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#691359 - 07.02.11 23:36
Re: Wie teuer ist eure Radreise?
[Re: Falk]
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Hellhörig werde ich bei Technik (wobei Pkw nicht dazu zählen) ... Wie machst du das jetzt im Peugeot-Museum in Montbéliard, wenn die Velos und Pfeffermühlen-Mahlwerke zwischen Autokarossen entdeckt werden wollen? Vorkommando hinschicken, die die Autos beiseite räumen?
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#691362 - 07.02.11 23:47
Re: Wie teuer ist eure Radreise?
[Re: veloträumer]
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Da war ich noch nicht. Den Anblick von ein paar Stinkern ertrage ich durchaus, extra deswegen fahre ich aber nicht hin. Vorrangig als Schutzaussage für die gedacht, die zwischen Technik und Kraftfahrzeug ein Gleichheitszeichen setzen.
Falk, SchwLAbt
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#691363 - 07.02.11 23:56
Re: Wie teuer ist eure Radreise?
[Re: Falk]
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wie jetzt Fahrrad ist kein Kraftfahrzeug?
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#691365 - 08.02.11 00:05
Re: Wie teuer ist eure Radreise?
[Re: iassu]
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Kommt wie meist darauf an, was hinten rauskommt.
Falk, SchwLAbt
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#691376 - 08.02.11 07:16
Re: Wie teuer ist eure Radreise?
[Re: Martina]
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huiuiui Martina, hartes Urteil, dass du hier fällst, obwohl du scheinbar nicht ganz genau weißt wie ich reise. Vielleicht kann ich ja einiges erklären...
1. Ich habe zu keinem Zeitpunkt versucht irgendjemanden etwas von einer Notlage vorzugaukeln, noch auf Mitleidstour gemacht um irgendwie in das Haus fremden Leute zu kommen. 2. Ziel meiner Bemerkung bei fremden Leuten zu fragen, ob man im Vorgarten sein Zelt aufschlagen darf (niemals ob man mal ins Haus darf oder auf Toilette), war es lediglich das ich auf Reisen bisher nicht einmal negative Reaktionen erlebt habe (im Gegensatz zu hier) und ich diese Begegnungen nicht missen möchte. So erlebt man ein Land wirklich und die Menschen auch, so erfährt man Freude, Sorgen und auch Nöte. Ich glaube jetzt viel über die Lebensumstände von Bauern erfahren zu haben (durch das übernachten auf deren Wiesen). Dies wollte ich nur einmal weitergeben, da es scheinbar in Deutschland recht unüblich ist, warum frage ich mich schon lange... 3. Was ist die Alternative? Auf den Zeltplatz/ins Hotel zu gehen, um mit reinem Gewissen niemanden zu Lasten gefallen zu sein ins Bett zu gehen (und dabei die Menschen nicht wirklich kennengelernt zu haben)? Oder wild zelten, was nicht nur verboten ist, sondern auch viel Organisationsaufwand erfordert?
Es gibt sehr viele unterschiedliche Reisearten, ich möchte meine nicht missen und außerdem kann jeder/jede jederzeit "Nein" sagen. Ach ja und aus eigener Kraft schaffen, unter dem Motto steht sowieso jede Tour (wenn du mehr wissen willst Martina, schreib PN). Ich frage mich immer, was würde ich machen, wenn abends jemand klopft und fragt ob er sein/ihr Zelt im Garten aufschlagen dürfte...Ich würde nach den Erfahrungen, die ich hatte niemals nein sagen und sicherlich den Gästen vorschlagen im Haus zu nächtigen.
Ich hoffe einiges klären zu können...
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#691381 - 08.02.11 07:35
Re: Wie teuer ist eure Radreise?
[Re: Nordmann138]
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Der Statoilkoppen liegt bei 150kr. Was ich durchaus als geschenkt betrachten würde. Eine Tasse kostet nrmal im Süden 10kr, im Norden eher 20kr und ne geräumige Kundentoilette gibts auch meist.
