Doch, es existierte ein Problem. Es gab Langzeitreiseradler, die mit einer Torpedo-3-Gang unterwegs waren. Die nahmen lieber in Kauf, Anstiege zu Fuß bewältigen zu müssen, als mit der verschleissträchtigen Kettenschaltung loszuziehen.
Von wann redest Du? Vor ca. 1987 waren 3 fach Kurbeln nicht verbreitet, es gab sie ziemlich selten. Eine übliche Kettenschaltung hatte auch keine kleineren Gänge als eine Torpede 3 Gangnabe, nur mehr Zwischengänge. Schon gar nicht, wenn die 3 Gangschaltung mit einem 24 Ritzel versehen war. Ich bin jahrelang mit einem 3G Torpedotandem herumgefahren und bei Touren alleine mit einem Rennrad mit 10 Gangschaltung.
In der Zeit dannach gab es zumindest 5 und 7 Gangnaben, bevor die Rohloff herauskam. Langer Rede kurzer Sinn, schon damals waren mir Leute suspekt, die anderen einreden wollten, eine bestimmte Schaltungsart sei optimal für alles und jeden. Das ist heute nicht anders, ob es um Rohloff oder XT oder anderes geht.
Ich halte eine Nabenschaltung übrigens für viele "Normalradler", die eher wenig fahren und sich nicht mit Technik auseinandersetzen wollen, für eine gute Wahl, aber "en vogue " ist das gerade nicht. Da braucht es dann 27 Gänge, von denen nur 9 genutzt werden.
Eine heutige 8 bzw. 9 Gangnabenschaltung hat eine nur unwesentlich kleinere Entfaltung als mein Reiserad.