So, brauche noch einmal eine Auszeit und möchte gerne nach Schottland, es sei denn wer anders schlägt mir etwas super Adäquates für den Zeitraum 12./13.09. - 01./02.10. vor.

Geplant ist ein Flug von Berlin nach Glasgow mit EasyJet und dann round the country - soweit es geht - mit dem Zelt. Plane keine feste Unterkunft ein, da muß es schon Hunde und Katzen regnen.

Fahre zwischen 60 und 100 km am Tag, sofern Steigungen in rauen Mengen vorhanden sind, passe ich das an, ich möchte gerne noch etwas von der Landschaft mitbekommen und ein paar Fotos schießen. Ob Loch Ness zu schaffen ist, ist fraglich, liegt wohl ziemlich nördlich und wenn ich bei zwei Wochen wieder zurück in Glasgow sein muß und mir noch Edinburgh angeschaut haben möchte (das möchte ich auf jeden Fall), dann gibt es da ganz sicher nen Zeitproblem.

Bin urlaubsverträglich und gesellig .

Als Mitradler/In solltest Du schon ein wenig Tourenerfahrung mitbringen und das entsprechende Wetter abkönnen, denn es könnte kühl und naß werden.

Moin Moin,
Bist du schon Unterwegs?

Ist sie, siehe hier.

Entschuldige, Bianka, daß ich mich einmische, aber ich dachte mir, Du kommst während der Tour vielleicht nicht so oft zum Internet.

K.

Danke !

Wolltest Du mitradeln?

Bin gerade in Oban, dann gehts nach Mull und nach Norden entlang der Kueste ueber Skye nach Inverness. Schick mir ne PN, dann tauschen wir die Tel./Nrn. aus, wenn Du hier irgendwo umherduest.

Bye

Kein Problem. Schoen, dass das so gut funktioniert.

Hallo Bianka, dann kommst Du ja auch über Arisaig/South Morar. Ich hab da Tips. die Ecke ist eine der, wie ich finde, mit schönsten der (mir soweit überhaupt bekannten) Westküste.

Fahre von Arisaig nach Mallaig nicht die Hauptroute, sondern nimm die alte Küstenstraße. Sie führt über nen Hügel, von oben sieht man im "Hinterlang" die Bahnlinie (ob da jetzt noch immer täglich die Dampfeisenbahn fährt?, der Jacobite Train, besonders bekannt geworden durch Harry Potter - entlang der Hauptstraße von Ft. William nach South Morar wurde auch gedrecht), die Straße geht links den Hügel runter. Kurz vor der Telefonzelle ist rechts ein neues Niedrig-Energie-Haus, da wohnt Mike Kingswood, äh... ne, der ist nur für Paddler von Interesse. Wo die Straße dann den Rechtsknick macht um der Küstenlinie zu folgen, geht geradeaus ne kleine Straße rein, dort kommt man ganz hinten zu einem Camper-Platz, der ist nicht für Zelter da, aber vorher ist rechts ein kleines freistehendes Haus, dessen große Wiese, eigentlich eine Weide, in der Saison ein sehr beliebter Campground ist. Es wird "The Croft" genannt.
Die Übernachtung ist günstig, da es keine Duschen gibt. Dafür grenzt die Wiese/Weide direkt über ein Gatter an einen wunderschönen kleinen Strand -> ein Coral Beach! (die gibts da nicht nur auf Skye, wo man heftig Wege auf sich nehmen muss) an dem entlang man auch direkt zum offenen Wasser gelangt und von aus, vom ganzen Platz aus, man einen wirkilch genialen Blick über die gesamte Gegend hat! Der Ort, also die paar Häuser heißen "Back of Keppoch". Die Bewohner sind ein Gespräch wert. Sie kommt gebürtig von Barra und kann noch von der Zeit erzählen, wo es dort keinen Strom gab. usw. ... Ich hoffe aber den Campground gibt es überhaupt noch, die Kommune hatte da vor wenigen Jahren begonnen blödsinnigen Druck zu machen, von wegen Weideflächen dürften im Sommer nicht für Zeltplätze herhalten...

Weiter auf der alten Küstenstraße folgen noch ein paar Zeltplätze, die aber alle teurer sind bzw. rein kommerziell ausgerichtet, ich kenne sie nicht näher. Schöner als auf "The Croft" kann man dort aber nicht zelten, deshalb hat jener Platz eben soviele teils sehr langjährige Stammgäste.

Hinter dem unvermeindlichen Golfplatz, kurz bevor die direkt die Küstenlinie bildenden großen Hügel kommen, muss nochmal ein Zugang zum letzten White Sand Strand sein, man muss da irgendwie halb durch die Botanik, ich hab ihn nur vom Wasser aus angefahren, kann also nichts näheres sagen. Nur das es der Strand aus dem für Schottland legendären Film "Local Hero" ist. Und ich bin mir ziemlich sicher, die Strandszenen aus "Highlander Teil 1" sind dort auch entstanden.
Überhaupt ne ziemliche Filmecke. So ist der Loch Morar der Harry Potter See!

In Mallaig ist ein gut sortierter kleiner Supermarkt mit eingebauter Post.

Skye ist recht weitläufig, wenn das Wetter mies sein sollte, oder Du knapp mit der Zeit, mach die intensive Skye-Runde lieber separat in einem anderem Urlaub. Skye für sich ist einen kleinen Urlaub wert.