Evtl. noch ein allgemeiner Spartipp: Spät einkaufen zu gehen, da gibts dann die verderblichen Waren günstiger udn als Radreisender isst man ja eher alles auf und fährt es nicht noch durch die Gegend.
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#691385 - 08.02.11 08:17
Re: Wie teuer ist eure Radreise?
[Re: Martina]
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Hi, Oder wie würdet ihr reagieren, wenn jemand bei euch an der Tür klingelt und euch mit der Begründung, er sei hier auf der Durchreise um eine Übernachtungsmöglichkeit bittet? Wenn das für Radfahrer ok ist, warum dann nicht für Autofahrer?
da warte ich schon seit Jahren drauf. Würde sich auch mal ein Reiseradler bei mir verirren, würde ich den auch einladen. Na ja - aber es gibt auch Forumsmitglieder, die lieber auf dem Waldfriedhof in Ehsn pennen, anstatt zu klinglen... Zum Thema kosten einer Radreise: Meine sind teuer. Mit Einladungen halte ich es arabisch. 3x ablehnen (außer bei den Aussies), danach ist es erst gemeint. Ansonsten ist man der "Nachrichtenerzähler", speziell in Entwicklungsländern. Und besser als das Fernsehprogram sind Geschichten von Radreisen immer. Gruß Thomas
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#691388 - 08.02.11 08:32
Re: Wie teuer ist eure Radreise?
[Re: JohnyW]
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Nachdem eigentlich überall der Grund irgendwem gehört, ist es in meinen Augen durchaus nicht geschnorrt, sondern ein Gebot der eigenen Höflichkeit und des Respekts gegenüber dem Gastland, zu fragen, bevor man sich ein Plätzchen fürs Zelt aussucht (z.B. auch Wegerecht in vielen Gegenden Irlands - immer noch gespanntes Verhältnis zwischen Wanderern und den Bauern und eben kein verbrieftes Wegerecht, sondern Duldung auf jederzeitigen Widerruf.....)
Ich glaube, daß es in allen Kulturkreisen schon ein Unterschied ist, ob man nett nach diesem Eckchen fürs Zelt fragt, oder ob man aus allen Knopflöchern ausstrahlt, daß man eigentlich auf eine Einladung für Wohnzimmer Eßtisch Bett spekuliert.... (daß sich aus ersterem Ansinnen dank echter Gastfreundschaft letzteres ergeben kann, ist natürlich nicht ausgeschlossen...).
lG Matthias
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#691392 - 08.02.11 08:38
Re: Wie teuer ist eure Radreise?
[Re: JohnyW]
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da warte ich schon seit Jahren drauf. Würde sich auch mal ein Reiseradler bei mir verirren, würde ich den auch einladen.
Ich wollte eigentlich wissen, was ihr tun würdet, wenn es gerade *kein* Reiseradler, sondern ein 'ganz normaler' Tourist oder Geschäftsreisender wäre. Martina
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#691393 - 08.02.11 08:40
Re: Wie teuer ist eure Radreise?
[Re: Peter Lpz]
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StephanZ
Nicht registriert
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In Europa passiert das seltener, in den USA oder Neuseeland häufiger. So mal als Frage in den Raum gestellt, wie häufig sind in diesen Gegenden Reisende, wie dicht besiedelt? Hier am Main, hast Du so viel Radreisende, dass solch eine Kultur des Miteinander eine Überlastung der dort Lebenden ist. Meine Erfahrung, unerwartet etwas angeboten zu bekommen, angesprochen zu werden, Hilfe zu bekommen, befragt zu werden, hängt davon ab, wie viel Leute normalerweise so durchkommen. Da wir eine Gesellschaft mit hoher Populationsdichte und Durchreisedichte sind, können wir uns bestimmte Formen nicht leisten, weil die Leistung dann täglich erbracht werden müssten und nicht zwei Mal im Jahr. Deswegen auch die moralische Verurteilung, damit ja nicht zu viele auf dumme Ideen kommt und das System überlastet wird. Ab einer gewissen Durchreisequote muss das Ganze mit touristischer Infrastruktur gelöst werden. So bald die vorhanden, sollte man diese nutzen, weil diese auch ein Zeichen dafür ist, mit den Mitteln der Gastfreundschaft kommen wir nicht mehr zu Rande. Viele Grüße Stephan
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Geändert von StephanZ (08.02.11 08:42) |
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#691402 - 08.02.11 09:05
Re: Wie teuer ist eure Radreise?
