde aber die für ein ernstzunehmendes Massenverkehrsmittel notwendigen Erneuerungen bringen können. On das dann auch Bauartprüfung, eingeschränkte Tauschbarkeit von Komponenten und so etwas wie Fahrzeugbrief mit Zulassung in der Konsequenz bedeutet, bleibt abzuwarten. Gruß Helge
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#480929 - 19.11.08 10:19
Re: Neuentwicklungen (war Neuer Lumotec Cyo)
[Re: ]
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Hallo,
jetzt mal im Ernst: Jede Steuerung kann ausfallen. Ob die Batterie ihren Saft verliert oder der Bowdenzug reißt, kommt auf's Gleiche raus. Wenn man nun (bildlich gesprochen) die Batterie zuverlässiger hinkriegt als den Bowdenzug - und warum sollte das nicht möglich sein? - ist die elektronische Steuerung zuverlässiger.
Gruß Andreas
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#480930 - 19.11.08 10:33
Re: Neuentwicklungen (war Neuer Lumotec Cyo)
[Re: Andreas]
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Das Thema Druckpunkt ist ja auch beim Kfz ein großes. Dort finden inzwischen die ersten Brake-by-wire Systeme Verbreitung, was zum erzeugen eines künstlichen (simulierten) Druckpunkt führt (der Autofahrer ist halt so anspruchsvoll wie der Radfahrer und nicht so anspruchslos wie der Lokführer ) Und natürlich kann man heute elektrische/elektronische Systeme mindestens so zuverlässig wie mechanische bauen (in Teilaspekten noch zuverlässiger). Aber auch beim heutigen Auto steht z.B. nach Ausfall von Motor und /oder Batterie nur noch die Mindestverzögerung an der Bremse zur Verfügung. Gruß Helge
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#480940 - 19.11.08 11:38
Re: Neuentwicklungen (war Neuer Lumotec Cyo)
[Re: HelgeWI]
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Aber auch beim heutigen Auto steht z.B. nach Ausfall von Motor und /oder Batterie nur noch die Mindestverzögerung an der Bremse zur Verfügung.
Gruß
Helge
Hallo Helge, Radfahren macht dicke Waden. 4 Tonnen Fahrzeug mit Ladung bekomm ich auch ohne Bremskraftverstärker zum stehen. Aber nur durch eine Hydraulikleitung und nicht durch ein Kupferkabel. Und wenn mittlerweile bei aktuellen Fahrzeugen auch die Handbremse keine Notbremse mehr ist, kannst Du im Falle des Versagens nur noch die Türe aufmachen und mit der Hacke bremsen. Servounterstützung und der ganze damit erst ermöglichte weitere Krimskrams wie ABS usw. sind schon gut, aber die Hydraulikbremse lässt Dir bei einem Ausfall der Subsysteme wenigstens noch eine Chance. Diese ganzen programmierten Helferlein haben auch schlechte Seiten. Der Programmierer kann halt nicht alle Situationen vorausdenken und dann richtig entscheiden. Und da sehe ich auch ein schwieriges Problem. Fast alles, was elektrisch geht, wird heutzutage auch irgendwo programmiert. Nicht mehr der Fahrer ist Fahrzeugführer, sondern der Programmierer. Der Fahrer übermittelt dem jeweiligen System, was er gerne täte. Und der zugehörige Rechner setzt dieses dann um, und zwar nach den Vorgaben des Programierers. Es gibt genug Beispiele unserer elektronischen "Neuzeit", wo tatsächlich die Software Menschenleben gekostet hat. Grüße hans-albert
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#480941 - 19.11.08 11:38
Re: Neuentwicklungen (war Neuer Lumotec Cyo)
[Re: Falk]
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... Du kannst dann nur hoffen, dass dich der Bordrechner beim Auslösen des Schleudersitzes nicht fragt »Sind sie sicher, dass sie jetzt katapultieren wollen?« (Nein-Ja-Abbruch, »nein« voraktiviert).
Bei MS gibt's noch die Option "Fehlerbericht senden" ...
