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#495217 - 26.01.09 17:30
Mountainbike als Reiserad
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Hallo Zusammen,
Ich würde gerne anfangen "im wald zu crossen".
Nun habe ich gelesen das man allgemein für Radreisen in fernere unterentwickeltere Länder eher 26" Räder nehmen sollte.Ersatzteilversorgung,schlechtere Straßen als Beweggründe.
Nun ich fahre eine Koga Globetraveller und dachte damit eigentlich für die meisten Regionen gewappnet zu sein, kann ich dies mit breiteren 26" Reifen ausstatten?
Nun die Frage: Wenn ich mir fürs "crossen im Wald" ein Mountainbike hole, gibt es dann welche die sich auch gut für Radreisen eignen?
Da ich relativ groß bin (186cm) und generell ein paar Knieprobleme habe frage ich mich ob Mountainbiken überhaupt etwas für mich ist!
Für jegliche Meinung bin ich dankbar.
Gruß. Alex
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Geändert von Alex85 (26.01.09 17:32) |
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#495221 - 26.01.09 17:39
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Alex85]
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ein MTB eignet sich niemals als Grundlage für ein Reiserad Rennräder und Treckingräder übrigens auch nicht. job
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#495223 - 26.01.09 17:45
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Alex85]
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Dem kann ich nur zustimmen. Abgesehen von der richtigen Geometrie fehlt dem Mountainbike die Dauerhaftigkeit. Und 25000 Anbauteile die eine Reiserad braucht. Ein beliebter Spruch von mir, zum Besten: Rennräder und Mountainbikes kann jeder Double bauen. Die sind völlig nackt und haben im Vergleich zum Reiserad minimale Anforderungen Lebensdauer und Belastbarkeit.
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Wolfgang
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#495225 - 26.01.09 17:49
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: gear7lover]
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Jeder hat andere Vorlieben an ein Reiserad. Das ist auch gut so, ansonsten würde wir alle die gleichen Räder fahren. Alle Alternativen haben Vor-und Nachteile. Ich wäre dafür, sich nicht so sehr an festgebackenen Strukturen festzuhalten. Jeder soll mit dem fahren, was Spass macht. Das kann ein MTB sein, ein Trekkingrad, ein Randonneur oder viell. sogar eine Mischung aus alldem. Klar gibts es offensichtlich ungeeignete Reisemobile, wie zB einen Carbonrenner oder einen Alu SL Rahmen. Aber mit einem "normalen" MTB kann man sicher tolle Radreisen machen, keine Angst. @job: Nutze doch bitte die entspechenden Smilys Simon
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Geändert von yoon (26.01.09 17:51) |
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#495233 - 26.01.09 18:23
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: yoon]
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Ich glaub Job hat den Smiley vergessen, er fährt selbst ein MTB als Reiserad.
Detlef
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Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine. | |
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#495234 - 26.01.09 18:24
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Deul]
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Genau das wollte ich andeuten
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#495240 - 26.01.09 18:58
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Alex85]
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Hi, ich war MTB - Fahrer und habe letztes Jahr meine Liebe zum Trekking - Radeln entdeckt. Ich habe ein Cube - Mountainbike des unteren Preissegments (ca 800 Euro - mit J3 Federgabel). Folgendes habe ich verändert: Gepäckträger NoName 35 Euro - hält. Bequemeren Sattel gegen das dünne Serienfitzelding getauscht - kein Popoaua mehr. Winkelverstellbaren Vorbau steil nach oben, damit ich auch was sehe (und nicht nur den Weg). Rock Shox J3 Serienfedergabel gegen Kinesis Maxlight Starrgabel mit Federgabelgeometrie wechseln lassen - satte 1,4 kg Gewichtsvorteil, etwas längeren Radstand und aufrechtere Sitzposition durch längeren Gabelschaft. Serien-Racing Ralph gegen Marathon Cross 1,6er Breite (Schwalbe) getauscht. Serienpedale gegen Kombipedale getauscht. SKS Schutzbleche montiert. Geblieben sind Rahmen, Bremsen und xt/lx Antrieb/Schaltung. Bei einem unveränderten SerienMTB reicht für die ersten Reiseraderfahrung eigentlich der Gepäckträger. (Dann kommt bestimmt der Sattel :-). Ich finde ein MTB eine gute Basis für ein Reiserad. Gruß
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Hätte, hätte, Fahrradkette! | |
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#495241 - 26.01.09 18:59
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: gear7lover]
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Abgesehen von der richtigen Geometrie fehlt dem Mountainbike die Dauerhaftigkeit. Und 25000 Anbauteile die eine Reiserad braucht. Hä? Dann hast halt das falsche Mounty. Ich hab meins beim Sattler gekauft (Technobull Sherpa), war so ziemlich das erste deutsche MTB und gleichzeitig ein 1a Reiserad - mit mehr Anbauteilen, als sich der Pallesen oder Wiesmann vorstellen kann . Gut, den neuen mit Federgabel fehlen die Lowriderösen, aber sonst... ciao Christian, der zum Gepäcktransport auf reinrassigen MTBs, die auch artgerecht gehalten werden, das Stichwort "Zorrocarry" in die Runde werfen würde - das reicht für die LufF.
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Geändert von Spargel (26.01.09 19:00) |
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#495250 - 26.01.09 19:28
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Alex85]
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DerBergschreck
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Nun ich fahre eine Koga Globetraveller und dachte damit eigentlich für die meisten Regionen gewappnet zu sein, kann ich dies mit breiteren 26" Reifen ausstatten?
Schau doch mal nach, was du jetzt für Reifen montiert hast (welche Breite steht da drauf?) und wieviel Platz zwischen den jetzigen Reifen und dem Rahmen bzw. zwischen den Schutzblechen noch ist. Wenn du die Schutzbleche abmontierst, bekommst du natürlich breitere Reifen drauf. Schön wäre es, wenn mindestens 2,1" Reifen (ca. 54 mm Breite und 50 mm Höhe) passen würden. Und bevor das hier wieder behauptet wird: man kann im Gelände bei entsprechender Fahrtechnik und nicht zu extremem Untergrund (S0-S2) auch prima ohne Federgabel fahren. Vielleicht kannst Du Dir ja zuhause für den Wald breite Reifen ohne Schutzbelche montieren und für die Reise etwas schmalere mit Schutzblechen. Dadurch deckt dein Rad einen recht großen Einsatzbereich ab.
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Geändert von DerBergschreck (26.01.09 19:31) |
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#495253 - 26.01.09 19:47
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Alex85]
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Moin Alex,
mit einem richtig eingestellten Rad und leichten Gängen solltest du beim Radfahren keine Probleme mit den Knien haben. Zur Frage ob es ein Mountainbike gibt, welches für Radreisen geeignet ist. Kommt drauf an. Wenn du ein Rad mit etwas verlängertem Hinterbau hast, könntest du mit einem entsprechendem Gepäckträger genug Fußfreiheit zu den Packtaschen bekommen. Generell wärst du aber mit dem Rad eher auf Kurztrips festgelegt, da dir eine sinnvolle Befestigung für´s Gepäck vorne fehlt (die Geometrie kommt in der Regel nicht mit einem Lowrider zurecht). Weiterhin besitzen gängige Mountainbikes ein paar Komponenten, die im Reiserad-Betrieb mit Vorsicht zu genießen sind (leichte Laufräder, integrierte Steuersätze, Scheibenbremsen, Federgabeln). Du solltest dich also damit abfinden ein extra MTB anzuschaffen.
Falls noch nicht selber gefunden: die Foren auf mtb-news.de bieten zu dem Thema reichhaltige Informationen.
Gruß Dennis
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#495255 - 26.01.09 19:49
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: ]
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Gewerblicher Teilnehmer
abwesend
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Unterwegs in Deutschland
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Waldautobahn geht ohne Probleme, ein bissl schwieriger darf es schon sein... aber so richtig verblocktes Gelände fahre auch ich nicht mehr mit dem Crosser... das wäre imho töricht
Grüße Maik
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einatmen und ausatmen, den Rest Deines Lebens | |
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#495258 - 26.01.09 19:51
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: gear7lover]
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Abgesehen von der richtigen Geometrie fehlt dem Mountainbike die Dauerhaftigkeit. Stimmt. Ein normales Alu MTB hält im Durchschnitt 0,629 NR aus. Eines aus Carbon etwa 0,211 NR. Stahl MTBs halten länger, bis hin zu 2,001 NR, danach werden sie unweigerlich weich. Räder mit Technik dran, z.B. Schaltung, halten um den Faktor 0,58 kürzer. Am längsten hält Naturkautschuk - als Treckingschuhsohle. Bis zu 4,889 NR. Hier entfallen auch die Kosten für Ersatzscheibenbremsbeläge. NR = NorwegenReisen mit im Durchschnit 0,52 Nordkapkontakten pro Reise meint, felsenfest überzeugt:
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#495260 - 26.01.09 19:52
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: crashkiddennis]
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Weiterhin besitzen gängige Mountainbikes ein paar Komponenten, die im Reiserad-Betrieb mit Vorsicht zu genießen sind (leichte Laufräder, integrierte Steuersätze, Scheibenbremsen, Federgabeln).
Ja!, alles hervorragende Zutaten für ein Tourentaugliches reise-MTB Du solltest dich also damit abfinden ein extra MTB anzuschaffen.
Äh, Nein! job
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Off-topic
#495265 - 26.01.09 20:00
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: ]
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Und bevor das hier wieder behauptet wird: man kann im Gelände bei entsprechender Fahrtechnik und nicht zu extremem Untergrund (S0-S2) auch prima ohne Federgabel fahren. Das sehe ich ähnlich, würde es aber etwas anders betonen: S0 bis S1 kann man prima mit starrgabel fahren. S1 mit gelegentlichen S2-abschnitten kann man auch mit starrgabel fahren. S2 kann man noch mit starrgabel fahren. Bei längeren strecken S2 bergab kann das zu krämpfen in den unterarmen führen, wenn man permanent bremsen und über die arme abfedern muss, das geht auch irgendwie ... aber ... mit federgabel müsste man nicht permanent bremsen (sondern kann auch öfter mal "laufen lassen") und muss weniger über die arme abfedern. Aber gut, letzteres ist eher abstrakt und hat wahrscheinlich wenig mit der fragestellung bezüglich einer "ganz normalen" reise durch Neuseeeland zu tun ... MfG
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Off-topic
#495268 - 26.01.09 20:04
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Flachfahrer]
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hat wahrscheinlich wenig mit der fragestellung bezüglich einer "ganz normalen" reise durch Neuseeeland zu tun ...
Hat eigentlich überhaupt gar nichts damit zu tun. Federgabelschreck ist nur von dem anderen Faden mit gleicher Mission herübergehüpft.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#495273 - 26.01.09 20:27
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Alex85]
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Beiträge: 73
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Nun, wenn so was
..Nun habe ich gelesen das man allgemein für Radreisen in fernere unterentwickeltere Länder eher 26" Räder nehmen sollte...
im Raum steht, würde ich auf Nummer sicher gehen.
Zum Thema Federgabel.Da kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen. Allerdings habe ich gehört, dass man mit einem Mountainbike auch abseits von befestigten Wegen fahren kann.
Natürlich sollte man selber abschätzen, ob dass auch so geplant ist, bzw. ob die Option; sich in Zukunft in diese Richtung zu entwickeln, besteht.
Erfahrungsgemäß kommt man aber mit einer Starrgabel (bei einer sportlichen Fahrweise) schnell an die Grenze, wo´s keinen Spaß mehr macht.
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#495289 - 26.01.09 21:18
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: crashkiddennis]
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DerBergschreck
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Erfahrungsgemäß kommt man aber mit einer Starrgabel (bei einer sportlichen Fahrweise) schnell an die Grenze, wo´s keinen Spaß mehr macht.
...was nicht zwangsläufig heißt, daß alle MTBler mit Federgabel auch dort fahren, wo es mit Starrgabel keinen Spaß mehr machen würde.
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Off-topic
#495290 - 26.01.09 21:21
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Flachfahrer]
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DerBergschreck
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Das sehe ich ähnlich, würde es aber etwas anders betonen: S0 bis S1 kann man prima mit starrgabel fahren. S1 mit gelegentlichen S2-abschnitten kann man auch mit starrgabel fahren. S2 kann man noch mit starrgabel fahren.
So sehe ich es auch. Mal ganz abgesehen davon, daß ich und die meisten anderen MTBler über S2 auch nicht mit einem vollgefederten MTB fahren könnten - das Rad kann das wohl, aber der Fahrer muss natürlich auch über die entsprechende Fahrtechnik verfügen.
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#495299 - 26.01.09 21:46
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Alex85]
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Hallo, früher konnte man fast jedes MTB sehr gut auch als Reiserad nehmen. Heute würde ich das nicht mehr allgemein sagen, da manche MTBs recht extrem sind und sich für Gepäcktransport aufgrund mangelnder Auslegung dafür nur schlecht eignen, z.B. Fullys. Wenn du dir aber einen Anhänger zulegst, kannst du auch mit diesen MTBs Radreisen machen und brauchst beim MTB keine Kompromisse eingehen. Es gibt einige Mitglieder hier, die das so praktiziert haben. Bei Fullys aber trotzdem darauf achten, das sie für Anhängerbetrieb freigegeben sind. Das ist nicht immer der Fall. Alternativ gibt es auch viele Reiseräder, die 26" Räder und Federgabelgeometrie (da geht sowohl Federgabel als auch Starrgabel) haben. Damit kommst du überall durch und sie sind sehr robust. Von Velotraum gibt es nun auch eine weitere Rahmengeometrie, die noch sportlicher und näher am MTB ist und man basierend auf diesem Rahmen trotzdem ein vollwertiges Reiserad mit allen Optionen hinbekommt: Cross 7005 ex sportGibt aber auch preislich günstige Alternativen, z.B. von Fort
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***************** Freundliche Grüße | |
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#495315 - 26.01.09 23:03
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Alex85]
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Das kommt wohl auf die Ansprüche und die Strecke an. Es gibt sogar ausgesprochene MTB-Reisen, die man am besten mit einem MTB und leichtem Gepäck im Rucksack bewältigt. Ich war in den letzten Jahren häufig mit einem Trekkingrad auf Reisen, ein H500 von Cannondale, an die Gabel konnte man sogar einen Lowriderträger bauen. Das Fahrrad selber ist jedoch eher auf Leichtbau hin ausgerichtet und hat einen Alurahmen, die riesigen Gepäckmengen trägt es nicht. Der originale Alugepäckträger ist mir bereits verbogen und mußte ersetzt werden. Seit letztes Jahr habe ich ein Velotraum, aber da gibt es sicher auch günstigere. Desweiteren werde ich den alten Cannondale-Rahmen bald durch einen Intec-Stahlrahmen ersetzen: http://www.meilenweit.net (hier gibt es auch fertige Reiseräder). Es gibt auch Leute die sagen, dass man sich lieber ein günstiges Reiserad kauft, z. B. von Koga und dafür öfters ein neues. Falls der Rahmen auf einer Reise bricht ist es dann einfacher gleich einen neuen Rahmen oder ein neues Rad zu kaufen, als dann mit einem geflickten Rahmen herumfahren zu müssen.
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#495316 - 26.01.09 23:06
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Zouk]
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slowbeat
Nicht registriert
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Es gibt auch Leute die sagen, dass man sich lieber ein günstiges Reiserad kauft, z. B. von Koga und dafür öfters ein neues.
argh! ich möcht mal ein koga sehen, das günstig ist!
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Off-topic
#495320 - 26.01.09 23:17
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: iassu]
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NR = NorwegenReisen mit im Durchschnit 0,52 Nordkapkontakten pro Reise meint, felsenfest überzeugt:
Hallo Andreas, woher das Wissen, du fährst doch immer nach Süden. Wenn das von mir stammen würde. PS Meine 630 Gramm Rennradgabel aus Stahl mit Lowriderverwendung ist immerhin schon bei NR 3,174 incl. 2 Nordkappberührungen. "no ne hudle"
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Geändert von Dittmar (26.01.09 23:18) |
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Off-topic
#495324 - 26.01.09 23:31
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Dittmar]
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Beiträge: 25.136
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Hallo Dittmar, wir sind uns ja aber wohl auch einig, daß nicht ausgerechnet die "Dauerhaftigkeit" gegen das MTB auf Reisen spricht.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#495325 - 27.01.09 00:03
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Zouk]
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Beiträge: 34.232
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Falls der Rahmen auf einer Reise bricht ist es dann einfacher gleich einen neuen Rahmen oder ein neues Rad zu kaufen, als dann mit einem geflickten Rahmen herumfahren zu müssen. Na, das ist ja eine Methode! Bei einem Rahmenbruch ist zumindest erstmal der Urlaub versaut. Dafür ist er zu wertvoll. Eventuell passiert sowas bei höherer Geschwindigkeit. Dann gibt es eine Umleitung zum Friedhof. Reisegeeignete Rahmen hat mir zumindest noch niemand hinterhergeschmissen. Lieber ein bisschen massiver und standfester. Mein vor zwei Jahren geklauter Bock mit Stevens-Alurahmen (der war ausdrücklich auf Gebirgsfahrad ausgelegt) entsprach dem und meinen Vorstellungen ganz ausgezeichnet. Rahmen mit Gelenk sind unterwegs vermutlich gar nicht aufzutreiben. Außerdem gehören Rahmenwechsel nicht ganz zu meinen bevorzugten Urlaubserlebnissen. Ich nehmemal an, den meisten geht es ganauso. Falk, SchwLAbt
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#495351 - 27.01.09 08:47
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Alex85]
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Beiträge: 66
Unterwegs in Deutschland
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Hi, ich bin die letzten 5 Jahre mit eine Cube acid MTB gefahren, ausgestattet mit ein paar tourentauglichen Aspekten wie Blechen, Lenker und Vorbau etwas höher etc. Das ging etliche km ganz gut. Grds war das Fahrverhalten etwas nervöser als gewünscht, positiv könnte man das als Agilität bezeichnen. Durch das tendenziell höher liegende Tretlager, als bei einem Reiserad, war die Geländegängigkeit hervorragend. Ich habe auf meinen Touren jede Art von Fahrrad bewegt gesehen, und oft waren die, die ganz einfach ausgestattet waren, oder die ihr tägliches Brot- und Butterrad dabei hatten, am besten drauf. Es kommt also eigentlich auf die individuelle Einstellung ein und die eigenen Möglichkeiten. So habe ich mir jetzt einen velotraum Rahmen gekauft und das Rad über den Winter mit meinen vorhandenen Teilen des Cube aufgebaut. Der VT Rahmen ist über jeden Zweifel erhaben, ich bin ein fertiges Rad gefahren und habe mich sehr wohl gefühlt. Die "alten" Teile waren erprobt, wo nötig wurde ausgetauscht oder verbessert. Klar, das kann nicht jeder machen, auch für mich war das Neuland, aber letztlich eine tolle Erfahrung. Mein Rat: Eigenes Hirn einschalten und herausfinden , was man wirklich machen will, Planen , Umsetzen, Spaß haben! Ob Dein Knie im Wege steht und Du bei Deiner Größe dauernd an den Ästen hängen bleibst, ist ein Problem, dass Dir hier niemand abnehmen kann, aber nichts, was nicht durch beständiges Nachdenken nicht lösbar wäre Viel Glück!