[Re: Philipps]
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Dies wollte ich nur einmal weitergeben, da es scheinbar in Deutschland recht unüblich ist, warum frage ich mich schon lange...
Vielleicht weil in Deutschland sowohl Angebot als auch Nachfrage nach touristischer Infrastruktur groß sind. Stell dir einfach mal vor, jeder Radler auf dem Donauradweg (ok, das ist Österreich, dann halt dem Elberadweg) würde jede Nacht bei einem Bauern klingeln und fragen, ob er sein Zelt aufschlagen darf. Wie lange würden das die Bauern wohl mitmachen? Die logische Reaktion auf viel Nachfrage ist das Entstehen eines kostenpflichtigen Angebots, was ich auch extrem legitim finde. Denn nicht allzu selten lassen sich die Sorgen und Nöte von Bauern auch ganz schlicht durch das Schaffen einer zusätzlichen Einkommensquelle lindern. Wahrscheinlich auf Dauer effizienter als durch ein Pläuschchen mit Radreisenden. Ok, du kannst jetzt sagen, dass das nicht dein Problem ist, weil du nicht auf dem Donauradweg radelst und dass die die dort radeln selbst schuld sind. Aber es zeigt die prinzipielle Problematik deiner Vorgehensweise: sie funktioniert nur solange, wie sie die Ausnahme bleibt. 3. Was ist die Alternative? Auf den Zeltplatz/ins Hotel zu gehen, um mit reinem Gewissen niemanden zu Lasten gefallen zu sein ins Bett zu gehen (und dabei die Menschen nicht wirklich kennengelernt zu haben)?
Wer sagt denn, dass du in Hotels niemanden kennenlernst? Auch die werden nämlich von Menschen betrieben, die Sorgen haben und versuchen, ihren Lebensunterhalt zu verdienen, indem sie dir einen schönen Aufenthalt ermöglichen. Vielleicht bin ich ja auf meine Art naiv, aber ich habe in vielen Hotels erlebt, dass Leute diese Branche wählen, weil sie gerne Gäste haben und nicht weil sie arme Touristen auspressen wollen. (Disclaimer: 'Hotel' ist hierzulande kein geschützter Begriff, ich verwende ihn deshalb der Einfachheit halber für alle 'festen' kostenpflichtigen Unterkünfte. Es muss sich also keine Bettenburg mit 1.000 Zimmern dahinter verbergen). Es gibt sehr viele unterschiedliche Reisearten, ich möchte meine nicht missen
Du kannst selbstverständlich tun und lassen was du willst, solltest dir aber schon überlegen, was es bedeutet, deine Reiseart öffentlich zu empfehlen. Wie gesagt, stell dir vor, jeder Donauradwegradler hört auf dich... Martina
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#691405 - 08.02.11 09:12
Re: Wie teuer ist eure Radreise?
[Re: ]
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Beiträge: 1.365
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Meine Erfahrung, unerwartet etwas angeboten zu bekommen, angesprochen zu werden, Hilfe zu bekommen, befragt zu werden, hängt davon ab, wie viel Leute normalerweise so durchkommen.
Da wir eine Gesellschaft mit hoher Populationsdichte und Durchreisedichte sind,
Hi Stephan, hier in Utajärvi wohnen 1.8 Einw/km2 und Radfahrer außerhalb der "Stadtmitte" gibt´s nur einen Eigentlich müssten mir die Leute also aus dem fahrenden Auto heraus Kuchen und belegte Brote zuwerfen, aber ärgerlicherweise machen die Saftsäcke das nicht. Ok, zugegeben, ich hab´s bisher nur mit einer Radtasche probiert. Vielleicht klappt´s dann im Sommer, wenn ich voll ausgerüstet auf Zelttour aufbreche. Ich freue mich schon auf den Kuchen!! vG Thomas PS: Tschulding, Stephan, war nicht ganz ernstgemeint. Die Minusgrade erzeugen offenbar bei mir langsam Schädelfraß...
