Hi,

erstmal stell ich mich kurz vor, da ich neu bin.
Ich will in den nächsten Jahren meinen Urlaub auf zwei Rädern verbringen und da bot sich das Fahrrad an und weil ein bisschen Gepäck mitkommt solls ein Reiserad werden
Ich bin 18 Jahre alt, 185 gross, ca 72kg schwer und relativ lange Beine (Schrittlänge 93 cm). Ich hab mein Fachabi gerade bestanden und jetzt gehts in die Ausbildung bei der Telekom (heute kam schon das erste Gehalt und ich war noch nicht mal da so kanns weiter gehen).

Ich weiß es wurde bestimmt alles schon zick mal durchgekaut und ich hab mich auch schon ein bisschen in die Materie "Reiserad" eingelesen, aber ich will doch nochmal eine persönliche Beratung

Es soll ein 26 Zöller aus Stahl (was denn sonst ) werden. Anfangs will ich keine Federgabel, aber vielleicht später für extremeres Gelände. Gepäckträger vorne und hinten ist klar. Schutzbleche, Dynamo-Aufnahme, super wäre eine Firm-Tech-Aufnahme hinten, vorne Discaufnahme und eventuelle Rohloff OEM-Ausfallende. Ich glaube das wars mal für den Rahmen.

Was für ne Gabel?

Nun nochmal zu den Komponenten:
1. Gepäckträger: Über Sl hab ich schon schlechtes gelesen und bin gerade wegen positiven Kritiken bei Tubus. Den Cargo für hinten, aber welchen für vorne? Duo oder Tara?

2. Die Lichtanlage: Busch & Müller? Was nimmt man da am besten? Was reicht aus? Wie stark ist jeweils der Widerstand beim treten?
Vorne Lumatec Oval oder Oval Plus?
hinten DToplight plus oder nur Toplight plus
Dymotec 6, s6 oder s12?

3. mal ne Technikfrage: Halten die Gewindeösen das auf Dauer überhaupt aus oder muss man da was beachten?

4. Hattet Ihr mal mit Eurer Rohloff Probs. Ich überleg mir, ob ich OEm Ausfallende nehmen soll oder Normale, denn geht was kaputt, kann ich immernoch Schaltung & Co kaufen und weiterfahren.

5. Was für Felgen? Gehen Mavic Mtb Felgen F519, x317 oder sogar x517?

Ich glaub, dass wars erstmal. Ich bin für jede Meinung und jede Erfahrung dankbar.

So long Till

Glückwunsch zum bestandenen fachabi

Spontan fällt mir www.velotraum.de ein. Die bieten einen Stahlrahmen mit Rohloffausfallenden an. Die eingebaute Stargabel ist länger sodass sie sich auf eine Federgabel umrüsten lässt.

Den Cargo kann ich nur empfehlen. Ich fahre ihn jetzt seit drei Jahren. Bei Lowridern kenn ich mich nicht aus da ich keinen benutze. Den Duo find ich allerdings eleganter und hab noch keine Klagen über ihn gehört. Für diesen braucht es aber auch an der Innenseite der Gabel Bohrungen. Dagegen ist mir ein Fall zu Ohren gekommen, der gegen den Tara spricht, bei dem sich eine Jacke, zwischen Lowriderbügel und Reifen verklemmt hatte, was zum Sturz führte. Mit meinen Gewindeösen hatte ich noch nie Probleme.

Die Dymotec Dynamos kann ich nicht empfehlen weil der Klappmechanismus bei meinem sich viel zu früh verabschiedete. Seit dem fahre ich nur Nabendynamos von Shimano und SON.

Die Rohloffausfallenden gibt es auch mit Schaltwerkaufnahme. Wenn du dir keine Rohloff leisten willst/kannst könnte die Shimano Nexus 8-fach Nabe eine Alternative sein. Ich werde mir aller Wahrscheinlichkeit nach eine kaufen und zwar die mit Rollerbrake welche den Vorteil hat nahezu wartungslos zu sein.

Mavic Felgen sind mir zu teuer auch wenn sie ihren Preis wert sein sollen.

hi,

danke erstmal für deine Tipps. Habe gleich mal nach Son gesucht und ein bisschen auf der HP rumgestöbert. 500gr für ne Vr Nabe sind natürlich heftig
Das beste ist aber, dass SON nur 10km von mir hergestellt werden! Werde da dann mal vorbeischauen und Probefahren.