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Geändert von lufthans (27.01.09 08:48) |
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#495365 - 27.01.09 10:13
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: gear7lover]
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Joese
Nicht registriert
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fehlt dem Mountainbike die Dauerhaftigkeit.....
.... haben im Vergleich zum Reiserad minimale Anforderungen Lebensdauer und Belastbarkeit.
Selten eine Antwort gelesen, die so aus der Luft gegriffen ist wie Diese! Welche Fahrrad-Gattung wird denn höher beansprucht als über Stock und Stein fahrende und dabei Sprünge absolvierende MTB`s? Es gibt wohl nichts Robusteres als ein MTB! Und da soll es an der Haltbarkeit mangeln? Ich verkneife mir besser weitere Kommentare....
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Off-topic
#495369 - 27.01.09 10:21
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: HyS]
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abwesend
Beiträge: 4.455
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Hat eigentlich überhaupt gar nichts damit zu tun. Federgabelschreck ist nur von dem anderen Faden mit gleicher Mission herübergehüpft. Ach so, deswegen komme ich auf Neuseeland, aber hier geht es ja einfach nur um wald. Naja, wer den wald vor lauter bäumen nicht sieht, braucht für den holzweg nicht zu sorgen. Oder so ähnlich ... MfG
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#495370 - 27.01.09 10:21
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Alex85]
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abwesend
Beiträge: 7.492
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Hi, "Wenn ich mir fürs "crossen im Wald" ein Mountainbike hole, gibt es dann welche die sich auch gut für Radreisen eignen?" Zum Reisen würde ich ein Hardtail nehmen. Eine Federgabel mit Lockout finde ich einen guten Kompromiss für Touren und Crossen. Auf "Sonderlocken" wie Scheibenbremsen würde ich verzichten, da ein evtl. Transport im "unterentwickelten" Land, Dir die Scheiben verbiegen kann (und dafür gibt es auch keinen Ersatz). Außerdem bin ich froh Alu zu haben, weil auf der letzten Reise mehrere tiefe Macken in den Rahmen kamen (das soll ja nicht unter dem Hintern wegrosten) Der Appetit kommt mit dem Essen. Ich bin die letzten Jahre mit meinem Reiserad bei 24h-Stunden-MTB Rennen mitgefahren. Dadurch habe ich Blut geleckt und seit vorgestern steht ein Fully in der Garage Auf Tour ziehe Asphalt vor - aber in den "unterentwickelten" Länder hat sich diese Innovation nicht flächendeckend durchgesetzt - und gerade dort spielt das MTB als Reiserad seine Stärken aus Gruß Thomas
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#495407 - 27.01.09 13:06
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: ]
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abwesend
Beiträge: 56
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Selten eine Antwort gelesen, die so aus der Luft gegriffen ist wie Diese! Welche Fahrrad-Gattung wird denn höher beansprucht als über Stock und Stein fahrende und dabei Sprünge absolvierende MTB`s? Es gibt wohl nichts Robusteres als ein MTB! Und da soll es an der Haltbarkeit mangeln? Ich verkneife mir besser weitere Kommentare.... [/zitat]
Sorry, wenn ich den Mountainbiker kollektiv auf die zehen getreten bin Pack ordentlich Gepäck oben drauf und fahr dieselbe Strecke nochmal, und zwar über Monate, nur ohne ordentliche Wartung, dann weisst Du den Unterschied.
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Wolfgang
kein Freund von Versen | |
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Off-topic
#495412 - 27.01.09 14:07
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: JohnyW]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 12.141
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Dadurch habe ich Blut geleckt und seit vorgestern steht ein Fully in der Garage Bei mir müsste auch mal so ein Goldesel in der Garage rumstehen, der das Geld ausspucken kann! Gruss Thomas
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#495413 - 27.01.09 14:15
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: gear7lover]
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Joese
Nicht registriert
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Pack ordentlich Gepäck oben drauf und fahr dieselbe Strecke nochmal, und zwar über Monate, nur ohne ordentliche Wartung, dann weisst Du den Unterschied.
Du meinst, so wie man das normalerweise mit einem "richtigen" Reiserad tut? Mit viel Gepäck monatelang über Stock und Stein? Mit Sprüngen...?
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#495420 - 27.01.09 15:09
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: gear7lover]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 7.492
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Hi,
ich hab 30000 km (40-50 Kg Gepäck) hinter mir - und kaum Defekte außer Mavic Felgen und Hebie Ständer. Aber ungeeignete Komponenten kann ich an jedem Radtyp montieren.
Gruß Thomas
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Geändert von JohnyW (27.01.09 15:11) |
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#495442 - 27.01.09 17:44
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: gear7lover]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 25.136
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Sorry, wenn ich den Mountainbiker kollektiv auf die zehen getreten bin Pack ordentlich Gepäck oben drauf und fahr dieselbe Strecke nochmal, und zwar über Monate, nur ohne ordentliche Wartung, dann weisst Du den Unterschied. Tut mich sorry, habs immer noch nicht kapiert. Was genau passiert nach dieser Versuchsanordnung deiner Meinung nach mit dem MTB? Was meinst du mit Wartung genau? Und wie genau Gepäck oben drauf?
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#495447 - 27.01.09 18:06
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: gear7lover]
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abwesend
Beiträge: 14.163
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Dem kann ich nur zustimmen. Abgesehen von der richtigen Geometrie fehlt dem Mountainbike die Dauerhaftigkeit. Und 25000 Anbauteile die eine Reiserad braucht. Ein beliebter Spruch von mir, zum Besten: Rennräder und Mountainbikes kann jeder Double bauen. Die sind völlig nackt und haben im Vergleich zum Reiserad minimale Anforderungen Lebensdauer und Belastbarkeit. Wo man mit dem MTB überall Radreisen kann, zeigt die Website des Mountainbike-Expeditions-Teams. Die müssen sich auf ihr Material absolut verlassen können, was auch Zuverlässigkeit und Langlebigkeit meint.
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***************** Freundliche Grüße | |
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Off-topic
#495456 - 27.01.09 18:27
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: HyS]
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abwesend
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Auch bei anderen Reiseradlern wird ähnliches Material verwendet. job
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#495458 - 27.01.09 18:31
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: gear7lover]
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Pack ordentlich Gepäck oben drauf und fahr dieselbe Strecke nochmal, und zwar über Monate, nur ohne ordentliche Wartung, dann weisst Du den Unterschied. Ich verstehe nicht, was du meinst. Ich habe mein MTB vor ca. 10 Jahren zu einem Reiserad umgebaut und habe seitdem jedes Jahr meine Radreisen damit absolviert. Bisher gab es keinerlei nennenswerte Probleme, bin vollkommen zufrieden mit dem Rad. Und was hat die Wartung damit zu tun? Warum sollte ein MTB wartungsbedürftiger sein als ein Treckingrad, zumal wenn vergleichbare Komponenten verbaut sind? Helmut
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Geändert von helmut_g (27.01.09 18:33) Änderungsgrund: Schreibfehler |
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#495496 - 27.01.09 20:27
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: HelmutHB]
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DerBergschreck
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Pack ordentlich Gepäck oben drauf und fahr dieselbe Strecke nochmal, und zwar über Monate, nur ohne ordentliche Wartung, dann weisst Du den Unterschied. Ich verstehe nicht, was du meinst. Ich habe mein MTB vor ca. 10 Jahren zu einem Reiserad umgebaut und habe seitdem jedes Jahr meine Radreisen damit absolviert. Bisher gab es keinerlei nennenswerte Probleme, bin vollkommen zufrieden mit dem Rad. Und was hat die Wartung damit zu tun? Warum sollte ein MTB wartungsbedürftiger sein als ein Treckingrad, zumal wenn vergleichbare Komponenten verbaut sind? Ich vermute, du hast ein Rad ohne Federung? Fall ja, ist diese Wartungsfreiheit glaubwürdig - mit Federung wäre es dagegen ein Wunder.
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#495539 - 27.01.09 21:48
Re: Mountainbike als Reiserad
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Naja, jetzt wirds etwas dogmatisch, oder? Wie job und HvS eben wunderbar verlinkt haben: Mann und Frau kommen auch mit Mtbs oder Mtbkomponenten überall hin. Guck dir die Seite vom Expeditionsteam an, und argumentiere bitte nicht wieder mit S2 im Teuto. Die Strecken kenne ich auch, ca. zweimal die Woche, mit Federung und Scheiben. Wenn man sich deren "things that broke"- Liste ansieht fällt auf, dass die Federgabeln eher nicht das Problem darstellen, allenfalls ungeignete Lowrider vor dem Faiv.
beste Grüße, Jan
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Geändert von jan_h (27.01.09 21:49) |
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#495547 - 27.01.09 22:09
Re: Mountainbike als Reiserad
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Ich vermute, du hast ein Rad ohne Federung? Fall ja, ist diese Wartungsfreiheit glaubwürdig - mit Federung wäre es dagegen ein Wunder. Selbst wenn er seine Gabel jedes Jahr gewartet hätte, würde das nicht gegen die Eignung des MTB als Reiserad sprechen. Magura empfiehlt z.B. einmal jährlich eine Wartung. Bei meiner Viddar (Seit 2005) habe ich nach 2 Jahren etwas Öl nachgefüllt und neues Schmierfett eingebracht. Sie wird viel auf Pisten und Pfaden gefahren und war seither jedes Jahr mehrere Wochen mit bei Radreise auf Alpencrossstrecken. Absolut zuverlässig und robust. Meine Menja (Seit 2007) hatte noch keine Wartung und scheint auch keine nötig zu haben obwohl ich täglich damit fahre. Es gibt zwar auch auch empfindliche Gabeln wie die German A, oder irgendwelche Leichbau-Race-Modelle, bei denen man die Wartung einhalten sollte, aber die muß man ja nicht nehmen. Hattest du mal eine schlechte Federgabel oder bist du nur aus Prinzip dagegen?
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#495549 - 27.01.09 22:13
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: jan_h]
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Naja, jetzt wirds etwas dogmatisch, oder? Wie job und HvS eben wunderbar verlinkt haben: Mann und Frau kommen auch mit Mtbs oder Mtbkomponenten überall hin. Guck dir die Seite vom Expeditionsteam an, und argumentiere bitte nicht wieder mit S2 im Teuto. Die Strecken kenne ich auch, ca. zweimal die Woche, mit Federung und Scheiben. ... Auch mit Mtbs ist noch untertrieben, ich würde sagen sie wären dort kaum mit einem anderen Fahrrad hingekommen. Allenfalls noch mit einem MTB-orientierten Reiserad.
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#495551 - 27.01.09 22:16
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: iassu]
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Hallo Dittmar, wir sind uns ja aber wohl auch einig, daß nicht ausgerechnet die "Dauerhaftigkeit" gegen das MTB auf Reisen spricht. Hallo Andreas, klar sind wir einer Meinung, mein Kommentar sollte ein wenig Ironie ausstrahlen, nach den mir unverständlichen Bemerkungen zuvor. Ich fahre einen reinrassigen Stahlrennrahmen auf Reise, das geht gut, überlege, ob ich ein älteres Stevens MTB als reiserad aufbaue, da es fast alle Anlötpunkte hat, die meisten MTBs sind über jede Dauerfestigkeitsdiskussion erhaben. (da muss ich ja mal eine Lanze für den Radtyp brechen, den ich am seltensten fahre) Ein vernünftiges Trekkingrad, ein Cyclecrosser, ein gutes Hollandrad etc., man kann viele verschiedene Radtypen zum Reiserad machen. Heutzutage sind bei MTBs, Cyclecrossern oft nur fehlende Gepäckträgerösen das Problem. Einen leichten Alurennrahmen (Aludose) würde ich vermutlich auch nicht mehr zum Reiserad umbauen, einen Crosser auf jeden Fall.
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#495555 - 27.01.09 22:36
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: gear7lover]
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Pack ordentlich Gepäck oben drauf und fahr dieselbe Strecke nochmal, und zwar über Monate, nur ohne ordentliche Wartung, dann weisst Du den Unterschied. Nun gibt es unter der Bezeichnung »MTB« sone und solche. Ultraleichte Rennrahmen, bei denen es beim dranklopfen so klingt, als wäre es eine leere Getränkebüchse, sind tatsächlich empfindlich. Bei diesen bibt es aber in aller Regel auch keine Rufnahmen für die zusätzliche Reiseausrüstung. Suchst du ein bisschen, dann sind auch Rahmen mit ernstzunehmender Wandstärke der Rohre zu finden. Wenn dann noch Aufnahmen für Träger, Schutzbleche und weißderDeibelwasnoch vorhanden sind und die Maße passen, dann wird das ein ganz ausgezeichneter Schwerlastlangläufer mit großer Standkraft. @JonyW, sag das mit dem Verbiegen nicht, wenn es meine Scheiben hören könnten. Bisher haben sie wohl nur durchgehalten, weil sie es nicht besser wissen... Falk, SchwLAbt
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#495566 - 27.01.09 23:03
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Alex85]
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Da ich relativ groß bin (186cm) und generell ein paar Knieprobleme habe frage ich mich ob Mountainbiken überhaupt etwas für mich ist! Also nochmal zurück zur eigentlichen frage: Bei MTBs ist generell der Q-faktor, d.h. der abstand zwischen den pedalen, größer als bei rahmen mit geringerer reifenfreiheit (konstruktionsbedingt wegen der reifenfreiheit zwischen den kettenstreben und dem umstand, dass die kurbeln daran vorbei passen müssen). Wenn knieprobleme bestehen, würde ich vorher klären, was genau das problem ist. Da kann der Q-faktor eventuell wichtig sein, aber er kann auch unwichtig sein und es kann eine frage anderer winkel oder anderer parameter sein. Manche probleme werden mit einer verbesserung der stützfunktion der muskeln und sehnen "wie von allein" besser ... und die muskeln und sehnen rund um die knie trainiert man mit radfahren ... MfG
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#495567 - 27.01.09 23:13
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Flachfahrer]
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Bei MTBs ist generell der Q-faktor, d.h. der abstand zwischen den pedalen, größer als bei rahmen mit geringerer reifenfreiheit (konstruktionsbedingt wegen der reifenfreiheit zwischen den kettenstreben und dem umstand, dass die kurbeln daran vorbei passen müssen) Einspruch Euer Ehren. Der Q-Faktor wird ausschließlich durch das verwendete Kurbelsystem beeinflußt. Eine XT an welchem Rad auch immer erzeugt überall denselben Pedalabstand. In 4-Kant-Zeiten konnte man noch unterschiedliche Innenlager nehmen, so extrem viel hat das aber nicht ausgemacht. Bei HT II ist alles festgelegt. Nur wenn man versucht, an ein MTB eine RR Kurbel zu bauen, könnte es schwierig werden, muß aber nicht prinzipiell. Und Reiseräder haben nun mal meist keine reinen RR Kurbeln, sondern sind da Trekking- oder MTB-orientiert.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#495568 - 27.01.09 23:16
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Falk]
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....sag das mit dem Verbiegen nicht, wenn es meine Scheiben hören könnten. Bisher haben sie wohl nur durchgehalten, weil sie es nicht besser wissen... Alles halb so wild. Was in die eine Richtung geht, geht auch zurück in die andere. Wenn du nicht gerade an einem Eiffelturmerker hängenbleibst beim Versuch, dich dort abzuseilen, kannst du immer prima zurückrechtbiegen. Besser als bei Felgen allemal...
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#495580 - 28.01.09 07:38
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Dittmar]
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Lieber Dietmar, Du hast keine Rennradgabel. Lowrider sind meines Wissens nach bei Radrennen strikt verboten, obwohl Sie keinen aerodynamischen Vorteil bieten. Eine rennradähnliche Gabel mit LowRiderösen ist eindeutig einem Randonneur zuzuordnen.