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#691421 - 08.02.11 10:09
Re: Wie teuer ist eure Radreise?
[Re: Martina]
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Beiträge: 7.492
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da warte ich schon seit Jahren drauf. Würde sich auch mal ein Reiseradler bei mir verirren, würde ich den auch einladen.
Ich wollte eigentlich wissen, was ihr tun würdet, wenn es gerade *kein* Reiseradler, sondern ein 'ganz normaler' Tourist oder Geschäftsreisender wäre. Martina Da ich auch "ohne Rad" reise ist mir die Form der Reise und des Transportmittels egal (die Dauer allerdings nicht, denn: "selbst der schönste Fisch fängt nach 3 Tagen an zu stinken") . Es ist ein Geben und Nehmen, d.h. ich will natürlich auch "unterhalten" werden.
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#691473 - 08.02.11 13:07
Re: Wie teuer ist eure Radreise?
[Re: Martina]
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Beiträge: 17.427
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Volle Zustimmung, Martina. Sogar in allen Punkten. Aufgrund meiner Erfahrung finde ich den Hinweis auf den Kontakt bei Reisen wichtig. Das ist nicht eine Unterkunftsart gebunden. Ich finde das ziemlich eindimensional zu glauben, das Hotels (oder Campingplätze) keine oder schlechtere Begegnungsorte sind - wie hier im Forum schon öfters zu lesen war. Im Idealfall lernt man sogar sowohl andere Reisende als auch die heimische Bevölkerung (Hotelbeschäftigte) kennen. Als jemand, der sich in den letzten Jahren stark in Richtung Wildcamper entwickelt hat, weil meine Einkommensentwicklung nicht mit der Preisentwicklung des Umfeldes mitgewachsen ist: Ich habe keinerlei schlechtes Gewissen und finde in den meisten Fällen ein Plätzchen - oft auch in Sichtweite wohnender Bevölkerung. Der o.g. Respekt vor dem Gastland ist mir zu abstrakt - wer ist das? Gastland ist ja manchmal auch meine Heimat selbst - ich reise auch in Deutschland umher. Den Respekt sehe ich darin, das Plätzchen unbeschadet wieder zu verlassen, unaufdringlich zu bleiben und sich natürlich zu verhalten. Das schließt allerdings nicht aus, dass der eine oder andere einen Fremden mit Zelt an ungewohnten Orten etwas komisch findet oder einen misstrauisch beäugt. Das ist ja auch nachvollziehbar. Die Schweizer kennen den schönen Begriff des "Biwakierens" als Gegensatz zum Campieren. Es geht also nicht um wilde Lagerei, sondern nur um einen Schlafplatz - meist nur in der Zeit der Dunkelheit. Ich würde auch nicht alle meine Schlafstellen öffentlich empfehlen, ggf. aber auf Nachfrage. Da es aber fast alles zufällige Ad-hoc-Plätze sind, macht eine Empfehlung wenig Sinn und damit ist auch die Ausnahme garantiert. Bei Privatleuten nachzufragen sehe ich als extrem seltene Ausnahme an. Bisher habe ich das nur bei Gasthäusern gemacht, wo ich zuvor etwas gegessen hatte. Letztlich sehe ich den offiziellen Campingplatz ebenso wie das Hotel als den regulären Übernachtungsort an - auch wenn das sich in den Übernachtungszahlen sich manchmal nicht ganz widerspiegeln sollte.
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Off-topic
#691486 - 08.02.11 13:28
Re: Wie teuer ist eure Radreise?
[Re: veloträumer]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 18.020
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Bei Privatleuten nachzufragen sehe ich als extrem seltene Ausnahme an.