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#480954 - 19.11.08 12:23
Re: Neuentwicklungen (war Neuer Lumotec Cyo)
[Re: hans-albert]
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4 Tonnen Fahrzeug bekommt man kaum nur mit Hydraulik zum Stehen, jedenfalls nicht in verkehrsüblichen Situationen. Dazu gibt es heute in jedem Fahrzeug einen Bremskraftverstärker (Booster), und der kann ausfallen (ohne Motor z.B.). Aber auch ein Fahrzeug, daß nur über eine Hydraulikbremse ohne Booster verfügt (z.B. ältere Fzg mit Trommelbremse) hat seine Schwachstelle. Bei Ausfall eines der beiden Kreise bleibt einem im Zweifelsfall auch nur 50% (Diagonal aufgeteilt)oder 30% (S/W aufgeteilt) der ursprünglichen Bremsverzögerung, eben der gestetzlich vorgeschriebene Mindestwert.
ABS ist sicher kein Krimskrams, es trägt neben ESP entscheidend zur heute sehr hohen Sicherheit im Straßenverkehr bei, nämlich zur sog. aktiven Sicherheit. Die Sicherheit der Software wird dabei von so vielen Leuten in so vielen Stufen geprüft, in so vielen Fahrzeugen vor Produktionsstart gefahren, daß ich einem elektronischen System mehr Zuverlässigkeit beimesse.Innerhalb dieser Systeme gibt es zudem ebenfalls immer Redundanz.
Wir haben heute die geringste Zahl von Todesfällen im Straßenverkehr seit mehr als 50 Jahren, auch durch moderne Systeme für passive und aktive Sicherheit. Die Systeme retten Leben und kosten keine Menschenleben, mir ist jedenfalls kein Fall bekannt.
Gruß
Helge
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#480959 - 19.11.08 13:04
Re: Neuentwicklungen (war Neuer Lumotec Cyo)
[Re: HelgeWI]
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Hallo Helge,
das Fahrzeug heisst M2510, und Leute wie Falk und Job sollten es kennen. Es hat in der Tat Trommelbremsen, Bremskraftverstärker im rechten Unterschenkel und Lenkservo gleichmäßig auf die Unterarme verteilt. Und das mit der Redundanz habe ich kurz nach Übernahme getestet, voll mit Kies, bergab, Ausfall eines Kreises (Blöderweise der, der die Hinterachse vollständig und die Hälfte der Vorderachse bedient), und wegen eines vom Vorbesitzer oder dessen unfähiger Werkstatt(?) falsch verbauten Bremsflüssigkeitsbehälters den anderen Kreis leergepumpt. Die Motorbremse und die Handbremse waren mir spontan liebe Freunde geworden. Die verkehrsübliche Situation war das auflaufen auf eine an der Ampel stehende Fahrzeugschlange, der gefühlte Bremsweg der eines Supertankers. Aber auch der gute alte B-Kadett hatte keine anderen Bremsen. Halt, doch, der hatte nur einen Radbremszylinder pro Trommel. Aber auch nur ein Viertel des Gewichtes.
Nein, ABS ist absolut segensreich. Ich hatte ebenfalls bereits Gelegenheit, es zu testen, und ich habe keinesfalls Angst davor, volle Granate in die Bremse zu latschen, wenn es die Situation angeraten erscheinen lässt. Und ich mag es sehr, dass das Fahrzeug dan nsogar noch lenkbar ist.
Bei den Helferlein rede ich von Bremsassistenten, bei denen der Programmierer zu erkennen versucht, wann jemand eine Vollbremsung machen möchte, sich aber nicht so richtig traut, und dann die Bremsung stärker macht. Er erkennt das daran, dass der Fahrer schnell auf die Bremse steigt, dann aber nicht "voll durchzieht". In diesem Falle wird die Bremsung mehr "geboostert" als sonst. Blöderweise bremse ich genau so. Sofort den Druckpunkt suchen, und dann der Situation entsprechend regeln. Ich kann Dir nicht sagen, wie oft mein Beifahrer und ich in den Gurten hingen bei dieser Mietkarre, die mir nach und nach ihre Vorstellung davon aufgenötigt hat, wie ich zu Bremsen hätte.
Es geht auch trivialer. Autobahn, 130er "Zone". Rechts die Brummis, in der Mitte wechselnder Verkehr, links die Tempomat-130-Fahrer, auch ich. Ich laufe mit einer Geschwindigkeitsdifferenz von ca. 1 kmh auf den Vordermann auf. Will den Tempomat (Hebel links am Lenkrad) ein klein wenig zurücknehmen, indem ich kurz draufticke. Das macht die Kiste normalerweise so 1-2kmh langsamer, und ich kann den Sicherheitsabstand wahren. Aber da auch das eine Mietkarre ist, habe ich die Hebel nicht blind im Gefühl und erwische den Blinker. Der Programmierer hat entschieden, dass ein kurzes Anticken des Blinkers nicht erlaubt ist, der Blinker blinkt volle drei mal, und zwar links. Der Vordermann weiss von alledem nichts, sieht nur den Blinker, und fühlt sich natürlich angenervt, was an seiner Reaktion klar erkennbar war. Ich gebe Seinen "Autofahrergruß" (= einfacher Effenberg) hiermit an die Programmierer weiter.
