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#602044 - 14.03.10 11:07 Die Angst
Steffen/Ostthüringen
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 2
Hallo, das ist mein erster Beitrag hier im Forum und ich möchte mich kurz vorstellen.
Ich bin Steffen 46 Jahre, komme aus Ostthüringen, leidenschaftlicher Radfahrer, aber,
mit meinen bisherigen "langweiligen" Deutschland und ME Touren
im Vergleich zu vielen von euch ein Waisenknabe, was die ganz große Touren betrifft.

Ich werde mich deshalb hier eher als stiller Mitleser betätigen und mich so an die großen Reisen rantasten

Und da ist auch schon mein Problem (und v.a. das Problem meiner Frau als pot.Mitfahrer)
Die Angst.
Angst vor Raub,Diebstahl, Überfällen, oder vielleicht wg. der paar Dollar die man mitführt sogar erschlagen zu werden.


Mit Faszination lese ich hier Berichte wie " mit dem Rad quer durch Afrika zur Fußball- WM,
durch den Nahen Osten, Äthiopien, Pakistan, Iran, Irak, Fernost ... u.s.w.
Keine Frage so unbeschreiblich schön die Landschaft, so nett auch die meisten Menschen sein mögen,
ich würde mir nicht zutrauen solche Länder mit dem Rad zu bereisen.
Oder sehe ich alles zu schwarz?

Wie sind euere Erfahrungen in den verschiedenen Ländern?
Welche Länder sind sicher und welche sollte man besser meiden
(ja ich weiß schon, ich kann auch in meinem Kuhnest
einem Verbrechen zum Opfer fallen)

V.a. würden mich Erfahrungen auf der Strecke Balkan - Vorderasien - Pakistan - Indien interessieren.
Auch im Hinblick auf Religion, Bettler, Armutsviertel, Überfälle,
Bandenkriminalität ...

Gruß Steffen




Geändert von Steffen/Ostthüringen (14.03.10 11:08)
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#602046 - 14.03.10 11:18 Re: Die Angst [Re: Steffen/Ostthüringen]
JaH
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.697
Steffen - Hallo und Willkommen! - nichts wirds so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Von besonders "heiß" (=scharf gewürzten) gekochten Speisen vielleicht mal abgesehen. zwinker
Man ist heutzutage viel zu oft eine Art Opfer der multimedialen Berichterstattung und egal wo man hinhört oder liest, überall scheint es total gefährlich zu sein und bedrohlich. Am besten scheint es zu sein, das man das Haus nicht mehr verlässt und nicht mal mehr die Tür öffnet.

Das reale Leben aber sieht anders aus. Und am besten versteht man wie es wirklich ist, wenn einfach mal losfährt.
Das gefährlichste ist meines Erachtens beim Radfahren aber, der Straßenverkehr. Und man fährt am besten halt mit offenen Augen und Ohren, nicht nur wegen der Autos, sondern weil man dann auch seine Umgebung besser wahrnimmt.

Raub, Diebstahl - am ehesten hört man hierzulande, aber auch aus Italien, Frankreich usw. von so etwas, bei Leuten die auf Zeltplätzen und damit in scheinbarer Sicherheit waren.

Mein Rat: einfach losfahren und sich keinen allzu dicken Kopf darum machen. Planen, informieren und Erfahrungen anderer erfragen, ja, aber nicht von medial inszenierter Panik einfangen lassen.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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#602047 - 14.03.10 11:20 Re: Die Angst [Re: Steffen/Ostthüringen]
cyclerps
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.210
Hallo Steffen,

ich bin auch nicht der Profiradler wie die meisten hier sondern auch nur ein Gelgenheitsradler in Deutschland bzw. nahen europäischen Ausland. Soviel was das Radeln an sich betrifft. Die weite Welt habe ich ohne Fahrrad bis in die hinterste Ecke gesehn.
Lieber Steffen, Angst ist der schlechteste Partner und der schlechteste Begleiter im Leben überhaupt! Traue Dir zu, und bilde dein Rückrat, für die tollsten Touren und Erfahrungen mit und ohne Fahrrad zu machen. Natürlich mußt Du Dir mal Gedanken machen was kommen könnte, aber davor so zurückzuschrecken das Du gar nix machst ist bestimmt verkehrt.

LG

Markus ( der mit seiner angstlosen Art in Burma fast im Knast gelandet wäre wirr)
Gruss
Markus
Forza Victoria !

When nothing goes right -> go left!
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#602054 - 14.03.10 11:49 Re: Die Angst [Re: Steffen/Ostthüringen]
Toury
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 140
Hallo Steffen,
ich bin zwar von Haus nicht so ängstlich, aber gewisse Vorurteile hätten mich auch beinahe von meiner Reise Budapest-Schwarzes Meer abgehalten. Und letztlich war es eine provokante Bemerkung in irgendeinem Beitrag, die mich nachdenklich und dann auch mutig genug gemacht hat, das "Abenteuer" zu wagen. Und ich kann nur sagen, es war wie ein Befreiungsschlag: zum einen überhaupt die Erfahrung zu machen, alleine einen so langen Urlaub zu gestalten, dass dann auch richtig toll zu finden und auch durch Gegenden zu fahren, die eben durch besagte Vorurteile "belastet" sind. Und wie hier auch schon weiter oben geschrieben wird, nichts wird so heiss gegessen, wie es gekocht wird.
Gesunder Menschenverstand und ein selbstbewusstes Auftreten sind meiner Meinung nach gute Voraussetzungen.

Viel Freude bei einer ersten grossen Tour und gutes Gelingen, noch einen schönen Sonntag
herzliche Grüße
Ute
Reisen ist tödlich für die Vorurteile (Marc Twain)
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#602077 - 14.03.10 13:11 Re: Die Angst [Re: Steffen/Ostthüringen]
RADional
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 446
Salve Steffen,
willkommen im Forum. Ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen: einfach losfahren und probieren - Eure positiven Erfahrungen werden um ein vielfaches überwiegen!
Um Deiner Frau die Sorgen zu nehmen und etwas Erfahrung aufzubauen wäre es vielleicht hilfreich, erstmal im "ganz nahen" Osten anzufangen: Tschechien, Slowakei, Polen etc.

Viel Spaß beim Entdecken!
Kathrin
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#602142 - 14.03.10 16:47 Re: Die Angst [Re: Steffen/Ostthüringen]
h.g.hofmann
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.919
Hallo Steffen,
ich bin ja mit dem Rad aus Europa noch nicht rausgekommen und da war ich auch nur im sogenannten Westen. Aber wild gezeltet hab ich oft wenn ich allein unterwegs war (mit Gattin siehts anders aus). Angst hatte ich da noch nie, vor wem auch? Radfahrer gelten bei den meisten Leuten als arme Schlucker, bei denen ist eh nichts zu holen. Das manches Reiserad mehr wert ist als ein vor der Abwrackprämie gerettetes Auto wissen viele nicht.
Mitten im Wald hockt kein Räuber und wartet auf nen Radler lach
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#602162 - 14.03.10 17:25 Re: Die Angst [Re: Steffen/Ostthüringen]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.005
Hallo Steffen,

ich bin was die Auswahl meiner Reiseziele angeht auch extrem konservativ. Nicht so sehr weil ich Angst vor Überfällen habe, das kann einem wohl tatsächlich überall passieren. Sondern weil Dinge wie eine Landessprache, die mir völlig fremd ist oder eine nicht bis spärlich vorhandene touristische Infrastruktur Stress für mich bedeuten. Und Stress möchte ich mich im Urlaub nicht aussetzen.

Dabei ist m.E. relativ unbedeutend, ob deine Änste real sind oder ob mein Stressempfinden der Norm entspricht. Urlaub ist zur Erholung da, da sollte man tun, was einem angenehm ist. Erleben kann man auch direkt vor der Haustüre etwas, vielleicht sollten wir uns abgewöhnen, das was nahe da und leicht erreichbar ist, für weniger wertvoll zu halten.