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#495582 - 28.01.09 07:42
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: iassu]
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Da kann ich Dir jetzt nicht zustimmen. Du kannst bei manchen Rahmen eben Kurbeln mit geringerem Q-Faktor montieren und an anderen eben nicht. So gibt es z.B. eine Erstausrüster-Trekkingkurbel eines bekannten Herstellers, der auf sehr viele Rahmen nicht passt, weil sie so schmal baut. Auch gibt es ja nicht nur Shimano.....
Ansonsten halte ich von allen Einflußfaktoren für Knieprobleme den Q-Faktor für am Unwichtigsten. Wer Lust hat, kann ja mal nachrechnen wie sich der Tretwinkel ändert, wenn man eine Kurbel verbaut, die 5mm breiter als eine andere Kurbel baut. Bevor hier gleich wieder einer schreit. Ich sage nichtdaß es keinenEinfluß hat. Wichtiger ist halt nur die Trittfrequenz, die Sitzposition, die Kurbellänge etc.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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#495613 - 28.01.09 11:16
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: jan_h]
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Naja, jetzt wirds etwas dogmatisch, oder? Er schrieb etwas von vor 10 Jahren! Wenn jemand ein Reiserad jedes Jahr artgerecht fährt (also etliche tausend Kilometer) und dann nach 10 Jahren und demnach um die 50.000 km keinerlei Wartung an der Federgabel oder sogar Federung gemacht hat, ist das entweder ein Wunder oder die Federung ist komplett im Eimer.
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#495615 - 28.01.09 11:19
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: cyclejo]
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Hallo Jo, ich weiß schon was ich habe. Eine ca. 630 Gramm Rennradgabel (natürlich ohne Ösen, denn das gibt es nicht) habe ich mit Lowriderösen versehen lassen (schön mit Silberlot angelötet). Da ich das Rohr nicht anbohren wollte, sind dort quasi Hülsen aufgesetzt, die ein M5 Gewinde haben. Die Gewindelänge ist somit begrenzt, die Schraubenlänge muss genau abgestimmt werden. An den Ausfallenden wollte ich keine Ösen anlöten, da dadurch die vorhandene Lötung wieder erwärmt würde und ggf. geschwächt würde. Deshalb arbeite ich dort mit Befestigungsblechen, die über den Schnellspanner mit verspannt werden. Am Hinterbau wurden auch die entsprechenden Ösen für den Träger angelötet. So sieht das Ganze dann aus: Apropos Dauerfestigkeit, bisher bin ich ca. 14500 km damit gefahren, meistens in Skandinavien, plus 2 Alpentouren.
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#495617 - 28.01.09 11:22
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: HyS]
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Naja, jetzt wirds etwas dogmatisch, oder? Wie job und HvS eben wunderbar verlinkt haben: Mann und Frau kommen auch mit Mtbs oder Mtbkomponenten überall hin. Guck dir die Seite vom Expeditionsteam an, und argumentiere bitte nicht wieder mit S2 im Teuto. Die Strecken kenne ich auch, ca. zweimal die Woche, mit Federung und Scheiben. ... Auch mit Mtbs ist noch untertrieben, ich würde sagen sie wären dort kaum mit einem anderen Fahrrad hingekommen. Allenfalls noch mit einem MTB-orientierten Reiserad. Man braucht einfach ein Rad, wo breite Geländereifen drauf passen. Übrigens ist auf keinem der Bilder ein Fully zu sehen... Was uns das wohl sagen mag?
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#495618 - 28.01.09 11:24
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Dittmar]
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Apropos Dauerfestigkeit, bisher bin ich ca. 14500 km damit gefahren, meistens in Skandinavien, plus 2 Alpentouren.
Sorry, aber nach 14.500 km kann man noch nicht von "Dauerfestigkeit" reden. Das schafft jeder Standard Alurahmen aus Taiwan.
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#495619 - 28.01.09 11:25
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Dittmar]
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Okay ich nehms zurück. Feines Teil, daß Du da hast. Was fährts Du für Bremsen?
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#495620 - 28.01.09 11:34
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: ]
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Man braucht einfach ein Rad, wo breite Geländereifen drauf passen.
Ach und wie nennt man sowas üblicherweise? Also ein Rad mit breiten geländegängigen Reifen und leistungsfähiger Schaltung mit großem Übersetzungsbereich? Übrigens ist auf keinem der Bilder ein Fully zu sehen... Was uns das wohl sagen mag?
Das die beiden sich kein vollgefedertes Rad mit gescheiter Gepäckkapazität leisten wollten oder konnten? Is ja nicht so, als ob es sowas nicht gäbe. job
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#495629 - 28.01.09 12:04
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: ]
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Apropos Dauerfestigkeit, bisher bin ich ca. 14500 km damit gefahren, meistens in Skandinavien, plus 2 Alpentouren.
Sorry, aber nach 14.500 km kann man noch nicht von "Dauerfestigkeit" reden. Das schafft jeder Standard Alurahmen aus Taiwan. Du weißt ganz genau, dass es bei der oberen Dauerfestigkeitsdiskussion nicht um den wissenschaftlichen Begriff der Dauerfestigkeit ging. Mir ging es zu zeigen, dass diese Bastellösung lange hält. Außerdem hast du unrecht, bei Stahl ist eine Dauerfestigkeit bei 10.000.000 Lastspielen erreicht, die hat ein Rahmen bei 14.500 km im "normalen" Reisebetrieb längst erreicht. Das Problem sind die Spitzenbelastungen im Wiegetritt etc, in dem Bereich sind natürlich keine 10 Mill. Lastspiele erreicht, dort ist eigentlich kein Rahmen dauerfest. Aber ich fahre auf Radreisen üblicherweise kaum Wiegetritt. Außerdem habe ich in keiner Zeile gesagt, dass das nicht auch ein Standarttaiwanalurahmen nicht auch kann (sondern weiter oben steht genau das Gegenteil) einem üblichen Crossrahmen traue ich das auf jeden Fall zu. Vorsichtig wäre ich persönlich!! bei sehr leichten Alurahmen für den Reiseeinsatz, vermute aber, dass es genauso geht. Übrigens hat Alu gar keine ausgeprägte Dauerfestigkeitsgrenze, je höher die Anzahl die Lastspiele, desto geringer ist die ertragbare Belastung, bevor eine unzulässige Verformung eintritt. In der Praxis hat das aber kaum Bedeutung, da bei Rad die eingebrachte Belastung sowieso sehr sehr unterschiedlich ausfällt. Ich weiß ja, dass du mir sowieso nicht glaubst, aber mit dem gerade neu aufgebauten Stahlrenner (siehe Querbeeträder) kann ich auch mit Gepäck (ca. 12 kg)oben auf dem auf dem HR Gepäckträger problemlos freihändig fahren, der Garadeauslauf ist sehr gut. Der Rahmen hat allerdings auch einen vergößerten Unterrohrquerschnitt. Als nächstes Projekt gibt es allerdings auch mal eine "Aludose", der entsprechende Faggin Maranello Rennrahmen steht schon da.
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Geändert von Dittmar (28.01.09 12:10) |
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#495634 - 28.01.09 12:22
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: iassu]
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Der Q-Faktor wird ausschließlich durch das verwendete Kurbelsystem beeinflußt. Ein RR oder crosser hat 2 - 3 cm reifenfreiheit und einem MTB ca. 5 - 6 cm. Also der innere abstand zwischen den kettenstreben ist bei einem MTB-rahmen 2 bis 3 cm größer -> die kettenstreben eines MTB-rahmens bauen 2 bis 3 cm breiter -> MTB-kurbeln müssen 2 bis 3 cm breiter sein. RR-kurbeln von Shimano haben Q-faktoren zwischen ca. 135 mm und 156 mm, deren MTB-kurbeln haben Q-faktoren zwischen 157 mm und 196 mm - also ca. 2 cm unterschied zwischen den schmalsten und ca. 3 cm unterschied zwischen den breitesten. Das sind genau die 2-3 cm schmaler oder breiter, die die bauart des rahmens vorgibt. Also was ich sagen wollte: An einem MTB-rahmen wird man i.d.R. keinen geringen Q-faktor realisieren können, weil die kurbeln dann schlicht und ergreifend nicht an den kettenstreben vorbei passen. Mit einem MTB-rahmen ist man i.d.R. auf größere Q-faktoren festgelegt. MfG
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#495640 - 28.01.09 12:43
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Job]
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Man braucht einfach ein Rad, wo breite Geländereifen drauf passen.
Ach und wie nennt man sowas üblicherweise? Also ein Rad mit breiten geländegängigen Reifen und leistungsfähiger Schaltung mit großem Übersetzungsbereich? Keine Ahnung. Ich nenne meines einfach "Geländerad" (das andere Rad heißt "Straßenrad"). das beschreibt den Einsatzbereich einfach und genau. Ich frage mich, warum der Hersteller auf seiner Webseite das Gewicht dieses Rads nicht angibt - vielleicht weil er das gerne verbergen möchte? Ich sag es mal ganz direkt: solche Räder sind für mich eine Krankheit, überflüssig wie ein Kropf und eine Perversion des ursprünglichen Reiseradgedankens, dass auf Einfachheit und im Notfall auch möglichst einfacher Reparaturmöglichkeit beruht. Es ist mir klar, daß es immer Leute gibt und geben wird, die es toll finden, sich allen möglichen Schnickschnack ans Rad zu schrauben und es so schwer zu machen, daß der ursprüngliche Gedanke, sich mit einem Fahrzeug mit Muskelkraft möglichst effektiv forzubewegen ad absurdum geführt wird - aber ich muß das nicht gut finden.
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#495642 - 28.01.09 12:46
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Flachfahrer]
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An einem MTB-rahmen wird man i.d.R. keinen geringen Q-faktor realisieren können, weil die kurbeln dann schlicht und ergreifend nicht an den kettenstreben vorbei passen. Mit einem MTB-rahmen ist man i.d.R. auf größere Q-faktoren festgelegt.
Ich verstehe gar nicht, weshalb um den Q-Faktor solche ein Wind gemacht wird, Ich merke ja sonst den Einfluß diverser Teile am Rad sehr deutlich, aber ausgerechnet den Q-Faktor - nee, davon merke ich gar nichts, egal ob ich auf dem Straßenrad (Ultegra) oder Geländerad (Deore) sitze.
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#495643 - 28.01.09 12:46
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Flo]
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Wer Lust hat, kann ja mal nachrechnen wie sich der Tretwinkel ändert, wenn man eine Kurbel verbaut, die 5mm breiter als eine andere Kurbel baut. 5 mm? 20 bis 30 mm, siehe oben. 2 bis 3 cm können schon was ausmachen, bei lenkerhöhe oder sattelposition würden die meisten 2-3 cm nicht vernachlässigen, also warum dann bei den kurbeln? Jedenfalls könnte es bei knieproblemen sinnvoll sein, sich weniger von dauerhaltbaren glaubensfragen ablenken zu lassen und stattdesssen dem Q-faktor etwas beachtung zu widmen. MfG
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#495644 - 28.01.09 12:54
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: ]
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Ich verstehe gar nicht, weshalb um den Q-Faktor solche ein Wind gemacht wird, Ich merke ja sonst den Einfluß diverser Teile am Rad sehr deutlich, aber ausgerechnet den Q-Faktor - nee, davon merke ich gar nichts Ich bisher auch nicht. Aber ich hatte bisher auch noch keine knieprobleme, die beim radfahren relevant sein könnten. In der ausgangsfrage waren knieprobleme erwähnt. Da hilft die erwähnung der unterschiede bei der kurbelbreite vielleicht eher weiter als diskussionen über dauerhaftigkeit. MfG
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#495646 - 28.01.09 13:01
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Flachfahrer]
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Hallo Leute,
ich habe dem Q-Faktor noch nie Bedeutung beigemessen. Hier werden gerade eliche eventuellen Einflüs diskutiert, interessant wären für mich Erfahrungen von Leuten mit Knieproblemen mit veränderungen über entsprechenden Q- Faktoren.
Meine Knieprobleme bekämpfe ich relativ erfolgreich mit Training, höherer Drehfrequenz bei nierdrigerem Krafteinsatz und Dehnungsübungen. Vielleicht noch neue Q-Faktoreinflüsse.
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#495649 - 28.01.09 13:17
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: ]
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[ Ich sag es mal ganz direkt: solche Räder sind für mich eine Krankheit, überflüssig wie ein Kropf und eine Perversion des ursprünglichen Reiseradgedankens, dass auf Einfachheit und im Notfall auch möglichst einfacher Reparaturmöglichkeit beruht....
aber ich muß das nicht gut finden. Nein musst du nicht, aber etwas mehr Toleranz gegenüber Leuten, die ihr Hobby(!!) auf eine andere Art als du betreiben und etwas weniger Überheblichkeit würde dir durchaus guttun. Wörter wie Krankheit und Perversion haben in diesem Kontext nichts zu suchen. Martina
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#495659 - 28.01.09 13:35
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Dittmar]
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Hallo Dittmar, was spricht gegen einen leichten Alurahmen. Ich habe an meinen Crosser (Countryausführung Corratec v. 2004, ca. 12Kg Gesamtgewicht) einfach einen Gepäckträger und Schutzbleche montiert. Seither einige tausend Km gefahren auch schon voll (was halt möglich war gem. Träger max ca 25Kg) beladen. Bisher kein Ausfall geschweige den Bruch.
Gruß Alfri
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#495661 - 28.01.09 13:39
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Dittmar]
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Hi, ich habe dem Q-Faktor noch nie Bedeutung beigemessen.
Ich weiß nicht was das ist, ich will es auch gar nicht wissen, Ich fahre lieber. Außerdem weiß ich gar nicht was die Diskussion soll... Mountainbikes lassen sich zu Reiserädern umbauen - fertig. Gruß Thomas
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#495664 - 28.01.09 13:43
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: ]
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Ich sag es mal ganz direkt: solche Räder sind für mich eine Krankheit, überflüssig wie ein Kropf und eine Perversion des ursprünglichen Reiseradgedankens, dass auf Einfachheit und im Notfall auch möglichst einfacher Reparaturmöglichkeit beruht.
Der Beitrag zeigt, das es dir offenbar weniger um tatsächliche Probleme aus dem MTB Bereich geht, als vielmehr um die Verbreitung deiner extrem negative Einstellung dazu. Gegen Fundis helfen gute Argumente und Beispiele natürlich nicht. Ich versuchs trotzdem. Reiseradgedanken gab es schon immer die unterschiedlichsten und das ist heute nicht anders. Allerdings haben die meisten heute Gaskocher, Leichtgewichtszelte und sogar GPS dabei, was alles nicht gerade Einfachtsttechnik ist. Das Panamerikana ist aber immerhin althergebracht aus Stahl.Gerade Tout Terrain macht sich gute Gedanken, wie man die Federungstechnik für Reiseradler optimieren kann: Federungstechnik Hier noch ein Bild für dich mit Panamera. Aufgrund der sehr großen zulässigen Reifenbreite kann man sich auch ein ganz einfaches MTB mit dicken Reifen als Federung bauen. Den Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt.
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#495679 - 28.01.09 14:20
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Alfri]
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Hallo Dittmar, was spricht gegen einen leichten Alurahmen. Ich habe an meinen Crosser (Countryausführung Corratec v. 2004, ca. 12Kg Gesamtgewicht).....
Gruß Alfri Hallo Alfredi, nichts, das habe ich doch oben geschrieben!!!! Aktuelle Crossrahmen mittlerere Preisklasse aus Alu wiegen derzeit ca. 1500 bis 1800 Gramm (bei RH 56 oder größer - siehe TOUR Test). Die sind nach meiner Einschätzung und den Erfahrungen anderer (Bergschreck, Flying Dutchman etc.) gut bis sehr gut für Radreisen geeignet. Stevens verwedet z.B. für seinen Reiserandonneur und für den Crosser zumindest sehr ähnliche Rahmen, vielleicht sogar die gleichen. Ich sprach von leichten Alurennrahmen, das ist für mich eine Gewichtsklasse um 1100 Gramm. Dort wäre ich persönlich (das habe ich mit Absicht geschrieben) vorsichtig, ob das geht, ich würde auf keinen Fall behaupten, dass es nicht geht. Es kann gut sein, dass ich das mal in Zukunft versuchen werde. Ich kenne aber derzeit Keinen, der das gemacht hat, also bin ich mit meiner Einschätzung entsprechend vorsichtig. Ich weiß nur vom Bergschreck, dass er veruchsweise sein Rennrad mit einem Fly und ca. 15 kg gefahren hat, weiß aber nicht wie lange und wie weit. Er hat seinen Crosser mit vollem Reisegepäck mal hier im Forum vorgestellt, ein Projekt, mit dessen Nachahmung ich immer wieder mal liebäugele. PS.: Allerdings wiegt mein Stahlreiserenner auch nur ca. 12 kg, deshalb ergibt sich mir die Fragestellung derzeit nicht. Vielleicht wenn er dann doch bald zusammenbricht .