Meine Aussage über die problematische Software bezog sich nicht alleine auf den PKW-Verkehr. Die gefährlichen Dinge sind in der Avionik. Leider ohne Gedächtnis für die Quellen, daher aus meinem Erinnerungsvermögen. Einmal ein Flieger, der in Colmar(?) in den Wald gefallen ist, weil voller Schub im Stall-Flug vom Programmierer nicht vorgesehen war. Und ein anderes mal eine Landung, die über die Landebahn hinaus ging, weil Umkehrschub erst nach der Landung sinnvoll ist. Das stimmt in soweit auch, Umkehrschub in der Luft ist ungesund. Daher würde es ein Pilot aber auch nicht machen. Wie erkennt nun der Programmierer die zukünftige Landung, während er selbst am Schreibtisch sitzt? Er misst mit seiner Software die Luftgeschwindigkeit und die Drehzahl des Bugrades und vergleicht. Bei ausreichender Näherung der Werte ist der Vogel wohl unten, und Gegenschub ist erlaubt. Leider war eine Vereiste Landebahn nicht vorgesehen, das Bugrad hat zu langsam Fahrt aufgenommen, dazu hat der Pilot auch noch gebremst, was das Glatteis hergab. Der Gegenschub wurde nicht freigegeben.
Und je mehr neue x-by-wire-Systeme dann die Kontrolle komplett übernehmen, um so wahrscheinlicher wird es, dass irgendwelche abstrusen Szenarien, die ein normalbegabter Autofahrer im Direkteingriff erledigen könnte, vom System falsch behandelt werden und so eine Gefährdung hervorrufen. Ich denke mit Grausen an den Spurwechselassistenten mit direktem Draht zur elektrischen Lenkung.
So, und nicht anders, war meine Aussage zu verstehen. Der Fahrer / Pilot muss der Chef im Ring bleiben, denn er ist auch der Verantwortliche. Das ist bei einer physikalischen Verbindung sicherer gegeben als bei einer elektronischen.
Freundliche Grüße hans-albert
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#480994 - 19.11.08 15:54
Re: Neuentwicklungen (war Neuer Lumotec Cyo)
[Re: hans-albert]
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Um es kurz zu machen: auch der Bremsassistent trägt entscheidend zur Reduzierung von Auffahrunfällen bei, leider bremsen die allermeisten Fahrer nämlich wesentlich zu ängstlich/zögerlich, wenn eigentlich eine Vollbremsung gefragt ist, da darf dann auch mal ein geübter Fahrer wie Du im ungewohnten Fahrzeug 1-2 mal im Gurt hängen, das schadet weniger als ein Auffahrunfall. Das gilt sinngemäß auch für andere Sicherheitsfeatures. Daß der Blinker mal anders geht, ist unvermeidbar, jeder Hersteller hat da andere Philosophien (da muß der "Herr im Ring" vor dem Losfahren halt mal genauer hinschauen, wenn er das Auto nicht kennt ). Gruß Helge
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Geändert von HelgeWI (19.11.08 15:56) |
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#481017 - 19.11.08 17:28
Re: Neuentwicklungen (war Neuer Lumotec Cyo)
[Re: Andreas]
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Hallo, jetzt mal im Ernst: Jede Steuerung kann ausfallen. Ob die Batterie ihren Saft verliert oder der Bowdenzug reißt, kommt auf's Gleiche raus. Wenn man nun (bildlich gesprochen) die Batterie zuverlässiger hinkriegt als den Bowdenzug - und warum sollte das nicht möglich sein? - ist die elektronische Steuerung zuverlässiger. Gruß Andreas So ist es, außerdem kann die Verkabelung doppelt oder dreifach* ausgelegt werden, um eine zusätzliche Ausfallsicherung zu erreichen ohne das die ganze Geschichte gleich "Tonnen" wiegt.... Gruß aus Münster, HeinzH. *Wenn gewollt, sogar auf verschiedenen Wegen verlegt....
