So, Leute,

Für die nächsten Monate kann ich mein Radl einmotten. Bin vor einer Woche auf dem Weg zur Arbeit schwer gestürzt und bin wieder heftig mit dem Knie aufgeschlagen, so wie letzten Oktober. Und eine angeschlagene Kniescheibe (Materialermüdung ) gibt genauso irgendwann den Geist auf wie ein angeschlagener Rahmen (Ja, ich versuchs mit Humor zu nehmen, ändern kann ich ja nix)
Tja, und aus den Norwegentour wird dieses Jahr auch nix werden, nur blöd, dass ich alles schon gebucht hatte. Aber vielleicht bekomm ich ja noch was raus, wenn ich jetzt noch alles cancel. Aber wie auch immer, Geld lässt sich ersetzen, aber die Gesundheit nicht.
Die Tour verlege ich halt dann aufs nächste Jahr.

Bitte kein Mitleid, es war meine eigene Schuld, man sollte nicht gleichzeitig fahren und mit der anderen Hand in der Jackentasche rumkramen. Wollte die Fernbedienung nehmen, um das Garagentor am Arbeitsplatz zu öffnen (Ja, ich hab meinen Fahrradstellplatz direkt neben dem Wagen des Direktors ), dabei geriet mein Fahhrad wohl aufgrund zu hoher Geschwindigkeit ausser Kontrolle, und das 20 m vor der Garage!

Die wichtigste Frage haben meine Ärzte aber immer noch nicht beantwortet: Wann kann man nach einen Kniescheibenbruch wieder aufs Rad? Obs diese Jahr noch was wird? Meine Kniescheibe ist vertikal in zwei Hälften gebrochen und wir mit zwei Stiften und einem Drahtgebinde zusammengehalten, 6 Wochen dauert es, bis die Scheibe wieder fest zusammengewachsen ist.

Aber immerhin bin ich dieses Jahr schon 4.900 km gefahren, damit, denk ich, ist das noch ein guter Wert.

Gruss Alex

Auch wenn du kein Mitleid willst - Ich wünsch dir dennoch gute Besserung!

und Mitgefühl hab ich dennoch Ist kein Mitleid!

Claudius

Hi, Alex,
ich wünsche schnelle Besserung ohne Komplikationen, hab ein bißchen Geduld und möglichst keine Schmerzen. 2010 ist Norwegen immer noch da, wo es heute ist - Gruß Peter

Hallo Alex,

wird bestimmt noch was dieses Jahr, der Knochen ist ja mit Schrauben und Draht gut fixiert! Die Ärzte halten sich auf der sicheren Seite, hör einfach auf Deinen Körper und übertreib nichts.

Bei meiner Schulter hätte ich 1/2 Jahr nicht auf's Rad gedurft, hab nach 3 Monaten angefangen. Ne Freundin hat ein neues Hüftgelenk bekommen und ist nach 3 Monaten schon wieder auf den Tennisplatz.

Anstatt Radfahren hast jetzt ja genug Zeit zum Touren planen!

Gute Besserung
Margit

Lieber Alex ,
wünsch Dir alles Gute !
Dein
Werner
Suppenpanscher
P. S. Mit meiner Knieprothese wird es langsam besser , werde demnächst wieder versuchen die Kurbeln zu bewegen . Du bist ein blutjunger Mensch , bei Dir heilt's schneller und besser , als bei mir altem Sack !

Hallo Alex

Ich wünsche dir gute Besserung.

Gruß

Danke. Zeit hab ich wirklich zur Genüge, da kann ich ja gleich für 2011 mitplanen Nach Norwegen stehen Marokko und Togo an. Spätestens im Mai/Juni flieg ich nach Spitzbergen, dort leih ich mir ein Rad vor Ort, und gurke einige km rum. Bis dahin begnüg ich mit mit Wochenendtouren, wer weiss, vielleicht kann ich noch Ende des Jahres an einem Wintertreffen teilnehmen.
Aber jetzt muss ich noch einige Wochen mit Krücken und ner Schiene rumlaufen. Muckis in meinen Armen gibts gratis dazu
Aber ich mache Fortschritte, die OP ist gerade mal 6 Tage her und ich kann mein Bein schon auf 60° anwinkeln.