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#495707 - 28.01.09 15:36
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: HyS]
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mimesn
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Habe mir das Teil eben angeschaut. Die Federung mag durchaus funktionieren. Dafür wurde an anderen Stellen anscheinend nicht wirklich mitgedacht. Es heißt auf der Seite: "*" fremder Text entferntWenn ich mir dann aber die Schutzbleche anschaue, habe ich den Eindruck, daß es nur um eine angepaßte Federung, aber nicht um ein angepaßtes Komplettpaket ging. (Vorderes Schutzblech zu weit vom Reifen entfernt und viel zu kurz. Noch schlimmer das hintere Teil: Schutzblech geteilt, zu weit vom Reifen entfernt und v.a. nach vorn viel zu kurz. Dadurch sind Pflegeaufwand und Verschleiß gerade bei der ungeschützten Kettenschaltung unnötig hoch. Was das "Schmutzwerfen" angeht, wäre es m.E. besser, die Schmutzfänger ebenfalls als ungefederte Masse anzubauen.) Aufgrund der sehr großen zulässigen Reifenbreite kann man sich auch ein ganz einfaches MTB mit dicken Reifen als Federung bauen. Den Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt. Jede Art von Fahrrad, mit dem jemand verreist, ist ein Reiserad Selbst das laut Definition (Wikipedia) "perfekte Reiserad" ist ungeeignet, wenn es nicht zu seinem Reiter paßt. Ich traf im Sommer einen Mittsechziger, der noch immer sein altes Diamant Sportrad fährt. Der Mann war mit Campingausrüstung (wie alle Jahre vorher auch) unterwegs. Er meinte, er führe mal eine kleine Rundreise (Deutschland, Polen, Tschechien). Das Ganze nur mit Gepäckträger hinten (2 Seitentaschen, 1 Gepäckrolle) und einer Lenkertasche. Diese Kombination mag für Viele ungeeignet sein - für Andere ist es das Optimum Gruß Micha
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Geändert von HvS (28.01.09 15:42) |
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#495716 - 28.01.09 15:51
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: ]
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Wenn ich mir dann aber die Schutzbleche anschaue, habe ich den Eindruck, daß es nur um eine angepaßte Federung, aber nicht um ein angepaßtes Komplettpaket ging. (Vorderes Schutzblech zu weit vom Reifen entfernt und viel zu kurz. Noch schlimmer das hintere Teil: Schutzblech geteilt, zu weit vom Reifen entfernt und v.a. nach vorn viel zu kurz. Dadurch sind Pflegeaufwand und Verschleiß gerade bei der ungeschützten Kettenschaltung unnötig hoch. Was das "Schmutzwerfen" angeht, wäre es m.E. besser, die Schmutzfänger ebenfalls als ungefederte Masse anzubauen.)
Das Schutzblech ist bei Rädern, die auf Pisten bewegt werden generell etwas weiter weg, da es sonst durch Matsch leicht verstopfen kann. Vorne würde ich noch einen Spritzschutzlappen anbringen, hinten täuscht das Bild etwas, da sich der Abstand deutlich verringert, wenn Fahrer und Gepäck auf dem Rad sind und die Federung einsinkt. Dann schließt sich auch die große Lücke ein Stück.
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#495751 - 28.01.09 17:37
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: ]
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Ich frage mich, warum der Hersteller auf seiner Webseite das Gewicht dieses Rads nicht angibt - vielleicht weil er das gerne verbergen möchte? ....Ich sag es mal ganz direkt: solche Räder sind für mich eine Krankheit, überflüssig wie ein Kropf und eine Perversion des ursprünglichen Reiseradgedankens, dass auf Einfachheit und im Notfall auch möglichst einfacher Reparaturmöglichkeit beruht. Was bitte ist der ursprüngliche Reiseradgedanke? Wann galt der? Seit Darwin (200 Jahre) ist eigentlich bekannt, daß sich die Welt nicht in statischen Wierderholungen ergeht, sondern entwickelt. Möchtest du dem ursprünglichen Wohnungsgedanken, dem ursprünglichen Kleidungsgedanken und dem ursprünglichen Zahlungsgedanken vielleicht auch folgen? dann empfehle ich dir auf Radreise, ein Laufrad zu benutzen, in Höhlen zu übernachten, Felle anzuziehen und, falls es dich unerwarteterweise mal in die Zivilisation verschlagen sollte, deine Einkäufe im Tauschmodus abzuwickeln. Ich frage mich, gegen was und wen du deine Position derart zu verteidigen müssen glaubst. Findest du die Existenz von Federung an Reiserädern bedrohlich? Das Toutterrain wiegt schon um die 4 kg der Rahmen. Ja, nicht eben wenig - und? Andere Räder, so von der ursprünglichen Wasserrohrfraktion, nun wirklich von jedem Dorfschmied dieser Welt (schon mal irgendwo ein Exemplar dieser Spezies außerhalb vom Reiseradlerlatein angetroffen?) reparierbar (wie ich dieses, das allerliebste meiner Lieblingsklischees liebe!), wiegen kaum weniger. Dabei bieten sie nichts außer Rollfähigkeit und Besitzbarkeit. Erfahrungen mit Ganztagesfederung auf der Tour scheinen dir abzugehen. Welch eine Beruhigung, Erleichterung und Entspannung, nach einem langen Tag, müde und vom Verkehr oder sonstwas genervt, vollgefedert durch eine unerwartete Serie von tiefen Schlaglöchern brettern zu können, ohne daß es einen dabei krankenhausreif durchschüttelt. Das möchten Manche gerne so haben. Die indirekt als krank und pervers zu bezeichnen, wirft ein Licht auf den Autor, nicht auf die Sache.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#495753 - 28.01.09 17:42
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: HyS]
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Noch als Ergänzung zu den Kotschützern bei gefederten Hinterbauten: Wenn man die nicht absolut spannungsfrei montiert reißen sie an dem gespannten Punkt irgendwann auf. Bei meinem Delite war das spätestens nach zwei Jahren immer wieder der Fall, das letzte hat bei mir gerade mal ein paar Monate gehalten. (bei fast täglicher Fahrt und täglichem Kopfsteinpflaster)Jetzt habe ich eine andere Lösung gewählt, die ähnlich wie bei Tout Terrain ist: Mit dieser Lösung ist das Schutzblech absolut spannungsfrei, ich spare mir noch das Gewicht für die Streben, es klappert nichts und Kotschützer sind nun zum Großteil mitgefedert. Nachteil ist aber, das tatsächlich durch die Lücke noch etwas Dreck durchkommt, allerdings nicht weiter als etwa 2cm über das Schutzblech hinaus. (Bild frisch aus dem nassen Wien)
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#495762 - 28.01.09 18:50
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: ]
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Was das "Schmutzwerfen" angeht, wäre es m.E. besser, die Schmutzfänger ebenfalls als ungefederte Masse anzubauen. Wenn man gerne gerissene schutzbleche ersetzt ... Ich kenne schutzbleche an den ungefederten teilen vom liegerad und das problem der vibrationen an den ungefederten teilen wird bei gefederten MTBs das gleiche sein. MfG
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#495771 - 28.01.09 19:32
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: iassu]
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Welch eine Beruhigung, Erleichterung und Entspannung, nach einem langen Tag, müde und vom Verkehr oder sonstwas genervt, vollgefedert durch eine unerwartete Serie von tiefen Schlaglöchern brettern zu können, ohne daß es einen dabei krankenhausreif durchschüttelt. Hallo Andreas, Obwohl ich mich täglich auf Radtouren krankenhausreif schütteln lasse kann ich deinen Einwand verstehen. Wie gut, dass du keinen Hang zu Übertreibungen hast .
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#495774 - 28.01.09 19:51
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Dittmar]
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Hallo Dittmar, meine Originalgabel am Sloughi war von Hause aus mit Lowriderösen versehen und wog auch deutlich weniger als 700g. Stabilitätsprobleme hatte ich mir der Gabel keine. Ich habe sie nur wegen der zu geringen Cantisockelabstände ausgemustert. Gruß Holger
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#495777 - 28.01.09 19:59
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Dittmar]
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Hallo Dietmar, Deine Ausführungen zu den Grenzschwingspielzahlen (10.000.000 bei Stahl und 2.000.000 bei Alu) beziehen sich aber ausschließlich auf Werkstoffproben im Dauerschwingversuch nach DIN 50100. Für Maschinenelemente etc. sind die nicht sonderlich aussagekräftig. Selbst Automobilfedern werden auf den Prüfständen bei geringeren Schwingspielzahlen geprüft. Gruß Holger
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#495781 - 28.01.09 20:28
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: ]
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Hey Bergschreck, sieh es mal so: abseits des von dir bemühten "ursprünglichen Radreisegedankens" gibt es mittlerweile Lösungen aus dem MTB-Bereich für Reiseräder, die mit Federung arbeiten. Und Räder, welche unter härtesten Bedingungen getreten werden, mit genau solchen Federungen und einigem anderen "Schnickschnack". Das heißt nicht, dass du sie fahren musst, aber Kropf und Perversion sind was anderes. Sie halten und funktionieren genau wie XT-Schaltungen, Stahlgabeln und V-Brakes, und haben somit genau so eine Existenzberechtigung. Kropf und Perversion sind was anderes, Antipathie gegen Fortschritt trifft es wohl eher. OK, Panamericana bräuchts für mich auch nicht. Geslopte Rahmen, funktionierende Bremsen für Systemgewichte jenseits 120kg und Laufräder mit dem extra an Felgenbreite geb ich nicht mehr her, da hat der Technologietransfer vom MTB zum "ursprünglichen Radreisegedanken" wohl geklappt. Ich weiß nicht was du mit breiten Reifen meinst, in meinen Reiserad-Rahmen passen 2,4", und das ist auch gut so. DAS Mehrgewicht fahr ich gerne durch die Gegend, obwohl unbeladen 2,25er Nobby Nics völlig reichen. Möglichste Effektivität kann frau auch anders definieren als mit reinem Fahrzeuggewicht, mit den Laufrädern hatte ich auf den bisherigen 4000km im Gelände noch keine Probleme. Radreisen sind tatsächlich möglich, Singletrails auch. Wenn die Träger nicht dran wären, müssten einige CCler im Teuto auch nicht mehr so irritiert gucken. lange Rede, kurzer Sinn: Teilweise scheints ja sinnvoll zu sein, das gepflegte Schubladendenken über Radkategorien mal zu hinterfragen und nicht das zu paraphrasieren was Kataloge oder selbsternannte Experten predigen. Meiner Meinung nach gibts DAS MTB und DAS Reiserad eh nicht, warum auch? Soll jeder das fahren, was er will, kann, wie auch immer. Ums mit dem ollen Fritz zu sagen: da muss ein jeder nach seiner Fassong glücklich werden. Beste Grüße, Jan
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Geändert von jan_h (28.01.09 20:29) |
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#495785 - 28.01.09 20:33
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Sloughi]
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Hallo Dietmar, Deine Ausführungen zu den Grenzschwingspielzahlen (10.000.000 bei Stahl und 2.000.000 bei Alu) beziehen sich aber ausschließlich auf Werkstoffproben im Dauerschwingversuch nach DIN 50100. Für Maschinenelemente etc. sind die nicht sonderlich aussagekräftig. Gruß Holger Hallo Holger, das ist defintiv falsch, die Dauerfestigkeitswerte werden mit entsprechenden Korrekturfaktoren gerade bei der Berechnung von Maschinenelementen zugrunde gelegt. (Ich unterrichte übringens genau das Fach Maschinenlemente.) Versuche werden oft deshalb unternommen, da es in der Berechnung immer wieder problematisch ist die eigentliche (äußere) Belastung der Bauteile rechnerisch zu erfassen, oder das reale Bauteil rechnerisch abzubilden. Dazu kommen Unklarheiten, Unsicherheiten und v.a. Sicherheitsrelevante Bauteile, die gerne überprüft werden. Schließlich ist eigentliche die Betriebsfestigkeit bei einer gewissen Anzahl unterschiedlicher Belastungen im Berieb relevant, die wiederum am Prüfstand u.U. schwierig nachzubilden ist. Die von dir genannten Federn (KFZ) sind für einen normalen Fahrbetrieb mit Sicherheit dauerfest ausgelegt, aber nicht z.B. für die dauernde Belastung des Durchfahrens eines Schlagloches. So überprüft man sie mit einer geringeren Anzahl von recht hohen Belastungen, alleine schon aus Zeitgründen. Habe mal einen Dauerschwingebesuch eines Kunststoffteiles betreut, die Versuchsdauer betrug schon für mehrere 100.000 Lastspiele ziemlich lange.
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#495813 - 28.01.09 22:09
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Dittmar]
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Wie gut, dass du keinen Hang zu Übertreibungen hast naja, ein bißchen bildhafte Sprache halt
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#495817 - 28.01.09 22:15
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: ]
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Ich vermute, du hast ein Rad ohne Federung? Fall ja, ist diese Wartungsfreiheit glaubwürdig - mit Federung wäre es dagegen ein Wunder. Ohne Federung ist zutreffend. Aber auch wenn es eine Federung hätte, bedeutet es doch nicht, dass es wartungsaufwändiger wäre als ein ebenfalls gefedertes Treckingrad. Helmut
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#495824 - 28.01.09 22:26
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: ]
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Er schrieb etwas von vor 10 Jahren! Wenn jemand ein Reiserad jedes Jahr artgerecht fährt (also etliche tausend Kilometer) und dann nach 10 Jahren und demnach um die 50.000 km keinerlei Wartung an der Federgabel oder sogar Federung gemacht hat, ist das entweder ein Wunder oder die Federung ist komplett im Eimer. 10 Jahre ist richtig, aber Federung hat es nicht. Mit deiner Definition von 'artgerecht' stimme ich nicht überein. Ich fahre ca. 1500-2000 km pro Jahr mit diesem Rad, da ich es ausschließlich für mehrtägige Reisen verwende. Für den Alltag und für Tagestouren habe ich andere Räder. Mehr als die genannte km-Zahl lässt meine verfügbare Urlaubszeit nicht zu, ich habe auch noch andere Interessen und mache häufig auch noch mehrtägige Rennradtouren. Helmut
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#495849 - 29.01.09 07:12
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Flachfahrer]
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Wer Lust hat, kann ja mal nachrechnen wie sich der Tretwinkel ändert, wenn man eine Kurbel verbaut, die 5mm breiter als eine andere Kurbel baut. 5 mm? 20 bis 30 mm, siehe oben. 2 bis 3 cm können schon was ausmachen, bei lenkerhöhe oder sattelposition würden die meisten 2-3 cm nicht vernachlässigen, also warum dann bei den kurbeln? Weil andere Einflußfaktoren einfach viel gravierender sind. Rechnen wir mal: 2-3cm gibt für jedes Bein 1-1,5cm, gibt bei ca. 1m Beinlänge einen Winkel von 5-8°. Schau Dir mal bitte auf dem Geodreieck an, wie wenig das ist! Nochmal: Ich sage nicht, daß es keinen Einfluß hat, ich sage nur, daß der Einfluß im Vergleich zu anderen Faktoren sehr gering ist und man sich, wenn man hier Probleme hat, erstmal um andere Dinge kümmern sollte. Beispiel: Ich hab ein Reiserad mit einem sehr niedrigen Q-Faktor. Ich hab alles herausgeholt was ging. Mein davorgehendes Reiserad, das auf einem MTB basierte ist dagegen irre breit - ohne jetzt genaue Werte zu haben, aber hier stimmt schon die Kettenlinie gar nicht mehr. Was passiert? Trete ich in zu niedrigen Trittfrequenzen, fahre ich mit nach außen gestellten Knien, fahre ich mit der falschen Sattelhöhe bekomme ich enorme Knieprobleme. Trete ich richtig, hab ich mit beiden Rädern kein Problem. Die Praxis belegt bei mir die Theorie. Wichtig ist der Q-Faktor in meinen Augen für die Kettenlinie, hier schrabbelt bei einem falschen Q-Faktor schnell mal was am Umwerfer. Ein MTB ist - vernünftig ausgewählt in meinen Augen kein schlechtes Reiserad. Mein MTB wäre aber zum Beispiel für mich ungeeignet, weil bei mir die Schulterpartie viel zu schnell ermüdet, da es sehr wendig ausgelegt ist. Das MTB meiner Frau hingegen ist sehr viel gemäßigter und hat somit einen viel ruhigeren Geradeauslauf.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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#495875 - 29.01.09 09:34
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Flo]
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Nochmal: Ich sage nicht, daß es keinen Einfluß hat, ich sage nur, daß der Einfluß im Vergleich zu anderen Faktoren sehr gering ist und man sich, wenn man hier Probleme hat, erstmal um andere Dinge kümmern sollte. Na dann sind wir uns ja fast einig. Nochmal was ich schrieb: Wenn knieprobleme bestehen, würde ich vorher klären, was genau das problem ist. Da kann der Q-faktor eventuell wichtig sein, aber er kann auch unwichtig sein und es kann eine frage anderer winkel oder anderer parameter sein. Also erstmal klären, was das problem ist, d.h. ärtzliche diagnose einholen. Und dann kann man herausfinden, ob der Q-faktor oder andere winkel dafür wichtig sind. Wenn man sich erst für teuer geld ein MTB kauft und dann hinterher feststellt, dass man mit seinen knieproblemen der eine von hundert ist, dem der breitere kurbelabstand doch probleme macht, wäre das dumm gelaufen. Und was die anderen maße betrifft, egal ob die nun wichtiger oder unwichtiger für das spezifische knieproblem sind, da sehe ich kaum ergonomische unterschiede zu anderen (aufrechten ) fahrrädern. Es gibt auch bei MTBs flache, hohe, kurze und lange rahmen. Da lässt sich wie bei anderen aufrechtrahmen fast jede beliebige sattel-zu-pedal-zu-lenker-position realisieren. Nur die breiter bauenden kettenstreben sind bei allen flachen, hohen, kurzen und langen MTB-rahmen ein unterschied und es lässt sich nicht jeder beliebige Q-faktor realisieren. Das sehe ich als einzigen für die fragestellung evtl. relevanten unterschied und daher erwähnenswert. Alle klarheiten beseitigt? MfG
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#495925 - 29.01.09 12:48
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: ]
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@Bergschreck "mit Muskelkraft möglichst effektiv forzubewegen"
Kommt ein bisschen auf das Einsatzgebiet an. Also die Waschbrettpisten in den Anden fahren sich mit einem Fully (so verglichen: Riese & Müller Delite black verus Koga Miyata Randonneur extra) wesentlich effektiver also ohne, auch wenn er ein paar Kilo mehr wiegt.