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#481034 - 19.11.08 18:07
Re: Neuentwicklungen (war Neuer Lumotec Cyo)
[Re: HelgeWI]
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... da darf dann auch mal ein geübter Fahrer wie Du im ungewohnten Fahrzeug 1-2 mal im Gurt hängen, das schadet weniger als ein Auffahrunfall. Das gilt sinngemäß auch für andere Sicherheitsfeatures. Und was hans-albert versucht hat zu erklären, wird dadurch aber nicht aufgehoben. Z.B. kann eine vom Fahrer unbeabsichtigte Abruptbremsung exakt auch zu einem Auffahrunfall führen, nämlich wenn deswegen der nachfolgende Wagen, dessen Fahrer gerade versucht die Werbung am Kennzeichenhalter zu lesen und deswegen etwas näher herangefahren ist, dann ungebremst auf den bremsenden Wagen rauscht. Klar, wer draufrauscht wegen zu geringem Abstand ist schuldig, aber unbegründet starkes Bremsen führt rasch auch zur Mitschuld. Nur steht dann nicht der Programmierer vor dem Kadi, der es ja nur gut gemeint hat, wegen verallgemeinerter Probleme von eben nicht allen Menschen, sondern der Fahrer der den Bremsassi so nicht eingestellt hat! Ich seh es auch so, einerseits "Segen", mitunter aber eben auch leider (zu) schnell "Fluch". Und genauso seh ich es auch mit allerlei SchnickSchnack an Rädern. Wie hat hier mal jemand so treffend formuliert? Optimieren bedeutet nicht solange etwas hinzu zu fügen, bis nichts mehr geht, sondern solange etwas wegzunehmen, bis man nur noch hat was man wirklich und tatsächlich braucht. So gesehen wären tatsächlich intelligente Assitenten z.B in Kfz, die Rücksicht nehmen und das In-di-vi-du-um, ein tatsächlicher Schritt in die Zukunft. Aber wie das beim Fahrrad aussehen könnte ..... puuhhhhhh schwer. Ich traue mir da keine derzeitige abschließende Bewertung zu.
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#481050 - 19.11.08 18:35
Re: Neuentwicklungen (war Neuer Lumotec Cyo)
[Re: JaH]
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Bremsassistenten sind natürlich in allen Funktionen vom TÜV geprüfte und zugelassene Geräte, die zu dem auch noch Log- und Fehlerfiles führen. Die Gerichtsfestigkeit wird schon alleine aus Sicherheits- und Absicherungsgründen hergestellt. So ein Sicherheitsteil im Auto ist nicht mit einem Scheibenwischer vergleichbar.
Daß ein Bremsassistent gewöhnungsbedürftig ist, mag sein, sollte aber nach 1-2 Tagen für einen geübten Fahrer kein Thema mehr sein.
Ich verstehe natürlich durchaus, daß es manch einem, der derartige Technik vorher nie gesehen hat, etwas mulmig wird. Da ist der Hersteller in der Pflicht, dem Fahrer das Thema nahezubringen. Ich möchte meinen BA nicht mehr missen, der hat mich oft einen Auffahrunfall verhindert.
Natürlich macht ein BA nur mit ABS Sinn, da ja der Untergrund unbekannt ist. Beim Fahrrad sind die Bedingungen viel difiziler als beim Auto. Die maximal erreichbare Verzögerung ist durch den hohen Schwerpunkt deutlich geringer (je nach Sitzposition bis zu 40%) und aktive Sicherheitsfeatures wie ABS kosten Hilfsenergie, die beim Fahrrad nicht ausreichend zur Verfügung steht (heute eigentlich gar nicht), vom Gewichtsproblem ganz abgesehen. Wobei ja mit den hydraulischen Bremsen schon ein erster Schritt in Richtung Kontrollierbarkeit getan ist.
Gruß
Helge
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#481058 - 19.11.08 18:49
Re: Neuentwicklungen (war Neuer Lumotec Cyo)
[Re: HelgeWI]
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Hallo Helge,
der Bremsassistent hat mich auch nach rund 1000 Tages-km immer noch "heringelegt", nur seltener als zu Beginn der Fahrt. Im anderen Falle hat sich der "Herr der Ringe" vor Fahrtantritt selbstredend mit dem Fahrzeug vertraut gemacht. Sonst hätte er ja nicht gewusst, dass da überhaupt ein Tempomat drin ist, geschweige denn, wie er zu bedienen ist. Nur sind die beiden Hebel so dicht beieinander gewesen, dass die Fehlbedienung erfolgt ist. Und dann blinkt das Ding dreimal. Einfach so.