Das haben ja einige sehr schön formuliert: es gibt eine schmale Grenze zwischen einer neutralen Frage nach einer geeigneten Zeltmöglichkeit (die in manchen Ländern, wie z.B. Canada durchaus sinnvoll sein, dort darf man nämlich des öfteren ganz offiziell eine Nacht im Stadtpark zelten, wenn es keinen Campingplatz gibt) und einer 'ich will eingeladen werden und möglichst ein Bett haben'-Aufforderung. Wo diese Grenze verläuft, werden verschiedene Leute verschieden beurteilen. Martina
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#691487 - 08.02.11 13:31
Re: Wie teuer ist eure Radreise?
[Re: Martina]
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Moderator
abwesend
Beiträge: 18.365
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[…]Ich weiß, dass das auch eine reflexhafte Reaktion von mir ist, aber ich werde wohl niemals verstehen, was in Leuten vorgeht, die ohne sich in einer Notlage zu befinden fremde Menschen anbetteln, um einen möglichst günstigen Urlaub zu verbringen […] Es ist auch eine Frage des Alters. Ich habe das früher auch gemacht, als Schüler oder direkt nach dem Abi. Einmal Fulda - Monaco - Fulda, drei Wochen, 300 Mark, der billigste Urlaub meines Lebens, ich hatte einfach nicht viel Geld. Wir sind alle drei Nächte auf einen Campingplatz, ansonsten haben wir meist bei Bauern, in Ausnahmen bei ganz normalen Einfamilienhäusern (Übernachtung auf einer Garageneinfahrt bei Menton) oder bei Pfarrern gefragt. Jetzt würde ich das selbstverständlich nicht mehr machen, da mir meine finanziellen Verhältnisse auch die eine oder andere Hotelübernachtung erlauben. Ausnahme könnten wirkliche Notlagen sein, auf meiner Frankfurt-Paris-Tour letztes Frühjahr wähnte ich eine solche kommen im sehr dünn besiedelten Lothringen, wo ich Ewigkeiten durch Dörfer fuhr, deren kommunikativer Höhepunkt ein Briefkasten war. Hat aber dennoch geklappt mit Hotels. Damals war es sicher keine Notlage.
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#691490 - 08.02.11 13:36
Re: Wie teuer ist eure Radreise?
[Re: Martina]
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StephanZ
Nicht registriert
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Ich wollte eigentlich wissen, was ihr tun würdet, wenn es gerade *kein* Reiseradler, sondern ein 'ganz normaler' Tourist oder Geschäftsreisender wäre.
Anders reagieren. Letztendlich hat die Reaktion auf solch eine Frage mit der Bewertung des anderen zu tun, wie sehr man dessen Ziele oder Haltung förderungswürdig findet. Nachdem Radreisen in D seinen Exotencharakter verloren hat, hat sich die Interaktion zwischen mir und den Leuten geändert. Ich bin nicht mehr der Freak, den man unterstützrn will, sondern einer von vielen. Es gibt also viele Randbedingungen, die dann ausmachen, wie solch eine Frage empfunden wird. BTW derjenige, der diese Art der Reise propagiert, sägt auf dem Ast auf dem er sitzt. Lass ihn doch. Viele Grüße Stephan
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Geändert von StephanZ (08.02.11 13:37) |
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#691491 - 08.02.11 13:37
Re: Wie teuer ist eure Radreise?
[Re: Holger]
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IngmarE
Nicht registriert
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Ich hab nie Privatleute gefragt, wildcamping-stellen findet man immer, und wenn man etwas in die Nacht reinfährt, oder auf der Karte mal schaut wo ne kleine Strasse durch ein Waldgebiet führt.
Hab auch mitten in Grenoble am Fluss ein Plätzchen gefunden.
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Off-topic
#691494 - 08.02.11 13:44
Re: Wie teuer ist eure Radreise?
[Re: Martina]
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abwesend
Beiträge: 7.974
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Ich denke es ist oft auch so, dass der Nachfragende mehr bekommt als er wollte.
Eine kleine Erfahrung:
Wir waren 2006 in Neuseeland an der Westküste der Nordinsel unterwegs. Keine typische Touristenroute - noch weniger Radtourer.
Wir sind morgens los, mir ging es schon eher bescheiden. Im Laufe der Tour immer schlechter, ko, bin nicht wirklich gut drauf gewesen.