@Dauerhaftigkeit von Federung: Nach meiner Erfahrung bedarf es nach wenigen tausend km bereits einem Komplettaustausch. Und das mit Stahlfedern. An Luftfederung würde ich lieber gleich gar nicht denken. Mein Tip: Kurzexpeditionen von wenigen Monaten (evtl. auch mit einer mehrseitigen Sponsorenliste) mit Federung. Alles was darüberhinausgeht, besser ohne.
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Wolfgang
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#496087 - 29.01.09 22:44
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: gear7lover]
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Mein Tip: Kurzexpeditionen von wenigen Monaten (evtl. auch mit einer mehrseitigen Sponsorenliste) mit Federung. Alles was darüberhinausgeht, besser ohne. Ist der Hinweis auf die "mehrseitige Sponsorenliste" ein Seitenhieb auf die: http://www.mountainbike-expedition-team.de/ ?? Die fahren nämlich mit Federgabeln rum ... und mit MTB-artigen "Rotoren".
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#496089 - 29.01.09 22:48
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: gear7lover]
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.. An Luftfederung würde ich lieber gleich gar nicht denken. Mein Tip: ... Als meine "Luftgefederte" hat jetzt ca. 3000km auf dem Buckel, bis jetzt ist gar nix festzustellen. Lediglich bei großen Temperaturschwankungen muss man öfter zur Federgabelpumpe greifen. Andere Bauteile machen da mehr Probleme ....
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#496158 - 30.01.09 09:53
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: tkikero]
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Nee, würde mir nie Seitenhiebe erlauben ;-) Ich wollte damit sagen, es kommt darauf an wieviel Unterstütung aus der Heimat vorhanden ist, und ob evtl. DHL oder FedEx zu den Sponsoren gehören (wie bei dem Franzosen mit der Ténéré: Michelin für die Reifen und DHL für den Versand) oder ob gleich das Begleitfahrzeug hinterher fährt. Ist man auf sich allein gestellt, hat man besser keine Teile am Rad, die es nicht auch (notfalls in minderwertiger Qualität) vor Ort gibt. Alles kann kaputt gehen, es ist nur eine Frage der Zeit und der Wahrscheinlichkeit. Und dann kommt es noch darauf an, ob man mit dem Schaden notfalls weiterfahren kann oder nicht, was auf die Federung zutrifft.
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Wolfgang
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#496160 - 30.01.09 10:07
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: gear7lover]
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Hi, für Deine Räder kriegst Du vor Ort keinen Ersatz Billige Baumarkt Federgabeln (26" MTB Basis) erhälst Du vor Ort (weltweit) überall. Hast Du eine Federung mit Lock-Out, kannst ungefedert weiterfahren. Gruß Thomas PS. Ich habe 6 Radreisen (+ Alltagskilometer +MTB Rennen) mit Federgabel hinter mir (mehr als 3000km - ich zähl nicht so genau) und bisher keinen Defekt (der auf Belastung zurückzuführen ist).
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#496161 - 30.01.09 10:11
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: tkikero]
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Allein die leicht sich verflüchtigende Hochdruckpumpe würde mich abhalten...
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Wolfgang
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#496174 - 30.01.09 11:19
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: gear7lover]
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Und dann kommt es noch darauf an, ob man mit dem Schaden notfalls weiterfahren kann oder nicht, was auf die Federung zutrifft. Mancher kann mit eingetauchter gabel und/oder eingetauchtem hinterbau weiterfahren, mancher kann das halt nicht. Mancher kann mit wippender gabel und/oder wippendem hinterbau weiterfahren, mancher kann das halt nicht. Mancher kann ein defektes federbein durch ein stück holz ersetzen, ein halbes bar im reifen ablassen und vorsichtig weiterfahren, mancher kann das halt nicht. Mancher kann eine "acht" rauszentrieren, mancher kann das halt nicht. Ist das dann ein grund, ohne räder zu fahren? Also was hat das können des fahrers mit der federung zu tun? Die ganz übervorsichtigen können ja elastomere für die federung nutzen. Bin 7,5 jahre mit einem elastomer als federbein gefahren. Den rahmen musste ich verschrotten (verzogen, gerostet), das elastomer-federbein habe ich einem freund mit einem ähnlichen fahrrad weitervererbt. MfG
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#496378 - 31.01.09 13:09
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: tkikero]
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Als meine "Luftgefederte" hat jetzt ca. 3000km auf dem Buckel, bis jetzt ist gar nix festzustellen. Andere Bauteile machen da mehr Probleme ....
Nur mal so, 3000 km sind ja auch nicht viel, ich fahre derzeit in jeden Sommerurlaub 4000km und mehr. Mein Anspruch an die Haltbarkeit ist schon ein wenig höher. (Achtung, das ist erst einmal kein Argument für oder gegen Federgablen, ich halte mich aus der Diskussion heraus)
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#496410 - 31.01.09 18:24
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Dittmar]
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Als meine "Luftgefederte" hat jetzt ca. 3000km auf dem Buckel, bis jetzt ist gar nix festzustellen. Andere Bauteile machen da mehr Probleme ....
Nur mal so, 3000 km sind ja auch nicht viel, ich fahre derzeit in jeden Sommerurlaub 4000km und mehr. Mein Anspruch an die Haltbarkeit ist schon ein wenig höher. Erstaunt habe ich gerade deinen anderen Beitrag über Haltbarkeit gelesen: Conti Grand Prix Haltbarkeit: ich bin den Reifen auf Radtour 2007 vorne (2400km) und später auch hinten (1550)gefahren und 2008 auf beiden Laufrädern. Mir hat er gurt gefallen, leicht, schnell faltbar und etwas langlebige als ein vergleichbarer Marathon (normal) in 28-622. Ein Conti hat am HR mit Gepäck 2008 ca. 2500 km gehalten, ein zweiter Reifen noch länger, der Marathon war nach ca. 2300 km durch, deshalb habe ich 2007 den Conti auch hinten gefahren.
Etwas Probleme hatte ich auf schlechten Schotterwegen mit Gepäck, ich hatte 2x eine Durchschlagserie von je 2 Durchschlägen, dannach leif der Reifen dann auch weitere 100 km Schotter ohne Probleme, ich bin wohl vorsichtiger gefahren. Da ist der Marathon doch deutlich besser, vermutlich auch im Pannenschutz. Da zeigt sich für mich, das irgendwie, vielleicht unbewußt, von manchen mit zweierlei Maß gemessen wird. Wenn ich bei meinem MTB-Reiserad alle 2 Jahre die Federgabel warte, dann ist das wesentlich weniger Arbeit, als das häufige Reifenwechseln am Leichtreiserad. (Reiseradreifen in MTB-Größen halten um ein Vielfaches länger) Irgendwo anders habe ich auch Beiträge von dir gelesen, wo du auf Tour die Reifen hinten und vorne aus Verschleißgründen tauschst. Dazu noch vereinzelt mal ein Durchschlag und vielleicht noch mal ein leichten Schlag rauszentrieren und du hast auf Tour mit dem vermeintlich so einfachen Rad deutlich mehr Zeit in Wartung gesteckt als bei einem robusten MTB-Reiserad. Auch das von vielen hier im Forum praktizierte Kettenwechseln alle 1500-3000km (zur Erhöhung der Haltbarkeit) wäre für mich eine ganz erhebliche, schmutzige und häufige Wartungsarbeit. Nur mal so zum Querdenken bezüglich Haltbarkeit und Wartung.
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#496418 - 31.01.09 18:50
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Dittmar]
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Als meine "Luftgefederte" hat jetzt ca. 3000km auf dem Buckel, bis jetzt ist gar nix festzustellen. Andere Bauteile machen da mehr Probleme ....
Nur mal so, 3000 km sind ja auch nicht viel, Ich weiß, das ist noch nicht viel, nur hatte ich mit mehr Problemen gerechnet. Meine Erwartungshaltung war offenbar durch die ganzen FUD (Fear, Uncertainty and Doubt)-Beiträge in Sachen Federgabeln beeinflusst. An dem Bock mit der luftgefederten Marzocchi sind in diesen 3000 km aber ganz andere Dinge kaputt gegangen, unter anderem die DualDrive (Zahnausfall im Getriebe ); Im Alltags- und Tagestourenbetrieb durch hiesige Auen und Wälder fallen auf 3000km etliche Wartungsarbeiten an, die nichts mit der Federgabel zu tun haben. Ich habe die Federgabel 2x mit Brunox behandelt, das wars. Dafür musste ich etliche Male das versiffte DualDrive-Schaltwerk reinigen, Kette ditto ... vom Zerlegen des DualDrive-Getriebes rede ich mal lieber nicht (in der Zeit zerlegt man auch eine Federgabel und baut sie wieder zusammen, zumindest die, bei denen das möglich ist).
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#496421 - 31.01.09 19:00
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: gear7lover]
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Allein die leicht sich verflüchtigende Hochdruckpumpe würde mich abhalten... Beim Einsatzweck "Weltreise" sehe ich das auch so (1). Ich bin sowieso ein notorischer Luftpumpenverlierer. Das ist aber ein anderer Aspekt ... ... es ging ja um Haltbarkeit. Ich werde mit der Gabel jetzt weiterhin in "Territorien mit ausreichender Ersatz-Federgabelpumpenversorgung" rumschrubben, und wenn sie nach x-1000km Zicken macht, wird das hier verlautbart. (1) Es müsste so was wie eine kombinierte Luftpumpe Gabel/Reifen geben (vielleicht gibt es das jetzt auch schon, mein Händler musste aber passen).
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#496426 - 31.01.09 19:26
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: HyS]
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Auch das von vielen hier im Forum praktizierte Kettenwechseln alle 1500-3000km (zur Erhöhung der Haltbarkeit) wäre für mich eine ganz erhebliche, schmutzige und häufige Wartungsarbeit.
Bei Kettenschaltung führt oft kaum ein Weg daran vorbei, ausser ich will mich unterwegs alle 1500 oder im besten Fall 2000 km nach einer neuen und brauchbaren Kette umsehen, was je nach Reisegegend äusserst schwer fallen dürfte.
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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#496447 - 31.01.09 21:33
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: HyS]
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Dazu noch vereinzelt mal ein Durchschlag und vielleicht noch mal ein leichten Schlag rauszentrieren und du hast auf Tour mit dem vermeintlich so einfachen Rad deutlich mehr Zeit in Wartung gesteckt als bei einem robusten MTB-Reiserad.
Auch das von vielen hier im Forum praktizierte Kettenwechseln alle 1500-3000km (zur Erhöhung der Haltbarkeit) wäre für mich eine ganz erhebliche, schmutzige und häufige Wartungsarbeit.
Nur mal so zum Querdenken bezüglich Haltbarkeit und Wartung. Genaues Lesen schützt vor Fehlinterpretationen. Ich habe nirgendwo behauptet, dass mein Leichtreiserad weniger Wartungsarbeit erfordert als ein robustes MTB Reiserad. In dem ganzen Faden hier habe ich nie gegen ein robustes MTB Reiserad geschrieben, ich fahre doch selber eines. Ganz im Gegenteil bedeuten obige Beiträge doch, wenn ein umgebautes Rennrad für Reisen geeignet ist, sind es MTBs auf jeden Fall. Wenn ich aber Touren auf skandinvischen Strassen fahre stört mich ein Reienwechsel von 7-10 Minuten wenig, ein Plattfuß emotional schon etwas mehr, auch wenn er nicht mehr Zeit verbraucht. Was mich aber gewaltig stört, wenn ich 5000 km lang weiß, dass ich es wesentlich leichter und schneller haben könnte. Mein Reiserennrad ist schnell, relativ leicht, spurtstark im Antritt etc, so liebe ich es. Dafür brauche i c h!!!! keinen Trecker, den nehme ich nur, wenn ich andere Strecken fahre. Dazu kommt, dass ich gerne bastel und experimentiere, ansonsten würde ich vieles nicht so machen wie ich es mache. Da funktioniert vieles gut, an anderer Stelle gibt es mal Probleme. Es geht hier höchstens darum aufzuzeigen, dass sich jede/r überlegt was er braucht. Soll es vor allem schnell sein, robust, wartungsarm, komfortabel etc, für welchen Einsatzzweck soll das rades sein etc. Da erfüllt ein robustes MTB auch nicht das Kriterium der eierlegenden Wolfsmilchsau, ein Rennreiserad schon gar nicht. PS.: Ich fahre Campa Kette und Ritzel, die Kette ist (fast ohne Pflege) nach 5000 km auf Radreise zu ca.60% verschlissen. Die fasse ich gar nicht an, das überlasse ich anderen mit Shimano, KMC etc.
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#496449 - 31.01.09 21:44
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Dittmar]
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Was mich aber gewaltig stört, wenn ich 5000 km lang weiß, dass ich es wesentlich leichter und schneller haben könnte. Mein Reiserennrad ist schnell, relativ leicht, spurtstark im Antritt etc, so liebe ich es. Dafür brauche i c h!!!! keinen Trecker, den nehme ich nur, wenn ich andere Strecken fahre.
PS.: Ich fahre Campa Kette und Ritzel, die Kette ist (fast ohne Pflege) nach 5000 km auf Radreise zu ca.60% verschlissen. Die fasse ich gar nicht an, das überlasse ich anderen mit Shimano, KMC etc.
Wenn wir mal das Gewicht und die Rahmengeometrie ausser Betracht lassen (auch ein 26"-Reiserad lässt sich mit 12 Kilogramm und spritziger Geometrie verwirklichen), warum soll denn eigentlich ein "Reiserennrad" schneller sein? Halten die Campa-Ketten bei dir tatsächlich ca. 8000 km, auch unter schmutzigen und nassen Bedingungen und bei relativ zügiger Fahrweise, oder ist danach der gesamte Antrieb fällig? Gruss Manuel
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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#496487 - 01.02.09 09:47
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Machinist]
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Wenn wir mal das Gewicht und die Rahmengeometrie ausser Betracht lassen (auch ein 26"-Reiserad lässt sich mit 12 Kilogramm und spritziger Geometrie verwirklichen), warum soll denn eigentlich ein "Reiserennrad" schneller sein?
Gruss Manuel
Hallo Manuel, habe ja gar nicht gesagt, dass es an den 28" Rädern liegt, habe gerade die Möglichkeit ja auch schon versucht. Mein Hardo Wagner Tracer hat im Vergleich zu vielen allen anderen Reise-MTBs eine spritzige Geometrie hat(ähnlich auch wohl das Germans Acid), dennoch empfinde ich (anderen mag es anders gehen) es auch im 12.5 kg Aufbau als deutlich träger als mein Reiserennrad. Das hatten wir doch schon einmal. Ich weiß z.B. nicht wo es einen reisetauglichen MTB Rahmen mit 40,5cm Hinterbaulänge gibt, interessiert mich eigentlich auch nicht, ich bin ja zufrieden. Wenn es um universellen Einatz geht, ist das Wagner natürlich deutlich besser, ich kann damit nach Island mit recht breiten Reifen fahren, oder auch im 12 kg Trimm recht dicht an mein Reiserennrad herankommen. Aber ich habe auch nie etwas anderes behauptet. Allerdings amüsiere ich mich immer wieder in Skandinavien, viele Radler mit kräftigen Rädern scheuen die Schotter-Sandwege, die ich immer wieder fahre. Ob ihnen die Anstiege zu anstregend sind(?), die Bereifung kann es ja nicht sein. Ich mag einfach Rennräder und Rennradfahren,wie andere einfach MTBs lieben. Aber ich empfehle k e i n e m, der den Donauradweg fahren will, ein Rennreiserad, aber auch kein Nepal tauglich ausgestattetes Reise MTB. Das lese ich hier aber öfters. Bei mir kommt noch etwas andere dazu. Mein Reiserennrad oder auch das Hardo Wagner kosteten etwa soviel wie eine Rohloffnabe, ich verwende eben auch gebrauchte gute Teile. Mit dem weiteren Geld baue ich dann noch ein weiteres Rad auf, vielleicht ein wenig anders, oder für einen anderen Einsatz. Unter "unsere Querbeeträder" z.B. mein "zur Arbeit Rad" kostet soviel wie eine akzeptable Federgabel. Ach ja, die Kette. Ich habe das nur mal zufällig über ein Sonderangebot ausprobiert mit der C9 Kette von Campa. Nach Rohloffverschleißlehre hält das Teil wirklich ca. 8000km mit einfachen Camparitzeln (Veloce/Centauer oder Miche), als Zweitkette lohnt sich die Campa wohl nicht mehr. Dazu gibt es ja einen ausführlichen Faden hier. Mit Shimanoritzeln (habe Ultegra und 105 ausprobiert) ist die Haltbarkeit etwas kürzer, mit 105er ca. 5000km, mit Ultegra ca. 6500km. Genauen Vergleich hatm an ja nie, die eine Tour ist mal feuchter als die andere. Alles nur auf Radtour ausprobiert, auch mit Schotter oder Sandwegen (ca. 5-8% der Strecke), mal mehr Feuchtigkeit, mal weniger. Natürlich mit eher zügiger Fahweise, fahre i.d.R. Schnitte von 18-23,5 Km/h auf Tour. Das vordere groß Kettenblatt ist jetz nach ca. 15000 km runter, das kleine hält deutlich länger, ich fahre 2 fach, vor allem das gößere Kettenblatt.