Gruß Martina
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#602197 - 14.03.10 18:33 Re: Die Angst [Re: Steffen/Ostthüringen]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.369
Hallo Steffen,
und willkommen in der Veloreise-Community. Damit die Grundlagen klar sind: Ich radele nur im europäischen Vorhof der Welt. Mit 20 wollte ich die Welt erobern, dazu kam es nicht, mittlerweile ist es mir wichtiger, das Vertraute besser kennenzulernen.

Bevor du dir Kopfzerbrechen über die einander widersprechenden Einschätzungen über eine Route zwischen Balkan, Vorderem Orient den Maharadschas machst, solltest du dir über deinen eigenen Horizont klar werden. Wie groß ist deine Neugier, und dabei auch sehr viel Neues kennenzulernen (Sprachen, Gesetze, Mentalitäten)? - Wie groß ist deine Energie, auch mit schwierigen, unerwarteten Situationen fertig zu werden? - Wieviel Verzicht im Hinblick auf das gehobene europäische Lebensniveau kannst du verkraften? - Wieviel Toleranz bringst du mit, wenn du mit den Eigenheiten anderer Völker und Staaten konfrontiert wirst? - Wie wichtig sind dir die Werte, mit denen du selbstverständlich hier lebst, die aber woanders nicht selbstverständlich sind?

Wer auf den Spuren von Marco Polo oder Alexander von Humboldt wandeln möchte, muss das heimische Schneckengehäuse und sein moralisches Schwert zu Hause lassen. Alles ist möglich, aber nicht mit jeder Einstellung. Die richtige Balance muss jeder für sich selbst finden.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#602272 - 14.03.10 23:11 Re: Die Angst [Re: Steffen/Ostthüringen]
tkikero
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.710
In Antwort auf: Steffen/Ostthüringen
ein Problem (und v.a. das Problem meiner Frau als pot.Mitfahrer)
Die Angst.
Angst vor Raub,Diebstahl, Überfällen, oder vielleicht wg. der paar Dollar die man mitführt sogar erschlagen zu werden.


Mit Faszination lese ich hier Berichte wie " mit dem Rad quer durch Afrika zur Fußball- WM,
durch den Nahen Osten, Äthiopien, Pakistan, Iran, Irak, Fernost ... u.s.w.
Keine Frage so unbeschreiblich schön die Landschaft, so nett auch die meisten Menschen sein mögen,
ich würde mir nicht zutrauen solche Länder mit dem Rad zu bereisen.
Oder sehe ich alles zu schwarz?

Wie sind euere Erfahrungen in den verschiedenen Ländern?




Ungeheuer hilfreich ist eine gute Reisevorbereitung. Dazu gehören für mich u. a. Sprachkenntnisse. Damit kann man unter Umständen einige Risiken minimieren.

Dazu gehört auch, die eigene Physis genau untersuchen zu lassen: Ein Zahn mit Karies kann Dir z. B. das Leben genau dann zur Hölle machen, wenn im Umkreis von 600km keine Zahnarzt zu finden ist, und schon gar keiner, der nach unseren Standards arbeitet. Also solche Zeitbomben lieber vorher behandeln lassen.

Werden die Länder "exotischer"/"wilder" oder die Gegenden abgelegener, muss man ein objektives/statistisches Risiko in Kauf nehmen. Das ist so ähnlich wie bei Bergtouren ... wunderschön, aber selbst erfahrene, perfekt vorbereitete Bergsteiger erwischt es regelmäßig.

Berichte und Erfahrungen bekommst Du bevorzugt von denen, die ohne "größere Probleme" wieder zurück kamen. Und da wirst Du öfters hören, alles halb so wild, oder das AA übertreibt. Vielleicht aber hat der jeweils Reisende nur Glück gehabt? Leider gibt es keine Möglichkeit, das heraus zu finden.
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#602278 - 15.03.10 04:53 Re: Die Angst [Re: Steffen/Ostthüringen]
cyclerps
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.210
Hallo Steffen,

na, ist die Angst jetzt weg?????????



Markus
Gruss
Markus
Forza Victoria !

When nothing goes right -> go left!
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#602284 - 15.03.10 06:44 Re: Die Angst [Re: tkikero]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
In Antwort auf: tkikero

Werden die Länder "exotischer"/"wilder" oder die Gegenden abgelegener, muss man ein objektives/statistisches Risiko in Kauf nehmen. Das ist so ähnlich wie bei Bergtouren ... wunderschön, aber selbst erfahrene, perfekt vorbereitete Bergsteiger erwischt es regelmäßig.

Radreisen ist weit weniger gefährlich als Bergsteigen hier aus dem Forum ist noch keiner verschwunden und es hat auch noch keinen erwischt. Da man beim Rad immer auf einer Straße oder Piste ist, ist das Risiko bei einer Verletzung auch wesentlich geringer als in der Eiger-Nordwand oder dem K2.
Es gibt tatsächlich unterschiedliche Länder mit unterschiedlichem Risiko, da muß man sich vorher informieren. Exotisch heißt aber nicht zwangsläufig höheres Risiko. Da eines der größten Risiken der Verkehr ist, sind einige exotische Ziele sogar deutlich sicherer als Deutschland, da viel weniger Verkehr.
*****************
Freundliche Grüße
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#602299 - 15.03.10 08:16 Re: Die Angst [Re: HyS]
rollido
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 385
Steffen, klein anfangen in der Umgebung und dann mit steigendem Mut und Erfahrung die Distanzen und die Entfernung steigern. Die Menschen sind das Faszinierende auf Reisen, deshalb zumindest Grundkenntnisse einer fremden Sprache sich aneignen. Keine falsche Exotik sich zu eigen machen, weniger ist mehr und in Deutschland und drumherum gibt es vieles per Rad zu entdecken. Man muß nicht überall gewesen sein; wie schon gepostet :Einfach losfahren der Ratschlag von einem (zeitweisen) Rucksack- und Fahrradtramp.
Der Umweg ist das Ziel und alle Berge im Durchschnitt flach !
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#602302 - 15.03.10 08:27 Re: Die Angst [Re: Steffen/Ostthüringen]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.492
Hi Steffen,

ja Du siehst das zu schwarz.

Prinzipiell kommen alle Länder für den Einstieg in Frage, wo das Auswärtige Amt keine Reisewarnung ausspricht.

Ansonsten gilt halt sich langsam vorwärts zu wagen. Radreisen in Europa, wo man die Sprache nicht spricht (Beispiel Spanien), Radreisen in Europa, auf anderem Wohlstandsniveau (Beispiel ehemaliger Ostblock), Richtung Vorderasien mal 'ne Radreise in der Türkei machen. Mit Erfahrung/Selbstvertrauen lassen sich Situationen viel besser einschätzen.

Ehrlich gesagt sind die Menschen i.d.R. so freundlich, dass Du vor Ort nicht an Angst denkst.

Religion: Diskussion am besten vermeiden. Kirchen/Tempel/Moscheen sind Orte, wo einem geholfen wird (z.B. wenn es kein Zimmer mehr gibt)
Bettler: Da soll sich jedes Land selber drum kümmern - agressive Bettler sind mir noch nicht untergekommen.
Armutsviertel: Slums gibt's nur an den Rändern von Großstädten (in einer Stunde ist man durch)
Überfälle: Sind selten
Bandenkriminalität: Ist meistens gegen Einheimische gerichtet und tritt nur in Großstädten auf.