Grüße 'hans-albert'
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#481066 - 19.11.08 19:20
Re: Neuentwicklungen (war Neuer Lumotec Cyo)
[Re: Falk]
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Ich habe selber erlebt, dass Kisten zurückkamen und auf ihren Rädern landeten, obwohl alle Anzeigen beim Kutscher dunkel waren. In die richtung hatte ich gedacht, dass es ja wenigstens noch möglichkeiten geben müsste, das flugzeug zu landen, also dass es auch ohne computer zu fliegen sein muss. Würde mich wundern, wenn ausgerechnet diese teuren und strategisch-taktisch wichtigen geräte nicht redundant wären ... obwohl, wirklich wundern würde mich das auch nicht mehr ... MfG
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#481070 - 19.11.08 19:35
Re: Neuentwicklungen (war Neuer Lumotec Cyo)
[Re: HelgeWI]
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[zitat=HelgeWI] Wobei ja mit den hydraulischen Bremsen schon ein erster Schritt in Richtung Kontrollierbarkeit getan ist.[zitat] Also bei meinen vorsintflutlichen Canti und V-Bremsen, blockiert kein Rad, errgo vermisse ich auch kein ABS. Einzig bei zu heftigen Verschmutzungen (Schmierfilm) bzw. dann ja auch herrrscheder Nässe, geht die Nicht-Blockierfähigkeit meiner Bremsen mir etwas zu sehr in die Knie. Also bin ich gezwungen mir selber ESP, Bremsassi und sonstwas zu sein, ich fahre so vorausschauend wie möglich und bemesse meine Geschwindigkeit den Gegebenheiten in angemessener Weise. Diese Art von eben nicht delegiertem "Chef im Ring", gefällt mir immer noch am besten, denn es wird keine Verantwortung in vermeintlicher Weise delegiert. Radfahren auf alter Technik erzieht einen m.E. daher recht gut zu einer vergleichsweisen gesunden Wahrnehmung, sowohl von sich selber als auch der Umgebung. Daher bin ich wohl eher dafür das Fahrrad nicht zu etwas zu entwickeln, was man nicht unbedingt als Minimum braucht. Aber mit sowas kann keine Industrie "Innovationspunkte" sammeln, ob nun für die Werbung oder die Börse ist mir mal egal.
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#481075 - 19.11.08 19:45
Re: Neuentwicklungen (war Neuer Lumotec Cyo)
[Re: tkikero]
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Diese Beispiele zeigen doch, dass man, wenn es sein muss, Elektronik sehr zuverlässig hinbekommt, und ich könnte mir vorstellen, dass eines Tages rostanfällige Seilzüge zum Schalten belächelt werden. Die werden doch schon seit jahrzehnten belächelt und mit dem satz bedacht "Am fett liegts nicht." Und natürlich bekommt man elektronik sehr zuverlässig hin, aber um zu schalten bräuchte es auch noch elektromechanik und die braucht dann auch mal ein paar milliampere mehr ... ... und um zum Ausgangsthread zurückzukommen, das was wir derzeit haben, Insellösungen (Licht am Dynamo, Tacho/Bordcomputer per Knopfzelle, störanfällig in der Funkversion, wegen dem zusätzlichen Kabel unästhetisch/unpraktisch in der Kabelversion, Navi mit Akkus), das ist vorsintflutlich. Also mal der reihe nach: Licht am dynamo vorsintflutlich? Zeige mir in all den anderen ach-so-modernen technischen bereichen ein system, dass leichtbau, energieeefizienz und robustheit derart vereint, wie ein modernes speichenlaufrad mit nabendynamo und LED-scheinwerfer! Tacho störanfällig per funk oder "unästhetisch/unpraktisch" - ob ein kabel unästhetisch oder unpraktisch sei, das ist ansichtssache. Wer schön sein will, muss leiden. Navi mit akkus absolut vorsintfluitlich!!! Satellitennavigation ist vorsintflutlich! Was sind karten? Die funktionieren immerhin völlig ohne akkus. Die funktionieren quasi mit sonnenlicht. Sind die deswegen modern? MfG
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#481078 - 19.11.08 19:51
Re: Neuentwicklungen (war Neuer Lumotec Cyo)
[Re: HelgeWI]
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Die maximal erreichbare Verzögerung ist durch den hohen Schwerpunkt deutlich geringer (je nach Sitzposition bis zu 40%) Langlieger und tieflieger gibt es schon jahrzehntelang. MfG
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#481102 - 19.11.08 20:51
Re: Neuentwicklungen (war Neuer Lumotec Cyo)
[Re: HelgeWI]
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Moin, Kfz-Assistenzsysteme gewinnen vor Allem aufgrund der demographischen Entwicklung in Mitteleuropa an Bedeutung. Als Fahrerassistenzsysteme werden auch Kfz-Radargeräte geführt, welche automatisch und fahrerunabhängig Bremsungen einleiten, wenn z.B. vor dem Kfz plötzlich ein anderes Auto in den eigenen Fahrweg einschert. Laut ADAC-Motorwelt stehen diese Systeme vor der Markteinführung. Leider haben sie lt. ADAC-Motorwelt noch einen Nachteil: Sie sprechen nicht auf Motorräder und Fahrräder an. Eine weitere künftig erforderliche Innovation kann deshalb ein kleiner Empfänger sein, welcher Kfz-Radarsignale empfängt und verstärkt zurücksendet. Dieser könnte sich am Zweirad selbst oder an der Kleidung des Zweiradfahrers befinden. Gruß aus Münster, HeinzH.