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Geändert von Dittmar (01.02.09 09:57) |
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#496504 - 01.02.09 10:42
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Dittmar]
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Hallo Dittmar Deine Ausführungen sind interessant. Ich weiß z.B. nicht wo es einen reisetauglichen MTB Rahmen mit 40,5cm Hinterbaulänge gibt, interessiert mich eigentlich auch nicht, ich bin ja zufrieden. Kürzere Hinterbauten als 420 mm gibt es bei MTBs sinnvollerweise kaum. Zudem wird die Reisetauglichkeit doch gerade durch so kurze Hinterbauten sehr eingeschränkt. Für die "Spritzigkeit" ist m.E. der Steuerkopfwinkel wesentlich entscheidender, da sind die meisten 26"-Reiseräder (wie auch MTBs) zu flach gebaut, das führt dann zum trägen Rad, vorallem mit Lowrider-Gepäck. Ich vermute, dass dieser Teil der Geometrie einen wesentlichen Einfluss hat auf die angenehme Spritzigkeit der Reiserennräder. Hinsichtlich Steifigkeit müssten die meisten 26"-Reiseräder ja im Vorteil sein gegenüber den relativ schwach dimensionierten gemufften Rennradrahmen, und das trägt ja auch zum Gefühl der Effizienz und Sportlichkeit bei. Auch die kleineren Laufräder führen zu einem agileren und direkteren Fahrverhalten, vorausgesetzt es werden nicht zu schwere Panzerreifen gefahren. Allerdings amüsiere ich mich immer wieder in Skandinavien, viele Radler mit kräftigen Rädern scheuen die Schotter-Sandwege, die ich immer wieder fahre. Ob ihnen die Anstiege zu anstregend sind(?), die Bereifung kann es ja nicht sein. Ich vermute, die Schotterwege sind vielen Skandinavien-Radlern schlicht zu anstrengend . Ach ja, die Kette. Ich habe das nur mal zufällig über ein Sonderangebot ausprobiert mit der C9 Kette von Campa. Nach Rohloffverschleißlehre hält das Teil wirklich ca. 8000km mit einfachen Camparitzeln (Veloce/Centauer oder Miche), als Zweitkette lohnt sich die Campa wohl nicht mehr. Dazu gibt es ja einen ausführlichen Faden hier. Mit Shimanoritzeln (habe Ultegra und 105 ausprobiert) ist die Haltbarkeit etwas kürzer, mit 105er ca. 5000km, mit Ultegra ca. 6500km. Genauen Vergleich hatm an ja nie, die eine Tour ist mal feuchter als die andere. Alles nur auf Radtour ausprobiert, auch mit Schotter oder Sandwegen (ca. 5-8% der Strecke), mal mehr Feuchtigkeit, mal weniger. Natürlich mit eher zügiger Fahweise, fahre i.d.R. Schnitte von 18-23,5 Km/h auf Tour. Das vordere groß Kettenblatt ist jetz nach ca. 15000 km runter, das kleine hält deutlich länger, ich fahre 2 fach, vor allem das gößere Kettenblatt.
Also, nach 8000 km wird der Ritzelsatz mit einer neuen Kette weitergefahren, oder nicht? Die Lebensdauer der C9 erstaunt mich, bei mir war es selbst nach 2500 km mit einer Rohloff-Kette allerhöchste Zeit für einen Tausch, seitdem fahre ich fast nur noch wesentlich günstigere Sedis/Sram-Ketten (8-fach). Gruss Manuel
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#496526 - 01.02.09 11:57
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Machinist]
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Für die "Spritzigkeit" ist m.E. der Steuerkopfwinkel wesentlich entscheidender, da sind die meisten 26"-Reiseräder (wie auch MTBs) zu flach gebaut, das führt dann zum trägen Rad, vorallem mit Lowrider-Gepäck. Ich vermute, dass dieser Teil der Geometrie einen wesentlichen Einfluss hat auf die angenehme Spritzigkeit der Reiserennräder. Hinsichtlich Steifigkeit müssten die meisten 26"-Reiseräder ja im Vorteil sein gegenüber den relativ schwach dimensionierten gemufften Rennradrahmen, und das trägt ja auch zum Gefühl der Effizienz und Sportlichkeit bei. Auch die kleineren Laufräder führen zu einem agileren und direkteren Fahrverhalten, vorausgesetzt es werden nicht zu schwere Panzerreifen gefahren.
Also, nach 8000 km wird der Ritzelsatz mit einer neuen Kette weitergefahren, oder nicht? Die Lebensdauer der C9 erstaunt mich, bei mir war es selbst nach 2500 km mit einer Rohloff-Kette allerhöchste Zeit für einen Tausch, seitdem fahre ich fast nur noch wesentlich günstigere Sedis/Sram-Ketten (8-fach).
Gruss Manuel
Hallo Manuel, ich habe ja die Theorie (ich weiß es eben nicht genau), dass die Hinterbaulänge wesentlich zur Agilität beiträgt. Mein spritzigstes Rad ist ein Triathlonrad mit 38,5 cm Hinterbaulänge und einem relativ flachen Lenkkopfwinkel. Hat auch 26" aber 571mm Laufräder, wobei auch 559mm passen würde. Mit den kleineren Laufrädern steigt nach meinen bisherigen Erfahrungen die Wendigkeit, nicht die Agilität im Antritt, habe aber nicht viel Erfahrungen in ider Art. Bei der Steifigkeit wird meiner Ansicht nach auch immer vergesen, dass eine kürzere Struktur mit geraden Rohren steifer ist, als eine längere Struktur (Wenn man gleiches Mateial vergleicht). Ich kann mit meinem Reiserennrad ohne Problem auch mit Gepäck freihändig fahren, nur wenn das Gepäck sehr ungleich verteilt ist, wird es schwierig. Auch wird vergessen, dass neben der Steifigkeit auch die Dämpfung ein wichtiges Kriterium ist, damit Stösse/Schwingungen besser abgebaut werden können. Da ht ein rennrad einfach Nachteile durch die harten Reifen und die kompakte Struktur. Mein Rad hat aber auch einen gößeren Unterrohrquerschnitt. Dass andere Räder steifer sind vermute ich auch, vermisse es aber nicht. Aber auch mein Hardo ist nicht oder kaum steifer, nur die breitere Bereifung dämpft besser. Ich habe lange Jahre KMC, SRAM etc. gefahren, war oft enttäuscht, dass nach 2000km die Ritzel runter waren oder nach 3000 km die Schaltung nicht mehr korrekt funktionierte. Habe dann mal C9 ausprobiert, mich 6000km um nichts gekümmert. Die Schaltung lief wunderbar, vom 1. bis zum letzten Kilometer. Im Urlaub eingesetzte Ritzelsätze und Ketten erneuere ich vor dem nächsten Jahresuraub, fahre sie also noch für kleinere Touren. Dann werden sie auf Alltagsrädern runtergefahren. Mit einer neuen Campakette kam ich einmal bei dem gebrauchten 105er Ritzeln gerade noch 2000 km weit, das lohnt nicht. Die Kettenblätter laufen ja wesentlich länger. Wenn die Touren deutlich feuchte sind, geht die Lebensdauer wohl herunter, aber die 6000 km beim ersten Test waren recht nass, ich habe die Kette am ende aber nicht nachgemssen, sindern weggeworfen, ich habe gar nicht erwartet, dass da irgendwas geht. Den Ritzelsatz wollte ich auch wegwerfen, habe erst nach 2 Jahren gemerkt, dass man ihn noch fahren kann. Wenn eine Kette nur 2000 km hält sind nach der Zeit ja nicht nur die Kette verschlissen, sondern Ritzel und Kettenblätter weisen einen höheren Verschleiß auf. Da lohnt sich schon die relativ teure Kette. Dazu habe ich einfach Ruhe auf der Tour.
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#496529 - 01.02.09 12:07
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Machinist]
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Für die "Spritzigkeit" ist m.E. der Steuerkopfwinkel wesentlich entscheidender, da sind die meisten 26"-Reiseräder (wie auch MTBs) zu flach gebaut, das führt dann zum trägen Rad, vorallem mit Lowrider-Gepäck. Ich vermute, dass dieser Teil der Geometrie einen wesentlichen Einfluss hat auf die angenehme Spritzigkeit der Reiserennräder. Für Wendigkeit, Spritzigkeit, Leichtfüßigkeit sind mehrere Faktoren entscheidend. Neben dem Gesamtgewicht und dem Radstand in erster Linie der Nachlauf der Gabel: Gabelvorbiegung und Lenkwinkel sind nur indirekt bedeutsam. Sie bestimmen den Nachlauf. Außerdem entsteht bei sehr flachen Lenkwinkeln eher das Gefühl zu kippen statt zu drehen. Auch die Vorbaulänge, bzw. die wirkliche Griffposition im Verhältnis zum Drehpunkt (Stichwort Rennlenker) macht was aus. Je mehr Hebelwirkung da eingebaut ist, sprich je mehr Lenkerbewegung notwendig ist für den eigentlichen Lenkvorgang, desto mehr Kraft hat man dazu, aber desto indirekter fühlt sich das auch an. Der Gabelnachlauf wird außerdem stark von der Höhe des verwendeten Reifens geprägt. Ein 1" Dackelschneider hat einen spürbar kleineren Nachlauf zur Folge als ein 2,5" Dickgummi.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#496546 - 01.02.09 13:10
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Machinist]
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DerBergschreck
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[zitat=Dittmar] Wenn wir mal das Gewicht und die Rahmengeometrie ausser Betracht lassen (auch ein 26"-Reiserad lässt sich mit 12 Kilogramm und spritziger Geometrie verwirklichen), warum soll denn eigentlich ein "Reiserennrad" schneller sein? Ganz einfach: eine flachere Sitzposition, idealerweise mit einem Rennlenker kombiniert ist einfach arodynamisch spür- und meßbar günstiger. Gerade wenn man sich meistens im Geschwindigkeitsbereich oberhalb von 20 km/h bewegt, macht der Luftwiderstand den größten Teil aller Fahrwiderstände aus. Kannst du ja mal mit www.kreuzotter.de durchprobieren.
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#496560 - 01.02.09 13:53
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: iassu]
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[zitat=Mäni]Für Wendigkeit, Spritzigkeit, Leichtfüßigkeit sind mehrere Faktoren entscheidend. Neben dem Gesamtgewicht und dem Radstand in erster Linie der Nachlauf der Gabel. Gabelvorbiegung und Lenkwinkel sind nur indirekt bedeutsam. Sie bestimmen den Nachlauf. Außerdem entsteht bei sehr flachen Lenkwinkeln eher das Gefühl zu kippen statt zu drehen. Auch die Vorbaulänge, bzw. die wirkliche Griffposition im Verhältnis zum Drehpunkt (Stichwort Rennlenker) macht was aus. Je mehr Hebelwirkung da eingebaut ist, sprich je mehr Lenkerbewegung notwendig ist für den eigentlichen Lenkvorgang, desto mehr Kraft hat man dazu, aber desto indirekter fühlt sich das auch an. Du hast im Allgemeinen schon Recht, aber: Du kannst denselben Nachlauf erreichen mit einem eher steilen Lenkkopfwinkel aber wenig Gabelvorbiegung, oder auch mit einem eher flachen Lenkkopfwinkel und mit grosser Gabelvorbiegung. Mit der zweiten Variante werden deutlich grössere Lenkkräfte notwenig als bei der Ersten. Das Lenkverhalten ist aus meiner Sicht bei zu flachen Lenkwinkeln (so ab 71 Grad oder flacher) oft unangenehm, da wie du sagst mehr gekippt als gedreht wird, das Rad schneller abkippt, und besonders bei Lowrider-Gepäck zu grosse Lenkkräfte nötig sind, oder anders gesagt ein trägeres Fahrverhalten entsteht. Natürlich ist es immer ein Kompromiss. Am MTB fahre ich auch 71 Grad, da dadurch mehr Sicherheit bei schnellen schwierigen Abfahrten entsteht. Und wenn man eher viel Gabelvorbiegung haben will (für mehr Flexibilität/Komfort einer Starrgabel) wird für einen identischen Nachlauf ein flacherer Lenkkopfwinkel notwendig. Die Hinterbaulänge hat schon auch einen (kleinen) Einfluss: Ein längerer Hinterbau beruhigt das Fahrverhalten deutlich, ein sonst eher nervöses Rad gewinnt an Laufruhe, vorallem weil durch das weiter hinten liegende hintere Laufrad mehr Gewicht auf's Vorderrad kommt. Bei aufrechter Sitzposition kommt man m.E. oft nicht um die Verlängerung des Hinterbaus herum, soll ein gutes Fahrverhalten entstehen.
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Geändert von Mäni (01.02.09 13:58) |
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#496566 - 01.02.09 13:59
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: ]
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[zitat=Dittmar] Wenn wir mal das Gewicht und die Rahmengeometrie ausser Betracht lassen (auch ein 26"-Reiserad lässt sich mit 12 Kilogramm und spritziger Geometrie verwirklichen), warum soll denn eigentlich ein "Reiserennrad" schneller sein? Ganz einfach: eine flachere Sitzposition, idealerweise mit einem Rennlenker kombiniert ist einfach arodynamisch spür- und meßbar günstiger. Gerade wenn man sich meistens im Geschwindigkeitsbereich oberhalb von 20 km/h bewegt, macht der Luftwiderstand den größten Teil aller Fahrwiderstände aus. Da stimme ich dir absolut zu. Aber auch an einem 26"-Reiserad lässt sich das problemlos verwirklichen, auch wenn es standardmässig meist nicht so ist.
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Off-topic
#496570 - 01.02.09 14:05
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Dittmar]
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Ich habe lange Jahre KMC, SRAM etc. gefahren, war oft enttäuscht, dass nach 2000km die Ritzel runter waren oder nach 3000 km die Schaltung nicht mehr korrekt funktionierte. Habe dann mal C9 ausprobiert, mich 6000km um nichts gekümmert. Die Schaltung lief wunderbar, vom 1. bis zum letzten Kilometer. Im Urlaub eingesetzte Ritzelsätze und Ketten erneuere ich vor dem nächsten Jahresuraub, fahre sie also noch für kleinere Touren. Dann werden sie auf Alltagsrädern runtergefahren. Mit einer neuen Campakette kam ich einmal bei dem gebrauchten 105er Ritzeln gerade noch 2000 km weit, das lohnt nicht. Die Kettenblätter laufen ja wesentlich länger. Wenn die Touren deutlich feuchte sind, geht die Lebensdauer wohl herunter, aber die 6000 km beim ersten Test waren recht nass, ich habe die Kette am ende aber nicht nachgemssen, sindern weggeworfen, ich habe gar nicht erwartet, dass da irgendwas geht. Den Ritzelsatz wollte ich auch wegwerfen, habe erst nach 2 Jahren gemerkt, dass man ihn noch fahren kann.