Als nächstes steht der Kauf eines neuen Helmes und Knieschoner an. Bei sovielen km wie ich fahre, ist das Gefahrenpotential einfach zu hoch, dass ich irgendwann mal auf die Schnauze fliege. Bei fast allen Unfällen bin ich immer mit den Knien aufgeschlagen.
Und ich hab meine Lektion gelernt: BEIDE Hände am Lenker halten!

Gruss Alex

Hallo Alex,

schnelle Genesung auch von mir. Bei mir sind es auch immer die Kniee gewesen, die das Meiste abbekommen haben. Ich hatte auch schon überlegt, mir Knieschützer zu kaufen. Die Gefährdung der Kniee liegt auf der Hand. Bei einem Sturz versucht man sich reflexartig mit ihnen abzustützen. Wehe, wenn dann ein spitzer Gegenstand oder eine Kante dort im Weg sind. Ich hatte nach meinem letzten Sturz wochenlang Schmerzen im linken Knie.

Hallo Alex,

gute Besserung. Vor allem keine Komplikationen. Beide Hände am Lenker ist ein guter Rat, musste ich auch schon schmerzlich am eigenen Leibe erfahren. War aber "nur" ein Riss am Re. Ellenbogenköpfchen. 10 Tage Gips im Sommer kann aber auch nerven.

Hab meine Tochter damals auf dem Rad geschoben und mit Links musste ich eine Vollbremsung hinlegen. Leider war die V-Brake bissig eingestellt.

Auch von mir gute Besserung. Ich weiß aus dem Bekanntenkreis, wie schmerzhaft Knieverletzungen sein können.

Grüße Frank

Hallo Alex,

ich hoffe das das Ganze ohne große Schmerzen abläuft. Das Du schnell wieder auf`s Rad kommst davon bin ich überzeugt.
In der heutigen Medizin gehen Dinge die vor 20 jahren undenkbar gewesen wären.

Das Beispiel ist ein Bekannter der mit neuem Hüftgelenk nach 10 Wochen wieder wunderbar radfahren konnte.

Also, ich wünsche alles Gute!!!!!


Gruss

Markus

Lieber Alex, das ist aber schlimm.
Ich wünsche Dir gute und schnelle Genesung, viele gute Bücher und nette Freunde.
Gruss, Jakob

Früher sagte ich immer, ich brauch keinen Helm, bei allen Stürzen bin ich meistens auf die Knie gefallen, jedoch nie auf den Kopf. Wenn ich da so meine vernarbten Knie anschaue, werde ich mir auch noch Knieschoner zulegen. Und wenn ich bei meinem letzten Unfall keinen Helm auf dem Kopf gehabt hätte, dann könnte ich Dir heute wohl nicht zu Deiner positiven Zuversicht gratulieren!

Gruß
Margit
(Hat immer noch eine Knochenprothese, Schiene und 16 Schrauben im Oberarm)

Das hört sich ja übel an, auch von mir gute Besserung!


Und @ all:



bitte hier nicht diskutieren.

Diskussion über Knieschoner war noch nicht . Wenn ich so meine Narben betrachte, ist das linke Knie mehr gefährdet .

Und dass Knieschoner bei Kälte gegen Verschleißerkrankungen helfen wissen wir "Grufties" wohl

Kann ich bestätigen, ich stürze im Winter auch immer in der gleichen Linkskurve. Vornehmlich auf Schnee. Da muss ich noch an meiner Technik arbeiten.

Hallo Alex,
gute Genesung für das Knie!
Scheint so, dass dieses Jahr einige Forumsradler zu Fall gekommen sind, vielleicht liegts am schlechten Sommer. Selber bin ich auf meiner Sommertour 3 mal "gestürzt" - allerdings der Marke "harmlos" und zumindest diesbezüglich ohne einschränkende Folgen.

Hi Alex, Leidensgenosse.
Bei mir ist`s ja nur das Schlüsselbein, aber radeln ist auch nicht drin. Ich wünsch Dir gute Besserung!