Nach 2 Stunden habe ich gemerkt, dass wir unser geplantes Ziel so nicht erreichen.
Wollten jemand finden, der uns sagen konnte, ob hier vielleicht auch ein Bus weiter fährt.
Da war ein Ferienhäuschen mit einem Pärchen, die waren so gut 60. Bei der Frage nach dem Bus (und leider einem Nein) kam erst mal die Einladung auf eine Pause und Tee im Garten. Die haben wir gernen angenommen. Nach ein paar Minuten kam die Frage, ob ich mich für eine Stunde hinlegen wollte, wenn es mir nicht gut gehe. Ehrlich gesagt, ich habe dies gerne angenommen.
Stephan hat sich mit ihnen weiter unterhalten und auch von daheim und der Tour erzählt.
Nach 2 Stunden Schlaf kam deren Tochter. Wir haben und echt nett unterhalten und sie hat mich mit ihrem Auto zum nächsten Ort und CP mitgenommen. Stephan ist geradelt.
Es bedeutet ja nicht gleich, dass man schmarotzt wenn man etwas geschenkt bekommt. Aus einem kleinen Moment wird eine Geschichte. Manche Menschen haben einfach die art, dann auch auf einen zuzugehen und einem gutes tun zu wollen.
Und das dann anzunehmen hat nichts mit ausnutzen zu tun.
Gruß Rennrädle
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#691552 - 08.02.11 16:34
Re: Wie teuer ist eure Radreise?
[Re: Rennrädle]
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abwesend
Beiträge: 18.020
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Und das dann anzunehmen hat nichts mit ausnutzen zu tun.
Das habe ich in deiner Situation auch weder gesagt noch gemeint. Martina
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#691555 - 08.02.11 16:36
Re: Wie teuer ist eure Radreise?
[Re: Holger]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 18.020
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Ich habe das früher auch gemacht, als Schüler oder direkt nach dem Abi.
Ich hätte das gerade als Schülerin niemals gemacht. Ich bin in einer Familie aufgewachsen, in der schon allein der Gedanke an sowas mindestens zur Enterbung wenn nicht zu deutlich schlimmerem geführt hätte. Martina
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Off-topic
#691560 - 08.02.11 16:46
Re: Wie teuer ist eure Radreise?
[Re: Martina]
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StephanZ
Nicht registriert
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Ich habe das früher auch gemacht, als Schüler oder direkt nach dem Abi.
Ich hätte das gerade als Schülerin niemals gemacht. Ich bin in einer Familie aufgewachsen, in der schon allein der Gedanke an sowas mindestens zur Enterbung wenn nicht zu deutlich schlimmerem geführt hätte. Du bist doch wohl jetzt in dem Alter, um unabhängig von solch repressiven Strukturen dir ein Urteil zu bilden. Viele Grüße Stephan
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Geändert von StephanZ (08.02.11 16:47) |
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Off-topic
#691570 - 08.02.11 16:59
Re: Wie teuer ist eure Radreise?
[Re: ]
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abwesend
Beiträge: 18.020
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Du bist doch wohl jetzt in dem Alter, um unabhängig von solch repressiven Strukturen dir ein Urteil zu bilden. Deshalb hab ich ja 'gerade als Schülerin' geschrieben. Auch wenn sichs vielleicht nicht so anhört: ich bin schon viiiiiieeeeeel nachsichtiger geworden. Martina
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#691575 - 08.02.11 17:13
Re: Wie teuer ist eure Radreise?
[Re: Holger]
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IngmarE
Nicht registriert
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Wirklcih schwierig war es nur an der Cote d'Azur, da war in den Wäldern ziemliche Waldbrandgefahr, Campingplätze waren jenseits unseres Budgets (und nicht so häufig), da haben wir bei einem ganz normalen Einfamilienhaus im Wohngebiet gefragt. Normalerweise aber Bauernhöfe Da hab ich direkt am Strand gezeltet, eine Plane als Tarp aufgespannt (einzige Reise als Spediteur).