Wenn eine Kette nur 2000 km hält sind nach der Zeit ja nicht nur die Kette verschlissen, sondern Ritzel und Kettenblätter weisen einen höheren Verschleiß auf. Da lohnt sich schon die relativ teure Kette. Dazu habe ich einfach Ruhe auf der Tour. Ich würde ja direkt mal eine Campa C9-Kette ausprobieren, so teuer sind die ja nicht, allerdings fahre ich bisher nur 8-fach, also ist die ungeeignet dafür. Mit Kettenverschleiss gibt es ja so extrem unterschiedliche Erfahrungen, sodass ich grundsätzlich eher skeptisch bin. Die Rohloff-Kette (welche sich bei mir nicht bewährte) galt (bzw. gilt) als eine der Verschleissfestesten. Ich glaube kaum, dass mit der C9 da wesentliche Verbesserungen möglich wurden. Grüsse Manuel
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#496678 - 01.02.09 20:35
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Machinist]
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Du kannst denselben Nachlauf erreichen mit einem eher steilen Lenkkopfwinkel aber wenig Gabelvorbiegung, oder auch mit einem eher flachen Lenkkopfwinkel und mit grosser Gabelvorbiegung. Mit der zweiten Variante werden deutlich grössere Lenkkräfte notwenig als bei der Ersten. Das Lenkverhalten ist aus meiner Sicht bei zu flachen Lenkwinkeln (so ab 71 Grad oder flacher) oft unangenehm, da wie du sagst mehr gekippt als gedreht wird, das Rad schneller abkippt, und besonders bei Lowrider-Gepäck zu grosse Lenkkräfte nötig sind, oder anders gesagt ein trägeres Fahrverhalten entsteht. Nachlauf vs. Lenkwinkel: man muß unterscheiden zwischen der Frage Drehen vs. Kippen und der Frage, wie direkt werden Lenkerbewegungen auf der Straße in Kurvenfahrten umgesetzt. Wenn die Gabelvorbiegung nur groß genug ist (schön bei alten Hollandrädern zu sehen), so ist die Direktheit des Lenkens schon gegeben, auch wenn sie mit Kippbewegungen bzw. deren evtl kraftraubender Vermeidung einhergeht. Das Lenken wird anstrengender, bleibt aber direkt. Umgedreht kann eine gerade Gabel ohne Vorbiegung in einem steilen Lenkwinkel ein sehr leichtgängiges Dreh-, aber ein sehr träges Lenkverhalten bewirken. Selbst ein Easyrider mit einer quasi liegenden Gabel würde, trotz heftigster Kippneigung, bei entsprechend astronomisch starker Gabelvorbiegung ein direktes Lenkverhalten aufweisen. Ob das sinnvoll ist, ist eine andere Frage. Man müßte ein physikalisch komplett durchdachtes Kräftediagrammsystem erstellen, welches zeigt, wieviel Kraft am Lenker bei welchem Winkel und welchem Nachlauf zu welcher Kurvenfahrt führt. Ein 3D-Simulator in der Draufsicht von oben wäre klasse. Der Hinterbau denke ich ist nur insofern maßgeblich, als er den Radstand beeinflußt. Denn nimmt man mal zum Vergleich zwei identische Räder, wo nur jeweils das Tretlager weiter vorn bzw. weiter hinten sitzt, so glaube ich nicht, daß bei gleichbleibendem Radstand und Sitzposition ein Unterschied in der Wendigkeit festzustellen ist.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (01.02.09 20:36) |
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#496732 - 02.02.09 07:57
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Dittmar]
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Joese
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Da erfüllt ein robustes MTB auch nicht das Kriterium der eierlegenden Wolfsmilchsau,
Wenn es so etwas wie eine eierlegende Wollmilchsau gibt, dann ist es ein MTB mit relativ schmalen ( z.B. 1,5er)Slicks. Schnell auf der Straße, wendig, robust, auch im Gelände zu gebrauchen falls nicht matschig. Was will man mehr? Und genau diese Kombination gibt dann auch ein prima Reiserad. Gruß Jörg
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#496750 - 02.02.09 09:15
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Job]
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ein MTB eignet sich niemals als Grundlage für ein Reiserad Da kann ich ganz und gar nicht zustimmen. Ich bin schon sehr lange mit einem KTM Alp Challange (Bj 2004)unterwegs. Auf dem Rahmen steht "Xtream travel concept". Der Rahmen hat alle Anloeteile die man sich nur wuenschen kann. Sogar 2 Ersatzspeichen kann man am Rahmen anmachen. Das Rad hat ca. 60 t Km auf dem Buckel. Es glaenzt wie neu.... Ich stimme jedoch zu, dass ein Carbon Fully nicht so gut fuer Radreisen geeignet ist. Und selbst das stimmt nicht 100 % ing weil man kann ja einen Anhaenger verwenden. lg
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#496881 - 02.02.09 20:43
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: ]
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Wenn es so etwas wie eine eierlegende Wollmilchsau gibt, dann ist es ein MTB mit relativ schmalen ( z.B. 1,5er)Slicks. Auf glattem asphalt schlechter als rennräder oder liegeräder - aber auf S0 bis S1 auch nicht deutlich besser und bei S2 unfahrbar ... Also ich dachte ja immer, "eierlegende wollmilchsau" würde bedeuten, die vorteile zu kombinieren ... MfG
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#496885 - 02.02.09 21:07
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Flachfahrer]
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Die Geschmäcker sind eben verschieden. Ich kann mir keine FlElWms vorstellen, die nicht ÖPNV- und unbegrenzt fernbahnfähig ist. Mit dünnen Reifen kann ich sie mir auch nicht vorstellen. Schlachtschiff? Ja, bitte!
Falk,SchwLAbt
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#499362 - 12.02.09 15:49
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Machinist]
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Ich würde ja direkt mal eine Campa C9-Kette ausprobieren, so teuer sind die ja nicht, allerdings fahre ich bisher nur 8-fach, also ist die ungeeignet dafür.
Grüsse Manuel
Hallo Manuel, wieso soll einen C9 nicht auf einem 8 fach Ritzelsatz passen? Die Breiten der Zähne haben sich nahezu nicht verändert, von der alten UG bis zu heutigen Ritzeln ist da nur ein geringer Unterschied. ich fahre z.B. derzeit 9 fach mit 10 fach Kette. Auch tausche ich Einzelritzel von 8/9/10 fach Kassetten untereinander. Allerdings vermute ich auch nicht, dass die C9 länger hält als die Rohloffkette, aber ich habe damit keine Erfahrungen.
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#499366 - 12.02.09 15:59
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: ]
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Da erfüllt ein robustes MTB auch nicht das Kriterium der eierlegenden Wolfsmilchsau,
Wenn es so etwas wie eine eierlegende Wollmilchsau gibt, dann ist es ein MTB mit relativ schmalen ( z.B. 1,5er)Slicks. Schnell auf der Straße, wendig, robust, auch im Gelände zu gebrauchen falls nicht matschig. Was will man mehr? Und genau diese Kombination gibt dann auch ein prima Reiserad. Gruß Jörg Hallo Jörg, Alle die genannten Eigenschaften passen auch auf einen Crosser mit z.B. 37er Reifen.
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Off-topic
#499388 - 12.02.09 17:48
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Dittmar]
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wieso soll einen C9 nicht auf einem 8 fach Ritzelsatz passen? Die Breiten der Zähne haben sich nahezu nicht verändert, von der alten UG bis zu heutigen Ritzeln ist da nur ein geringer Unterschied. ich fahre z.B. derzeit 9 fach mit 10 fach Kette. Auch tausche ich Einzelritzel von 8/9/10 fach Kassetten untereinander.
Allerdings vermute ich auch nicht, dass die C9 länger hält als die Rohloffkette, aber ich habe damit keine Erfahrungen. Okay, dann würde es wohl funktionieren. Danke für die Info. Grundsätzlich fahre ich bevorzugt 8-fach-Ketten, da diese etwas breiter sind und daher m.E. generell etwas verschleissfester, wobei es sicherlich Ausnahmen gibt. Zudem hab ich gerade die bestellten 10 Stück 8-fach-Ketten erhalten . 10-fach-Kette auf 9-fach-Antrieb würde ich allerdings eher vermeiden, an den Ketten ist ja fast nichts mehr dran, und was sollte da der Vorteil sein? Gruss Manuel
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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#499405 - 12.02.09 18:38
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Machinist]
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10-fach-Kette auf 9-fach-Antrieb würde ich allerdings eher vermeiden, an den Ketten ist ja fast nichts mehr dran, und was sollte da der Vorteil sein?
Gruss Manuel Hallo Manuel, theoretisch sollten breitere Ketten etwas länger halten als schmalere ketten, ich habe einen Unterschied aber noch nie feststellen können. Seit ich auf 9 fach und die C9 umgestellt habe (bei bedeutenden Rädern = Renn- und Reiseräder) hat sich die Laufzeit sehr deutlich verlängert. Leider gibt es die C8 Kette nicht mehr, habe sie nie probiert. Habe aber zuvor auch eher günstigere ketten verbaut, mit den entsprechenden Frustrationen. Auf Alltagsrädern habe ich auch noch 7/8 fach Ketten, die Laufzeitergebnisse von öfters gefahrenen Rädern sind immer zum Heulen (1500km). Aber ich habe einen C9 noch nicht mit einem alten Schraubkranz probiert. Eine schmalere Kette ist seitlich beweglicher, deshalb (und weil ich sie gerade zur Hand hatte) fahre ich sie auf einem Stadtrad mit 1x9 Gängen. Die beweglichere Kette nimmt Schräglauf nicht so übel und ich habe derzeit weniger "Abläufer" der Kette vom vorderen Kettenblatt. Die Probleme mit den kurzen Lebensdauern bei 10 fach Ketten bezogen sich nur auf Shimano.
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Geändert von Dittmar (12.02.09 18:39) |
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#499417 - 12.02.09 19:13
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Dittmar]
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Da erfüllt ein robustes MTB auch nicht das Kriterium der eierlegenden Wolfsmilchsau,
Wenn es so etwas wie eine eierlegende Wollmilchsau gibt, dann ist es ein MTB mit relativ schmalen ( z.B. 1,5er)Slicks. Schnell auf der Straße, wendig, robust, auch im Gelände zu gebrauchen falls nicht matschig. Was will man mehr? Und genau diese Kombination gibt dann auch ein prima Reiserad. Gruß Jörg Hallo Jörg, Alle die genannten Eigenschaften passen auch auf einen Crosser mit z.B. 37er Reifen. Das mag sein. Das Problem beim Crosser sind(u.a.)die Speziallösungen für die Bremsen. Während man beim MTB eine große Auswahl an Bremsen von einer preiswerten V-Brake bis hin zu hervorragenden hydraulischen Felgen- oder Scheibenbremsen auf einfachste Weise nutzen und weltweit überall erhalten kann (zumindest V-Brake), schränkt man sich beim Crosser entweder auf Mini-V-Brakes oder auf V-Brakes mit Umlenkrolle ein. Crosserbremsen Thema Umlenkrolle Eine Alternative falls man auf die zusätzliche Stabilität der 26er Laufräder, sowie die große Auswahl an 26" Federgabeln verzichten kann (oder möchte), wäre auch noch das Trekkingrad.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#499430 - 12.02.09 19:52
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: HyS]
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Das mag sein. Das Problem beim Crosser sind(u.a.)die Speziallösungen für die Bremsen. Während man beim MTB eine große Auswahl an Bremsen von einer preiswerten V-Brake bis hin zu hervorragenden hydraulischen Felgen- oder Scheibenbremsen auf einfachste Weise nutzen und weltweit überall erhalten kann (zumindest V-Brake), schränkt man sich beim Crosser entweder auf Mini-V-Brakes oder auf V-Brakes mit Umlenkrolle ein. Crosserbremsen Thema Umlenkrolle Eine Alternative falls man auf die zusätzliche Stabilität der 26er Laufräder, sowie die große Auswahl an 26" Federgabeln verzichten kann (oder möchte), wäre auch noch das Trekkingrad. Hallo HVS, lass uns doch nicht diese Diskussion führen, denn die Probleme sind fast die gleichen, wenn man ein MTB mit Rennlenker fährt. Mein obiger Kommentar ist nur eine Antwort darauf, dass mir und uns ein MTB als eierlegende Wolfsmilchsau verkauft werden soll. Ich finde solche "Überhöhungen" eines Radtyps nervig, egal ob Rennrad oder Mtb oder ...
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Geändert von Dittmar (12.02.09 19:53) |
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#499448 - 12.02.09 20:45
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Dittmar]
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Hallo Dittmar, lass uns doch nicht diese Diskussion führen das hört sich ja fast schon negativ an. Es braucht niemand zu diskutieren der nicht will. Aber warum sollte ich diese hier mehrfach genannte Alternativen nicht auch betrachten? denn die Probleme sind fast die gleichen, wenn man ein MTB mit Rennlenker fährt. In der Tat und darauf wollte ich auch hinweisen. Deshalb gibt es diese Form auch kaum. Mein obiger Kommentar ist nur eine Antwort darauf, dass mir und uns ein MTB als eierlegende Wolfsmilchsau verkauft werden soll. Ich finde solche "Überhöhungen" eines Radtyps nervig, egal ob Rennrad oder Mtb oder ... Eierlegende Wolfsmilchsau ist doch noch einigermaßen bescheiden, denn wer trinkt schon Wolfsmilch? Wenn er dagegen eierlegende Wollmilchsau geschrieben hätte, dann wäre das in der Tat etwas übertrieben. Jede Gattung, auch die recht universellen, haben gewisse Schwerpunkte.
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#499453 - 12.02.09 20:58
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: HyS]
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Hallo Dittmar, lass uns doch nicht diese Diskussion führen das hört sich ja fast schon negativ an. Es braucht niemand zu diskutieren der nicht will. Aber warum sollte ich diese hier mehrfach genannte Alternativen nicht auch betrachten? Ich wollte die Diskussion hier jetzt nicht führen, da das Thema ander heißt und ich die Entgegnung geschrieben hatte um daruaf hinzuweisen, dass die Welt nicht so eindimensional ist, wie dargetellt. Ich selber will überhaupt gar kein Reiserad was alles kann aber eben auch nichts richtig gut. Auf der Strasse ist mir ein Rennrad das Liebste. (Skandinvien/Alpen/Europa etc.) Auf leichten Waldwegen etc. ist mir ein Crosser am Liebsten. In tiefem/harten Gelände oder auf Schnee ist mir ein MTB am Liebsten. (Island, Weltumradelung etc.)
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#499472 - 12.02.09 22:22
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Dittmar]
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Aber ist ein MTB auf der Straße nicht erträglicher als ein Rennrad im Gelände?
(Ich denke nur laut.)
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#499577 - 13.02.09 11:31
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: joerg721]
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DerBergschreck
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Aber ist ein MTB auf der Straße nicht erträglicher als ein Rennrad im Gelände?
(Ich denke nur laut.) Was ist schlimmer: Zahnschmerzen oder Kopfschmerzen? Ich denke man sollte bei seinem Rad den Schwerpunkt dort setzen, wo man vorwiegend fährt. Wenn ich vorwiegend Strasse fahre, habe ich z.B: mit 37er Vittoria Randonneur Pro Reifen kaum Nachteile zu einem Rennreifen, kann aber trotzdem auch mal ohne zuviel Härte einen Teil meiner Strecke abseits der Straßen durch Wälder und Felder fahren. Mit meinem Geländerad mit 2,25" Albert/Smart Sam kann ich auch mal ein Stück Straße fahren, trotzdem liegt hier der Schwerpunkt ganz klar im Wald. Wenn man aber ein Rad hat, das alles gleichmäßig kann, wird man in der Tat kaum noch irgendwo den maximalen Spaßfaktor haben - man kann alles einigermaßen fahren, aber so richtig macht es nirgendwo Spaß.
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Geändert von DerBergschreck (13.02.09 11:35) |
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#499584 - 13.02.09 11:45
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: ]
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Hi,
Ach ha, muß ich jetzt zum Forumstreffen 4 Räder mitbringen, um max. Spaß zu haben.
Dann wird es der Anreise per Rad kompliziert, vielleicht mit einem Hänger?
Hat man mit ein MTB auf Single-Trails noch max. Spaß, wenn einen Hänger mit 3 Rädern transportiert.
Fragen über Fragen...
1 Reise-Rad reicht vollkommen. Die Art sollte sich nach der üblesten Wegbeschaffenheit richten, welche man häufiger fährt. Auf Ländern mit übler Piste und super glatter Straße geht Dein Konzept nicht auf.
Gruß Thomas
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#499593 - 13.02.09 12:02
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: ]
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Joese
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Was ist schlimmer: Zahnschmerzen oder Kopfschmerzen?
Naja, das ist ja Quatsch! Ein Rennrad ist im Gelände vollkommen untauglich! Unter Umständen muß man sogar schieben oder tragen. Ein MTB mit Slicks dagegen ist für die Straße sehr gut tauglich. Wenn auch nicht ganz so gut wie ein Rennrad...
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#499641 - 13.02.09 13:58
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: HyS]
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Kann mir mal jemand sagen, warum die sehr unterhaltsamen Threads von "Thomass" (FFFF, Rohloff & Co.) gesperrt werden, hier aber über Belanglosig- und Selbstverständlichkeiten gezetert wird, als ob es kein Morgen mehr gäbe? Irgendwie hat sich hier doch ein Ungleichgewicht aufgebaut, das es zu lösen gilt.
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Geändert von XXXL-Biker (13.02.09 13:59) Änderungsgrund: ß = s |
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#499656 - 13.02.09 15:13
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Strampeltier]
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eigentlich wohl sache der mods, dies zu erläutern, aber hier meine einschätzung: thomass ging es nur um das rauskitzeln von kontroversen, informationsgewinn lag nicht in seinem interesse. klassisch troll halt. du mußt dir nur mal die auswahl der themen anschauen, die er sich für seine -zugegebenermaßen unterhaltsamen- traktate ausgesucht hat, um danach nichts mehr von sich hören zu lassen. in der selbstwahrnehmung des forums geht es nicht um unterhaltung, sondern darum, eine plattform zu bieten, um radreiserelevante themen zu diskutieren, nicht reden um des redens willen.
gruß malte
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#499660 - 13.02.09 15:16
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: malte 68]
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eigentlich wohl sache der mods, dies zu erläutern, aber hier meine einschätzung: thomass ging es nur um das rauskitzeln von kontroversen, informationsgewinn lag nicht in seinem interesse. klassisch troll halt. du mußt dir nur mal die auswahl der themen anschauen, die er sich für seine -zugegebenermaßen unterhaltsamen- traktate ausgesucht hat, um danach nichts mehr von sich hören zu lassen. in der selbstwahrnehmung des forums geht es nicht um unterhaltung, sondern darum, eine plattform zu bieten, um radreiserelevante themen zu diskutieren, nicht reden um des redens willen.
gruß malte Sehr treffend eingeschätzt und es freut mich, das es erkannt wird.
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#499712 - 13.02.09 19:08
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: ]
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Was ist schlimmer: Zahnschmerzen oder Kopfschmerzen?
Naja, das ist ja Quatsch! Ein Rennrad ist im Gelände vollkommen untauglich! Unter Umständen muß man sogar schieben oder tragen. Ein MTB mit Slicks dagegen ist für die Straße sehr gut tauglich. Wenn auch nicht ganz so gut wie ein Rennrad... Was nicht sein darf, gibt es nicht. Und die Erde ist eine Scheibe. Ich fahre regelmäßig mit dem Rennrad leichte Geländestrecken, auch mit Gepäck. Und mit dem Crosser auch mittleres Gelände. Für schweres Gelände nehme ich das MTB.
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#499720 - 13.02.09 19:48
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: ]
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DerBergschreck
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Ein Rennrad ist im Gelände vollkommen untauglich! Unter Umständen muß man sogar schieben oder tragen.
Das nennt man "Querfeldein". Dafür, daß das so schlecht sein soll, kommt man damit im Wald ganz schön schnell vorwärts. Ein MTB mit Slicks dagegen ist für die Straße sehr gut tauglich. Dann ist es aber kein MTB mehr. Die Reifen machen ca. 90% der Tauglichkeit für einen bestimmten Untergrund aus.