Wieviel kostet SON denn?

Gruss Till

SON ist ca. 150 Euro teurer als Standard-Dynamo.

Ich (knapp 2 meter klein bei 93kg) habe mich nach langem Suchen und Überlegen auch für das Velotraum-Treckig-Konzept entschieden. Zu einen gefiel es mir beim Probefahren am besten (Velotraum-Händler mit Probefahrr-Rädern sind leider rar gestreut). Zum anderen hat mich überzeugt, dass die grösseren Rahmen stablier gebaut werden (Stahlrohe grösseren Durchmessers).

Gerade im Vergleich zum T1 von Part wirkte das Velotraum wesentlich stabiler/robuster.

Viel mehr Möglichkeiten eines bezahlbaren Rahmens für Grossgewachsene mit 26-er Bereifung wüsste ich nicht. Wenn Dir die 59-er Rahmenhöhe reicht käme noch das T400 von der Fahrradmanufaktur in Frage. Ob Du da aber einen Rohloff-Rahmen für eine spätere Rohloffnachrüstung bekommst, glaube ich eher nicht.

Jörg

Hi Till!

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hi,



tubus ist schon das optimum. vorne würde ich dir allerdings tubus ergo oder nova empfehlen. ich habe den tara und bin damit nicht so zufrieden. aufgrund seiner geometrie schlabbern die taschen etwas.



warum verschandelt ihr euch eure räder mit diesen antiquierten lichtanlagen? ich werd's nie verstehen... vorne und hinten eine led- leuchte und da ist nichts mit "widerstand beim treten". außerdem müßt ihr den kram nicht spazieren fahren, wenn's hell ist.




ne, die halten eigentlich auf dauer, habe hier auch im forum nie was von problemen gelesen. man sollte nur aufpassen, dass die schrauben immer schön fest sind (loctite) und nicht unter belastung in der öse rumschlingern, da ist dann das gewinde hin...



mavic-felgen haben schon häufiger mal schlechte kritiken im forum bekommen. auch mir ist schon eine gerissen. meine empfehlung DP 2000 (36 loch) von rigida.

auch wenn du's nicht fragst, bremsen empfehle ich dir die hs33 von magura - die sind mein liebstes stück am reiserad - möchte sie nicht mehr missen

gruss, s.

Hi Till,

zum Thema Lichtanlage würde ich Dir wärmstens B+M-Komponenten empfehlen, die von einem Nabendynamo versorgt werden. Unsere Lichtanlage sieht mittlerweile so aus:

- Für den normalen Fahrbetrieb vorne B+M Lumotec mit Standlicht (Halogenscheinwerfer, Standlicht per Diode (nur als "Positionslampe")), hinten B+M DToplight plus (Diodenrücklicht mit Standlichtfunktion, sehr hell, sehr auffällig), die von einem Shimano Nexus Nabendynamo versorgt werden. Tretwiderstand ist m.E. vernachlässigbar.
- Als "Fernlicht" im Wald und auf der Heide benutzen wir dann noch die Sigma Mirage mit 2 Scheinwerfern (5/20 Watt, Vorsicht ! Nicht StVO-gerecht), die allerdings recht schnell die Akuus leersaugen, so daß wir auf ausgedehnteren Dunkeltouren nach Möglichkeit die Lichtorgel nur bei schlechteren Wegen nutzen.

Meine Empfehlung wäre demnach:


- Nabendynamo (kenne leider nur den Shimano, so daß ich weder über SON noch über Renak was sagen kann), möglichst mit Dämmerungssensor
- Frontscheinwerfer wie oben bzw als topal oder Oval Senso plus mit integriertem Dämmerungsschalter
- Als Heckleuchte würde ich heute das B+M 4DToplight senso multi nehmen, da es Standlicht per Batterie speist und seitlich zwei LEDs hat, was meinem DToplight fehlt.

Zu den anderen Fragen können Dir bestimmt noch andere bikefreaks weiterhelfen, denn bisher habe ich mit Lowrider und Co. noch keine Erfahrungen gemacht. Allerdings bin ich derzeit am Sparen für einen Tubus Logo Expediton, da ich mittlerweile von Billig-Alu-Trägern die Schn..... gestrichen voll habe.