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#691577 - 08.02.11 17:19
Re: Wie teuer ist eure Radreise?
[Re: ]
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abwesend
Beiträge: 3.334
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Ich glaube, die Menschen an der Cote d'Azur möchten so etwas nicht und die anwesenden Damen würden das möglicherweise auch mißbilligen. Ich ebenso.
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#691583 - 08.02.11 17:26
Re: Wie teuer ist eure Radreise?
[Re: Barfußschlumpf]
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IngmarE
Nicht registriert
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Ich kam nach Sonnenuntergang und ging mit dem Sonnenaufgang. Das Haus war zu der Zeit ganz offensichtlich unbewohnt. War sonst keiner mehr am Strand, ausser die Vögel.
EDIT: Ich hätt mir die Reise anders schlicht nicht leisten können.
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Geändert von IngmarE (08.02.11 17:37) |
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#691603 - 08.02.11 18:20
Re: Wie teuer ist eure Radreise?
[Re: Martina]
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abwesend
Beiträge: 14.163
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Stell dir einfach mal vor, jeder Radler auf dem Donauradweg (ok, das ist Österreich, dann halt dem Elberadweg) Schau mal in die Landkarte, wo die Donau anfängt. (Dort beginnt auch der Donauradweg) ...würde jede Nacht bei einem Bauern klingeln und fragen, ob er sein Zelt aufschlagen darf. Wie lange würden das die Bauern wohl mitmachen? Das sehe ich ähnlich. Das mag in sehr einsamen Gegenden noch funktionieren ansonsten ist es so lästig wie jede andere Bettelei auch. Wer sagt denn, dass du in Hotels niemanden kennenlernst? Eben und speziell auf Campingplätzen ist man den anderen Campern so nahe, da lernt man meistens jemand kennen.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#691624 - 08.02.11 19:01
Re: Wie teuer ist eure Radreise?
[Re: HyS]
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abwesend
Beiträge: 18.020
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Stell dir einfach mal vor, jeder Radler auf dem Donauradweg (ok, das ist Österreich, dann halt dem Elberadweg) Schau mal in die Landkarte, wo die Donau anfängt. (Dort beginnt auch der Donauradweg) *seufz* egal wie mans formuliert ist es falsch. Ich weiß, wo die Donau entspringt (je nach Gusto im Schlosspark von Donaueschingen oder bei der Martinskapelle), aber die meisten Leute assoziieren mit 'Donauradweg' Passau-Wien und das *ist* bis auf wenige 100 m in Österreich. Martina
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#691758 - 09.02.11 07:26
Re: Wie teuer ist eure Radreise?
[Re: HyS]
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abwesend
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Hallo!
Trotz meines gesetzteren Alters campe ich nach wie vor ziemlich häufig wild. Meistens einfach deshalb, weil ich am liebsten in abgelegen und weitgehend unbekannten Regionen radle, in denen die Infrastruktur sehr dünn ist (ja, die gibts noch in Europa!) und daher keine Alternative finde. Wo ich vernünftig kann, frage ich, und wo nicht, stelle ich mein Zelt wild auf und achte selbstverständlich darauf, keinen Schaden anzurichten. Auf meiner letzten Radltour hatte ich am Schluss die Wahl, wild zu campen oder einen erreichbaren Campingplatz anzusteuern. Diese Wahl war nach der letzten, von Randalierern am Campingplatz gestörten Nacht leicht und ich übernachtete herrlich ruhig am Waldrand, 1. Reihe fußfrei mit Blick aufs entfernte Dorf (selbst unsichtbar), hinter mir die hohen Kiefern, wunderschön! Und, muss ich hinzufügen, in fremden Betten schlafe ich schlecht, da nächtige ich weit lieber und besser auf meiner Leichtluftmatratze im Zelt. Heraus kommt fast immer ein kostenmäßig sehr bescheidener Urlaub mit Erlebnissen, die pauschal nie gebucht werden könnten. Das ist aber das resultat meiner Urlaubsziele und nicht mehr meiner finanziellen Möglichkeiten wie während meines Studiums.
lg! georg
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