Ach ja, kurz hinter Oban kommt ja die Brücke über den Abzweig des Loch .. dingens. je nachdem wie die Tide und die Mondphase steht.. guck mal genauer hin, es ist DIE Ecke, also direkt neben der Brücke, für Kajaksurfer in Schottland, wo sie direkt vom Ufer aus beklatscht werden können. Da geht zu gegebener Zeit heftig die Post ab.
Äh, ach ja, Fähre von Oban nach Mull. Na ja, sind nur wenige Km bis zur Brücke. Ist auch nicht so entscheidend.

Mit Mull kenne ich mich nicht aus. Aber wenn Du wieder übersetzt, auf den kleinen Roads nach Morar, bzw. erstmal Moidart hoch, nimm um Himmels willen die kleine alte Ancient Bridge über den River Shiel, den Auslauf des Loch Shiel! Geh irgendwie die Pfade am Wasser entlang und schau mal was für endgeniale Bilder möglich sind. Ich fand es sah aus wie Klein Japan. Schwer zu beschreiben, muss man halt selber sehen.

Auf dem Loch Shiel gibt es hochinteressantes, aber nicht für Radfahrer, zumindest nicht wenn sie kein Schlauchboot mithaben.

Am Loch Moidart gibts nen netter altes Burglein, das auf ne kleine felsige Insel gebaut wurde und bei Ebbe dann zu Fuß erreichbar ist.
Ach jo, da wo der River Shiel in den Loch Moidart mündet, sind bei Niedrigwasser nette kleine .. na ja, beinah Wasserfälle.


und und und

Viel Spaß! Und das passende Wetter.

so mein Lieber,

jetzt ist Mull morgen auch vorbei. Fahre nach Mallaig und nehme allerdings wahrscheinlich den Zug.

Auch ne Möglichkeit, wenngleich sie ins Geld geht, aber wenn zeit ein Faktor ist, klar.

Dann dieser Tip. sieh zu das du im Zug in Fahrtrichtung Links sitzt! Und kurz vor Glenfinnan dann die Kamera aktivieren. Es kommt ein Viadukt der im Teilkreis ein quer einmündendes Tal überbrückt und man hat vom Viadukt aus einen genialen Blick auf den Loch Shiel. Der Jacobite Train, der ja ein Touristischer Zug ist, macht dort mitten auf der Brücke immer einen kurzen Halt, damit alle ihre Bilder machen können. Ob der normale Zug das auch macht? Keine Ahnung.

Man Jochen,

danke fuer die linksseitige Empfehlung. Werde ich versuchen. Von dem Viadukt habe ich bereits gelesen.

Warum hast Du hier nicht eher mal geschrieben Du Faulpelz????

Ja, genau. Oder auch nicht, denn ich wollte ja, aber dann war ich nen paar Tage offline und es ist halt auch so:
- ich will hier kein Buch schreiben
- Schottland erfährt man sich am besten selber, es finden sich beinah an jeder Ecke Eindrücke, die man per Tip niemals vorher anraten kann
- manchmal schreibe ich nicht gerne
- speziell dazu ist es schwer einen Anfang zu finden, v.a. bei pauschalen Anfragen
- ich war jetzt (leider bislang nur) 3x dort, es war jedesmal anders
- ich will ja auch nicht übertreiben
- ...
- ich bin häufig wirklich ziemlich faul, oder etwas in einer Richtung, die so wirkt.

Hi Jochen,

so, bin jetzt zurück und wollte mich nur noch einmal kurz posten.

War ein toller Urlaub mit vielen schönen Eindrücken und ich bin ganz sicher ein Wiederholungstäter, was das Land angeht. Ob mit dem Rad, naja, Du bist eben schneller mal überall mit dem Auto und wesentlich flexibler.

Trotzdem danke für Deine nachhaltigen Infos.

Das ist häufig wohl wahr - äh, Hallo Bianka - und ich war das erste Mal auch mit dem Auto in Schottland und es war ideal, um dem schlechten Wetter auszuweichen und "viel" mitzunehmen (Gepäck als auch Eindrücke). ABER mit dem Auto kommt man längst nicht überall hin und häufig auch nicht in die besten Ecken (ist ne Definitionsfrage, ganz klar) und man kommt auch nicht unbedingt so gut mit den Menschen in Kontakt.

Für am Wasser entlang, ist ein Kajak m.E. das Nonplusultra, denn es gibt Ecken, da führt keine Straße hin und entweder man hat nen MTB oder ist gut zu Fuß, oder kommt eben per Boot, ansonsten "is nich". Außer vielleicht mit Wasserflugzeug oder Heli.

Und für im Land kann man das in etwa so auch mit dem Rad formulieren. Wobei das schnell recht mühsam wird, wegen der hügeligen Struktur. Aber auch das geht, mir kam letztes Jahr ein Engländer entgegen auf einem richtig endgeilen Rad, mehr ein Zeitfahrrad denn was anderes und sein Gepäck bestand aus einem knapp gehaltenem Rucksack. Der machte richtig heftige Tagesschnitte, also "Meter". Ob man so aber auch alles mitbekommt.. nun ja.

Denn verdau das alles erstmal.