In der Hoffnung, Dir zur "Erleuchtung" geholfen zu haben

Andi

Also von antiquiert kann keine rede sein. Ich habe mein Akkulichtanlage gegen eine Stromnetzunabhänige Lichtanlage eingetauscht weil diese antiquiert war. Gut das Problem mit den Strom fressenden Lampen ist Vergangenheit aber meine Halogenlampe leuchtet heller als die Cateye LED. Mein bike soll in erster Linie zuverlässig sein. Jetzt hab ich alles dran und brauche nicht zu grübeln ob die Akkus vielleicht auf der Tour zu Ende gehen. Außerdem kann mich kein miesgelaunter Polizist anhalten, da mein bike stvzo gerecht ist.

B&M bietet bald eine Lichtanlage mit Distanzwarnsystem an welches sich beim Auto bewährt hat. Das nenn ich Vorschritt.

hi,

danke vielmals für die regen Tipps! Bei mir kommt nur Magura ans Bike! Eigentlich vorne ne Louise 01 oder 00 und hinten nach Möglichkeit ne Firmtech!
SON und Velotraum sind in der Nähe und da schau ich doch mal persönlich vorbei!

Weiter so!

Gruss till

Auf B&M-Seite finde ich keinen Hinweis auf sowas. Was soll man sich darunter vorstellen können?

Hallo !
Irgendwas scheinen die BM - Leute aber da neu rauszubringen - hab es auch schon in einer Radzeitung gelesen (war glaub ich die Radwelt).
Es wird irgendwas sein, das mit Hilfe von Ultraschall, die Entfernung zu anderen Objekten misst, bei Unterschreitung eines Mindestabstands o.ä. dann die Lampe einschaltet. Ein direktes Bremslicht wird aber wohl nicht sein, da bislang noch keine Kopplung bzw. Abfrage der Bremssysteme auf dem Markt ist - nach den Messen IFMA + Eurobike wissen wir bestimmt mehr...

26-er Stahlrahmen klingt vernüftig. Zu der Lichtanlage: Ich würde Dir die Cateye EL300-G mit 5 hellen LED's empfehlen. Der Vorteil bei dieser Lampe: Du kannst sie Abends abnehmen und hast somit auch eine Zeltbeleuchtung. Für mich kommt sie ausserdem in Frage, weil meine Digicam ebenfalls mit 4 AA-Zellen (mignon) betrieben wird. Somit kann ich im Bedarfsfall die Zellen tauschen und habe ein Ladegerät für bei Geräte dabei.
Von einer Scheibenbremse würde ich Dir abraten. Im Netz habe ich mal einen sehr einleuchtenden Bericht über die entstehenden Bremskräfte gelesen. Dort wurde besondes hervorgehoben, das Scheibenbremsen nur einseitig bremsen. Bei jedem Bremsvorgang ist die Gabel einer Torsion ausgesetzt. Auf Dauer kann dies der Gabel arg zusetzen. Bei einem 26-Zöller dürftest Du da zwar weniger Probleme haben, aber selbst da wirken diese Kräfte. Am besten kam in diesem Bericht die hydraulichen Felgenbremsen weg, wobei auch dort der Nachteil der sich überhitzenden Felge nicht verschwiegen wurde. Deswegen wurde empfohlen, Felgen mit Ceramic-Beschichtung zu holen. Ich habe mich für die HS33 in Kombination mit der Mavic D521-Ceramic-Felge entschieden. Ist für den Downhilleinsatz gedacht, sollte also für ein Reiserad stabil genug sein.
Ausserdem habe ich verschiedene Leute gehört, bei denen die Scheibenbremse schleift. Für mich sind die Dinger eine Modeerscheinung. Sehen cool aus und mögen etwas besser sein, bei Nässe. Na ja, wenn Du Dich nicht abbringen lassen willst: Kauf Dir eine Top-Gabel dazu.
Ach ja: Wenn Du hinten Scheibenbremse dranmachst, dann legst Du Dich bei Rohloff auf die externe Schaltzugverlegung fest. Mittlerweile bin ich recht zufrieden mit dieser externen Schaltzugverlegung, aber wenn ich mir das Schaltverhalten der Rohloff mit interner Zugverlegung ansehe, hätte ich mich damals besser anders entschieden.
Viel Spass mit den ganzen Infos hier,
Peter

Also laut der Zeitschrift Aktiv Radfahren hat B&M ein Verzögerungssensor in den Frontscheinwerfer eingebaut. Dieser gibt bei abrupten Bremsmanövern ein Signal an das Rücklicht welches dann heller aufleuchtet.