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#602315 - 15.03.10 08:56 Re: Die Angst [Re: Steffen/Ostthüringen]
wutztock
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 361
Hallo,

ich dem nur beipflichten! Allerdings gehöre ich auch eher in die Kategorie "Gelegenheitsfahrer". Wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin, dann freut es mich einerseits in möglichst einsamen Gegenden zu sein. Ich bin aber von Natur aus zwischendurch auch sehr gerne alleine ( jedoch nicht griesgrämig zwinker ). ABER das Treffen von Menschen finde ich immer sehr interessant. Die meisten Leute reden gerne und hören gerne zu ... und je ungewöhnlicher die Geschichte desto aufmerksamer der Zuhörer. Ich finde dieses Nehmen und Geben gehört unbedingt dazu.
Zuhause bleiben birgt auch Risiken - Du nimmst sie nur nicht mehr so sehr war, weil es deine gewohnte Umgebung ist und du dich in ihr sicher fühlst. Das ist antrainiert! Hast Du noch nicht davon gelesen, dass Leute nachts in offenstehende Fenster einsteigen und Menschen IN IHERER Wohnung ausrauben. Zum Teil passiert das deshalb WEIL die Leute sich in ihrer Wohnung so sicher fühlen - da macht man leicht Fehler!
Bei einem Fussballspiel drohen große Gefahren, in der U-Bahn od. anderen Verkehrsmitteln überfallen zu werden - unter den Augen seiner Mitmenschen - gehört zur Tagesordnung. Davon kannst Du jeden Tag in den Zeitungen lesen od. es dir im Fernsehen anschauen (wenn ich einen Horrorfilm sehen will dann schaue ich die Nachrichten).
Aber dennoch glaubt man in der Nähe seiner Wohnung od. in der Wohnung sicherer zu sein als anderswo. Das liegt an der Routine der Situationen.
Genau diese Routine kannst du erwerben, wenn Du öfters unterwegs bist. Du wirst allerdings immer wachsamer bleiben, weil deine Umgebung sich ändert, was das Risiko eigentlich noch geringer machen sollte. Wenn man die Leute freundlich anspricht haben sich bisher immer gute Gespräche ergeben. Aus der bloßen Frage nach dem Weg haben sich schon Unterhaltungen ergeben, deren Inhalt mir jetzt noch besser im Kopf ist als der des Fernsehprogramms von gestern. Sicherlich muss man für sich abwägen wo man hin möchte und wie dort die allgemeine Lage ist. Das Risiko suchen würde ICH nicht - die Gefahr sucht dich persönlich aber auch nicht unbedingt ... und DEINEM Schicksal entgehst Du letztendlich nicht (auch nicht wenn Du im Wohnzimmer bleibst zwinker ).
Wenn du gar in einer sehr einsamen Gegend unterwegs bist, dann ist das Risiko schonmal sehr reduziert - sind ja nur wenig Menschen da zwinker. Klar mag die Gelegenheit die ein od. anderen auf die Idee bringen:"Hey, dem Typ hauen wir mal was aufs Maul und beklauen ihn dann ..." - kann aber überall passieren. So oft hört man davon nicht ...nicht in den Nachrichten und auch nicht hier im Forum!
GOTT SEI DANK schmunzel

Tschüss
Ralf
"Die Welt..." sagt im Aquarium der Vaterfisch zu seinem Filius, "Die Welt ist ein großer Kasten voller Wasser!"
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#602328 - 15.03.10 09:47 Re: Die Angst [Re: Steffen/Ostthüringen]
Steffen/Ostthüringen
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 2
Oh, danke für die vielen netten und schnellen Antworten.
Der Grundtenor dieser Antworten ist aber eigentlich immer der Gleiche:
Nicht so viel grübeln - erstmal langsam rantasten - gut vorbereiten - losfahren.
(komischerweise hat überhaupt keiner von irgendwelchen selbsterlebten
Schwierigkeiten dieser Art berichtet)

Klar, wenn ich's mir recht überlege, eine andere Reaktion hätte in diesem Forum,
von Leuten welche die ganze Welt mit dem Rad umrunden auch nicht kommen können.
In einem Forum voller "Positiver Verrückter" bei denen das Glas generell immer halb
voll ist, können eigentlich auch keine anderen Antworten kommen.
(wohltuend, da ich im Alltag von manch' "engstirnigen" Zeitgenossen umgeben bin.)

Ich werde mich also langsam an andere Regionen rantasten, meinen Horizont erweitern,
(vielleicht finde ich hier auch mal den einen oder anderen Mitradler) und wer weiß,
vielleicht klappt's dann irgendwann sogar mit den ganz großen Traumtouren.
Denn so eine große "Angstmemme die sich kaum aus der Tür raus traut",
wie hier vermutet wird bin ich ja nun auch nicht.




Gruß Steffen
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#602332 - 15.03.10 09:55 Re: Die Angst [Re: Steffen/Ostthüringen]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.005
In Antwort auf: Steffen/Ostthüringen
(komischerweise hat überhaupt keiner von irgendwelchen selbsterlebten
Schwierigkeiten dieser Art berichtet)


Es gibt in den Tiefen dieses Forums schon einige Berichte über Überfälle. Und auch einige Berichte von Radreisen, die keinen Spaß gemacht haben, weil Land und Leute doch 'exotischer' waren als erwartet.

Zitat:
Klar, wenn ich's mir recht überlege, eine andere Reaktion hätte in diesem Forum,
von Leuten welche die ganze Welt mit dem Rad umrunden auch nicht kommen können.
In einem Forum voller "Positiver Verrückter" bei denen das Glas generell immer halb
voll ist, können eigentlich auch keine anderen Antworten kommen


Das muss aber nicht immer positiv sein. Ich kann mir schon auch vorstellen, dass sich in dieser Umgebung nicht jeder traut, von subjektiv negativen Erfahrungen zu berichten. Ein gewisser Gruppendruck existiert auch und gerade bei 'positiv Verrückten'.

Martina
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Off-topic #602333 - 15.03.10 09:58 Re: Die Angst [Re: Steffen/Ostthüringen]
dogfish
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 9.434
Hallo Steffen

Du brauchst auch keine Angst vor diesem blinkenden Brief haben, ganz oben auf deinem Monitor,
direkt neben "Meine Ausrüstung", das ist nur eine PN = Persönliche Nachricht. schmunzel

Gruß Mario
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#602339 - 15.03.10 10:17 Re: Die Angst [Re: Steffen/Ostthüringen]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 34.232
Um Dein Muffensausen zu verstehen, wie weit reichen eigentlich deine Reiseerfahrungen ohne Fahrrad?

Falk, SchwLAbt
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#602341 - 15.03.10 10:23 Re: Die Angst [Re: Steffen/Ostthüringen]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.492
Hi,

In Antwort auf: Steffen/Ostthüringen

(komischerweise hat überhaupt keiner von irgendwelchen selbsterlebten
Schwierigkeiten dieser Art berichtet)


Soll ich? Nein. Hatte schon:
- Überfall
- Unfall (mit defekten Rad anschließend)
- Verletzungen (selbst und Mitradler)
- unheimliche Slumdurchfahrten
- etc.

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#602356 - 15.03.10 10:54 Re: Die Angst [Re: Steffen/Ostthüringen]
cyclerps
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.210
....und das man mir mein Drahtesel umgeworfen hat weil ich ihn ganz vorsichtig an eine Wand lehnte ( um mich für den folgenden Wolkenbruch zu wappnen)wollte ich auch nicht erzählen.

LG

Markus
Gruss
Markus
Forza Victoria !

When nothing goes right -> go left!
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#602382 - 15.03.10 12:05 Re: Die Angst [Re: Steffen/Ostthüringen]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Ich habe inzwischen einige, richtig tolle Abenteuerradreisen in fernste Länder unternommen, aber meine erste Radreise war von Stuttgart nach Basel über den Schwarzwald. Dann kam sehr viel Alpen, dann Norwegen und danach wurde es immer exotischer.
Rantasten ist am besten. lach
*****************
Freundliche Grüße
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#602390 - 15.03.10 12:20 Re: Die Angst [Re: HyS]
Tandemfahren
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 887
In Antwort auf: HvS
Radreisen ist weit weniger gefährlich als Bergsteigen hier aus dem Forum ist noch keiner verschwunden und es hat auch noch keinen erwischt.