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#499734 - 13.02.09 20:18
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: ]
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Wenn man aber ein Rad hat, das alles gleichmäßig kann, wird man in der Tat kaum noch irgendwo den maximalen Spaßfaktor haben - man kann alles einigermaßen fahren, aber so richtig macht es nirgendwo Spaß.
Braucht man überhaupt den maximalen Spaßfaktor beim Radeln oder reicht auch 95% Spaß beim Radeln und dafür 110% Spaß an der gesamten Reise, weil man mehr Abwechslung hat und verschiedenste Wege nutzen kann? Kann man natürlich nicht verallgemeinern, es gibt verschiedene Vorlieben, aber ich fahre z.B. ganz gerne unterschiedliche Strecken, mal gute Asphaltstraßen (wenn wenig Verkehr ist), dann wieder Pisten oder sogar Pfade in den Bergen. Das Reiserad kann ich aber auf Tour nicht wechseln. Da bin ich mit meinem MTB-nahen Reiserad (ich fahre Velotraum) am besten bedient. Gegenüber meinem früheren 28er-Guylane haben sich die Möglichkeiten deutlich erweitert, ohne das sich auf Asphalt eine signifikante Verschlechterung eingestellt hätte. Auch kann ich am Velotraum nun Scheibenbremsen montieren, was für mich auch eine deutliche Verbesserung, insbesondere unter Sicherheitsaspekten darstellt.
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#499767 - 13.02.09 22:11
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: HyS]
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Braucht man überhaupt den maximalen Spaßfaktor beim Radeln oder reicht auch 95% Spaß beim Radeln und dafür 110% Spaß an der gesamten Reise, weil man mehr Abwechslung hat und verschiedenste Wege nutzen kann?
Das hast du sehr gut formuliert. Gegenüber meinem früheren 28er-Guylane haben sich die Möglichkeiten deutlich erweitert, ohne das sich auf Asphalt eine signifikante Verschlechterung eingestellt hätte.
Dito. Ich gehe sogar noch weiter: den besagten 100-Prozent-Spaßfaktor mit einem leichten Rad auf Asphalt erreiche *ich* mit Gepäck (auch wenn es leicht ist) sowieso nie. Im Gegenteil, da stören mich die Einschränkungen durchs Gepäck deutlich mehr als bei einem Eh-schon-Panzer. Mein Fazit: wenn Luff, dann konsequent, wenn Reise dann lieber gleich etwas robuster. Darf jeder gerne anders machen, aber ob ich Spaß habe oder nicht entscheide ich schon ganz gerne selber... Martina
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#499771 - 13.02.09 22:30
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: ]
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Was ist schlimmer: Zahnschmerzen oder Kopfschmerzen? Zahnschmerzen sind unter anderem auch Kopfschmerzen . Und so stecken in den meisten Rädern mehr Möglichkeiten, als das Etikett vermuten läßt. Wobei ich nicht das Hauptmerkmal in der Bereifung sehe.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#499773 - 13.02.09 22:31
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: ]
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Ein Rennrad ist im Gelände vollkommen untauglich! Unter Umständen muß man sogar schieben oder tragen.
Das nennt man "Querfeldein". Dafür, daß das so schlecht sein soll, kommt man damit im Wald ganz schön schnell vorwärts. Mit einem leichten Rennrad auf dem Rücken kann man sogar Tragepassagen an nichtfahrbaren Pässen besser überwinden. Das sind aber Äpfel mit Birnen verglichen. Beim Rennrad setze ich voraus, dass kein Gepäck dabei ist bzw. ein kleiner Rucksack oder ein kleine Tasche mit freistehendem Gepäckträger hinten. Dann reden wir aber nicht mehr über ein Reiserad. Habe ich das Rennrad zum Reiserad umgebaut (samt Lowrider), werde ich genauso an solchen Tragepassagen gehindert wie mit jedem anderen Reiserad. Und für fahrbare Offroad-Pisten vor und nach solchen Tragepassagen bin ich dann mit einem Rennrad immer schlechter gestellt.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#499801 - 14.02.09 08:17
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: iassu]
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Und so stecken in den meisten Rädern mehr Möglichkeiten, als das Etikett vermuten läßt. Wunderbar formuliert, entgegen der Engstirnigkeit.
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#499803 - 14.02.09 08:22
Mountainbike als Reiserad
[Re: veloträumer]
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Das Reiserad muss eine eierlegende Wollmilchsau sein, außer man ist sich sicher, dass man eben nur Straße fährt, oder nur Gelände oder nur Sand...das ist wohl einigermaßen klar und Konsens unter wohl fast allen Tourenradlern. Ab dann ist doch alles Geschmackssache... Stahl/Alu MTB/Crosser/Rennrad 26"/28" Rohloff/Kette gefedert/starr Rennlenker/Besenstiel/Brezel (bitte nicht ) Was solls? Ich freue mich über die vielen verschiedenen Räder in UR 1/2/3, denen ich fast allen etwas abgewinnen kann. Und die verschiedenen Philosophien, die verfolgt werden. Einheitsbrei ist doch gerade hier nicht der Fall....individuelle Bastellösungen und ganz eigene Aufbauten sind immer wieder klasse anzusehen! Sicher, auf Asphalt Dittmars Leichtrennrad, im Gelände iassus Sofa, auf Waldwegen Bergschrecks Crosser und für alles zusammen eben mein Radel 26", 1,4 Slicks, Rennlenker, MTB Rahmen....das ist meine Wollmilchsau und ich bin sehr zufrieden damit! Gruß Simon
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Geändert von yoon (14.02.09 08:23) |
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#499807 - 14.02.09 08:43
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: yoon]
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26", 1,4 Slicks, Rennlenker, MTB Rahmen....das ist meine Wollmilchsau und ich bin sehr zufrieden damit!
Gruß Simon
Hallo Simon, seltsames Argument, dann geh mal mit den Slicks ins Gelände, das war es dann mit der eierlegenden Wollmilchsau. Fahre übrigens was ähnliches (Hardo Wagner Tracer) habe die Tom Slicks aber abgebaut und etwas breitere Reifen montiert. Und lange damit gerungen einen Rennlenker zu montieren - der ist nun nicht dran, da fast alle meiner Räder einen Rennlenker haben.
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#499809 - 14.02.09 08:49
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Dittmar]
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"Gelände" ist auch relativ. Waldwege und Forstwege sind mit etwas Übung ja kein Problem. Und mehr fahre ICH mit Gepäck ganz selten. Klar, perfekt ist das nicht, aber dafür ists ja ein Kompromiss und eine Wollmilchsau Fürs "offroad" hoffe ich, dieses Frühjahr noch was auf die Beine stellen zu können Gruß Simon
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#499812 - 14.02.09 09:04
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Dittmar]
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Was für die einen die eierlegende Wollmilchsau ist, halten die anderen nur für ein Wolpertinger So ist das eben im Leben.
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#499817 - 14.02.09 09:22
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: yoon]
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"Gelände" ist auch relativ.
Waldwege und Forstwege sind mit etwas Übung ja kein Problem. Gruß Simon Hallo Simon, wenn ich nur ein Reiserad hätte könnte es durchaus so aussehen wie dein Rad. Damit kann man sehr viele Situation abdecken. Allerdings fahre ich gute Waldwege auch problemlos mit Renn(reise)rad und Gepäck, z.B. im Sauerland mit bis zu 40 km/h durch den Wald. Die Conti 4 Seasons 28-622 machen schon sehr viel mit. In Skandinavien werde ich regelmäßig für die Pisten bestaunt, die ich mit dem Rad befahre.
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#499819 - 14.02.09 09:30
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Martina]
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DerBergschreck
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Dito. Ich gehe sogar noch weiter: den besagten 100-Prozent-Spaßfaktor mit einem leichten Rad auf Asphalt erreiche *ich* mit Gepäck (auch wenn es leicht ist) sowieso nie. Im Gegenteil, da stören mich die Einschränkungen durchs Gepäck deutlich mehr als bei einem Eh-schon-Panzer.
Ja gut, wenn du jetzt ein Rennrad hinten mit 25 kg Gepäck fährst, ist das nicht mehr so spaßig - aber wer macht das schon? Wenn ich mit meinem Rennreisecrosser mit 35er Schlappen und <15 kg Gepäck unterwegs bin, muß ich dagegen keine RÜcksicht nehmen und kann so fahren, wie ich es mit einem Rennrad ohne Gepäck mache. Ich würde sogar behaupten, daß der Spaßfaktor mit den 35ern gegenüber schmalen Rennreifen oft sogar noch größer ist, weil ich auch bei schlechterer Fahrbahnoberfläche das Tempo nicht herausnehmen muß. Die Straßen hier sind eben nicht immer so schön glatt, wie das bei vielen Rennstrecken der Fall ist.
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#499822 - 14.02.09 09:35
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: HyS]
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DerBergschreck
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Braucht man überhaupt den maximalen Spaßfaktor beim Radeln oder reicht auch 95% Spaß beim Radeln und dafür 110% Spaß an der gesamten Reise, weil man mehr Abwechslung hat und verschiedenste Wege nutzen kann?
Kommt darauf an, wobei man den meisten Spaß hat: wenn es das "ruhige" Reisen ist, gebe ich dir Recht. Bei meiner Art zu Reisen suche ich mir aber auch immer wieder als kleine Höhepunkte schnelle Abfahrten heraus und da fahre ich dann auch mal mit um die 80 km/h herunter. Solche Abfahrten mit wechselnder Schräglage kann man nur mit wenigen Reifen fahren - und irgendwelche Stollenreifen gehören garantiert nicht dazu.
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#499850 - 14.02.09 14:14
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Alex85]
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Joese
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Und, Alex, um auf deine ursprüngliche Frage zurückzukommen: Bist Du jetzt schlauer?
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#499893 - 14.02.09 19:47
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Alex85]
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Hi Alex, vor fast 5 Jahren fiel bei mir der Entschluss, dass ich mir ein Reise-MTB anschaffe. Mein Trekking-Cross-Hybrid entpuppte sich nämlich als echte Spaßbremse auf den Streckenabschnitten der Via de la Plata Antica (Spanien). Folgende Vorüberlegungen führten zu einer Kaufentscheidung die ich bis heute nicht bereut habe: Der Rahmen sollte keine aufwändig mehrfach konifizierte Leichtbaugeschichte sein. Der Winkel des Steuerrohres sollte nicht über 70° liegen (zappelt mit Gepäck sonst arg). Die Länge der Kettenstrebe sollte möglichst >430mm betragen (Fußfreiheit mit Gepäck). Der Grundsatz 'weniger Materialoberfläche bedeutet weniger Angriffsfläche bedeutet Wartungsarmut' bestätigt sich in der Praxis. Ich habe also bewusst auf einen Fullyrahmen Schaltwerk und Scheibenbremsen verzichtet. Jedoch bin ich durchaus der Meinung, dass moderne Scheibenbremsen, Feder- und Dämpferelemente die für den Reiseradbetrieb notwendigen Langlaufeigenschaften mitbringen können. Auf eine Federgabel wollte ich in keinem Fall verzichten. Meine Wahl fiel auf eine Gabel mit Stahlfederelement. Letztes Kriterium: Das MTB darf auf keinen Fall schwarz sein (Ach ja: Durch die Benutzung von Reifenhebern lässt sich von stollenbewehrten Grobgummis bis zu feinfühligen Asphaltschmeichelkarkassen alles Mögliche montieren um ein MTB dem Reiseweg anzupassen...Ich sag's nur mal ) Micha
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#501134 - 19.02.09 09:13
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: gear7lover]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Abgesehen von der richtigen Geometrie fehlt dem Mountainbike die Dauerhaftigkeit. Und 25000 Anbauteile die eine Reiserad braucht.
Dem möchte ich teils mal wiedersprechen. Ein MTB - also ein gutes - hat genau die gleiche Dauerhaftigkeit wie ein Reiserad. Ich mein damit kein Fully. Ich bin selber über 70.000 Kilometer mit einem umgebauten Fat Chance geradelt. Dabei führten mich meine Touren von Berlin zum Nordkap, von Berlin nach Lissabon und von Berlin nach Istanbul. Mal abgesehen von noch so einigen anderen Touren. Das einzige was halt anders ist, das ist die Geomtrie. Aber auch hier kann man ein bisschen am MTB umbauen.
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#501165 - 19.02.09 11:09
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: stichel]
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wir benutzen unsere Montainbikes ebenfalls seit Anbeginn unserer Radtouren als Reiseräder und sehe für uns keinen Grund, der dagegen sprechen würde. Es sind Hardtails, sie haben die erforderlichen Anlötteile, die entsprechenden Reifen und natürlich die für uns und unsere Zwecke passende Geometrie.
Hans
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#501254 - 19.02.09 16:19
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: Hansflo]
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DerBergschreck
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wir benutzen unsere Montainbikes ebenfalls seit Anbeginn unserer Radtouren als Reiseräder und sehe für uns keinen Grund, der dagegen sprechen würde. Es sind Hardtails, sie haben die erforderlichen Anlötteile, die entsprechenden Reifen und natürlich die für uns und unsere Zwecke passende Geometrie. Klar, warum soll das nicht halten? Wenn die Federgabel mal verschlissen ist, kann man die ja ohne großen Aufwand ersetzen - durch eine Starrgabel! ;-) Der Rest des Rahmens unterscheidet sich ja nicht von Reiserahmen, solange es kein Carbongestell ist.
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#501266 - 19.02.09 17:02
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: ]
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Der Rest des Rahmens unterscheidet sich ja nicht von Reiserahmen, solange es kein Carbongestell ist. Im Großen und ganzen unterscheiden sich Rahmen in traditioneller Diamantform sicher nicht. Meines Wissens haben MTBs aber meist ein höherliegendes Tretager als Reise- und Stadträder um eine bessere Bodenfreiheit zu gewährleisten.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#501352 - 19.02.09 20:05
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: ]
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Der Rest des Rahmens unterscheidet sich ja nicht von Reiserahmen, solange es kein Carbongestell ist.
Bei den meisten reinen MTB-Rahmen gibts immer wieder Probleme mit zu kurzen Hinterbaustreben und kurzem Radstand. Fahren kann mensch sicherlich damit, ob sich so ein Rahmen dann direkt reisetauglich nennen sollte lass ich mal dahingestellt. Gruß, Jan
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#501360 - 19.02.09 20:21
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: jan_h]
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Joese
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Bei den meisten reinen MTB-Rahmen gibts immer wieder Probleme mit zu kurzen Hinterbaustreben und kurzem Radstand. Fahren kann mensch sicherlich damit, ob sich so ein Rahmen dann direkt reisetauglich nennen sollte lass ich mal dahingestellt.
Gruß, Jan
Ok, hier geht`s darum, daß die Packtaschen in Kontakt mit den Pedalen kommen können. Das Problem lässt sich aber lösen. Oder haben kurze Hinterbaustreben sonst noch Nachteile`? Kurze Streben = kurzer Radstand = bessere Wendigkeit! Warum sollte das schlecht sein?
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#501371 - 19.02.09 20:40
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: jan_h]
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Ich würde einem MTB - Rahmen nicht grundsätzlich die Reisetauglichkeit absprechen. Probleme mit zu kurzem Radstand hat man mit Schuhgröße >45 bei fast allen Rahmen.
Mein Reiserad hat 28" - Felgen und trägt die Bezeichnung damit auch ungerechtferigt. Ich finde diese klassischen Spezifizierungen etwas daneben. Wer weiß schon die Unterschiede zwischen MTB, Cross-, Fitness-, Renn-, Reise-, Tourenrad und was sonst noch so auf Räder gestellt wird? Ich habe schon die absonderlichsten Reiseräder gesehen. Es waren auch Liegeräder dabei. Die Fahrer fanden ihre Mühlen alle Klasse und sehr wohl tourentauglich. Ich mache mir deshalb darum keine großen Sorgen und mein Reiserad wird immer so sein, wie ich es will. Ich werde es auch immer so nennen, weil ich es als solches nutze. Mountainbikes als Reisräder sind mir schon oft begegnet. Warum sollten sie dann ungeeignet sein? Doch allenfalls wegen fehlender Gepäckträger- oder sonstiger Ösen.
Gruß Peter
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#501410 - 19.02.09 22:27
Re: Mountainbike als Reiserad
[Re: ]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Bei den meisten reinen MTB-Rahmen gibts immer wieder Probleme mit zu kurzen Hinterbaustreben und kurzem Radstand. Fahren kann mensch sicherlich damit, ob sich so ein Rahmen dann direkt reisetauglich nennen sollte lass ich mal dahingestellt.
Gruß, Jan
Ok, hier geht`s darum, daß die Packtaschen in Kontakt mit den Pedalen kommen können. Das Problem lässt sich aber lösen. Oder haben kurze Hinterbaustreben sonst noch Nachteile`? Kurze Streben = kurzer Radstand = bessere Wendigkeit! Warum sollte das schlecht sein? Kurze Kettenstreben führen auch zu mehr Last auf dem Hinterrad. Typische eher rennorienterte MTB-Rahmen mit kurzen Hinterbauten (aber eher langen Oberrohren) sind daher nicht sonderlich geeignet für aufrechtere Sitzpositionen, um ausreichend Last auf's Vorderrad zu bekommen wäre eine sportlichere Fahrerposition besser. Das soll jetzt nicht heissen MTB's seien grundsätzlich ungeeignet als Reiserad, m.E. ist aber sehr deutlich zu spüren wenn zuwenig Gewicht auf das Vorderrad kommt, was ja bei Gepäckbeladung nur hinten noch weitergehend der Fall ist.
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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