Danke für deine Antwort, werde mir die Cateye mal angehört.
Auf dem Reiseradsektor bin ich zwar neu, aber im Radsektor nicht und fahre schon lange am MTB und Trialrad Magura Discs. Ich bin mir über all die Vor- und Nachteile einer Disc bewusst und mit einer guten Gabel gibt es da auch kein Problem. Die einseitige Belastung ist logisch und der Hebel den die Disc aufgrund ihrer Montagestelle hat auch. Hinten fahre ich keinenfalls eine Disc (am Reiserad). Da kommt ne Felgenbremse à la Hydrostop zum Einsatz.

so long till

Hallo,
ich habe mich mittlerweile von Akku-Beleuchtungen verabschiedet, da diese im Zweifelsfall leer sind oder auf dem Küchentisch liegen.
Wenn ein SON Nabendynamo zu teuer ist und der aktuelle Shimano Dynamo HB-NX 70 zumindest theoretisch mit einer Verlustleistung von 8 Watt bei 20 KM/h im ausgeschalteten (!) Zustand nicht überzeugt, so könnte es sich lohnen bis November zu warten.
Dann will Shimano einen neuen Nabendynamo (DH-3D 70) vorstellen, der einen um 70% verringerten Rollwiederstand bei ausgeschalteter Lampe aufweist. Preis: 66/72 Euro (ohne/mit Scheibenbrermsaufnahme) .
Als Frontscheinwerfer ist der vielgepriesene Lumotec sicher eine gute Wahl. Wenn es ein wenig teurer sein darf ist ein Blick auf den SON E6 angebracht. Laut meinem Radlhändler soll der durch seine aufwendige Optik kaum Streulicht erzeugen und damit die Helligkeit einer 12 V Lichtanlage erreichen (65Euro). Er hat zudem einen verschleißfreien Lichtschalter (Magnet+Reedkontakt) eingebaut. Hat irgendwer praktische Erfahrung mit dem Scheinwerfer?

erleuchtende Grüße
Frank

Von den Batterielaufzeiten her, ist es schon ein gewaltiger Unterschied, ob Du klassische Akkuleuchten nimmst (mit Halogenfunzel) oder eine mit LED-Lampen. Und wenn sie trotzdem mal im Zweifelsfall leer sein sollte, dann nehme ich eben die AA-Zellen aus dem Photoapperat. Das Ladegerät habe ich auf meinen Radreosen immer dabei, da bleibt nichts auf dem Küchentisch liegen.
Für den Alltagseinsatz ist ein Nabendynamo eine gute Sache. 8 Watt bei ausgeschalteter Lampe wären mir aber zuviel. So 2 bis 3 Watt Verlust würde ich akzeptieren.
Gruß, Peter

Davon möchte ich abraten, habe Nexus 7 Gang Nabe mit Rollerbrakes.
Wartungsfrei kann sein, aber die Bremsleistung ist miserabel, noch nie etwas schlechteres gehabt.

Gruß Natcho

Es kommt wahrscheinlich auf den Einsatzzweck an. Shimano hat sie ja für City und Tourenräder entwickelt. Ich glaube gehört zu haben, dass sie deshalb auch gar nicht blockieren soll. Ich hab Sie an meinem 26ger auch nur hinten montiert wo die Bremsleistung nicht so hoch sein muss. In Verbindung mit einem Cantibremshebel bekomme ich das Hinterrad auf jeden Fall zum stehen. Ich fahre eines der ersten Modelle und hatte noch nie Probleme mit ihr. Dagegen musste ich im gleichen Zeitraum etliche koolstop Bremsbeläge an meinem 28ger austauschen. Meine Gründe zum Wechsel liegen in der Kosteneinsparung und Zuverlässigkeit. Deshalb auch Nabenschaltung.