Da wär ich mir jetzt nicht so sicher - angenommen, ich wäre vorhin von einem durchgeknallten Autofahrer umgenietet worden, hätte das Forum wahrscheinlich nie davon erfahren. Ich hab noch kein Testament geschrieben, in dem steht, dass das Radreiseforum informiert werden soll. zwinker Und hier wurden ja durchaus schon Berichte von tödlich verunglückten Radfahrern verlinkt; mir fallen da gerade zwei Fälle aus NZ ein.
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#602393 - 15.03.10 12:24 Re: Die Angst [Re: Tandemfahren]
olafs-traveltip
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.908
Das passt.
Die größte Gefahr sehe ich auch darin, in einem Verkehrsunfall verwickelt zu werden.
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Off-topic #602402 - 15.03.10 12:34 Re: Die Angst [Re: Tandemfahren]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.492
Hi,

warst Du vorhin auf Radreise? Die Gefahr beim Alltagsradeln zu verunglücken halte ich für 10x höher als auf Radreise.

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#602415 - 15.03.10 13:12 Re: Die Angst [Re: Steffen/Ostthüringen]
Elmstop
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 290
Unterwegs in Deutschland

Hallo Steffen,
wichtig ist neben rudimentären Sprachkenntnissen auch die Mentalität der Menschen in den zu bereisenden Ländern. Wir Europäer können uns oft nur schwer in diese hinein versetzen. Werde Dir vorher über den dort herrschenden Lebensstandard klar. Auch die Preise für Lebensmittel und Hotel / Übernachtung sollten bekannt sein um ev. Abzocke zuvorzukommen. Immer nützlich ist eine gute Menschenkenntnis und ein gesundes Misstrauen.
Bisherige Vorkommnisse:
Ich bin in 30 Jahren Zweiradreisen nur einmal bestohlen worden, war aber auch z.T. meine Schuld.
Unfall in Afrika , Rückreise wurde durch die gelben Engel organisiert.
Gruß
Peter
Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derjenigen, die die Welt nie angeschaut haben. ( Humboldt )
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Off-topic #602416 - 15.03.10 13:24 Re: Die Angst [Re: Tandemfahren]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.369
In Antwort auf: Tandemfahren
Ich hab noch kein Testament geschrieben, in dem steht, dass das Radreiseforum informiert werden soll.

Doch. Nach geltendem Recht haben die Erben die Pflicht, Personen und Institutionen zu informieren, mit denen der Verstorbene intensiv im Kontakt stand. Dazu gehören auch vom verstorbenen intensiv genutzte Kontakte in der Internet-Community - Foren und Netzwerke wie Twitter etc. Besitzt der Erbe keine PC-Kenntnisse, ist er verpflichtet, jemand dazu zu beauftragen, den Verstorbenen mindestens mit einer kurzen Mitteilung von der Community abzumelden - sofern die Zugangsdaten verfügbar sind. Diese sind ebenso zu suchen wie etwa Geld oder Ausweispapiere des Verstorbenen. Ebenso sind Homepages und Mail-Konten des Verstorbenen abzumelden. Wenn das nicht von außen kontrolliert werden kann, ist das noch kein Gegensatz zu der grundsätzlichen Verpflichtung. Eines ausgesprochenen Hinweises im Testament bedarf es dazu nicht.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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Off-topic #602425 - 15.03.10 13:54 Re: Die Angst [Re: veloträumer]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.492
Hi,

meine armen Hinterblieben: Keine meiner Zugangsdaten befinden sich lesbar außerhalb meines Gehirns grins
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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Off-topic #602430 - 15.03.10 14:06 Re: Die Angst [Re: JohnyW]
borstolone
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.996
Unterwegs in Deutschland

endlich hat auch dieser Fred die richtige Kurve gekriegt.......
schmunzel, Jakob
Ich glaube, dass Gott uns in diese Welt gesetzt hat, um glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen. (Lord Robert Baden-Powell)
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Off-topic #602431 - 15.03.10 14:09 Re: Die Angst [Re: borstolone]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.492
muß ja auch vor was Angst haben grins
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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Off-topic #602433 - 15.03.10 14:13 Re: Die Angst [Re: JohnyW]
lutz_
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.670
Hallo!

Ob die Diskussion über Testamente und den Umgang mit Hinterbliebenen dem Faden-Ersteller die Angst am Radreisen nimmt, wage ich zu bezweifeln... ;-)

In diesem Sinne: back on topic!


Wir haben auf allen unseren Radreisen in heimischen Regionen, Europa und Übersee keine Situationen erlebt, an denen wir Angst um unseren Besitz oder unser Leben haben mussten.

Die größte Gefahr geht meines Erachtens vom Verkehr aus, dies lässt sich jedoch durch geeignete Routenwahl oder auch Wochentag/Tageszeit minimieren. An einem Sommerferienwochendende über einen Alpenpass kann das Grauen sein, andere haben früh im Jahr und früh morgens die Serpentinen zum Stilfser Joch ohne motorisierten Verkehr erleben dürfen. Eine Großstadt ist sonntag morgens früh deutlich entspannter zu durchradeln als am Werktag zu den Stoßzeiten.

mein Tipp: Fang' dort an, wo du eine gute Infrastruktur und wenig sprachliche Probleme hast, m. a. W. dort wo man auf Radtouristen eingestellt ist, z.B. Flussradwege (Klassiker: Donau bis Budapest). Der Appetit kommt dann beim Essen/Radeln und wer weiß, vielleicht magst du ja dann anschließend weiter fahren bis zum Donaudelta? Und von dort ist es nicht mehr weit nach Istanbul, dann bist du schon auf dem Weg nach China... ;-)


Gruß LUTZ


Geändert von lutz_ (15.03.10 14:14)
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#602435 - 15.03.10 14:31 Re: Die Angst [Re: HyS]
MatthiasM
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In Antwort auf: HvS
Radreisen ist weit weniger gefährlich als Bergsteigen


Der entscheidende Unterschied zwischen Bergsteigen und Radfahren (sowohl Radreisen mit allem Drumherum als auch das "Alltags-Radeln") ist, daß man es nicht mit allerlei Mitmenschen zu tun hat, sondern "nur" mit sich selbst, seinen Mitreisenden und mit den Naturgewalten.

Bei all diesen Hobbies ist Angst unnötig. Ein gesunder Respekt ist fürs Überleben praktisch, aber das ist keine Angst, sondern eine Sache, die mit Menschenverstand einhergeht.

meint Matthias,
... der seit Ewigkeiten ohne ernste Un- oder Zwischenfälle im Gebirge, in Höhlen, auf dem Rad und im Auto unterwegs ist.
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#602462 - 15.03.10 16:03 Re: Die Angst [Re: Steffen/Ostthüringen]
natash
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Hai,
das Problem ist ja, dass Angst ein rein subjektives Gefühl ist, dass sich durch noch soviel Logik nicht einfach abschalten läßt.
Ich würde, wie viele Vorredner, zwar Radreisen außerhalb "kritischer Gebiete"( Gegenden in denen Krieg, Bürgerkrieg, Unruhen und Pogrome uä. Zustände vorliegen)auch nicht für allzu gefährlich halten, aber das hilft Dir und vor allem deiner Frau vermutlich wenig weiter. Angst verschwindet nämlich nicht einfach so von selbst. Man kann nur versuchen ihr langsam die Grundlage zu entziehen.
Ich würde auch einfach mal anfangen mit deiner Frau Touren in bekannte und dann weniger bekannte Regionen zu machen, der Hunger kommt dann beim Essen. Bei Eurer Wohnlage würden sich ja Tschechien,Polen, die Slowakeiund Ungarn für den Anfang anbieten. das sind alles nette, unproblematische Reiseländer.
Ich war übrigens auch noch nicht außerhalb Europas unterwegs, aber das liegt daran, daß Fernreisen nicht mit meinem Urlaubskontingent kompatibel sind (es ist also Angst um die Grundlagen des Broterwerbs zwinker).
Ein mulmiges Gefühl hatte ich in manchen Gegenden schon. Weil ich mich auf mein Gefühl da gerne verlasse, versuche ich solche Gegenden schnellstmöglichst zu verlassen. Gesunder Menschenverstand hilft auch, so würde ich beispielsweise nicht mitten im Gorki Park, in einem Slum oder neben einem Alkoholikertreffpunkt mein Zelt aufschlagen.
Allerdings ist für diese Radreiserei eine gewisse Unbekümmertheit sinnvoll. Wenn die nicht da ist, ist es vermutlich besser auf unorthodoxere Urlaubsgebiete zu verzichten. Welche das sind sieht übrigens auch wieder jeder anders...
LG Nat
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Off-topic #602490 - 15.03.10 17:31 Re: Die Angst [Re: MatthiasM]
veloträumer
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In Antwort auf: MatthiasM
In Antwort auf: HvS
Radreisen ist weit weniger gefährlich als Bergsteigen