Hallo Alex,


eine Kollegin von mir hat sich mal beim Skifahren beide Kreuzbänder gerissen. Sie durfte lange nicht Rad fahren, weil die Ärzte Bedenken hatten wegen der Belastung beim Auf- und Absteigen. Daher solltest du evtl. mal checken, ob das betroffene Knie zu deinem Auf-Absteige-Bein gehört.

Falls ja, könntest du damit anfangen, womit meine Kollegin die Muskulatur um das Knie trainiert hat: Mit einem Stehrad (Heimtrainer). Ich finde ja selber die Dinger auch nicht so toll, aber die Gefahr von unfreiwilligem Schnellabstieg ist doch deutlich geringer als beim Rad fahren.

Und auch von mir gute Besserung, Mitleid hilft dir sowieso nichts.

Gruß, Karin

In 3 von 6 Monaten voriges Jahr, wo mir die Ärzte das Radfahren verboten hatten - angeblich war ich nicht versichert, hatte aber nichts schriftliches bekommen - bin ich über 2.000 km geradelt. Bin halt vorsichtig gefahren, die rechte Hand lag kraftlos auf dem Lenker und Kopfsteinpflaster sowie Schotter habe ich freiwillig gemieden.

Die Ärzte können auch gar nicht verstehen, daß man nach einem Radunfall überhaupt gleich wieder Radfahren will.

Gruß
Margit

Scheint so, als sei ich nicht der einzige mit Knochenbrüchen und langen Radpausen.
Zur Info: Ich bin meistens auch mit dem linken Knie aufgeschlagen. Ob das damit zu tun hat, wenn man Rechtshänder ist? Ich steig jedenfalls mit dem rechten Bein auf, gebrochen ist die linke Kniescheibe.
Übrigens hatten die Ärzte eine Verknorpelung an der Bruchstelle auf dem Röntgenbild entdeckt, so dass zur genaueren Untersuchung ein Scan gemacht worden ist. Dabei stellte sich heraus, dass die Kniescheibe schon mal gebrochen war - vermutlich in der Kindheit. Sie war dann aber mit einer Verknorpelung wieder zusammengewachsen. Damit bestätigt sich meine Vermutung, dass irgendwas mit meinem linken Knie nicht in Ordnung war, weil ich phasenweise leichte Schmerzen hatte, und es beim Treppensteigen so eklig im Gelenk knirschte. In dem Falle hatte also die verknorpelte Kniescheibe gegen das Kniegelenk gerieben.
Schon Wahnsinn, da bin ich in meinem Leben 80.000 km Rad gefahren mit einer angeschlagenen Kniescheibe!
Der Unfall letzten Oktober, wo ich mit dem Knie gegen den Poller gekracht war, war der Schlag viel härter, ich musste vor Schmerzen fast kotzen.
Da muss sie schon was abbekommen haben, und der jetzige Sturz hatte ihr wohl den Rast gegeben, auch wenn der Sturz weniger heftig.

Also ich denk mal, es wäre früher oder später eh passiert, aber jetzt ist dafür gesorgt, dass alles wieder richtig zusammenwächst, so dass ich wieder in die Pedale treten kann - mit Knieschoner! Mag zwar übertrieben aussehen, aber nach jedem Unfall ist man schlauer.

Gruss Alex

Nein. Meine Ehemalige ist kürzlich beim Aufsteigen aufs Rad mit dem Gepäckträger irgendwo hängen geblieben und aufs Handgelenk gestürzt. Ergebnis: Trümmerbruch, anderthalb Stunden OP, 10 Tage voraussichtlich stationär, 4 Wochen voraussichtlicher Gips. Mahlzeit.

Oje, das ist auch heftig. Trümmerbrüche sind langwierige Geschichten.

Komme übrigens eben vom Kinetherapeuten zurück. Das Biegen und Durchkneten der Muskulatur ist eine schmerzhafte Prozedur, aber anders gehts halt nicht. In der Oberschenkelmuskulatur ist noch dermassen ein Ziehen, es fühlt sich an wie ein starker Muskelkater.
Aber laut seiner Aussage, wenn alles gut ohne Komplikationen voran geht, kann ich im Oktober wieder aufs Rad.
Was mir mehr Sorgen macht, ist dass jetzt meine ganze Kondition flöten geht....