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#481104 - 19.11.08 20:53
Re: Neuentwicklungen (war Neuer Lumotec Cyo)
[Re: HeinzH.]
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Wärs dann nicht netter, statt einem Signalzug mehrere zurückzusenden? Vielleicht sollte man als Radfahrer dann aus der Geschichte lernen und größere Mengen an Staniolstreifen im Innenstadtverkehr abwerfen...
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Geändert von jan13 (19.11.08 20:55) |
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#481106 - 19.11.08 21:03
Re: Neuentwicklungen (war Neuer Lumotec Cyo)
[Re: Flachfahrer]
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Diese Beispiele zeigen doch, dass man, wenn es sein muss, Elektronik sehr zuverlässig hinbekommt, und ich könnte mir vorstellen, dass eines Tages rostanfällige Seilzüge zum Schalten belächelt werden. Ich wunder mich immer wieder wieso Schalt- oder Bremszüge noch rosten sollen. Tun sie bei mir schon seit sehr langer Zeit nicht mehr, seit ich nicht mehr die billigen Seilzüge verwende, sondern die die eben nicht rosten. Die fette ich dann vor der Montage einmal dünn mit Teflonfett ein und gut is für einige Zeit. Tacho störanfällig per funk
Dazu mal was mir kürzlich ein Händler erzählte, der einen in E-Technik sehr bewanderten Kunden hat. Jener bekam seinen Funktacho zum "verrecken" nicht richtig zum ordentlichen funktionieren und nach langer Sucherei stellte sich heraus, die Störsignale kamen aus der modernen LED-Beleuchtung, Elektronik aus dem Hause Busch&Müller. Nachforschen seitens des Kunden ergab dann, dass jene (B&M) durchaus von der Problematik Kenntnis haben, dies aber wohlweislich an keine Glocke hängen...
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#481108 - 19.11.08 21:06
Re: Neuentwicklungen (war Neuer Lumotec Cyo)
[Re: JaH]
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Jener bekam seinen Funktacho zum "verrecken" nicht richtig zum ordentlichen funktionieren und nach langer Sucherei stellte sich heraus, die Störsignale kamen aus der modernen LED-Beleuchtung, Elektronik aus dem Hause Busch&Müller. Nachforschen seitens des Kunden ergab dann, dass jene (B&M) durchaus von der Problematik Kenntnis haben, dies aber wohlweislich an keine Glocke hängen... Da kann ich gleich melden, das der Cyo auch Funktachos stört, da gab es also keinen Fortschritt.
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***************** Freundliche Grüße | |
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Off-topic
#481110 - 19.11.08 21:11
Re: Neuentwicklungen (war Neuer Lumotec Cyo)
[Re: jan13]
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Nö, daan liegts nicht. Und ich bin ja auch gar nicht böse, dass bei mir kein Rad blockiert! Vermisse daher auch kein ABS. Es lieggt an der schlechten Kraftübertragung, v.a. nach hinten. Ich müsste mal einen Converter einbauenn, wollte das schonmal tun, hatte da aber wohl das falsche Teil bestellt und es nicht begriffen. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. "Sowas" hier brauche ich. @HvS: Solange es kein Geschrei gibt, also keinen echten Druck, besteht ja auch kein Grund zur Entstörung. Stört ja keinen. Gut, wenn man nicht weiß woran es liegt, wie soll man dann Druck bekommen? Übrigens, der Kunde bekam das Problem gelöst, indem er den SL in Metallfolie einwickelte.
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. | |
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