Der entscheidende Unterschied zwischen Bergsteigen und Radfahren (sowohl Radreisen mit allem Drumherum als auch das "Alltags-Radeln") ist, daß man es nicht mit allerlei Mitmenschen zu tun hat, sondern "nur" mit sich selbst, seinen Mitreisenden und mit den Naturgewalten.

Bei all diesen Hobbies ist Angst unnötig. Ein gesunder Respekt ist fürs Überleben praktisch, aber das ist keine Angst, sondern eine Sache, die mit Menschenverstand einhergeht.

Hm, das ist mir doch zu einfach. Abgesehen davon, was wir generell dem Menschenverstand alles an Irrtümern und Grausamkeiten zu verdanken haben. traurig

Allein mit den Mitreisenden und den Naturgewalten - da gibt es auch das geflügelte Wort vom "kalkulierten Risiko". Das Problem ist, dass dabei die Grenzen nicht sofort sichtbar sind, die Risiken man nur durch eigenes Erleben gefährlicher Situationen oder die Erfahrung anderer einschätzen kann - immer auch mit der Gefahr der Selbstüberschätzung, weil man an die Selbstkontrolle glaubt. Und ohne ein gewisses "erhöhtes" Risiko gibt es hier kein "Erleben".

Im Verkehrsalltag hingegen werden dir ständig Grenzen gesetzt, es gibt ein Risikoraster, das man schnell lernen kann, an das man andauernd erinnert wird. Nimmt man dieses Risikoraster sich zu Herzen, ist auch das Radfahren im Alltag/auf Reisen eher weniger gefährlich als die große Unbekannte gegenüber einer großen Naturgewalt - z.B. das Besteigen eines schwierigen Berges. Auch die Todes- und Schwerverletztenrate am Mount Everest dürfte höher sein als die von Radlern im Straßenverkehr - denn insgesamt gibt es doch sehr viele Unfälle bezogen auf eine vergleichsweise kleine Klettergemeinde. Schließlich bedarf es für das Erleben beim Radreisen keines "erhöhten" Risikos. Die schönsten Radreiselandschaften liegen vielleicht sogar direkt vor unserer Haustür - also im Wohlstandsbauch der Welt.

Während man auf Radtouren doch in den meisten Fällen sich seine Erfahrungen auch ohne großes Kommunikationsnetz aus Gleichgesinnten erradeln kann, halte ich für Bergsteigen oder Höhlenexkursionen den Erfahrungsaustausch mit anderen für überlebenswichtig. Radeln ist weniger grenzwertig, manche Dinge in der Ferne sind vielleicht unschön, aber nicht so gefährlich. Ein Rad kann dir unterwegs geklaut werden, ein Bergseil unterwegs wohl weniger. Aber das Seil kann reißen oder ein Haken rausfliegen etc. - ein üblicher Defekt am Rad hingegen ist meist ungefährlich. Fährt man mit dem Rad durch erwiesene Krisengebiete, ist dass ja bewusst fahrlässig und daher nicht mit dem von dir geforderten Menschenverstand vereinbar - denn den sollte man überall einsetzen - auch beim Einkaufen und Kochen.

Noch eines: Man kann auch mit dem Rad durch den Irak oder durch Afghanistan fahren. Der Vergleich wäre z.B. mit Skiern über eine lawinenträchtige, gesperrte Piste zu fahren oder eine steinschlagenden Berg zu besteigen. Auch das geht, und manche werden da durchkommen und am Ende sagen wo ist das Problem? - Wahrscheinlich brauchen wir sogar Einzelgänger, die solche Risiken eingehen - wo wäre sonst die Menschheit heute ohne ihre Abenteurer?

Die Gegenfrage ist die Verantwortlichkeit - braucht es diesen Nervenkitzel - was ist damit gewonnen? - Was aus der Abenteurersicht mutig erscheint, kann in der sozialen Sicht das Gegenteil sein, denn ein Kind braucht keinen Vater, der sein Leben an den seidenen Faden hängt. (Es kann natürlich auch eine Mutter sein, bisher ist die h.M. aber noch, das Frauen weniger lebensriskant agieren.)

(Off topic gesetzt, trotzdem wohl auch für den Threadsteller relevant.)
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#602500 - 15.03.10 17:51 Re: Die Angst [Re: Steffen/Ostthüringen]
commi2k
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Hallo Steffen,

wie schon die anderen gesagt haben, einfach losfahren und keine Gedanken machen.

Natürlich kann man schon im Vorfeld einer Reise alles so vorbereiten, dass möglichst wenig passieren tut. Man sollte daher alle Unwegbarkeiten vorher in Betracht ziehen und dann losziehen.

Z.b. ist es nicht sinnvoll mit einer glizernden Uhr umherzufahren oder die modischten Kleider zu tragen. Wenn man mit einen von der Sonne ausgegerbten, schweißgebadten Tshirt herumfährt und schlammverspritzten Packtaschen und Rad, dann ist das nicht so auffällig.

Auch bei Übernachtungen sollte man darauf achten, dass einem niemand sieht, wenn man hinterm Gebüsch das Zelt aufschlägt. Oder man sollte gleich bei Farmern klingeln und um Zeltmöglichkeit auf dem Grundstück fragen.

Auch die Toilettenfrage klärt sich, wenn man vorher genau Bescheid weis. Einfach frühs 2-3 Stückchen Edelbitterschokolade essen und man muss bis Abends nicht mehr :-)

Es ist auch so, das während der Tour keineswegs Ängste in Bezug auf Raub/Überfall (bei mir) sind, sondern die Anstrengung der Reise eher überwiegen. Besonders dann, wenn einem Gegenwind und Regen oder Kälte plagen tut. Dann kann man schonmal verzweifeln. Aber ich habe wärend meiner Touren gelernt, die Natur zu akzeptieren und mit ihr zu "schwimmen". Also bei Gegenwind akzptiere ich, dass man nur mit 9 KmH vorwärts kommt. Oder bei Regen stelle ich mir vor, dass es dch ganz schön ist und allemal besser, als bei sengender Hitze wie ein Brathänchen zu garen. :-)

Wie gesagt, vorher gut geplant, dann klappts auch mit der Tour. Und einfach drauf los fahren und nicht weiter an schlimme Dinge denken.

Tipp: Bevor du auf die große Tour gehst, würde ich vorher mal 2-3 Wochen Radtour machen um sich so dran zu gewöhnen und eventuelle Dinge die noch nicht so recht klappen zu erkennen.
Mathias
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viele Fotos von verschiedenen Reisen

Geändert von commi2k (15.03.10 17:58)
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#602503 - 15.03.10 18:03 Re: Die Angst [Re: MatthiasM]
mille1
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In Antwort auf: MatthiasM


Ein gesunder Respekt ist fürs Überleben praktisch, aber das ist keine Angst, sondern eine Sache, die mit Menschenverstand einhergeht.