Gruss Alex

Frag mal ob Aquajogging für Dich erlaubt ist. Dann kannst Du wenigstens etwas zur Konditionserhaltung tun.

Hallo Alex,


das kann ich ganz ohne Bruch nachvollziehen: 2 Wochen fieberhafte Bronchitis im Februar... Ich bin immer noch am Aufbauen von Kondition. Touren, wie ich sie die letzten Jahre mühelos gefahren bin, gehen immer noch nicht.

Von der halben Stunde in die Arbeit im März (3km) will ich ja gar nicht reden, aber geht nicht endlich mal was vorwärts?

Gruß, Karin

Liebe Karin,

jedes Alter hat seine schönen Seiten und je älter man wird, desto länger dauert alles und dauert und dauert und dauert ...

und bei manchen Dingen kannst Du machen was Du willst - es wird einfach nichts mehr

Gruß
Margit

Hallo Alex,

gute Besserung, das wird schon wieder!

Ich möchte Dir Mut machen, Alex.
In meinem Fall spüre ich gerade jetzt während der Reha, dass die Muskulatur das Problem ist. Daran arbeiten die Krankengymnasten wie die Berserker. Aber um solche Defizite zu beheben ist eine Reha ja auch da. Ich hatte nach einem Monat Pause auch Angst, den Hausberg nicht mehr hochzukommen, und zwar mit untrainierter Beinmuskulatur. Ich war aber überrascht, wie schnell der Körper sich wieder "erinnert" und an die Leistungsabforderung gewöhnt!

Nach Wiederaufbau der Muskulatur wird sich das bei Dir bestimmt wieder sehr schnell auf gewohntes Maß einpendeln.

Was wir Invaliden allesamt benötigen, ist in erster Linie - denke ich - GEDULD...

Gruß
Christoph

Hallo Christoph,

Mir wurde schon vor Jahren gesagt, dass der Körper das, was antrainiert worden ist, nicht so schnell "vergisst". Früher hatte ich ja noch 5 Monate Winterpause gemacht, wo ich kaum gefahren war. Damals hatte ich schon gemerkt, wenn man mal ne solide Grundbasis über Jahre hat, dass man dann nach einer (Zwangs)pause schnell wieder in die Gänge kommt.
Ich versuch auch möglichst mich viel zu bewegen, im Moment ist es noch schwierig, da ich oft noch starke Schmerzen habe.
Aber im Moment seh ich die Sache sehr optimistisch. Und bei meinen Buchungen hält sich der Verlust in Grenzen. Die DSDF Seaways war so kulant, mir die Reise einfach auf nächstes Jahr umzubuchen, das kostet mich lediglich 33,60 Euro Umbuchungsgebühr, und von der norwegeischen Zuggesellschaft bekomm ich auch noch 837 NOK zurück, weil ich für eine Fahrt den regulären Preis bezahlt hatte, als kein Minipristicket mehr vorhanden war.

Gruss Alex

Kilometerstand 79.287 km (Stillstand voraussichtlich bis Oktober)

Hallo Alex,

gute Besserung!

Gruß
Andreas

Danke, Andreas.

Um jetzt aktuell zu berichten:
Ich bin inzwischen in der Lage, das Bein bis auf annähernd 100° anzuwinkeln, es wird also nicht mehr lange dauern, bis ich eine Pedalumdrehung hinbekomme. Das werde ich dann auch in der Praxis des Kinetherapeuten testen, er weiss inzw. von meiner Fahrradleidenschaft . Er wird auch dafür sorgen dass die Muskulatur wieder aufgebaut wird.

Die Nähte sind raus, die Wunde sauber verheilt, und ich kann auch endlich richtig auf nem Stuhl sitzen. Und hab heute auch den ersten Spaziergang gemacht - mit Krücken und Schiene. Das Wetter ladet ja gerade dazu ein

Gruss Alex