Ich gehe auch oft in die Berge zum klettern oder wandern. Angst habe ich keine. Aber Respekt. Wenn dieser Respekt verloren geht, dann wird es gefährlich. Genauso ist es mit dem radfahren. Angst habe ich keine....
Mir ist beim Radfahren und beim Gang ist Gebirge noch nichts passiert und das soll auch so bleiben.
Mille
Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum....
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#602523 - 15.03.10 18:57 Re: Die Angst [Re: mille1]
borstolone
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Unterwegs in Deutschland

Hallo,
ich würde mal sagen, dass man beim Radreisen, meistens fährt man doch alleine, sich besser kennenlernt und Situationen und extremen Gefühlsebenen ausgesetzt ist. Der ständige Improvisationszwang, das sich Öffnen für die reichen Landschaftseindrücke, der Ausstoß von Endorphinen läßt Ängste in den Hintergrund treten.
Geh mal Nachts ohne Taschenlampe in den Wald, und fange an zu G-e-n-i-e-s-s-e-n, sperr Deine Augen und Ohren auf, nimm Eindrücke mit der Haut wahr, spüre mit den Füßen den Untergrund. Die Eindrücke sind so reich, da ist kein Platz mehr für Furcht oder Angst.....
Jakob
Ich glaube, dass Gott uns in diese Welt gesetzt hat, um glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen. (Lord Robert Baden-Powell)

Geändert von borstolone (15.03.10 18:58)
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Off-topic #602525 - 15.03.10 19:07 Re: Die Angst [Re: borstolone]
zulu
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hallo,
In Antwort auf: borstolone
Die Eindrücke sind so reich, da ist kein Platz mehr für Furcht oder Angst.....

du bist scheinbar dabei noch nie einer Rotte Wildschweine begegnet zwinker

Gruß,
Bodo
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#602534 - 15.03.10 19:16 Re: Die Angst [Re: Steffen/Ostthüringen]
ds18
Nicht registriert
Es ist immer wieder bedrückend zu sehen, welches Bild die Medien über andere Länder verbreiten. So wurde ich dann auch gewarnt (Zitate):

Rumänien: "Fahr nicht hin, man wird dir alles klauen, laß Dich bloß nicht einladen"
=> Hab mich einladen lassen und es war supernett.

Türkei, die Leute im Westen: "Fahr bloß nicht weiter nach Osten, höchstens bis Malatya, keinesfall über Bingöl hinaus..."
=> OK, die Stimmung war ein bißchen komisch im Jahr 2000, kurz nach Ende des Bürgerkrieges, dazu trug aber auch die Polizei bei, die gelegentlich mitten in der Nacht kontrollieren kam...

Iran: "Bist Du lebensmüde, hast Du keine Angst erschossen zu werden?"
=> Manche hier halten das Land für eine Art "Afghanistan-Light" mit einer verrückten Regierung, die am liebsten morgen eine Atombombe auf Israel werfen würde. Die Regierung ist vielleicht ein wenig seltsam, aber sonst ist das totaler Unsinn. Ich war schon zweimal da und werde wieder hinfahren, weil es einfach schön ist dort. Es ist aufgeklärtes, halbwegs modernes, weitgehend säkulares Land, mit netten Menschen und zumindest einem Ansatz von Demokratie. Man erinnere sich, Ahmadinedschad wurde 2005 für alle überraschend Präsident. Die letzte wirklich demokratische Regierung wurde übrigens in den 50ern von der CIA des Öl wegens beseitigt -> Operation Ajax. Heute beschwert man sich, was draus geworden ist.

Albanien: "Fahr da lieber nicht hin, ist ein komischen Völkschen, glaub es mir, ich bin Ethnologin"
=> Das Land ist neben Rumänien mein absoluter Favorit in Osteuropa. Nebenbei, dort wohnen seit Jahrhunderten Christen und Moslems friedlich zusammen, interreligiöse Ehen sind auch kein Problem, wie mir mehrfach bestätigt wurde.

Und was ist wirklich Lebensbedrohliches passiert in den letzten 20 Jahren?

- In Frankreich fuhr mir ein Auto in voller Fahrt von hinten ins Rad: Schwere Prellung der Schulter, Platzwunde am Kopf, leichte Gehirnerschütterung
- In der Türkei magerte ich nach Durchfall ab, bis mir die Hosen einfach runterrutschten.
- In Indien fraßen mir Bakterien den fast den rechten Zeigefinger auf.
- In Albanien stürzte ich auf einer Paßabfahrt (selber schuld gewesen): Üble Schürfwunden überall.

Also Unfälle und Krankheiten. In allen Fällen hat mir die einheimische Bevölkerung übrigens freundlich geholfen!

Und was wurde geklaut? Einmal rissen mir im Iran ein paar übermütige Moped-Jugendliche das Base-Käppi vom Kopf. In hatte ein paar Euro drin versteckt - was die Diebe natürlich nicht wußten - weil ich dachte, es sei wirklich das letzte, was man mir klauen würde :-) In Tadschikistan knöpften mir korrupte Polizisten 5 Euro ab. Das wars.

Dirk
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Off-topic #602558 - 15.03.10 20:19 Re: Die Angst [Re: zulu]
borstolone
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Hey Bodo,
ich habe mich mal nachts auf ne Bank gesetzt, da wars ein Wildschwein.....
Naja, bin ich halt bissl gelaufen.
Hat nix geschadet. Jakob
Ich glaube, dass Gott uns in diese Welt gesetzt hat, um glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen. (Lord Robert Baden-Powell)
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Off-topic #602560 - 15.03.10 20:45 Re: Die Angst [Re: borstolone]
Nico
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die Bank war ein Wildschwein? grins
Nico
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#602562 - 15.03.10 20:46 Re: Die Angst [Re: Steffen/Ostthüringen]
Biketourglobal
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Unterwegs in Deutschland

Hallo,

bevor ich zu größeren Touren starte, habe ich meist auch etwas Angst.
Es ist eine Mischung aus Angst vor der eigene Courage und Respekt vor dem Unbekannten.

Ich halte das für normal, denn es macht mich aufmerksam und läßt mich nicht sorglos sein.

Angst ist ein normales Gefühl - man muss nur lernen damit umzugehen. Angst kann auch hilfreich sein und zusammen mit einem guten Instinkt ist sie sogar ganz praktisch.
Einfach losfahren und keinen Kopf machen ist eine Art damit klarzukommen. Eine andere ist gar nicht loszufahren. Jeder hat seine Strategie damit umzugehen.

Und auch wenn Du losfährst und unterwegs merkst, dass es nicht Dein Ding ist und die Sorge und Angst die Reise überschatten, dann kehr doch einfach um. Niemand zwingt Dich zur Reise und wie sagt man so schön: nur Idioten ändern ihre Meinung nicht! grins
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#602563 - 15.03.10 20:56 Re: Die Angst [Re: Steffen/Ostthüringen]
Thomas1976
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Hallo Steffen,

ein herzliches Willkommen im Reiseradlerforum party

Angst ist im Leben immer ein schlechter Berater, natürlich auch auf Radreisen. Eigentlich muss man ja immer mit der Angst leben, dass einem etwas passieren kann oder dass sogar jederzeit das Leben vorbei sein kann. Natürlich kann immer etwas auf Radreisen passieren, auch auf Radreisen kann man negative Erlebnisse haben. Trotzdem liebe ich an Radreisen die Unbekümmerheit frei durch andere Länder und Regionen zu Reisen, die Neugier auf was Neues und die Begegnungen mit anderen Kulturen und Menschen.
Angst vor und während einer Radreise hatte ich noch nie, weder vor Unfällen noch vor Überfällen oder sonstigem.
Ich genieße einfach meine Radreisen und mitlerweile bin ich soweit dass für mich eine Radreise umso exotischer auch gleich um einiges spannender ist. Als Radreisender bist Du einfach ein Exot und wirst in den meisten Ländern auch so behandelt, meistens mit unheimlich herzlicher Gastfreundschaft. Angst auf einer Radreise hatte ich eigentlich noch nie, vorsichtig verhalten tue ich mich aber schon (z.B. in Kanada beim Zelten vor den Bären, in Großstädten, auf verkehrsreichen Straßen etc.). Aber zwischen Angst und vorsichtig agieren liegen immer noch Welten.
Ich könnte mitlerweile in fast jedem land dieser Erde eine Radreise machen, sofern die Gegebenheiten und das Umfeld dafür stimmt. Eine Radreise in Gebieten wo Krieg oder Unruhen herrschen schließe ich aus, in einsamen Gebieten wo ich z.B. tagelang keine Menschen sehen würde, wäre für mich kein K.O. Kriterium. Irgendeiner hatte hier mal als Signatur den Spruch: "Wer sich eine Weltanschaung macht, sollte sich zuerst die Welt anschauen". Genauso sehe ich es auch.
Angefangen habe ich aber auch mit kleineren Radreisen, zunächst in Deutschland, dann im angrenzenden Ausland, letztes Jahr dann in Übersee. Die Menschen die ich gerade in anderen und oftmals auch abgelegenen Orten getroffen habe, haben mich mit einer Herzlichkeit empfangen wie man es hier in Deutschland wohl nur selten zu spüren bekommt.
Angst vor Überfallen?? Nein, bisher hatte ich die nirgends . Angst vor Diebstählen? Auch diese hatte ich bisher nie, ich schließe z.B. mein Rad auf einer Radreise so gut wie nie ab. Nein Angst ist nie mit dabei, wie schon erwähnt eine gewisse Portion Vorsichtigkeit und gesunder Menschenverstand sollte aber immer vorhanden sein.

Teste doch einmal aus, was Dir Spaß macht. Fange klein an, nicht gleich mit der ganz großen Reise. Mal ein bißchen Osteuropa, mal ein bißchen Skandinavien, dann vielleicht mal Nordafrika (Marrokko, Tunesien etc.) und teste dich Stück für Stück an neue Abenteuer heran. Für eine ganz große Reise gehört meiner Meinung nach auch schon eine gewisse Erfahrung bei einer Radreise dazu. Solltest Du sofort mit einer Radreise z.B. in Afrika beginnen wirst Du kaum Spaß haben. Reisen bzw. Radreisen muss man meiner Ansicht nach auch erst Schritt für Schritt erlernen und dabei auskundschaften was einem Spaß macht und was weniger.

Ich hoffe ich konnte Dir etwas helfen.

Gruss
Thomas

Geändert von Thomas1976 (15.03.10 20:59)
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Off-topic #602568 - 15.03.10 21:11 Re: Die Angst [Re: commi2k]
Thomas1976
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 12.141
Zitat:
Einfach frühs 2-3 Stückchen Edelbitterschokolade essen und man muss bis Abends nicht mehr :-)


Tolle Idee, aber wie soll die Schokolade "hart" bleiben, wenn ich durch Gebiete radle, wo 40-50°C im Schatten sind (und den schatten gibt es noch nicht einmal wirr ).

In Kanada (50°C im Schatten) und in Kuba (max. 40°C im Scgatten bei 80% Luftfeutigkeit) wäre es unmöglich gewesen Schokolade zu sich zu nehmen. OK flüssig vielleicht zwinker

Gruss
Thomas
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Off-topic #602590 - 15.03.10 22:08 Re: Die Angst [Re: veloträumer]
Tandemfahren
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In Antwort auf: veloträumer
Doch. Nach geltendem Recht haben die Erben die Pflicht, Personen und Institutionen zu informieren, mit denen der Verstorbene intensiv im Kontakt stand.


Hast Du dazu eine Quelle?
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Off-topic #602591 - 15.03.10 22:11 Re: Die Angst [Re: JohnyW]
Tandemfahren
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 887
In Antwort auf: JohnyW
Hi,

warst Du vorhin auf Radreise? Die Gefahr beim Alltagsradeln zu verunglücken halte ich für 10x höher als auf Radreise.

Gruß
Thomas


Ich war nicht auf Radreise, aber war auf einer mittelmäßig befahrenen Landstraße unterwegs, wo (unwahrscheinlich, aber möglich) ein Unfall hätte passieren können. Solche Situationen können genauso gut auf Radreisen geschehen, da ich nicht nur abseits befahrener Straßen unterwegs bin. Von daher sehe ich nicht ganz, wie der Faktor 10 zustande kommen soll.
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Off-topic #602592 - 15.03.10 22:14 Re: Die Angst [Re: Tandemfahren]
atk
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In Antwort auf: Tandemfahren
Von daher sehe ich nicht ganz, wie der Faktor 10 zustande kommen soll.

Achje, Thomas schreibt in nahezu jeden Beitrag irgendwelche Zahlen, Prozentangaben rein. Einfach nichts dabei denken, ist immer nur frei erfunden.
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#602612 - 16.03.10 03:42 Re: Die Angst [Re: borstolone]
cyclerps
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Solche Geniesser habe ich als Jäger nicht so gerne. Laß` das besser sein !

LG

Markus
Gruss
Markus
Forza Victoria !

When nothing goes right -> go left!
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#602633 - 16.03.10 07:54 Re: Die Angst [Re: Steffen/Ostthüringen]
Velomade
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Peter Gostelow aus England wurde am Wochenende in Dakar/Senegal überfallen. Hin und wieder passiert es also doch.

Bernd

Geändert von Velomade (16.03.10 07:56)
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Off-topic #602635 - 16.03.10 08:05 Re: Die Angst [Re: commi2k]
JohnyW
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Hi,

In Antwort auf: commi2k
...2-3 Stückchen Edelbitterschokolade essen... Regen oder Kälte plagen tut...

Du fährst zuviel in kalten Ländern: Bei warmen Temperaturen ist Schokolade klasse grins

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#602638 - 16.03.10 08:10 Re: Die Angst [Re: Velomade]
hopi
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In Antwort auf: Velomade
Peter Gostelow aus England wurde am Wochenende in Dakar/Senegal überfallen. Hin und wieder passiert es also doch.

vermutlich gab's weltweit am Wochenende noch viel mehr derartiger Vorkommnisse. Nur vermag ich hier keinen direkten Zusammenhang mit dem Thema "Radreisen" erkennen.

mfg

- horst -
"If you want something done, do it yourself."
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#602640 - 16.03.10 08:13 Re: Die Angst [Re: Steffen/Ostthüringen]
nöffö
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Angst kann man auch in Deutschland haben: Im Münsterland z.B. besteht akute Gefahr, dass dich irgendein Oppa auf Plattdeutsch anquatscht - krieg immer direkt Panik, wenn in Nottuln auf´m platten Land jemand den Mund aufmacht grins

vG
nöffö

PS: In Finnland hab ich dagegen keine Angst vor verbalen "Attacken" - die sprechen hier nämlich kein Plattdeutsch...
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#602643 - 16.03.10 08:29 Re: Die Angst [Re: Steffen/Ostthüringen]
nöffö
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Nochmal was zu Angst in Deutschland: Bin mal mit dem Rad in Duisburg-Bruckhausen gewesen - und da hatte ich tatsächlich etwas Bammel. Komische (Industrie)Gegend, aber andererseits auch sehr interessant und spannend.

vG
nöffö
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#602650 - 16.03.10 08:53 Re: Die Angst [Re: hopi]
Velomade
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In Antwort auf: hopi
Nur vermag ich hier keinen direkten Zusammenhang mit dem Thema "Radreisen" erkennen.

Peter ist auf einer Radreise durch Afrika. Nun könntest du einwenden, er wurde nicht in der Eigenschaft als Radler überfallen sondern als normaler Tourist. Und da müßte ich dir sogar Recht geben. Wenn du nur dann einen direkten Zusammenhang mit Radreisen erkennst, wenn der Überfallene quasi von seinem Rad runtergeholt und ausgeraubt wird, können wir uns die ganze Diskussion ersparen, denn diese Fälle sind äußerst selten.

Bernd
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Off-topic #602652 - 16.03.10 09:15 Re: Die Angst [Re: Velomade]
JohnyW
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...aber passieren...
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Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#602653 - 16.03.10 09:17 Re: Die Angst [Re: nöffö]
LudgerP
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Durch Duisburg-Bruckhausen bin ich auch schon geradelt, hatte aber keine Angst. Da lungerten zwar so ein paar finstre Gestalten herum, aber das bin ich vom Büro gewohnt! grins

Grüßle, Ludger
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Off-topic #602655 - 16.03.10 09:29 Re: Die Angst [Re: JohnyW]
Velomade
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In Antwort auf: JohnyW
...aber passieren...

Richtig! Und ich kenne mindestens einen Vorfall - von 1987 in Peru.

Bernd
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Off-topic #602659 - 16.03.10 09:47 Re: Die Angst [Re: Velomade]
JohnyW
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jetzt kennste 2: 19.12.1998 JohnyW in Zimbabwe
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#602664 - 16.03.10 10:01 Re: Die Angst [Re: Steffen/Ostthüringen]
wutztock
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Hallo,

wie ich vorher auch schon einmal schrieb kommt es natürlich vor, dass Leute ÜBERALL auf der Welt überfallen, ausgeraubt und im schlimmsten Fall sogar umgebracht werden. Nur glaube ich, dass man sich zu Hause od. in der nahen Umgebung in trügerischer Sicherheit wiegt.
Wenn ich gleich mit dem Fahrrad in die Bochumer Innenstadt fahre und auf irgendwelche frustierten Schläger treffe die sich an mir abreagieren möchten, da wäre es besser ich wäre mit dem Fahrrad in Afrika, China oder sonst wo unterwegs gewesen.
Natürlich sollte man versuchen ECHTE Gefahren einzuschätzen und abzuwägen wie groß der Wunsch nun wirklich ist, das ein od. andere erleben zu wollen und welches Risiko ich dafür eingehen möchte. Es ist aber doch ein Unterschied ob ich sehenden Auges in eine tatsächliche Gefahrensituation hineingehe (z.B. Bereisen eines Kriegsgebiets) od. ob ich zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort bin.
Wenn ich die Tageszeitungen der letzten Tage überfliege, dann stehen da in etwa Dinge wie: Rentner bei Haustürgeschäft betrogen worden, Jugendliche quälten alte Frau, Randale beim Fußballspiel in Berlin, Frau sticht auf Ex-Mann ein, Steine gegen Polizisten, 14 jähriger überfallen und ausgeraubt, Jugendlicher von 2 anderen Jugendlichen erpresst ... kurz eine ganz normale, "friedliche" Woche in Deutschland (zumindest für Radfahrer zwinker )

Und gestern musste sogar eine ausgerissene Kuh in Bochum von der Polizei erschossen werden, weil sie vor der Schlachtung geflohen ist und Passanten angreifen wollte ... mitten in Bochum (also nicht irgendwo auf dem Acker!). Stell dir vor du kommst da gerade mit dem Fahrrad daher und wirst auf einmal in der Stadt von einer wilden Kuh angegriffen, verfolgt von schussbereiten Polizisten - wer rechnet denn damit wirr .

Was ich meine ist, dass es unter Umständen hilfreich ist, sich eine gewisse Gleichgültigkeit (ich weiß leider dafür keine bessere Bezeichnung) anzueignen, um diesem täglichen Irrsin nicht einen hohen Tribut zu zollen indem man die Welt nicht mehr von ihrer schönen Seite sehen kann. Leider bin ich selbst auch ein ziemlicher "Schwarzseher", was mich in vielen Dingen lange blockiert hat - ich arbeite aber sehr daran mich zu "bessern" (vielleicht sollte ich zunächst mal keine Zeitung mehr lesen zwinker ).

Tschüss
Ralf
"Die Welt..." sagt im Aquarium der Vaterfisch zu seinem Filius, "Die Welt ist ein großer Kasten voller Wasser!"

Geändert von wutztock (16.03.10 10:02)
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#602669 - 16.03.10 10:06 Re: Die Angst [Re: lutz_]
rollido
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Hallo Steffen, zu dem ganzen Thema noch ein Schlußkommentar von mir.
Was würde es Dir nützen, wenn ich Dir erzählen würde, daß ich in einem GreyHoundBus in den USA einen Revolver am Kopf hatte, an der Grenze von Rhodesien zu Sambia vor einer durchgeladenen und entsicherten AK47 gestanden bin und miterlebt habe, wie in einem Vorort von Rio de Janeiro vor einer Kirche Uniformierte einem Bankräuber in den Mund geschossen haben und ich dem "Rest" zusammen mit dem Pfarrer ein christliches Begräbnis ermöglicht habe ?
Nix, garnix.
Ein freundliches Lächeln, ein nettes Wort zur richtigen Ziet, Offenheit, Neugierde und ggfs. ein "geordneter" Rückzug, war/ist wohl die richtige Strategie.
Das Leben ist ein Risiko, Vollkaskomentalität gibts nicht beim Reisen, mit was auch immer.
Die Welt auch schmalen Reifen ist faszinierend; mein Kopfkino arbeitet schon wieder.
Schwing Dich in den Sattel.
Gruß aus dem Nordschwarzwald
Der Umweg ist das Ziel und alle Berge im Durchschnitt flach !
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#602750 - 16.03.10 16:16 Re: Die Angst [Re: Velomade]
hopi
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In Antwort auf: Velomade
Wenn du nur dann einen direkten Zusammenhang mit Radreisen erkennst, wenn der Überfallene quasi von seinem Rad runtergeholt und ausgeraubt wird, können wir uns die ganze Diskussion ersparen, . . .

ja, ich bin genau dieser Meinung. Opfer von Kriminalität zu werden, ist keine radfahrspezifische Angelegenheit, sondern kann immer und überall jedem passieren.
"If you want something done, do it yourself."
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Off-topic #602830 - 16.03.10 19:22 Re: Die Angst [Re: Velomade]
macrusher
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3 - Frühjahr 2007 20km vor Diyarbakir. es entstand allerdings kein Materieller schaden, außer der Treffer eines Steins/Dreckbollens während des Befreiungsschlags...
Gruß,
Andreas
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#606238 - 27.03.10 16:50 Re: Die Angst [Re: Steffen/Ostthüringen]
Ernst Christen
Mitglied
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Unterwegs in Schweiz

In Antwort auf: Steffen/Ostthüringen

Die Angst.
Angst vor Raub,Diebstahl, Überfällen, oder vielleicht wg. der paar Dollar die man mitführt sogar erschlagen zu werden.


Im Gegensatz zu den anderen Forumsteilnehmern betracht ich Angst als einen äusserst guten Ratgeber unterwegs. Die Angst soll allerdings nicht lähmen, man soll aber auf sie hören. Man trifft ab und zu ungemütliche Gestalten in der Welt draussen. Um sie und die mögliche Gefahr zu erkennen, die von ihnen ausgeht, ist die Angst ein sehr gutes und effizientes Werkzeug. Die Angst hat mir schon oft geholfen.

Aber ganz bestimmt ist der Verkehr - je nach Land und Kultur - die grösste Gefahr.

Beste Grüsse
Ernst
www.ernst-christen.ch
Mit dem Fahrrad rund um die Welt
2008 - 20??
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